Die Zukunft ist nahe von Lifestar (Der Weg nach Kristall Tokyo) ================================================================================ Prolog: Die einsame Wächterin ----------------------------- Galaxia war besiegt worden. Alle waren wieder zum Leben gekommen. Trotzdem hatte es seinen Tribut gefordert, hatte ihnen unsäglich viel Kraft gekostet und suchte sie weiterhin in ihren Träumen heim. Usagi wollte ihre Trauer und Nöte, die sie ständig aufs Neue durchlebte vergessen, wollte ein normales Leben führen. Auch ihre treuen Gefährten hatten genug gekämpft. So nutze Sailor Moon ihren Silberkristall, um sie alle vergessen zu lassen. Selbst die Outer Senshis äußerten den Wunsch von vorn beginnen zu können, auch wenn es Sailor Pluto nicht mit einschloss, da sie zum Tor zu Raum und Zeit zurückkehren musste. Luna und Artimis bekamen den Auftrag, über sie alle zu wachen. Sollte das Böse erneut erwachen, so oblag es ihnen, sie wieder zu erwecken. Sie alle vertrauten darauf, dass sie ihre starke Freundschaft wieder zusammen führen würde, da auch ihre Zukunft miteinander verknüpft war. Auch Usagi und Mamoru waren sich ihrer sicher, dass ihre starke und ewige Liebe sie wieder zueinander führen würde, um sie wieder zu vereinen. So also nutzte Sailor Moon den Silberkristall, um alle ihre Freunde und ihren Geliebten vergessen zu lassen, was sie zu Tränen rührte. Denn nur sie selbst wusste, welches Opfer sie eigentlich bringen würde. Ohne das Wissen der Anderen, löschte sie das Wissen an sich selbst auch aus den Köpfen ihrer Familie. Sie würden mit dem Glauben daran leben, dass Usagi gestorben war, was auch in den Schriften der Stadt hervor gehen würde. Luna und Artimis waren bei Minako untergebracht worden. Auch ihre Gedanken wurden dahingehend korrigiert, dass, sollte das Böse auch bei ihnen auftauchen, sie im Glauben waren, Usagi tot wäre. Denn für Usagi war ein anderer Weg bestimmt, den sie in Visionen gesehen hatte und durch ihre Mutter Königin Serenity bestätigt wurde. Das Chaos war nicht besiegt, nur verstreut worden. Sie würde es endgültig beseitigen müssen. Sie wollte ihren Freunden das Los ersparen, noch einmal in den Krieg ziehen zu müssen. Sich selbst opfernd würde sie diesen Krieg weiterführen, der auf der ganzen Erde ausgetragen werden müsste. Um zu verhindern, dass ihre Freunde nach ihr suchen würde, da ihre Freundschaft sie zu ihr leiten würde, tilgte sie sich aus ihrem Gedächtnis. Usagi wusste, dass es ihr selbst unendlichen Schmerz bereiten würde nicht bei ihren Freunden und Geliebten sein zu können. Deswegen löschte sie sich selbst ihr Gedächtnis an ihre Freunde und ihren Geliebten und ließ sich aber den Gedanken an ihren Auftrag. Sie wollte für das Wohl ihrer Freunde und die ganze Welt den Kampf weiterführen. Aus Unwissenheit nutzte sie den Silberkristall aber zu tief, so würde nur der Silberkristall, also nur sie selbst ihre Erinnerungen wiederbringen können, sollte sie es von sich aus wollen. Luna und Artimis würden es nicht zustande bringen. 1 ½ Jahre später Die Nacht war sternenklar und er Mond erhellte Tokyo wie ein einsamer Lichtspender am Nachthimmel. Ein Leichter Wind war in den Bäumen zu erkennen, der die Blätter vor sich her trieb. Dieser Wind ließ einen frösteln, denn er verhieß nichts Gutes. Man konnte das Unheil in ihm Spüren, welches er mit sich durch die Straßen trug. Doch die noch immer zahlreichen Menschen, die darin auf und abgingen merkten davon nichts. Nur ein Mädchen war stehen geblieben und hob den Blick gen Himmel. Kurz schloss sie die Augen um das Gefühl das in ihr aufkam zu verinnerlichen und herauszufinden wo es herkam. Wieder streifte sie der Wind, der ihre blonden Locken, die sich aus ihrer Hochsteckfrisur gelöst hatten, tanzen ließ und sie öffnete den Blick senkend ihre Augen. „Es geht los“, ihre melodische Stimme sprach eher zu sich selbst um sich zu bestätigen. Sofort schlug sie eine andere Richtung ein, die sie in Richtung des Parks führen würde, dorthin, wo der Ursprung der bösen Energie war. Kapitel 1: In Trauer -------------------- Gelangweilt rührte Rei in ihrem Kaffee, in seiner anderen Hand ihren Kopf gestützt. Sie saß mit Makoto, Minako und Ami im Crown. Ami blätterte gelangweilt in einem ihrer Bücher. Aufseufzend schloss sie das Buch, um es vor sich auf den Tisch zu legen. Minako blätterte in einem Magazin, wobei ihr Makoto über die Schulter schaute, um auch einen Blick hinein zu werfen. Als sich die Türe vom Crown öffnete, hoben sie den Blick. Immer noch hatten sie die Hoffnung, dass der fröhliche Wirbelwind mit seinem unvergleichlichem, strahlenden Lächeln durch die Türe kommen würde und sich herausstellen würde, dass alles nur ein böser Traum war. Vor vier Wochen waren ihre Gedächtnisse wiedererweckt worden. Mit einem Schrecken hatten sie herausfinden müssen, dass ihre Freundin Usagi tot war. Von einem Auto in den Tod gerissen. Sie würde nicht mehr ihren Tag erhellen. Am schlimmsten hatte es aber Mamoru aufgenommen. Für ihn war es als würde er in ein tiefes Loch fallen, das ihn zu verschlingen droht. Er hatte sich in sein Studium gestürzt. Trotzdem brachte er es bei all seiner Trauer zu Stande, den Senshi’s in ihrem neu erweckten Kampf beizustehen. Usagi hätte es so gewollt, dass er sie in ihrem Kampf unterstützen würde. Es kamen zwei kichernde junge Mädchen herein, die sich angeregt zu unterhalten schienen, wobei sie immer wieder über die Schulter blickten. Erneut öffnete sich die Tür. Herein trat Mamoru, die Augen klein, als ob er zu wenig Schlaf bekommen hatte. Kurz ruckte sein Kopf in die Richtung der vier Mädchen und nickte ihnen zu, wobei ein kurzer Trauer seine Augen trübte. Auch die Mädchen begrüßten ihn, machten aber keine Anstalten ihn zu ihnen zu rufen da er eh nicht kommen würde. Ihn quälten zu viele traurige Gedanken an seine Usagi, wenn er bei ihnen war. „Hallo Mamoru“, Motoki trat mit einem lächeln an den Tresen, „Einen Kaffee wie immer?“ „Natürlich“, sich ein Lächeln abringend, sah er zu seinem Besten Freund auf, nachdem er sich auf den Hochstuhl am Tresen gesetzt hatte. „Wie kommst du mit deiner Abschlussarbeit voran?“, Motoki hatte sich umgewandt, um einen Kaffee einzuschenken, den er dann immer noch lächelnd vor Mamoru abstellte. „Schleppend“, er nahm einen Schluck und stellte die Tasse dann wieder langsam ab, „ich komme zur Zeit nicht weiter.“ „Du solltest dir mal eine Auszeit nehmen, in letzter Zeit scheinst du wie neben dir zu stehen“, der blondhaarige zog seine Stirn etwas kraus und lehnte sich die Arme verschränkend auf den Tresen gegenüber von Mamoru. „Keine Zeit“, Mamoru schüttelte den Kopf und leerte seine Tasse, „Motoki, ich muss weiter. Man sieht sich.“ Schnell erhob sich der junge Mann und verließ fluchtartig das Café. „Es geht ihm noch immer nicht besser“, Minako senkte traurig ihren Blick auf das Magazin. Auch sie waren noch weit davon entfernt ihre Trauer um ihre Freundin, ihre Gefährtin und Prinzessin abzuschließen. „Wie stellst du dir das vor Mina“, Rei hatte endlich ihren Löffel ruhen lassen und sah zu Minako auf, in deren Augen bereits wieder die Tränen standen, „Auch wir werden das Thema noch nicht so schnell abhaken können.“ „Das wird noch etwas dauern nehme ich an, ja“, Ami sah mit dem Kopf in eine Hand gestützt Mamoru durch das Fenster hinterher. Dieser stieg gerade in seinen roten Wagen ein und verschwand dann mit ihm hinter der nächsten Ecke. „Artimis und Luna können sich auch noch an nichts erinnern?“, mit traurigen Augen sah Makoto zu Minako, die den Kopf schüttelte. „Artimis weicht Luna nicht von der Seite, die ebenfalls noch am Trauern ist“, Minako nahm einen Schluck von ihrem Milchkaffee. „Haben Haruka und Michiru schon was rausgefunden?“, Ami sah wieder in die Runde, die die Köpfe gesenkt hatten. „Nein, sie meinten, dass sie versucht hatten Setsuna zu erreichen, sie aber nicht antwortet“, die schwarzhaarig stellte etwas angewidert ihren nun kalten Kaffee wieder auf dem Tisch ab. „Dann sind sie nicht weiter als ich“, abermals seufzend schob Ami ihr Buch in die Tasche, „Selbst die Aufzeichnungen der Stadt lassen keinen Zweifel an den Geschehnissen.“ „Wohin willst du?“, Makoto sah von ihrem Milchshake auf und dann auf Ami, die sich erhoben hatte. „Ich geh nach Hause, mal sehn ob ich da noch was rausfinden kann“, sie hob die Hand zum Gruß und verschwand dann durch die Tür. „Ich glaub ich werde auch mal gehen“, Minako erhob sich nach einer weiteren halben Stunde und klemmte sich ihr Magazin unter den Arm. Makoto folgte ihr nach. „Ich begleite dich“, sie legte das Geld auf den Tisch, „Rei, wir sehn uns.“ Schon waren die beiden aus der Tür und Motoki kam um die leeren Tassen und Gläser abzuräumen. „Was ist eigentlich mit euch allen los? Ihr schlagt Trübsal und auch Mamoru scheint irgendwas seit Wochen zu belasten“, er hielt in seiner Arbeit inne und sah auf Rei, die ihren Blick von ihrer Tasse hob. „Das würdest du nicht verstehen“, etwas schief lächelnd sah sie zu ihm auf. „Hat das mit dieser, warte wie habt ihr sie genannt“, Motoki legte einen Finger an die Schläfe und schien zu überlegen, „Usagi, oder? Mit dieser Usagi zu tun?“ Ein Stich der Trauer durchfuhr Rei, als er den Namen aussprach. Sie hatten feststellen müssen, dass alle anderen Personen die je mit Usagi zu tun gehabt hatten aus deren Gedächtnis gestrichen worden waren. „Nein, nein, das ist kompliziert“, Rei erhob sich und reichte Motoki das Geld, „Danke für den Kaffee. Bis zum nächsten Mal.“ Lächelnd eilte sie aus dem Crown, eine Träne unterdrückend. Es war bereits dunkel, als die Mädchen das Piepen ihrer Kommunikators vernahmen, der sie zu einem Einsatz rief. Artimis hatte sie benachrichtigt, dass wieder etwas Böses aufgetaucht war, was er in der Zentrale ausgemacht hatte. Vor dem Park trafen alle der Inner Senshi aufeinander. „Wisst ihr was Genaues?“, Makoto rannte den anderen dreien voraus, als sie in den Park hinein stürmten. „Nein, Artimis meinte nur, dass er stärkere negative Wellen als sonst ausgemacht hatte“, Ami spurtete hinter ihr her. Einige Passanten rannten ihnen schreiend entgegen und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. „Scheint als ob sie schon Bekanntschaft mit dem Dämon gemacht hatten“, Rei heilt an und sah sich um. „Macht des Marskristalls verwandle mich“, sie hob ihren Füller und verwandelte sich augenblicklich in Sailor Mars. Die anderen taten es ihr gleich und verwandelten sich in einen Sailor Krieger. Sie rannten wieder los und kamen schon bald auf einen Platz, auf dem einen weiblichen Dämon, der eindeutig Merkmale eines Baumes trug. Der Dämon hatte mit seinen Wurzeln einige Menschen ergriffen und entzog ihnen Energie, die er in eine stetig wachsende schwarze Kugel wandern ließ. „Hör sofort damit auf!“, Sailor Venus blieb stehen und richtet einen Angriff auf den Dämon, der erschrocken die Menschen los ließ, sie aber bewusstlos am Boden liegen blieben. Nun war der Dämon auf sie aufmerksam geworden und schleuderte einige Energiebälle mit dunkler Materie auf die Senshi’s, die sie in alle Richtungen springen ließ. „Du musstest auch seine Aufmerksamkeit erregen“, Sailor Jupiter kam in der Hocke wieder zum Stehen und sah sich nach Sailor Venus um, die einige Meter weiter aufgekommen war. „Jupiter“, sogleich rief Sailor Jupiter ihren Schutzplaneten an und griff das Monster mit einem gewaltigen Donnerschlag an. Dieses schüttelte sich aber nur kurz und griff weiterhin an. Nun gingen auch Sailor Mars und Merkur in den Angriff über, aber auch dieser brachte nichts. „Uranus“, eine Salve schoss zwischen ihnen hindurch und traf den Dämon frontal. Es wurde in zwei gerissen. Aus den beiden Hälften formten sich aber zwei Vollwertige Dämonen. „Das hast du aber super hingekriegt Sailor Uranus“, etwas entrüstet richtete sich Sailor Mars zur Seite, wo Sailor Uranus gefolgt von Sailor Neptun zwischen den Bäumen hervor trat. „Eure Angriffe haben aber auch nicht wirklich weiter geholfen oder“, beleidigt keifte sie Sailor Mars an, nur um dann schnell vor einem weiteren Angriff des Dämons auf die Seite zu springen. „Lasst den Blödsinn und streitet nicht miteinander“, Sailor Merkug wehrte einen Angriff ab, der sie um mehrere Meter nach hinten schob, „wir sollten es umzingeln.“ Die zwei Dämonen verschmolzen wieder zu einem einzigen. Eine Wurzel schoss gerade auf Sailor Neptun zu, die sich gerade erst wieder von einem Angriff aufrichten wollte. Eine Rose schoss durch die Nacht und heftete die Wurzel an den Boden. „Danke Toxedo Mask“, Neptun rappelte sich auf und nahm dabei dankend die Hand von Toxedo Mast entgegen, der von einem Baum herunter gesprungen war. Sie hatten das Monster nun umzingelt und wollten ihn mit einem gemeinsamen Angriff starten. Urplötzlich schossen aus dem Boden Wurzeln und umschlangen Die Beine der Sailor Krieger, die dem Angriff nicht mehr ausweichen konnten. Nur Toxedo Mask konnte durch sein gutes Gespür zurückspringen, wusste nun aber nicht wie er den Anderen helfen konnte. Diese wurde bereits die Energie entzogen, die die schwarzen Kugel über dem Dämon schnell wachen lies. Auf einmal schoss ein heller silberner Lichtstrahl auf das Monster zu und schwächte es so, dass es seine Wurzeln zurückziehen musste. Alle Anwesenden hielten einen Arm vors Gesicht, da sie vom silbernen Licht geblendet wurden. Sie konnten nur eine schmale, in Licht getauchte Gestallt vor ihnen ausmachen, die einen Stab vor sich in der Senkrechten haltend vor dem Monster nun sanft auf dem Boden aufsetzte, als wäre sie aus dem Nichts aufgetaucht. Kapitel 2: Verwirrung --------------------- Vorsichtig ließ Tuxedo Mask seinen Umhang sinken, den er schützend vor dem blendenden Licht erhoben hatte. Er erkannte eine schmale Silhouette die einen langen Stab vor sich hielt, ihre zwei Haarsträhnen wehten hinter sich im entstandenen Wind, die in zwei Haarknoten auf dem Kopf endeten. Sein Herz setzte einen Schlag aus. Das Licht verebbte und die Person mit den blonden Haaren war nun zur ganze Erkennbar. „Sailor Moon“, dieses Wort entwich allen anderen Sailor Krieger, die sich gerade wieder aufrappelten und schwankend auf die Füße kamen. Die angesprochene reagierte aber nicht, sondern nahm ihren Stab in die Linke Hand und ging langsam in die Knie, nur um dann die verirrte rote Rose von Tuxedo Mask aufzuheben, die er kurz vor ihrem Eingreifen noch geworfen hatte. Mit dieser in der Hand erhob sie sich wieder ebenso bedächtig, um sie dann eingehend zu betrachten. Irgendetwas faszinierte sie an dieser Blume. „Usako“, sie nahm eine raue Männerstimme von der Seite her war und wie sie zur Seite gerissen wurde. Das Monster hatte sich von ihrem Angriff wieder erholt gehabt und hatte nun seinerseits einen Angriff auf Sailor Moon gestartet. Diese war aber so von der Rose fasziniert, dass sie in ihren Gedanken zu abgelenkt war um dies zu bemerken. Tuxedo Mask hatte sofort einen Hechtsprung gemacht um sie in seine Arme geschlossen zur Seite zu werfen. Gemeinsam schlitterten sie über den Boden, während die anderen Krieger versuchten wieder Herr über das Monster zu werden. „Alles in Ordnung?“, immer noch etwas geschockt richtet sich Tuxedo Mask auf und bleibt aber auf den Händen gestützt über Sailor Moon verharren. „Danke“, Sailor Moon war erstaunt über sich selbst, dass sie ihre Deckung so vernachlässigt hatte, nur wegen einer Rose. Das war ihr im ganzen letzten Jahr noch nicht passiert, als sie gegen die unzähligen Monster gekämpft hatte. Sie schob ihren Retter bei Seite und richtete sich wieder auf. „Wo warst du?“, fragend hielt Toxedo Mask Sailor Moon zurück, die sich wieder in den Kampf stürzen wollte. Diese sah hinunter auf ihr Handgelenk, welches von dem für sie fremden Mann festgehalten wurde. „Bin vor einigen Tagen in Tokyo angekommen, da ich hier viel negative Energie ausgemacht habe“, verwirrt sah sie zu dem Mann in Anzug auf und schüttelte seine Hand ab, „ich wusste ja nicht, dass hier bereits Krieger am Werk sind.“ Sie grinste ihn an, was sein Herz wieder für einen kurzen Augenblick aussetzen ließ. Dieses Lächeln, wie er es vermisst hatte. „Nur braucht ihr glaube ich trotzdem etwas Hilfe, wie es mir scheint“, sie ließ Tuxedo Mask stehen und rannte ihren Stab erhoben auf das Monster zu. Nun wurde er auf die Spitze des Stabes aufmerksam, auf dem ein Halbmond prangte, in dessen ein Kristall eingebettet war. Ihm kam die Erkenntnis was dies war: Der Silberkristall. Ihm vielen auch die anderen Veränderungen an ihrem Outfit auf. Sie trug nun weiße Stiefel und eine weiße Schleife hinten, alles in allem war sie strahlender geworden. Auch ihr Band auf der Stirn war verschwunden und sie wurde nur noch von einem schlichten Halbmond geziert. Er konnte sich nicht von der Stelle rühren, als er mit ansah, wie sie mit ihrem Stab die Angriffe blockte und ihn dann erstrahlen ließ, was das Monster zurücktaumeln ließ. Auch die anderen der Senshi’s hatten in ihrem Kampf inne gehalten, da sie mit ihren eigenen Angriffen anscheinend nur im Weg waren. Geschickt umtanzte Sailor Moon den Gegner um seinen Angriffen auszuweichen, bis sie wieder auf etwas Abstand zu ihm war. Sie legte einen komplett anderen Kampfstil wie früher an den Tag, viel selbstsicherer und stärker. Dann richtete sie ihren Stab wieder senkrecht vor sich, worauf er wieder ohne dass etwas gesagt wurde zu leuchten begann. Sailor Moon hatte nur den Kopf mit geschlossenen Augen gesenkt und war in ein stilles Gebet versunken. Das Monster verharrte in seinen Bewegungen und seine Energie schien durch den Silberkristall gereinigt zu werden. Langsam verblassten seine Konturen und zurück blieb eine mächtige Eiche, dessen sich die dunkle Macht bemächtigt hatte. Sailor Moon ließ den Stab sinken und ging langsam auf den Baum zu, auf dessen Rinde sie eine Hand legte. „Möge deine Seele nun wieder ruhen können“, leise und die Augen geschlossen hatte sie ihre Stirn an den Baum sinken lassen, um ihm Trost nach seinen Torturen zuzusprechen. „Wo zum Teufel warst du?“, Sailor Mars war auf sie zugeeilt und riss sie an den Schultern zu sich herum, um sie dann etwas durchzuschütteln. „Entschuldigen sie mal, was fällt ihnen ein?“, entrüstet streifte Sailor Moon die Hände ihrer Gegenüber von ihren Schultern, „Es geht sie nichts an wo ich war, ich kenn sie ja nicht mal.“ Die Stirn kraus gezogen sah sie zur der schwarzhaarigen Kriegerin auf die sie nun geschockt anstarrte. Ihr wurde etwas mulmig zumute und sie wandte sich von ihr ab. Aber auch die Anderen die nun alle um sie herum standen, starrten sie genauso entgeistert an. „Was starrt ihr mich denn so an?“, etwas verwirrt sah sie in die Runde der Kämpfer, an die sie sich alle samt, selbst an Mamoru nicht erinnern konnte. „Sie kann sich nicht erinnern“, eine zarte Stimme riss sie aus ihren Gedanken und zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Eine schwarze Katze mit einem Halbmond auf der Stirn kam dicht gefolgt von einem weißen Kater aus dem dunkeln des Parks auf sie zu. „Oh, das ist mal was neues, eine sprechende Katze“, lächelnd ging Sailor Moon in die Hocke, um ihr näher zu sein, wobei sie ihren Stab an ihre Schulter lehnte. „Vielleicht kann ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen“, Luna setzte sich vor das blonde Mädchen und sah zu ihr auf. Ihrer Mondsichel auf der Stirn entsprang ein Lichtstrahl, der Sailor Moon auf der Stirn traf. Nach einigen Sekunden verebbte er aber wieder. „Was sollte das?“, wieder verwirrt richtete sich Sailor Moon auf. Nun sahen die Anderen aber auf Luna die jetzt skeptisch drein blickte. „Ihr Gedächtnis ist blockiert, ich kann ihre Erinnerung nicht zurück holen“, traurig sah die Katze zu ihrer Herrin auf. „Welche Erinnerungen“, Sailor Moon hielt den Kopf schräg und sah fragend zu der kleinen Katze hinunter. „Usako“, wieder riss die raue Männerstimme ihre Aufmerksamkeit an sich und bannte sie. Der Mann in Anzug kam auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. Sailor Moon sah aber verwirrt zu ihm auf und bekam Kopfschmerzen, sodass sie sich an die Stirn fasste. „Ich weiß nicht was das für ein Spiel ist, oder woher ihr mich kennt, aber ich danke euch dass ihr mir im Kampf gegen das Dunkle geholfen habt“, sie wich unsicher einen Schritt vor ihm zurück und wandte sich dann um. Festen Schrittes ging sie durch die Kriegerinnen hindurch, die zu keiner Bewegung fähig waren, zu tief saß der Schock bei ihnen. Sailor Moon löste sich auf und verschwand. Zurück blieb nur ein warmer Windhauch, der ihre Herzen mit Glück füllte. „Sie lebt, aber wie ist das möglich?