Die Herrin der Dämonen von XdramaX (Sesshoumaru X ?) ================================================================================ Kapitel 44: der bessere Teil der Geschichte ------------------------------------------- Kuraiko hielt den Atem an. „Das ist...“, murmelte Sarana an ihrer Seite und Nanashi hob eine Hand vor ihren Mund und ihre Nase. „Das stinkt furchtbar.“ „Hier sind hunderte Dämonen gestorben. Was erwartest du? Eine Frühlingsblumenwiese?“, fragte Riko und kassierte einen gereizten Blick der Älteren. Nanashi hatte wirklich keinen Nerv für solche dummen Sprüche. Nicht in diesem Moment. „Selbst ich rieche es... Als ob ein voller Restmüllbehälter im Hochsommer tagelang in der prallen Sonne gereift wäre.“, erklärt Kuraiko. „Wir müssen vorsichtig sein.“, flüsterte Sarana. Die anderen nickten. Als der Sonnenaufgang näher rückte, hatten die vier es in der Siedlung nicht mehr ausgehalten. Entgegen des Befehls von Sesshoumaru, brachen sie auf, um den Spuren des Fürsten zu folgen, die sie geradewegs zu dem nun nicht länger versteckten Unterschlupf von Akito führte. Dadurch, dass Kuraiko und Sarana noch immer lebten, gingen sie davon aus, dass die Szene, die sie erwarten würde, nicht all zu schlecht aussähe – mindestens Sesshoumaru und Akaya, aber auch Mikail und Klarasi mussten noch leben, denn auch deren Partner waren bei ihrem Aufbruch noch nicht tot gewesen. Doch nun, da sie in die Schlucht hinunterblickten, wurden die Vier von jedem Mut verlassen. „Sind die alle tot?“, fragte Kuraiko. „Nein. Wenn ein Dämon stirbt, dann zerfällt er zu Staub. Je nachdem wie stark er war bleiben auch Knochen zurück, wie dort drüben der Haufen.“, Sarana wies auf irgendwas weit unter ihnen, das Kuraiko mit ihren normalen Menschenaugen jedoch nicht hätte definieren können. „Diese Dämonen hier sind Ohnmächtig, vielleicht im Koma, aber keines Wegs tot. Wir sollten also aufpassen.“ „Vermutest du einen Hinterhalt?“, fragte Riko. „Ich vermute gar nichts. Ich sage nur, dass mir das hier nicht gefällt.“ „Vielleicht sollten wir wieder gehen?“ „Nein“, Kuraiko schüttelte sofort den Kopf. „Auf gar keinen Fall. Ich bin hergekommen, um zu sehen, was mit meinem Mann und meiner Tochter ist. Ich gehe nicht, ehe ich die beiden nicht gefunden habe.“ Sie sah links und rechts an der Schlucht entlang, bis sie das oberste Ende des schmalen Pfades fand, der am Hang hinunter führte. „Lasst mich vorgehen.“, beschloss Sarana, ehe ihre Enkelin den ersten Schritt machen konnte. Im Gänsemarsch hintereinander stiegen sie hinab in die stinkende Hölle. Miasma stieg um sie herum auf. „Haltet euch irgendwas vor Mund und Nase.“, warf Sarana zurück und drückte sich den Ärmel ins Gesicht. „Zu Spät, meine Augen tränen schon.“, heulte Riko und wischte sich zusätzlich dazu, dass auch sie einen Ärmel als Maske verwendete, mit dem anderen über die Augen. Nanashi rollte mit den Augen und trat neben Kuraiko, als der Weg breiter wurde. Sie erreichten die Ebene. „Seid ihr sicher, dass die nicht tot sind?“, flüsterte die Fürstin und sah sich um. „Hier bewegt sich niemand mehr.“ Nanashi trat an einen Oni heran und beugte sich über ihn. Sie hielt die Luft an, als sie ihn sich genauer betrachtete. „Der macht es nicht mehr lang. Aber ja, er lebt noch.“, erklärte sie leise. Kuraiko sah sich um. „Wir müssen Sesshoumaru finden.“, verkündete sie. „Falls du erwartest, dass wir deine Spürhunde sind, dann muss ich dich enttäuschen. Ich kann hier keine Gerüche auseinander halten.“, erklärte Riko. „Keiner von uns.“, Sarana schüttelte den Kopf. „Dann suchen wir eben so. Aber ich gehe nicht ohne Sesshoumaru und Mariko.“, beschloss Kuraiko und schlug irgendeine Richtung ein, die ihr am sinnvollsten erschien. Sofort schlossen die drei auf. „Auf den ersten Blick sieht es doch ganz gut aus, oder?“, fragte Riko. „Ich sehe auf Anhieb niemanden, den ich kenne. Das müssen alles Rebellen sein.“ „Wenn sich tote Dämonen auflösen, warum ist das dann ein gutes Zeichen? Vielleicht sind unsere Truppen besiegt?“ „Dann wären auch Akaya und Sesshoumaru tot.“, bemerkte Sarana. Kuraiko hielt an, weil sich einer der Bewusstlosen bewegt hatte. Weit blähe sich sein Bauch auf, als er einatmete. „Wenn es den beiden gut gehen würde, meinst du, dass dann die ganzen Feinde hier ungestraft herumliegen könnten?