Dark Tears von DragonMomy ================================================================================ Kapitel 2: Zuwachs für Team 7 ----------------------------- Konohagakure. »Hi, lange nicht gesehen Kasumi.« sagte mein Vater und lächelte dabei wie ein Honigkuchenpferd. Nach sieben Jahren, hatte er nichts Besseres zu sagen? Plötzlich kam in mir eine unbändige, aufgestaute Wut hoch und kurze Zeit später flog ein Klemmbrett durch die Luft das kurzer Hand meinem Vater auf den Kopf flog. Mit zerdrückten Haaren stand er nun vor mir und blickte etwas gelangweilt zu mir herunter »Ist das die Art seinen Vater nach sieben Jahren zu begrüßen?« während er nun wieder versuchte seine Haare in die normale Position zu manövrieren entgleiste ich völlig »Du brauchst gar nicht reden!« Als ob nie etwas Schlimmes passiert wäre, hatte er es überhaupt bedauert das er mich nie gefunden hatte, geschweige denn retten konnte. Während Narutos Blick immer wieder zwischen uns herum glitt, versuchte ich meinen Vater mit bösen Blicken zu töten. Schade das Blicke nicht töten können, ich wäre doppelte Massenmörderin »…silberne Haare…« stammelte Naruto vor sich hin und lies weiter seinen Blick zwischen uns her gleiten. Ob er es wohl jemals kapieren wird, das sein Sensei mein Vater ist. Nun war auch mein Vater am Ende seiner Geduld »Naja, ich bin eigentlich nur gekommen um dir zu sagen dass der Hokage dich erwartet.« informierte er mich schnell und verschwand so gleich in einer dicken Rauchwolke vor meinen Augen. Toll, sieben Jahre waren vergangen und mein Vater hat es noch nicht einmal interessiert das ich vor einem der drei San-Nin fliehen konnte. Super, während Naruto immer noch hin und her schaute, obwohl mein Vater schon längst verschwunden war, rutschte ich auf die Bettkante. Kaum hatte ich diese erreicht schlüpfte ich in meine Sandalen und ging auf Naruto zu, dieser bemerkte noch nicht einmal dass ich vor ihm stand. Keine Sekunde später, hörte man ein lautes knallen und Naruto lag mit einer fetten Beule am Boden. Sorglos legte ich noch eine Decke über seinen Kopf und verschwand im Bad. Als ich wieder raus kam, saß Naruto mit einem Eisbeutel auf dem Kopf da und musterte mich etwas verschlafen. War er etwa auf dem Boden eingeschlafen? Ich hatte mir ein schwarzes Trägertop und eine schwarze kurze Hose angezogen, meine kurzen weißen Haare hatte ich mit einem Haarband auf meinem Kopf nach hinten fixiert. Mit den Händen an meiner Taille musterte ich den total kaputten Naruto, der noch immer verschlafen vor mir saß »Komm, Meister Hokage erwartet uns.« Kopfschüttelnd saß Naruto immer noch vor mir und bewegte keinen Muskel um sich zu erheben. Na dann eben auf die harte Tour. Eiskalt packte ich Naruto an seinem weißen Kragen und schleifte ihn über den Boden hinaus auf die Straße. Nach kurzer Zeit hatte ich, noch immer mit Naruto im Gepäck, den Hokage Turm erreicht. Dieser ragte mit einem stechenden Rot vor den großen Steingesichtern der Hokage hinauf. Schnell schleifte ich Naruto die Treppen hinauf, bis hin zum Büro des Hokage. Sorglos ließ ich seinen Kragen los, worauf er mit seinem Kopf auf den harten Boden auf kam und man ein hohles, dumpfes Geräusch wahr nehmen konnte. Kurze Zeit später saß Naruto an der Wand neben der Tür und sah erwartungsvoll zu mir nach oben »du machst das schon.« sagte er und zwinkerte mir aufmunternd zu. Das war der Naruto den ich kannte, immer positiv, obwohl er gar nicht wusste worum es eigentlich geht. Kurz blickte ich noch lächelnd zu Naruto hinunter, bevor ich sachte an der Tür klopfte und sie darauf öffnete. Als ich eintrat standen mehrere Männer und zwei Frauen im Büro des Hokage, die mich ernst zunehmend musterten. Ohne den Blick von den Leuten vor mir abzuwenden, schloss ich hinter mir die Tür und trat in die Mitte des Raumes, worauf der Hokage mich mit einem Lächeln begrüßte. In der kurzen Stille erkannte ich nur meinen Vater, Sensei Iruka und den Hokage wieder »Kasumi.« brach der Hokage die Stille, worauf mein Blick sich schnell auf Meister Hokage wandte »Wir alle freuen uns, das du wieder hier bist. Doch müssen wir auch an die Sicherheit des Dorfes denken.