“, Sailor Uranus erwachte aus ihrer Trance und sah die anderen an. „Ich habe keine Ahnung, aber sie war es“, auch Sailor Venus konnte sich keinen Reim daraus machen. „Nur dass sie sich nicht an uns erinnern kann“, traurig sah Merkur zu ihren Freundinnen, die nun auch wieder den Blick gesenkt hatten, „nicht einmal Luna konnte ihre Erinnerungen wecken.“ Sie hob wieder den Blick in die Richtung, wo Sailor Moon verschwunden war, dann sah sie zu Tuxedo Mask. Sie konnte ihm ansehen, wie seine Stimmung wieder etwas gestiegen war. „Tuxedo Mask“, Sailor Neptun war an seine Seite getreten und legte ihm eine Hand auf die Schulter, die ihn zu ihr Blicken ließ. „Sie lebt und das ist alles was jetzt zählt. Irgendwann wird sie sich wieder an euch und mich erinnern können“, er wandte sich um und ging von ihnen fort, um dann zwischen den Bäumen zu verschwinden. „Er hat recht, wir sollten uns nicht unterkriegen lassen und versuchen ihre Freundschaft wieder zu erringen“, Sailor Mars sah entschlossen in die Runde und konnte endlich wieder etwas lächeln. Ihre Freundin war nicht tot, sie lebte. Sie mussten nur ihre Erinnerungen wieder wecken, was sicherlich nicht leicht werden würde. Kapitel 3: Treffen die Erste ---------------------------- Sie stand auf dem Balkon ihres Apartments und blickte zum Vollmond empor, der sie schon seit langem anzog und dessen Anblick sie beruhigte. Immer wenn sie das Gefühl hatte einsam zu sein oder sie das Gefühl beschlich, irgendetwas wichtiges vergessen zu haben und sich leer fühlte, was ihr dann immer einen Stich ins Herz versetzte, spendete er ihr Trost. Waren diese Personen das, was sie vergessen hatte? Diese Krieger, die ebenfalls wie sie versuchten den Dämonen, die über die Erde herfielen Einhalt zu gebieten. Oder der Mann in schwarzen Anzug mit Umhang und Zylinder. Wieso hatte sie sich so wohl und vertraut in seinen Armen gefühlt, wo sie ihn doch anscheinend nicht kannte? Wieso tat ihr Herz einen Hüpfer, als er sie so vertraut und mit Wärme mit Usako ansprach, mit einem liebevollen Spitznamen? Und woher kannte er überhaupt ihren Namen? Wieder schüttelte Usagi ihren Kopf, da sich ihre Gedanken überschlugen. Sie hatte einen Auftrag zu erfüllen. Die Erde und ihre Bewohner vor allem Unheil beschützen und das verstreute Chaos bekämpfen. Seufzend ging sie wieder in ihre geräumige Wohnung in einen der oberen Stöcke eines Hochhauses, welches ihr gleich von Anfang an, als sie sie vor einer Woche das erste mal gesehen hatte so vertraut vorkam und sich wohl fühlte. Mit immer noch wirren Gedanken schlief sie ein. Trotz dem, dass sie spät zu Bett gekommen war, stand Usagi schon zeitig auf, um sich die Stadt, von der sie wegen dem Umzug noch wenig gesehen hatte, anzuschauen. Sie besah sich noch einmal im Spiegel in ihrem Flur und nickte sich anerkennend und aufmunternd selbst zu. Ihre ewig langen, blonden Haare hatte sie zu einem lockeren Haarknoten im Nacken hochgesteckt, aus dem sich trotzdem einige Strähnen graziös heraus verirrt hatten. Ihr kurzer Rock und Bluse passte zu dem strahlenden Wetter, welches sie vor dem Haus in empfang nahm. Über ihrer Schulter hatte sie ihre große Tasche genommen, in der sich auch ihr Notebook befand. Wenn sich eine Gelegenheit ergab, würde sie ein wenig an ihrer Kolumne arbeiten können. Sie schrieb für ein Magazin, in dem sie die Reisereportagen anfertigte, da sie, gezwungen durch den Kampf gegen das Chaos, von einer Stadt zur Anderen zog. Gerade dahin, wohin sie ihre Intuition zog. Das hatte angefangen, als sie vor 1 ½ Jahren in London aufgewacht war. Zuerst dachte sie, dass sie einen Nervenzusammenbruch gehabt hatte, bis sie sich wieder dran erinnerte, dass sie so zusagen ein Nomade war, von Stadt zu Stadt wandernd um sich dem Dunklen zu stellen. Sie war ein Waisenkind gewesen, also vermisste sie eh keiner. In London hatte sie ein Buch geschrieben und veröffentlicht, welches einschlug wie eine Bombe und ihr ein beträchtliches Einkommen sicherte. Zusätzlich schrieb sie nun für ein Magazin, was weiteres Geld hieß und sie sich dieses Nomadenleben leisten konnte. In der Zeit, war sie nun schon in London, Rom, Paris, Washington, Berlin und zuletzt in Ägypten gewesen. Das hieß, dass sie nie wirklich länger als 4 Monate irgendwo war. Nun hatte es sie nach Tokyo verschlagen, wo sie sich auf anhieb wohl gefühlt hatte. Irgendetwas sagte ihr, dass sie hier länger bleiben würde, da hier auch eine stärkere Aura des Bösen pulsierte. Diese zu reinigen würde Zeit in Anspruch nehmen, weswegen sie sich gleich eine größere Wohnung angemietet hatte. Usagi blieb plötzlich stehen und sah sich um. Wo hatten sie ihre Füße nun schon wieder hin getragen? Sich umsehend stand sie mitten auf dem Bürgersteig, sodass alle anderen um sie herum gehen mussten. „Crown“, zu ihrer Linken las sie das Schild, welches über einem niedlichen kleinen Café hing. Sie besah sich ihrer Uhr die 9 Uhr zeigte. „Ein Kaffee kann nicht schaden“, die Schultern zuckend betrat sie das Crown und trat an den Tresen heran, welcher gerade von einem blonden jungen Mann gereinigt wurde. Als sie eintrat, hatte er seinen Blick gehoben und lächelte ihr entgegen. „Guten Morgen, was darf ich ihnen bringen?“, Motoki begrüßte das junge Mädchen fröhlich, welches ihm mit einem sanften Lächeln entgegen kam. „Einen großen Cappuccino bitte“, Usagi kam vor dem Tresen an. „Nehmen sie doch bitte platz, ich bringe ihn dann zu ihnen an den Tisch“, Motoki begann bereits die Bestellung fertig zu machen und Usagi schlenderte zu einen der Hinteren Tische in einer Ecke. Sie setzte sich, schlug die Beine grazil übereinander und zog ihr Notebook aus der Tasche heraus. Mit dem Blick aus der Fensterfront öffnete sie es. Sie besah sich ihrer Aufzeichnung auf einem Block den sie ebenfalls aus der Tasche gezogen hatte und blickte dann auf, als der junge Mann an ihren Tisch herantrat. „Hier bitte schön“, wieder mit einem Grinsen stellte Motoki ihr den Cappuccino hin, blieb aber am Tisch stehen, „Sind sie neu hier, ich habe sie hier noch nie gesehen.“ „Ja, ich bin vor einer Woche hier her gezogen“, Usagi nahm einen Schluck von ihrem Getränk und sah zu dem Mann auf. „Sie müssen verstehen, sonst verirren sich nur Stammkunden hier in dieses Café, da fällt einem ein neues Gesicht gleich auf“, er zwinkerte ihr zu, was ihr ein kichern entlockte. „Mal sehn, vielleicht komm ich ja ab jetzt öfters hier her“, Usagi wunderte sich immer wieder aufs Neue, dass ihr es so leicht viel neue Bekanntschaften zu machen, auch wenn es nie etwas ernstes wurde. „In dem Fall“, Motoki hielt ihr seine Hand hin, „Mein Name ist Motoki Furuhata.“ „Hallo Motoki, mein Name ist Usagi Tsukino. Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen“, grinsend nahm sie seine Hand und schüttelte sie, dabei bemerkte sie, dass er sie plötzlich etwas schräg ansah. „Das ist ja lustig. Du heißt genau so zum Vornamen, wie jemanden über den Freunde von mir gesprochen haben“, lachend ließ er ihre Hand wieder los und wandte sich dann wieder zum Tresen um, um neue Kundschaft in Empfang zu nehmen. Usagi schüttelte kurz belustigt den Kopf und vertiefte sich dann in ihre Arbeit. Knapp 2 Stunden und ein weiteres Wasser später, verließ sie das Café wieder. Einige Meter weiter erkannte sie ein Buchgeschäft. Irgendwie hatten es ihr Bücher angetan, auch wenn sie sich fast sicher war, dass es früher nicht der Fall gewesen war, warum auch immer. Sie ging die langen Regale entlang und blieb bei den Romanen hängen, in dem ihr ein Cover ins Auge sprang. Lächelnd nahm sie es hoch, auf welchem der Titel „Gefühlschaos“ stand. Darunter war der Name des Autors zu lesen, was eindeutig ein Pseudonym war: Mondhase. Daneben ein Schattenabbild eines Kopfes mit zwei langen Schwänzen mit Haarknoten. Sie hatte es lustig gefunden die Silhouette von ihrem zweiten ich, von Sailor Moon zu verwenden und das Wort Mondhase hatte ihr irgendwie immer schon gefallen. Wie weit ihr Buch schon vorgedrungen war. Immer noch mit einem Lächeln legte sie das Buch zurück in die Auslage und sah sich weiter um. Irgendwie verschlug es sie in die Gartenabteilung und sie zog ein Buch über Blumen heraus. Sie schlug auf der Seite von roten Rosen auf. „Bedeutung: Die rote Rose ist der Inbegriff von Liebe, Leidenschaft und Romantik. Sie bezeugt ein klares "Ich liebe Dich"“, leise las sie die Worte für sich selbst vor, bevor sie das Buch mit einem Seufzer schloss und wieder zurück stellte. Wieder war ihr der gestrige Abend in den Sinn gekommen. Usagi schlenderte weiter durch die Reihen der Bücher und kam zu denen, die Informationen über das Land, Region und Stadt hatten. Das Buch, welches sie interessierte, stand natürlich in der obersten Reihe und kein Angestellter war zu sehen. Sie streckte sich und kletterte etwas auf das erste Brett, um dran zu kommen. Ihre Fingerspitzen zogen das große Buch heraus und sie verlor den halt. Mit einem spitzen Aufschrei trudelte sie nach hinten, fiel auf ihren Hintern und das Buch flog in einem Bogen aus ihrer Hand nach hinten. „Aua“, ein beklagender Aufschrei kam von hinten. Das Buch musste jemand getroffen haben. Schnell rappelte sich Usagi auf und drehte sich um, um sich zu entschuldigen, stolperte aber abermals über ihre Füße und drohte wieder zu fallen. Starke Arme umschlossen sie, die ihren Fall abbremsten und ein herber Duft stieg ihr in die Nase, der ihr Herz schneller schlagen ließ. Als sie aufblickte, sah sie in strahlend blaue Augen die sie verwundert ansahen. Es war ihr, als ob sie in den Augen versinken, sie verzaubern würden. „Danke“, etwas errötend befreite sie sich aus den Armen des Mannes mit den schwarzen, kurzen Haaren, „und entschuldigen sie mich bitte wegen den Buch, es muss mir aus der Hand gerutscht sein.“ Immer noch etwas beschämt sah sie wieder zu dem Mann auf, auf dessen Gesicht nun ein sanftes Lächeln zu sehen war und sie anstrahlte. „Keine Ursache, haben sie sich was getan?“, er blieb vor ihr stehen und betrachtete sie weiterhin ausgiebig, wovon ihr etwas unbehaglich wurde und ihr einen leichten, angenehmen Schauer über den Rücken jagte. „Nein, ich hoffe ich habe sie mit meiner Buch-Attacke nicht verletzt“, Usagi sah immer noch zu dem Mann auf, der sich nun bückte um das am Boden liegende Buch aufzuheben. „Nein, Nein, es wurden schon öfters Sachen nach mir geworfen, ich hab’s bis jetzt immer überlebt“, er hatte sich wieder erhoben und grinste sie an. „Sie möchten sich über die Stadt informieren?“, er hatte einen Blick auf das Cover geworfen und reichte das Buch dann zurück an das Mädchen mit den blonden Haaren. „Ja, ich bin vor einer Woche hier her gezogen. Da ich für ein Magazin die Reisekolumnen schreibe, möchte ich die Stadt von seinen ungewöhnlichen Seiten erleben“, Usagi nahm das Buch entgegen und hielt es an ihre Brust gepresst fest umklammert. „Sie schreiben?“, etwas erstaunt hatte der Mann eine Augenbraue hoch gezogen und besah sich dem Mädchen, welches ihm nickend antwortete. „Wenn sie möchten kann ich ihnen etwas die Stadt zeigen, Plätze die man als Tourist nicht wirklich sieht“, er hatte seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben. „Das wäre super“, freudig strahlte sie ihn an und reichte ihm dann ihre Hand entgegen, „ich heiße Usagi Tsukino und sie sind?“ „Mamoru Chiba, es freut mich sie kennen zu lernen“, grinsend und erfreut ergriff Mamoru die weiche, warme Hand seiner Geliebten, die sich nicht an ihn erinnerte. Kapitel 4: Treffen die Zweite ----------------------------- Mamoru war nach dem Kampf nach Hause gekommen und stand nun an seinem Fenster. Er sah hinaus auf Tokyo, welches sich unter ihm ausbreitete. Usagi war am Leben, sie war nicht tot. Seine Geliebte konnte sich aber nicht mehr an ihn erinnern. Seufzend wandte er sich um, zog seine Sachen aus und legte sich in sein großes Bett. Das Licht gelöscht lag er die Arme hinter dem Kopf verschränkt auf dem Rücke da und starrte ins Dunkle. Wie sollte er es anstellen, dass sie sich wieder an sie erinnerte? Sollte er ihr Geschichten erzählen? Ihr vor Augen halten was sie alles erlebt hatten? Wie sie sich geliebt hatten, heute und auch in ihrem früherem Leben? Er schloss die Augen und schüttelte leicht seinen Kopf. Wahrscheinlich würde er sie dann nur verschrecken und sie würde ihn für Verrückt erklären. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er langsam in einen nun seit langen mal wieder tiefen Schlaf glitt. Sein letzter Gedanke war, dass er die Liebe von Usagi wieder neu gewinnen, sie wieder neu kennenlernen wollte. Dass er dazu bereits am nächsten Tag die Gelegenheit bekommen würde, hatte er nicht erahnen können. Nachdem er von seiner Arbeit abgelassen hatte, suchte er seine Buchhandlung auf, um nach einem Buch zu suchen, welches ihm weiterhelfen würde. Unerwarteter weise wurde ihm dort ein Buch an den Kopf geworfen. „Aua“, entfuhr es ihm und er wandte sich nach dem Übeltäter um, der sich mit seinen blonden Haaren schnell aufraffte und stolperte. Ohne darüber nachzudenken fing er das fallende Mädchen auf und sein Herz setzte einen schlag aus, nur um dann wieder viel zu schnell weiter zu schlagen. Als das Mädchen aufblickte, sah er erstaunt in die strahlend blauen Augen von Usagi. Er heftete sich an ihre faszinierenden Augen fest, als sie sich aus seinen Armen wieder erhob. „Danke“, kam es von ihr und er konnte eine leichte Röte auf ihren Wangen erkennen, „und entschuldigen sie mich bitte wegen den Buch, es muss mir aus der Hand gerutscht sein.“ „Keine Ursache, haben sie sich was getan?“, endlich hatte er seinen ersten Schock überwunden. Er sah auf Usagi, die sich verändert hatte. Sie war erwachsener geworden, noch schöner wie er sie in Erinnerung gehabt hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass er so froh war, dass sie noch am Leben war. Ihre Haare trug sie nun anders, in einem großen Knoten im Nacken, aus dem sich frech aber trotzdem grazil einige Strähnen gelöst hatten. Er mochte es wie sie ihre Haare jetzt trug, machte sie eindeutig erwachsener, was auch ihr Kleidungsstil unterstrich. „Nein, ich hoffe ich habe sie mit meiner Buch-Attacke nicht verletzt“, wieder ließ sie sein Herz tanzen, als sie ihn mit ihrer melodischen Stimme ansprach, während er sich nach dem Buch bückte, mit dem sie nach ihm geworfen hatte. Er musste bei der Situation schmunzeln, denn sie kam ihm so vertraut vor und es ließ ihn grinsen. „Nein, Nein, es wurden schon öfters Sachen nach mir geworfen, ich hab’s bis jetzt immer überlebt“, immer noch mit einem Grinsen sah er auf das Cover und reichte das Buch dann an Usagi zurück, „Sie möchten sich über die Stadt informieren?“ „Ja, ich bin vor einer Woche hier her gezogen. Da ich für ein Magazin die Reisekolumnen schreibe, möchte ich die Stadt von seinen ungewöhnlichen Seiten erleben“, Usagi drückte das Buch an sich, so wie sie es früher immer mit ihrer Schultasche getan hatte. „Sie schreiben?“, Mamoru war überrascht. Seine Usagi hatte sich tatsächlich verändert und war erwachsen geworden. Sie hatte endlich was gefunden was sie gut konnte und gerne machte, verdiente sogar ihr Geld damit. Und sie las, was ihn noch mehr verwunderte. Ihre Locken wippten als sie ihm nickend antwortete. „Wenn sie möchten kann ich ihnen etwas die Stadt zeigen, Plätze die man als Tourist nicht wirklich sieht“, ihm war der Gedanke gekommen, so mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Mehr über das zu erfahren, was sie in den letzten 1 ½ Jahren gemacht hatte. „Das wäre super. Ich heiße Usagi Tsukino und sie sind?“, sie strahlte ihn mit diesem unwiderstehlichen Lächeln an, was ihm gefehlt hatte. „Mamoru Chiba, es freut mich sie kennen zu lernen“, er musste grinsen, wenn er daran dachte, dass er viel mehr über sie wusste, als sie über ihn. „So und jetzt gehen wir was essen, ich lade dich ein, als Entschuldigung“, sie zwinkerte ihm frech zu und ergriff ihn bei der Hand, um ihn hinter sich her zu ziehen. Ein leichtes Prickeln zog sich seinen Arm hinauf, als er hinter ihr her stolperte, was ihm ein Lachen entlockte. Sie war zielstrebig zur Kasse gegangen und wollte zahlen, als sie sich wieder zu ihm umdrehte. „Wolltest du auch etwas kaufen?“, Usagi legte den Kopf etwas schräg und sah fragend zu ihm auf. „Nein, das ist nicht so wichtig“, er schüttelte den Kopf und beobachtete sie wie sie dem Mann sein Geld gab. Danach folgte er ihr die Hände in seinen Taschen vergraben nach draußen, wo sie unsicher stehen blieb. „Ein paar Häuser weiter gibt es ein Café, in dem man auch gute Sandwiches essen kann“, Mamoru sah, dass sie mit der Situation etwas überfordert war und nicht weiter wusste. „Oh, du meinst das Crown?“, sie überraschte ihn mit dieser Aussage, „ich war vorhin dort um einen Cappuccino zu trinken.“ Sie hatte seinen erstaunten Blick wahrgenommen. Er machte eine ausladende Geste, um ihr zu zeigen, dass sie dort hin gehen wollten. „Hallo Motoki“, Mamoru hob Usagi die Türe auf und begrüßte seinen Freund, der hinter dem Tresen ein paar Gläser polierte. „Hi Mamoru“, erstaunt hob der Angesprochene den Blick und sah von Mamoru zu Usagi weiter, die etwas verlegen neben ihm eingetreten war. „Oh Hallo Usagi, auch wieder da?“, er grinste ihr entgegen. „Klar, hab doch gesagt dass du mich vielleicht ab jetzt öfters hier siehst“, sie zwinkerte ihm zu und begab sich dann wieder zu einem der hinteren Tische, wo sie sich wieder setzte und die Beine übereinander schlug. Mamoru entgingen nicht ihre langen schlanken Beine, die sie dabei zu Schau trug, als er sich ihr gegenüber setzte. „Was darf ich euch schönes bringen“, grinsend war Motoki an ihren Tisch herangetreten und bedachte Mamoru einem vielsagenden Blick. „Zwei von deinen Sandwiches und für mich bitte einen Kaffee“, er sah von Motoki zu Usagi. „Bitte nur ein Wasser“, lächelnd sah sie zu Motoki auf, der ihr dann zuzwinkerte. Wieder überraschte sie Mamoru. Wo waren ihre Michshakes geblieben? Er musste Lächeln. „Was ist?“, Usagi sah ihn überrascht an, wie er sie so lächelnd ansah und ihr einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er schüttelte aber nur den Kopf und sah sie weiter an, als würde er in ihr tiefstes Inneres sehen. Sich zurücklehnend machte Mamoru Motoki platz, der ihm seinen Kaffee hin stellte. Immer noch grinste dieser von einem Ohr zum anderen, was er auch Usagi zeigte, als er ihr das Wasser vorsetzte. „Also, was möchtest du mir alles von Tokyo zeigen?“, mit einem lächeln legte sie ihren Kopf in ihre Hände und sah zu Mamoru auf, der bedächtig seine Tasse sinken ließ. Usagi kam erschöpft aber glücklich an ihrem Wohnhaus am Abend an. Mamoru hatte sie begleitet und blieb überrascht stehen, als auch sie stehen geblieben war. „Hier wohne ich“, etwas verlegen sah sie zu Boden. „Das ist nicht dein ernst, oder?“, Mamoru sah an dem Wohnhaus empor, in dem sich auch seine Wohnung befand, „Ich wohne auch hier.“ „Was?!“, Usagi sah erschrocken zum Haus hoch, senkte den Blick und musste kichern, „das nenn ich mal einen Zufall.“ Mamoru betrachtete das blonde Mädchen vor sich und musste ebenfalls lächeln. Nur war er sich sicher, dass es sich nicht um einen Zufall handelte, sondern dass sie unbewusst von ihrem Inneren geleitet sich in dem Wohnhaus eingemietet hatte, in dem sie früher so oft aus und ein gegangen war, hier wo sie glücklich gewesen war. „Welches Stockwerk?“, sie war ihm voraus in den Aufzug gegangen. „25“, er sah ihr zu wie sie die Taste drückte und für sich selbst die 23. Die Türen öffneten sich wieder viel zu schnell, um Usagi auf ihr Stockwerk zu entlassen. „Solltest du noch was brauchen, weißt du ja wo du mich findest“, Mamoru blieb noch in der Türe stehen, damit sie sich nicht schloss. „Klar, zwei Stockwerke höher“, sie zwinkerte ihm zu und hob die Hand zum Gruß, „Danke für den schönen Tag heute. Man sieht sich bestimmt wieder.