“, fragte sie. Das war wohl eine berechtigte Frage. „Dann sollten wir wohl mit allem rechnen.“, flüsterte Riko und die beiden Dämoninnen nickten. Erneut beobachteten sie die Umgebung, in der Hoffnung irgendwo einen Anhaltspunkt dafür zu finden, wo die vier Dämonenfürsten und ihre Kämpfer waren. „Dort hinten!“, schrie Nanashi plötzlich und quetschte sich zwischen zwei Feinden hindurch. Sie erreichte einen Mann auf dessen Bauch und Beine ein Oni lag. „Uyeda!“, sprach sie ihn an, da erkannten auch die anderen sein dreckiges Gesicht. Benommen öffnete er die Augen. „Nanashi?“, flüsterte er irritiert und sog scharf die Luft ein, als sie versuchte ihn von dem Gewicht zu befreien. Eilig ging ihr Riko zur Hand. Sarana half dem verletzten schließlich auf. „Was tut ihr hier?“, fragte er leise und erblickte Kuraiko. „Meine Fürstin, der Herr hat Euch verboten uns in den Kampf zu folgen.“ „Das ist jetzt egal. Was ist passiert?“, fragte sie stattdessen und nickte Riko zu, dass sie Sarana dabei helfen sollte den verwundeten Soldaten zu stützen. „Tut mir leid, meine Herrin, aber das Letzte, das ich weiß, ist, dass Euer Gemahl gegen diesen Akito kämpfte. Ich wurde ohnmächtig, als er gegen den Felsen schlug und der zusammenbrach.“, er nickte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Kuraiko fuhr herum. In weiter Ferne, beinahe nicht zu erkennen durch den aufsteigenden Dunst, war ein zertrümmerter Hang zu erkennen. „Gehen wir dorthin.“, beschloss Kuraiko. „Bei allem Respekt, Herrin, aber Ihr solltet hier nicht sein. Wenn diese Typen sich erholt haben und wieder erwachen, dann können Euch auch Eure Dienerinnen nicht retten.“ „Das lass mal meine Sorge sein.“, beschloss sie und wandte sich um. „Uyeda, kannst du auf die andere Seite gehen und zum Herren zurückkehren? Sag ihm, dass wir hier sind.“ Er schloss die Augen. „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“, gestand er. „Es dreht sich alles. Was, wenn ich auf der anderen Seite wieder ohnmächtig werde?“ „Versuch es trotzdem. Wenn es nicht funktioniert, dann bist du wenigstens in Sicherheit. Wir können dich nicht hier über das Schlachtfeld schleppen, falls uns einer angreift.“, bemerkte Kuraiko. Er seufzte. „In Ordnung, meine Herrin. Ich gebe mein Bestes.“ Damit löste er sich im Nichts auf. „Gehen wir trotzdem zum Felsen?“, fragte Nanashi. „Natürlich. Es ist eine Möglichkeit, wo sie sein könnten. Für den Fall, dass es Uyeda nicht schafft..“, meinte Sarana und schob ihre Enkelin weiter. Vorsichtig suchten die vier ihren Weg zu der zerstörten Klippe. Schon bald änderte sich das Bild ihrer Umgebung. „Hier liegen mehr von uns. Mehr als dort hinten zumindest.“, bemerkte Nanashi. „Ist das nun ein gutes Zeichen?“, fragte Kuraiko. „Ja, ist es!“, rief Riko und wies vor sie. Im Nebel konnten sie Schatten ausmachen, die die größeren Körper beiseite schoben und diese Oni mit schnellem Griff umbrachten. Kuraiko blieb stehen. „Sind wir uns dieses mal sicher, dass das unsere Leute sind?“, fragte sie und sie sahen dabei zu, wie einer der Schatten jemandem beim aufstehen half und mit ihm in dem Dunst verschwand. Riko sah zu Nanashi. „Sollte vielleicht einer gucken gehen?“, überlegte sie. „Wir bleiben zusammen.“, beschloss Sarana. „Aber haltet euch bereit, falls wir schnell fliehen müssen.“ Sie nickten und setzten schon wieder zum Gehen an, als Kuraiko stockte. Sie wollte den ersten Schritt machen, als sie spürte, dass sie irgendwo festsaß. Erschrocken sah sie an sich hinab. Eine große Pranke hatte sich um ihren Unterschenkel gelegt. Erst jetzt, da sie sich ihm entziehen wollte, spürte sie den Druck. „KURAIKO!“, rief Sarana überrascht und Nanashi und Riko packten ihre Herrin, ehe diese umfiel. „LOSLASSEN! LASS MICH LOS!“, brüllt die Fürstin hysterisch und trat auch mit dem zweiten Fuß nach dem Dämonen, der sie gepackt hatte. Zum Glück hielten die zwei Frauen hinter ihr sie fest, denn diese Reaktion war absolut dämlich. Die scharfen Zähne des Angreifers bekamen ihre Hose zu fassen, somit hatte er genug Zeit, um auch mit dem anderen, scheinbar kaputten Arm nach seiner Beute zu greifen. Kuraiko schrie panisch auf und wand sich in der Umarmung ihrer Freundinnen und in dem Griff des Fremden, was Riko und Nanashi die Arbeit nicht gerade erleichterte. Auch Sarana versuchte nun einzugreifen und die Klauen des Monsters zu lösen. „MACHT DOCH WAS!