Impossible von dolce-veleno (wenn Unglaubliches geschieht) ================================================================================ Kapitel 2: Gefahr im Verzug --------------------------- Die Dämmerung brach an und trieb die junge Blondine in das Haus. Noch zwei Wochen. Noch zwei verdammte Wochen. Es fiel ihr schwer versteckt zu bleiben, wo sie doch so sauer war. Nichts konnte sie machen. Musste sich verstecken wie ein Hund, der etwas ausgefressen hatte. 'So ist es besser' hatte man ihr gesagt und 'Sei nicht sauer, deine Zeit wird kommen' seit fünfeinhalb Monaten war sie jetzt schon unterwegs in den Schatten, stets im Dunklen. Seit Ewigkeiten hatte sie kein Tageslicht mehr gesehen, weil sie nur im Dunklen operierte, operieren durfte. Aber in zwei Wochen war es soweit. Sie würde sich zeigen. Stärker als je zuvor. Hatte sie doch in den letzten anderthalb Jahren ihre Macht verdreifacht. Sie wollte es jeden spüren lassen, der ihr auch nur zu nahe kam. Der letzte hatte leiden müssen. Leiden dafür, dass er sie getrieben hatte, sie geängstigt hatte, ihr seinen Willen aufgezwungen hatte. Für einen Moment war sie schwach gewesen. Doch stark gelitten hatte er. Sie zu berühren war zu viel gewesen. Niemand fasste sie so einfach an. Niemand, der nicht lebensmüde war. Dieser musste diesen Fehler mit seinem Leben bezahlen. Schwächling. Er hatte halt zur falschen Seite gehört und war zur falschen Zeit am falschen Ort mit dem falschen Auftrag unterwegs. Na wenn das mal nicht Grund genug war, ihn leiden zu lassen. Diejenigen, die ihn gefunden hatten, würden sich weigern seine Aufgabe zu übernehmen, hatte sie ihnen doch eine grausame Botschaft hinterlassen. Ein kleines böses Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie hing ihren Gedanken nach.... Bis es klopfte. Am Morgen hing eine dicke, graue Wolkendecke über Hogwarts und leichte Tropfen fielen in der Großen Halle hinab. Die Schüler wirkten alle sehr müde, doch rafften sich auf, auch den letzten Schultag der Woche zu überstehen. Während Ginny und Hermine bereits am Gryffindortisch saßen und frühstückten, taumelten so langsam auch alle anderen zum Frühstück. Harry und Ron gesellten sich knappe 20 Minuten bevor der Unterricht begann mit dunklen Augenrändern und immer wieder zu fallenden Lidern zu den Mädchen. „Beeilt euch!“, raunzte Hermine sie an. Kein 'Guten Morgen' oder sonstwas nur ein 'Beeilt euch!' „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen Streber!“, erwiderte Ron genervt und völlig übermüdet. Harry schien etwas wacher zu sein. Ginny sah die Jungs mit einem fragenden Blick an, woraufhin Harry nur meinte, das käme davon, wenn man bis 4 Uhr morgens an den Hausaufgaben säße und um sieben bereits wieder aufstehen musste. Ron hatte fast verschlafen und Harry hatte ihn kurzerhand mit einem kalten und nassen Waschlappen aus den Träumen geholt. Die Mädels kicherten und Ron raunte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, bevor er sich kräftig Essen auf den Teller lud. Hermine beobachtete das ganze skeptisch und Harry und Ginny hatten Zeit einen kurzen Blick auszutauschen. Ein Leuchten war über Ginnys Gesicht gegangen als Harry von Hausaufgaben sprach. Sie war offenbar froh, dass ihr Freund auf sie hörte, wenn ihr Bruder es schon nicht tat. Dieses Kompliment, ernst genommen zu werden, tat ihr gut und gleich wirkte sie viel fröhlicher. Diese Fröhlichkeit sollte den restlichen Tag anhalten. Hermine sah immer noch zu wie Ron seinen Teller belud. „Ron, iss erstmal. Soviel Zeit haben wir gar nicht mehr, als dass du das alles schaffen könntest.