Dark Tears von DragonMomy ================================================================================ Kapitel 20: eine kurze Verschnaufpause -------------------------------------- Konohagakure, Krankenhaus. Leise hörte ich das Vogelzwitschern an mein Ohr dringen und erinnerte mich daran, was geschehen war. Ich hatte doch noch eben mit Jiraya gesprochen, als mir einfach die Augen zu fielen und ich einschlief. Plötzlich riss ich die Augen auf und erkannte wo ich war, ich lag auf einem der drei Betten im Krankenzimmer, das Fenster rechts von mir war einen Spalt geöffnet. Mein Blick wandte sich nun auch nach links wo ich das vertraute Gesicht von Shikamaru sah, dieser blickte mich lächelnd an »Schön, dass du auch mal wieder unter den lebenden weilst.« schweigend setzte ich mich auf, bis mich die Freude packte und mir ein Lächeln über die Lippen huschte. Shikamaru fand das wohl lustig und fing an leise in sich rein zu kichern »Uns wird bald das Lachen vergehen, wenn wir in der dritten Prüfung gegeneinander kämpfen müssen.« plötzlich versteinerte sich meine Miene »Ich, in der letzten Prüfung, aber…« mit einem mal sprang ich aus dem Bett, während mir Shikamaru erschrocken nach sah, war ich bereits in einem weißen Blitz verschwunden und fand mich im Empfang des Krankenhauses wieder. Doch bevor ich wirklich einen weiteren Schritt machen konnte, huschte Naruto an mir vorbei und hinterließ nur eine kleine Staubwolke. Schnell blickte ich ihm nach »Äh…« denn mehr als das und einen leeren Gesichtsausdruck, brachte ich in dem Moment nicht heraus. Doch ehe ich wirklich noch etwas anderes heraus bringen konnte, trat Shikamaru an meine Seite »Der ist schon ganz aus dem Häuschen, da die dritte Prüfung in drei Tagen statt findet.« mein Blick wandte sich versteinert zu Shikamaru und blieb schweigsam. Bereits in drei Tagen, die Zeit verrann wie im Flug und nach jedem vergangenen Kampf fühlte ich mehr, wie ich kontrollierbar wurde »Hey! Shikamaru!« rief die schrille Stimme von Ino durch den kleinen Emfpangsaals des Krankenhauses, im Gepäck hatte sie die immer zu grinsende Sayo. Kaum standen die beiden vor uns, ging das geschwalle erneut los »Und genießt ihr euren Ausflug?« fragte Ino neugierig und bekam ein beipflichtendes Lächeln von Sayo. Irgendwie nerv tötend stöhnten Shikamaru und ich los »Nein.« mit hochgerissenen Armen meldete sich nun auch Sayo zu Wort »Ach keine Angst, ihr findet sicher noch zueinander und wenn nicht, dann werden Ino und ich schon ein wenig nachhelfen. Zumal ihr doch so süß und so oft zusammen seit.« das verschlagene Grinsen und die kleinen Teufelshörner stiegen ins unermessliche. Shikamaru und ich sahen uns nur kurz an und erwiderten dann wieder im Chor »Ganz bestimmt nicht!« mit genervtem Blick verdrehte Shikamaru die Augen und wandte sich von Ino zurück zu mir »Wir wollten eigentlich was Essen gehen, willst du nicht mit kommen?« Erneut stieg das verschlagene Grinsen in Sayos Gesicht »Vorausgesetzt die beiden, Teufelchen, bleiben mindestens 1000 Meter von meinem Liebesleben fern.« Ich warf einen kurzen Seitenblick zu Ino und Sayo, diese nickten nur mit einem Grinsen auf den Lippen. Das könnte noch so richtig Nerv tötend werden. Nach einem Fußmarsch von einer halben Stunde und einer klatsch Geschichte die wohl über Sensei Asuma ging, waren wir endlich bei einer kleinen Grillbude angekommen. Kaum standen wir vor dem Eingang, verschwand auch schon der braune Schopf von Sayo darin und hinterließ mal wieder nichts außer einer großen Staubwolke. Da war aber jemand hungrig. Als wir nun auch eintraten saßen bereits an einem großen Tisch Choji, Sensei Asuma, Sakura, Kiba und nun auch Sayo, die sich schnell neben Sakura geklemmt hat. Nun da wir alle am Tisch saßen vergrub sich mein Blick auf den Tisch, Kiba saß gegenüber von mir und ich konnte ihm noch nicht in die Augen schauen, nachdem was passiert war, was ich ihm beinahe angetan hätte. Es herrschte lange Stille am Tisch, bis der Kellner mit den rohen Fleischstücken angetanzt kam und die drei Teller auf dem Tisch verteilte. Während die anderen noch immer schweigend da saßen, machten sich Choji und Sayo über die Fleischstücke her. Nach einem kurzen angewiderten Seitenblick auf Choji, der sich gleich fünf Fleischstückchen auf einmal in den Mund schiebt, meldete sich Kiba in dieser Stille zu Wort »Ihr seid wirklich nervige Trauerklöße…« doch bevor Kiba sich weiter über diese Stille aufregen konnte, unterbrach Sensei Asuma ihn »Kiba! Das was passiert ist, betraf auch dich und ich denke du bist einer, der sowas schnell hinter sich lassen kann. Aber den anderen und ganz besonders Kasumi, dürfte es nicht so leicht fallen.