Die Zukunft von Lifestar (Vortsetzung von "Die Zukunft ist nahe") ================================================================================ Kapitel 1: Glückliche Familie ----------------------------- Hallo ihr Lieben hier bin ich wieder ^^ Wie schon zum Ende meiner letzte FF "Die Zukunft ist Nahe" angekündigt, kommt ihr eine Fortsetzung die in der Zukunft von Kristall Tokyo spielt. Hoffe euch gefällt was ihr lest und hinterlasst mir ein liebes Komme. LG Eure Lifestar ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das weiße Kleid bauschte sich hinter der zierlich aber dennoch königlich anmutenden Gestalt auf, als diese über die Kieswege zwischen den Rosensträuchern und Büschen hindurch schritt. Ihre langen blonden Haare waren zu zwei Schwänzen gebunden die in Haarknoten auf ihrem Kopf endeten. Einige Perlenarmbänder schmückten ihre schlanken Handgelenke und eine Krone in Form eines Herzens saß auf ihrem Kopf. Sie hielt etwas fluchend auf das frisch angelegte Labyrinth aus Buchssträuchern zu. In diesem konnte sie den pinken Haarschopf eines kleinen Mädchens sehen, das noch kaum über die Wände sehen konnte aber trotzdem kichern und lachend durch die Gänge rannte. „Kleine Lady, wir sind schon spät dran“, Serenity blieb am Eingang des Labyrinths stehen, welches sie komplett überblicken konnte da sie im Gegensatz zu ihrer Tochter erwachsen war. Diese dachte aber gar nicht daran auf ihre Mutter zu hören und huschte weiter mit ihren gerade mal nicht ganz 4 Jahren durch die Gänge des Labyrinths. Die Sonne war gerade am untergehen und die Schatten der Baume und Sträucher wurden länger. Alles wurde in ein samtenes orangenes Licht getaucht, was sich in den Außenwänden des Kristallpalastes hinter ihnen spiegelte. Er war das Symbol für Frieden, Liebe und Gerechtigkeit die auf der Erde herrschte, für den die Sailor Krieger und Generäle einstanden, geführt von ihrer Neo-Königin Serenity und ihrem Gatten König Endymion. Auch die Botschafter in den verschiedenen Gebieten auf der Erde taten ihren Beitrag dazu. „Kleine Lady!“, etwas verärgert setzte Serenity der kleinen Chibi-Usa nach und raffte ihre Röcke um, wenn es sein musste, auch über die knapp einen halben Meter hohen Hecken zu steigen, um ihrer Tochter schneller näher zu kommen. Ab und an verhedderte sich dabei ihr Kleid in den Ästen wodurch sie öfters daran ziehen musste um es zu lösen. Immer noch drang das fröhliche Lachen der kleinen Prinzessin zu ihr, die sichtlich Freude daran hatte, mit ihrer Mutter Fange zu spielen, die dies wiederum nicht so lustig fand. In nicht einmal mehr 2 ½ Stunden würde der alljährliche Empfang der Botschafter stattfinden. Bis dahin wollte sie dass Chibi-Usa zu Abend gegessen hatte und im Bett lag. Dann oblag es der Nanny nach dem rechten zu sehen. Zu Serenity’s großer Freude übernahm dies heute Abend ihre gute Freundin von früher. Naru. Diese war zu einem ständigen Gast und unabkömmlichen Freund bei ihnen geworden, da sie sich komplett als Nanny für Chibi-Usa zur Verfügung gestellt hatte. Dieser Aufgabe widmete sie sich mit Leib und Seele. Sie hatte vor nicht einmal drei Jahren Umino geheiratet, der eine Anstellung in der Technischen Leitung des Kristallpalastes erhalten hatte. Noch immer versuchte Serenity ihre Tochter zu erwischen, der das Spiel immer mehr gefiel, ihr selbst aber den letzten Nerv raubte. Endymion konnte sie leider auch nicht um Hilfe bitten, der würde erst in einer Stunde zurück sein, da er die Abschlussarbeiten der äußeren Schutztürme von Tokyo überwachte. Diese waren an den Endpunkten in Form eines Pentagramms rund um Tokyo errichtet oder in bestehende Gebäude integriert worden. Durch diese Endpunkte aus Kristall würden sie in der Lage sein im Falle eines Angriffs die Stadt zu schützen und die Energien zu bündeln. Sie wussten, dass dies in Zukunft einmal der Fall sein würde. Ein reißen verriet ihr, dass ihr Kleid grade in Mitleidenschaft gezogen worden war, als sie über die letzte Hecke gestiegen war. Wieder entfuhr ihr ein Fluchen und sie griff blitzschnell zu, als der pinkfarbene Schopf an ihr vorbei hastete. Geschickt hatte sie das kleine Mädchen hinten am Kragen des marineblauen Kleidchens gepackt und hielt sie fest. „Hab dich“, ein seufzen entfuhr ihr, als sie das protestierende Kind hoch hob und in ihre Arme schloss, „Kleine Lady, so gerne ich mit dir spiele, so habe ich heute keine Zeit.“ „Mami soll aber mit mir spielen“, schmollend verschränkte sie ihre kleinen Ärmchen vor der Brust und sah zu ihrer Mutter auf, die sich bereits auf den Rückweg zum Palast machte. „Schatz, morgen wieder, jetzt gehen wir hoch und machen was zu Essen, damit Papa nicht hungern muss wenn er heim kommt“, wieder kämpfte sich Serenity über die Hecken hinweg und stellt mit einem weiteren Seufzer fest, dass sie schon wieder ein Kleid ruiniert hatte und die Schneider Arbeit bekamen. „Au ja, Papa!“, das hatte der kleine Wirbelwind auf jeden Fall gehört und ihre Stimmung hob sich wieder. Serenity lächelte ihre Tochter in ihren Armen an und setzte sie hinter der letzten Hecke dann auf dem Boden ab, wo sich die kleinen Finger in ihre Hand legten. Wieder wärmte sich ihr Herz bei dem Gedanken, dass so etwas Wunderbares in ihrem Leben war. Zusammen kamen sie der Terrasse über den Kiesweg wieder näher, auf der sie zwei der Palastwache sehen konnte. Sie warteten auf sie, um sie wieder in den Palast zu begleiten. „Danke, aber ich denke wir kommen nun alleine zurecht“, Serenity lächelte die beiden an, die gerade wieder Haltung angenommen hatten, und ging ihre Tochter an der Hand zwischen ihnen hindurch und in den Besprechungsraum hinein. Dieser war bereits von den warmen Deckenlampen erleuchtet, da die Sonne langsam zur Gänze hinter dem Horizont verschwand und nur die laue Luft des Frühlings zurück ließ. Aber schon in kürzester Zeit würde es wieder sehr schnell abkühlen. Der Raum mit dem runden Tisch mit 17 Stühlen war alleine den Besprechungen der Sailor Krieger und Generälen vorbehalten. Chibi-Usa hüpfte neben ihrer Mutter her und summte fröhlich eine Melodie, die Serenity sofort erkannte. Es war die Melodie des sternenförmigen Medaillons, das die Kleine seit ihrer Geburt begleitete und einst Serenity gehört, schon damals im Silberjahrtausend von Endymion geschenkt bekommen hatte. Verträumt schlich sich ein Lächeln auf die Lippen der jungen Mutter, als sie in den Turmsaal trat. Hier herrschte wie eh und je reger Betrieb da man von hier aus in jeden Bereich des Palastes kam. Jeder der seine Königin mit der Prinzessin erblickte blieb kurz stehen um sich vor ihnen zu verneigen. Diese Geste registrierte Serenity mit einem freundlichen Nicken, wurde aber von ihrer kleinen Lady weiter zum Aufzug gezogen. Anscheinend hatte sie es auf einmal eilig. Ihr Ziel verlor sie aber sofort wieder aus den Augen, als ihr Blick auf ein anderes junges Mädchen mit kurzem schwarzem Haar gezogen wurde. Diese war kaum älter als 7 Jahre und sah Chibi-Usa lächelnd entgegen. Hinter ihr gingen Sailor Uranus und Neptun, die Serenity lächelnd zu nickten. Chibi-Usa rannte auf ihre Freundin Hotaru zu die ihr genauso erfreut entgegen kam. Serenity freute sich immer, wenn sie die beiden spielen sah. Hotaru hatte bei der Geburt von Chibi-Usa den Wunsch geäußert, die Zeit die sie bei Nehelenias erwachen durch ihre Kräfte übersprungen hatte und plötzlich älter war wieder zurück haben wollte, wieder jünger sein wollte, damit sie näher dem Alter von der ihr liebgewonnenen Chibi-Usa war. Serenity war diesem Wunsch gerne nachgekommen. Auch ihre Erinnerungen hatte sie geändert, damit sie von vorn beginnen konnte. Durch die Verjüngung wurde zwar ihre Kraft als Saturn wieder ins Schlafen gelegt, die, da war sich Serenity sicher, sicher in ein paar Jahren wieder erwachen würde. „Kleine Lady, wir wollten doch Abendessen machen“, kopfschüttend war Serenity stehen geblieben und sah Chibi-Usa an, die sich bereits angeregt mit Hotaru unterhielt. „Hotaru, halt die Prinzessin nicht auf, wir wollten auch gemeinsam zu Abend essen“, Sailor Neptun trat lächelnd neben Hotaru, die sofort eifrig nickte und ihre Hand nahm. Grinsend winkte sie Chibi-Usa hinterher, die mit ihrer Mutter in den Aufzug stieg, um ganz nach oben in den Turm in ihre Penthaus Wohnung zu fahren. Lachend rannte sie oben angekommen aus dem Fahrstuhl und stürmte durch die Türe in die Wohnung, nur um dort gleich weiter in das Schlafzimmer ihrer Eltern rennen das sich rechts befand. Gemächlicheren Schrittes folgte ihr Serenity nach, da sie sich zuerst etwas Bequemeres überwerfen wollte. Chibi-Usa hüpfte bereits fröhlich lachend auf dem frisch bezogenem Bett und brachte die fein säuberlich angeordneten Kissen durcheinander. Serenity hingegen ging zum Ankleidezimmer hinüber, wo sie das zerschlissene Kleid abstreifte. Mit einem zufriedenem Seufzen schlüpfte sie in eine Jogginghose und ein ausgetragenes T-Shirt. Ihr herzförmiges Diadem nahm sie vom Kopf und legte es auf das samtene Kissen am Ende des Ankleidezimmers. „Komm mein Engel, wie machen Papa jetzt Abendessen“, lächelnd streckte sie ihrer Tochter die Hand entgegen, als sie wieder aus dem Ankleidezimmer trat. Bereitwillig glitt der pink-haarige Wirbelwind vom Bett und ergriff mit ihrer kleinen Hand die Hand ihrer Mutter. Lachend machten sie sich in der Küche zu schaffen, um noch rechtzeitig etwas für den Ehemann und Vater vorzubereiten. Die junge Königin mochte es zwar von der großen und vorzüglichen Küche des Palastes bekocht zu werden, liebte es aber intim mit ihrer kleinen Familie zu kochen und zu essen. Das war ihr Rückzugsort, ihre Ruhestätte und das klein bisschen Privatsphäre das ihr in ihrer Stellung als Neo-Königin der Erde geblieben war. Dieses Reich hier oben im Turm hütete sie und Endymion sorgfältig, wie auch die anderen Krieger und Generäle ihre eigenen Privatsphären hüteten und pflegten. Jeder Sonntag war Tag der Familie, zu der sie nicht nur ihre Blutsverwandten zählte, sondern auch alle anderen Generäle und Krieger. Dieser Tag war ihnen alle gemeinsam heilig. Dass er auch eingehalten wurde dafür sorgten die Zwillingsbrüder Alex und Marco, die persönlichen Assistenten von Serenity und Endymion, indem sie keine Termine auf diesen Tag legten. Nur in seltenen Fällen kam etwas dazwischen. Ansonsten verbrachten sie alle den Tag zumeist zusammen oder machten Ausflüge. Aber Abendessen oder Mittagessen genossen sie zusammen. Sie waren einfach eine große Familie. Kaum dass Serenity die Nudeln mit Gemüse fertig hatte, bei der ihr Chibi-Usa von ihrem Hocker aus auf die Finger schaute, öffnete sich die Wohnungstüre. „Papa!