“ Sie wandte sich um und ging schwingenden Schrittes den Gang hinunter. Mamoru trat einen Schritt zurück und die Türen schlossen sich wieder. „Gott Usako, was tust du mir an“, er verbarg sein Gesicht in einer Hand, als er sich an die Rückwand lehnte. Den ganzen Mittag war er mit Usagi in der Stadt unterwegs gewesen, um ihr die Plätze zu zeigen, mir der er mit ihr früher oft gewesen war. Immer wieder hatte sie ihm ihr liebliches Lächeln geschenkt, das sein Herz rasen ließ. Er schloss seine Wohnung auf und begab sich in sein Wohnzimmer. Noch immer zauberte ihm der Gedanke an seine Geliebte Usagi ein Lächeln auf die Lippen. Aber Usagi war trotzdem noch distanziert gewesen. Was hatte er erwartet, dass sie ihm gleich nach dem ersten Tag um den Hals fallen würde? Kapitel 5: Reinigung -------------------- Usagi konnte ihre Gefühle nicht wirklich einordnen. Alles in ihrem Inneren war in Aufruhr, war in einem inneren Kampf mit sich selbst verstrickt. Dieser Mann war ihr so vertraut und doch so fremd. War so, so … Sie fand keine Worte dafür. Trotzdem oblag ihr ein Auftrag, der Schutz der Menschen vor dem zurückgebliebenen Chaos, welches sich in Objekte und Lebewesen schlich. Sie musste sie beschützen. Aber waren die anderen Kriegerinnen eine Antwort des Universums an sie, dass sie den Kampf nicht alleine bestreiten musste? Überfordert von ihren Gedanken schmiss sie ihre Tasche auf ihr Bett um dann weiter zur Türe des Balkons zu gehen. Zum ersten Mal ergriffen sie Zweifel, was ihre Mission betraf. Mit Schwung zog sie die Türe auf und trat hinaus in die etwas kühler werdende Nachtluft. Die Nacht hatte sich über Tokyo gesenkt und ein Lichtermeer prangte ihr entgegen. Trotz ihrer aufkommenden Zweifel schloss sie die Augen und faltete die Hände vor der Brust zum Gebet. „Bei der Kraft des Mondes, schenke mir deine Macht“, Usagi verwandelte sich in einem silbernen Wirbel in Sailor Moon. Sie streckte die Hand zur Seite aus, als wollte sie etwas greifen. Aus dem Nichts erschien ihr Mondstab, in dessen Sichel ihr Silberkristall eingebettet war. Mit einem Satz war sie auf dem Geländer, mit einem weitern segelte sie in die Nacht hinaus. Er hatte sie gesehen wie sie als Sailor Moon in die Nacht flog und war ihr gefolgt. Aber es verwirrte ihn noch immer, was er gesehen hatte. Es war der nächste Morgen als Mamoru vor dem Wohnhaus auf einer Bank saß und ein Buch las. Von seinem Standort hatte er die Haustüre im Blick, damit er sah, wenn Usagi das Haus verließ. Er konnte ja schlecht vor ihrer Türe warten. Doch auch nach 2 Stunden war sie noch immer nicht aufgetaucht. Seufzend schloss er sein Buch und sah am Haus empor. Was hatte sie da nur in der Nacht getan, denn ein Dämon war nicht aufgetaucht, das hätte er gespürt. Mamoru hatte als Tuxedo Mask Sailor Moon, also seine Usagi verfolgt. Sie war von Haus zu Haus gesprungen und segelte durch die Stadt, die zu ihren Füßen lag. Irgendwann wusste er in etwa, wohin sie ihr Weg tragen würde. Wieder kamen sie in den Park, in dem sie Nachts zuvor den Kampf gegen den Dämon bestritten hatten. Es waren immer noch einige Personen und Pärchen unterwegs. Aus seinem Verssteck auf einem Baum konnte er das leichte Lächeln von ihr sehen, wie sie so hinter einem Baum stand und dem jungen Paar hinterher sah. Mit einer weiteren Bewegung trat sie hinter dem Baum hervor und tippte ihren Stab kurz mit der roten Kugel am unteren Ende auf dem Boden auf. Mamoru wurde bei dem Gefühl das ihn durchflutete fast von seinem Baum geworfen und krallte sich am Baum fest. Den drang den Park zu verlassen nieder kämpfend sah er zu, wie die Menschen den Park langsam, aber ohne in ihren Gesprächen inne halten verließen. Als ob es ihr eigener Einfall gewesen war. Verwirrt sah er zu Sailor Moon hinunter. Seid wann hatte sie die Macht Menschen in ihrem Tun zu beeinflussen. Anscheinend wollte sie bei dem, was sie nun tat nicht gestört oder gesehen werden. Sailor Moon schritt wieder aus und kam an einer Stelle an, wo der Boden aufgerissen war, die Wiese versengt und die Blätter der Bäume in mehreren 100 Meter Umfeld braun geworden waren. Verblüfft sah Mamoru sich um. War das gestern auch schon gewesen? Mamoru blickte wieder zu Sailor Moon, die in der Mitte der Verwüstung stehen geblieben war. Nun sank sie auf die Knie, den Stab mit beiden Händen gefasst und hob ihr Gesicht mit geschlossenen Augen zum Himmel. Den Monstab hatte sie vor sich auf den Boden abgestellt, die Spitze gen Himmel ragend. Ihre Mondsichel auf der Stirn begann zu glimmen. Urplötzlich brandete ein neues Gefühl über Mamoru hinweg und sah im gleichen Zuge, wie der Silberkristall erstrahlte. Langsam begann sich dieser um ein paar Blüten zu öffnen, wodurch sein Strahlen zunahm. Mamoru griff sich an seine Brust, wo ihn die Wärme, die Liebe und die Hoffnung die ihn durchflutete berührte. Die gesamte Umgebung schien sich zu regenerieren, die Blätter der Bäume färbten sich wieder tief grün, die Risse im Boden verschwanden und die Wiese wuchs wieder dicht, die Blumen öffneten sich und zeigten ihre gesamte Pracht. Alles schien in einem sanften silbernen Schimmern getaucht zu sein, wie ein Bild aus einem Traum. Das Gefühl und die unglaubliche Macht die dabei von Sailor Moon ausging war bestimmt noch weit zu spüren und traf Mamoru mitten ins Herz, wo es ihn berührte, er sich so gut wie schon ewig nicht mehr fühlte. Aus dem Boden rund um sie stiegen schwarzen Schwaden, die, sobald sie in Kontakt mit der warmen und leuchtenden Energie kamen, darin aufgingen und vergingen. Das ganze dauerte ein paar Minuten an, bevor das Licht schwächer wurde und der Silberkristall sich wieder schloss. Die Energie verebbte zur Gänze und Sailor Moon kippte vorn über. Schnell nahm sie eine Hand von ihrem Stab, um sich am Boden abzustützen. Von seinem Posten aus konnte er erkennen, dass sie schwer atmete. Er musste sich zusammenreißen, nicht gleich auf sie zu zustürmen. Dadurch hätte er sie vielleicht weiter von sich fort gestoßen, wenn sie erfuhr, dass sie heimlich verfolgt und beobachtet worden war. Nach weiteren Minuten erhob sie sich schwankend und stützte sich auf ihren Stab auf. Mit schweren Schritten ging sie zu einem der Bäume, wo sie sich daran hinunter sinken ließ und sitzen blieb, um erst einmal wieder zu Kräften zu kommen. Eine halbe Stunde später schien dies der Fall zu sein, denn sie erhob sich wieder sicherer und begab sich auf den Weg zu ihrer Wohnung zurück. Mamoru erkannte auf dem Weg, dass im gesamten Umkreis von 2 km die Natur aufgeblüht war und die Menschen fröhlicher als sonst waren. Je weiter der Abstand wurde, desto schwächer wurde der Einfluss den sie genommen hatte. Mamoru ließ abermals seufzend seinen Blick wieder vom Wohnhaus sinken. Es verwirrte ihn was sie in dieser Nacht getan hatte. Es hatte den Anschein, als ob sie die Umgebung von der dunklen Energie die sie durchdrungen hatte reinigte. Sie zur lichten bekehrte. Langsam erhob er sich und ging wieder Richtung des Hauses. Es ließ ihn einfach nicht mehr los, wo Usagi blieb, da sie doch gestern zu ihm gemeint hatte, dass sie heute wahrscheinlich wieder früh los wollte, um noch vieles von der Stadt zu sehen. Ungeduldig wartete er auf den Aufzug und fuhr dann hoch in das 23. Stockwerk. Ihr Stockwerk. Er schlug die Richtung ein in der er sie gestern verschwinden sah, bis er ihren Namen auf einem Klingelschild gefunden hatte. Mamoru haderte kurz mit sich, ob es nicht zu aufdringlich war, einfach vor ihrer Türe aufzutauchen. Die Neugierde und Sorge um sie gewann aber die Oberhand und er klingelte. Nichts geschah. Seine Sorge wuchs und er klingelte erneut. Nun konnte er leise Schritte in der Wohnung hören, die sich der Türe näherten. Sie wurde langsam geöffnet und Usagi lugte durch einen Spalt. Mamoru erschrak bei ihrem Anblick. Ihre Wangen waren gerötet, aber nicht vor Scham, sondern vor Fieber wie es ihm schien. Unter ihren Augen hatte sie dunkle Ringe und sie hatten, genauso wie ihr Haar ihren Glanz verloren. Das Haar hing ihr wirr in Strähnen aus ihrem Haarknoten. Sie trug ein Nachtshirt und Pants dazu, welche ihren schlanken, schon fast ausgezehrten Körper preisgaben. „Hallo Mamoru“, ihre brüchige Stimme schockierte ihn noch mehr. „Usagi, bist du krank?“, entfuhr es ihm mit leiser Stimme. „Es geht schon, ich muss mich nur etwas hinlegen“, die Türe hinter sich offen stehen lassend wandte sie sich wieder wie in Trance um, um den Flur wieder hinunter zu gehen, wobei sie sich mit einer Hand an der Wand abstützte. Mamoru bemerkte, dass sie zu schwanken begann und machte einen Satz nach vorne. Nicht zu spät, denn schon kippte Usagi vor über und er fing sie auf. In seinen Armen blieb sie Ohnmächtig liegen. Besorgt hob er hoch. Wie leicht sie doch war, schoss es ihm durch den Kopf. Mit ihr in den Armen ging er den Flur hinunter und stellte fest, dass ihre Wohnung den gleichen Grundriss wie seine hatte, weswegen er ihr Schlafzimmer auf Anhieb fand. Dort legte er sie sanft im Bett ab und deckte sie zu. Nachdem er die Wohnungstüre von ihr geschlossen hatte, kam er wieder zurück in das Zimmer und zog für sie die Vorhänge der Fensterfront zu. Er begab sich in das Badezimmer, um ein nasses Tuch zu holen, welches er ihr dann auf die glühende Stirn legte. „Usako, was machst du nur für Sachen“, traurig nahm Mamoru ihre Hand in die seine und blieb bei ihr auf der Bettkante sitzen. Kapitel 6: Wache ---------------- Usagi hatte sich unruhig im Bett hin und her gewälzt, die Laken zerknüllt. Nun lag sie endlich etwas ruhiger da und schlief. Mamoru saß in dem Sessel gegenüber am Fenster und hatte die Stehlampe eingeschaltet um in dem durch die zugezogenen Vorhänge dämmrigen Zimmer etwas sehen zu können. Er sah von seinem Buch auf, in dem er las und musste lächeln. Es war inzwischen Mittag, aber er wollte Usagi nicht alleine lassen. Das Buch auf den Sessel legend erhob er sich und nahm ihr das bereits wieder warme feuchte Tuch von ihrer Stirn, welches etwas herunter gerutscht war. Er tauchte es in die Schale mit Wasser was er bereitgestellt hatte und legte es ihr wieder auf. Nun ging er in das Wohnzimmer welches von der Sonne erhellt war und zog die Türe hinter sich zu. Wenn er schon mal hier war konnte er sich genauso gut noch etwas umsehen. Gegenüber der Küche war der Esstisch. Das große Ecksofa stand an der gegenüberüberliegenden Wand, gegenüber einem Fernseher. Davor ein kleiner Tisch auf dem frische Blumen standen. Ein großes Regal wurde als Raumtrenner benutzt, in welchem viele Bücher aufgereiht waren. Interessiert ging er darauf zu und las die Buchrücken. Anscheinend war sie an vielen Themen interessiert, schien keine wirkliche Richtung zu haben. Politik, Romane, Kunst, Geschichte, Garten, Musik. „Du musst wohl einiges aufholen, was du früher in der Schule verpasst hast“, grinsend schritt Mamoru die Wand ab, wobei sein Blick an einem Buch hängen blieb, welches in mehrfacher Ausführung einen ganzen Block für sich alleine ausmachte. Er nahm eines davon heraus. Auf dem Cover waren rote Rosen zu erkennen, die sich an einen Rosenbogen hinauf schlangen, durch ihn hindurch konnte man den Mond in seiner ganzen Pracht erkennen. „Gefühlschaos“, las er sich laut vor und sein Blick wanderte zum Autor, was ihn stocken ließ, „Mondhase.“ Mit einem Grinsen erkannte er die schwarze Silhouette daneben und legte das Buch zurück ins Regal. Das war also der Roman, den sie geschrieben hatte. Dunkel erinnerte er sich an ein Gespräch mit Motoki, in dem er es einmal erwähnt hatte. Mamoru ging weiter zum Schreibtisch der neben der Türe zum Balkon am Fenster stand. Unzählige Blätter lagen darauf verstreut, auf denen Notizen von Usagi zu sehen waren. Er erkannte die Schrift von ihr, die sich nun aber etwas geschwungener hervor tat und graziler geworden war. Auf dem Tisch lagen auch sechs Bücher aufeinander gestapelt, jedes trug auf dem Rücken einen Städtenamen, die sie mit Hand hinauf geschrieben haben musste. Ein ähnliches Buch lag am Rand des Tisches, auf dem „Tokyo“ stand. Mamoru nahm es zur Hand und schlug es auf. Tag 1-6: Ankunft, keine Vorkommnisse Tag 7: Der erste Dämon hat sich gezeigt und ich eilte in einen Park von welchem die starke dunkle Energie ausging. Zu meinem Erstaunen waren dort bereits 6 Kriegerinnen zugegen, die sich dem Monster entgegen stellten und gegen es kämpften. Bin ich doch nicht alleine? Sie kämpfen tapfer und ehrenvoll, doch sie gerieten in einen Hinterhalt. Ich musste eingreifen. Die rote Rose verwirrt mich und ich vernachlässige meine Deckung, was mir seid über einem Jahr Kampf nicht mehr passiert ist. Ein Mann in schwarzen Anzug, Umhang und Zylinder hat mich gerettet. Wieso kommt er mir so vertraut und doch so fremd vor? Ich konnte die Eiche reinigen, die dunkle Energie flieht aber in die Umgebung. Nächste Nacht muss ich zurück um den Park und die weitere Umgebung zu reinigen, bevor sich eine neue Kreatur erhebt. Das Licht der Hoffnung wird es bekehren. Aber wieso wissen die anderen Krieger wer ich bin? Sind sie es, die die Leere in meinem Herzen hinterlassen haben? Tag 8: Habe einen jungen Mann mit dem Namen Mamoru Chiba getroffen, der sich anbot mir die Stadt zu zeigen. Mein Herz rast in seiner Nähe. Was ist los mit mir? Warum fühle ich mich so anders bei ihm, ich finde keine Worte. Trotzdem habe ich meine Mission, die ich zu erfüllen habe. Ich muss die Menschen auf diesem wunderschönen Planeten beschützen. Das Chaos darf nicht die Oberhand gewinnen. Ich bin zurück in den Park gegangen, um seine Energie zu reinigen, traf aber auf vehementen Widerstand. Es hatte mich sehr viel Kraft gekostet. Anscheinend ist in dieser Stadt eine größere Dunkelheit angesammelt. Wieso? Wieder spüre ich dass es seinen Tribut fordert die böse Energie durch mich zu reinigen. Ich muss schlafen, mich ausruhen, mein Körper streikt. Bestürzt sah Mamoru auf die ersten Zeilen in dem Tagebuch. Sie hatte das schon öfters gemacht, das war nicht das erste mal dass sie sich so verausgabt hat. Nun verstand er auch, was sie letzte Nacht im Park gemacht hatte. Er legte das Buch wieder hin und griff nach dem oberen Buch des Stapels „Ägypten“, las er und schlug die letzten Seiten des Buches auf. Tag 112: Die Stadt erstrahlt wieder in einem hellen Glanz. Freude überkommt mich und die all zu vertraute Müdigkeit. Das Letzte Auflehnen des Chaos konnte ich reinigen und seine gereinigte Energie dem Universum als Hoffnung wieder zuführen. Es ist geglückt. Wieder komme ich mir beobachtet vor. Die Regierung scheint hinter meine Arbeit gekommen zu sein. Doch meine Gefühle und Intuition ziehen mich bereits wieder weiter. Tokyo Eine Hochstimmung überkommt mich, ich freu mich auf diese Stadt. Aber wieso? In jeder Stadt die ich betrete erwarten mich der Kampf und die Strapazen. Wieso sollte es dort anders werden? Trotzdem habe ich das Gefühl, etwas ist anders, etwas wird anders werden. So stark war ich mir noch nie sicher, dass der Kampf dort hart werden wird. Die böse Energie ist unglaublich stark. Sie wird mich an den Rand meines Könnens führen und meinen Körper strafen, der eh schon geläutert ist. Aber ich werde diesen Weg weiter gehen, um auch dort das Lächeln, die Freude und die Liebe in den Menschen wieder zu erwecken, so wie es hier der Fall war. Ich werde nicht aufgeben, meinen Auftrag zu erfüllen, die Menschen und Lebewesen der Erde zu beschützen, es ist meine Bestimmung. Wieso tue ich das? Mein Herz sagt mir, dass es das Richtige ist. Ich will es so. Weil ich die Erde und ihre Bewohner über alles liebe. Mamoru hatte Tränen in den Augen, als er das Buch zurücklegte und den Stapel wieder betrachtete. „London, Rom, Paris, Washington, Berlin und Ägypten“, er fuhr die Bücher von unten nach oben ab, „In all diesen Städten war sie schon gewesen und hat gekämpft?“ Usagi hatte den Menschen die Hoffnung und Liebe wieder gebracht. Hatte für sie gekämpft, auch wenn es ihr alles abverlangte. Sie hatte sich für sie eingesetzt und die Menschen abermals vor dem Chaos gerettet. Sie kämpfte weiter gegen den Feind, von dem sie dachten ihn besiegt zu haben. Ihre Liebe zu diesem Planeten und seinen Bewohnern war unglaublich stark. So stark, dass sie alleine gegen das antrat, was ihr einst alles genommen hatte. Wie einsam musste sie gewesen sein. Es wundere ihn nicht mehr, dass sie sich an nichts erinnerte. Zu schmerzhaft musste es gewesen sein zu wissen, ihre Freunde zurück zu lassen. So verschloss sie es vor sich selbst um stark sein zu können für sie alle. Mamoru war so stolz auf seine Geliebte, die dies alles auf sich genommen hatte um sie zu beschützen, sich selbst aufopferte. Und von alle dem hatten sie nichts gewusst oder erfahren. Anscheinend mussten die Regierungen der Länder in denen sie bereits war alles unter Verschluss gehalten haben. Oder aber, die Menschen tragen die Erkenntnis in ihrem Herzen und wollen es nicht so hinaus posaunen. Er wusste es nicht. Auf einmal hatte er unsagbares Mitleid mit ihr, der einsamen Wächterin, die über alle schützend ihre Hand gelegt hatte, wie ihr aller Schutzengel. Sich die Tränen aus dem Gesicht wischend ging Mamoru zurück ins Schlafzimmer um nach Usagi zu sehen. Diese schlief immer noch. „Das Fieber ist etwas gesunken“, erleichtert nahm er seine Hand von ihrer Stirn. „Mamoru“, ein flüstern dran an sein Ohr, als er sah, wie sie flackernd ihre Augen etwas öffnete. „Keine Sorge, ich bin hier und kümmere mich um dich“, Mamoru ergriff ihre schlaffe Hand und drückte sie etwas. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schloss sie wieder die Augen und versank wieder in einem Traum. Mamoru erhob sich und ging kurz ins Wohnzimmer. Er kam mit dem Buch, welches Usagi geschrieben hatte, zurück und setzte sich wieder in den Sessel um über sie wachen zu können. Die Beine überschlagen begann er zu lesen und ein Lächeln umspielte dabei seine Lippen. Kapitel 7: Annäherung --------------------- Hi Ihr Lieben Ich wollte mich an dierser Stelle erst einmal bei euch allen bedanken. Nach den ersten 5 Kapiteln waren es schon über 20 Favos. Danke auch an die lieben Kommi-schreiber, das freut mich sehr ^^ Und für diejenigen unter euch die es nicht wissen, was ich nicht glaube ;) , Usagi heißt übersetzt ‘Hase des Mondes‘, dem entsprechend Usako: kleiner Hase ^^ Wahrscheinlich ist die Erklärung völlig überflüssig ;) Trotzdem viel Spaß mit dem Kapitel Eure Lifestar Wieso war er hier? Usagi saß aufrecht im Bett und sah verwundert zu dem jungen Mann mit den schwarzen Haaren hinüber. Mamoru hatte seinen Arm auf der Lehne des Sessels aufgestützt, auf dem Sein Kopf ruhte und schlief sitzend die Beine überschlagen darin. Gestern hatte es mal an der Türe geklingelt und sie hatte sie schwankend geöffnet. Mamoru war davor gestanden um nach ihr zu sehen. Und dann, was war dann geschehen? Ihre Gedanken wollten nicht klar werden. In ihrer Hand lag das feuchte Tuch, welches auf ihrer Stirn gelegen war. Hatte er hier über sie gewacht? Sie erkannte, dass in seiner Hand auf dem Schoß ihr Buch lag. Mit einem Mal stieg ihr wieder die Schamesröte in die Wangen. Aber warum? Ihr Buch hatten schon tausende von Menschen gelesen, wieso machte es ihr so viel aus, dass gerade er es las. Die Hand hebend fasst sie sich an die Stirn. Ihr Fieber war verschwunden und sie fühlte sich auch schon wieder viel fitter. Etwas angeekelt zupfte sie an ihrem Schlaft Shirt, welches an ihrem Körper klebte, da es total durchgeschwitzt war. Leise schwang sie die Füße aus dem Bett und erhaschte einen kurzen Blick auf ihre Nachttischuhr. Diese zeigte 7 Uhr am morgen. Auf leisen Solen verließ sie das Schlafzimmer und stahl sich in ihr Badezimmer. Genüsslich stieg sie unter die Dusche, um den restlichen Schlaf aus ihren Augen zu vertreiben. Wieder hatte sie sich so verausgabt, dass ihr Körper streikte. Mit einem Seufzer stellte sie fest, dass das böse immer stärker wurde. Jede weitere Stadt die sie betrat wirkte ihr von mal zu mal mehr Widerstand entgegen. Tief atmete sie den Duft ihres Shampoos ein. Rose, sie liebte es. Einige Minuten später entstieg sie wieder ihrer Dusche und trocknete sich ab. Ein Handtuch wickelte sie um ihren schlanken Körper, ein anderes um ihren Kopf und Haare. Mit Schrecken stellte sie fest, dass sie vergessen hatte Kleidung zum Wechseln mit ins Badezimmer zu nehmen. Leise stahl sie sich zum Schlafzimmer zurück und lugte hinein. Mamoru schien immer noch zu schlafen. Auf Zehenspitzen schlich sie hinein zu ihrem Schrank, um ein paar Sachen heraus zu nehmen. Was sie nicht mitbekam: Mamoru war schon kurz zuvor aufgewacht, als er die Dusche gehört hatte. Nun sah er sie mit leicht geöffneten Augen an, wie sie da, nur in ihr Handtuch gewickelt vor dem Kleiderschrank stand. Bei ihrem Anblick musste er leicht lächeln und sein Herz tat wieder einen Hüpfer. Sie war ihm so nah und doch so fern. Schnell schloss er wieder die Augen, als sie sich wieder umwandte und mit den Kleidern unter dem Arm das Schlafzimmer verließ, die Türe hinter sich leise schließend. Nun öffnete er seine Augen zur Gänze und musste immer noch lächeln beim Gedanke an seine Usagi. Als er ein paar Minuten später abermals ein Geräusch vernahm, schloss er wieder die Augen, als würde er schlafen. Usagi kam wieder ins Zimmer geschlüpft, nun zur Gänze angezogen. Ihre Haare waren zwar trocken, fielen ihr aber offen über ihre Schultern nach vorne. Sie ging auf Mamoru zu und blieb vor ihm stehen. Die Hände vor der Brust verschränkt beugte sie sich etwas nach vorne um ihn genauer ansehen zu können, war nur noch ein paar Handbreit von seinem Gesicht entfernt. Was faszinierte sie nur so an diesem Mann, kam ihr so vertraut und bekannt vor. „Was glaubst du was du da tust“, etwas belustigt lächelte Mamoru, hatte seine Augen aber noch geschlossen. Trotzdem konnte er ihre Nähe genau spüren. Mit einem erschreckten Aufschrei taumelte Usagi zurück und fiel auf ihren Hintern, eine Hand an ihre Brust gepresst, sich mit der anderen Hand am Boden hinter sich abstützend „Gott, erschreck mich doch nicht so Mamo-chan“, zu tiefst erschrocken sah sie zu Mamoru auf, der die Augen geöffnet hatte, sein Kopf aber immer noch in seine Hand gelehnt. „Wie hast du mich gerade genannt?