» Let Me Be Your Lullaby von Heavenxhell (Yato & Yukine) ================================================================================ Prolog: » Wie alles begann -------------------------- »Noch immer erinnere ich mich an ihn, als wäre er niemals von meiner Seite verschwunden. Als würde er neben mir stehen, wenn ich meinen Blick zu meiner Seite richten würde. Sein Lächeln wäre so breit wie immer und seine Augen würden mir entgegen strahlen, als würde es nichts geben, was ihm jemals etwas anhaben könnte. Seine Nähe schenkt Wärme und sobald meine Hand nach seiner greift, würde er sie nehmen und sie drücken. Denn er war da. Er war bei mir und überlässt mir all die Kraft, die ich in all den Jahren niemals alleine hatte aufbringen können. „Du musst immer an dich selbst glauben. Sobald du dich verkriechst, wird die Welt auf dich herabstürzen und dich erdrücken.“ Noch jetzt erscheint es mir so, als würde er es mir in mein Ohr flüstern, in der Hoffnung, dass ich ihm eines Tages glauben würde. Doch wenn ich neben mir blicke, dann sehe ich dort nur meinen Schatten. Dort ist niemand mehr, der meine Hand hält und mir den Weg zeigt, als würde es das normalste für ihn sein. Tief atme ich durch und senke meine Hand, die sich in der bizarren Hoffnung gehoben hatte, er würde doch noch da sein. Jedes Mal warte ich darauf, dass er kommt und sie nimmt. Das er mir verspricht, dass er nicht noch einmal geht. Es war so wieso falsch von mir zu glauben er würde niemals gehen. Seine Persönlichkeit hatte von Anfang an ausgestrahlt, er würde niemals lange an nur einem Ort bleiben. Vielleicht hätte ich seine Hand auch einfach niemals loslassen sollen, aber dies hätte ich mir selbst nicht verzeihen können. Langsam drehe ich mich um und blicke zu der Haustür, die mich bloß in ein Haus führen würde, in welches ich nicht mehr gehen will. Dort liegen zu viele Erinnerungen an Tage, der Trauer, des Hasses und auch des Glücks, welches ich nicht mehr erreichen kann. Doch wenn ich jetzt den Kopf hängen lassen würde, dann würde er es mir nicht verzeihen. Ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht, als ich daran denke wie er mich ansehen würde. Die Hände in die Jackentaschen gesteckt, soweit vorgebeugt das sich unsere Nasen fast berühren und den Ausdruck in den Augen habend, dass er mir einen Tritt in den Hintern verpasst, wenn ich mich nicht beherrsche. Zwar kennt er meine besonderen Umstände, doch allein der Gedanke an ihn lässt mich weitergehen und bringt mich dazu die Haustür mit einem leichteren Gefühl im Magen zu öffnen. Der Geruch von Alkohol kommt mir entgegen, gemischt mit dem Geruch von Tabak und abgestandenen. Es würde nichts bringen sich um das ganze hier zu bemühen, denn ich weiß, dass es wieder so sein würde, sobald ich nach Hause kommen würde. Jeden Tag aufs Neue. Nur er sorgt dafür, dass ich mein Leben nicht aufgebe. Und gerade dafür werde ich ihm niemals genug danken können. Einem jämmerlichen Möchtegern Gott, der nichts auf die Reihe bekommt und am Ende doch so viel bewirken kann wie kein anderer.« ____________________________________________________________ Die blonden Haare wehten leicht, in Gang gesetzt von dem Wind, welcher sie nicht verschonen wollte. Doch der Junge gab sich schon lange keine Mühe mehr sein Aussehen für andere akzeptabel zu gestalten, denn beachten würde ihn so wieso niemand. Im Grunde würde es nicht einmal mehr auffallen ob er überhaupt noch an dem Ort auftauchen würde, an welchem es vor Langeweile bereits zu stinken schien. Seine Hand grub sich tiefer in die Jackentasche, während seine andere die Tasche hielt, welche fast von selbst auseinander zu fallen schien. Schon lange wollte in seinem Leben