“, panisch strampelte Kuraiko weiter, bis sie mit einem Ruck los war. Die Frauen taumelten ungebremst zurück und landeten in einem Wirrwarr aus Körperteilen auf dem harten Boden. Überrascht sahen sie auf. „Oh Gott sei Dank!“, jammerte Kuraiko und sprang schnell auf die Beine. Erleichtert warf sie sich in Sesshoumarus Arme. Er zog den Schal vom Gesicht, den er als provisorischen Mundschutz umgemacht hatte, und beugte sich hinab. Fest und leidenschaftlich verschmolzen ihre Lippen, während Nanashi, Riko und Sarana noch die verbliebenen Gliedmaßen untereinander aufteilte. „Was macht ihr hier?“, verlangte er schließlich hart zu wissen und hob seinen Schal. „Ich hatte euch verboten herzukommen.“ Das Letzte war eher an die Dienerinnen seiner Frau gerichtet, als an seine Herrin selbst. „Ich habe es nicht mehr ausgehalten.“, bemerkte Kuraiko und zog leicht den Kopf ein, während er ihr nun das lange Stück Stoff um Nase und Mund wickelte. „Ihr geht besser wieder.“, verlangte Sesshoumaru und griff nun nach dem Schwert, dass dort im Boden steckte, wo gerade eben noch der Oni gelegen hatte. Lediglich sein Schädel war übrig geblieben. Der Fürst hatte ihn getötet. „Ich gehe nicht ohne dich und Mariko!“, verkündete seine Frau und griff nach seinem Handgelenk. „Wenn der Kampf bereits vorbei ist, warum seid ihr noch nicht heimgekommen?“ Er schwieg und ließ das Schwert im Nichts verschwinden. „Sesshoumaru, ich will eine Antwort!“ „Wir räumen hier noch auf.“ „Aufräumen? Und das können die Männer nicht ohne dich erledigen?“ „Wo ist Akaya?“ „Und wo ist Lee? Geht es ihm gut?“, fügte Nanashi der Frage ihrer Schwiegermutter hinzu. „Und Kiyoshi?“, verlangte auch Riko zu wissen. „Es geht ihnen gut. Geht heim. Wir kommen gleich nach.“ „Sesshoumaru“, er sah auf seine Frau hinab, die ihn durchdringend fixierte. „Wo ist Mariko?“ Er schwieg. Als er nicht sofort antwortete gab Riko einen schockierten Laut von sich. Auch Kuraikos Augen wurden immer größer. „Sesshoumaru, was ist mit unserer Tochter?“ „Das weiß ich noch nicht.“ „Aber sie hatte doch den Teddy, oder? Wo ist Ronin?“, Kuraiko griff nach dem Kragen seines Oberteils. Er ließ ihr den kurzen Moment der Aggression, dann löste er ihre Finger und griff in seine große Manteltasche. Irritiert und sprachlos erkannte Kuraiko das Kuscheltier, das er hervorholte. „Ich habe Ronin befohlen Mariko zu dir zu bringen. Er dagegen wollte uns lieber in der Schlacht unterstützen, was auch gut war. Er rettete Lee und Akaya das Leben, doch obwohl er Mariko und den Teddy gut vor die Brust gebunden hatte, verlor er das Tier. Als der Felsen eingestürzt ist, wurden sie beide unter dem Geröll begraben.“ „WAS?“, brüllte Kuraiko. „Wo sind sie?“ „Wir versuchen sie frei zu legen. Seit ein paar Minuten haben wir Kontakt mit Ronin. Er klingt nicht gut, aber er sagte, dass Mariko unverletzt sei. Wie es aussieht schützt er sie momentan noch mit seinem Körper. Wenn wir in allerdings verlieren, ehe wir durchgekommen sind, dann werden die Felsbrocken...“ „Sprich das bloß nicht aus!“, fuhr ihm Kuraiko dazwischen. „Bringt Ihr uns dort hin?“, fragte Sarana. Sesshoumaru nickte und sah noch einmal auf seine Frau hinab. Kuraiko schluckte schwer. Mariko war noch immer in Lebensgefahr. Im Gegensatz jedoch zum vorherigen Mal, wo sie „nur“ aus den Händen eines Pschopathen gerettet werden musste, galt es sie nun aus einer Steinlawine zu befreien. Und wer wusste schon, wie lange Ronin tatsächlich noch durchhielt. Wenn er wirklich so schwer verletzt war, wie Sesshoumaru andeutete, dann war es nur noch eine Frage der Zeit bis er zu Staub zerfallen würde und die Steine, die auf ihm lasteten, ihre Tochter zerquetschten. „Sie schaffen das schon. Komm her.“, der Fürst legte seiner Frau einen Arm um die Schultern und zog sie an sich. Sanft gab er ihr einen Kuss auf den Scheitel und führte sie und die anderen drei weiter, bis zum Felsen. Je näher sie kamen, desto mehr Dämonen aus der Siedlung tauchten auf. Verletzte wurden vom Schlachtfeld eingesammelt und zu den Ärzten gebracht. Was die Feinde anging, so hatte Sesshoumaru klar die Anweisung gegeben, sie alle zu töten. „Mein Herr, Herrin“, ein unbekannter Dämon kam auf sie zugelaufen. „Das ist Eugene. Ein Arzt in unserem Dienst.