“, erstaunt riss er die Augen weiter auf und hob den Kopf, als er seinen alten Spitznamen, mit dem Usagi ihn früher immer angesprochen hatte, aus ihrem Munde hörte. „Oh, entschuldige bitte, ich wollte nicht unhöflich sein. Ich weiß nicht wie ich darauf gekommen bin“, mit geröteten Wangen rappelte sie sich wieder auf sah auf Mamoru hinunter, der sie nun sanft lächelnd ansah. Mamoru erhob sich aus dem Sessel und kam einen Schritt auf sie zu. „Ist schon in Ordnung. Dann nenn ich dich einfach Usako“, er zwinkerte ihr zu und konnte in ihren Augen ein kurzes Erkennen aufblitzen sehen, „schließlich nennst du dich ja selbst Mondhase.“ Lächelnd hielt er ihr Buch hoch, auf der ihr Pseudonym zu lesen war. Usagi musste bei dem Namen kichern. Sie fühlte sich wohl damit. „Passt“, grinsend sah sie zu ihm auf und hatte ein Déjà-vu. Sie wurde schon wieder von jemanden Usako genannt. War das ein Zufall? Ihre Gedanken wurde durch ein lautes Magenknurren unterbrochen, das eindeutig aus ihrem eigenen Magen kam. „Ich glaube wir sollten etwas gegen deinen Hunger tun“, grinsend sah Mamoru auf das Mädchen vor sich und dann hinüber zur Uhr. 8 Uhr. „Komm, ich lad dich auf ein Frühstück ins Crown ein“, er ging bereits zur Tür, als Proteste von hinten kamen. „Kommt gar nicht in Frage“, sie ging an ihm vorbei und drehte sich dann wieder grinsend zu ihm um, „wenn dann lade ich dich ein.“ „Du hast schon das Letzte mal bezahlt, jetzt bin ich dran“, gemeinsam mit ihr ging er durch den Flur und schlüpfte in seine Schuhe. „Aber du warst bei mir als ich Fieber hatte, dabei kennst du mich doch noch gar nicht so gut“, verlegen zog sie ihre Schuhe an und ging aus der Wohnung, wobei sie ihren Haargummi vom Handgelenk nahm, um ihre lange wallende Mähne im Nacken zu bändigen. „Das ist selbstverständlich. Ich wollte nicht dass du alleine bist. Und schließlich kenne ich dich doch nun schon“, er stieg ihr voraus in den Fahrstuhl. Er kannte sie wohl besser als sie es sich vorstellen konnte. Den gesamten Weg zum Crown diskutierten sie darüber, wer denn jetzt bezahlen durfte. Im Crown selbst war reger Betrieb da es Samstag war und viele Zeit hatten. Deswegen erkannte Mamoru auch erst als er mit Usagi nach hinten durchgehen wollte, um zu einem hinteren Tisch der noch frei war zu kommen, dass die Mädchen alle zusammen an einem großen Tisch am Fenster saßen. Selbst Haruka, Michiru und Hotaru waren dabei. Sie alle blickten mehr als erstaunt auf, als Mamoru gemeinsam mit Usagi das Crown betrat. Mamoru starrte sie an und begann nur den Kopf zu schütteln, als sie sich bereits auf Usagi stürzen wollten. Etwas verdattert hielten sie in ihren Bewegungen inne und sahen ihnen nur hinterher, wie sie an ihrem Tisch vorbei gingen. Usagi hingegen bekam davon nichts mit, da sie vor Mamoru ging und ihr seine Blicke verborgen geblieben waren. „Was ist denn das jetzt?“, irritiert sah Minako den beiden hinterher, da sie sie von ihrer Position aus ohne sich umzudrehen beobachten konnte. „Keine Ahnung“, Haruka saß neben ihr und beobachtete ebenfalls, wie sich die zwei an einen kleinen freien Tisch in einer Ecke setzten. „Die Erinnerung der Prinzessin sind immer noch getrübt“, Hotaru stellte ihre Tasse Tee langsam wieder auf den Tisch vor sich ab. Sie saß mit dem Rücken zu Mamoru und Usagi und war die Einzige auf dieser Seite des Tisches, die sich nicht zu den beiden umgedreht hatte. „Rei, Makoto, jetzt gafft sie doch nicht so an, dreht euch gefälligst wieder um“, Ami saß am Kopf des Tisches und bedachte die Beiden mit einem strengen Blick. „Mamoru versucht anscheinend einen Weg zu ihr zu finden“, mit einem Lächeln hob Michiru ihren Kaffee hoch und nahm einen Schluck. „Wieso hat er uns davon nichts gesagt?“, etwas beleidigt biss Rei in ihren Toast, den sie sich hatte kommen lassen. „Meinst du er hätte deine Hilfe gebraucht?“, belustigt zog Haruka eine Augenbraue hoch und legte einen Arm um Michiru, die sich etwas an sie lehnte. „Lasst den beiden ihren Freiraum“, Makoto nahm sich ein weiteres Brötchen aus dem Korb, „Wenn es jemand schafft ihre Erinnerungen wieder zu erwecken, dann ist es Mamoru.“ Die Anderen nickten ihr zustimmend zu. Sie würden warten, bis Mamoru alleine war, um ihn dann mit Fragen zu löchern. Geduldig waren sie am Tisch sitzen geblieben und schlürften ihre Getränke, bevor Mamoru mit Usagi 2 Stunden später das Crown wieder verließ. „So und jetzt?“, Minako sah erwartungsvoll die anderen an, die nun ebenfalls den Blick von der Türe abwandten. Ami begann in ihrer Tasche zu kramen, aus der sie dann ihr Handy zog, da es vibrierte. „Wir sollen in einer Stunde bei Mamoru vorbei kommen“, sie besah sich kurz der SMS und sah dann wieder auf. „Na wird aber auch Zeit, dass wir mal ein paar Antworten bekommen“, aufatmend nahm Rei den letzten Schluck aus ihrer Tasse. Kapitel 8: Enthüllung --------------------- Genau eine Stunde später klingelten die Mädchen bereits bei Mamoru sturm. „Ist ja gut, ich bin ja nicht taub“, etwas genervt öffnete dieser ihnen die Tür und ließ die ganze Truppe eintreten. „Ich glaube ich war noch nie bei Mamoru zu Hause“, verträumt blieb Hotaru am Fenster zum Balkon stehen und sah hinaus auf die Stadt. „Will jemand was trinken“, Mamoru kam den Mädchen hinterher ins Wohnzimmer, die sich bereits auf seinem großen Sofa breit gemacht hatten. Er blieb mitten im Raum stehen. „Nein danke“, Haruka stand an eine Wand gelehnt da und sah ihn von der Seite an, „nun erzähl schon, kann sich Usagi an irgendwas erinnern?“ Traurig schloss Mamoru die Augen und schüttelte den Kopf. Ernüchterung machte sich breit. „Ich habe aber trotzdem einiges herausfinden können“, er sah wieder in die Runde und verschränkte die Arme, „Usagi kämpft bereits seit über einem Jahr gegen die dunklen Mächte.“ Ein Raunen erhob sich und sie starrten Mamoru geschockt an. „Des Weiteren ist die Bedrohung nichts geringeres als das Chaos“, wieder sah er die Mädchen an, denen das Erstaunen im Gesicht stand. „Was, wie kann das sein? Ich dachte Usagi hätte es bereits besiegt“, verwirrt sprach Makoto den Anderen aus der Seele. Selbst Hotaru konnte man die Überraschung ansehen. „Anscheinend hat es sich gesplittet und über die ganze Welt verteilt. Dabei ist es weiter gewachsen und sucht nun einen Weg sich wieder zu vereinen. Usagi ist von Stadt zu Stadt gereist, um es zu bekämpfen und zum Lichten zu bekehren“, Mamoru fuhr weiter mit seiner Ausführung fort. „Moment mal, wie hast du das rausgefunden? Sie hat es dir ja schließlich bestimmt nicht einfach so gesagt“, nachdenkend sah Ami zu ihm auf. „Ich habe es in ihren Tagebüchern gelesen“, er lächelte sie etwas an. „Du warst bei ihr zu Hause? Wo wohnt sie?“, aufgeregt rutschte Rei etwas auf dem Sofa nach vorne. „Zwei Stockwerke weiter unten“, Mamoru zeigte mit dem Finger nach unten. Erstaunt starrten sie ihn an. „Sie hat unbewusst nach etwas vertrautem gesucht“, Hotaru verstand als erstes, trotz ihren jungen Jahren. Er nickte. „Vorgestern Nacht hat sie zudem den Park von der dunklen Energie gereinigt“, er ging langsam zu seiner Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. „Dann war es ihre Energie die ich gespürt habe?“, Michiru sah auf, „Vorgestern Nacht hatte ich plötzlich das Gefühl, dass die Welt wieder etwas aufatmen würde und mein Spiegel hat mir gezeigt, dass die Welt wieder etwas heller leuchten würde.“ „Mein Feuer hat mir auch so was in die Richtung gezeigt, als ich Schwankungen der Energieflüsse war nahm“, auch Rei hatte anscheinend die Energie von Usagi gespürt. „Durch das aufbringen dieser gewaltigen Energie, hat ihr Körper gestreikt“, nachdem Mamoru einen Schluck getrunken hatte, sah er wieder auf die nun geschockten Gesichter der Anwesenden, „Gestern lag sie den ganzen Tag mit Fieber im Bett, als ihr Körper die Strapazen verarbeitet hat“, Traurigkeit trübten die Augen von Mamoru, als er daran dachte. Auch die Anderen machten sich zunehmend Sorgen um ihre Freundin, die so viel Schulterte. Hotaru wanderte durch den Raum und blieb am Tisch stehen, wo ihre Neugierde auf ein Buch gezogen wurde, welches sie dann zur Hand nahm. „Das hat im übrigen Usagi beschrieben“, lächelnd war Mamoru auf Hotaru aufmerksam geworden. Nun staunten die Mädchen erst recht Bauklötze. Das Buch hatte ihm Usagi geschenkt. „‘Gefühlschaos‘ ist von ihr?“, Minako nahm das Buch von Hotaru entgegen, „Das hab ich vor einem Monat gelesen.“ „Das hab ich auch, ja“, auch Michiru bekannte sich dazu, „ich habe dem Pseudonym nie eine größere Bedeutung zugeschreiben, aber jetzt?“ „Sie hat auch ein großes Bücherregal bei sich stehen“, Mamoru musste wieder bei den Reaktionen der Anderen lächeln. Auch sie waren erstaunt. „Usagi hat sich wirklich sehr verändert“, Haruka lehnte immer an der Wand. Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken. Verwirrt sahen sich alle an, während Mamoru zur Tür ging. „Usako“, erfreut begrüßte er sie, die etwas verlegen vor der Türe stand. „Hi Mamo-chan“, sie drehte verlegen einen Zipfel ihres T-Shirts, „Kann ich rein kommen?“ Im ersten Moment wusste er nicht, was er sagen sollte, was ihr anscheinend auffiel. „Ich muss dringend mit dir reden“, sie sah zu ihm auf, nur um dann noch roter anzulaufen, „Kann es sein dass ich dich von irgendwoher kenne?“ Mamoru sah erstaunt zu ihr hinunter. Er trat einen Schritt zur Seite und ließ sie ein. Zaghaft ging sie den Flur hinunter und stockte. „Oh, ich wusste nicht dass du Besuch hast, ich kann auch wieder gehen“, sie wollte sich bereits wieder umdrehen, als sie die vielen Menschen sah, die sie anstarrten. „Nein, ich glaube es ist ganz gut dass du da bist“, er schob sie lächelnd weiter in den Raum hinein und nickte ihr aufmunternd zu. Langsam und etwas verlegen ließ sie sich in dem Sessel nieder, den Rei sofort für sie frei gemacht hatte. Sie sah sich um und hatte wieder das Gefühl, dass ihr diese Leute so vertraut vorkamen. „Sie kommen dir bekannt vor, oder?“, Mamoru ging an ihr vorbei, wobei ihm ihr Blick aufgefallen war. Verwirrt sah sie ihm hinterher, der nun an sein Bücherregal heran trat und ein Fotoalbum heraus zog. Keiner der Anwesenden getraute sich etwas zu sagen, als Mamoru mit dem Bildband zurück zu Usagi ging. „Ich glaube, das solltest du dir ansehen“, er blieb vor ihr stehen und hielt ihr das Fotoalbum hin. Zögernd nahm sie es ihm ab und öffnete es zaghaft. Sofort zog sie scharf die Luft ein und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Das Bild auf der ersten Seite zeigte sie, wie sie sie freudestrahlend in die Kamera blickte, umschlungen von den starken Armen von Mamoru, der lächelnd hinter ihr stand. „Was ist das?“, mit etwas zittriger Stimme besah sie sich dem Bild und strich mit dem Finger etwas darüber. „Das sind wir beide vor gut 2 Jahren“, Mamoru war hinter ihrem Sessel stehen geblieben und sah ihr über die Schulter. Bedächtig blätterte sie weiter. Das nächste Bild zeigte wieder sie, mit vier weiteren Mädchen, die strahlend um sie herum standen. Darunter ein anders, wo nun sie alle zu sehen waren. Sie wieder eng an Mamoru geschmiegt, mit sieben weiteren Mädchen. Usagi hob ihren Blick und erkannte eben diese Mädchen von den Bildern hier im Raum. „Was geht hier vor?“, in ihrem Kopf überschlugen sich ihre Gedanken und sie bekam abermals Kopfschmerzen. „Du hast vor ca. 1 ½ Jahren unser aller Gedächtnis gelöscht, damit wir alle ein normales Leben führen könnten. Damit wir unsere Kämpfe vergessen und von vorn beginnen könnten. Die Erinnerungen sollten dann wieder erweckt werden, wenn die Welt wieder in Gefahr gerät, wie es bei uns vor vier Wochen der Fall war“, Mamoru legte eine Hand auf die Schulter von Usagi, „Anscheinend muss etwas schief gelaufen sein, denn deine Erinnerungen kehrten nicht zurück.“ Traurig sahen sie alle auf Usagi, die einfach nur steif da saß und auf die Bilder starrte. Ungläubig schüttelte sie wieder ihren Kopf, um ihre Gedanken ordnen zu können, was ihr aber nicht gelingen wollte. Sie sah wieder fragend zu den Mädchen auf, die sie nicht erkannte. „Ich bin Rei Hino“, Rei sah lächelnd auf Usagi, die dann den Blick auf sie heftete. Auch die Anderen folgten ihrem Beispiel und stellten sich vor. Usagi sah noch einmal Reih um, sprach aber noch immer kein Wort. „Ich weiß, es ist etwas viel auf einmal, aber die Anwesenden sind auch die Kriegerinnen, die du vor drei Tagen gesehen hast“, wieder hatte Mamoru das Wort ergriffen. Irritiert wandte sie ihren Blick zu ihm um, um dann wieder nach vorn zu sehen. Mit einem Mal konnte sie die Ähnlichkeiten aller sehen. Außerdem wurde ihr bewusst, dass sie wussten wer sie war. „Hier, dass ist deine. Keine Ahnung wie sie wieder den Weg zu mir gefunden hat“, Mamoru war um den Sessel herum gekommen und hielt ihr einen Sternförmigen Gegenstand hin. Sie hob ihre zittrige Hand und umschloss das Metallion mit ihren Fingern. Ihr war als ob eine Wärme davon ausging. Usagi sprang plötzlich auf. „Es tut mir leid, aber ich muss erst mal meine Gedanken ordnen“, ohne ein weiteres Wort machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ fluchtartig die Wohnung. „Ich glaube es wäre jetzt nicht gerade der beste Zeitpunkt ihr zu sagen, dass sie die Widergeburt der Mondprinzessin ist, unsere Prinzessin Serenity“, Minako grinste etwas schief in die Runde, wodurch Hotaru kichern musste. „Geschweige denn, dass sie ihre Tochter die sie gemeinsam mit Mamoru in der Zukunft haben wird schon kennen gelernt hat“, Michiru hob ihre Hand an den Mund, um ein Kichern zu unterdrücken, in welches die anderen leise mit einstiegen. Die Situation wirkte so absurd, denn sie war eigentlich nicht gerade zum Lachen. Nur Mamoru stand da und sah in den Flur hinunter, durch den seine Usagi verschwunden war. Kapitel 9: Erinnerung --------------------- Wieder stand Usagi verloren in einer Seitenstraße. Sie hatte keine Ahnung wo sie war, wo sie wieder hingelaufen war. Zu tief war sie in ihren Gedanken versunken gewesen. Inzwischen war es 16 Uhr. Es schien ihr eine Wohngegend zu sein. Viele gepflegte Häuser säumten die Straße. Gerade kamen ihr eine Frau mit lange blauen Haar entgegen. Neben ihr ein blonder Junge. Usagi blieb mitten auf der Straße stehen und starrte sie an. Beide trugen je eine große Einkaufstüte in ihren Händen und unterhielten sich, wobei die Frau plötzlich auflachte. Dieses Lachen verwirrte Usagi noch mehr, denn es bereitete ihr wieder ein seltsames Gefühl und ließ ihr Herz kurz verkrampfen. Die Beiden gingen durch ein Tor und verschwanden in ein Haus. Langsam bekam Usagi wieder die Gewalt über ihren Körper und zwang sich weiter zu gehen. Nach einer Weile erkannte sie zu ihrer linken einen Spielplatz. Seufzend ging sie hinein und ließ sich auf einer der Schaukeln nieder. Mit den Füßen auf dem Boden wippte sie sich leicht hin und her. Sie bemerkte, dass sich ein Gegenstand in ihrer Tasche abgezeichnet hatte und ließ ihre Hand hinein gleiten. Heraus zog sie den Gegenstand, den ihr Mamoru gegeben hatte. Vorsichtig öffnete sie es und es erklang eine liebliche, sanfte Melodie, wodurch sie kurz den Atem anhielt. In der Spieluhr drehte sich ein Halbmond im Kreis. Die Spieluhr hielt sie vor sich auf der Hand und sah auf sie hinunter. Bei der Melodie wurde es ihr warm ums Herz und sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Wieso? Wieso rührte sie diese Melodie zu Tränen. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas sehr wichtiges vergessen zu haben und ihr Herz schlug wieder schneller. Usagi schloss kurz die Augen und ein Bild von einem hellen, in weiß getauchten großen Schloss blitzte vor ihrem inneren Auge auf und ein Name hallte in ihren Gedanken nach. „Endymion“, hauchte sie leise aus und war wieder verwirrt. Wer war das? Urplötzlich wurde sie wieder ihrer Umgebung bewusst. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, dass sie seine Energie nicht gespürt hatte, die sich hier langsam breit machte und die Blumen verdorren ließ. Die Luft wurde kälter und Usagi konnte ihren Atem sehen. Sie begann zu frösteln. Am anderen Ende des Spielplatzes drehte sich das Karussell wie von Geisterhand von alleine und die Wippe kippte auf die andere Seite. Sie hörte über sich einen schrecklichen Krächzer, der ihren Blick nach Oben zog. Über ihr kreiste ein pechschwarzer riesiger Vogel, der nach seinem nächsten Opfer Ausschau hielt. Die negative schwarze Energie die von ihm ausging war beträchtlich. „Oh nein“, Usagi war auf die Füße gesprungen und schob schnell die Spieluhr in ihre Tasche. „Usako!“, eine raue Männerstimme erklang von hinten und Usagi sah, die Mamoru, gefolgt von den anderen Mädchen auf den Spielplatz gerannt kam. „Ihr habt die Energie gespürt“, stellte sie nüchtern fest. Es war nicht der richtige Zeitpunkt über das zu sprechen, was ein paar Stunden zu vor zwischen ihnen vorgefallen war. Jetzt mussten sie diesem Dämon Einhalt gebieten. „Macht des Uranuskristalls verwandle mich“, Haruka war die schnellste dabei sich zu verwandeln, die anderen folgten ihr sogleich nach. Auch Mamoru verwandelte sich in Tuxedo Mask. Nur Usagi blieb wie erstarrt stehen und starrte sie an. „Vorsicht“, Tuxedo Mask hob sie schnell auf seine Arme und sprang mit ihr zusammen zur Seite, als der Dämon den Schnabel aufgerissen hatte und eine dunkle Energiekugel nach ihnen warf. Diese schlug dort ein, wo sie gerade noch gestanden hatten. Die Sailor Krieger griffen das Monster an, während Tuxedo Mask Usagi vorsichtig auf dem Boden absetzte. „Danke“, etwas heißer kamen ihr diese Wort über die Lippen. Die Situation kam ihr furchtbar bekannt vor, was sie leicht lächeln ließ. Nun faltete sie aber ihre Hände vor sich zum Gebet und senkte ihren Kopf mit geschlossenen Augen. „Bei der Kraft des Mondes, schenke mir deine Macht“, wieder verwandelte sich Usagi in einem silbernen Wirbel in Sailor Moon. Gemeinsam mit Mamoru rannte sie zu den anderen Kriegerinnen hinüber, die sich tapfer gegen das Monster zur Wehr setzten. Sailor Moon streckte ihren Arm aus und sogleich manifestierte sich ihr Mondstab, den sie in ihre rechte Hand schloss. Den Stab richtete sie auf das Monster in der Luft. Ein silbernes Licht schloss das Monster in einen Käfig ein und hielt es fest. Sailor Moon hatte es mit ihrer Kraft umfangen. Angestrengt begann sie ihren Stab zu senken, wodurch auch das Monster dem Boden näher kam. Dieses wehrte sich aber nach Kräften. „Greift es an, solange es nicht ausweichen kann“, angestrengt kniff sie ein Auge zu und hielt ihren Stab mit beiden Händen umklammert. Die Sailor Kriegerinnen riefen allesamt ihren Schutzplaneten an und feuerten eine Salve ab. Ein Ruck ging durch das Netzt das Sailor Moon gespannt hatte. Es löste sich auf und der Dämon in Vogelgestallt fiel krachend zu Boden, wie auch Sailor Moon selbst, die es von den Füßen gerissen hatte. Sie ergriff die Hand von Tuxedo Mask, der ihr wieder auf die Beine half. Das Monster hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und war mit einem Satz wieder in der Luft, wo es in der Schwebe blieb und mit jedem Flügelschlag Federn auf sie feuerte, die wie Pfeile getränkt mit böser Energie auf sie nieder regneten. Tuxedo Mask stand schützend vor Sailor Moon und hatte seinen Umhang erhoben. Trotzdem verirrten sich einige Pfeile durch ihn hindurch und verletzten ihn. Sailor Moon erkannte, dass auch die anderen der Sailor Krieger sich schützend vor sie gestellt hatten und verletzt wurden. „Warum tut ihr das?