nichts mehr klappen und noch weniger schien das Glück sich auf seiner Seite halten zu wollen. Mit dreizehn Jahren war es so schon nicht gerade leicht und eigentlich sollte er damit beschäftigt sein Freunde zu finden oder zumindest einen. Nur wusste der Blonde nichts mit anderen anzufangen. Sie würden am Ende zu viele Fragen stellen und das konnte er nicht ab haben. In sein Sichtfeld schlich sich das große Gebäude. Allein die Menschenmassen die sich vor diesem bildeten am Morgen ließen ihn jedes Mal aufs Neue fast wieder umdrehen. Selbst wenn er kaum Beachtung fand und alle ihm aus dem Weg gingen, konnte er sich vor den Blicken kaum retten, die ihn trafen und förmlich nieder machten. Sein Magen drehte sich dabei jedes Mal um. Doch es ließ ihn von seinem äußeren her Kalt. Eine Miene verzog er nicht, als er voran ging und sich einen Weg durch die anderen hindurch suchte. Seine Haare standen in allen Richtungen ab, während seine Jacke kaum Spuren aufwies, dass sie überhaupt einmal gewaschen worden war. Bloß seine Schuluniform wirkte halbwegs sauber. Hier passte er nicht her, dies war ihm schon immer von dem ersten Moment an bewusst gewesen. Ein Leben zu führen mit Menschen, die ihn verachteten, war nicht das, was man sich unter einem schönen Leben vorstellen konnte. Noch weniger die Tatsache, dass es niemals besser werden würde. Leicht knirschte der Junge mit den Zähnen, während er sich weiter an den anderen vorbei quälte und die gehässigen Kommentare ignorierte. Es war nicht so, als hätte sich sein Leben schon immer in diese Richtung bewegt und auch hatte er nie die Absicht gehabt, einmal so zu Enden. Die Probleme hatten sich langsam angebahnt, doch sie waren immer schwerwiegender geworden, anstatt zu verschwinden. Durch die Sucht zum Spiel hatte sein Vater irgendwann alles andere aufgegeben. Die Arbeit kündigte ihm, Rechnungen waren unbezahlt und irgendwann hatte seine Mutter die Kraft verlassen. Der Blonde wusste noch genau wie sie eines Tages die Koffer gepackt hatten, seine Mutter und seine Schwester. Sie hatten alles nötige mitgenommen und waren gegangen. Er war zurückgeblieben und bis heute wusste er kaum warum. Ihm war nur bewusst wie die Trennung seinen Vater noch mehr runtergezogen hatte. Bis heute hatte sich nichts mehr gebessert und jeden Morgen stand er wieder vor neuen Scherben. Scherben seines noch jungen Lebens. Manchmal dachte er selbst darüber nach wie es wäre einfach zu entkommen. Vielleicht würde er irgendwo enden wo es besser war, wenn er nur lang genug laufen würde. Doch nach der Schule stand er jedes Mal wieder vor der Haustür und verkroch sich in dem Haus in seinem Zimmer und kam bis zum nächsten Morgen nicht mehr raus. Essen tat er kaum etwas, vor allem weil er kaum Geld hatte um sich etwas leisten zu können. Inzwischen wünschte er sich nur noch Hilfe. Wie jeden Tag verlief der Schulalltag für ihn Erfolgslos. Schlechte Noten war er gewohnt und seine Lehrer fragten schon lange nicht mehr nach. Yukine würde so wieso niemals eine direkte Antwort geben und sich rausreden. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, während er den schmalen Gehweg entlang ging und sich bereits fragte ob sein Vater da sein würde, wenn er gleich durch die Haustür gehen würde. Wahrscheinlich wäre dem nicht so. Dieser Mann war selten da und der Blonde wusste nicht einmal wo er sich aufhielt. Doch das war ihm so wieso egal. Sein Blick wanderte etwas zu den anderen Leuten. Zumindest bis ihm etwas auffiel. Nicht weit von ihm entfernt entdeckte er an einem Plakat etwas. Es war rot und stach ihm direkt ins Auge. Eine Nummer, doch was dabei stand konnte er kaum erkennen. Zunächst wollte er einfach weitergehen, denn es wäre untypisch für ihn auch nur einen Schritt in eine andere Richtung zu tätigen und sei es auch nur um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Aber das ganze reizte ihn. Leicht neigte er den Kopf nach rechts und anschließend nach links. Sobald er sicher war, dass dort kein Auto kam, bewegte er sich rüber auf die andere Seite. Das Plakat kam näher und damit auch die Wörter, die immer deutlicher vor seinen Augen wurden. „Yato – 365 Tage im Jahr! Ich löse jedes Problem!