“ Er ignorierte sie und fuhr fort, sich seinen Teller unendlich voll zu räumen. Als der Berg hoch genug war, sodass alles weitere vom Teller gerutscht wäre, begann er zu .. naja sagen wir mal zu stopfen. Er begann, sich den Mund vollzustopfen, bis er kaum noch kauen konnte. Angewidert sahen die beiden Freundinnen weg. Harry, der sich lediglich etwas Toast und Rührei aufgetan hatte, war schon fertig mit essen und behalf sich derzeit mit einem Würstchen weiter, während Ron sich mit allem zugleich vollstopfte. 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn stand Hermine auf und zog Ginny mit sich. Plötzlich verschwand der Rest, der noch auf Rons Teller war und prompt begann er sich zu beschweren. Er beschwerte sich viel in letzter Zeit, doch seine Freunde waren schon so daran gewöhnt, dass sie nicht sonderlich darauf achteten und ihn lachend mit sich zogen. Ein paar Stockwerke weiter oben verabschiedeten sie sich von Ginny, die jetzt Zauberkunst hatte, während sie selbst zu Verwandlung eilten. Professor McGonagall schien heute besonders schlecht gelaunt zu sein. Der Zauber, den sie heute erlernen sollten, „Verwanden Sie ein Stofftier in ein Lebendiges“, wollte niemandem außer Hermine so recht gelingen. Manche der Plüschtiere konnten nur mit den Augen oder Ohren wackeln, andere wiederum hüpften steif durch den Raum. Das halblebendige Tier von Neville Longbottom, ein Vogel unbestimmbarer Art, flog zwar, jedoch überall gegen und stürzte ständig ab. Hermine hatte einen Hasen, der sehr knuffig durch den Raum hüpfte und hier und da mal schnupperte bevor er zu seinem Frauchen zurückkehrte und sich an sie schmiegte. Harry und Ron hatten sich für einen Igel entschieden. Ihr Zauber hatte auch funktioniert, nun bei Harry besser als bei Ron, doch auch die Beiden hatten erhebliche Probleme. Harrys Igel hatte sehr feste und stechende Stacheln bekommen und auch Rons konnte sich da anschließen. Doch während Harrys Igel humpelte, weil er nur 3 funktionierende Beine hatte, rannte Rons Zaubertier Seamus Finnigan hinterher und kreischte als wolle er Seamus eine deftige Ansage machen. Seamus jedoch hatte mit seinem Hamster zu kämpfen, der aus unerfindlichen Gründen Feuer spie. Ron, der ungläubig seinem kreischenden Igel hinterhersah, als er an ihm vorbeizog, meinte trostlos: „Hat ein bisschen was von meiner Mom. Findest du nicht?“ Als er sich zu Harry drehte, der gerade seinen Igel hochgenommen hatte, um ihn vor Deans spuckender Ratte zu schützen, musste er sich schleunigst ducken als Malfoys Schlange beunruhigend schnell auf ihn zu kam. „Warum zum Teufel kann das Scheißvieh fliegen?“ Harry bekam sich vor Lachen nicht mehr ein und Hermine, die offenbar die Einzige war, die diesen Zauber perfekt ausgeführt hatte, setzte sich auf ihren Platz und streichelte gedankenverloren ihren Hasen. Während alle Schüler aufgeregt durcheinander brabbelten und versuchten, ihre missratenen Kuscheltiere im Zaum zu halten, erhob sich Professor McGonagalls wütende Stimme über ihre Lautäußerungen. „Silencio!“ Die kreischenden und schwatzenden Tiere verstummten sofort und auch die Schüler waren still, was jedoch nicht an dem angewandten Zauber der Professorin lag, sondern lediglich an ihrem Tonfall. „Es kann doch nicht wahr sein, das in einer 4. Klasse lediglich eine Schülerin im Stande ist diesen Zauber ohne Fehler hinzubekommen! Miss Granger nehmen sie 5 Punkte für Gryffindor.