“, verwirrt und Tränen in den Augen sah Sailor Moon von einem zum Anderen. „Weil es unsere Aufgabe ist“, Sailor Neptun sank auf ein Knie, als nun endlich der Angriff verebbted, den Blick noch immer auf den Dämon gerichtet. „Unsere Prinzessin zu beschützen“, auch Uranus stand die Arme ausgebreitet in der Reihe vor ihr. Blut rann ihr aus der Seite. „Weil du unsere Freundin bist“, Merkur hatte ein Auge zugekniffen und atmete etwas schwer. „Die Beste“, auch Jupiter war auf ein Knie gesunken und hielt eine Hand auf ihr blutendes Knie. „Du bist unsere Hoffnung“, die kleine Sailor Saturn stand noch aufrecht, ihren Stab mit der Klinge vor sich haltend da. „Unser Licht der Hoffnung“, selbst Mars hatte eine kleine Schrammen abbekommen. „Denn wir sind deine Freundinnen“, Venus hievte sich gerade wieder auf die Beine. Sailor Moon weinte nun und sah dann auf Tuxedo Mask direkt vor sich, der immer noch da stand und sie mit liebevollen Augen ansah. Die anderen griffen das Monster wieder an und hielten es von den Beiden fern. „Weil ich dich liebe Usako“, Tuxedo Mask ließ seinen Umhang sinken und zog die perplexe Sailor Moon in seine Umarmung, „dich, sei es nun Sailor Moon, Usagi oder Serenity.“ Serenity. Das Wort hallte in ihrem Kopf nach und sie bekam wieder Kopfschmerzen. Sie war verwirrt. Bilder tauchten in ihren Gedanken auf. Bilder, die sie nicht zuordnen konnte, ihr aber ein Gefühl von Freude und Geborgenheit gaben. Wieder sah sie den Palast vor sich und ein Name. „Endymion“, sie sah zu Tuxedo Mask auf, der sie dann freundlich anlächelte. Sie wollte sich wieder erinnern können. An das, was ihr so viel Freude bereitete. An die, die sich hier so bereitwillig für sie opfern würden, obwohl sie selbst sie nicht kannte und erkannte. Wollte wissen, warum diese Personen sie so lieben und sie selbst zu ihnen hingezogen wurde. Auf ein Mal begann ihr Silberkristall zu erstrahlen und er öffnete sich um mehrere Blütenblätter. Tuxedo Mask musste ein paar Schritte zurück weichen, da ihn das Licht so blendete. Das Monster schrie kläglich auf und seine schwarze Magie löste sich auf. Zurück blieb ein kleiner Spatz, der verwirrt kurz in der Luft verharrte und dann das Weite sucht. Die Umgebung wurde von Licht durchtränkt und begann sich zu regenerieren. Die Blumen erstrahlten wieder in ihrer vollen Pracht und die verbliebene Dunkle Energie wurde gereinigt. Langsam verebbte das Licht und die Kriegerinnen und Tuxedo Mask konnten ihre Arme wieder sinken lassen, als sie langsam wieder etwas sahen. Auf dem Spielplatz stand nun nicht mehr Sailor Moon, sondern Serenity in einem langen, weißen, fließendem Kleid. Über ihren beiden Händen die sie wie eine Schale vor sich geformt hatte schwebte der Silberkristall der wie eine Blume aussah. Ihre Mondsichel auf ihrer Stirn war erleuchtet, ihre Augen geschlossen. Ihre beiden Schwänze an den Haarknoten wehten in ihrer hellen und warmen Energie. Die Anderen bemerkten, wie ihre Wunden wieder geheilt waren und wieder Kraft ihn ihnen aufstieg, die sich so warm anfühlte. Der Silberkristall begann sich zu schließen und Serenity verwandelte sich zurück in Usagi, welche entkräftet in sich zusammen sackte. Tuxedo Mask war sofort zur Stelle und fing sie in seinem Armen auf. Er selbst verwandelte sich wieder zurück in Mamoru, sowie die anderen ebenfalls in sich selbst. „Usako“, ängstlich strich Mamoru über die Wange von Usagi, die dann langsam die Augen öffnete. „Mamo-chan“, etwas zaghaft hob sie ihre Hand und legte sie ihm auf die Wange. Er half ihr aufzustehen und sie blieb dicht vor ihm stehen, um ihm tief in seine blauen Augen zu sehen. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und berührte sanft seine so verführerischen Lippen mit den Ihren. Kapitel 10: Glücklich --------------------- Hier noch die Korrekur von Kurichi "Usagi" allein heißt nur "Hase". "Tsuki" bedeutet Mond und "no" gleichzusetzen ist mit "von/des". Die Silbe "-ko" ist eine Namensendung, die für Mädchen gebraucht wird und welche so viel wie "hübsch" bedeutet. Usagi wird von Mamoru dementsprechend immer "hübsch" genannt :) "Klein" ist im japanischen "chibi", demzufolge "Chibi Usa" - "kleine Usagi/ kleiner Hase". Danke noch mal ^^ ---------------------------------------------------------------------------------------- Unendliche Freude überkam Usagi, als sie ihre Lippen auf die von ihrem Mamoru legte. Ihr Herz begann in einem schnelleren Rhythmus zu schlagen. Es war ihr, als ob jemand das Licht angeknipst hätte und sie nun endlich wieder klar sehen konnte. Langsam endete der Kuss und Usagi sank in die Umarmung ihres Geliebten. Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie dass alle ihre Freundinnen um sie herum standen und Tränen ihre Wangen hinunter liefen. „Rei, Mina, Ami, Mako, Hotaru, Haruka, Michiru“, Usagi löste sich aus der Umarmung von Mamoru und ging ein paar Schritte auf ihre Freundinnen zu. Diese rannten auf sie zu und umarmten sie alle auf einmal stürmisch. „Du Dummkopf, warum hast du dich nicht an uns erinnert“, klagend schniefte Rei vor sich hin und auch Usagi begann nun bitterlich zu weinen. Sie hatte endlich ihre Freundinnen wieder, konnte sich an alles erinnern. Ihre Leere in ihrem Herzen war nun wieder gefüllt und war voller Freude und Liebe für sie alle. „Es tut mir so leid“, Usagi konnte nicht aufhören zu weinen, als sie nun im Kreise ihrer Freundinnen stand. „Deine Erinnerungen sind also wieder erwacht“, eine andere Stimme ließ ihren Kopf herum fahren und sie erblickte ihre geliebte Katze Luna, neben der Artimis stand. Beide sahen sie liebevoll an. „Luna, Artimis“, Usagi ging in die Hocke und breitete die Arme aus. Bereitwillig rannte Luna auf sie zu und sprang ihr in die Arme, „Oh Luna, wie ich euch alle vermisst habe.“ „Es freut mich, dass du wieder bei uns bist“, auch Artimis schmuste um ihre Beine, um ihr nahe sein zu können. Usagi schniefte immer noch. „Aber nun sag schon, was ist vorgefallen, dass du dich nicht mehr erinnern konntest und alleine in den Kampf gezogen bist“, Haruka hatte sich als einzige zusammen mit Hotaru unter Kontrolle gehabt und stand nun mit verschränkten Armen da. „Das ist eine lange Geschichte“, Usagi entließ Luna wieder auf den Boden, wischte sich die Tränen weg und sah sie schief lächelnd an. Dann erhob sie sich wieder und sah sich um. Ihr Blick wanderte über den Spielplatz und blieb dann in der Ferne auf einer Häuserreihe hängen. „Das kann warten, ich glaube ihre Gedanken ziehen sie schon wieder weiter“, Minako hatte den Blick ihrer Freundin gedeutet. Diese sah sie nun an und lächelte. „Geh schon, schau nach deiner Familie“, auch Rei hatte sich wieder im Griff und nickte ihr lächelnd zu. Unsicher sah sie zu Rei und dann wieder in die Richtung, wo das Haus ihrer Familie lag. „Alles wird gut“, Mamoru war von hinten an sie heran getreten und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sofort entspannte sie sich etwas. „Begleitest du mich?“, sie sah über ihre Schulter zu ihm auf und er nickte ihr aufmunternd zu. „Kommt doch morgen alle bei mir in meiner Wohnung vorbei und ich erkläre euch alles“, Usagi sah ihre Freundinnen mit einem strahlenden Lächeln an und ergriff die Hand von Mamoru, „sagen wir so um 9 Uhr und ich mache auch Frühstück für alle.“ „Bist du denn so früh schon wach“, feixend sah sie Makoto an und lächelte. „Ich habe mich sehr verändert seid damals“, mit einem breiten Lächeln hob sie die Hand zum Gruß. Die Anderen nickten zustimmend und verabschiedeten sich glücklich von ihrer Freundin und Mamoru, die Hand in Hand den Spielplatz verließen. „Mamo-chan, ich habe Angst“, Usagi stand mit Mamoru vor der Haustüre ihrer Eltern und konnte sich nicht überwinden die Klingel zu drücken. Mamoru griff aber nur grinsend an ihr vorbei und drückte für sie. Erschrocken konnte sie die Glocke im inneren des Hauses hören. Schritte näherten sich der Türe und sie wurde geöffnet. Vor ihnen stand Usagis kleiner Bruder Shingo. „Hi Usagi, hallo Mamoru, seid ihr von eurer Reise schon wieder zurück?“, erstaunt und erfreut sah der blonde Junge zu ihnen hoch. Mamoru und Usagi blieben die Worte im Halse stecken. Hatte der Silberkristall auch die Erinnerungen ihrer Familie wieder verändert? Ohne darüber nachzudenken ging Usagi auf ihren kleinen Bruder zu und schloss ihn in eine Umarmung. „Hey Usa lass das“, protestierend wehrte sich Shingo gegen die Herzlichkeit seiner großen Schwester, „bist du doch wieder weich in der Birne geworden.“ „Hi, sei nicht so unfreundlich“, empört richtete sich Usagi wieder auf und sah schmollend auf ihren feixenden Bruder. „Shingo, wer ist denn da?“, Usagi konnte die Stimme ihrer Mutter Ikuko von der Küche her hören. Sie schlüpfte einfach an Shingo vorbei, zog ihre Schuhe aus und ging dann Richtung der Küche, in der ihre Mutter am Herd stand und kochte. „Mama“, entfuhr es ihr, was ihre Mutter erschrocken herum fahren ließ. Ikuko machte einen erfreuten Aufschrei und hüpfte auf ihre Tochter zu um sie dann freudig zu umarmen. „Oh, wir haben euch erst morgen wieder zurück erwartet“, Freude strahlend hielt Ikuko Usagi von sich weg, „lass dich anschauen. Gut siehst du aus, oh und Mamoru hast du auch mitgebracht.“ Ikuko sah an ihrer Tochter vorbei zu Mamoru, der mit Shingo ins Haus gekommen war. Er kam auf Ikuko zu und reichte ihr die Hand zum Gruß. „Hab ich da die Stimme meiner Tochter gehört?“, Kenji, Usagis Vater, kam gerade die Treppe herunter. „Papa“, überglücklich warf sich seine Tochter in seine Arme und ihr rannen ein paar Tränen über die Wangen. „Na, na, wer wird denn weinen. Du warst doch nur drei Wochen weg“, erheitert sah er auf seine für ihn zu schnell erwachsen gewordene Tochter und dann weiter zu Mamoru, der bei seiner Frau stand, „oder hat Mamoru dich etwa schlecht behandelt.“ Etwas finster sah er den Freund seiner Tochter an, der ihm sein kleines Mädchen weggenommen hatte. Mamoru wurde dabei ein wenig mulmig zu Mute. Er erinnerte sich noch zu gut daran, wie Usagis Vater gegenüber männlichen Freunden war. „Nein, nein alles ist in Ordnung. Ich freu mich nur so euch zu sehen. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich euch das letzte Mal gesehen habe“, schnell wischte sich Usagi ihre Tränen weg und lächelte glücklich ihren Vater an. „Gut dass ich heute so viel gekocht habe. Setzt euch, das Essen ist gleich fertig“, Ikuko lächelte ihre Tochter an wandte sich wieder ihrer Küche zu. „Kann ich ihnen etwas helfen?“, Mamoru folgte ihr nach. „Mein Gott Junge, ich hab dir doch schon mal gesagt, dass du du zu mir sagen sollst“, tadelnd wandte sie sich zu ihm um und lächelte, „aber wenn du möchtest kannst du gerne den Tisch decken.“ Mamoru ging ihr grinsend in die Küche hinterher. Er mochte die neuen Erinnerungen, die Usagi unwissentlich ihrer Familie gegeben hatte. Usagi hingegen ging mit Ihrem Vater und Shingo ins Wohnzimmer. Sofort viel ihr im Regal ein Teil ins Auge, in dem drei ihrer Bücher standen und in einen Rahmen eingefasst ein Zeitungsartikel, in der ihr Buch angepriesen wurde. Daneben waren alle Ausgaben des Magazins aufgereiht, für welches sie die Reisekolumne schrieb. „Ihr habt mein Buch“, verblüfft blieb Usagi vor dem Regal stehen und musterte es. „Aber klar, schließlich zeigt das auch dass doch was aus dir geworden ist“, Shingo verdrehte die Augen. Er konnte es nicht lassen, seine Schwester zu ärgern. „Und alle Magazine, in denen Artikel von dir stehen haben wir auch“, Keji trat neben sie und zog eines der Hefte aus dem Regal, „dieser gefällt mir aber immer noch am besten.“ Er hielt ihr das geöffnete Heft entgegen, in dem auf zwei vollen Seiten ihr Artikel war. Es war der von Paris, mit einigen schönen Bildern. „Es muss schön sein, einfach so immer mal wieder in eine andere Stadt zu reisen und einen Teil davon vom Blatt gesponsert bekommt “, verträumt nahm Keji seiner Tochter wieder das Heft aus der Hand und stellte es zurück ins Regal, „und wie war es in Ägypten?“ Erwartungsvoll sah er zu seiner Tochter, die ihn einfach nur anstarrte. Mamoru lächelte vor sich in, als er gleich nebenan den großen Tisch deckte und dem Gespräch von ihnen folgte. „Es war schön“, etwas stotternd hatte Usagi endlich ihre Stimme wieder gefunden, „der Artikel wird im nächsten Magazin sein.“ Was auch stimmte, denn ihn hatte sie kurz vor ihrer Reise nach Tokyo eingereicht. Ihr Vater sah sie weiter Erwartungsvoll an. Shingo ging zu Mamoru hinüber, um ihm noch etwas zu helfen. Irgendwie mochte er Mamoru, er war wie der große Bruder den er nie hatte. „Na sag schon, was habt ihr alles gesehen? Hast du Bilder mitgebracht?“, Keji sah seine Tochter weiter mit einem Lächeln an. „Ja, ich meine nein, ähm, die hab ich in meiner Wohnung liegen lassen“, Usagi wollte sich sofort auf die Zunge beißen, als ihr das mit der Wohnung raus rutschte. Keji zeigte deswegen aber keine Regung. Anscheinend war in ihren Erinnerungen, dass sie bereits bei Mamoru wohnte. „Na, dann musst du sie eben nächstes mal mitbringen“, er nahm seine Tochter bei den Schultern und führte sie zum Esstisch, wo Ikuko gerade anfing das Essen aufzutragen. „Ach bevor ich’s vergesse, ich hab das Paket entgegen genommen um was du mich gebeten hast“, Shingo war kurz aus dem Zimmer geschlüpft und kam mit einem Päckchen auf dem Arm wieder. Usagi nahm es verwirrt entgegen. „Was für ein Päckchen?“, fragend sah sie ihren Bruder an. „Na, als du vor drei Tagen angerufen hast, dass eins ankommen sollte du Dummkopf“, Shingo schüttelte belustigt den Kopf und setzte sich an den Tisch. Mamoru trat nun an Usagi heran. „Weist du was das ist?“, fragend ging er mit ihr ins Wohnzimmer, wo er sich mit ihr aufs Sofa setzte. „Keine Ahnung, ich habe nicht hier angerufen“, immer noch verwirrt riss sie das Paketband ab und öffnete das Päckchen. In viel Polsterung eingebettet lagen vier Edelsteine darin. „Was sind das für Steine?“, vorsichtig griff Mamoru in die Kiste und hob einen heraus. Die Energie die von ihm ausging prickelte ihm auf der Hand. „Das ist ein Jade-Stein“, Shingo stand plötzlich neben ihm und bemerkte die fragenden Gesichter der Beiden, „Ich hab ein bisschen was über Steine gelernt. Der den du in der Hand hältst, der ist aus Jade. In der Kiste ist noch ein Kunzit, Nephrit und ein Zoisit. Ein paar wirklich schöne und bestimmt auch teure Steine. Von wem hast du die?“ Usagi ließ wieder ihren Blick tiefer sinken, aber auf dem Päckchen war kein Absender. „Warte, da ist ein Zettel zwischen dem Füllmaterial“, Mamoru fischte einen zusammengefalteten Zettel heraus und öffnete ihn. Erstaunt hob er eine Augenbraue in die Höhe und reichte den Zettel dann an Usagi weiter. Hier die wertvollen Prinzen der vier Himmel, die du mir zur Aufbewahrung anvertraut hast Wie versprochen schicke ich sie dir zum vereinbarten Datum Liebe Grüße Setsuna Meio ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Also ihr Lieben, bis nach Ostern ^^ Kapitel 11: Aufklärung ---------------------- Hi Ihr Lieben, Ich hoffe, dass ihr alle schöne Ostern gehabt habt. Wie versprochen, kriegt ihr jetzt wieder ein neues Kapitel. Viel Spaß beim Lesen, Eure Lifestar ------------------------------------------------------------------------------- „Nun kommt schon endlich Essen, bevor es kalt wird“, Keji’s Stimme riss Mamoru und Usagi aus ihren Gedanken, über welche sie nicht mehr sprechen konnten. Zusammen mit Shingo setzten sie sich an den Tisch und begannen zu essen. Wieso hatte Setsuna ihr die Steine geschickt, bzw. Wann, in welcher Zeitebene? Der Abend verging und Mamoru war gemeinsam mit Usagi, am Wohnblock ihrer Wohnung angekommen. Sie hatte einen etwas längeren Spaziergang hinter sich, während Usagi ihm alles erzählte, an was sie sich erinnern konnte. Angefangen mit dem Löschen der Erinnerungen und wie es dann weiter in den Städten ging. Er hatte ihr still zugehört. In seiner einen Hand lag ihre weiche Hand, unter dem anderen Arm trug er die Kiste mit den vier Steinen. Er fühlte sich endlich wieder gut und glücklich, einfach nur hier neben seiner großen Liebe spazieren zu gehen und hatte Mitleid mit ihr. Sie war so lange alleine gewesen, war das nicht gewohnt, hatte sich für sie alle einsetzen wollen. So war sie einfach. Im Aufzug blieb Usagi unsicher vor den Knöpfen der Stockwerke stehen, bevor sie dann breit grinsend zu Mamoru aufblickte. „Zu mir oder zu dir“, sie kicherte vor sich hin, als Mamoru sie nur belustigt ansah, „Ich hol ein paar Sachen, dann können wir ja zu dir hoch fahren.“ Bestimmt drückte sie den Knopf für das 23. Stockwerk. Dort schnappte sie sich ein paar Klamotten und ein paar weitere Utensilien aus ihrer Wohnung, bevor sie gemeinsam zu Mamoru’s Wohnung hochfuhren. „Gott bin ich geschafft“, erschöpft ließ sich Usagi auf das Sofa sinken und streckte sich aus. Mamoru stellte die Kiste auf den Esstisch und kam dann zu ihr rüber. Er setzte sich neben sie und sie schmiegte sich eng an ihn. „Ich bin froh, dass du wieder bei mir bist“, er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Haarschopf. „Ich auch“, zufrieden schloss sie die Augen und genoss es einfach nur bei ihm zu sein. Sie hob ihren Kopf und er legte seine Lippen auf ihre. Wieder hatte Usagi das Gefühl, dass tausende Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten, ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und sie sich vollkommen in dem Kuss verlor. Als sie sich von einander lösten, blieben sie noch wenige Zentimeter voreinander verharren. In ihren Augen spiegelte sich das Licht. Sie schloss die Augen und sank wieder in die Umarmung ihres Geliebten, den sie nun endlich wieder hatte. Mamoru schloss sie fest in seien Arme und wünschte sich, sie am liebsten nie wieder loslassen zu müssen. „Usako“, die Stimme von Mamoru riss Usagi aus ihren Gedanken. Sie stand am nächsten Morgen vor dem Wohnzimmertisch, auf dem die Edelsteine ausgebreitet lagen. Er war gerade wieder in die Wohnung gekommen, bepackt mit zwei weiteren Stühlen, die er aus ihrer Wohnung hoch geholt hatte. Auch den Tisch hatte er schon von ihr herein geschleppt gehabt, damit sie alle Platz haben würden. Usagi wandte sich um und nahm ihm einen Stuhl ab, um ihn an den bereits gedeckten Tisch zu stellen. Danach begab sie sich in die Küche, um den nun fertigen Kaffee in eine Thermoskanne zu füllen. Kaum zwei Minuten später klingelte es bereits an der Türe und Rei, Minako, Makoto und Ami traten ein, als Mamoru ihnen die Türe öffnete. Minako hatte auch Luna und Artimis mitgebracht, die Usagi sogleich um die Beine schmusten. Sie begrüßten einander überschwänglich und setzten sich an den reichlich gedeckten Tisch. Weitere fünf Minuten später fanden sich auch Haruka und Michiru ein, die Hotaru mitbrachten. Als alle etwas zu Essen vor sich hatten, begann Usagi zu erzählen. Nach ca. einer Stunde war sie mit ihrer Erzählung durch und sie sah erwartungsvoll in die Runde. „Ach Usa, wieso nimmst du nur immer alles alleine auf dich“, Ami seufzte laut auf und legte ihre Hand auf die von Usagi, die neben ihr saß. „Genau“, Rei grinste sie vom anderen Ende des Tisches aus an. „Viel wichtiger ist im Moment aber, was das Chaos vor hat“, Haruka nippte an ihrem Kaffe, bevor sie den Blick wieder zu Usagi hob. „Das kann ich dir leider nicht beantworten“, etwas betrübt schüttelte sie ihren Kopf, und ihre Haare wippten in der Bewegung, „Bis jetzt bin ich nur der schwarzen Energie begegnet, die sich der Gegenstände und Lebewesen bemächtig. Ich weiß nicht mal, ob ein denkendes eigenständiges Wesen dahinter steckt, denn alle Dämonen die ich bis jetzt getroffen hatte, waren nur zum kämpfen und zerstören da, zeigten aber keinerlei Emotionen oder Sprache. Das System dahinter, warum sie von einer Stadt zur nächsten ziehen, kann ich mir auch noch nicht erklären. Was ich aber weiß ist, dass es in jeder Stadt gleich vor sich geht, mit dem gleichen Muster. Es sammelt Energie der Menschen, ihre Hoffnungen, ihre Träume und ihre Liebe. Diese sammelt es um es einer Sphäre zuzufügen, dessen Energie die gesamte Stadt überschattet und zu verschlingen droht. Diese Sphäre zu finden ist immer eines der schwersten Unterfangen gewesen, denn sie ist sehr gut getarnt und abgeschottet. Die Menschen in den Städten und noch viele weitere Kilometer darüber hinaus verfallen in Angst, Schwermut, Selbstmitleid und Trauer. Diese Gefühle stärkt das Chaos und dies wiederum führt zu weiterer Angst. Ein unendlicher Kreislauf. Zuletzt in Ägypten glaubte ich sogar, dass sich in der Sphäre etwas regen würde, bevor ich die Energie reinigen konnte um sie dem Universum wieder als Hoffnung und Liebe zurückzuführen,“ nachdenklich schwenkte Usagi ihren Kaffee in ihrer Tasse und sah dann auf. Die anderen starrten sie an. „Was ist?