“ Wiederholte Yukine leise für sich und betrachtete die Nummer eingehender. Es war eigentlich viel zu verrückt, als das dem wirklich so sein würde. Welcher Idiot würde solche Dienste anbieten und seine Nummer frei herausgeben? , dachte er bei sich und betrachtete das ganze skeptischer. Vielleicht ist es auch nur ein Scherz, fügte er gedanklich hinzu und nickte etwas, als würde er sich selbst zustimmen wollen. Natürlich konnte vieles zutreffen. Womöglich war dahinter auch noch ein perverser, der nur auf die Anrufe unschuldiger wartete. Zumindest fand er das ganze recht merkwürdig und weniger glaubhaft. So wieso misstraute Yukine schnell irgendwelchen Sachen, wobei es hier so einige Gründe gab, warum es wichtig war so zu denken. Dennoch, irgendwas hatte diese Nummer. Sie fesselte ihn auf eine merkwürdige Art und Weise. Jedoch sah er sich etwas verstohlen um, als er das Gemurmel hinter sich hörte. Scheinbar schien niemand das geschriebene zu sehen, denn sie fragten sich weshalb er solch ein Plakat so eingehend studierte. Ein wenig verzog er das Gesicht. Es war schließlich nicht so als würden andere es so interessant finden ein Plakat mit Essen drauf anzustarren, als würde es einen jeden Moment anspringen. Trotzdem machte es ihn etwas nervös, das niemanden diese Nummer aufzufallen schien. Oder ignorierten sie diese einfach nur? Langsam griff er in seine Tasche und nahm seinen Block heraus, genauso wie einen Stift, ehe er sich die Nummer schnell notierte und sich danach wieder in Bewegung setzte. Dazu ging er erstmal zurück auf die andere Straßenseite und warf noch einen kurzen Blick zurück. Es war einfach absurd zu glauben, dass dahinter wirklich jemand stecken würde, der ihm helfen könnte. Dabei wüsste er noch nicht einmal wobei er genau Hilfe brauchte, denn niemand würde noch etwas richten können in seiner Familie. Aber so leicht wollte er diesen Gedanken dennoch nicht verwerfen. Diesem Kerl müsste er ja nicht einmal sagen wo er wohnte, wenn ihm das Ganze zu merkwürdig wurde. Doch ein Anruf würde sicherlich nicht schaden. Der Versuch sollte es ihm Wert sein. Zumindest dachte er das den ganzen Rückweg lang noch. Anders sah es aus, als er vor seinem Telefon stand, die Hand auf dem Hörer hatte und nichts tat, außer das Telefon anzustarren und ebenso die Tasten darauf. Ein Handy besaß er nicht, weshalb es nur diese eine Möglichkeit gab. Zumal auch sein Vater nicht da war, was das Ganze noch leichter für ihn machen sollte. Aber trotzdem konnte er es nicht tun. Die Ungewissheit lag ihm in den Knochen. Selbst wenn dieser Kerl nett wirkte, was würde es ihm am Ende bringen!? Jedoch würde er es nie herausfinden, wenn er es nicht einmal ausprobieren würde. Schließlich tippte er die Nummer ein, bei jeder neuen Ziffer einmal tief durchatmend. Anschließend nahm er den Hörer ab und hielt ihn sich an sein Ohr. In seiner Brust hämmerte sein Herz doppelt so schnell, während er sein Blut deutlich in den Ohren pochen hören konnte. Seine freie Hand verfing sich in dem Kabel und sein Blick lag an die Wand gegenüber gerichtet. Es tutete. Einmal, zweimal, dreimal – Mit jedem tuten schien seine Spannung nur noch mehr zuzunehmen und am liebsten hätte er den Hörer gleich wieder zurückgelegt, weil er kaum glaubte damit Erfolg zu haben. Seine Finger verkrampften sich und er war der Bewegung nahe, hielt jedoch inne, als jemand dran ging. „Schnell, bezahlbar und zuverlässig! Liefergott Yato, zu Ihren Diensten!