“, erklärte Sesshoumaru seiner Frau. Er verneigte sich tief vor seiner Fürstin. „Wie geht es Mariko?“, fragte sie sofort, doch der Mann schüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht. Kiyoshi beschäftigt sich mit der Bergung. Ich kümmere mich um die anderen Dämonen hier.“ Natürlich, wie sollt es auch anders sein? Kuraiko wurde nervös. War es mies von ihr zu denken, dass die anderen Dämonen sie nicht interessierten? Sie wollte nur wissen, wie es ihrer Tochter ging. Sie beobachtete zwei Männer, wie sie einen Dritten an ihr vorbei trugen. Er war schwer verletzt und blutete stark. Ja, sicher würde sie sich nachher dafür hassen, dass ihr dieses Leben egal war, doch nun war nur Mariko wichtig. Der Mann bemerkte, dass ihr diese Verzögerung alles andere als lieb war, daher machte er lieber schnell weiter: „Das Miasma hier ist nicht gut für viele der Verwundeten. Ich bitte euch um Erlaubnis, einige von ihnen bereits in die Siedlung bringen zu lassen.“ Sesshoumaru nickte. „In Ordnung.“, damit führte er ohne ein weiteres Wort zu verlieren die Frauen weiter bis zur Felswand. Mehrere riesige Dämonen versuchten Schicht für Schicht des heruntergefallenen Gerölls zu entfernen. Weitere von Ihnen, und auch Halbdämonen, trugen die unteren Ebenen ab und schafften den Schutt weg. Unten, am Fuß des Haufens, der sich bis zum Rand des Hanges erhob, hockten Kiyoshi, Lee und Akaya auf dem Boden. InuYasha stand hinter dem Arzt. „Lee!“, rief Nanashi und die Männer sahen überrascht auf. „Nanashi“, ihr Verlobter fing sie irritiert, aber auch erleichtert auf und erwiderte ihren stürmischen, hektischen Kuss genauso willig. Auch Akaya schloss seine Frau in die Arme. „Riko, Liebes, komm her, ich brauche deine Hilfe.“, Kiyoshi winkte die vergleichsweise junge Frau zu sich. „Hier, wir müssen aufpassen, dass dieser Spalt nicht zu geht. Das ist die Einzige Sauerstoffquelle für Ronin und die Prinzessin.“ „Bekommen wir das Loch nicht größer? Um ihr den Teddy zu geben? Ich meine... dann wäre sie doch geschützt, oder?“, fragte Kuraiko aufgeregt und hockte sich neben die beiden. „Das schon, aber wir haben nicht die Möglichkeit dazu. Ein falscher Griff und das Gewicht auf Ronins Rücken wird noch größer.“, er beugte sich zu ihr und fügte flüsternd hinzu: „Er ist stark, Herrin, aber ich weiß dennoch nicht, wie lange er noch durchhalten kann. Er scheint schwer verletzt zu sein. Eine falsche Bewegung und er hält der Belastung vielleicht nicht mehr stand.“ Kuraiko schluckte, dann kroch sie näher an den Spalt. „Ronin? Ronin, hörst du mich?“ Eine Weile blieb es still. „Ja“, kam es dann so leise, das sie schon glaubte sich verhört zu haben. Eilig drückte sie das Ohr an die Öffnung, in der Hoffnung, dass noch mehr kommen würde, doch er antwortete nicht mehr. „Hallo? Hallo, Ronin, bitte halte durch!“, jammerte sie verzweifelt. „Mariko“, kam eine zitternde Stimme von drinnen, die beinahe sofort wieder verebbte. „Ist ok. Mach dir keine Sorgen...“ Kuraiko kamen die Tränen. „Geht lieber etwas zurück, Herrin. Wenn ein Stein von oben runterfällt, könntet ihr euch verletzen.“ „Das ist für euch viel gefährlicher! Ich kann nicht sterben, wenn Sesshoumaru lebt.“, konterte sie. „Ronin, rede bitte mit mir!“ Doch noch ehe er antworten konnte, zog Sesshoumaru sie wieder zurück. Auch Kiyoshi erhob sich. „Herrin, ich kann mir vorstellen, wie ihr euch fühlt, aber...“ „Du kannst dir „vorstellen“?“, fuhr sie hoch. „Bitte was? Du hast doch gar keine Kinder! Was meinst du, wie ich mich fühle?“ Sie entriss sich Sesshoumaru, doch er griff sofort erneut nach ihr und umschlang sie etwas fester. „Wie Ihr meint, dann weiß ich es eben nicht. Aber Ihr müsst dennoch verstehen, dass Ronin seine Kräfte schonen muss. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes eine schwere Last zu tragen und er muss sich voll und ganz darauf konzentrieren.“ „Da drin ist meine Tochter!“, fuhr sie ihn an. „Ich will verdammt noch mal...“ „Herrin, wartet!“, Riko kroch dichter an das Loch, durch das Sauerstoff zu Ronin drang. „Keine Sorge“, hörten sie seine Stimme von dort leise, doch etwas fester als vorher. „Ich habe Mariko und sie ist in Sicherheit. Ihr wird nichts passieren. Ich werde nicht sterben, ehe wir hier raus sind.“ „Untersteh dich zu sterben, hörst du mich?!