“, verunsichert sah sie in die Runde. „Es ist immer noch ungewohnt, dass du so erwachsen geworden bist“, Rei schüttelte etwas belustigt den Kopf. Usagi lächelte sie an. Plötzlich viel ihr wieder etwas ein. „Da wäre noch was“, Usagi erhob sich und ging zum Wohnzimmertisch, wo sie die Edelsteine an sich nahm. Damit ging sie zurück zum Tisch, setzte sich und legte die Steine vor sich, wobei sie alles andere bei Seite schob. „Die hat mir Setsuna geschickt“, grinsend sah sie wieder in die Runde. Alles starrten auf die Steine und dann wieder auf Usagi, die mit Mamoru Blicke austauschte. Die beiden hatten sich bereits darüber unterhalten, was die Steine sollten und waren auch auf ein Ergebnis gekommen. „Wir glauben, dass das meine Generäle sind“, Mamoru hatte seinen Kopf auf seine Hand gestützt und führte mit der Anderen seine Tasse zum Mund. „Was?!“, erstaunt starrten die Inner-Senshi auf die Steine. „Das könnte durchaus möglich sein, bedenkt man, dass es sich bei den Steinen um einen Jade, Kunzit, Nephrit und ein Zoisit handelt“, Luna sprang auf den Schoß von Mamoru und besah sich ebenfalls den Steinen. Nun wurde auch den Anderen die Verbindung bewusst. „Ihr meint doch nicht allen Ernstes, dass das Kunzite, Nephrite, Jadite und Zoisite sind“, etwas skeptisch sah Makoto auf die Steine und hob einen hoch. Sofort änderte sich ihr Gesichtsausdruck, da sie die Energie die von ihm ausging spüren konnte. „Wenn die immer noch böse sind sollen die ruhig so bleiben“, etwas mürrisch nahm Rei ebenfalls einen zur Hand, wodurch auch sie die Energie spüren konnte. „Ihr hattet schon einmal Bekanntschaft mit denen“, Haruka verstand nur Bahnhof. Sie, Michiru und Hotaru waren damals ja nicht dabei gewesen, als sie gegen Metaria in den Kampf gezogen waren. Von ihrer Zeit des Silver Millenniums konnten sie die Namen aber den Wächtern von Endymion zuordnen. „Ich glaube aber kaum, dass sie noch böse sind, schließlich ist Metaria ja besiegt“, Usagi ging nun endlich auf den Einwand von Rei ein, „Ich hab nur keine Ahnung, wie wir sie aus dieser Form befreien sollen.“ „Vielleicht kann ich euch da weiterhelfen“, eine Stimme hallte durch den Raum und ein Wirbel aus hellem Licht entstand. Daraus formte sich ein Junge mit weißen Haaren und weißen Anzug. „Helios“, entfuhr es Mamoru, der seine Kopf hob und den Jungen ansah, der nun federleicht auf dem Boden aufsetzte. „Guten Tag Hoheit“, er verneigte sich vor ihm und dann noch einmal Usagi zugewandt. „Helios, was machst du denn hier?“, auch Usagi schien überrascht zu sein, den Hüter von Elysion hier zu sehen. „Ich bin gekommen, weil ich gespürt habe, dass die Energie der vier Himmelprinzen wieder beisammen ist“, Helios sah sie mit einem sanften Lächeln an. „Wie können wir die Generäle wieder erwecken?“, fragend sah Mamoru zu ihm hinüber und Helios wandte sich wieder ihm zu. Er streckte beide Hände vor sich waagrecht aus und auf ihnen erschien ein langer Stab mit einem goldenen Kristall oben in der Spitze. „Ihr habt ihn, bevor ihr eure Erinnerungen aufgegeben habt, mir zur sicheren Aufbewahrung gegeben. Den solltet ihr benutzen“, er trat an Mamoru heran und hielt ihm ehrfurchtsvoll seinen Stab entgegen, „Da die Generäle Erdenbewohner waren, werden sie durch den goldenen Kristall erweckt.“ Ein Prickeln fuhr Mamorus Arm hoch, als seine Hand sich im den Stab schloss und ihn hoch hob. „Ihr solltet sie in Elysion erwecken, dort kann ich euch gemeinsam mit meinen zwei Priesterinnen im Gebet unterstützen“, Helios tat einen Schritt zurück, als Mamoru sich bereits erhob. „Ich werde dich begleiten“, schnell sammelte Usagi die Steine ein und ging auf Mamoru zu, der ihr bereits lächelnd seine Hand entgegen streckte, seinen Stab locker in der anderen haltend. Als sich ihre Hände berührten verwandelten sie sich augenblicklich. Nun standen die Neo Königin Serenity in ihrem langen weißen Kleid da, eng an ihren König Endymion gepresst, er in seiner Rüstung aus der Zeit des Silver Millemmiums. Helios trat an die beiden mit einer weiteren Verbeugung heran und nahm die vier Steine von Serenity entgegen. Serenity hielt ihren Arm zur Seite und ihr Mondstab manifestierte sich. Nicht aber der, den sie im Kampf bei sich gehabt hatte, sondern den der Königin, mit ihrem Silberkristall in der Spitze. Mit ihren Erinnerungen musste auch ihre eigentliche Macht widererweckt worden sein. „Und was ist mit uns“, etwas beleidigt war Rei aufgesprungen und sah die beiden an, die bereits eng beieinander standen, bereit nach Elysion aufzubrechen. „Ihr könnt ja schon mal aufräumen“, feixend drehte sich Senenity noch einmal um, bevor sie sich grinsend mit Endymion und Helios, der sie führte, auflöste. „Das ist wiedermal typisch Usagi“, kichernd erhob sich Ami, um der bitte von ihr folge zu leisten. „Und so was soll mal unsere Königin werden“, seufzend beugte sich Rei ihrem Schicksal. Kapitel 12: Die Himmelsprinzen ------------------------------ Helles Licht empfing sie, warum sie die Augen zusammenkneifen musste. Sie nahm die Hand mit dem Mondstab hoch, um sich vor dem Licht zu schützen. „Geht’s Liebste?“, Endymion’s Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Liebste? Was ist mit Usako passiert?“, grinsend wandte sie sich ihm zu und nahm den Arm runter. Liebevoll sah er sie an. „Passt nicht so in diesem Aufzug oder?“, er beugte sich grinsend zu ihr hinunter und küsste sie innig. Die zukünftige Neo Königin mit ihrem König. Ein räuspern, ließ sie sich wieder voneinander lösen. Helios stand vor ihnen und war etwas rot angelaufen. „Entschuldige Helios, bitte zeig uns den Weg“, lächelnd wandte sich Endymion von Serenity ab. Helios drehte sich sogleich um und schritt ihnen voran. Um sie herum war eine riesige strahlende Wiese die unwirklich wirkte. Ein großer See lag zu ihrer Rechten und vor ihnen erhob sich ein Tempel aus weißem Marmor, mit einem großen Vorplatz. Oben auf der Treppen, die zum Tempel hinauf führten, konnten sie zwei Frauen in weißen Gewändern erkennen. Serenity erinnerte sich an sie, als sie zur Zeit von Nehelenia hier angekommen waren. „Hoheiten“, beide verneigten sich vor ihnen, als sie bei der Treppe ankamen. „Mänaden, ich freue mich euch wieder zu sehen“, lächelnd trat Serenity an sie heran. Wieder verneigten sie sich ehrfürchtig vor ihr und lächelten sie an. Helios ging weiter in den Tempel hinein, wobei das Königspaar ihm folgte, die Mänaden bildeten das Schlusslicht. Ein weißer Raum öffnete sich vor ihnen. In dessen Mitte war ein einziger weißer Marmorblock. Helios legte die vier Steine darauf und trat wieder einige Meter zurück. Dann ging er auf die Knie und senkte den Kopf zum Gebet. Seine Mänaden taten es ihm hinter ihm gleich. Endymion blieb vor dem Block stehen, Serenity ging auf die andere Seite. Da ihr Silberkristall nicht von Nöten war, ließ sie ihren Stab verschwinden und faltete ebenfalls ihre Hände zum Gebet, um ihren Geliebten zu unterstützen. Bevor sie ihre Augen schloss, sah sie ihm tief in die Augen um ihm Mut zuzusprechen. Dann schloss sie die Augen und senkte den Kopf. Endymion konnte die Energie seines goldenen Kristalls pulsieren spüren. Zusätzlich nahm er die Wärme seiner Geliebten war, die für ihn da war. Er konzentrierte sich, wollte dass seine Generäle wieder zum leben erweckt werden, eine zweite Chance bekommen, für das Gute zu kämpfen. Seine Energie floss in die Edelsteine und berührte sie. Wurden von Energie geflutet. Ein Licht erhob sich, Wind brandete über sie. Endymion hatte Angst die Kontrolle zu verlieren. Sofort bemerkte er, wie Serenity die Energie wieder bannte, sich schützend um sie legte. Es entlockte ihn ein kleines Lächeln. Sie hatte einfach schon mehr Erfahrung darin ihren Silberkristall einzusetzen. So konnte er sich wieder voll der Erweckung widmen. Die Steine erhoben sich in die Lüfte. Das Licht wurde heller und ließ kein Erkennen mehr zu. Als es wieder verebbte, schwebten die vier wiedererweckten Generäle in der Luft. Sie segelten langsam gen Boden und kamen zu je einer Ecke neben dem Marmorblock auf. Erleichtert ließ Endymion seinen Stab wieder sinken, auch Serenity öffnete wieder ihre Augen und ließ die Hände sinken. Die Prinzen der vier Himmel kamen langsam zu sich und öffneten ihre Augen. Sie mussten sich erst mal an die Helligkeit gewöhnen. Alle samt trugen hellgraue, fast schon blaue Anzüge, nur Kunzite trug einen langen weißen Umhang. Zoisite hob seine Hände und sah ungläubig auf sie hinunter. Die Nähte seines Anzuges trugen die Farbe grün. Kunzite in seinem mit weißen Rändern befassten Anzug und weißen Umhang hob ebenfalls seine Hände um sie zu betrachten. Jadite fasste sich mit einer Hand an die Wange, seine Farbe war das Rot. Nephrite hingegen starrte nur auf den Boden auf seine Füße, er war das Gelb. Serenity ging im Bogen um sie herum, um ihnen erst einmal die Gelegenheit zu geben, zu sich zu kommen. Endymion reichte ihr seine Hand und zog sie zu sich. Nun wurden die vier auf sie aufmerksam und ihre Augen weiteten sich. Schnell kamen sie um den Marmorblock herum, um dann nebeneinander die Köpfe gesenkt in die Knie zu sinken. „Hoheiten“, kam es von allen gleichzeitig. „Erhebt euch meine Generäle“, Endymion lächelte sie freundlich an und sie erhob sich. „Es tut uns leid, was wir euch angetan haben“, Kunzite trat einen Schritt nach vorne, winkelte den Arm vor sich an und verbeugte sich erneut, wobei seine weißen langen Haare über seine Schulter nach vorne fielen, „Metallia, bzw. Perilia hatte uns unter ihrem Einfluss.“ „Das wissen wir“, mit Tränen in den Augen sah Serenity auf die vier, als Kunzite sich wieder aufrichtet. „Hoheit, bitte weint nicht wegen uns“, schockiert tritt nun auch Jadite einen Schritt vor, seine blonden, kurzen Haare stehen frech in alle Richtungen. Auch Nephrite sah sie etwas traurig an. Seine braunen, langen Locken umrahmen sein Gesicht. Zoisite ebenfalls etwas geschockt, sah seine künftige Königin an, wobei seine blonden langen Haare im Pferdeschwanz etwas zucken. „Das sind Freudentränen, Jadite. Ich bin so froh, dass ihr wieder am Leben seid“, langsam schüttelt sie ihren Kopf, wobei ihre Haare auf und ab wippen. Endymion legt eine Hand auf die ihre, mit der sie seinen Arm umklammert hält. „Euch ist eine zweite Chance gegeben worden, für das Gute zu kämpfen“, Endymion richtete wieder das Wort an sie, „Denn leider habe ich euch nicht zu einer Friedenszeit erweckt.“ Traurigkeit erfasst Serenity und ihre Augen trüben sich wieder. „Und nur, weil ich das Chaos nicht gleich besiegen konnte“, dieser Gedanke spukt ihr schon so lange durch den Kopf. „Das darfst du nie wieder sagen“, geschockt fährt Endymion zu ihr herum, „Du bist das Licht dieser Welt, mein Licht, das Licht der Hoffnung für die ganze Galaxie. Ohne dich, wäre sie schon lange nicht mehr.“ Er legte ihr eine Hand auf die Wange, in die sie sich hinein schmiegte. Die Prinzen der vier Himmel gingen abermals gemeinsam vor ihnen auf die Knie. „Wir werden an eurer Seite kämpfen Hoheiten, mit unserem Leben“, Kunzite, der Hauptmann der Generäle, hatten für sie alle gesprochen. Die anderen nickten zustimmend, als sie zu ihrem Königspaar aufsahen. „Danke“, Serenity sah sie wieder lächelnd an, als ihre letzten Tränen trockneten. Dieses Lächeln berührte die Generäle bis ins Herz und sie waren sofort hin und weg von ihrer zukünftigen Königin. „Hoheiten, ich werde euch alle wieder zurück begleiten“, Helios trat wieder an sie heran. Zustimmend nickte Endymion ihm zu. Er hielt seinen Stab von sich und er verschwand, bis zum nächsten Mal, wenn er ihn wieder benötigen würde. Zoisite ging neben Serenity, wobei sein Blick immer wieder zu ihr wandert. „Was möchtest du sagen“, etwas belustig dreht sie ihren Kopf ihm zu, sodass er etwas zusammen fährt. „Ich denke an den Kampf als ich euch Endymion genommen habe und versucht habe euch zu töten“, schüchtern und verlegen knetete er sich die Hände und seine Augen waren mit Traurigkeit gefüllt. Serenity legte ihm im Gehen eine Hand auf seine, was ihn dazu bewegte zu ihr aufzublicken. „So viele haben schon versucht mich oder Endymion umzubringen. Und doch gehen wir hier immer noch unseres Weges. Verzage nicht. Du warst nicht Herr deiner Selbst. Jetzt hast du eine neue Chance bekommen, Endymion und mich zu beschützen“, sie lächelte ihn strahlend an und seine Traurigkeit löste sich auf. „Hoheiten, ich schicke euch dort hin zurück, wo ich euch abgeholt habe“, Helios Stimme riss sie aus ihren Gedanken und Serenity sah zu ihm hinüber. Endymion streckte ihr wieder die Hand entgegen und zog sie an sich. Alle sechs wurden in Licht getaucht und sie verschwanden aus Elysion. „Da seid ihr ja endlich“, Rei’s Stimme hieß sie wieder in Tokyo willkommen. „In dem Fall hat die Erweckung geklappt“, Ami stand schüchtern neben ihr und besah sich der vier Generäle. Serenity und Endymion verwandelten sich zurück. Als die Generäle das sahen, konzentrierten sie sich kurz und es standen nun vier junge Männer da, die Alltagskleidung trugen. „Darf ich euch Kunzite, Jadite, Nephrite und Zoisite vorstellen“, Mamoru stellte die vier nacheinander vor, was sie mit einem kurzen Kopfnicken abtaten. „Ich bin Minako Aino, Sailor Venus“, die blonde junge Frau zwinkerte den jungen Männern zu, was sie sie kurz irritiert anschauen ließ. Auch die anderen stellten sich kurz vor. „So und wo bringen wir euch jetzt unter?“, Usagi legte einen Finger an den Mund und überlegte. Auch die anderen waren in sich gegangen, denn jedem viel jetzt auf, dass die Vier ja gar kein zu Hause hatten. „Ich hab’s“, der Ausruf von Usagi ließ sie zusammen fahren, „Ich zieh hier rauf zu Mamoru und ihr könnt erst mal meine Wohnung nehmen, bis sich was mit mehr Platz gefunden hat.“ „Das können wir nicht annehmen Hoheit“, Kunzite sah sie verblüfft an. „Ach was, ich wird ab jetzt eh ständig hier oben sein. Und nenn mich nicht Hoheit. So bin ich Usagi“, sie zeigte an sich herab und grinste sie an, was ihm etwas die Schamesröte in die Wangen steigen ließ. Ein normales Leben waren sie nicht gewohnt, auch wenn sie bei der Auferweckung alles über die Heutige Zeit mitbekommen hatte, was sie wissen mussten. „Also abgemacht, dafür helft ihr mir und Usako die Sachen von ihr hier herauf zu tragen“, auch Mamoru lächelte die vier an und bekam ein Nicken der vier zurück. „Wir haben noch was vor, deshalb müssen wir jetzt gehen“, Haruka nahm bereits ihre Jacke zur Hand und Michiru erhob sich. Etwas widerwillig drehte sich auch Hotaru vom Fenster weg und folgte ihnen nach. „Es war schön dass ihr da wart“, Usagi nahm Michiru noch in den Arm. „Es freut uns dass du dich wieder an uns erinnern kannst“, auch Haruka schloss sie kurz in die Arme. Hotaru wollte sich schon aus dem Staub machen, Usagi zog sie aber auch noch zu sich, um sie zu verabschieden. „Ich geh mit den Jungs schnell runter und fang schon mal an“, Mamoru hauchte Usagi schnell einen Kuss auf den Mund, bevor er mit ihnen die Wohnung verließ. Kapitel 13: Durchatmen ---------------------- Hey Heute hab ich mal so was wie einen 'Füller' für euch. Hoff es gefällt euch trotzdem ^^ Viel Spaß ------------------------------------------------------------------------------------ Nun waren nur noch Usagi und die Inner Senshi’s in der Wohnung. „Sagt mal, ich hab euch noch gar nicht gefragt, was ihr so die letzten 1 ½ Jahre gemacht habt“, nachdenklich wandte sich Usagi wieder ihren Freundinnen zu, die auf dem Sofa saßen. „Ich habe mein Arztstudium begonnen“, kam es etwas kleinlaut von Ami, die sofort etwas rot anlief. „Ach ja?“, erstaunt ließ sich Usagi zu ihnen aufs Sofa fallen, „Das ist doch schön, Mamoru kann dir sicher ein paar Ratschläge geben.“ Luna sprang aufs Sofa und machte es sich im Schoß von Usagi bequem. Artimis legte sich neben sie und rollte sich ein. „Ich bin immer noch im Tempel. Opa kann nicht mehr so wie früher, da habe ich nun seine Pflichten größtenteils übernommen“, Rei streckte sich etwas auf dem Sofa und nahm dann einen Schluck aus ihrem Wasserglas. „Vor ein paar Wochen hab ich bei einigen Castings für Filme mitgemacht. Bei einem bin ich angenommen worden. Der Dreh beginnt in drei Monaten“, Minatko zwinkerte ihr zu und Usagi beglückwünschte sie sofort. „Leider kann ich mich nicht entscheiden, was ich machen will“, Makoto lächelte sie etwas schief an, „Ich backe für mein Leben gern, was eine Konditor Laufbahn sein würde. Trotzdem liebe ich Blumen und Pflanzen.“ „Mach doch einfach eine Konditorei mit Café auf, das über und über mit Pflanzen voll gestellt ist, die die Gäste auch kaufen können“, völlig nüchtern stellte Usagi dies fest, während sie sich einen weitern Kaffee einschenkte. Als sie die fragenden Gesichter der Anderen war nahm sah sie auf. „Das hab ich in Paris mal gesehen. Das Café war wirklich bezaubernd“, aufklärend sah sie ihre Freundinnen an, die dann lächelten. „Du hast schon so viel mehr von der Welt gesehen wie wir“, kopfschüttelnd machte Ami diese Feststellung. „Aber die Idee ist gar nicht so doof“, Makoto schien zu überlegen, „so könnte ich beide Träume unter einen Hut bringen.“ Die Wohnungstüre ging auf und Mamoru trat mit einem Karton ein, den er gleich ins Schlafzimmer brachte. „Ihr habt doch nicht etwa in meiner Kleidung gewühlt“, empört sprang Usagi auf, wobei sie Luna mit einigem Gemecker auf dem Sofa absetze und sprang Mamoru hinterher. „Keine Angst, die anderen hab ich da nicht ran gelassen, die schleppen grade deine Bücher“, spitzbübisch sah er auf sie hinunter, als sie bereits in ihrem Karton mit Kleidern wühlte. Kunzite trat gerade ins Wohnzimmer und trug zusammen mit Nephrite eine große Kiste Bücher, die sie vor dem Regal abstellten. Zoisite hingegen kam mit einigen Pflanzen im Arm nach oben, was Makoto aufspringen ließ um zu sehen, wo die Pflanzen am idealsten stehen sollten. Auch Jadeite winkte sie zu sich heran, der eine Zimmerpalme anschleppte. „Die hättet ihr doch auch noch unten stehen lassen können“, Usagi trat wieder ins Zimmer, „sonst ist die Wohnung doch viel zu unfreundlich für euch.“ „Ich glaub wir schnappen uns morgen einfach die vier und gehen mit ihnen shoppen, dann können sie das kaufen, was sie in der Wohnung stehen haben möchten“, Rei stand auf und stellte ihr Glas in die Küche. „Oder was zum anziehen kaufen“, Minako stand neben Kunzite und zupfte an seinem langweiligen T-Shirt. „Ja, das solltet ihr wohl wirklich“, lachend stellte sich Usagi neben Mamoru und lehnte sich an sie. Die vier Generäle sahen sich nur alle kurz an. Sie wussten nicht was auf sie zukommen würde. Usagi hielt im Lachen inne und sah wieder auf’s Sofa, dann ging sie dort hin und vor Luna in die Hocke. „Du Luna, willst du wieder bei mit bleiben?“, ihr fehlte ihre Katze sehr und warf dann eine Blick auf Minako, die sie anlächelte, „Nur wenn es dir auch recht ist.