Torture me von Lilyna (RamsayxOc) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- - Grauenstein – Ein Mädchen von vielleicht 16 Jahren schlich durch die Ländereien um Grauenstein. Der Wind wehte um ihr Gesicht und wirbelte die dunklen Haare zurück. Sie war zwar den Temperaturen entsprechend angezogen, doch trotzdem war es ihr zu kalt hier im Norden. Vorsichtig blickte sie über den Boden und hielt nach Spuren von potenziellen Beutetieren Ausschau. Immer wieder nahm sie dunkle Erde und abgefallene Blätter in ihre Hand und steckte sich hier und da ein paar Beeren in den Mund. Doch sie hatte Hunger und ein paar lausige Beeren reichten nicht. Dann sah sie etwas weiter entfernt einen Hasen umherlaufen und Gras fressen. Sie zog einen Pfeil aus ihrem Köcher und zielte mit dem Bogen auf den braunen Waldbewohner. Sie atmete noch einmal tief ein und hielt dann die Luft an. Ihre Hand hielt die Sehne fest gespannt, ihre Augen waren starr auf den Hasen gerichtet und dann ließ sie den Pfeil sein Ziel suchen. Sie traf den Hasen und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie ging zu dem Hasen, zog ihren Pfeil aus dem Körper und wischte das Blut mit Hilfe ein paar Blätter ab. Sie entfachte ein kleines Feuer, häutete den Hasen und briet ihn über dem Feuer. Das Mädchen beobachtete den Hasen wie sein Fleisch langsam durchbriet und die Flammen ihn umspielten. Sie aß den Hasen fast komplett und ließ ein paar Reste einfach liegen. Sie löschte das Feuer mit ihrem Stiefel und setzte ihre Reise fort. Die Nacht war kalt und langsam musste sie einen Schlafplatz finden. Obwohl sie erst einige Tage im Norden war, wusste sie, dass sie bald wieder weg wollte. Der Winter behagte ihr nicht und ihr fehlten die warmen Sommertage ihrer Heimat, doch bald wollte sie wieder in den Süden. Sie kletterte auf einen der nächstgelegenen Bäume und verkroch sich in der Krone. Stumm hörte sie den Blättern zu, wie sie im Wind wehten. Sie lehnte sich an den Stamm und versuchte einzuschlafen. Als sie am nächsten Morgen erwachte, fiel es ihr schwer sich zu bewegen. Die Kälte kroch in ihre Knochen und breitete sich dort aus. Sie brauchte dringend eine Unterkunft oder wärmere Kleidung. Doch ehe sie von ihrem Baum klettern konnte, hörte sie Stimmen und versteckte sich erneut. Unter ihr war eine Gruppe von Männern, drei der Männer hatten ihre Schwerter auf einen anderen gerichtet. Der Mann in der Mitte sprach mit ihnen und schien scheinbar etwas überfordert mit der Situation. „Ihr wisst doch, dass ihr euren Anteil noch bekommt. Als hätte ich euch je betrogen. Und ein paar Männer töten wird doch nicht das Problem sein.“, der mittlere Mann blieb ruhig, dennoch war er sichtlich genervt von der Situation. Das Mädchen beobachte die Situation, doch dann hatte sie genug. Sie wollte nicht mehr auf dem Baum verweilen. Ihr war kalt und sie wollte endlich weiter. Sie griff nach ihrem Bogen, dem Köcher und spannte die Sehne. Sie zielte auf einen der Schwertkämpfer und ließ dem Pfeil fliegen. Als die anderen Männer sich umsahen und nach dem Schützen suchten, kletterte sie von dem Baum und zog ein Kurzschwert hervor. Im nächsten Moment befand sie sich an der Kehle eines Mannes und schnitt diese durch. Der dritte Mann zitterte und dann rannte er weg. Doch das Mädchen war schneller und schon hatte er einen Pfeil im Bauch. „Ich habe Eure Hilfe nicht benötigt.