« mit einem nicken bestätigte ich und sah mich erneut im Raum um, bis eine Frau vor trat »Du hast das Mal des Fluches, nicht wahr? Wie konntest du ihm dann entkommen, du warst Jahrelang in seinem Bann gefangen.« ich erstarrte, sollte ich antworten? In diesem Augenblick hatte ich Angst, Angst das er mich kontrollierte um Konoha zu zerstören »Anko, sie ist gerade erst fort von ihm.« mischte sich mein Vater ein und trat vor. Setzte er sich gerade für mich ein? Etwas erschrocken blickte ich zu meinem Vater »Dad, schon OK.« beruhigte ich ihn und trat einen Schritt vor »Ja, ich habe das Mal des Fluches und nein, ich bin nicht geflohen, er hat mich ausgestoßen, warum weis ich nicht.« Blicke wurden auf einmal getauscht und der Hokage saß mit einer interessierten Miene da und begann seine Pfeife zu rauchen. Der Rauch stieg wie kleine Wolken auf und verblasste an der Decke »Seit dem er aus Konoha fort ist, konnte ich nie seine Beweggründe erkennen. Auch jetzt, stehe ich vor einem Rätsel.« erklärte Meister Hokage und blickte um sich herum, die Gesichter der anderen waren genauso fraglos wie seines. Niemand konnte sich diese Situation erklären, noch nicht einmal sein alter Meister »Ist doch ganz klar, er hat sie hier her geschickt, um noch mehr junge Ninjas zu besitzen.« rief ein Mann hervor und zog erstaunte Blicke auf sich »Sensei Ibiki, ich glaube nicht das Kasumi eine Spionin ist.« wiedersprach der Hokage, Sensei Ibiki und lies weiterhin genüsslich seine Wolken steigen »Und was wollen sie jetzt genau tun, Meister Hokage.« fragte Sensei Iruka den Hokage nun direkt, wohl um zu vermeiden das noch mehr so absurde Theorien in die Runde geworfen werden. Doch eigentlich waren sie gar nicht so absurd, in ihrem Fall, würde ich genau das gleiche meinen. Immerhin habe ich schon genug Untaten verrichtet, also weis ich nur zu gut, wie man jemanden wie mich nennt. Meister Hokage grübelte ein wenig und blas noch mehr Rauchwolken in die Luft, bis er ein letztes Mal in die Runde sah und dann sein Blick auf mich zurück fiel »Kasumi, du genießt mein absolutes Vertrauen. Du bist ab heute Ge-Nin und wirst dem Team 7 unter der Leitung von Sensei Kakashi beitreten.« es war wie eine Gnade die Meister Hokage aussprach und diese Gnade ließ mich Lächeln. Unterwürfig verließen die anderen Jo-Nin den Raum, nur Meister Hokage und ich blieben übrig, schweigsam lächelte ich in seine Richtung. Meister Hokage erwiderte dieses Lächeln und ließ ein letztes Mal seine Rauchwolken in die Luft steigen »Enttäusch mich nicht.« sagte er zwischen seiner Pfeife hervor »Keine Sorge, das werd ich nicht. Danke, Meister Hokage.« bedankte ich mich und wollte gerade auf dem Absatz kehrt machen, als mich der Hokage aufhielt »Ach und Kasumi. Solltest du irgendein Gefühl haben, das Er dich mit dem Mal zu Kontrollieren versucht. Sag es mir.« ich drehte mich ein letztes Mal um und nickte schweigsam, dann trat ich aus dem Büro des Meisters. Mein Blick wandte sich schlagartig nach oben als ich die Tür hinter mir schloss und meine Vater vor mir erblickte. Dieser sah mich mit freudigem Auge an und kratzte sich am Hinterkopf »Wir müssen wohl ziemlich viel nachholen. Immerhin, waren es sieben Jahre.« Ausdruckslos nickte ich, mein Blick wand sich von meinem Vater, zu dem schnarchenden Naruto rechts neben der Tür, wieder zurück zu meinem Vater »Naruto kennst du ja bereits. Komm später zum Trainingsplatz, dort werde ich dich als neues Mitglied unseres Teams anerkennen.« Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, verschwand mein Vater wieder in einer dicken Rauchwolke. War das wirklich so üblich bei ihm? Mit lustloser Miene ließ ich Naruto weiter schlafen und ging die Treppen hinunter, aus dem Turm des Hokage. Draußen schien weiterhin die Sonne und die Menschen schienen sorglos durch die Straßen zu gehen, vereinzelt konnte man auch einige Anbus mit ihren Masken erkennen. So einer war mein Vater auch mal, also ein Anbu. Doch er hat es aufgegeben als er erfuhr das meine Mutter schwanger war. Aber inzwischen kam es mir so vor als würde mein Vater nicht einmal mehr Wissen dass ich seine Tochter bin, als hätte er alles in den sieben Jahren vergessen. Mit einem Lächeln ging ich durch die Straßen, bis ich von Naruto aufgehalten wurde, dieser brachte auch gleich Sensei Iruka mit, der hinter Naruto mit den Händen in der Hosentasche ging »Kasumi, warte!