“, jammerte Sarana und ließ sich neben Riko sinken. Kuraiko hob eine Hand vor Mund und Schal. Stimmt ja. Sie hatte nur Angst um Mariko, doch auch Ronin war der Sohn von einer Mutter. Saranas Sorge musste ebenso bei ihm sein, wie Kuraikos bei ihrer Tochter. „Wie kommen wir voran?“, fragte Sesshoumaru an InuYasha gewandt. „Ganz gut. Wir sind in ein paar Minuten durch.“ Sein Bruder nickte und sah sich wieder zu den Verletzten um, von denen nun einige weggebracht wurden. „Ich begleite die ersten nach Hause.“, entschied Klarasi da. „Kyllian und Olivier sind allein bei euch geblieben. Ich muss mich um meinen Jungen und meinen Mann kümmern.“ Sesshoumaru nickte. „Geh. Sag ihnen, dass alles in Ordnung ist.“ „Sag Charlotta bitte auch, dass ich gleich wieder da bin.“, bat Mikail. „James, ich will, dass auch du zu deiner Mutter gehst.“, entschied Lincoln. „In Ordnung, Vater.“ Damit verabschiedeten sich die beiden und verließen die Gruppe, die den Felsen bewachten. Kuraiko sah ihnen nach. Wie sehr wünschte sie sich doch, dass es auch für sie so einfach wäre: Einfach nach Hause zurückkehren und wieder mit der Familie vereint sein. Doch für sie wartete noch die Ungewissheit. Sie sah erneut zu dem kleinen Loch, durch das Sarana ihrem Sohn alle möglichen Versprechungen machte, was er alles bekommen würde, wenn er nur lebend aus der Lawine hervor kam. Augenblicklich fühlte sie sich schlecht. Sie schlang die Arme um die Taille ihres Mannes und sah zurück, an seinem Arm vorbei zu den Regungslosen Körpern, die eingesammelt wurden. So viele hatten für Sesshoumaru und ihre Tochter ihr Leben riskiert. Sie wollte nicht wissen, wie viele am Ende tatsächlich verstorben waren. Vor allem, da noch immer vereinzelte Dämonen den „Gnadenstoß“ bekamen. Sesshoumaru ließ keine Mitleid walten. Sie schloss die Augen und versuchte sich in seinem Fell und seiner Kleidung zu verstecken. Er erachtete es als Sorge um Mariko und strich ihr beruhigend mit einer Hand über Nacken, Schultern und Rücken – doch in Wirklichkeit wurde ihr gerade bewusst, wie viele Töchter und Söhne nur verletzt oder gar tot zu ihren Müttern zurückkehren würden. Sie hasste Akito dafür, dass er sie in diese Situation gebracht hatte, aber vor allem hasste sie sich selbst dafür, dass sie das zugelassen hatte. „Wir haben es gleich.“, bemerkte ein Dämon, schob Riko und Sarana aufgeregt beiseite und hob den ersten Brocken an, der die obere Grenze des Spaltes zu Ronin darstellte. Im Innern des Haufens hustete der Mann und ein Kind quengelte leise. Kuaiko sah auf. „Ronin!“, schockiert von seinem Anblick griff nun auch Sarana beherzt nach vereinzelten Steinen, um ihren Sohn freizuschaufeln. Akaya half ihr. Ein Arm und eine Schulter kamen zum Vorschein, dann ein Bein und der Rumpf. Ronin lag seitlich neben Mariko und hatte sich mit dem ganzen Körper um sie herum gewickelt. Das Baby selbst lag warm und weich auf seiner dämonischen Rute. „Gleich haben wir euch!“, InuYasha selbst zog den letzten Fels beiseite, ehe sie Ronins Arme öffnen konnten und das Baby aus dem Fell befreien. „Mariko!“, seufzte Kuraiko erleichtert und nahm die Kleine von deren Onkel entgegen. Leise Danksagungen murmelnd schloss sie das Mädchen in die Arme und drückt sie an ihr Herz. Liebevoll legte sie die Wange an das kleine Köpfchen. Auf den ersten Blick schien ihre Tochter tatsächlich vollkommen unversehrt zu sein... Außer, dass ihr Strampler viel zu kalt war, um sie im Winter draußen warmzuhalten – allerdings war Ronins Pullover um sie gewickelt – ihre Kleidung war dreckig und ihre Windel voll. Dennoch: Der Geruch beruhigte sie dämlicher Weise in diesem Moment. Sie hatte ihre Tochter wieder zurück! Sesshoumaru drehte sie zu sich herum, dass er seine beiden Frauen in die Arme schließen konnte. Doch sie waren in ihrem Glück allein. Ronin lag noch immer halb von den Felsen bedeckt da und wartete auf seine Befreiung. „Vorsicht, vorsicht!“, bat Kiyoshi, als sie sich daran machten, den Brocken von seiner Hüfte und seinem Oberschenkel herunter zu nehmen. „Sieht gut aus.“, erklärte er. „Sei froh, dass du ein Dämon bist. Als Mensch könnten wir dich jetzt als Briefmarke verwenden.“ Ronin lächelte knapp. „Wo ist dein Pullover, Junge?“, jammerte Sarana, die die eiskalte Haut seiner Arme und seines Oberkörpers begutachtete. „Mariko trägt ihn. Sie brauchte ihn dringender.