“ Ein strahlendes Lächeln trat auf Hermines Gesicht und sofort setzte sie sich etwas aufrechter hin, als könne sie es kaum erwarten eine neue Aufgabe zu bekommen. Bei Professor McGonagalls Worten flog Nevilles Vogel gegen das Fenster und Malfoys Schlange blieb in der Luft stehen, kurz bevor sie zu Boden ging. Funkelnd sah die Verwandlungslehrerin in die beschämten Gesichter ihrer Schüler. „Als Strafe für Ihr offensichtliches Desinteresse an ordnungsgemäß ausgeführter Zauberei, wird mir jeder von Ihnen einen 10 Zoll langen Aufsatz darüber schreiben, was er falsch gemacht hat und warum sein Tier sich nicht ordnungsgemäß verhalten hat. Sie nicht, Miss Granger. Sie schreiben Ihre Sicht der Dinge auf und analysieren die Fehler wie Sie sie sehen.“ Hermine wollte protestieren, doch ein Blick in Harrys und Rons Gesichter brachte sie zum verstummen. Offensichtlich wollten die Beiden nicht noch mehr aufbekommen, sollte man die Professorin noch mehr verärgern. „Und jetzt raus mit Ihnen! Sie haben genug zu tun.“ Professor McGonagall wandte sich ab und die Schüler wendeten einen einfachen Finite-Zauber an, um ihre mehr oder weniger lebenden Tiere wieder in die Plüschtiere zu verwandeln, die sie eigentlich waren. Auf dem Weg zur nächsten Stunde, Zaubertränke in den Kerkern, sagte Hermine sie fände den Zauber irre leicht. Er hätte etwas von den Lapifors- und Draconiforssprüchen, die sie sich in den Sommerferien eingeprägt hatte und geübt hatte seit sie wieder in Hogwarts war. Ron stöhnte „Hermine. Musst du denn immer alles auswerten? Reicht es nicht das wir uns mies genug fühlen weil wir jetzt eine Doppelstunde Snape haben?“ Die Betonung brachte Harry und Hermine zum Lachen und ein wenig besser gelaunt schritten sie hinab in die Kerker. Auf dem Weg dahin redeten sie über den restlichen Tag und was sie noch so machen wollten. Vor dem Mittagessen hatten sie noch diese Doppelstunde und dann eine Stunde PMG mit Hagrid. Darauf freuten sie sich, denn er hatte ihnen versprochen, das sie heute Demiguise kennenlernen würden. Hermine hatte sich, wie immer, belesen und meinte, das es eine sehr interessante und witzige Stunde werden konnte, sollte sich eines dieser Wesen erschrecken. Doch als Harry und Ron fragten, was denn geschehen würde, wenn sich eines erschreckte, rückte sie nicht mit der Sprache raus. Sie waren in den Kerkern angekommen und kaum dass sie ihre Plätze eingenommen hatten, ging es auch schon los. *** Albus Dumbledore, der gerade an seinem Schreibtisch saß und in einem Buch blätterte, hob den Kopf als es an seiner Tür klopfte. „Herein“, seine ruhige Stimme verschwieg die Aufgewühltheit in seinem Inneren. „Ah komm rein. Wie geht es dir? Ich habe gehofft, dich heute zu sehen. Ist alles gut gegangen?“ Die Person nickte und sagte , „Es geht mir gut vielen Dank. Es tut gut dich zu sehen. Wie geht es dir und hast du schon eine Lösung für unser Problem?“ „Eine Lösung, bei der ich mir hundertprozentig sicher bin, habe ich noch nicht, doch eine Idee schon. Ich muss ein paar Leute dafür anschreiben, denn wir werden Hilfe benötigen. Doch erstmal zu der anderen Sache, die wir zu besprechen haben. Wie geht es Sirius? Konnte er in sein Haus und halten die Abwehrzauber?“ Der hochgewachsene Mann mit den markanten Narben im Gesicht nickte. „Es geht ihm gut, doch es nervt ihn, nicht aus dem Haus zu können.“ Dumbledore nuschelte etwas in seinen sehr wohl vorhandenen Bart, das so klang wie „Da kenne er noch wen“, doch er schaute den Mann vor sich an und dieser redete weiter. „Die Abwehrzauber halten sehr gut und Molly und Tonks helfen in ihrer freien Zeit das Haus wieder in Stand zu bringen.“ „Das ist gut.“, nickte der Schulleiter und schwenkte seinen Blick zurück zur Tür als es abermals klopfte. Auch dieses Mal bat er den Besucher herein. „Sie hatten mich rufen lassen Professor Dumbledore?“ „Ja George. Du erinnerst dich noch an Professor Lupin aus dem letzten Jahr?