“ „Das ist in Ordnung“, sie schüttelte den Kopf, „Sie gehört zu dir. Ich muss ja eh in drei Monaten für ne ganze Weile weg zum Dreh. Doch ich glaub sie kriegst du nur noch im Doppelpack mit Artimis.“ Sie lachte und man sah, wie Luna und Artimis rot anliefen. „Dann kann ich euch morgen ja noch einen großes Körbchen kaufen“, grinsend graulte Usagi Luna hinter dem Ohr. Mamoru lächelte nur und betrachtete die beiden. Seine Mitbewohner Anzahl war schon wieder gewachsen. Am nächsten Morgen klingelte es bereits wieder um 8 Uhr an der Türe. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand ging Mamoru zur Türe und öffnete. Davor standen Minako und Makoto, die in grinsend ansahen. „Guten Morgen, was wollt ihr denn schon hier?“, eine Augenbraue hebend trat er bei Seite, um sie ein zu lassen. „Wir sagten doch, dass wir mit den Jungs shoppen gehen möchten und Usa nehme wir auch gleich mit“, Minako zwinkerte ihm frech zu, als sie an ihm vorbei huscht. „Die ist draußen auf dem Balkon“, Mamoru schloss die Türe wieder und ging ihnen hinterher. Usagi saß auf dem Balkon am Frühstückstisch, die Beine überschlagen. In der einen Hand hatte sie einen Teil der Zeitung, in der Anderen ihre Tasse. Neben ihr auf dem Boden auf einem Teppich sitzen Artimis und Luna, die ebenfalls vor sich einen Teil der Zeitung liegen haben und lesen. Luna und Artimis begrüßen die beiden freundlich. Als Usagi ihre Freundinnen auf sie zu kommen sieht, faltete sie die Zeitung zusammen und legte sie vor sich auf den Tisch. „Guten Morgen ihr zwei“, lächelnd streckte sie sich ein wenig in die Höhe, als sie sie umarmten um danach auf einen der vier Stühle zu sinken, „möchtet ihr was trinken?“ „Oh, wenn du so fragst ein Kaffee wäre nicht schlecht“, grinsend sah Makoto sie an und auch Minako schien nicht abgeneigt. Als hätte es Mamoru geahnt kam er mit zwei weiteren Tassen in der Hand auf den Balkon, die er vor den beiden abstellte. Dann setzte er sich ebenfalls und nahm wieder seinen Teil der Zeitung zur Hand, um weiter zu lesen. „Wo ist Ami und Rei?“, fragend sah Usagi die beiden an, während sie sich einen Kaffee einschenkten. „Rei ist im Tempel. Ami wollte einige Nachforschungen anstellen. Sie lässt übrigens fragen, ob ihr zwei nachher bei ihr vorbeikommt, um ihr etwas zu helfen“, Minako schaut auf Luna und Artimis, die immer noch übe die Zeitung gebeugt dasitzen. „Wir machen uns nachher gleich auf den Weg“, Artimis sieht kurz zu ihr auf und Luna nickt zur Bestätigung. Wieder klingelt es und Mamoru seufzt auf. „Bleib sitzen, ich geh schon“, grinsend nimmt Usagi den letzten Schluck aus der Tasse und steht auf. „Das sind die Jungs“, Minako springt ebenfalls auf, „bevor wir zu dir sind waren wir bei denen unten, dass sie hoch kommen sollen und wir los können.“ „Die waren auch grad am Frühstück“, Makoto stand ebenfalls auf. Usagi war bereits an der Türe. „Guten Morgen, habt ihr gut geschlafen?“, freudestrahlend besieht sie sich den vieren, sie sie lächelnd begrüßen. „Danke gut“, Zoisite grinste sie an. „Na dann können wir ja los“, Minako schlüpfte an Usagi vorbei aus der Türe und hackte sich bei Kunzite unter, der sie verblüfft ansieht und sie etwas streng von oben betrachtet. Makoto hatte schon Nephrite in Beschlag genommen, der sich ebenfalls etwas unwohl in seiner Haut fühlte. „Ich hol noch kurz meine Tasche“, Usagi macht auf dem Absatz kehrt und verschwindet in die Wohnung. „Jetzt hast du wieder deine Ruhe“, sie umarmt Mamoru von hinten und drückt ihm einen Kuss auf die Wange. Als sie sich bereits wieder umwenden wollte, hält er sie bei der Hand fest. „Bleib nicht zu lange weg, sonst muss ich dich holen kommen“, er zieht sie zu einem Kuss zu sich herunter, wobei sie das Gleichgewicht verliert und auf seinem Schoß landet. Innig umschlungen küsst er sie lange. Als sie sich lösen schauen sie sich tief in die Augen. „Wolltest du nicht los?“, ein räuspern lässt Usagi wieder aufspringen und Luna sieht sie schräg von unten herauf an. „Bin schon weg“, sie haucht Mamoru noch einen weiteren Kuss auf die Lippen und spurtet wieder durch die Wohnung, wobei sie ihre Tasche noch greift. „Ok wir können“, die Türe hinter sich zu ziehend geht sie der Truppe voraus zum Aufzug. „Brauchen wir wirklich so viel?“, skeptisch besieht sich Nephrite dem Kleidungsstapel vor sich auf den Händen als er mit Usagi zur Kasse geht. „Du brauchst doch was zum wechseln“, grinsend sieht sie ihn an und reicht dann dem Kassierer ihre Kreditkarte. „Ich hab aber immer noch ein schlechtes Gewissen, dass du für uns bezahlen musst“, Zoisite hievt seinen eigenen Stapel auf den Tresen und schaut schuldbewusst drein. „Das geht schon klar. Mit meinem Buch hab ich einiges in der Rückhand“, Usagi winkt freundlich ab. „Such dir doch einen Job und bezahl es ihr ab. Dann bist du dein schlechtes Gewissen los“, Minako kommt gemeinsam mit Kunzite bei ihnen an, „und du werd endlich mal etwas lockerer, du bist immer so steif.“ Sie boxt ihn etwas in die Seite, was dem immer streng drein blickenden Kunzite auch mal ein Lächeln entlockt. Er legt seinen Kleidungsstapel ebenfalls ab. „Wo ist Jadeite und Makoto?“, suchend schaut sich Usagi um. Der Verkäufer ist bereits eifrig dabei die Kleidungsstücke einzuscannen und ein weiterer in Tüten zu verstauen. „Da kommen sie“, Minako zeigt nach hinten. Makoto scheint mit Jadeite über irgend etwas zu diskutieren, denn sie waren in ein Gespräch vertieft. Etwas schwungvoller wirft er seine Klamotten auf den Tresen und wendet sich wieder Makoto zu. „Und dann dieser Pass den er gemacht hat“, er grinst sie wieder an. „Der war echt umwerfend“, Makoto machte eine Bewegung nach. Usagi und Minako starren nur von einem zum anderen. Kunzite legt eine Hand auf sein Gesicht und schüttelte nur den Kopf. „Ich musste mir gestern Abend mit ihm ein Handballspiel ansehen, was er im Fernsehen gefunden hat“, auch Nephrite verdreht die Augen. Anscheinend hatte Makoto das Spiel ebenfalls gesehen, worüber sie jetzt diskutierten. Usagi wendet sich wieder den Verkäufern zu, die noch eine Unterschrift benötigen. Die Karte wieder weg steckend will sie nach einer kleinen Tüte greifen, in der ein Kleid drin ist, was sie sich selber gekauft hat. „Das kommt gar nicht in Frage“, Kunzite nimmt ihr die Tasche ab und trägt sie mit seiner großen selbst, wobei er sie anlächelt. „Danke“, sie grinst den großen Mann mit dem weißen Haar an. „So und nun?“, Minako sieht sich auf dem Bürgersteig vor dem Geschäft um. „Mittagessen bei Motoki?“, Makoto schaut sie an und sie nickt. In einer geschlossenen Gruppen treten sie im Crown ein. „Hallo ihr drei, heute mit neuer Gesellschaft?“, Motoki blickt lächelnd auf. „Hi Motoki, darf ich dir Kunzite, Jedeite, Nephrite und Zoisite Shitenno vorstellen. Sie sind Brüder“, Usagi zeigte von einem zum Anderen und wurde dann selbst von den vieren angestarrt. Auch Minako und Makoto starren sie an. „Es freut mich euch kennen zu lernen“, Motoki schien das aber nicht zu bemerken, „Setzt euch doch schon mal, ich bin bleich bei euch.“ Usagi geht ihnen grinsend voraus zu einem Tisch. Kunzite schüttelt nur lächelnd den Kopf über seine zukünftige Königin und setzt sich neben sie. ------------------------------------------------------------------------------------------ Na, war der 'Füller' schön zu lesen ;) Kapitel 14: Verschwunden ------------------------ Mamoru wurde langsam unruhig. Usagi war nun schon seit heute Morgen mit Minako, Makoto und seinen Generälen beim Einkaufen. Luna und Artimis waren bei Ami um mehr über das verstreute Chaos auf der Welt heraus zu finden. Es war inzwischen 18 Uhr und Usagi war noch immer nicht zurück. Auf ihrem Handy konnte er sie nicht erreichen, es war abgeschalten. Nun hatte er sein Handy am Ohr und versuchte Minako zu erreichen. „Minako Aino“, meldete sich diese fröhlich. „Hi Minako, hier ist Mamoru. Ist Usako bei euch, ich kann sie nicht erreichen“, er trat an das Fenster heran und sah auf Tokyo und den Tower hinaus, wobei er sich mit der anderen Hand durch sein dichtes schwarzes Haar fuhr. „Wie bei uns? Die haben wir schon vor über ner Stunde bei euch am Haus abgeliefert“, Minako schien verwirrt zu sein. „Vor ner Stunde? Hier ist sie nicht!“, entsetzt wendet sich Mamoru vom Fenster ab und seine Hand formt sich vor seiner Brust zu einer Faust. Wo war seine Usako? „Was? Aber die Jungs sind doch mit ihr ins Haus! Wo ist sie dann?“, auch Minako schien jetzt in heller Aufregung. „Ich gehe zu meinen Generälen und schau mal da nach“, aufgewühlt ging er bereits in den Gang. „Ist gut. Meld dich wenn du sie gefunden hast“, ihre Stimme war nun etwas unsicher geworden. „Geht klar. Bis dann“, Mamoru zog gerade seine Schuhe an und beendete das Gespräch. Fast rennend kam er beim Aufzug an. Als der Aufzug nicht sofort kam, ging er weiter und rannte die Treppe zwei Stockwerke tiefer. Ungeduldig klingelte er an der ehemaligen Wohnungstüre von Usagi. Die Türe wurde schwungvoll geöffnet und Jadeite stand vor ihm. „Hoheit“, entwich es ihm und machte gewohnt eine kleine Verbeugung. „Ich hab dir schon mal gesagt dass du mich nicht so nennen sollst“, Mamoru’s Augenbraue wanderte nach oben. „T’schuldigung Mamoru“, er rieb sich verlegen seinen Hinterkopf mit den kurzen blonden Haaren. „Ist schon ok“, er seufzte kurz auf, „warum ich eigentlich hier bin: Ist Usagi bei euch?“ „Nein, wieso sollte sie bei uns sein?“, verwirrt sieht er seinen künftigen König an und lässt seine Hand sinken. „Weil Minako meinte, ihr seid vor einer Stunde nach Hause gekommen. Bei mir ist sie aber nicht“, Mamoru’s Herz setzte einen Schlag aus, als seine Usako auch nicht bei ihnen zu sein schien. „Was?!“, etwas entsetzt sieht Jadeite ihn an und wendet sich dann um, „Jungs kommt mal schnell.“ Hinter ihm hört man mehrere Schritte, die sich der Türe nähern und Kunzite, Zoisite und Nephrite erscheinen hinter ihm. „Was gibt’s?“, fragend bleibt Kunzite neben Jadeite stehen. „Usagi ist verschwunden“, Jadeite sieht seinen Freund von der Seite an. „Wie, verschwunden?“, auch Nephrite sieht nun überrascht aus. „Sie ist doch mit uns mit dem Aufzug hoch und dann nach oben weiter?“, Zoisite schaut von hinten auf Mamoru, der immer noch etwas geschockt scheint. „Usako ist nie bei mir oben angekommen“, hauchte Mamoru aus und starrte auf seine Generäle in der Türe. Kunzite trat aus der Türe und sah auf seine anderen Kameraden. „Zoisite, du gehst nach draußen und schaust da nach. Nephrite, die Stockwerke 1 bis 7. Jadeite die Stockwerke 8 bis 16. Ich übernehme die weiteren bis 24“, Kunzite wendet sich von einem zum anderen, „wenn es euch recht ist, übernehmt ihr die obersten Stockwerke bis 27 und das Dach.“ Kunzite sieht seinen Herrn an. Mamoru nickt seinem General mit düsteren Augen zu. Wo war sie hin verschwunden? Schnell wandte er sich um und rannte wieder zum Fahrstuhl, wo er ungeduldig auf den Knopf drückt. Seine Generäle stürmen an ihm vorbei ins Treppenhaus, um sich auf das Wohnhaus zu verteilen, um nach ihrer zukünftigen Königen zu suchen. Die Aufzugstüren öffneten sich und Mamoru fuhr in das 25. Stockwerk. Zwei Stockwerke unter dem Dach. Auf seinem eigenen Stockwerk ging er die Gänge auf und ab und sah auch noch mal in der Wohnung nach, bevor er die letzten zwei Stockwerke betrat und durchsuchte. Die Türe zum Dach war verschlossen. Durch ein klein wenig seine Kraft des goldenen Kristalls ließ er das Schloss aufspringen, welches dann durch ein leises ‚Klick‘ auf sprang. Schnellen Schrittes erklomm er die Treppe nach oben und stieß dann auch noch die Türe zum Dach selbst auf. Er sah in das Licht der untergehenden Sonne. Durch einiges Blinzeln hatte er seine Sicht wieder und erkannte seine Usako, die den Blick über ihre Schulter auf ihn geworfen hatte und ihn liebevoll anlächelte. Aber hinter ihr erkannte er eine weitere weibliche Person in Sailor Uniform, die ihn ein Lächeln schenkte, ihm zu zwinkerte und dann in einem kurzen Leuchten und Glitzern verschwand. „Was geht hier vor?“, verwundert blieb Mamoru in der Türe stehen und schaut auf Usagi, die ihren Blick nun wieder dem Horizont mit der langsam untergehenden Sonne zugewendet hatte. Die Haarsträhnen, die sich aus ihrem Haarknoten gelöst hatten wehten im sanften Wind. Das Licht umhüllte sie warm. Langsam ging Mamoru auf sie zu, wobei er sein Handy aus der Tasche fischte und die Nummer von Kunzite wählte. Er meldete sich promt. „Ich hab sie. Ihr könnt die Suche abbrechen. Gebt Minako bescheid, damit sie sich keine weiteren Sorgen macht“, erleichtert legte er nach dem Gesprochenem auf und steckt das Handy wieder weg. Er geht um Usagi herum und bleibt vor ihr stehen. „Was sollte das?“, fragend sieht er sie an. Diese legt aber nur den Kopf schräg und lächelt ihn an. „Was wollte Sailor Pluto hier?“, Mamoru lässt nicht locker, da er sich sicher war, sie gesehen zu haben, „wo ist sie jetzt?“ „Auf der Suche“, immer noch lächelte sie ihren Geliebten an. „Auf der Suche? Wonach?“, skeptisch bleibt Mamoru mit den Händen in den Hüfen vor ihr stehen. „Nach weiterer Hilfe“, Usagi geht einen Schritt auf ihn zu und schlingt ihre Arme um seinen Hals, wodurch sein Herz einen Takt schneller schlägt. „Hilfe, von wem?“, ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen und er entspannt sich langsam. Seine Arme schließen sich um ihre Taille. „Den schlafenden Sailor Kriegern“, sie lächelt ihn wissend an, wobei ihre Augen funkeln wie Sterne. „Noch mehr von euch?“, wieder hebt er eine Augenbraue und lächelt sie verschmitzt an. „Von ihnen kann man nie genug haben“, Usagi lässt sich zufrieden an seine Schulter sinken. „Usako, wieso diese Geheimniskrämerei? Wir wollten doch keine voreinander haben“, Mamoru zieht sie eng an sich und ihm steigt der Geruch ihres Haares in die Nase. „Ich hab doch gesagt, dass Pluto die schlafenden Sailor Krieger sucht um uns gegen Chaos zu helfen“, sie schiebt sich etwas von ihm weg und stupft ihm mit dem Zeigefinger gegen die Nase. Mamoru muss nur belustigt den Kopf schütteln. Er zieht sie abermals an sich heran, um sie in einen innigen Kuss zu schließen. „Mamo-chan, vertraust du mir?“, verträumt sieht sie zu ihm auf, als sie sich vom Kuss lösen. „Bis in den Tod“, er streicht ihr liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr. Zärtlich legt sie ihm eine Hand in den Nacken, um ihn wieder zu sich herunter zu ziehen, damit ihre Lippen an seine gelangen, welche sie so sehr begehrt. „Morgen wird sich vielleicht schon alles aufklären“, Usagi’s Herz schlägt ihr bis zum Hals. Die Sonne taucht sie in ein warmes und buntes Licht. Mamoru nimmt seine Geliebte bei der Hand und zieht sie wieder hinunter ins Haus, in ihre Wohnung. „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein“, Mamoru schob sie nach dem Schließen der Türe weiter ins Schlafzimmer, unterbrochen von mehreren innigen Küssen, „verlass mich nie wieder. Bleib bei mir.“ „Bis in den Tod“, kichernd ließ sie sich von ihm auf das Bett schieben. Wieder senkten sich seine Lippen auf ihre weichen. Seine starke Brust legte sich sanft auf sie, wodurch sie seinen schnellen Herzschlag spüren konnte. Als seine Hand von ihrer Taille ihr Seite nach oben wandert, musste sie in den Kuss hinein seufzen und sie gab sich ihm hin. Verschlafen öffnete Usagi am nächsten Morgen die Augen und wollte sich aus den durchwühlten Kissen kämpfen. Starke Arme die sie umschlangen hinderten sie daran und gaben ihr das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. „Schon wach, Liebste?“, Mamoru zog sie noch näher an sich heran, wobei ihm wieder der vertraute und süße Duft ihres Haares in die Nase stieg. „Keine Minute möchte ich mit dir verpassen“, seufzend wendet sie sich in seiner Umarmung um, nur um dann ihren Kopf an seine Brust zu kuscheln. „Sollen wir frühstücken gehen?“, einige Minuten waren vergangen, in denen Mamoru seine Usako nur an sich gedrückt hatte. Ein stilles Nicken an seiner Brust lässt ihn lächeln. „Ich spring nur noch schnell unter die Dusche“, kichern wickelt sich Usagi in ein Lacken und huscht ins Badezimmer. Nachdem auch Mamoru geduscht hatte, ging sie Hand in Hand aus dem Haus, um ins Crown zu gehen. Mamoru hatte nicht genug im Kühlschrank, um für sie etwas zu zaubern. „Guten Morgen, schon unterwegs?“, gut gelaunt kam ihnen Motoki entgegen und zeigte sogleich auf einen freien Tisch am Fenster, um ihnen dann das gewünschte zum Essen zu bringen. Weiterhin hielt Mamoru die Hand von der gegenüber sitzenden Usagi in der Hand, unwillig sie los zu lassen. „Guten Morgen ihr zwei“, Rei’s Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie schob sich neben Usagi, die errötend die Hand von Mamoru los ließ. „Guten Morgen“, auch Ami setzte sich zu ihnen, wobei Mamoru ihr Platz machte. Luna und Artimis, die die Nacht bei ihr verbracht hatten, waren mit in das Café geschlichen, um sich nun neben Usagi und Mamoru zu setzen. „Gut geschlafen?“, Rei lächelte sie süffisant an, was Usagi in eine noch tiefere Schamesröte versinken ließ und sogar Mamoru etwas Rot auf die Wangen zauberte. Rei hatte sich aber eigentlich nichts bei der Frage gedacht. „Danke gut“, Mamoru führte die Kaffeetasse zum Mund, die ihm Motoki gerade hingestellt hatte. „Klar, was auch sonst“, verlegen rieb sich Usagi mit der Hand am Hinterkopf und lachte laut auf, was Rei sie skeptisch ansehen ließ und sogar Ami irritierte. Plötzlich hielt Usagi inne und sah zur Eingangstüre, die sich gerade geöffnet hatte. Es waren drei junge Frauen eingetreten. Eine von ihnen hatte schulterlanges, glattes, Lilianes Haar. Ein Haarband hielt es ihr aus dem wohl geformten Gesicht. Die andere hatte weises lockiges Haar, welches ihr bis zur Hüfte reichte. Sie sah sich wie die anderen beiden mit einer Hand in die Hüften gestützt im Café um, als wären sie auf der Suche nach jemandem. Das Haar der Dritten war einzigartig. Oben war es Orange, nach unten hin tief Rot werden und floss in Wellen bis fast zu ihren Knien. Die Drei fanden den Blick von Usagi und mussten Lächeln. Auch Usagi sah sie lächelnd an, wobei die Anderen ihrem Blick folgten und die Drei fragend ansahen. Kapitel 15: Verbündete ---------------------- Hallo ihr Lieben Noch immer nicht müde meine FF zu lesen? ^^ Hoffe doch nicht. LG Eure Lifestar ---------------------------------------------------------------------- Die Drei Neuankömmlinge kamen auf ihren Tisch zu, an dem Rei, Mamoru, Ami und Usagi saßen. Keiner außer Usagi konnte die Drei einordnen oder erkennen wer sie waren. „Dein strahlendes Licht und das deines Freundes lässt sich überall finden“, lächelnd schaut die orange-rot Haarige zu Usagi und dann weiter auf Mamoru, wobei sie mit den beiden Anderen am Tisch stehen bleibt und den Kopf etwas schräg hält. Mamoru, Rei und Ami verkrampfen sich sofort beim Gesagten etwas, da nie etwas gutes dabei heraus gekommen war, wenn Usagi oder Mamoru so angesprochen worden war. „Schön dass sie euch gefunden hat. Setzt euch doch“, Usagi rutschte bereits etwas auf, was Rei zögernd erwiderte. Mamoru sah nun überrascht auf. Setsuna hatte sie gefunden und hier her geschickt? Das konnte nur eines bedeuten … „Wer seid ihr?“, Rei sah von der mit den lilanen Haaren neben sich, auf die mit den weißen gegenüber, zu der am Kopf des Tisches. „Mein Name ist Katsumi Onara“, die junge Frau mit den lilanen Haaren stellt sich ihnen lächelnd vor. „Ich heiße Nitaru Manto“, die weißhaarige Frau sieht sie lächelnd, aber etwas verträumt an. „Ich bin Mika Tora“, die Frau mit den orangen-roten Haaren legt die Fingerspitzen an ihre Brust, als sie sich vorstellt. „Welche Sailor Kriegerin seid ihr?“, Mamoru sieht sie fragend an, wobei ihn dann Rei und Ami anstarren, genauso wie Luna und Artimis. Nur Usagi lächelt ihn an und wendet sich dann wieder ihren Besuchern zu. „Sailor Eris“, Nitaru hebt einen Finger. „Sailor Haumea“, nun meldet sich Katsumi zu Wort. „Bitte nicht ausrasten ja?“, Mika schließt kurz die Augen und senkt den Kopf, Usagi muss grinsen, „ich bin Sailor Galaxia.