“, erklärte er nur und schloss die Augen. „Hey, Junge, wach bleiben!“, bat Lee und tätschelte seinem Bruder die Wange. „Wird er durchkommen?“, fragte Akaya Kiyoshi leise, der nickte zuversichtlich. „Sicher. Das wird schon wieder.“ „Wo ist Mariko?“, flüsterte Ronin. „Jetzt macht dir doch mal mehr Sorgen um dich, Mann!“, Lee lachte erleichtert. „Komm, hilf mal!“, InuYasha packte die Beine des Mannes und wies Lee an, den Oberkörper zu nehmen. Akaya eilt herbei, um die Hüfte seines Sohnes zu stützen und Sarana, um sich des Kopfes anzunehmen, als sie ihn aus seinem steinernen Grab hoben und schnell wieder auf einer Trage ablegten. Sofort beugte sich Kiyoshi über ihn. „Zudecken und fixieren und dann bringen wir ihn heim. Hier ist es zu gefährlich und die Umgebung zu toxisch, als dass ich ihn mir genauer ansehen könnte.“ „Ihr beide gehst mit.“, verkündete Sesshoumaru an seine Frau, als sich die anderen daran machten Ronin wie ein Geschenk zu verpacken. „Nicht ohne dich! Du kommst mit mir!“ „Ich kann nicht gehen. Ich werde hier noch gebraucht.“ „Geh nur.“, bat InuYasha. „Ich bleibe hier und kümmere mich um den Rest.“ „Ich unterstütze den Grünschnabel.“, Lincoln nickte, doch InuYasha strafte ihn dafür mit einem beleidigten Blick. „Ich verlasse mich auf euch.“, bestätigte sein Bruder jedoch und legte ihm noch einmal eine Hand auf die Schulter. „Danke.“ Der Halbdämon nickte großzügig und tätschelt den Oberarm des Älteren, dann sah er ihm nach, wie er mit seiner Familie im Arm abhob und sich den Dämonen anschloss, die zur Siedlung aufbrachen. Kuraiko klebte liebevoll ein Foto in das Album vor ihr auf dem Tisch und griff dann nach dem Stift daneben. Mit ihrer ordentlichsten und saubersten Handschrift schrieb sie einen kleinen Satz dazu und sah dann auf. Zwischen Fernseher und Couch auf dem Boden war eine große, weiche Decke ausgebreitet. Bauklötze und Kuscheltiere waren quer darauf verteilt und mitten drin saß Sesshoumaru auf dem Boden, die Beine ausgestreckt und mit einem kleinen Holzturm vor sich. Mariko stemmte sich ungelenk am Rand der Decke auf die tapsigen Beine, in jeder Hand einen weiteren Baustein, und watschelte mit hin und her schwingender Windel zu ihrem Vater hinüber, um ihm ihr Spielzeug zu übergeben. Leider schaffte sie es jedoch nicht mit ihren stolpernden Schritten auszuweichen und lief im Höchsttempo, das ihre Beinchen hergaben, in das Türmchen hinein. Schnell fing Sesshoumaru seine Tochter auf, ehe sie bäuchlings in dem Spielzeug landete, setzte sie zwischen seine Beine und half ihr mit zärtlicher Stimme dabei, die Klötze erneut zu stapeln. Es war inzwischen Tage her, seit sie Mariko vor Akito gerettet hatten und sehr zu Valeries Freude hatte der verspätete Biss des Vaters doch noch für gravierende Veränderungen in der Muttermilch Kuraikos gesorgt. In kürzester Zeit hatte Mariko alle Entwicklungsdefizite aufgeholt, die sie zu gleichaltrig Dämonen hatte. „Hast du schon etwas von den anderen Fürsten gehört?“, fragte Kuraiko schließlich verträumt lächelnd, schloss den Stift und kam zu ihrem Mann und ihrer Tochter hinüber. „Hm-mh“, machte er nur bestätigend und legte eine Hand in ihren Nacken, als sie sich neben sie beide setzte und sich gegen seine Schulter kuschelte. „Lincoln und seine Frau haben die wenigsten Probleme, vor allem mit den Menschen. Sie haben von den Staaten etwas Land an der Westküste in Oregon erhalten, wo sie nun ihr Volk ansiedeln. Kyllian und Klarasi haben sich gegen eine Stadt entschieden und überlassen es ihren Leuten, wo sie hinziehen möchten und Mikail und Charlotta konnten sich bisher nicht entscheiden, wohin die Reise gehen soll und ob sie nur ihren Hofstaat mitnehmen, oder ihrem ganzen Volk die Möglichkeit bieten, in ihrer Nähe zu leben.“ „Und wie läuft es bei uns?“ „Sehr gut. Der frühe Schneeeinbruch hat alles etwas verzögert, aber wozu sind wir Dämonen, wenn wir nicht einmal mit den Jahreszeiten fertig werden? Einigen Häusern fehlt wohl noch der interne Feinschliff, aber uns geht es gut.“, er beugte sich zu ihr hinüber und biss ihr leicht in den Hals, unterhalb ihres Ohres. „Und das verdanken wir dir, meine Herrin.“ Sie schloss lächelnd die Augen und drückte sich weiter gegen ihn. Als sie den Kopf drehte küssten sie sich schnell und eindringlich. „Mein Herr, Kuraiko, Kiyoshi ist hier. Und er hat Ronin mitgebracht.