Wie das Leben so spielt von Leanne_Crescent (Forsetzung von Neue Stadt~ Neues Leben) ================================================================================ Kapitel 1: Überraschung 2.0 --------------------------- Zwei Monate später hatten sich die Jungs bereits an meiner schlechten Laune am Morgen gewöhnt, denn ich stand kurz vor den Prüfungen. Es war die letzte Ferienwoche bevor es ernst wurde und ich lernte jeden Tag bis in die Nacht, hatte Schlafentzug und hielt mich nur noch mit Kaffee und Energiedrink wach. Das war Genesis natürlich in Dorn im Auge, denn er wollte nicht das ich mich so verausgabe. An diesem Tag schlief ich mal aus, Angeal und Sephiroth haben sogar die Wohnung verlassen und besuchten ihre Familien während Genesis irgendetwas für mich plante. Das war der Grund warum ich auch noch so lange in seinem Bett liegen blieb. Es war nur ein klirren und klimpern zu hören und irgendwann kam mein Freund auch zur Tür hinein. „Engelchen..“, sagte er sanft und kam mit einem Tablett hinein. Ich richtete mich auf und betrachtete es genauer. Es stand eine Rose drauf, Liebevoll zubereitete Brötchen, Kaffee und etwas Süßigkeiten. Sachte stellte er das Tablett auf das Bett, setzte sich zu mir und zündete die Kerzen an. Anschließend begann er mich häppchenweise zu füttern. Ich lehnte mich an ihn und genoss die Zweisamkeit. „Heute haben wir den ganzen Tag hier für uns, Lumina. Angeal ist bei seinen Eltern und Sephiroth bei deiner Schwester.“ Während er das sagte, begann er mich zu kraulen. Genüsslich schloss ich die Augen, lehnte mich an ihn und lies mich verwöhnen. Es war selten geworden das wir so viel gemeinsame Zeit hatten, denn Genesis war seid Monaten des öfteren auswärts auf Missionen. Nachdem Essen brachte er das Tablett wieder in die Küche und kam ganz schnell zu mir zurück. „Lumina, ab ins Bett!“, sagte er als ich gerade aufstehen wollte. „Warum?“, fragte ich neugierig. „Weil wir heute den ganzen Tag im Bett verbringen werden und ich dich einfach mal verwöhnen möchte. Also geh wieder ins Bett, mein Engel.“ „Hm.. na schön wenn du darauf bestehst.“, meinte ich mit einem nachgebenden Unterton. Genesis setzte sich hinter mich und begann meine Schultern zu massieren. Erneut schloss ich die Augen und versuchte zu entspannen, denn ich war sehr verspannt. Vermutlich bemerkte Genesis das auch. Eine halbe Stunde später stoppte er seine Tätigkeit und nahm mich in den Arm. Mit der Fernbedienung schaltete er den Fernseher ein und wir sahen einen Film nach dem anderen. Irgendwann landeten wir bei Disneyfilmen und mein Herz schlug höher als ich die alten Klassiker sah. Ich genoss jede einzelne Sekunde mit meinem Freund, gerade weil die Zeit momentan so knapp war. Als Genesis bemerkte das mir kalt wurde, deckte er mich fürsorglich zu. Er hatte für alles gesorgt, denn mein Geliebter reichte mir einen heißen Kakao damit ich mich wieder aufwärmen konnte. „Was hast du denn für heute so geplant, Schatz?“, fragte ich ihn. „Nichts weiter, außer Zeit mit dir zu verbringen. Vielleicht gehen wir heute Abend noch spazieren. Je nachdem was der Tag noch so bringt.“ Ich kuschelte mich an Genesis und genoss seine Streicheleinheiten. Der Abend brach an und die Essenszeit näherte sich. Genesis erlaubte mir, das ich mich umziehen darf da er mit mir noch weggehen wollte. Vielleicht spazieren, so wie er es am Nachmittag bereits angedeutet hatte. Ich suchte mir ein schönes Kleid aus dem Kleiderschrank, worin ich nicht wie ein zugeschnürtes Mädchen aussah. Als ich das Kleid an hatte, klopfte es an der Tür. Ich machte auf und sah in die Augen meines Freundes. Das Kleid war violett und ging mir bis zu den Knien, unter dem Kleid trug ich einen Petticoat. Außerdem hatte es einen V- Ausschnitt und sehr viele schöne Verzierungen. Ich trug das Kleid bereits zu meinem Abiball, und weil ich es so wunderschön finde trage ich es natürlich gern. Genesis hatte sich ein schwarzes Hemd sowie eine schwarze Hose angezogen. Er trug eine Armbanduhr an seinem rechten Handgelenk und hielt mir diese Hand hin. Dankend nahm ich sie an und wir fuhren in seinem Auto durch die Stadt. Er fuhr in ein sehr gehobenes Restaurant mit mir, öffnete sogar die Autotür damit ich problemlos aussteigen konnte. Gentlemanlike hielt er mir seinen Arm hin damit ich mich einhacken konnte. Als wir das Restaurant betraten, wurden wir bereits an unseren Tisch, in romantischer Atmosphäre, gebracht. Ich fragte mich warum er den ganzen Aufwand betrieb, warum er sich solche Mühe gab. „Gibt es einen Grund hierfür?