In guten wie in schlechten Zeiten von LeviHeichou1 (Eren x Levi) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- In guten wie in schlechten Zeiten (Kapitel 4) Das einzige was Eren noch einfiel, war Levi eine Form von Halt zu geben. Deswegen legte er sich auf die andere Seite des Bettes und rückte vorsichtig an seinen Partner heran. Diese Vorsicht war auch angebracht, da Levi so panisch um sich schlug beim Weinen und Schluchzen, dass er Eren mindestens einmal mit voller Wucht eine Hand ins Gesicht schlug. Dies schmerzte zwar, denn im Alptraum gefangen, hatte Levi trotz seiner Krankheit ungeheure Kräfte, jedoch rückte Eren nicht von seinem Plan ab. „Ich muss ihm einfach helfen“, dachte er sich entschlossen und machte weiter. Als er direkt neben dem Leidenden lag, griff Eren um ihn herum und hielt ihn ganz fest im Arm, streichelte ihn und sprach ihm gut zu. Dies führte zuerst dazu, dass Levi noch mehr strampelte und sich wehrte, da er sich nun auch noch physisch festgehalten fühlte und nicht nur im Alptraum. Auch wurde das schluchzen noch lauter. Doch Eren blieb standhaft. „Es wird funktionieren. Es muss einfach…“. Und tatsächlich. Gerade als Eren etwas zu zweifeln begann, fing Levi langsam an sich zu beruhigen. Nach und nach schlug er immer weniger um sich und auch das versuchte Rausreißen aus Erens Umarmung hörte langsam auf. Das Weinen blieb jedoch konstant. Eren war etwas erleichterte. „Meine Anwesenheit scheint ihm tatsächlich Halt zu geben. Gott sei Dank.“ Und tatsächlich. Wie zur Bestätigung hörte der Schwarzhaarige völlig auf sich zu wehren und klammerte sich an den Oberkörper seines Partners, den Kopf auf seiner Brust ruhend. Auch dies tat er jedoch völlig ohne Bewusstsein. Eren war wesentlich glücklicher. „So weit so gut…“, dachte er sich, jedoch bereitete ihm immer noch Sorgen, dass der Kleinere immer noch weinte und ab und zu schluchzte, trotz eines nun friedlicheren Gesichtsausdrucks. Doch auch dieses Problem hatte sich schon bald gelöst. Schon 10 Minuten später waren seine Tränen völlig versiegt und er ruhte nun friedlich mit dem Kopf auf Erens Brust. Er umklammerte Eren immer noch fest, als ob er nun diesen nicht verlieren wollte. „Also hat es funktioniert. Er scheint trotz seiner Bewusstlosigkeit meine Präsenz zu spüren und das scheint ihn zu beruhigen.“ Eren war glücklich, spürte jedoch, dass Levi immer noch fürchterlich warm war. Er kotrollierte die Handtücher um Levis Beine und auf seiner Stirn. Sie waren zwar noch feucht, jedoch ebenfalls stark aufgeheizt. „Verdammt. Er ist gerad so ruhig. Ich will nicht aufstehen. Aber ich muss frische Handtücher holen. Mist.“ Und so nahm Eren als erstes das Handtuch von der Stirn des Bewusstlosen ohne aufzustehen und setzte sich leicht auf, um auch die Handtücher von den Beinen des Kranken zu entfernen. Diesen schienen die Bewegungen Erens nicht zu stören oder er bemerkte sie gar nicht. Er umklammerte Eren einfach weiter auch als dieser sich aufsetzte. Der Schwarzhaarige hing also buchstäblich an Eren. Eren musste leicht über die neue Anhänglichkeit seines Partners schmunzeln. „Aber wie soll ich denn jetzt aufstehen, um neue Handtücher zu holen, ohne ihn aus dem Bett zu ziehen?“ Eren versuchte vorsichtig die Hände seines Partners von ihm zu lösen. Keine Chance. Er hing an ihm, als ginge es um sein Leben. „Verdammt. Vielleicht kann ich ja meinen Oberkörper ja kurzzeitig durch etwas anderes ersetzen…“ Eren griff nach oben, um nach dem großen Kissen zu greifen was unter seinem Kopf lag. „Vielleicht geht das ja. Das riecht wenigstens nach mir.“ Der Brauhaarige schlängelte sich vorsichtig in Richtung der unteren Bettkante aus dem Griff seines Geliebten und platzierte das Kissen an der nun freigewordenen Stelle. Gespannt beobachtete Eren die Reaktion Levis. Und tatsächlich. Dieser fing nicht an sich wieder umher zu wälzen. Jedoch sah er nichtmehr ganz so friedlich und leicht verstimmt aus. „Ich sollte mich besser beeilen.