“, freudig schrie Chibi-Usa auf und sprang von ihrem Hocker hinunter um sich in die Arme ihres Vaters zu flüchten. Dieser war grinsend in die Hocke gegangen und streckte seiner kleinen Prinzessin die Arme entgegen. „Hallo kleine Lady“, er gab seiner Tochter einen Kuss auf den Haarschopf, wobei er sie hoch hob und auf seine Ehefrau zuging. Noch immer war er wieder sofort in ihrem Bann, obgleich sie da in Jogginghose und einem labbrigen T-Shirt stand. Wurde von dieser Frau verzaubert, die ihm dieses wunderbare Geschenk in Form von seiner alles geliebten Tochter gegeben hatte. Er liebte seine beiden Frauen über alles. Serenity hatte wieder das Gefühl von Schmetterlingen in ihrem Bauch, als sie die Lippen ihres Geliebten auf den ihren spürte. Ein Flattern in der Magengegend, die sie bis heute nicht verlassen hatte. Das Gefühl der weichen Lippen seiner Frau löste in Endymion Begierde in ihm aus. „Papa, los umziehen, dann essen“, ungeduldig zupfte Chibi-Usa am lavendel-farbenen Anzug ihres Vaters, der sich mit einem Lächeln von Serenity löste. Er verschwand mit seiner Tochter im Schlafzimmer, was Serenity die Zeit verschaffte das Essen auf Teller zu verteilen und die Töpfe in das Spülbecken zu stellen. Lachen verriet ihr, dass die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben gerade wieder ins Zimmer kamen. Endymion nahm ihr mit einem weiteren Kuss zwei der Teller ab, währen Serenity den etwas kleineren für Chibi-Usa und das Besteck zur Hand nahm. Sie stellten alles auf dem Tisch ab, auf dem sie bereits Gläser und Getränke gestellt hatte. Zu dritt saßen sie an einem Ende des riesigen Esstisches, wobei Chibi-Usa einen erhöhten Stuhl erhalten hatte, damit sie besser an alles heran kam. „Und, wie geht alles voran?“, genüsslich schob Serenity eine Gabel in den Mund und sah ihren Geliebten von der Seite an. „Gut, nächste Woche müssten die letzten Arbeiten abgeschlossen sein und du kannst einen ersten Testlauf starten“, auch Endymion genoss das Essen im Kreise seiner kleinen Familie, wobei er seine Tochter lächelnd beobachtete. „Und die anderen Netzpunkte?“, wieder sah sie Endymion an, der nur kurz einen Blick auf Chibi-Usa warf um sich zu vergewissern, dass sie mit Essen beschäftigt war. „Die sind schwieriger“, er seufzte etwas, „Da sie der höchsten Geheimhaltung unterliegen, gibt es immer wieder Unterbrechungen. Das gute ist, dass wir für diese Punkte mehr Zeit haben.“ Der Blick von ihm blieb wieder an Chibi-Usa hängen, genauso wie Serenity nun ihre Tochter ansah. Ein kurzer trauriger Ausdruck huschte über das Gesicht von ihr, als sie ihre Tochter beim Essen beobachtete die der Unterhaltung ihrer Eltern keinerlei Bedeutung zuordnete zumal sie noch nicht ganz 4 Jahre alt war. „Wir müssen der Zukunft nun mal irgendwie entgegenwirken, ohne dass „Sie“ davon erfahren“, Serenity widmete sich wieder ihrem Essen. Mit „Sie“, meinte sie die Familie des schwarzen Mondes, deren Eintreffen sie bereits jetzt vorbereiteten. Serenity war nicht gewillt, einfach nur auf sie zu warten und tausende Menschen von ihnen töten zu lassen. „Und ihr zwei hübschen, was habt ihr heut unternommen“, Endymion zog die Aufmerksamkeit von seiner kleinen Lady auf sich. „Ich hab heute Morgen mit Mama Verstecke gespielt“, freudestrahlend sah die Angesprochene von ihrem Essen auf, wofür Serenity bei dem Gedanken nur ein Schmunzeln übrig hatte. Nachdem Endymion um 8 Uhr nach dem gemeinsamen Frühstück gegangen war, hatte sie noch eine Stunde mit ihrer Tochter, bevor sie in die Palast eigene Spielgruppe ging, die sie eigens für die arbeitenden Mütter und Väter eingerichtet hatten. Diese eine Stunde hatte sie damit zugebracht in dem sie ihre Tochter im ganzen Palast gesucht hatte, bzw. Verstecke gespielt hatte, zu ihrem Verdruss. Als sie sie dann endlich im Krankenzimmer wieder gefunden hatte, hatte sie fast einen Herzinfarkt bekommen, da ein dicker Verband um ihren kleinen Kopf gewickelt war. Nur das kichern von Sailor Merkur, die gerade aus dem Nebenzimmer zu ihnen kam verriet ihr, dass sie den nur trug, weil sie Mumie hatte spielen wollen. „Dann hab ich mit den anderen Kindern gespielt“, sie hob ihren kleine Hände über den Kopf und machte eine Geste nach, „Mondstein flieg und sieg!“ Serenity musste kichern. Alle hatten die Anweisung bekommen die ehemalige Identität von Serenity die der Sailor Moon und Endymion als Tuxedo Mask von der Prinzessin fern zu halten. Endymion erzählte ihr daher immer von der tapferen Kriegerin Sailor Moon und ihren Freundinnen die für Liebe und Gerechtigkeit kämpften. Diese Geschichten liebte sie beim zu Bett gehen. „Soll ich dich ins Bett bringen?“, Endymion sah seine Tochter lächelnd an, die sofort von ihrem Stuhl kletterte. „Nacht Mama“, sie kam zu ihrer Mutter, die sich zu ihr hinunter beugte. „Schlaf gut mein Schatz“, sie liebte es, wenn ihre Tochter ihr wie jeden Abend einen feuchten Kuss auf die Lippen drückte. Sie ging an der Hand ihres Vaters in ihr eigenes Schlafzimmer um sich bettfertig zu machen. Serenity hingegen war grinsend aufgestanden und stapelte die Teller zusammen um sie zur Spülmaschine zu bringen. Nachdem sie aufgeräumt hatte, schlich sie zum Zimmer ihrer Tochter, um im Türrahmen stehend dem allabendlichen Ritual zu lauschen, dass ihr immer ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Endymion saß auf der Kante von Chibi-Usas Himmelbett und erzählte seiner kleinen Tochter die schon unter die Decke gekuschelt war eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit, was sie natürlich nicht wusste. Die Stimme ihres Geliebten beruhigte sie, genauso wie sie es bei Chibi-Usa der Fall war, da diese bereits ein paar Minuten später eingeschlafen war. Schnell zog sich Serenity zurück und ging an die große Fensterfront, um hinaus auf die glitzernde und blinkende Stadt Tokyo bei Nacht hinaus zu sehen. Sie konnte die Anwesenheit von ihrem so geliebten Mamoru spüren, den sie nur wenn sie alleine waren oder in Gesellschaft ihrer Freunde und Familie so nannte, sollte Chibi-Usa nicht zu gegen sein. Seine Aura würde sie überall erkennen, diese goldene, strahlende und warme Energie die ihr Ruhepol war. Der Kuss ihres Geliebten in den Nacken entlockte ihr ein Seufzen und sie ließ ihren Kopf nach hinten an seine starke Brust sinken. „Usako“, das gesäuselte Wort von ihm brachte ihr Blut in Wallung, da er nur noch selten gebraucht wurde und an ihre traute Zweisamkeit erinnerte. „Mamo-chan“, sie spürte wie er seine Arme um sie schlang, „Am liebsten würde ich den Abend einfach nur mit dir auf der Couch verbringen.“ „Das sagst du jedes Mal wenn wir Gäste erwarten“, verliebt küsste er ihren Haarschopf, sog den süßen und so verführerischen Durft ihres Haares ein, „aber das würde ich auch gerne machen, einfach nur mit dir alleine sein.“ „Das sagst du auch jedes mal“, bei dem Gedanken musste sie kichern und drehte sich in seinen Armen um, nur um sich dann auf die Zehenspitzen zu stellen damit sie an seine so anziehenden Lippen kam. Er zog sie noch enger an sich in einen innigen Kuss. „Wir sollten uns fertig machen“, schwer atmend löste sich Mamoru von seiner Geliebten, die etwas enttäuscht seufzte aber nickte. Gemeinsam begaben sie sich ins Ankleidezimmer, wo es für sie nur umso schwerer wurde zu widerstehen, da sie nun beide in Unterwäsche in frische offiziellen Gewänder schlüpften. Zuletzt nahm, nun wieder, Serenity ihre Krone vom samtenen Kissen. Diese in der Hand kehrte sie zu ihrem Schminktisch zurück um Makeup und Haare wieder zu richten. Erst als sie mit sich zufrieden war platzierte sie ihre Krone wieder auf dem Kopf, bevor sie zu Endymion ins Wohnzimmer kam. „Wir treffen uns mit den anderen unten im Aufenthaltsraum“, Serenity trat neben ihn, als es wie aufs Stickwort an der Türe klopfte. Endymion öffnete sogleich und eine lächelnde Naru stand vor der Türe. „Danke Naru, du weißt ja wo du uns findest“, grinsend nahm Serenity ihre Freundin in die Arme und ging bereits mit Endymion in den Aufzug. Die Anderen warteten bestimmt schon auf sie. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Na und wie gefiels euch bis hier her. Ich weiß, es ist noch nicht viel passiert, aber das kommt schon noch ^^ LG Eure Lifestar Kapitel 2: Neuankömmlinge ------------------------- Hallo ihr Lieben Und sorry, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt. Hatte viel zu tun xD Hoffe ihr werdet trotzdem weiterhin lesen ^^ LG Eure Lifestar --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Königin Serenity und König Endymion hatten sich auf den weg zu ihren Kriegern gemacht, die bestimmt schon auf sie warteten. Dazu fuhren sie mit dem Aufzug aus ihrer Wohnung in der Spitze des Kristallturms nach unten. Im 11. Stockwerk stiegen sie wieder aus. Hier war niemand unterwegs, da hier zumeist nur die Sailor Krieger und Generäle unterwegs waren und nur wenige hier Zutritt hatten. Hier war ein großer Aufenthaltsraum den sie alle gemeinsam nutzen konnten. Hinter einigen Räumen lag der Gang zur Tür zu Raum und Zeit, die sie mit Setsuna verband. Davor war ein Raum, in dem in Hochsicherheitsvitrinen der Heilige Gral, das Mondzepter und der Mondstab, den Sailor Moon bei ihren Kämpfen gehabt hatte, aufbewahrt wurden. In der Mitte des Raumes mit der höchsten Sicherheitsstufe wurde der Silberkristall aufbewahrt, den Serenity zu jeder Zeit rufen konnte. Zusammen traten sie durch die Türen des Gemeinschaftsraumes und sahen sogleich einige in Sailor Uniform. „Hallo alle zusammen“, fröhlich löste sich Serenity vom Arm ihres Geliebten und eilte auf ihre Freundinnen zu. Ihre Freundschaft war noch immer ungebrochen. „Wie immer etwas zu spät“, grinsend nahm Mars ihre langjährige Freundin in den Arm. Sie war erst vor einer Stunde wieder im Palast angekommen, da sie für längere Zeit in ihrem Bezirk unterwegs gewesen war. „Einer Königin sei das doch gestattet, oder“, Jupiter nahm ihre Freundin ebenfalls in den Arm und sah feixend zu Mars, die einfach nur lächelte. „Wenn nicht ihr, wem dann?“, Venus trat soeben zu ihr heran und begrüßte ebenfalls alle. „Sagt die, die vor einer Minute erst zur Türe rein kam“, Merkur kicherte etwas. Sie war schon seit zwei Tagen wieder im Palast, hatte Serenity also schon öfters gesehen. Venus hingegen wurde erst heute Abend von ihrem Freund Kunzite abgeholt, wie auch Mars von Zoisite. Von diesen beiden munkelte man noch, dass sie sich näher gekommen waren. In der Zwischenzeit waren auch Sailor Uranus und Neptun, genauso wie Haumea, Galaxia und Eris eingetroffen. Sie alle tummelten sich um ihre Königin die sie seit einiger Zeit schon nicht mehr gesehen hatten und redeten angeregt mit ihr. Endymion stand bei seinen Freunden den Generälen, die für ihn zu sehr guten Gefährten geworden waren und mit ihnen über alles reden konnte. „Majestät, sie werden im Thronsaal erwartet“, Marco ihr Assistent war an Serenity heran getreten und sprach sie ehrfurchtsvoll und voller Respekt leise an. „Danke Marco“, sie lächelte den für sie in der Zwischenzeit unabkömmlich gewordenen Assistenten an, dessen Bruder gerade Endymion ein paar Meter weiter informierte. Endymion hatte den Blick zu seiner Frau erhoben, wobei er ihr die Hand entgegenstreckte. Diese kam ihm lächelnd entgegen und legte ihre Hand in seine. Alle Anwesenden folgten ihnen nach und fuhren in zwei Etappen hinunter in den Turmsaal. Von dort aus gingen sie gemeinsam in die Empfangshalle um in den Thronsaal zu gelangen. Die zwei der Palastwache die an den Flügeltüren standen öffneten ihnen auf ihr Zeichen hin die Türen. Sofort verstummte das Stimmengewirr das nach außen gedrungen war und die Personen im Saal bildeten eine Gasse für ihre Königin und König, sowie deren Begleiter. Ein jeder im Saal verbeugte sich vor dem Königspaar und erhoben sich erst wieder, als sie sich vor den Thron stellten. „Wir heißen alle Botschafter dieser Erde willkommen zum alljährlichen Botschafter Empfang“, Serenity hatte die Stimme erhoben und Begrüßte alle Anwesenden mit einem sanften Lächeln. „Wir hoffen, dass sie den heutigen Abend genießen und sich mit ihren Kollegen austauschen können“, nun hatte Endymion das Wort ergriffen, „Nebenan finden sie eine kleine Tafel von der sie sich gerne bedienen dürfen und Sitzmöglichkeiten. Von dort aus gelangen sie auch in den Garten.