« mein Blick schnellte nach oben, einen kurzen Blick warf ich Asuma zu, dann wand ich mich an Kiba »Aber ich denke es ist an der Zeit, dies und alles hinter sich zu lassen. Kiba, ich bin froh das du über das geschehen hinweg bist und ich versichere dir das es nichts persönliches gegenüber dir war.« Kibas Blick wurde plötzlich erstaunt und nickte kurz »Achja, was sind eigentlich diese schwarzen Male die Sasuke und du haben?« fragte Kiba schnell, dabei presste ich Aufsehen erregend die Lippen zusammen. Alle sahen mich plötzlich erwartungsvoll an, sollte ich es wirklich erzählen? Mein Mund öffnete sich zwar um etwas zu sagen, doch brachte ich in diesem Moment nicht mehr heraus als ein kurzes »Äähhh.« mein Blick huschte flehend zu Sensei Asuma herüber, dieser reagierte sofort »Das ist keine passende Frage in diesem Moment. Zumal Sasuke vor Tagen aus dem Krankenhaus verschwunden ist.« mein Blick wurde wieder aufgeschreckt, Sasuke ist verschwunden? Ob der Meister etwas damit zu tun hat. Aber Sasuke sollte doch erst in etwa einem Monat Konoha verlassen. Der Meister würde mir bestimmt Bescheid geben wenn er Sasuke früher aus Konoha holen will, er bräuchte mich für die Versiegelung von Stufe 2. Ohne ein perfektes Fluchmal würde das Siegel aufbrechen, außerdem würde Sasuke gleich nach dem Einsetzen und dem Schock viel zu ängstlich und schwach sein um mit Orochimaru zu gehen. Also ist Sasuke wohl aus freien Stücken gegangen, die Frage ist nur noch wohin? In diesem Moment brach Sakura die Stille meiner Gedanken »Sensei Kakashi hab ich auch schon seit Tagen nicht mehr gesehen.« Ob genau das ein Zufall ist? Ich kann nur hoffen das mein Vater, Sasuke früher findet als irgendjemand sonst. Im nächsten Augenblick sah Asuma etwas besorgt zu mir herüber und entgleiste darauf völlig »Es reicht!« rief er aus ganzer Kehle heraus »Kasumi hat schon genug Sorgen, an die sie gebunden ist.« eine kurze Stille herrschte am Tisch, bis sich Sayo plötzlich in der Stille zu Wort meldete »Die einzigen Sorgen die Kasumi haben sollte, sind die Sorgen ihres Liebeslebens.« während Asuma die Hoffnung auf gab und an einem zähen Stück Fleisch herum kaute, blickten Ino und Sayo grinsend zu Shikamaru und mir herüber »Bei all diesen Sorgen brauchst du doch jemanden der dich tröstet Kasumi.« Tuschelte Ino zu uns herüber und fing an zu kichern. Langsam ging mir aber diese Verkupplungssache zu weit, ist ja schön und gut das sie sich nicht mehr zwischen Sasuke und mich drängen aber, dass sie jetzt anfangen Shikamaru und mich zu verkuppeln ist eine Stufe zu hoch. Während Shikamaru Wütend und verzweifelt drein blickte, sah ich genervt zu den beiden herüber »Oh Gott, sie ist nicht in Shikamaru verliebt.« sagte Kiba dazwischen und lenkte alle Aufmerksamkeit auf ihn. Erschrocken mischte sich Sakura ein »Woher willst du denn das Wissen. Bist du etwa mit ihr zusammen? Du kleines Weichei.« Während Kiba die Zähne fletschte und begann auf den Tisch zu steigen, stand ich auf und unterbrach damit alle »Ich bin weder mit Kiba noch mit Shikamaru zusammen.« sagte ich über den Tisch hinweg und setzte mich schweigend wieder hin. Eine kurze Denkpause kehrte ein, bis dann Ino ein Licht aufging und grinsend auf Choji zeigte »Du hast sie ja wohl nicht mehr alle! Der ist doch total Fett Ino!« rief Sayo dazwischen bevor ich überhaupt irgendetwas erwidern konnte. Grimmig sah Choji von seinem Essen auf und brachte eine große dunkle Wolke über den Tisch »Was hast du da eben gesagt?« fragte er mit glühenden Augen während Sayo schon beinahe unter dem Tisch verschwand »Ich, ich habe nett gesagt.