“, sagte der noch vor kurzem bedrohte Mann. „Ich hab Euch nicht geholfen, ich wollte einfach nur weiterreisen und ihr habt mich geweckt.“, sie sagte dies so kühl wie möglich und spannte einen neuen Pfeil. Dieses Mal zielte sie auf den verbleibenden Mann. „Ihr wollt ich töten? Erst rettet Ihr mich und nun so etwas?“, der junge Mann lächelte sie entspannt an. Sie war verwirrt von seiner entspannten Art, „Ich könnte Euch auch ein Bein abschlagen, Eure Zuge herausreißen und Euch dann Euch selbst überlassen.“ Der junge Mann grinste sie an, „Ich mag Eure Art zu denken. Ich bin gerade dabei ein Spiel zu spielen, habt Ihr vielleicht Lust mich zu begleiten. Ihr könntet dann heute Abend in einem richtigen Bett schlafen.“ Das Mädchen hatte angebissen, „Solange es nicht Euer Bett ist.“ „Ich bin Ramsay Snow.“, der Junge gab sich also endlich zu erkennen. „Das freut mich. Doch sollten wir nicht erst Euer Spiel weiterführen ehe wir uns näherkommen?“, sie vertraute dem Jungen nicht. Er war ihr unbehaglich. Seine Ausstrahlung ließ sie schaudern und versetzte ihren gesamten Körper in Anspannung. Während sie weiterliefen, behielt sie ihn immer im Blick. Dann hielt er plötzlich an. „Da haben wir unser letzten Gefährten.“, er zeigte zu einer Gruppe Männer, die sich gerade über einen anderen hermachten. Ramsay zog einen Pfeil aus seinem Köcher und spannte den Bogen, „Kannst du aus der Entfernung treffen?“ Das Mädchen fühlte sich herausgefordert und zog ebenfalls einen Pfeil hervor. Sie legte an und wartete ab. Ramsay traf einen der Männer in den Rücken. Sie konzentrierte sich und zielte ebenfalls. Ihr Pfeil fand sein Ziel in der Kehle, einer der Männer. „Ihr seid nicht nur schön, sondern auch ziemlich treffsicher. Zum Glück habt ihr auf meine Angreifer gezielt und nicht auf mich.“, Ramsay dachte ungern an seine eigene missliche Lage. Dabei wollte er die Männer nur für sein Spiel begeistern. „Ist das eine verschrobene Art von Euch mir zu danken, dass ich Euer Leben gerettet habe?“, das Mädchen zielte wieder auf einen der Männer, doch Ramsay kam ihr zuvor. Als nur noch der Mann übrig blieb, der von den anderen bedrängt wurde, ging Ramsay zu ihm. Das Mädchen blieb etwas im Hintergrund und beobachtete die beiden Männer. Sie hörte nicht wirklich zu, aber der andere Mann schien glücklich über Ramsays Kommen zu sein. Sie nahmen sich drei Pferde der getöteten Männer und ritten los. Nach einer Weile kamen sie an einer Burg an und schlichen sich hinein. Ramsay führte sie durch einen engen Gang in das Innere der Burg. Sie kamen an in einem Raum an in dem ein großes Kreuz aufgebaut war. Ramsay sah den anderen Mann belustigt an und hinter ihm kamen weitere Soldaten hervor. Sie fesselten den anderen Mann und dieser schrie und versuchte sich dagegen zu wehren. Ramsay nahm das Mädchen am Arm und führte es aus dem Raum. „Hör zu, du hast mein Leben gerettet und deshalb hängst du da nicht. Dennoch du darfst Theon niemals verraten wer ich bin, solange er es nicht weiß. Verrätst du mir nun deinen Namen?“ „Kalyn Sand.“, antwortete sie wahrheitsgemäß. Ramsays Gesicht erheiterte sich, „Ein Bastard aus Dorne. Willst du weitermitspielen?“ Kalyn war sich nicht sicher, sie konnte Ramsay nicht vertrauen, doch beim letzten Spiel konnte sie töten und das gefiel ihr, „Es wäre mir eine Ehre.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)