“ „Fühlen sie sich ganz wie zu Hause“, nun eröffnete Serenity den Abend. Sofort hob wieder Stimmengewirr an und das kleine Orchester im Hintergrund stimmte wieder ein Lied an, dass den ganzen Saal erfüllte. Ein paar der Botschafter trauten sich an ihre Königin und König heran, um ein Gespräch mit ihnen zu beginnen. Höflich gesellten sich diese zu einigen Grüppchen, damit sie sich mit ihnen unterhalten konnten. Der Abend schritt voran, ohne dass etwas Nennenswertes geschah. Dies änderte sich, als er bereits auf Mitternacht zuging. Aus allen Seitentüren traten plötzlich Mitglieder der Palastwache, die den Saal abschirmten. Verwirrt sah Serenity auf. Sie stand gerade bei einigen Botschafter aus dem Süden. Keinen ihrer Freunde konnte sie in ihrer Nähe erkennen. Vier der Palastwache kamen schnellen Schrittes auf sie zu um sie zu flankieren, als hätte sie Schutz nötig. „Was ist geschehen?“, irritiert sprach sie den Kommandanten Tristan an, der ebenfalls einer der Vieren war und bereits von Anfang an bei ihnen im Palast war. „Es sind drei Eindringlinge auf dem Vorplatz des Palastes gesehen worden, die die Tore der Zufahrt aufgesprengt haben“, er verneigte sich kurz vor ihr, als er bei ihr ankam, „Zu eurer Sicherheit wird die Königliche Familie evakuiert.“ „Eindringlinge? Der Silberpalast würde alle abwehren die sich ihm mit bösen Absichten nähern“, immer noch konnte Serenity nicht glauben was gerade geschah. Dies war das erste mal, dass versucht wurde in den Palast einzudringen. Sie bekam plötzlich Angst, dass die Familie des schwarzen Mondes zu früh hier eintreffen könnte. „Majestät, wir müssen hier weg“, noch immer stand Tristan neben ihr, sein gesagtes winkte sie aber nur mit der Hand ab. „Sailor Team?!“, Serenity hob in das in der Zwischenzeit entstandene Durcheinander ihre Stimme an. Die Botschafter wurden in die Katakomben des Palastes geleitet, wo sie in Sicherheit sein würden. „Serenity!“, sie konnte als Antwort die Stimme ihres Gatten hören und machte ihn auch sogleich in der Menge aus, als er flankiert von seinen Generälen auf sie zukam. Von der anderen Seite eilten alle anderen Sailor Krieger heran. „Schaut nach was da los ist, es ist von drei Eindringlingen die Rede“, Serenity wandte sich an ihr Sailor Team. Diese eilten sofort zu den Türen zur Empfangshalle, mit Ausnahme der Inner Senshis die in solchen Fällen die Königin direkt schützen würden, wobei die Palastwache sofort zurück wich um ihnen den Vortritt zu lassen. Serenity dachte aber nicht daran zu warten was los war und ging ihnen hinterher, wobei ihr Kleid aber Rennen nicht zuließ. „Serenity, wäre es nicht sicherer hier zu bleiben“, skeptisch schloss Merkur zu ihr auf. „Jetzt kommt wenigstens mal ein wenig Schwung in die Bude“, Jupiter knetete sich die Hände und grinste. „Jupiter“, Kunzite schüttelte nur den Kopf und sah sie skeptisch an. Wie alle Generäle folgte er Endymion nach, der neben seiner Frau durch die Eingangshalle ging. Dort rannten noch immer einige der Palastwache nach draußen um sich vor dem Palast aufzureihen. Auf den Stufen vor dem Palast konnte sie die Outer und Periphery Senshi erkennen, die die vorderste Reihe der Abwehr bildeten. Irritiert machte die Palastwache platz, als ihr Königpaar durch sie Durchlass verlangte. In einiger Entfernung konnten sie drei dunkle Gestalten erkennen, die gemächlichen Schrittes die Auffahrt herauf kamen und auf den Palast zu hielten. Die Lampen der Auffahrt lagen im Dunkeln, als ob sie jemand gelöscht haben musste, wie auch direkt vor dem Palast, wodurch auch ihre Abwehr im Dunkeln stand. Serenity konnte sich nicht helfen, aber ihr kamen die drei merkwürdig bekannt vor, allein schon von den Umrissen her. Die Inner Senshi und die Generäle bildeten eine weitere Front vor dem Königspaar, bereit sie zu verteidigen. Es war still geworden vor dem Palast, da sie alle mit Spannung auf die drei starrten die ungebeten das Grundstück des Palastes betreten hatten. „Ich an eurer Stelle würde stehen bleiben und euch sofort ergeben“, Uranus war einen Schritt vorgetreten und richtete die Hand auf die Drei, bereit sie anzugreifen. Man sah dass die Drei stehen blieben und sich anschauten. Die Stimmung war seltsam angespannt. „Ich sagte doch wir schaffen es nicht sie zu überraschen“, eine aufgebrachte männliche Stimme keifte einen der anderen an. „Hey, ein Versuch war’s wert“, lässig werte ein anderer Mann ab. Serenity riss die Augen auf, als sie die Stimmen vernahm und sah zur Seite auf Endymion, der ebenfalls die Augen verwirrt etwas zusammen kniff. „Du musstest aber auch gleich die Tore sprengen“, der letzte der Drei hatte nun gesprochen und ein Schnippen mit den Fingern erklang. Sofort sprangen die Lampen wieder an und tauchten den Vorplatz und die Auffahrt in warmes Licht, wodurch auch die drei Eindringlinge preisgegeben wurden. Serenity musste nach Luft schnappen, als sie die Drei erkannte. Auch die anderen der Sailor Krieger sahen sie mit großen Augen an, bis auf Haumea und Eris, die die Drei noch nie gesehen hatten, genauso wenig wie die Generäle, die aber genauso wie die beiden über die Drei aufgeklärt worden waren. „Hey Schätzchen“, Seiya hob einen Finger zur Stirn und wieder weg um sie zu begrüßen. Auch Taiki und Yaten begrüßten sie mit einem Lächeln. Alle standen nur perplex da, unfähig zu realisieren, was gerade geschah. Nur Uranus löste sich nun aus der Formation und ging auf die Drei zu, die sie weiterhin angrinsten. „Seid ihr von allen guten Geistern verlassen den Palast in hellen Aufruhr zu versetzten!“, sie verpasste Seiya einen Kinnhaken, worauf dieser auf dem Boden landete und sich verwirrt das pochende Kinn rieb. „Der Sturkopf wollte euch überraschen und dachte es wäre eine gute Idee“, Taiki schüttelte den Kopf und legte die Finger an die Schläfen. „Sorry, aber den hier kriegt man nur schwer unter Kontrolle“, auch Yaten war peinlich gerührt von der Situation. Nun stürmten auch die anderen Sailor Krieger auf sie zu, um die Drei zu begrüßen, nur Serenity und Endymion blieben oben auf den Stufen stehen, flankiert von den Generälen, die ebenfalls blieben wo sie waren. „Kommandant“, Endymion wandte sich seufzend zur Seite, wo sich Tristan kurz verbeugte, „Alle wieder auf ihre Posten und den Rest in die Betten. Das war ein Fehlalarm. Das sind die Starlights. Ach und sagen sie Alex und Marco, dass sie die Botschafter zurück in den Thronsaal bringen sollen. Dort werden wir sie gleich wieder in empfang nehmen.“ Tristan verbeugte sich erneut und begann die Palastwache zu sortieren. „Das ist mal wieder typisch einfach so aufzutauchen“, Serenitys Blick wurde nach unten gezogen, wo Luna plötzlich neben ihr saß. Diese hatte sie schon den ganzen Tag nicht gesehen. Sie und Artimis waren mit den Geheimen Netzpunkten betraut und dem entsprechend oft unterwegs. Nun sah sie missbilligend auf die drei Neuankömmlinge, die sich lachend mit allen unterhielten. Die drei Männer wurden nun auf Serenity und Endymion aufmerksam. Grinsend kamen sie die Anderen im Schlepptau auf die beiden zu. „Na, wie läuft’s so Schätzchen“, Seiya kam grinsend mit seinen beiden Freunden die Treppe nach oben. Ein Räuspern seitens Kunzite ließ seinen Blick zur Seite gleiten. „Was ist großer?“, Seiya blieb auf halber Höhe stehen und sah den ernst drein blickenden Mann in Uniform skeptisch an. „‘Schätzchen‘ ist unangebracht“, begann nun Kunzite. „Auch für euch ist sie Neo-Königin Serenity und er König Endymion“, vollendete Luna, die Seiya noch nie richtig gemocht hatte. Seiya starrte die schwarze Katze an, genauso wie Yaten und Taiki, bevor sie den Blick zu Serenity und Endymion hoben. Serenity lächelte die Drei liebevoll an, auch Endymion lächelte, schließlich waren sie Freunde und eine große Hilfe im Kampf gewesen. Die Drei sahen sich kurz an, bevor sie einen Armen anwinkelten und auf den Stufen vor den beiden auf ein Knie fielen. „Es ist schön euch wieder zu sehen Majestäten“, alle drei grinsten auf das Breiteste, als sie zu den beiden aufblickten. „Steht auf, Freunde sollten nicht vor einem knien“, Endymion zeigte ihnen an aufzustehen, dem sie sofort nachkamen. „Willkommen zurück“, Serenity grinste nun noch breiter und legte den Kopf etwas schräg. Sie konnte sich nicht helfen, aber in seiner nähe fühlte sie sich seltsam. Ja sie war glücklich, dass die Drei wieder da waren, aber ihr wurde etwas flau zu Mute, ließ sich aber nichts anmerken. „Wir freuen uns wieder hier zu sein“, Seiya strahlte sie genauso wie eh und je an, „Wie es mir scheint hat sich einiges verändert.“ „So ist es, die Erde ist nun ein vereintes Königreich geleitete von Serenity und Endymion“, Venus grinste die drei an. „Nachdem wir das Chaos vollends vernichtet und gereinigt haben, da ihr uns den Rest der Arbeit gelassen habt“, Jupiter zwinkerte ihnen zu und brachte die Anwesenden zum Lachen. „Majestät, die Botschafter sind wieder versammelt“, Alex der Assistent trat von hinten an Endymion heran. „Danke, dann sollten wir wieder hinein gehen“, er nickte ihm zu. „Sind wir ungelegen gekommen?“, Yaten hob eine Augenbraue und sah in die Runde. „Wir mussten wegen euch nur mal kurz ca. 200 Botschafter und andere Staatsgäste evakuieren“, Uranus sah Seiya etwas böse von der Seite an. „Ganz zu schweigen vom Ausrufen des Notfallprotokolls das die gesamte Palastwache auf den Plan rief“, Mars setzte nach, worauf die Drei verlegen von einem zum anderen sahen. „Um es zusammenfassend auszudrücken: Ihr hättet euch anmelden können“, Kunzite hatte alles gerne unter Kontrolle, wozu diese Drei eindeutig nicht gehörten. Endymion reichte Serenity den Arm, um sie wieder hinein zu geleiten. Sie mussten die Botschafter beruhigen, aber wahrscheinlich war der Abend nun für sie alle beendet. Gemeinsam gingen sie alle, samt Yaten, Taiki und Seiya, wieder in die Empfangshalle. „Mami!“, eine glockenhelle Kinderstimme riss den Blick von Serenity in die Höhe. Chibi-Usa stand in ihrem weißen Schlafkleidchen oben auf der Treppe zur Empfangshalle, ihren Kuschelhasen eng an sich gedrückt. Ihre Augen sahen etwas geschwollen vom Weinen aus. Naru stand hinter ihr und hob entschuldigend die Hände, als wollte sie sagen, dass sie sie hatte nicht beruhigen können. „Kleine Lady!“, Serenitys Gedanken waren nun zur Gänze auf ihre kleine Tochter gerichtet, die sich bereits auf den Weg nach unten gemacht hatte, wobei sie sich mit einer Hand am Treppengeländer fest hielt, Naru vorsichtshalber hinter sich. Etwas geschockt sah Seiya zu, wie Serenity zur Treppe hinüber eilte und dort auf die Knie ging um das kleine Kind in Empfang zu nehmen. Endymion war ihr gefolgt und blieb hinter ihr stehen. Alle Sailor Kriegern und Generälen zauberte es ein Lächeln auf die Lippen. „Mami?