“, fragte ich neugierig. Genesis hielt meine Hand, während er mir gegenüber saß, lächelte sanft und antwortete: „Brauche ich denn einen Grund um die Frau meines Herzens zu verwöhnen?“ Mein Freund war so süß, ich hätte mir nie erträumt das ich jemals an einen Mann wie ihn geraten würde. Kurz darauf kam der Kellner und brachte uns je einen Rotwein sowie die Speisekarte. Anfangs fühlte ich mich ein wenig unwohl in dieser Atmosphäre, da ich solchen Umgang nicht gewohnt war. Zum anderen bin ich nur eine Schülerin und könnte mir sowas im Traum nicht leisten, für jemanden von Shinra schien das allerdings nichts ungewöhnliches zu sein. Genesis erklärte mir das ich ruhig alles bestellen konnte was ich wollte, ich wusste ja das er genug Geld verdiente und auch kein schlechtes Gewissen zu haben brauchte, allerdings konnte ich die Speisekarte auch nicht direkt entziffern. Mein Freund half mir dabei und lächelte hin und wieder, denn ich wirkte so unbeholfen. Doch er nahm es mir nicht übel, er fand es sogar süß. Nachdem der Kellner das zweite Mal kam bestellte Genesis für uns. Wir warteten nicht lange auf unser Essen, auch wenn ich anfangs über die kleinen Portionen enttäuscht war so musste ich zugeben sie sättigten. Insgesamt gab es 5 Gänge und beim letzten kam Genesis zu mir und ging auf die Knie. Er nahm eine Hand und sagte: „Meine geliebte Lumina, wir sind bereits ein Jahr zusammen. Ich liebe dich mehr wie mein eigenes Leben und ich hätte mir nie erträumen lassen diesen Schritt erneut zugehen. Auch nicht das du so schnell mein Herz eroberst. Lumina, ich möchte auf ewig mit dir zusammen sein, wir haben so viel gemeinsam erlebt und durchgestanden, waren füreinander da in guten wie in schlechten Zeiten. Du hast mich nie aufgegeben und warst immer da, deswegen frage ich dich: Willst du mich heiraten?“ Genesis holte eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche und hielt mir einen funkelnden Diamantring hin. Der Diamant war in einem dunklen rot, außerdem war er graviert. Ohne zu zögern nickte ich und antwortete mit: „Ja.“ Überglücklich umarmte ich meinen Verlobten und er legte mir den Ring an. Ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen auch die Tränen kamen in mir hoch, doch ich hielt mich zurück denn ich wollt nicht das mein Make up verschmiert. Nach dem Abendessen fuhren wir wieder nach Hause, es war merkwürdig das es so ruhig war. Doch dieser Tag gehörte nur uns allein. Wie von selbst gingen wir in sein Zimmer und setzten uns auf das Bett. Ich schaltete den Fernseher ein, mittlerweile hatte ich bei ihm Narrenfreiheit. Ich konnte einfach an seine Bücher gehen, seine Geräte nutzen, einfach alles. Während ich durch die Sender zeppte befand Genesis sich in der Küche und bereitete ein paar Knabberein für uns vor. Darunter befanden sich Obst, Gemüse, Schokolade und Chips. Die letzten beiden Dinge aß er sowieso nicht, das ist meins. Nach einigen Minuten ging ich aus seinem Zimmer in das meine um mir bequemere Klamotten anzuziehen. „Lumina?“, rief er mich. Ich kam – umgezogen – aus meinem Zimmer und schaute ihn fragend an. „Ach da bist du. Ich hab dich schon gesucht.“ „Ich kann mich nicht großartig verstecken, weist du.“, meinte ich lächelnd und wir gingen erneut in sein Zimmer. An diesem Abend lief sogar ein interessanter Film im Fernsehen und immer als Werbung war unterhielten wir uns. Der Teller war sehr schnell leer und es dauerte nicht lange bis ich erneut in den Armen meines Verlobten einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)