“ Sesshoumaru wandte sich um zu Sarana, die die Tür zum Salon aufgeschoben hatte und sich verbeugte. „Lass sie herein.“, bat er und stand dann vorsichtig auf, ehe die beiden Männer herein traten. Mariko auf der Decke sah ihm wenig begeistert nach, aber gut, ihre Mutter musste zum Türme bauen auch reichen. „Meister“, begrüßte Kiyoshi Sesshoumaru und verneigte sich tief. Ronin folgte dieser Geste wortlos, bis der Herr sie anwies auf der Couch platz zu nehmen. Fasziniert von den beiden Neuankömmlingen sah Mariko auf und entdeckte ihren Lieblingskuschelbären in Ronins Hand, den sie bereits seit Nächten vermisst hatte. Eilig zog sie sich an der Kuraiko in die Senkrechte, wackelte kurz etwas unbeholfen und rannte dann eilig zu Ronin hinüber. Der Mann hatte sich gerade hingesetzt, als sich das Mädchen zwischen seine Beine schob und nach dem Bären angelte. Er bedachte sie mit einem liebevollen Blick und gab ihn ihr ohne zu meckern. Wie zur Kontrolle, ob es auch wirklich der Echte war, biss sie liebevoll in die Pfote des Kuscheltiers und quetschte den nicht vorhandenen Hals, dann hob sie schon ab und lag gleich darauf an Brust und Schulter des Onkels ihrer Mutter. Er schloss die Augen und strich sanft mit der Nase über ihre Wange. Wie sehr hatte er diesen lieblichen, unschuldigen Duft seiner kleinen Herrin vermisst. „Ich habe dir bisher für deine Hilfe in der Schlucht nicht danken können.“, erklärte Sesshoumaru und sah dabei zu, wie Ronin Mariko wieder an sich hinab rutschen ließ, bis das Kind den Kopf auf seiner Schulter betten konnte und in inniger Umarmung mit dem Teddy die Augen schloss. „Ihr braucht mir nicht danken, Meister. Ich habe nichts getan, wofür Ihr mir danken müsstet.“ „Doch, das hast du. Ohne dich wäre Mariko entweder beim Angriff gestorben, oder aber spätestens, als die Felsen auf euch hinab fielen.“ „Wir konnten nur begraben werden, weil ich mich erst weigerte die Schlucht zu verlassen, obwohl Ihr mir befohlen hattet zu gehen, und dann verlor ich auch noch den Teddy.“ „Und ich war es, wegen dem der Steinschlag ausgelöst wurde.“, erklärte Sesshoumaru, als würde das sein Ungehorsam wieder aufwiegen. „Ob du es weißt oder nicht: Die Herrin und ich haben dir viel zu verdanken.“, er wandte sich an Kiyoshi. „Hat er sich wieder vollkommen erholt?“ Der Arzt verneigte sich als Bestätigung. „Ich habe ihn unter Rikos Assistenz zweimal operiert, wie Ihr wisst, doch er ist nun wieder vollkommen gesund.“ Sesshoumaru nickte. „Wir wissen nicht, ob du dich noch daran erinnerst, Ronin, aber unter der Schmerzbetäubung von Kiyoshi, hast du uns darum gebeten, dass wir den Bann auf dir nicht lösen.“, erklärte Kuraiko und stand nun auch auf, um sich auf die Armlehne ihres Mannes zu setzen. „Das ist der Grund warum der Teddy bei dir war. Denn wer ihn hat, hat die Macht über dich.“ „Ich erinnere mich sehr gut daran, keine Sorge.“, er nickte. „Und es war Absicht, als ich sagte, dass der Bann nicht gelöst werden soll.“ Kuraiko kniff nichts verstehend die Augen zusammen und sah von ihm zu ihrem Mann. „Erkläre das.“, bat der. „Mit Eurer Erlaubnis, Herr, möchte ich weiterhin an den Teddy gebunden bleiben. Es ist Marikos Lieblingsspielzeug, sie geht, wenn sie kann, nirgendwo ohne ihn hin. So kann ich sie immer beschützen.“ „Du willst freiwillig in Gefangenschaft bleiben?“ „Ich bin in Gefangenschaft geboren und aufgewachsen, ich weiß also, was das bedeutet. Und unter Mariko zu dienen wird niemals Gefangenschaft für mich sein.“ „Sie wird älter werden.“, bemerkte Kuraiko. „Sie wird vielleicht noch ein paar Jahre mit dem Teddy spielen, aber irgendwann nimmt sie ihn nicht mehr überall mit hin.“ „Dann bannt mich – wenn es soweit ist – auf etwas anderes.“ „Und wenn sie diese Art von Schutz nicht will, wenn sie alt genug ist, um das zu verstehen?“ „Dann werde ich mich ihrem Wunsch beugen und der Bann wird gelöst.“ Kuraiko sah zu Sesshoumaru hinab, der schloss nachdenklich die Augen. Auf der einen Seite war das sicher eine gute Idee. Mariko würde so in jeder Situation beschützt sein. Doch auf der anderen Seite war da die Prägung des ausgewachsenen Dämonen an ein kleines Baby. Welche Gefahren würde das eventuell hervorrufen? Kiyoshi sah sich die Situation ruhig an. Er hatte seine Sicht zur Beziehung von Ronin und Mariko schon einmal erklärt und an dieser hatte sich nichts verändert. Das wusste auch sein Fürst. „In Ordnung.