“, fragend wandte sich Yaten an Sailor Venus neben sich. „Das ist Usagi Tsukino, von uns allen Chibi-Usa oder kleine Lady genannt. Sie ist die Tochter von Serenity und Endymion, bzw. von Usagi und Mamoru, die Thronfolgerin“, Venus grinste ihn breit von der Seite an. „Die beiden haben ein Kind?“, etwas geschockt sah Taiki sie an. „Und sind seid fast fünf Jahren verheiratet“, Jupiter klärte sie weiter auf. „Wir sind wirklich lange fort gewesen“, seufzend schüttelte Yaten den Kopf. „Na Seiya, dein ‚Schätzchen‘ musst du wohl nun vollends abhaken“, nun musste Luna doch grinsen, als sie das verdatterte Gesicht von Seiya musterte. „Tja, kann mal wohl nichts machen“, seufzend zuckte dieser mit den Schultern und hob die Hände, als er dann lächelnd weiter die Szene beobachtete. „Kleine Lady, warum bist du nicht im Bett?“, liebevoll nahm Serenity ihre Tochter in die Arme als sie schließlich bei ihr unten angekommen war. Sie hob sie hoch und hielt sie aufstehend fest in ihren Armen. „Da waren die von der Wache oben bei uns und ich habe Lärm gehört“, Chibi-Usa begann zu schniefen und die ersten Tränen rannen über ihre Wangen, „Ich hatte angst.“ „Das brauchst du nicht. Oben in der Wohnung bist du ganz sicher“, Endymion strich mit dem Finger über die Wangen seiner Tochter, die den Blick über die Schulter ihrer Mutter zu ihm hob und den Kopf schüttelte. „Nein, ich hatte Angst um Mama und Papa“, sie schniefte immer noch laut und rieb mit ihrer kleinen Faust in einem Auge, während sie noch immer ihren Stoffhasen fest umklammert hielt. Serenity hob den Blick zu Endymion, der sanft lächelnd zurück sah. „Liebes, um uns brauchst du dir keine Sorgen machen, ja?“, Serenity gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn, die sich sofort etwas beruhigte. „Gehst du mit Naru wieder nach oben?“, Endymion legte eine Hand auf den Kopf von Chibi-Usa, die sich daraufhin noch enger an Serenity drückte und an ihr Kleid klammerte, währen sie heftig den Kopf schüttelte den sie an die Schulter von ihr presste. Lächelnd sah Serenity zu Endymion auf, der ihr dann wissend zunickte. „Es tut mir leid meine Freunde“, Serenity wandte sich zu den andern um, Chibi-Usa auf dem Arm, „Aber ich werde mit Chibi-Usa nach oben gehen und sie zurück ins Bett bringen.“ „Natürlich, wir klären hier alles“, Merkur sah sie freundlich lächelnd an. „Wie wäre es wenn wir uns alle morgen zum Mittagessen bei uns oben treffen“, Serenity sah lächelnd in die Runde, die alle eifrig nickten, „Morgen, nein heute, ist Sonntag, da haben wir jede Menge Zeit zum Reden.“ „Klar, das hört sich gut an“, Taiki stimmte zu. „Ich rede mit den Botschaftern und komme dann nach“, Endymion küsste seine Tochter auf die Stirn, bevor er seine Geliebte sanft auf die Lippen küsste. „Bis morgen“, Serenity winkte ihren Freunden zu und stieg mit ihrer Tochter auf dem Arm die Treppen nach oben wobei sie mit der freien Hand ihre Röcke raffte, dicht gefolgt von Naru und Luna. Seiya sah ihr noch sichtlich irritiert hinterher. Er konnte es noch nicht so ganz fassen, dass sein Schätzchen, seine Usagi Mutter und verheiratet war. Endymion winkte indes Marco und Alex heran, die gerade aus einer der Seitentüren zu ihnen traten. „Sorgt doch bitte dafür, dass sie eines der Quartiere für Staatsgäste erhalten und alles was sie möchten“, er sah von den Beiden auf die Starlights, die sich nun ihm zuwandten. Marco und Alex nickten da sie über die Starlights und ihrem Mitwirken beim ersten Kampf gegen das Chaos informiert waren. Sie würden sie in die beste Gästewohnung bringen die sie aufbieten konnten. „Wenn Sie uns bitte folgen wollen“, Marco machte eine ausladende Geste. „Dann bis morgen“, Yaten und seine beiden Freunde verabschiedeten sich um den Assistenten nach oben nach zu folgen. Endymion hingegen betrat begleitet von den Anderen abermals den Thronsaal, um mit den Botschaftern zu reden. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Und hat sich die Wartezeit trotzdem gelohnt? ^^ Wie auch immer, jetzt sollten die nächsten Kapitel schneller on kommen ;) LG und bis zum nächsten Mal Kapitel 3: Auf Abwegen ---------------------- Immer noch etwas verschlafen öffnete Usagi ihre Augen. Es war erst 7.30 Uhr morgens wie sie bei einem Blick auf die Uhr erkannte. Ihr Blick blieb an den offenen Augen von Mamoru hängen, in dessen strahlend blauen Augen sie versank und dahin schmolz. Zwischen ihnen schlief immer noch Chibi-Usa, die sich zufrieden unter die Decke kuschelte. „Ausflug?“, Usagi grinste ihn breit an, als sie ihm zuflüsterte. Mit einem Lächeln nickte er und erhob sich vorsichtig aus dem Bett um seine kleine Tochter nicht zu wecken. Usagi tat es ihm gleich und schlich ins Badezimmer, während Mamoru im Ankleidezimmer verschwand, nur um dann ein paar Minuten später die Plätze zu tauschen, nachdem sie beim kreuzen der Wege kurz einen Kuss ausgetauscht hatten. Als Usagi vorsichtig die Schlafzimmertüre hinter sich schloss trug sie einen kurzen blauen Rock und eine weiße Bluse, Mamoru eine Jeans mit lässigem Hemd. Die braunen Haare von Usagi wirkten unwirklich da sie eine Perücke trug. Das Outfit von Mamoru komplettierte eine Capi und eine Sonnenbrille. Luna hob nur müde den Kopf aus ihrem Korb, senkte ihn aber wieder als sie die Beiden in ihrer Verkleidung sah, da sie wusste was sie vorhatten. Schnell zog Usagi ihre Handtasche und eine leichte Jacke aus einem Schrank und nahm ihr Handy von der Anrichte, dessen Nummer nur ihre Freunde und Familie hatte. Sie wählte und hielt es ans Ohr. „Hier Minako“, die fröhliche Stimme von ihrer Freundin erklang, die auch Sonntags zumeist früh aufstand um noch etwas Sport zu machen oder ausgiebig zu frühstücken. „Hi Mina, wir setzen uns ab“, Usagi musste bei dem Gedanken grinsen, als sie bereits mit Mamoru in den Aufzug stieg. „Gut ich komm hoch, schau nach Chibi-Usa und frühstücke dann mit ihr. Schläft sie noch?“, man hörte bereits, wie sie sich auf den Weg machte. „Ja, bei uns im Zimmer“, sie sah zu Mamoru auf der sie anlächelte. „Jupp, passt. Viel Spaß euch und bis heut Mittag“, sie legte auf. Usagi verstaute das Handy wieder in der Tasche und wandte ihren Blick um, als der Aufzug durch die Decke glitt. Sie konnte bereits Minako sehen, die gerade aus ihrer Wohnungstüre auf dem Stockwerk unter ihnen kam und ihnen freudig entgegen winkte, was Usagi erwiderte und Mamoru mit einem Nicken bestätigte. Im Turmsaal war kaum jemand unterwegs da allgemein bekannt war, dass Sonntags das Königspaar nicht belangt werden wollte. Usagi hakte sich bei Mamoru unter und grinste von einem Ohr zum Anderen. Es stimmte zwar, dass Serenity den Palast eigentlich so gut wie nie verließ, das bedeutete aber nicht dass das Usagi nicht tat. Zusammen kamen sie in die Eingangshalle und gingen auf die weit geöffneten Eingangstore zu, die von den Palastwachen bewacht wurden. Sie nickten ihnen freundlich zu, unterließen es aber vor ihnen Haltung an zu nehmen oder sich zu verbeugen. Zwar wussten sie wer sie waren, aber ihnen war es untersagt sich wenn sie so angezogen waren wie immer zu benehmen, da sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen sollten. Das war eines der Geheimnisse die sie waren mussten, da nur sie, ihre Assistenten, ihre Freunde und Familie in dieses eingeweiht waren. „Bis später“, Usagi konnte dem wie immer nicht wiederstehen, sie freudig zu Grüßen und die Grimassen zu sehen, da es ihnen widerstrebte sich nicht vor ihnen zu verbeugen. Mit einem Kichern kuschelte sie sich wieder an den Arm von Mamoru, der seine Hände in den Taschen vergraben hatte. „Ich liebe Sonntage“, sie musste breit grinsen, als sie gemütlich die Auffahrt hinunter gingen um zu den Zugangstoren zum Palastgrundstück zu gelangen. Dieses hing immer noch etwas schräg da und wurde bereits von Arbeitern ausgebessert. „Und ich liebe dich“, Mamoru sah sie lächelnd von oben herab an. Auch er genoss es immer, wenn er mit ihr inkognito durch die Stadt schlendern konnte. Ohne Zweifel er war stolz darauf was sie geschafft hatten und tat seine Arbeit auch gerne, trotzdem brauchte sogar er einmal eine Auszeit und Zweisamkeit mit seiner Frau. Dieser ging es ganz genauso. Aus diesem Grund war es ihnen zur Gewohnheit geworden an dem ein oder anderen Sonntag den Palast verkleidet zu verlassen. Auf den Straßen von Tokyo konnten sie den Alltag des Palastes entkommen und fühlten sich so wie jeder andere auch. In der Stadt war reger Betrieb und die Straßen waren sauberer denn je. Auch die Läden waren geöffnet und luden zum Shoppen ein. Usagi und Mamoru hatten aber ein anderes Ziel. Sie steuerten das Crown an um dort in ruhe zu frühstücken, so wie früher eben. Vor dem Café war eine Schlange an Menschen, die auf Einlass vom Türsteher warteten. Als dieser Mamoru und Usagi erblickte nickte er ihnen nur zu und ließ sie ohne zu warten ein. Er wusste zwar nicht wer sie waren, hatte aber von Motoki die Anweisung sie immer zu jeder Zeit ein zu lassen, egal wie viel los war. „Hi Motoki“, Mamoru hob lächelnd die Hand, als er seinen besten Freund hinter der Theke erblickte. „Hi mein Freund, habt ihrs auch mal wieder hier her geschafft?“, grinsend kam dieser hinter der Theke vor und schloss erst Usagi und dann Mamoru in den Arm. „Sonntagsausflug, weist du doch“, Usagi zwinkerte ihm zu und musste lachen. „Euer Tisch hinten ist frei, ich komm gleich zu euch“, er wandte sich wieder seiner Arbeit zu als die beiden bereits nach hinten gingen um sich an dem gemütlichen kleinen Tisch in einer Ecke nieder zu lassen, der jeden Sonntag, sollten sie kommen, für sie freigehalten wurde. Sie genossen es, dass sie Motoki so wie früher normal behandelte. Zwar machten ihre Freunde und Familie das auch, aber nur wenn sie alleine waren. Ansonsten wurden sie steht’s betüdelt, was ihnen ab und an dann doch auf die Nerven ging. Seufzend ließ sich Usagi auf dem gemütlichen Sessel plumpsen und sah sich um. Die Leute im Café sahen zufrieden aus und genossen den Sonntagmorgen, in dem sie gemeinsam frühstückten, miteinander redeten und lachten. Gerade solche normalen Dinge machten ihr Freude und zauberten ihr ein Lächeln auf die Lippen. Sie genoss es zu sehen, wie die Leute glücklich und ohne Sorgen waren. Dafür hatte sich ihr Kampf gelohnt. Ihr Blick wanderte zur Seite, wo Mamoru neben ihr saß und ebenfalls die Menschen beobachtete, die keine Ahnung hatten, dass ihr Königspaar unter ihnen saß. „Guten morgen noch einmal“, Motoki trat mit einem Tablett zu ihnen und stellte sogleich einen Kaffee und einen Cappuccino auf den Tisch, dem Usagi in letzter Zeit verfallen war, „braucht ihr die Karte oder kennt ihr sie langsam auswendig?“ „Das große Frühstück für zwei“, Usagi hielt triumphierend zwei Finger in die Luft. „Wie immer also“, Motoki schüttelte belustigt den Kopf, „Gut dass ich das schon in Arbeit gegeben habe.“ „Konntest es dir wohl denken“, Mamoru musste auflachen. „Was war gestern Nacht bei euch eigentlich los?