“ In diesem Augenblick blieb sein Herz beinahe stehen. Der Kerl am anderen Ende klang freundlich, aufgeweckt und irgendwie auch nicht gerade alt. So recht wusste Yukine nicht was er sich unter solch einem Kerl vorstellen sollte. Seine Stimme verließ ihn, während er nachdachte ob er einfach wieder auflegen sollte. Zudem hatte Yato gerade gesagt, dass er bezahlt werden möchte. Wie viel Geld würde er nehmen, wenn er überhaupt Geld haben wollte?! Vielleicht wollte er sich auch anders bezahlen lassen und Yukine wurde bei dem Gedanken noch bleicher, als er so wieso bereits war. Es war eindeutig besser aufzulegen. Jetzt, sofort! Der Hörer war wieder auf dem Weg zu der Station. „Hallo?“ Das gab den endgültigen Anstoß dazu aufzulegen. Noch ehe Yato zu einem weiteren Wort kommen würde, knallte der Blonde den Hörer auf die vorgegebene Stelle und atmete tief durch. Das war eine vollkommen verrückte Idee gewesen. Was hatte er sich auch dabei gedacht? Das der Typ es ernsthaft ohne Bezahlung machen würde? Niemand würde seine Hilfe so freizügig anbieten und dann nichts dafür verlangen wollen. Aber darüber hatte er keinen Moment nachgedacht gehabt! Hatte es da überhaupt gestanden? Die Gedanken rasten und er hatte das merkwürdige Verlangen sich einfach irgendwo hinzusetzen, weil er sonst die Befürchtung hatte umzufallen. Erneut sah er zu dem Telefon, welches ihm fast schon teuflisch ins Auge stach. Nein, nochmal anrufen würde er nicht. Entschlossen, selbst wenn sein Herz gerade eine Etage weiter unten vorzufinden war, setzte er sich in Bewegung und verschwand in sein Zimmer. Das Einzige was dort stand war ein Bett und ein Schreibtisch mit einer Lampe obendrauf, welche jedoch schon lange nicht mehr funktionierte. Seine Sachen lagen am Boden, irgendwie verteilt. Seufzend fischte er sich eine Hose aus dem ganzen und ein Shirt, so dass er sich zumindest erstmal umziehen konnte. Daraufhin ließ er sich auf sein Bett sinken, die Arme unter seinem Kopf verschränkt und den Blick an die Decke über ihn geheftet. „Es ist ganz schön unhöflich einfach aufzulegen und sich nicht mehr zu melden!“ Ein Zucken ging durch den Körper des Blonden, der sofort aufrecht in seinem Bett saß und erschrocken zu seiner rechten sah. Dort stand er. Schwarze, fast ins Lila gehende, Haare, strahlend blaue Augen und ein Auftreten, als würde er sich von nichts unterkriegen lassen. Ein junger Mann, der kaum an Präsenz besaß und dennoch so atemberaubend schien. Trotzdem stellte sich etwas anderes gerade mehr in den vorderen Rang bei dem Blonden und fast automatisch sprang er von seinem Bett auf. „Wer sind Sie und wie sind Sie hier rein gekommen?“ Seine Stimme war zwar fest, doch sie war nicht gerade laut. Viel mehr hatte er die Befürchtung gerade seine letzten Worte gesagt zu haben, denn wenn das ein Einbrecher war, dann würde er bestimmt keine Gnade zeigen. Eine Tatsache wunderte ihn aber. War das der Kerl von eben am Telefon? Das Lachen seines Gegenübers ließ ihn allerdings aus seinen Gedanken hochfahren. Nur wenig später wurde ihm ein breites Grinsen gezeigt, was ihn nur noch stutziger werden ließ. Anscheinend wurde er hier nicht einmal für voll genommen. „Wie vorhin erwähnt, bin ich ein Gott und mein Name ist Yato. Wie ich hier reingekommen bin überlasse ich deiner Fantasie. Wichtiger für mich ist wie ich dir helfen kann. Da du meine Nummer sehen konntest gehe ich davon aus, das du auch ein Problem hast?