Onii-sensei von Piratin ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- „Land in Sicht!“, rief Ruffy begeistert. Schon seit Monaten war die Flying Lamb unterwegs und inzwischen waren die Vorräte fast aufgebraucht. Deshalb waren alle begeistert und stürmten an Deck, als die Nachricht des Captains ausgerufen wurde. Selbst Diego und Zorro unterbrachten ihr tägliches Training, um sich an die Reling zu stellen und auf die kleine Insel vor ihnen zu blicken. Leider schien die Insel, jedenfalls von dieser Seite aus, unbewohnt, doch der Captain befahl, auf den Sandstrand zuzusteuern. Alle wollten an Land, sich die paradiesische Insel mit ihren Palmen und dem schneeweißen Sand genauer anschauen. Wenig später fanden sich die Strohhüte an eben diesem endlosen Sandstrand wieder. „Ich will mich etwas ausruhen.“, sagte Nami, die, wie alle, ihre Badekleidung unter der normalen trug. Sie zog ihre Kleidung aus, legte sich dann nur vom Bikini bedeckt in den weichen Sand. Robin machte es ihr nach, auch sie genoss die Sonne auf ihrer Haut, den weichen Sand unter ihren Füßen. Als Ruffy nun seinen Schwimmreifen aufblies und sich ebenfalls sein Shirt über den Kopf zog, war Diego leicht verwirrt. Wollte der Teufelsfruchtesser etwas schwimmen gehen? Tatsächlich. Lysop, Chopper und er stürmten auf das Meer zu und wenig später waren alle drei darin. Chopper und Ruffy konnten mit den Schwimmreifen um ihre Hüften sogar schwimmen. So etwas hatte der Junge noch nie gesehen. „Geht auch schwimmen, wir wollen ein paar Frauengespräche führen“, sagte Nami zu Sanji, Zorro und Diego. „Wenn du das wünscht“, säuselte Sanji begeistert, zog sich ebenfalls aus und lief ins Wasser. „Komm mit.“, sprach nun Zorro zu seinem Bruder, der nur nickte. Sein Kopftuch nahm Diego jedoch nicht ab, schon lange hatte ihn niemand ohne dieses gesehen. Er entkleidete sich und wartete auf Zorro, der sich ebenfalls das Shirt über den Kopf zog. Als der Schwertkämpfer seine Muskeln preisgab, erstarrte Diego erneut kurz. Gebannt musterte er den perfekten Körper des Mannes, betrachtete die Narbe, die quer über seine Brust verlief, und spürte erneut diesen Gefühl im Magen und das Rasen des Blutes in seinen Adern. Schnell blickte er hinüber zu den anderen Männern, die bereits im Wasser waren, doch obwohl objektiv gesehen die anderen ebenfalls muskulös und wirklich hübsch anzusehen waren, rief niemand diese Gefühle in Diego hervor wie Zorro es unbewusst tat. Auch sah der Junge nun hinüber zu den Frauen, die wirklich wunderschön waren, doch keine reizte ihn so, wie sein eigener Bruder. Das war doch verrückt! „Komm“, sagte Zorro, der nun bereits mit den Knöcheln im Wasser stand. „Oder traust du dich nicht, Brüderchen?“ Diego lachte laut auf, sprang dann mit großen Schritten auf das Meer zu und war noch vor seinem älteren Bruder unter Wasser getaucht. Im Wasser tobten und spielten die Bande wie kleine Kinder, sie lachten, zogen sich gegenseitig unter Wasser oder veranstalteten Wettschwimmen, die fast immer Zorro gewann. Diego war abgelenkt von ihm. Immer, wenn er ihn berührte, durchzuckte etwas seinen Körper, vergleichbar mit einem kleinen Stromstoß. Doch er genoss es auch gleichzeitig, wenn Zorro ihn anlächelte, ihn packte und unter Wasser zerrte oder gemeinsam mit ihm eben dies mit Sanji oder Lysop tat. Der Tag war herrlich, doch leider viel zu kurz. Nachdem die Crew aufs Schiff zurückgekehrt war, beschloss sie, um die Insel herum zu segeln, denn irgendwo müsste ihrer Meinung nach eine Stadt sein. Die ganze Nacht also schlief die Crew nicht, sie segelten um die Insel herum und als die Sonne bereits näher kam, erblickten sie Umrisse einer Stadt. Freudig sage Sanji: „Hervorragend, ich hoffe, wir können neuen Proviant besorgen.“ „Endlich wieder Land“, seufzte Nami zufrieden. „Ich bin fast verrückt geworden, ich brauche neue Kleidung.“ Robin lächelte leicht und nickte. Chopper sprach davon, sich nach neuen Medizinbüchern umzuschauen, Lysop wollte nach neuen Basteleien zu besorgen und Ruffy dachte nur ans Essen. „Was willst du an Land machen?“, fragte Chopper dann Diego, der nur schweigend neben seinem Bruder stand und ihn kurz ansah. „Ich will dich an Land nicht sehen“, meinte dieser brummend, lächelte dann aber leicht und gab ihm damit zu verstehen, dass er tun und lassen konnte, was er wollte. „Ich muss mir die Haare schneiden“, sagte er und zog sich das Kopftuch enger um den Kopf. „Ich sehe schon fast nichts mehr.“ „Nami kann dir auch die Haare schneiden. Sie ist wirklich gut darin“, sprach der Elch und lächelte. „Wirklich? Gut, wenn wir wieder an Bord sind, dann vielleicht. So ist es dann sicherlich günstiger.“, antwortete Diego. Ein Glück wusste niemand, weshalb er sich die Haare unbedingt an Land schneiden wollte. Doch bald, so wusste er, musste er nicht mehr das lästige Tuch um den Kopf tragen, soviel war sicher. Wenig später ging die Crew an Land, einzig Zorro blieb zurück, um auf das Schiff aufzupassen. Er nutzte die Zeit für ein ausgiebiges Nickerchen, denn sein Schlafverhalten hatte sich seit der Ankunft seines Bruders geändert. Während des Trainings döste er meist nur, konnte nicht schlafen, da sein Schützling seine Aufsicht und seine Tipps benötigte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)