“, er zog einen Stuhl ran und sah sich noch mal um, dass auch keiner zuhörte. „Seiya dachte er müsste unser Eingangstor eintreten und kam auf einen Besuch rein geschneit“, Mamoru führte nüchtern seine Tasse zum Mund, wobei Usagi nur grinste und etwas Zucker in ihr Getränk streute. „Du meinst ‚der‘ Seiya“, Motoki riss die Augen auf und sah seinen Freund eindringlich an. Von ihm wusste er sehr genau, wie sehr er sich Gedanken über diesen Typen machte, da er ganz offensichtlich Interesse an Usagi gezeigt hatte. Mamoru nickte, als er die Tasse wieder bedächtig auf dem Tisch abstellte. „Er meinte er wollte uns überraschen, in dem er das Tor aufsprengte und die Auffahrt in Dunkelheit tauchte. Die komplette Palastwache war in Aufruhr wegen den Dreien und die Botschafter die auf dem Empfang waren wurden evakuiert“, Mamoru führte sehr trocken aus, denn noch immer ärgerte ihn die Aktion etwas. „Durch den ganzen Tumult hat er sogar unsere Kleine aus dem Bett gerissen“, selbst Usagi fand die Aktion etwas fehl am Platz, da es am Ende auch um ihre Tochter gegangen war. „Na jedenfalls weis er jetzt, dass er bei dir keine Chance mehr hat, oder?“, Motoki zwinkerte ihr zu und lehnte sich etwas zurück, als zwei seiner Angestellten gerade das Frühstück seiner Freunde brachte. „Du hast mir nicht geantwortet“, noch immer lächelte Motoki seine beste Freundin süffisant an. Diese steckte aber nur breit grinsend ein Stück des Croissants in den Mund und sah ihn an. Mamoru lächelte nur, als er sah, wie Motoki langsam die Gesichtszüge entglitten und Usagi mit immer größeren Augen anstarrte. Er wusste, dass er sich bei ihr keinerlei Sorgen machen musste, zu sehr wusste er um die Liebe ihrerseits und ihrer beider Verbundenheit. „Motoki, wofür hältst du mich eigentlich“, empört sah sie ihn an, „Ich habe eine wunderschöne und süße Tochter mit dem Mann meiner Träume, der mein Seelenverwandter ist. Seiya war und ist ein sehr guter Freund, den ich genauso wie jeden meiner Freunde liebe.“ „Da bin ich aber erleichtert“, Motoki grinste wieder und zeigte dann auf Mamoru, „der hier war damals nämlich ziemlich eifersüchtig wie er mir im Nachhinein erzählt hat und fühlte sich von ihm bedroht.“ Mamoru nahm die Worte seines Freundes hin, als würde er sie gar nicht hören, überging das Ganze in dem er wieder einen Schluck von seinem Kaffee nahm. Usagi hingegen sah ihn verliebt von der Seite an und schenkte ihm ein zärtliches Lächeln. „Komm doch zum Mittagessen vorbei, es werden heute alle da sein“, sie war schon wieder dabei sich etwas Honig auf ein Brötchen zu schmieren. „Gerne, dann muss ich mir nur noch den Mittag frei schaufeln“, Motoki erhob sich von seinem Stuhl und hob noch einmal die Hand zum Gruß, bevor er wieder zur Theke hinüber ging. „Du hast aber ganz schön lange für deine Antwort gebraucht“, kam nun feixend von Mamoru, der ebenfalls zu einem Croissant gegriffen hatte. „Muss dich doch etwas auf die Folter spannen, oder?“, sie sah grinsend zu ihm hinüber und drückte ihm dann einen Kuss auf die Wange. Nach einer weiteren Stunde, machten sie sich wieder auf den Rückweg, wobei sie Motoki direkt begleitete. Sollten seine Freunde endlich mal Zeit haben, konnte er unmöglich nicht zusagen. „Der hat aber ganze Arbeit geleistet“, staunend sah Motoki an dem etwa fünf Meter hohen Tor empor, das halb aus den Angeln gerissen war. „Das werde ich mir morgen mal anschauen und verstärken müssen, wenn Seiya das klein bekommen hat“, kopfschüttelnd folgte Usagi seinem Blick nach oben. „Außerdem sollten die mir mal wirklich erklären wie sie das geschafft haben, vor allem aber wie sie die Energieversorgung der Kristalle haben unterbrechen können“, Mamoru war schon sehr auf deren Ausführung gespannt, da sie somit in der Lage sein würden, eventuelle Schwachstellen in ihrem System auszubessern. Wieder wurden sie am Eingang von den Palastwachen nickend begrüßt und kamen durch die leere Eingangshalle, gefolgt von der fast verlassenen Turmhalle. Gemeinsam betraten sie den Aufzug. „Wartet auf mich“, eine Stimme schallte durch die Halle, auf die sie sich umdrehten. Shingo kam durch die Halle auf sie zu gerannt und trat zu ihnen, als Mamoru für ihn die Türe offen hielt. „Guten morgen, kleiner Bruder. Wo kommst du denn schon her“, Usagi wuschelte ihm durch das Haar, was sie nun schon auf Augenhöhe tun musste. „Schon ist gut, hast du mal auf die Uhr geschaut?“, er sah sie feixend an. Auch wenn sie jetzt Königin war, so lagen sie sich doch ab und an noch in den Haaren. „Das war nicht die Antwort auf meine Frage“, sie sah ihn immer noch grinsend an. „Du musst nicht alles wissen was auf dieser Welt vor sich geht, große Schwester“, er grinste sie noch breiter an und hob die Hand zum Gruß, als sich die Türen auf seinem Stockwerk öffneten und er in seine Wohnung flüchten konnte. „Shingo, heute Mittagessen bei uns oben“, sie rief ihm noch hinterher, was er nur mit ‚ja ja‘ beantwortete. Mamoru tippte ihr aber nur auf die Schulter und zeigte nach unten, wo gerade Katsumi durch die Halle geschritten kam. Motoki konnte sie nicht erkennen, Usagi und Mamoru konnten aber ihre Aura sehen, die sie eindeutig als Sailor Haumea kennzeichneten, auch wenn sie in ihrer Zivilen Form unterwegs war. „Wieso schleichen die raus, wenn sie doch eh auf dem gleichen Stockwerk wohnen“, verwundert sah sie wieder zu ihm auf, der aber nur mit den Schultern zuckte. „Wer war da unten?“, Motoki sah sie fragend an, als er aus dem Aufzug stieg. „Katsumi“, kam nur die knappe Antwort von einer grinsenden Usagi, als sie durch die Wohnungstüre ging, während sie die Perücke vom Kopf zog , diese schnell in ihre Tasche stopfte und mit ein paar Handbewegungen ihr Haar gelöst hatte. „Mami!“, kam ein verzückter Aufschrei der kleine Chibi-Usa, die sofort vom Boden aufsprang und auf ihre Mutter zu hüpfte. „Onkel Toki“, sofort drehte sie von ihrer Mutter ab und sprang dem jungen Mann in die Arme. „Hallo meine Süße“, freudig nahm dieser das kleine Mädchen auf einem Arm hoch. Serenity grinste nur, als sie die Szene sah. Neben ihrem Vater, war Motoki ein weiterer männlicher Bezugspunkt dem die kleine Lady vollkommen verfallen war, zu denen auch Shingo zählte. „Mina, du bist ein Schatz“, sie nahm ihre Freundin in die Arme, die sich nun ebenfalls vom Boden erhoben hatte, wo sie mit Chibi-Usa ein Spiel gespielt hatte. „Das ist doch kein Ding“, grinsend winkte die Angesprochene ab, „Außerdem verbringe ich doch gerne Zeit mit ihr. Hast du eigentlich schon das Essen für heute Mittag bestellt?“ „Oh verdammt“, fahrig sah sie auf die Uhr, die kurz nach 10 zeigte, „Ich muss mich schnell umziehen und runter in die Küche, dann kann ich selbst mit dem Koch sprechen. Dann ist das Essen eben erst um 13 Uhr fertig.“ „Gut, ich werde es den Anderen ausrichten“, grinsend verschwand Minako durch die Türe, als Usagi schon ins Schlafzimmer gerannt war. Mamoru hingegen saß mit Motoki und seiner Tochter auf der Couch, wo er bloß den Kopf schüttelte, als sich seine Frau schon wieder selbst wahnsinnig machte. Kaum 10 Minuten später hastete sie wieder durch das Wohnzimmer. „Ich bin kurz unten“, mit einem Winken verschwand sie schon zur Türe hinaus. Ungeduldig drückte sie auf den Knopf vom Aufzug der auch sogleich kam, denn im Gegensatz zu manch anderen Stockwerken wurde ihres immer bevorzugt und als erstes angefahren. Als sie unten in der Turmhalle ankam wandte sie sich sogleich nach links und rannte die Treppe zu der riesigen Küche hinter. Schwungvoll stieß sie die Türe zu dem Raum auf, hinter der das Geklapper von Töpfen und Pfannen zu hören war. Hier hielt sie sich nur selten auf, auch wenn hier das köstliche Essen her kam, denn meistens übernahm es Marco oder Alex das Essen zu bestellen. „Majestät!?“, eine etwas tiefere Stimme erklang, als die vielen Köche bei dem plötzlichen Auftauchen ihrer Königin in ihrem Tuen inne hielten. Der der gesprochen hatte, war der Küchenchef André der nun auch auf sie zugeeilt kam. „Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich einfach so hier in ihr Reich eindringe“, sie lächelte den Koch an, der sich kurz vor ihr verbeugte. „Aber Majestät, dass hier gehört alles ihnen, sie brauchen sich doch für nichts entschuldigen“, der etwas stämmigere Mann winkte ebenfalls lächelnd ab, „Was kann ich für sie tun?“ „Ich weiß, ich werde sie jetzt bestimmt überfordern, aber ich hatte vergessen ein Mittagessen für 13 Uhr in Auftrag zu geben“, entschuldigend sah sie den dennoch etwas großen Mann von unten herauf an, „Nudeln und etwas Salat würden schon reichen.“ Alles was nun erklang, war das tiefe und ehrliche Lachen des Koches, was Serenity etwas irritierte. „Majestät, selbst wenn wir nur eine halbe Stunde zur Verfügung hätten, würden wir ihnen ein wunderbares Essen auf die Beine stellen“, noch immer gluckste der Mann als er seine bezaubernde Königin betrachtete, der er vollkommen verfallen war, „Wie viele Personen werden bei ihnen speisen.“ Serenity begann zu überlegen und begann an den Fingern abzuzählen. „Meine Eltern sind ja auf Reisen also 22“, sie sah grinsend zu ihm auf, „Ach könnten sie denen vom Service sagen, dass sie noch zwei Stühle für unseren Tisch mitbringen?“ „Natürlich“, er sah sie freundlich an, „irgendwelche besonderen Wünsche?“ „Überraschen sie mich, aber etwas das man auf den Tisch stellen kann und sich jeder einfach nimmt. Ach und Nachtisch wäre wundervoll“, Serenity lief bereits das Wasser im Mund zusammen, als sie an die Nachspeisen von ihm dachte die immer himmlisch waren. „Also so wie fast jeden Sonntag“, wieder erklang das tiefe Lachen des Koches, in das Serenity mit einstimmte. „In dem Fall bis später und danke“, sie wandte sich um und öffnete die Türe, „Gutes Gelingen euch allen zusammen und noch einen schönen Tag!“ Ihrem Ruf folge ein einstimmiges ‚Danke‘, zusammen damit dass jedem ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen wanderte. Das Arbeiten viel ihnen sogleich leichter. --------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Jetzt ging es etwas schneller wie letzes Mal ^^ Hoffe euch hat es wieder gefallen Bis zum nächsten Mal LG Kapitel 4: Der schwarze Kristall -------------------------------- Zufrieden, frisch geduscht und mit frischen Alltagskleidung kam Usagi aus dem Schlafzimmer, ihre Haare nach oben gesteckt. Sofort rannte Chibi-Usa auf sie zu. „Mami, Onkel Toki sagt er geht mit mir Fange spielen“, glücklich strahlte der pink haarige Wirbelwind ihre Mutter von unten herauf an. Luna saß zusammen mit Artimis auf dem Balkon und sah auf, um zu sehen was nun kam. „Kleine Lady, gleich kommen die Anderen und dann wird Mittag gegessen. Danach kannst du gerne mit ihm runter in den Park, ja?“, sie sah bereits, wie Chibi-Usa eine Schnute zog und beleidigt die Arme verschränkte, „keine Widerrede.“ „Will aber Fange spielen“, ihre Stimme war schon einen tick schriller geworden und klang weinerlich. Entschuldigend sah Motoki Usagi an, der ihr das mit seinem Versprechen eingebrockt hatte. „Dann werde ich nachher den ganzen Nachtisch alleine essen“, grinsend sah sie ihre Tochter an, deren Augen sofort größer wurden. Anstatt aber den gezielten Effekt zu bewirken, dass sie doch da blieb, begann sie zu weinen und rannte auf ihren Vater zu. „Papa! Mama isst meinen Nachtisch“, kreischend flüchtete sie sich in die Arme ihres Vaters, der sie sofort in die Arme schloss und seine Frau über die Schultern angrinste. „Mama isst deinen Nachtisch nicht, der ist ja noch nicht mal von der Küche gebracht worden“, beruhigend sprach er auf seine Tochter ein, die noch leise vor sich hin schniefte. „Hallo, wir sind da!