“ Dabei sah der deutlich Ältere sich etwas um. Ein Problem war zumindest schon mal die Einrichtung und überhaupt die Umstände. Allein der Blick Richtung Flur reichte um zu sehen, dass dieser Ort nicht der Beste für den Jungen war, welcher ihn misstrauisch beobachtete und ihn am liebsten wieder aus der Wohnung geschmissen hätte. Allerdings würde Yato es kaum soweit kommen lassen. Dieser ließ sich jedoch erstmal auf Yukines Bett nieder. Der Blonde wusste dabei kaum wie er Handeln sollte. Schreien? Ihm ein Brett über den Kopf ziehen? Etwas nach ihm werfen, oder einfach alles nacheinander? In seinem Kopf drehte sich alles und trotzdem schien Yato nicht einen Moment aus seinem Blickfeld verschwinden zu wollen. „Was für eine Bezahlung hast du vorhin gemeint?“ Ein wenig überrascht schien Yato zu sein, hob aber dann doch die Hand und hielt ihm seine fünf Finger entgegen, was bei dem Jungen für nur noch mehr Verwirrung sorgte. „Fünf Yen.“ Nun schien Yukine erst recht verwirrt. Fünf Yen waren nicht viel und er glaubte kaum das Yato wirklich alle Wünsche für nur so wenig Geld verrichtete. Jedoch wusste er nicht einmal was er von ihm wollte und nannte diesen Preis. Allerdings wusste Yukine selbst nicht einmal was für einen Wunsch er hatte. Das Ganze war für ihn so wieso noch immer recht skurril. Dieser Kerl sah nicht einmal aus wie ein Gott. Das Einzige was er trug war dieser Trainingsanzug, einen Schal der auch schon bessere Tage gesehen hatte und Stiefel. Vielleicht war er auch nur ein Verrückter. Leider suchte er vergeblich nach irgendwelchen Anzeichen dafür ihn den blauen Augen seines Gegenübers. Doch irgendwas schien er an sich zu haben, denn anderenfalls würde Yukine schon lange nicht mehr nur hier stehen und sich bequatschen lassen. „Ich habe keinen Wunsch. Ich komme super alleine zu recht in meinem Leben!“ Ungläubig blickten die blauen Augen ihn an, als hätte er so eben nur einen mickrigen Witz geäußert. Doch Yukine blieb dabei und verschränkte seine Arme lediglich vor seiner Brust. Ihm wäre es eindeutig lieber, wenn Yato endlich verschwinden würde. Aber das schien nur ein Wunsch zu bleiben, denn kurz darauf ließ sich der Andere nach hinten fallen und verschränkte, wie er zuvor, die Arme unter seinem Kopf. „Ich glaube dir nicht. Du siehst wie jemand aus, der nicht mit seinem Leben zu Recht kommt. Der es nicht mag und der kurz davor ist aufzugeben, selbst wenn er sich immer wieder sagt, dass alles in Ordnung ist. Ich kann dir helfen und dir zeigen, wie Lebenswert das Leben eigentlich ist.“ Seine Worte klangen so ruhig und sanft, als würden sie versuchen wollen ihn einzulullen. Sie schafften es. Diese Worte klangen Glaubhaft, auch wenn er es nicht ganz wahrhaben wollte. Yato war ein Fremder und er schien trotzdem das pure Vertrauen in Person zu sein. Zögerlich nickte Yukine. Wenn er genau darüber nachdachte, dann hatte er so wieso nichts mehr zu verlieren. Es war also eine kleine Chance für ihn noch einmal von vorn anfangen zu können, solange Yato ihm wirklich helfen würde. Solange der Schwarzhaarige wusste was zu tun war. Nur langsam holte er seine Geldbörse, aus der er ein fünf Yen Stück holte und es ihm hinhielt. Die Hoffnung eines Menschen starb zuletzt und noch wollte Yukine an ihr festhalten. Sie stieg nur mehr an, als Yato ihm das Yen Stück abnahm und ihm entgegen lächelte. „Dein Wunsch wurde erhört.“ Noch immer wollte der Blonde nicht glauben, das vor ihm ein Gott saß, welcher ihm tatsächlich helfen wollte. Doch solange er sein Wort hielt und diese fünf Yen nicht rausgeschmissen waren, würde er seine Hoffnung in Yatos Hände legen. Egal wie verrückt es selbst in seinen Ohren klang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)