“ George sah sich in dem runden Zimmer um und als er den ehemaligen Professor entdeckte, streckte er strahlend die Hand aus. „Aber sicher. Wie geht’s Professor?“ „Nenn mich Remus, denn dein Professor bin ich nicht mehr. Mir geht es gut, danke der Nachfrage.“ George nickte zufrieden und sah abwartend zu Professor Dumbledore. „Nun, George du fragst dich sicherlich, warum ich dich aus dem Unterricht hierher gerufen habe. Du sollst es wissen.“ George wurde neugieriger und hörte gespannt zu ohne den Professor zu unterbrechen. „Ich weiß, dass du einen Brief bekommen hast und ich weiß auch, was darin stand. Ich hoffe, du hast dich bisher an die Anweisungen gehalten?“ Der Zwilling nickte, „Ist er von Ihnen?“ Dumbledore schüttelte den Kopf „Nein doch ich weiß von wem er ist.“ George wollte ihn unterbrechen doch er fuhr fort: „Das tut auch nichts zur Sache. Wichtig ist, dass du dich an alles hältst, was in den Briefen steht. Denn du wirst mit Sicherheit noch mehr bekommen. Es ist sehr wichtig, dass du die Anweisungen in Ihnen? befolgst. Hast du das verstanden?“ Etwas enttäuscht nickte der Weasleyjunge. Er hätte gern gewusst, von wem dieser Brief gekommen war, von dem niemand etwas wissen durfte. „George du bist hier, um mir zu berichten. Hast du bereits gefunden, wonach du suchen sollst?“ Ein Kopfschütteln des Rothaarigen genügte um Lupin sagen zu lassen, „Nun Albus er hatte auch noch nicht sonderlich viel Zeit. Geben wir ihm ein bisschen mehr meinst du nicht?“ Der Weise nickte und sagte, „Gut George du darfst wieder in den Unterricht zurückgehen, doch denk daran alles was mit diesem Brief zu tun hat und damit auch dieses Treffen ist geheim und niemand darf es erfahren.“ George verabschiedete sich von Lupin und Dumbledore und machte sich auf den Weg. Gerade an der Tür angekommen, drehte er sich noch einmal um: „Professor?“ „Ja?“ „Werde ich jemals erfahren, wer der Briefeschreiber ist?“ Ein Lächeln stahl sich auf die Lippen des Schulleiters und schmunzelnd sagte er: „Das wirst du noch früh genug.“ Damit entließ er den Zwilling und wandte sich wieder seinem anderen Besucher zu. *** Es ging auf Mittag zu. Mrs. Weasley stand in der Küche und bereitete eine Kleinigkeit zu. Ein gut aussehender, gepflegter, junger Mann stand neben ihr und half ihr. Er hatte schwarzes etwas längeres Haar und dunkle Ringe unter den Augen. Doch sein Gesicht wirkte sehr freundlich und sogar etwas fröhlicher als Mrs Weasley ihn kennengelernt hatte. Dieser Mann war niemand anderes als der weltweit gesuchte Sirius Black. Harrys Pate. Das Haus, in welchem sie sich befanden, war das Haus seiner Familie. Es war sehr gut geschützt und nur zu finden, wenn man genau diese Adresse wusste. Doch man musste erstmal wissen, das man die Adresse wissen musste und das war sehr unwahrscheinlich. Außerdem umgaben viele Schutzzauber diesen Ort. Sirius Black, der sich versteckt halten musste um nicht wieder in Askaban, dem Zauberergefängnis zu landen, hatte Albus Dumbledore sein Haus zur Verfügung gestellt und nun war es das Hauptquartier des Phönixordens. Dumbledores Geheimorganisation im Kampf gegen den dunkelsten und bösesten Zauberer, den die Welt je gesehen hatte. Tom Riddle alias Lord Voldemort. Der Phönixorden war von Dumbledore erneut einberufen worden, da er wie er sagte, spüren könne, dass das Böse stärker wurde. Black war ziemlich genervt, denn seit Monaten war er nicht mehr draußen gewesen, hatte kein Tageslicht gesehen. Doch glücklicherweise, ging es nicht nur ihm so... Ein paar Stockwerke weiter oben, in einem der dunkelsten, jedoch aufgeräumtesten Räume verbarg sich eine