“, die Stimme von Katsumi riss sie aus den Gedanken. Sie stand zusammen mit Nitaru, Mika und Shingo in der Türe. „Ah, Hallo kommt rein“, erfreut drehte sich Usagi zu ihren Freunden um. Chibi-Usa hatte sich schon wieder beruhigt und sah nun neugierig auf die Neuankömmlinge. Nach und nach trudelten nun auch die anderen ein, zu guter Letzt die Starlights die von Ami nach oben geführt wurden. „Hey Schätzchen, danke für die Einladung“, Seiya trat überheblich wie eh und je in den Raum und sah sich um. „Ich habe dir gestern schon gesagt, dass sie die Neo-Königin und nicht dein Schätzchen ist“, erbost kam Luna dicht gefolgt von Artimis vom Balkon herein getrottet. „Luna, heute ist Sonntag, heute bin ich Usagi“, beruhigend sah Usagi ihre treue Wächterin und schätzbare Freundin an. „Mama, ich bin aber Usagi“, protestierend rannte Chibi-Usa auf ihre Mutter zu. „Natürlich mein Schatz, deswegen nennen wir dich ja Chibi-Usa, meine kleine Lady“, lächelnd ging sie vor ihrer Tochter in die Hocke und knuddelte sie überschwänglich, worauf diese laut zu lachen begann. „Hallo junge Dame, du bist also Chibi-Usa“, Seiya stand plötzlich grinsend vor ihnen und beugte sich zu ihr hinunter. Verschreckt rannte die Kleine sofort schutzsuchend hinter ihre Mutter, da sie den fremden Mann nicht kannte. „Chibi-Usa, sei nicht unhöflich und sag guten Tag zu unserem Gast“, sprach Usagi ihre Tochter an, wobei sie hinter sich griff und sie auf ihren Arm nahm, um sich mit ihr gemeinsam zu erheben. Erwartungsvoll sah sie sie an. Wieder hatte sie dieses flaue Gefühl von gestern, als Seiya sich ihr genähert hatte, konnte es aber wieder nicht einordnen. Es fühlte sich nicht angenehm an, sondern beunruhigte sie schon fast, bereitete ihr Kopfschmerzen. Usagi wäre nicht Usagi, wenn sie die Anderen mit ihren Problemen belasten würde, also behielt sie ihre Gedanken für sich. „Hallo“, schüchtern sah sie den großen Mann mit den langen schwarzen Haaren an. „Hallo Chibi-Usa, ich bin Seiya“, stellte er sich vor und hielt der kleinen seine Hand hin, die sie aber nur argwöhnisch betrachtete und weiterhin ignorierte. „Tja Seiya, sie weiß eben wem ihr Herz gehört“, gab Mamoru an als er an seine Seite trat und streckte seine Hände nach seiner Tochter aus, die sofort strahlend zu ihm in die Arme sprang und an seine Brust kuschelte. Alle Anwesenden brachen in schallendes Gelächter aus, worauf Chibu-Usa erst recht irritiert drein sah. Seiya kniff kurz die Augen zusammen, da er sich nicht ganz klar war, auf wen er nun ansprach. Auf die große oder kleine Usagi, wahrscheinlich aber auf beide. Auch Yaten und Taiki stellten sich der Kleinen vor, die doch prompt von Chibi-Usa deutlich freundlicher begrüßt wurden. Ein Klopfen an der Türe verriet ihnen, dass das Essen eingetroffen sein musste. „Stellen sie alles auf den Tisch, danke“, Mamoru hatte ihnen mit Chibi-Usa auf dem Arm die Türe geöffnet, wobei er nun den vieren mit den Essen und den zwei Stühlen zu sah wie sie alles abstellten, „Schatz, wie viel Nachtisch hast du denn bestellt?“ Kopfschüttelnd besah sich Mamoru den zwei Torten, Obst, Pralinen und anderen Leckereinen. Usagi lachte aber nur, worauf Chibi-Usa einstieg, da sie die Süßigkeiten die in der Küche abgestellt wurden bereits mit großen Augen ausgekundschaftet hatte. Die Vier der Küchencrew deckten den Tisch ein und arrangierten das Essen auf dem Tisch, während sich alle im Wohnzimmer angeregt unterhielten. Chibi-Usa hatte sich nun bereits an Hotaru gewendet und saß nun zusammen mit ihr auf der Couch. „Majestäten, wir sind fertig“, einer der Angestellten trat kurz an sie heran um sich dann gemeinsam mit den Anderen zurück zu ziehen. „Also dann Freunde, lasst uns essen“, Usagi bedeutete ihnen sich zu setzen, als sie sich schon auf ihrem gewohnten Platz neben dem Kopf des Tisches nieder ließ, der immer Mamoru gehörte. Chibi-Usa setzte sich auf den erhöhten Stuhl neben ihrem Vater, auf der anderen Seite ihre Freundin Hotaru. Als Mamoru aufsah, stockte er kurz, denn an das andere Kopfende hatte sich Seiya gesetzt, der gerade seinem Blick auswich und sich nun dem Gespräch mit Makoto widmete. Noch immer weckte dieser Kerl in ihm ein Gefühl, dass ihn reizte und ihn dazu zwang ihm die Stirn zu bieten. Er gab es nur ungern zu aber Seiya machte ihn immer noch eifersüchtig, trotz dem, dass er bereits mit Usagi verheiratet war und ein Kind mit ihr hatte. Aber auch Usagi hing ihren Gedanken während des Essens nach. Sie saß zwar weit von Seiya entfernt, doch noch immer war da etwas, das sie zu schwächen schien, ihre Kopfschmerzen stärker werden ließ. Es war ihr unbegreiflich, was hier vor sich ging, da sie dieses Gefühlt seltsam bekannt vorkam, wenn auch anders. Als auch der Nachtisch verspeist war, erhob sich Motoki um sein Versprechen bei Chibi-Usa einzulösen. Shingo und Hotaru schlossen sich ihnen an, womit nur noch der Innere Kreis und die Starlights anwesend waren. Usagi war froh, dass ihre Tochter nun Spaß haben würde. Ihr Kopf sank in ihre Hand, da die Kopfschmerzen fast unerträglich geworden waren. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal Schmerzen gehabt hatte. „Also Seiya, erkläre uns mal bitte, wie du das Tor hast sprengen können“, Mamoru sah von seiner Tasse Kaffee auf, die er gerade auf dem Tisch vor sich abgestellt hatte. Der Angesprochene sah grinsend von seinem Glas auf und sah erst auf Yaten und dann auf Taiki. „Wieso willst du das wissen?“, entgegnete Taiki statt seiner und sah über den Tisch hinweg auf Mamoru, der immer wieder zu seiner Frau schielte, konnte aber nicht ausmachen wieso. „Um die Schwächen in unserer Abwehr zu finden, ist doch wohl klar“, aufbrausend fuhr Haruka Taiki von der Seite an, worauf er zusammen zuckte. „Die Energiequellen sind noch in der Erprobung, aber wie mir scheint doch schon sehr wirksam“, schulterzuckend griff Seiya in die Innentasche seines Jacketts. Er hob die Hand von sich und öffnete langsam wieder die Hand. Ein jeder am Tisch schien die Luft anzuhalten und schlagartig kippte die Stimmung. Sie starrten auf den etwa Ei großen schwarzen Kristall in der Hand von Seiya, konnten die wallende Energie darum sehen. Was sie in dem Moment irritierte, war dass sie nicht dunkel oder böse war, sondern einfach nur anders. „Schaff ihn raus“, Usagi war die erste die ihre Stimme wieder gefunden hatte, auch wenn sie schon eher einem Flüstern glich. Irritiert sahen die Drei von einem zum anderen am Tisch, die alle etwas düster drein blickten. Mit einem Schlag wurde ihr bewusst, warum sie sich in der Nähe von Seiya schlecht fühlte. Dieser schwarze Kristall musste auf sie einen schlechten Einfluss haben, reagierte mit ihrem Silberkristall mit dem sie verbunden war. Dieses flaue Gefühl hatte sie einst gehabt, als sie sich den schwarzen Kristallen der Familie des schwarzen Mondes konfrontiert worden war. Mamoru stand nun langsam auf und sah auf seine Frau hinunter, die wieder ihren Kopf in ihre Hände gelegt hatte. „Seiya, bring den Kristall sofort hier raus! Er bereitet Usagi Schmerzen!“, er schrie ihn mit drohendem Unterton über den Tisch hinweg an. Auch die anderen wurden nun auf Usagi aufmerksam, die sich sichtlich unwohl fühlte. Sofort sprangen die Generäle auf die Beine und gingen auf die drei perplexen Männer zu. „Was ist denn jetzt plötzlich los?“, verwirrt sprang Yaten auf die Beine und hob abwehrend die Hände. „Wir hatten mit diesen Kristallen schon einmal Bekanntschaft gemacht“, Minako erhob sich ebenfalls und geleitete die Drei Richtung Türe. Ein Blick nach hinten zeigte ihr, dass Mamoru bereits neben Usagi kniete um zu sehen wie es ihr ging. „Aber wieso reagiert Usagi auf diese Kristalle?“, aufgebracht begann sich Seiya die Haare zu raufen. Er wollte bestimmt nicht, dass er Usagi irgendwie schadet. „Keine Ahnung, hat wahrscheinlich mit ihrem Silberkristall zu tun“, Minako stieg mit ihnen und den Generälen aus dem Aufzug aus, „Ist das der einzige Kristall den ihr bei euch habt?“ „Ja, den haben wir für weitere Studien mitgenommen“, Yaten nahm Seiya den Kristall ab und reichte ihn an Minako, die vom Kristall in ihrer Hand aufsah und gemeinsam flankiert von den Generälen vor den Starlights stehen blieb, da sie nun vor deren Wohnungstüre standen. „Danke und Entschuldigung dass ich das jetzt tun muss“, Minako schloss betrübt kurz die Augen und sah dann wieder auf, „Als Anführerin des Sailor Teams muss ich euch unter Arrest stellen, bis geklärt ist was es mit dem schwarzen Kristall auf sich hat.“ „Was!?“, entfuhr es den Dreien auf einmal und starrten Minako vor sich an, deren Mine nun so steinern wie die der Generäle geworden war. „Euch ist es nicht erlaubt den Kristallpalast zu verlassen und müsst euch für Fragen bereithalten“, Minako ließ sich nicht beirren und sprach weiter, „Es ist zwecklos zu versuchen aus dem Kristallpalast hinaus zu teleportieren. Er lässt nur die Energien durch die den Generälen oder den Peripheri Senshi gehören. Da ihr nun den schwarzen Kristall nicht mehr besitzt, gehe ich davon aus dass euch die Kraft fehlen wird durch den Kristall erschaffen von Serenity zu dringen. Vor eurer Türe wird die Palastwache Stellung beziehen, doch ich hoffe, dass ihr euch kooperativ zeigt.“ Wie auf Kommando fuhr gerade eine Garde bestehend aus 6 Palastwachen mit dem Aufzug herauf und kamen auf sie zu. „Wie gesagt es tut mir leid“, Minako sah sie nun wieder entschuldigend an, „aber jeder potentielle Angriff auf die Neo-Königin muss untersucht werden.“ Noch immer starrten die Drei die Frau vor ihnen an, bevor Yaten tief seufzte. „Naja, wäre so was auf Euphe gegen Prinzessin Kakyuu passiert, dann hätten wir wahrscheinlich genauso gehandelt“, gestand Yaten und zuckte mit den Schulten, bevor er hinter sich die Türe öffnete um hinein zu gehen. Auch seine beiden Gefährten folgten ihm nach, als Seiya inne hielt und noch einmal in der Türe stehen blieb um auf Minako zu sehen. „Sag Usagi, dass es mir Leid tut. Hätte ich gewusst, dass der schwarze Kristall ihr schadet hätten wir ihn nie mitgebracht“, traurig betrat er vollends die Wohnung und schloss die Türe. „Gehandelt wie eine Anführerin“, Kunzite legte Minako eine Hand auf die Schulter. „Sie haben das nicht absichtlich gemacht, trotzdem fordert unser ausgearbeitetes Protokoll ein solches Vorgehen“, seufzend sah sie wieder auf den Kristall in ihrer Hand hinunter bevor sie sich zu Jadeite umdrehte, „Bring den doch bitte runter in die Labore. Mamoru will sich den sicher später anschauen.