“, dachte sich Eren und rannte ins Badezimmer, um neuer Handtücher zu holen und die alten aufzufrischen. Als er zurück kam fing Levi an sich schon stärker, unbehaglich zu bewegen und sein Gesichtsausdruck wurde finsterer. Also beeilte sich Eren und legte sich zuerst wieder auf die gleiche Weise wie er gegangen war zurück ins Bett. Levi war sofort wieder ruhig und umklammerte ihn. Trotz der beunruhigenden Situation in der sich die beiden befanden, war Eren auch etwas froh zu sehen, dass er Levi offensichtlich so schnell so viel Halt geben konnte. Sie waren wahrlich füreinander geschaffen. Als nächstes legte er seinem Partner ein Handtuch auf die Stirn und setzte sich wieder auf, um die anderen Handtücher um die Beine Levis zu wickeln. Dies stellte sich als etwas schwerer heraus als diese zu entfernen, da die Umklammerung des Kranken doch arg Erens Bewegungsfreiheit einschränkte. Doch er schaffte es trotzdem. „Gut. Jetzt kann ich nur warten bis ich ihn wenigstens kurz aufwecken kann, um ihm etwas zu trinken zu geben. Und ich muss natürlich jede Stunde seine Handtücher auswechseln. Bis dahin muss ich wohl hier liegen bleiben.“ Jetzt wo er selbst sich beruhigt hatte und Levi angenehm warm auf ihm lag, merkte Eren erst wie erschöpft er selbst war. Das eigene Weinen, seine Panik und sein ständiges Hin- und Herrennen hatten ihn ausgelaugt. Auch war es ein anstrengender Tag gewesen. Als Eren auf die Uhr blickte, die auf dem Nachttisch neben dem Bett stand, sah er, dass es schon 3:00 Uhr morgens war. Damit hatte er nicht gerechnet. In seiner Panik und Hektik war doch mehr Zeit verstrichen als er gedacht hatte. Mit dem ruhig und gleichmäßig atmenden Schwarzhaarigem auf seiner Brust, wurde Eren nun immer schläfriger, obwohl er dies natürlich vermeiden musste um jede Stunde die Handtücher auszuwechseln, damit Levi nicht überhitzte. Dennoch dämmerte der Grünäugige trotz seiner Bemühungen langsam weg und schlief schließlich ein. Als er aufwachte und auf die Uhr blickte erschrak er. 6:00 Uhr. Das hieß er hatte nur 3 Stunden geschlafen. Jedoch hatte er nun auch 3 Stunden nicht nach seinem Kranken gesehen und, viel schlimmer noch, auch nicht seine Handtücher ausgewechselt. Als er nun auf Levis Stirn mit dem Handtuch darauf fasste, war dies zu Erens erschrecken komplett trocken. Auch Levi atmete zwar noch immer ruhig, jedoch jetzt tiefer und langsamer, als ob ihm das Atmen nun schwerer viele. Er fühlte sich außerdem wieder wesentlich wärmer an, als zu dem Zeitpunkt an dem Eren eingeschlafen war. Erens Pullover, den er trug, war außerdem klitschnass von Levis Schweiß. „Scheiße. Warum bin ich nicht wachgeblieben? Ich Idiot. Und warum hab ich den scheiß Pulli nicht ausgezogen? Der wärmt ihn doch auch wenn er auf mir liegt. Jetzt muss ich aber schnell die Handtücher auswechseln.“ Gerade als Eren, sich selbst Vorwürfe machend, hinter sich griff um das Kissen zu holen und es wie zuvor mit ihm selbst auszutauschen, bemerkte er, dass dies diesmal nicht nötig war. Levis Griff war durch seine schlechtere physische Verfassung so schwach geworden, dass Eren seinen Griff ohne großen Widerstand lösen konnte. Dies beunruhigte Eren noch mehr. Wenn sich seine Partner nicht einmal mehr an das klammerte, was ihm wichtig war und ihm halt gab wie er es zuvor getan hatte, musste es wirklich schlecht um ihn stehen. Eren stand auf und rannte ins Badezimmer um neue Handtücher zu holen. Außerdem streifte er schnell den Pulli ab. Nun hatte zwar nur noch ein weißes T-Shirt an, jedoch war dies nicht weiter schlimm. Mit dem heißen Levi auf seiner Brust fror er ohnehin nicht. Außerdem hatte die Körperwärme der beiden das kleine Schlafzimmer aufgeheizt, sodass es auch darin nun nicht mehr kalt war. Als Eren zurückkam, bewegte sich Levi nur noch kaum merklich. Er hatte nicht mehr die Kraft sich umher zu wälzen. Eren legte sich schnell wieder in seine Umarmung und wechselte die Handtücher. „So. Jetzt darf ich auf keinen Fall nochmal so lang einschlafen. Sonst passiert vielleicht schlimmeres.“ Eren erschauderte bei diesem Gedanken. Da hatte er eine Idee. Er nahm sein Handy, was ebenfalls auf dem Nachttisch lag und dort am Ladekabel hing und stellte den Wecker auf 45 Minuten. „Gut. Jetzt kann ich ruhig kurz einnicken. Das Ding weckt mich schon rechtzeitig auf.“ Also lehnte Eren sich etwas beruhigter mit dem schwer atmenden Schwarzhaarigen, der ihn nun jetzt aber zumindest wieder stärker festhielt, auf dem Oberkörper zurück und döste vor sich hin, ohne zu wagen tief einzuschlafen. Nach 45 Minuten klingelte der Wecker. Eren schreckte hoch und schaute auf Levi. Dieser schien das Klingeln jedoch nicht wahrzunehmen und schlief weiter bewusstlos auf Erens Brust. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)