« rief mir Naruto zu als er auf mich zu gerannt kam »Ich komm gleich mit, dann können wir gleich mal gegeneinander kämpfen.« verkündete Naruto und hielt mir den ausgestreckten Daumen entgegen. Mit einem Lächeln kratzte ich mich am Hinterkopf »Irgendwann einmal Naruto.« widersprach ich ihm und blickte zu Sensei Iruka »Ich wünsch euch beiden viel Erfolg.« sagte dieser mit einem Lächeln und ging weiter seines Weges. Während Naruto mit einem Lächeln und den Händen am Hinterkopf gestützt neben mir lief, musste ich schauen wo wir eigentlich lang gingen. Etwa eine Stunde und zwei Portionen Nudelsuppe später, waren wir endlich am Trainingsplatz außerhalb von Konohagakure angekommen. Mitten auf dem Feld standen ein schwarzhaariger Junge und ein Mädchen mit pinkfarbenen Haaren, die etwas schnulzig zu dem Jungen hinüber sah. Etwas überrascht musterte mich das Mädchen, als Naruto und ich näher kamen und uns zu den andern beiden gesellten »Sag mal Naruto, wen hast du da schon wieder angeschleppt.« kam sofort eine Frage von dem Mädchen, der Junge hingegen schien uns nicht weiter zu beachten »Das ist Kasumi Hatake.« antwortete Naruto und zog so auch die Aufmerksamkeit des Jungen auf uns. Dieser sah etwas erstaunt zu mir herüber, seine coole Miene von vorhin, war schon längst verblasst »Du bist also die Tochter von Kakashi die vor sieben Jahren einfach verschwand.« platzte es plötzlich aus dem Mädchen heraus, während ich immer noch schweigend vor mich hin sah »Und ihr seid?« versuchte ich eine Kennen lern runde an zu kurbeln, doch bevor diese antworten konnten, tauchte plötzlich mein Vater in einer großen Rauchwolke auf »Deine Teamkameraden.« antwortete dieser und stellte sich in die Mitte unseres kleinen Kreises. Etwas gelangweilt starrte ich zu meinem Vater der irgendwie mit der Hand versuchte den Rauch weg zu wischen »Sensei Kakashi, stimmen die Gerüchte tatsächlich?« platzte es mal wieder aus dem Mädchen heraus »Ja, Kasumi ist meine Tochter und wird ab heute teil des Team 7 sein.« antwortete dieser und kratzte sich wieder mit einem Lächeln am Hinterkopf. War das etwa sein Standard ding? »Also mein Name ist Sakura Haruno.« stellte sich das Mädchen vor und zwinkerte mir leicht zu. Was für ein verrücktes Huhn war denn das? Langsam legte der Junge seinen Kopf in meine Richtung »Sasuke Uchiha.« stellte sich dieser vor. Mit einem Lächeln nickte ich »Schön euch kennen zu lernen.« erwiderte ich und blickte dann zurück zu meinem Vater, der mir ein blaues Stirnband entgegenhielt. Ausdruckslos nahm ich es an und Band es mir um die Stirn »Schön wieder da zu sein.« sagte ich darauf und blickte lächelnd in die Runde. Mein Vater erwiderte dieses Lächeln und sagte »Toll, dann können wir ja mit dem Training beginnen.« mit einem Mal wurden alle aufmerksam, selbst Sasuke, der bis eben immer wieder auf Mr. Cool gemacht hat, wurde aufmerksam »Ich möchte heute, zum eingliedern des Teams, die Glöckchen Mission wiederholen.« während alle anderen nickten, grämte sich Naruto in den Boden »Nicht schon wieder!« rief dieser und versank nun völlig im Boden »Können wir nicht irgendetwas anderes machen Sensei? Vielleicht Unkraut jäten oder…« »Schluss jetzt Naruto!« unterbrach mein Vater diesen bei seinem schmieren Theater »Sonst bist du doch auch immer auf solche Missionen aus. Das sagst du nur, weil du mal wieder versagen wirst. Du Loser.« erwiderte Sasuke darauf und ging mit den Händen in den Hosentaschen in Richtung Holzpfosten. Mit entnervtem Gesichtsausdruck rappelte sich Naruto wieder auf und rannte ebenfalls Richtung Holzpfosten. Mit einem fast peinlichen Kichern, ging Sakura neben mir her und linste kurz darauf zu mir herüber »Wenn du Sasuke zu nahe kommst, bring ich dich um.« flüsterte mir diese ins Ohr und stellte sich darauf, in Lichtgeschwindigkeit, neben Sasuke. So viel zur Teamgliederung, ein Freak, ein Mr. Cool und eine total Durch geknallte. Aber was soll’s, immerhin waren noch nie Leute in meinem Leben normal und ich war die wo am unnormalsten war. Eine kurze Stille unter dem Team »Los!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)