“ „Nicht nur er“, der Angesprochene nahm den Kristall entgegen und sah ihn argwöhnisch an. „Die Wohnung wird unter Arrest gestellt. Sorgt dafür dass alles weitere eingeleitet wird“, Zoisite hatte sich nun an die Palastwache gewandt, die sofort Haltung annahm und sich vor der Wohnung postierten. Serenity saß in ihrem Amtszimmer mit ihrem großen Schreibtisch, in ihrem Rücken ein großes Fenster von dem aus sie in die Stadt hinaus sehen konnte. Doch so richtig konnte sie sich nicht auf ihre Arbeit vor sich auf dem Tisch konzentrieren. Es war nun Dienstag und sie hatte gestern endlich die Aufhebung des Arrestes bei Mamoru durchsetzen können. Sie war Königin, musste sich aber trotzdem gegen ihren Mann und Beschützer durchsetzen. Mamoru hatte sich bereits Sonntag Abend in die Arbeit mit dem schwarzen Kristall gestürzt, genauso wie Jadeite, Ami, Umino, Luna und Artimis. Seit dieser Zeit hatten sie sich in das Labor unter dem Palast zurückgezogen. Bis jetzt hatte sie von ihnen nur so viel erfahren, dass der Kristall anscheinend so etwas wie eine Vorstufe des Kristalles war, den die Familie des schwarzen Mondes gebrauchte. Immer noch fragte sie sich, wie jemand so böse werden konnte, dass er versuchte die Welt zu zerstören, dass er sogar durch die Zeit reiste. Nur um dort anzugreifen, dass er sogar andere anstachelte um für ihn zu arbeiten. Wie konnte jemand so viel Hass entwickeln und scheinbar tausende von Menschen töten um sein Ziel zu erreichen. Was brachte denjenigen dazu so viel Bosheit zu entwickeln und Chaos in der Vergangenheit zu stiften, sogar ein kleines Kind in den Krieg mit hinein zog. „Chaos“, flüsternd sah Serenity gerade aus, während sie ihr Kinn auf ihren gefalteten Händen auflehnte. Mit einem Ruck stand sie auf und schritt schnell aus, als sie aus ihrem Arbeitszimmer eilte. Vor der Türe saß Marco an seinem Schreibtisch, der von seiner Arbeit aufsah. „Majestät, was kann ich für euch tun?“, fragend sah er zu ihr auf, die ihn aber gar nicht beachtete, sondern nur an ihm vorbei aus der Türe ging. Verwirrt hob er den Hörer ab um seinen Bruder anzurufen. Er hatte von Endymion den Auftrag erhalten sich zu melden wenn Serenity sich seltsam verhielt, da er sich Sorgen um sie machte. Seit dem Zwischenfall mit dem schwarzen Kristall war sie in sich gekehrt und hatte sich etwas vor ihm verschlossen. „Majestät, Serenity hat soeben ihr Amtszimmer verlassen und schien irgendetwas vor zu haben“, Alex beendete gerade das Gespräch mit seinem Bruder und sah nun zu Endymion. Dieser sah von den Aufzeichnungen auf, die er gerade mit Jadeite und Ami studierte. Sofort schloss er die Augen und suchte nach der Energie seiner Frau. Ihre Aura pulsierte in einem hellen Licht und schien etwas aufgeregt. Ami sah zu ihrer Armbanduhr die zu piepen begonnen hatte. „Sie hat den Silberkristall zu sich gerufen“, erstaunt sah sie Endymion von der Seite an. In einem goldenen Licht verschwand er zwischen ihnen und tauchte direkt bei seiner Frau auf, deren Energie er aufgespürt hatte. „Usako, was hast du vor?“, er zog eine Augenbraue hoch, als er sie vor sich auf dem Balkon ihrer Wohnung vorfand. „Nichts und niemand ist so von Hass zerfressen, dass er so etwas böses wie das Phantom einmal anrichten wird“, sie sah ihn über die Schulter an, während sie ihren Mondstab vor sich in die Luft hielt, „Außer dem Chaos selbst.“ „Du meinst ein Stück muss sich geflüchtet haben?“, erstaunt trat er an ihre Seite, während der Silberkristall erstrahlte. „Wenn dem so ist, so sollte ich es eigentlich doch finden können, damit dies alles nie geschieht“, hoffnungsvoll sah sie zu ihrem Silberkristall auf. „Usako, dies alles ist schon geschehen, du wirst es nicht finden können, es wird wachsen und uns in der Vergangenheit angreifen, denn das ist unsere Zukunft“, liebevoll sah er sie von der Seite an und legte eine Hand auf die Ihre, die ihren Mondstab umklammert hielt. „Aber ich kann doch nicht warten, bis es gewachsen ist und tausende von Menschen tötet, unsere Familie auseinander reißt und Chibi-Usa in die Vergangenheit und somit in Gefahr bringt“, langsam ließ sie ihren Stab sinken, während das Licht des Silberkristalls verebbte. Tränen stahlen sich in ihre blauen Augen. „Das mit den töten der Menschen versuchen wir doch schon durch das errichten des geheimen Schutznetzes zu regeln oder?“, beruhigend sprach er auf sie ein und schloss sie in seine Arme, als sie ihren Mondstab wieder verschwinden ließ. Tränen rannen ihr nun über die Wangen, als sie sich an seine Brust flüchtete. „Mein Schatz, du machst dir immer über jeden auf dieser Welt sorgen“, seufzend zog er sie noch näher an sich heran. Er liebte sie dafür, dass sie auf allen und jeden aufpassen und beschützen wollte, auch wenn sie manchmal etwas übertrieb. „Hast du was über den schwarzen Kristall rausgefunden?“, leise sprach sie in seinen Umhang hinein, nicht gewillt ihn los zulassen. „Nichts was du nicht schon weißt“, er fuhr ihr durch einen ihrer langen Haarschwänze und ließ sie durch seine Finger gleiten. „Ich geh jetzt Chibi-Usa holen, Marco soll meine Termine absagen, dafür hab ich keinen Kopf mehr“, sie befreite sich aus seiner Umarmung und lächelte ihn wieder an. „Gut ich komme mit, nehmen wir uns heute Mittag frei“, verblüffender weise schloss sich er arbeitsbewusste Endymion sogleich an. Gut gelaunt fuhren sie direkt in das Stockwerk der Spielgruppe. „Kleine Lady“, Serenity hatte ihre Tochter sofort entdeckt. Ihr kleiner Kopf schoss zu ihnen herum und strahlte sie an. Sie konnte sich wirklich nicht vorstellen, dass sie einmal in einen so schrecklichen Kampf hineingezogen werden würde. Aber noch war sie hier, in den Armen ihrer Eltern, wohl behütet und es ging ihr gut. Den Mittag verbrachten sie mit ihr im Palastgarten und genossen es Zeit mit ihr zu verbringen. Diese traute Zeit der Familie wurde jäh unterbrochen, als aus dem inneren des Palastes ein lauter Knall ertönte und schwarzer Qualm in die Höhe stieg. „Was ist passiert?“, Serenity saß auf der Couch der Lounge hatte ihre Tochter in die Arme gezogen um sie vor jeglicher Gefahr zu schützen. Endymion war aufgesprungen und stand vor ihnen. Chibi-Usa hatte zu weinen begonnen und klammerte sich an ihre Mutter. „Das kam glaube ich aus den Laboren“, er drehte sich kurz zu ihnen um, „Ihr bleibt hier, bis ich geklärt habe was los ist.“ „Bitte sei vorsichtig“, sie sah ihm flehend hinterher, als er in den Palast hinein verschwand. Sie blieb wo sie war, unter dem Sonnensegel ihre Arme beschützend um ihre Tochter gelegt die immer noch leise wimmerte. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo meine treuen Leser ^^ Melde mich mal wieder mit einem Kapitel zurück und hoffe eure Neugierde ist geweckt ;) LG Eure Lifestar Kapitel 5: Neue Wege -------------------- Hallo ihr da Draußen Ich möchte mich an dieser Stelle entschuldigen, dass es so lange mit dem neuen Kapitel gedauert hat. Leider geht bei mir grad alle ein wenig drunter und drüber xD Hoffe euch gefällt das Kapi trotzdem und ihr habt Spaß am Lesen ^^ GLG Eure Lifestar ------------------------------------------------------------- Den Mittag verbrachten sie mit ihr im Palastgarten und genossen es Zeit mit ihr zu verbringen. Diese traute Zeit der Familie wurde jäh unterbrochen, als aus dem inneren des Palastes ein lauter Knall ertönte und schwarzer Qualm in die Höhe stieg. „Was ist passiert?“, Serenity saß auf der Couch der Lounge hatte ihre Tochter in die Arme gezogen um sie vor jeglicher Gefahr zu schützen. Endymion war aufgesprungen und stand vor ihnen. Chibi-Usa hatte zu weinen begonnen und klammerte sich an ihre Mutter. „Das kam glaube ich aus den Laboren“, er drehte sich kurz zu ihnen um, „Ihr bleibt hier, bis ich geklärt habe was los ist.“ „Bitte sei vorsichtig“, sie sah ihm flehend hinterher, als er in den Palast hinein verschwand. Sie blieb wo sie war, unter dem Sonnensegel ihre Arme beschützend um ihre Tochter gelegt die immer noch leise wimmerte. Die Minuten verstrichen und aufgeregte Stimmen erklangen immer noch aus dem Inneren des Palastes, Stiefel die durch die Gänge rannten. Auf einmal konnte sie schwere Schritte hören, die aus dem Besprechungsraum kamen und auf ihre Terrasse zuhielten. Die Energie die sie spüren konnte war aber nicht die von Endymion. Einige Meter weiter trat eine in schwarz gekleidete Person heraus und blieb stehen. Seine Schultern bebten und er schien schwer zu atmen, das kurze schwarze Haar stand ihm wirr in alle Richtungen. Serenity hatte diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen, doch die Energie von ihm kam ihr gefährlich vor. „Du rührst dich keinen Zentimeter vom Fleck“, sie flüsterte ihrer Tochter ins Ohr, die dann nickte, ihrer Mutter aber ängstlich hinterher sah, als diese sich leise aus den Kissen erhob. Mit langsamen Schritten ging sie aus dem Schatten der Lounge hinaus auf den Mann zu, der etwas verwirrt in seine Hände starrte. Mit einem Schock konnte Serenity sehen, was er da betrachtete. Der schwarze Kristall lag in seinen Händen und pulsierte unregelmäßig mit einer sich bereits verändernder Energie. Plötzlich wurde der Mann auf sie aufmerksam und er wandte seinen Kopf zu ihr herum. Sein Gesicht zierte auf einmal eine grinsende Fratze, dessen Anblick erschreckend und angsteinflößend, ja schon unmenschlich war. „Genau die, die ich gesucht hatte“, seine raue Stimme, jagte ihr einen Schauer über den Rücken, verhieß ihr nichts Gutes. Die Energie des schwarzen Kristalles schien zu explodieren und dem bemächtigte sich der Mann. Sie sah wie sich die Arme des Mannes schwarz färbten und eine formlose Masse annahm, die er dann ohne sich vom Fleck zu bewegen nach ihr ausstreckte. Serenity kannte diese Attacke aus ihrer Vergangenheit. Ohne ihren Mondstab erscheinen zu lassen, blockte sie die Arme mit ihrer strahlend weißen Energie, die einen Schild vor sich errichtete, an dem die Arme abprallten. Er zog sich zurück. „Wieso tust du das?“, vorsichtig sprach sie ihn an, in der Hoffnung zu ihm durchdringen zu können. Sie ging langsam auf ihn zu, worauf er nur Richtung Garten zurück wich und immer noch wie irre grinste. „Das Silber Millennium hat mir meine Zukunft geraubt, deshalb müssen sie alle sterben und die Menschen die ihnen folgen büßen“, seine Stimme war wieder eine spur dunkler geworden. Aber was Serenity bannte, waren die Augen des Mannes, die sie zu durchdringen schien, sie gefangen nahmen. Nein, wehr dich, das ist wie damals bei Prinz Dimant! Sie versuchte sich innerlich zu wehren, als er sie mit seinen Augen gefangen war, ihren Schutzschild fallen ließ weil er sie dazu zwang. Wieder griff er mit seinen Todeshänden nach ihr und konnte ihren Schutzschild durchbrechen. Seine Hände wanden sich um ihren Hals und hoben sie in die Luft. Verzweifelt versuchte sie wieder Herr der Lage zu werden und sich aus dem Dämonischen Blick des Angreifers zu befreien. Ihre Energie wurde ihr entzogen und die Luft abgeschnürt. Sie war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. „Mars!“ „Venus!“ „Merkur!“ „Jupiter!“ „Uranus!“ „Neptun!“ „Haumea!“ „Eris!“ „Galaktischer Schlag!“ Neun Angriffe sausten an Serenity vorbei auf den Angreifer zu. Die Todeshände ließen von Serenity ab, worauf sie kraftlos zu Boden stürzte. „Es ist noch nicht vorbei!“, seine Stimme hallte über den Platz und er verschwand in einem Strudel aus schwarzer Energie. „Serenity!“, alle Sailor Krieger stürzten auf ihre Königin zu, die hustend am Boden lag und sich gerade versuchte wieder aufzurichten. „Usako!“, Endymion rannte aus dem Palast und drängte sich durch die Kriegerinnen, die sich schon sorgenvoll um ihre Freundin geschart hatten. Auch die Generäle waren nun auf der Terrasse eingetroffen, wie auch die Starlights die dem Aufruhr gefolgt waren. „Es geht schon wieder“, immer noch hustend ließ sich Serenity von Endymion aufhelfen, worauf sie sich dann panisch umsah, „Wo ist Chibi-Usa?!“ „Ich bin hier“, mit verweinten Augen kam sie aus der Lounge gerannt und stürmte auf ihre Mutter zu, „Ich hatte Angst um dich.