junge Frau. Niemand wusste genau wer sie war, wie alt oder woher sie kam. Sie war plötzlich im Haus erschienen und da niemand außer den Ordensmitgliedern die Möglichkeit kannte, wie man das Haus betreten konnte, ließen sie sie durch das Haus streifen. Sie entschied sich für ein Zimmer, brachte es auf Vordermann und ließ sich nur sehr selten bei den Anderen blicken. Auf Nachfrage von Dumbledore, ob jemand Unbekanntes das Haus erreicht hätte und er die Zusage bekam, wies er an, sie dort zu behalten und darauf zu achten, dass sie wenn überhaupt, dann nur nachts das Haus verließ. Wie auch Nymphadora Tonks, ein weiteres Ordensmitglied, war sie ein Metamorphmagus. Zumindest vermuteten Sirius und Molly das, da sie, wenn sie das Haus verließ je nach Lust und Laune ihr Aussehen gestaltete. Da sie fast jede Nacht das Haus verließ und der Hausherr sowohl neugierig als auch misstrauisch war, folgte er ihr eines Nachts. Als es gegen 22 Uhr dunkel wurde, kam sie die Treppe herunter und ging zur Tür. Für diesen nächtlichen Ausgang trug sie ein schwarzes Kapuzengewand, was zwar wahnsinnig gut jedoch auch unbequem aussah, hatte schwarzes Haar, was ihr locker in den Nacken fiel und trug bequeme jedoch hochhackige Schuhe. Es sah so aus als hätte sie dieses Aussehen gewählt, um im Zweifelsfall schnell in der Dunkelheit unentdeckt verschwinden zu können. Er wartete einen kurzen Augenblick bevor er sich in einen ziemlich großen, schwarzen Hund verwandelte, denn er war ein Animagus und ihr folgte... *** … 'Soso, der große, schwarze „Beschützmichhund“ folgt mir also', dachte sich die derzeit Schwarzhaarige. 'Na schön, dann wollen wir doch mal sehen wie weit er mitkommt.' Sie bog scharf rechts ab und verschwand in einer dunklen Nebenstraße. Nur eine einzige Laterne stand hier. Doch der Hund folgte ihr. Sie überlegte, ob es klug war ihn abschütteln zu wollen, doch was sollte schon groß passieren, sie tat ihm ja damit nichts an. Die Straße, die sie nach der Gasse erreichte, war hell erleuchtet und einige Menschen tummelten sich hier. Sie ging raschen Schrittes auf die U-Bahnstation zu, die Treppen runter und wandte sich nach rechts. Den Bahnsteig entlang gehend schaute sie sich vorsichtig um und stieg kurz darauf in die gerade haltende Bahn. 'Wo will síe nur hin?' Sirius, noch immer in Hundegestalt, näherte sich dem Zug und folgte der jungen Dame hinein. Hier ließ es sich nicht verhindern, dass sie ihn sah, doch im Grunde wusste er, dass sie es ohnehin schon längst gemerkt hatte. Nur zwei Stationen später stiegen sie wieder aus. Hier war es besonders dunkel und schnellen Schrittes wandte sie sich nach links. In dieser Gasse waren viele Bars, Gaststätten und Spelunken. Ein besonders heruntergekommenes Lokal schien die Aufmerksamkeit seiner Begleiterin zu erregen. Als sie die Tür erreichte, drehte sie sich um, lächelte verschmitzt und sagte: „Du bleibst schön hier Bello!“ Dann verschwand sie lachend in der Bar. In diesem Moment dachte Sirius nur ein Wort. 'Clever' Sie wusste, dass er ihr hierher nicht folgen konnte. Die nächste Zeit hatte sie also Ruhe. Sie schaute sich um. In der Ecke saßen einige bereits sehr angetrunkene Männer, die sie angafften. Allerdings waren sie nicht die Einzigen. Die junge Frau fühlte sich hier sehr beobachtet und zweifelte einen kurzen Moment ob sie nicht doch wieder gehen sollte. Doch gerade als Sie sich umdrehen wollte, legte sich eine Hand auf ihren Rücken und eine Stimme flüsterte in ihr Ohr: „Nicht doch Prinzessin. Du willst mich doch hier nicht allein lassen?“ Sie schluckte und ließ sich führen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)