“, erklärte er schließlich. „Damit hast du mehr als eine Sache bei uns gut.“ „Nein, mein Herr. Ich will nichts von euch. Mein Wunsch wurde bereits erfüllt und das reicht mir.“ Ronin schloss die Augen und legte die Wange auf Marikos Köpfchen. Früher wäre das wohl nicht so ratsam gewesen, doch inzwischen war auch die große Fontanelle beinahe komplett verschlossen. Sesshoumaru besah sich das Bild. Doch da war keine bösartige Schwingung oder sexuelle Ausrichtung an Ronin zu erkennen, wodurch er beschloss, ihn (vorerst) gewähren zu lassen. Wie er schon einmal sagte – solange sich die Fixierung des Mannes nicht zu früh in ein tiefergehendes Verlangen umwandelte, würde er mit dieser Verbindung einverstanden sein. Und sollte der Tag kommen, an dem beide mehr voneinander wollten, dann konnte er sich sicher sein, dass seine Tochter bei Ronin in den besten Händen war. Doch daran wollte er bis hierhin auf keinen Fall denken! Wenn es soweit war, würde er schon nervös genug werden. „In Ordnung. Sarana?“ Es dauerte einige Augenblicke, bis sich die Tür zum Salon öffnete und die Dämonin eintrat. „Ihr habt gerufen, mein Herr?“ „Richte für Ronin ein Zimmer im Obergeschoss her. Nach Möglichkeit ein Nachbarzimmer von Mariko oder das ihr gegenüber. Dein Sohn wird als ihr Leibwächter in unserem Haus wohnen.“ Sie verneigte sich. „Sehr wohl mein Herr. Soll ich Mariko gleich mitnehmen und sie schlafen legen?“ „Gern.“ „Ich würde gerne mitkommen.“, brachte Ronin hervor und nach einem Nicken von Kuraiko folgte er seiner Mutter hinaus. „Ich würde dann auch gehen wollen, Meister.“, erklärte Kiyoshi. „Ich sehe morgen noch einmal nach Ronin und seinen letzten Verbänden.“ Sesshoumaru erhob sich und ließ die letzte Verbeugung des Mannes über sich ergehen, ehe er ihn entließ. Dann sah er auf seine Frau hinab. „Du siehst nicht begeistert aus.“, erklärte sie leise. „Im Großen und Ganzen schon.“, er sah ihr hinterher, wie sie sich von der Armlehne auf die Sitzfläche gleiten ließ und sich im Sessel zurücklehnte. „Jetzt ist alles vorbei.“, erklärte sie und lächelte sanft, was ihn wieder beruhigte. Sie folgte seinen Bewegungen, als er sich vor ihr hinhockte und die Arme rechts und links neben ihr ausbreitete. Aufmerksam sah er zu ihr auf. „Ich meine... Ihr seid frei, die Rebellen sind zerschlagen – oder eher erschlagen – Mariko ist wieder zuhause... Wir sind verheiratet...“ Ein verstecktes Lächeln zuckte über sein Gesicht und er senkte den Kopf. Vorsichtig zog er sie an der Hüfte weiter vor und strich dann an ihren Beinen hinab zu den Fußknöcheln. „Vorbei ist es noch lange nicht.“, erklärte er und fuhr unterhalb ihres Rockes wieder an ihren Beinen hinauf, raffte dabei den Stoff. „Ich sehe es so: Jetzt beginnt der schönere Teil an der Geschichte.“ Kuraiko lächelte sanft und strich über seinen Kopf, als der Stoff ihre Knie passierte und er die Lippen auf die Innenseite ihres linken Schenkels drückte, schob ihre Beine dadurch nur weiter auseinander. Seine Hände wanderten unter ihre Kniekehlen und dann hob er ihre Beine an, schob sie noch weiter auseinander und legte sie dann rechts und links über die Armlehnen. Kuraiko lachte leise, als sie so zusammengesackt im Sessel saß, der Rock bis zu ihrem Bauch hinauf geschoben. Sesshoumaru beugte sich vor, schob eine Klaue unter den Stoff der ihre Mitte bedeckte und zerschnitt ihn mit einer einzigen, kurzen Bewegung. „Jetzt beginnt der schönere Teil?“, fragte sie noch einmal. Er senkte den Kopf und leckte großzügig durch ihren köstlichen Spalt, der sich vor ihm öffnete. „Der beste Teil.“, flüsterte er und kreiste mit der Zunge um ihre Klitoris. Sie schloss sie Augen und öffnete den Mund. Es ratschte und dann spürte sie einen Luftzug auf ihrem Bauch und an ihren Brüsten. Er hatte einfach ihre Bluse zerrissen und hob nun die Hände an ihren weichen Vorbau. Genüsslich massierte er sie, während er weiterhin die Zunge kreisen ließ. „Du hast recht.“, hauchte sie lächelnd und hob die Hände über den Kopf an die Lehne. „Das ist der bessere Teil...“ Sie stöhnte auf, als er ihre harten Knospen fest kniff und seine Zunge über ihre Scheide glitt und endlich rotierend eindrang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)