“ „Alles ist in Ordnung, Mami geht es gut“, liebevoll nahm sie das kleine schniefende Wesen in ihre Arme und zog sie eng an sich. Über die Schulter sah sie zu ihren Freunden auf, wollte ihre Tochter hochheben, hatte aber nicht die Kraft dazu und kam ins Straucheln. Endymion stützte sie sofort ab und hob sie auf seine Arme. Venus übernahm die nunmehr völlig aufgelöste Chibi-Usa indem sie sie hoch hob. „Ihr solltet eine groß angelegte Suche nach dem Angreifer starten. Und was euch drei angeht“, mit seiner Frau in den Armen drehte er sich zu den Starlights um, „Ich will jetzt auf jeden Fall alles darüber wissen wo ihr den Kristall her habt und alle Daten die ihr bis jetzt darüber gesammelt habt.“ In seiner Stimme schwang so viel Kraft mit, dass es keinerlei Widerrede zulassen würde. Zusammen mit Venus verschwand er im Palast. „Der Palast wird abgeschottet und alle Besucher nach Hause geschickt. Sailor Team“, Kunzite hatte das Wort ergriffen, nachdem sein König gegangen war, „ich habe zwar nicht das Recht euch Befehle zu erteilen aber könntet ihr die Suche in der Stadt beginnen, während wir hier den Palast bewachen?“ „Klar, überlass das uns“, Jupiter zeigte ihm den Daumen nach oben. „Wie können wir helfen?“, Taiki trat auf den General zu der ihn dann nur abschätzig ansah. „Ihr seid der Grund warum das alles erst passiert ist! Warum dieser Mann einmal in die Vergangenheit der Sailor Krieger reisen wird um dort Angst, Hass und Tod zu bringen!“, der Anführer der Generäle baute sich bedrohend vor ihm auf, was Taiki etwas zurückweichen ließ. „Das ist die Angelegenheit der Sailor Krieger und Generäle. Das hier ist nicht Euphe, also nicht eurer Zuständigkeitsbereich“, auch Uranus fuhr die drei etwas unwirsch an. Mars, Merkur und Jupiter wichen den Blicken der Dreien aus, da sie in ihren Auffassungen ins Schwanken gebracht worden war. Erst durch den schwarzen Kristall hatte der Angreifer Serenity ihre beste Freundin verletzen können. Merkur ließ ihre Datenbrille erscheinen und machte sich an ihrem Mini-Computer zu schaffen, bevor sie ihren Gefährtinnen ein Zeichen gab. Die Sailor Krieger wandten sich geschlossen um und sprangen in den Park hinaus, was durch ihre Kräfte mehrere hundert Meter weit gelang und sie weit in die Lüfte hob. Auch die Generäle wandten sich nun dem Palast zu, an dem bereits mehrere der Palastwache standen um auf Anweisungen zu warten. „Und was machen wir jetzt?“, seufzend wandte sich Yaten an seine beiden Freunde, die noch immer etwas geschockt von der Situation waren. „Das machen was Mamoru gesagt hat: Ihnen die Informationen geben sie sie brauchen. Unsere Prinzessin wäre damit sicherlich einverstanden“, Seiya war sichtlich nicht erfreut darüber nicht helfen zu können. Aber es stimmte. Sie befanden sich nicht in ihrem Königreich und waren hier nur Gäste, hatten nichts zu melden. Es war die Aufgabe der Sailor Krieger nach dem Angreifer zu suchen. „Und was willst du ihnen sagen? Naja, der Stein lag zusammen mit einigen Anderen plötzlich so in unseren See als sie vom Himmel gefallen waren?“, Taiki keifte seinen Freund etwas böse von der Seite an. Sie hätten sich damals wirklich mehr Gedanken machen sollen über eine so unverhoffte Kraftquelle, die ihre eigenen Kräfte steigerte und verstärkte. Die sie sie tatsächlich erhalten hatten, nachdem sie einen verhüllten Feind geschlagen hatten und der bei seiner Flucht die Steine verloren hatte und sie im See vor dem Schloss versenkt worden waren. Ihre Gedanken wurden plötzlich davon unterbrochen, dass sie eine wahnsinnig starke und strahlende Energie wahrnahmen, die ihnen die Haare zu Berge stehen ließ. Den Blick nach oben richtend erkannten sie, dass von der Spitze des Kristallturmes hoch oben ein helles Licht erstrahlt war und sich nun ein Nebel davon löste, der sich wie ein Zelt um den Palast legte und einhüllte. „Wow, dass nenn ich mal einen Energieschild“, staunend betrachtete Yaten der Technik Experte unter ihnen den Schild der nun bis zum Boden reichte und den Palast zur Gänze von allen Seiten abschirmte. „Tja, vielleicht sollten wir mal nach der Technik fragen um das zu Hause auf Euphe zum Schutz der Prinzessin einzusetzen“, auch Taiki war sichtlich beeindruckt von der Abwehrtechnik die die Sailor Krieger und Generäle auf die Beine gestellt hatten. Doch trotzdem konnte sie den Angriff auf die Neo-Königin nicht verhindern. Ihre Schritte hallten auf dem blank polierten Boden wieder als sie fest ausschritt und ihre Absätze klappernd erklangen. Keiner wusste dass Serenity aus der Wohnung geschlichen war, nachdem Endymion sie nach zwei Tagen zum Ausruhen noch immer nicht wieder arbeiten lassen wollte. Mit Unruhe hatte sie das Geständnis von Seiya, Yaten und Taiki mitverfolgt, wie sie an die Steine gelangt waren und war stutzig geworden. Um heraus zu finden ob ihre Vermutung stimmte, musste sie mit jemanden ganz bestimmten sprechen. So trugen sie ihre Schritte geradewegs vor diese großen reich verzierten Tore am ende des Ganges der von Säulen gesäumt war. Noch einmal tief durchatmend richtete sie ihre Hand gegen die Tore, wobei ihre Mondsichel auf der Stirn aufleuchtete und die Flügeltüren wie von selbst aufschwangen. Gleißendes Licht flutete sie, an das sich ihre Augen gewöhnen mussten, bevor sie wieder voran ging und durch die Türe hindurch ging. Sofort begannen sich die Tore wieder zu schließen und ließen die junge Königin verschwinden, war auf der Erde nicht mehr aufspürbar. In dem sich ewig ausdehnendem Raum aus Licht ging Serenity aber weiter ohne zu zögern voran. Ihre Kräfte führten sie und geleiteten sie sicher zu der Person die sie suchte. „Sailor Pluto“, sprach sie die große Frau mittleren Alters mit dem langen grün-lila schimmerndem Haar an, die ihr zugewandt in einigen Metern Entfernung stand und ihr entgegen lächelte. „Meine Königin“, ehrfürchtig fiel Pluto auf ein Knie und stand erst wieder auf als sie den Fingerzeig von Serenity sah der ihr zeigte, dass sie sich erheben sollte. „Ich würde dir gerne eine Frage stellen“, tief Luft holend sprach Serenity weiter, „Werde ich dir in ferner Zukunft den Auftrag geben in der Vergangenheit nach Euphe zu reisen? Dort gegen die Starlight zu kämpfen und einige schwarze Kristalle zu verlieren?“ Serenity konnte sich die Antwort schon fast denken, da Pluto noch immer lächelte und sie liebevoll ansah. Das Schema passte einfach. „Ja“, kam es kurz und knapp von ihrem Gegenüber, was Serenity zum seufzen brachte und sie kurz die Augen schloss. „Was werden meine Beweggründe sein?“, sie wagte einen Versuch, dass sie von der immer mysteriös wirkenden Kriegerin eine Antwort bekommen würde. „Die Antwort kennt ihr doch selbst, nicht wahr Majestät?“, noch immer war Pluto nicht aus der Reserve zu locken und gab nichts preis, was Serenity manchmal zur Verzweiflung brachte. Aber es stimmte, sie war sich schon seit einiger Zeit bewusst, dass sie ihre Vergangenheit nicht würde ändern können. Dass alles so geschehen würde wie es passiert war, denn das machte sie aus. Machte sie zu dem Menschen der sie heute war. So dass sie gezwungen war ihren einstigen Gegenspieler selbst ins Rennen zu schicken. Musste dem letzten Rest schwarzem Chaos die Chance geben zu reifen und zum Phantom des Todes werden konnte, zum Wiseman, dem Erleuchteten, damit ihre eigene Zukunft und die der gesamten Erde so wurde wie sie jetzt nun mal war. Friedlich, gerecht, mit Liebe erfüllt. Sie musste das Dunkle einlassen, damit Licht entstehen konnte. Wie absurd das doch klang. „Pluto, hast du die Steine von Nemesis?“, Serenity sah wieder zu ihrem Gegenüber auf, die dann nickte. „Ohne böse Gedanken, Hass oder Wut sind sie einzig und alleine dem Zweck unterworfen, Energie zu verstärken. Aus irgendeinem Grund gelingt das bei uns Sailor Kriegern nicht, jedoch aber bei den Kriegern von Euphe. Diese waren natürlich begeistert als sie die Auswirkungen von ihnen herausgefunden hatten“, wissend sah Pluto ihre Königin an, die schon wieder in ihre Gedanken versunken war, „Sie können die Energie des schwarzen Kristalls nutzen und steigern, sowie seine hervorgerufene Energie abfangen und umleiten.“ Plötzlich horchte Serenity auf und sah ihre Freundin eindringlich an. „Bring mich sofort nach Euphe“, mit plötzlichem glitzern in ihren Augen sah sie Pluto nun an, die etwas verblüfft war. „In anderen Zeitebenen kam diese Entscheidung erst viel später, aber gut“, Pluto lächelte nun und reichte ihr ihre Hand, „ihr solltet aber kurz bescheid geben, ihr werdet durch die weite Strecke die wir unterwegs sind trotz meiner Kräfte für ca. drei Tage weg sein.“ Serenity wusste dass ein Nicken ihrerseits genügen würde, damit Pluto wusste was zu tun war. Das Gefühl das sie von ihr aus durchflutete ließ sie kurz erschaudernd und schloss die Augen. Als das Gefühl abflaute stand sie im Arbeitszimmer von Endymion, der wiederum verwirrt von seiner Arbeit aufsah. „Was ist denn jetzt los?“, eine Augenbraue hoch ziehend stand er auf und kam um den Schreibtisch herum. „Ich werde für ca. drei Tage weg sein“, mit einem Lächeln auf dem Lippen kam sie ihrem Geliebten entgegen, der nun noch verwirrter war. „Du wirst was?“, erstaunt sah er sie von oben herab an, „Und wohin wenn ich fragen darf?“ „Ich muss mit Prinzessin Kakyuu auf Euphe sprechen. Pluto bringt mich hin und begleitet mich“, noch immer sah sie verliebt zu ihm auf und spürte sofort, dass er sich etwas anspannte. „Was hast du rausgefunden?“, er wusste, dass er sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen konnte, so wollte er wenigstens noch ein paar Informationen. „Ich glaube, dass die Starlights uns dabei helfen können das Schutznetzwerk der Erde einzurichten und zu verstärken, da sie die schwarzen Kristalle leiten können. Sie könnten das fehlende Teil sein, das wir suchen. Sag den Starlights aber vorerst nicht, bis ich mit Kakyuu gesprochen habe über deren weiteren Verbleib“, ihre Stimme klang bedeutungsvoll und ihre Augen glänzten, da sie sich sicher war dem Schutz der Menschen auf dieser Erde einen Schritt näher gekommen zu sein. „Nun gut“, Endymion musste tief seufzen, als er seine Frau in seine Arme zog, „Versprich mir aber auf dich aufzupassen, ja? Und mach bitte keine Dummheiten.“ „Ich doch nicht“, verschmitzt sah sie ihn an und stellte sich dann auf die Zehenspitzen um eine so verführerischen Lippen heran zu kommen. Ein Räuspern ließ sie auseinander fahren. Pluto hatte sich etwas verlegen abgewandt und grinste. „Bis bald mein Geliebter und sag Chibi-Usa dass ich sie liebe“, Serenity blieb dicht vor Endymion, der sie noch einmal fest in seine Arme schloss. Das war das erste Mal seid sie den Thron bestiegen hatten, dass er mehr als einen Tag von seiner großen Liebe getrennt sein würde. „Bis bald meine ewige Liebe“, etwas widerwillig lieg er sie nach einem weiteren innigen Kuss los und sah zu, wie sie sich von ihm entfernte, um die Hand von Pluto zu ergreifen. Serenity streckte noch ihren Arm zur Seite aus, um ihren Mondstab zu rufen, bevor sie von Pluto mit sich gezogen wurde. In einem hellen Licht verschwanden die Beiden, wobei sie nichts weiter als ein Glitzern zurück ließen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)