« stammelte sie vom Boden herauf und besänftigte Choji damit. Dieser setzte sich wieder hin und stopfte sich zwei weitere Fleischstücke in den Mund »Woher wisst ihr eigentlich das Kasumi nicht mit Shikamaru oder Kiba zusammen ist?« fragte Sakura über die Runde der Jungs, diese blieben verdächtig ruhig auf ihren Plätzen sitzen. Während die Blicke der Mädels kritisch über die Köpfe der Jungs hinüber sahen, meldete sich plötzlich mutig, Asuma zu Wort »Ich schätze weil ihr das wichtigste überseht bei uns, um zu wissen mit wem wir Jungs zusammen sind.« plötzlich schnellten alle Blicke der Mädchen zu Asuma herüber und blickten gespannt auf ihn, dieser wurde schon fast nervös beim Anblick der schon fast gruseligen Mädchen »Ähh… während ihr Mädchen auf das „Wie oft sind die beiden zusammen zu sehen“ achtet, erkennen wir das wesentliche im Kampf. Aber auch ohne das, wüsste ich in wen Kasumi verliebt ist.« verdächtig stieg mir schon die röte über beide Ohren, während Ino nur grinsend erwiderte »Und ohne das, könnte ich auch sagen das du in Kurenai verliebt bist.« Während nun auch Asuma rot wurde, mischte sich zum ersten Mal Choji in diese Unterhaltung ein »Ich weiß es auch.« brachte Choji zwischen zwei schmatzen heraus, und wenn selbst Choji drauf gekommen war, mussten die Mädels auch mal bald ihr Hirn einschalten. Mit verblüfftem Gesichtsausdruck bei den Mädchen, wurde es am Tisch wieder still, bis Sakura erschrocken aufsah und vor sich hin tuschelte »Sa-su-ke.« stammelte sie leise heraus und bekam schon Tränen in die Augen, während Ino noch etwas erschrocken da saß und Sayo Anstalten machte um zu gehen, war ich bereits aus der Tür verschwunden. Kaum war ich auf der Straße, hörte ich schon ein leises »Kasumi.« hinter mir ertönen, als ich mich kurz umdrehte sah ich Sayo vor mir stehen »Gehen wir ein Stück?« fragte sie, während ich nur kurz nickte waren wir schon gemeinsam voran geschritten. Nach einer Weile des Schweigens, brach ich die Stille »Ich denke mal, du hast es bereits gewusst.« Sayo nickte »Ich weiß auch das mit den Malen von dir und Sasuke. Das Schicksal hat euch zusammen geführt und ich schätze, so schnell wird es euch nicht mehr los lassen.« mit einem kurzen Lächeln erwiderte ich »Ich will nicht mehr als ihn zu beschützen, ob er mich nun liebt oder nicht.« Sayo wurde plötzlich erstaunt »Heißt das, du empfindest keine Gefühle für ihn?« ohne wirklich weiter darüber nach zu denken, antwortete ich »Ich denke das meine Gefühle nur durch den Willen, ihn zu beschützen, bestehen.« nach kurzem überlegen erwiderte ich erneut »Ich weiß nicht, wen ich Liebe.« mein Blick wandte zur untergehenden Sonne, wie sie mit einem hellen Rot hinter den Gesichtern der vier Hokage unter ging und der ebenso helle Vollmond zum Vorschein kam. Als wir bereits am Rande von Konoha ankamen verabschiedete sich Sayo und ging ihres Weges, während ich noch eine Weile durch die Straßen schlenderte. Während der Mond über mir herzog, vielen meine Augen immer wieder auf die hohen Dächer hinweg zu den Köpfen der Hokage, wo Sasuke und ich uns küssten. Ich will ihn beschützen, heißt das auch wirklich, dass ich ihn auch Liebe, das er mein Seelen verwandter ist, das er mein Leiden des Mordens teilen kann? Mein Blick viel auf plötzlich auf Gaara, der hoch oben auf dem Dach eines Hauses saß und in die Nacht starrte. Nein, Sasuke konnte definitiv nicht mein Leiden teilen, er hatte zwar seine Familie verloren aber hatte nie das Gefühl, von jedem als Monster gehasst zu werden. Wie es sich anfühlte von jedem nur als Monster erkannt zu werden, und das bohrende Gefühl gemordet zu haben ohne jeden Grund. Hatte ich überhaupt noch einen Grund, ihn zu beschützen. Mich gegen Ihn zu wehren. Ein Grund kein Monster mehr zu sein. Mein Körper stand wie ein Stein vor Gaara und blickte ihn ausdruckslos an. Während Gaara ein kleines Lächeln über die Lippen huschte. Ihm, der es selbst erlebt hatte, huschte ein Lächeln über die Lippen. Er, der selbst als Monster beschimpft wurde. Der im Anschein keine Gefühle besaß. Genau er, küsste mich. 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