“ Erschrocken verkrampfen sich Mamoru, Rei und Ami. Artimis und Luna machen einen Katzenbuckel und fangen an zu knurren. Rei hatte sogar in ihre Tasche nach ihrem Verwandlungsfüller gegriffen, hielt sich aber doch zurück, als sie sich ihrem drum herum bewusst wurde. Usagi musste nur kichern und hielt sich etwas die Hand an den Mund. „Ihr vergesst, dass ich sie bei unserem letzten Treffen vom Chaos gereinigt hatte“, Usagi unterdrückt ihr Kichern und sieht dann auf Mamoru, der ihr tief in die Augen schaut, „sie ist wahrscheinliche die Einzige hier, die gegen das Chaos immun ist, da ich sie schon gereinigt habe.“ Rei zieht langsam ihre Hand wieder aus der Tasche. Ami entspannt ihre Hände wieder und nestelt dann an ihrer Jacke herum. Luna und Artimis setzen sich langsam wieder und stellen ihr Knurren ein, lassen aber Mika nicht aus den Augen. Nitaru und Katsumi schauen nur kurz auf Mika, dann wieder auf die Anderen. „Mein Name ist Usagi Tsukino, Sailor Moon“, Usagi macht das V-Zeichen mit den Fingern und grinst sie von einem Ohr zum anderen an. „Mamoru Chiba, Tuxedo Mask“, Mamoru hatte sich wieder gefasst und sah nun bereits etwas lächelnd die drei an. „Ich bin Rei Hino, Sailor Mars“, nun sah Rei nicht mehr so düster drein, sondern sah nur noch ernst in die Runde, was normal war. „Hallo noch einmal, ich bin Ami Mizuno, Sailor Merkur“, sie lächelte sie schüchtern an. „Und das sind Luna und Artimis“, mit einem Fingerzeig stellt Usagi sie auch noch vor. Jedem nickten die Drei lächelnd zu. „Ihr seid also die Periphery Senshi, die äußersten Rand Kriegerinnen. Diejenigen, die die Grenzen der Galaxie innehaben, weit hinter den Outer Senshi. Die Vergessenen“, Luna war in ihre Gedanken versunken und flüsterte eher zu sich selbst, trotzdem laut genug, dass es ihr Tisch hören konnte. „Setsuna hat uns gestern Abend aufgesucht und unsere Gedächtnisse wieder hergestellt“, Katsumi winkt Motoki heran, „Können sie mir bitte einen doppelten Espresso bringen?“ „Oh, dann mir bitte einen Kaffee“, Mika’s Wangen nahmen wieder fast Normalfarben an. „Ein Glas Wasser, bitte“, verträumt betrachtet Nitaru die Vase auf den Tisch, während sie ihre Bestellung aufgibt. „Geht klar, wollt ihr auch was?“, Motoki wendet sich lächelnd an Rei und Ami. Luna und Artimis hatten sich hinter Mamoru und Usagi gedrückt, um nicht von ihm gesehen zu werden. Motoki machte kehrt, nur um dann von der Theke das Frühstück von Usagi und Mamoru zu nehmen. Wieder mit einem Lächeln stellt er es ihnen auf den Tisch. Rei fischt sich schnell ein Brötchen aus dem Korb, bevor sie es grinsend an Usagi weiter reicht. „Hey, das ist mein Frühstück“, empört reist Usagi ihr den Korb aus der Hand und funkelt sie böse an. Katsumi, Mika und Nitaru müssen dabei kichern. Immer noch etwas eingeschnappt griff sie nach einem Croissant und biss herzhaft hinein. Sie fühlte sich bereits etwas besser. Den ganzen morgen war ihr schon etwas komisch zu Mute und hatte auch Kopfschmerzen, ließ sich aber nichts anmerken. „Ami, was ist eigentlich aus deinen, Artimis und Luna’s Nachforschungen geworden“, grinsend riss sich Rei ein Stück des Brötchens ab, um es dann in den Mund zu schieben, „Dann kannst du die Neuen auch grade auf den Stand der Dinge bringen.“ Die anderen waren etwas geschockt von Rei’s Direktheit. „Müsst ihr nicht, Setsuna hat uns schon aufgeklärt. Aber was hast du rausgefunden Ami?“, Katsumi nippte an ihrem Espresso, den Motoki gerade gebracht hatte. „Die Energiequellen des Chaos sind über die ganze Welt verteilt. Es scheint überall gleichzeitig aktiv zu sein“, traurig sah Ami auf ihr Getränk hinunter, „Das Chaos sammelt Energie und das im gewaltigen Ausmaß. Selbst die Medien scheinen in Teilen der Welt langsam auf die seltsamen Vorkommnisse aufmerksam zu werden. Ich habe eine Karte der Erde mitgebracht. Darauf habe ich die Punkte markiert.“ Ami breitete mehrere Blätter auf dem Tisch aus. Usagi war bei ihren Worten zusammen gezuckt und hatte ihre Tasse in der Hand sinken lassen. Sie hatte es nicht geschafft das Chaos zu bannen und zu reinigen. Nun musste sie ihre Freunde und sogar die Periphery Senshi mithineinziehen. Mamoru’s Hand hatte sich auf ihre verkrampfte Hand, die ihre Tasse umklammerte, gelegt. Sie hob ihren Blick. Er lächelte sie an. „Es ist nicht deine Schuld Usako“, Mamoru sprach sanft auf sie ein. Nun wurden auch die Anderen am Tisch auf sie aufmerksam und nickten zustimmend und lächelnd Usagi an. Ihre Kopfschmerzen waren schlimmer geworden, trotzdem lächelte sie tapfer zurück. Ami wandte sich wieder ihren Karten zu. In jedem Staat dieser Welt, teilweise auch mehrfach konnte sie diese Energie messen. „Warum habe ich noch nichts gespürt? Ich meine da ich mit der Erde verbunden bin?“, nun war Mamoru nachdenklich geworden und legte eine Hand an sein Kinn. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass du durch das Erwecken deines golden Kristalls Immun gegen den Einfluss der Erde geworden bist“, Artimis sah zu Mamoru auf, der dann verstehend nickte. Nach einer weiteren halben Stunde beschlossen sie, zu Rei in den Tempel zu gehen um weitere taktische Gespräche zu führen. Mamoru legte gerade am Handy auf. Er hatte seine Generäle informiert, wo sie sich treffen wollten. Auch Rei steckte ihr Handy wieder weg. Die restlichen der Inner und Outer Senshi würden ebenfalls kommen. Die kleine Gruppe setzte sich vor dem Café in Bewegung und unterhielten sich dabei weiter. Nach einiger Zeit wurde Usagi wieder komisch zu Mute und sie hatte das Gefühl, ihr Kopf würde gleich zerspringen. Sie dachte, dass sie langsam Halluzinationen bekam, denn der pochende Schmerz in ihrem Kopf fühlte und hörte sich an, wie unzählige verschwommene Stimmen, die um Hilfe baten. Ihr wurde schwindelig und sie griff stehen bleibend instinktiv nach dem Arm von Mamoru neben ihr, um Halt zu bekommen. Mit der anderen griff sie sich nach dem Kopf und zog die Augen schmerzvoll zusammen. „Was ist los Usako? Geht es dir nicht gut?“, erschrocken blieb Mamoru stehen und greift sie bei der Taille. Nicht zu spät, denn nun wurde es ihr schwarz vor Augen und sie bracht zusammen. „Usako!“, bestürzt ging er mit ihr in die Hock und zog sie eng an sich. Die anderen waren stehen geblieben und sahen geschockt zu ihnen. „Hi, Usagi! Was ist los?“, Rei war neben ihnen in die Hocke gegangen. Die Gruppe war bereits an den Stufen die zum Tempel hoch führte angekommen. Leicht hob Mamoru sie auf seine Arme und bettete ihren Kopf an seiner Brust. Er ging weiter und erklomm mit der aufgewühlten Gruppe die Stufen. Auf dem Vorplatz des Tempels standen bereits Haruka, Michiru, Minako, Hotaru und Makoto. Auch die vier Generäle standen bei ihnen. Als sie auf sie aufmerksam wurden, rannten sie allesamt entsetzt auf sie zu. „Was ist passiert?“, Minako ging neben Mamoru her und sah auf ihre weggetretene Prinzessin hinunter, wobei sie an ihre Stirn griff, „sie glüht ja!“ „Haruka, bist du mit dem Auto da? Ich würde sie gerne nach Hause ins Bett bringen“, immer noch sah Mamoru sorgenvoll auf seine Usako hinunter. „Klar, komm mit“, Haruka machte bereits auf dem Absatz kehrt. „Wir kommen nachher nach und machen uns gleich auf den Weg“, Makoto winkte bereits die Anderen zu sich, um sich auf den Weg zu machen, da sie eh länger wie Haruka und Mamoru mit Usagi brauchen würden. Luna und Artimis sprangen mit diesen ins Auto, unwillig ihre Prinzessin alleine zu lassen. Schnell schlängelte sich Haruka durch den dichten verkehr. „Bitte, ich versuche was ich kann. Bitte, quält mich nicht, ich tue alles um euch zu helfen“, Usagi’s Augen flackerten und sie wand sich etwas in Mamoru’s Umarmung. „Pscht, Usako, ruhig. Alles ist gut, ich bin bei dir, werde es immer sein“, besorgt sah er auf seine Geliebte auf seinem Schoß, die er an seine Brust drückte. Auch Haruka sah kurz voll Sorge auf sie, bevor sie sich wieder dem Verkehr zu wand. Kapitel 16: Dunkelheit ---------------------- Halli Hallo ihr Alle Ich weiß jetzt könnten es langsam genug sein, aber eine fehlt noch ^^ Also, Viel Spaß Eure Lifestar ----------------------------------------------------------------------------- Wo war sie hier? Es war so dunkel. Schmerzhaft. Traurig. Ohne Hoffnung. Sie drehte sich langsam im Kreis und erkannte unzählige Gestallten die im Schatten lagen, wimmerten oder sich vor Schmerzen krümmten. Schnell ging sie auf die nächst gelegene zu. Ein kleines Mädchen, welches auf dem Boden kauerte und die Beine eng an sich gezogen hatte, mit ihren dünnen Ärmchen umschlungen. Ihre Haut wirkte blass und grau, ihr Körper ausgemergelt. „Hey, Kleine. Ist alles in Ordnung?“, Usagi ging neben ihr in die Hock und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie hob langsam ihren Kopf, den sie auf ihre Knie gelegt hatte. Ihre Augen wirkten erschreckend leer, als Blickte sie durch sie hindurch. „Was ist los?“, freundlich lächelte sie das Mädchen an, auch wenn sie selbst sich nicht wirklich wohl hier fühlte. „Keiner mag mich, will mich haben. Ich bin ganz alleine auf dieser Welt“, immer noch waren die Augen des Kindes leer und ausdrucklos. Eine einsame Träne stahl sich auf ihre Wange, die sich ihren unaufhaltsamen Weg nach unten bahnte, an den traurigen Mundwinkeln vorbei. Bei der Berührung von Usagi zuckte sie leicht zusammen und sie sah sie zum ersten Mal direkt an. „Keine Angst, ich bin bei dir, ich lasse dich nicht allein. Auch wenn dich vielleicht keiner den du kennst lieb hat, dann werde ich dich ab jetzt ganz lieb haben“, warmherzig hatte Usagi ihr Gesicht mit beiden Händen ergriffen und strich ihr die Tränen mit den Daumen aus dem Gesicht. Ihre Augen wurden langsam heller, als würde sie plötzlich klarer sehen. „Du hast mich lieb?“, zögernd sah sie die Fremde vor sich an. „Natürlich“, über das ganze Gesicht strahlend, sah Usagi auf das kleine Mädchen, welches plötzlich wieder etwas an Farbe gewann, sah nun wieder etwas gesünder aus. Usagi zog die Kleine zu sich heran und umarmte sie herzlich. „Hilf uns“, eine Welle an Stimmen schwappte über sie hinweg und brachte Usagi etwas ins Schwanken. Unsicher erhob sie sich und schob die Kleine, die mit ihr aufgestanden war schützend hinter sich. Diese hielt die Hand von Usagi umklammert, die andere hatte sie an ihrem T-Shirt, in welches sie sich ängstlich klammerte. Die Schattengestalten hatten sich teilweise erhoben oder robbten auf sie zu. Nun bemerkte sie auch, was sie angezogen hatten. Um sie herum war ein Lichtkegel entstanden, der sie einhüllte und Trost spendete. „Hilf uns!“, die Stimmen wurden lauter. „Aber wie, wie soll ich euch helfen?“, Usagi sah sich um. Die Stimmen wurden klagender. So gerne wollte sie diesen Menschen helfen, die so gequält wurden, nach ihrer Hilfe verlangten. „Hilf uns!“, die Menschen kamen näher. „Bitte, ich versuche was ich kann. Bitte, quält mich nicht, ich tue alles um euch zu helfen“, sie sah sich flehend um. Es bereitete ihr Schmerzen, diese Menschen so gequält zu sehen. Sie wollte jedem Menschen helfen, der ihre Hilfe anflehte, nur sie wusste nicht wie. „Befreie uns!“, die ersten drangen nun in den Lichtkegel ein. „Von was?!“, Usagi zog das Kind näher, um ihr Sicherheit zu geben. „Befreie uns! Hilf uns!“, die Stimmen klangen immer flehender, lauter, als währen es aber tausende. „Bitte, ich würde euch so gerne helfen, euch beschützen und befreien. Aber von was“, wieder wandte sie sich an die grauen Personen. „Nimm den Schatten von dieser Welt. Bringe uns Licht. Befreie uns vom Chaos!“, sie waren nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Wollten bei ihr sein. Geschockt und traurig sah sie die Menschen an, die im schatten waren. Sie hatten Angst und Schmerzen. „Du musst gehen“, das kleine Mädchen zupfte ihr am T-Shirt, was ihren Blick sinken ließ, „jetzt.“ „Was? Ich kann dich doch hier nicht alleine lassen“, mit weiten Augen ging Usagi vor der Kleinen in die Hocke, um ihr näher zu sein. Das Mädchen hebt ihre kleinen Hände an das Gesicht von Usagi und umschließt es. „Ich weiß du wirst wieder kommen, um uns zu befreien. Du bist unser Licht der Hoffnung. Du wirst uns erstrahlen und uns Sicherheit geben. Ich glaube fest an dich“, sie legte den Kopf etwas schräg und grinste sie von einem Ohr zum Anderen an. Usagi liefen Tränen über die Wangen. Sie spürte, wie sie sich seelisch von dem kleinen Mädchen entfernte, sie von oben sah, in dem nun langsam schrumpfenden Lichtkegel, wie die Schattenpersonen bei ihr ankamen und die Kleine wurde wieder ins Dunkel zogen. Es war wieder so dunkel, wie zu Anfang. Träge öffnete sie ihre Augen. Wo war sie. Licht ließ sie verschlafen blinzeln. Eine einsame Träne rollte ihre Wange hinunter. Sie hatte die Kleine alleine zurück lassen müssen, obwohl sie ihr gesagt hatte, dass sie nun nie wieder alleine sein musste. Langsam erhob sie sich und sah sich um. Usagi erkannte, dass sie in Mamoru’s Bett lag. Licht flutete durch die große Fensterfront. Alles wirkte so friedlich. Hier. Aber an so vielen Orten dieser Erde, so viele Menschen waren in Dunkelheit getaucht und waren vom Chaos in Trauer und Schmerzen gezogen worden. Sie konnte Stimmen hören, die sich aufgeregt unterhielten. Sie kamen vom Wohnzimmer, hinter der verschlossenen Türe. Ihre Freunde schienen alle dort drüben zu sein. Die Kopfschmerzen waren vergangen. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass die Menschen auf der Erde unter dem Einfluss des Chaos ächzten, nach Erlösung flehten. Seufzend schlug sie die Decke zurück, erhob sie sich und strich ihre leicht zerknitterte Kleidung glatt, in der sie immer noch steckte. Leise öffnete Usagi die Türe und ging hinein. Schlagartig war es still geworden. Ein erleichterter Mamoru war aus seinem Sessel gesprungen und kam schnell auf sie zu. Er schloss sie Usagi in seine Arme und küsste sie über glücklich. „Usako, ich habe mir solche Sorgen gemacht“, als er sich von ihr löst, hält er sie weiter fest, eine Hand an ihrem Hinterkopf um ihren Kopf an sich zu drücken. „Wir sind so froh, dass es euch wieder besser geht“, auch Kunzite schien erleichtert zu sein, wie auch alle anderen, die sie freudig anlächelten. Mamoru schiebt Usagi in den Sessel und setzt sich dann selbst auf die Lehne. „Was ist passiert?“, Minako lehnt sich fragend nach vorne. „Du hast im Schlaf geredet“, Haruka lehnte wieder wie gewohnt an der Wand, die Arme verschränkt. Usagi senkte den Kopf und ihre Augen füllen sich wieder mit Tränen. Erschrocken springt Mamoru auf und geht vor ihr in die Hock, nur um dann ihr Gesicht in seine Hände zunehmen und ihren Blick hob. „Usako“, er sieht sie liebevoll an, in ihre glasigen, mit Tränen gefüllten Augen. Er hasste es sie so zu sehen, liebte er doch so ihr Lächeln. Sein Herz verkrampfte sich bei diesem Blick. „Ich konnte ihnen nicht helfen“, mit bebender Stimme sah sie ihm tief in seine Augen, wobei die ersten Tränen rollten. Stockend erzählt sie von ihrem Erlebten auf einer anderen Ebenen. Auch die Anderen waren nun still geworden und sahen etwas traurig drein. „Wir müssen ihnen helfen“, flehend sah Usagi ihre Freund an, die dann zustimmend nicken. „Ja, wir haben uns auch schon etwas überlegt“, aufmunternd sucht Rei den Blick ihrer besten Freundin, „Ami?“ Die Angesprochene nickt und erhebt sich, wobei sie eine kleine Fernbedienung in der Hand hält, auf der sie einen Knopf drückt. Der große Flachbildfernseher geht an und eine Weltkarte ist darauf zu sehen. Nun bemerkte Usagi, dass einige Computer auf dem Tisch aufgebaut waren, die an den Fernseher angeschlossen waren. Ami musste ganze Arbeit geleitet haben. Wahrscheinlich hatte ihr Jadeite geholfen, da er, wie sie herausgefunden hatten, in der Zeit des vergangen Silver Millenniums der Wissenschaftsoffizier gewesen war. „Das sind die Gebiete, in denen wir die größten Auswirkungen des Chaos ausmachen konnten“, Ami zeigte mit einem Laserpointer auf rot markierte Gebiete auf der Karte, die sich über die gesamte Erde erstreckten. Die größten waren in San Francisco (USA), Ottawa (Canada), Rio de Janeiro (Brasilien), Madrid (Spanien), Moskau (Russland), Nairobi (Kenia), Bamako (Mali), Windhoek (Namibia), Istanbul (Türkei), Bangladesch (Indien), Peking (China), Sydney (Australien), Tokyo (Japan). „Es konzentriert sich auf die Ballungsräume der Menschen“, Jedeite fuhr in der Ausführung fort. „Unser Plan ist es, das Chaos dort zu stellen und zu vernichten“, Hotaru sah verträumt in die Runde. „Dazu werden wir uns aufteilen“, auch Mika hatte sich bereits gut in die Gruppe eingefunden. Usagi sieht sie alle nacheinander an, nur um dann langsam den Kopf zu schütteln. „Wir können es nicht vernichten“, sie sieht in die fragenden Gesichter ihrer Freunde, „wir müssen es reinigen, ansonsten kommt es immer wieder. Einst war es Sailor Chaos, bis sie sich in ihrer Aufgabe verlor und ihre Seele zerriss, zu groß war ihre Macht und die Zerissenheit der Galaxie. Zu viel negative Gefühle und Chaos selbst, was von ihr angezogen wurde. Sie war das Gleichgewicht, was außer Kontrolle geriet.“ Traurig sah Usagi zu Boden. Das war das erste Mal, dass sie darüber sprach, was sie in Cauldron herausgefunden hatte. Immer noch war Mamoru vor ihr in der Hocke und legte nun wieder eine Hand auf ihre Wange. „Wenn es jemand schaffen kann, dann du“, er lächelte sie mit so viel Herz, dass sie nicht anders konnte als zurück zu lächeln. Auch die Anderen waren davon vollends überzeugt. Urplötzlich wurde es dunkel. Draußen war der Himmel finster geworden. Der Fernseher schaltete auf normales Programm und zeigte eine Nachrichtensprecherin. Alle hatten sich ihr zugewendet. „Wir bekommen gerade erschreckende Bilder von der ganzen Welt“, das Bild von ihr verschwand und eine Kaskade von Bildern wurde gezeigt, die das Chaos in den verschiedensten Städten der Welt zeigten, Monster die die Menschen angriffen und das Militär der Menschheit versuchte sie zurück zu drängen. Mit mäßigem Erfolg. „Diese unglaublichen Geschehnisse finden gerade auf der gesamten Erde statt…“, Ami hatte auf lautlos geschaltet und sah nun in die Runde. „Es geht los“, entsetzt starrte Usagi auf den Fernseher, der noch immer weitere Bilder zeigte. Sie waren dabei zu diskutieren, wer mit wem zweier Teams bilden sollte. „Das wird nicht aufgehen, wir sind einer zu wenig“, nachdenklich besah Makoto sich dem Schlachtplan. „Wir haben noch eine in der Hinterhand“, grinsend sah Usagi sie an. Sie hält ihre Hand zur Seite und ihr Mondstab der Königin erschein darin. „Wächterin von Raum und Zeit, die Zeit ist gekommen deinen Posten zu verlassen“, sie hob den Stab vor sich etwas hoch und er begann etwas zu leuchten. Am anderen Ende des Zimmers manifestierte sich ein Tor, dessen schwere Flügeltüren sich langsam öffneten. Aus dem weiten weißen Raum kam ihnen eine Person entgegen, die freundlich lächelte. „Es freut mich euch wieder zu sehen“, freundlich blieb Sailor Pluto vor dem Tor stehen, welches sich wieder langsam schloss, nur um dann wieder zu verschwinden. „Pluto!“, freudig gingen alle auf sie zu, um sie zu begrüßen. „In dem Fall geht es nun wirklich auf“, grinsend legte Makoto eine Hand auf ihre Schulter. Die Menschen brauchten die Hilfe von ihnen allen. -------------------------------------------------------------------------------------- Ich sagte doch, eine fehlt noch ^^ Info: In den nächsten Kapiteln geht es so langsam rund. Und wenn ihr euch Sorgen macht, dass ich irgendwann einfach aufhöre: Das Ende bin ich grad am schreiben, es dauert aber noch viele, viele Kapis ;) Kapitel 17: Kampf (1) --------------------- Sailor Mars schlitterte etwas nach hinten und war in der Hocke. „Langsam geht mir das Teil echt auf die Nerven“, sie knirschte mit den Zähnen. Das Monster warf abermals einige Energiebälle auf sie, die aber in einem Energieschild unter gingen. Jadeite stand die Arme erhoben vor ihr und grinste sie über die Schulter an. Auch einige Backsteine trommelten auf das Schild ein. „Team 6 bereit“, Sailor Uranus Stimme erklang in ihrem Ohr über den Kommunikator. „Verdammt, Haruka und Mika waren schneller“, beleidigt erhob sich Sailor Mars und klopfte sich den Staub aus ihrer Uniform. „Mars!“, sie hob ihre Hand in die Luft und rief ihren Schutzplaneten an. Sie Griff das Monster direkt an, welches von Jadeite weiter nach hinten gedrängt wurde. Es wurde einmal quer über den Platz des Kremls in Moskau geschleudert und riss eine Mauer des Kremls selbst ein. Langsam rappelte das etwas eckig wirkende Monster sich wieder auf und kam auf die Beine. Sailor Mars und Jadeite in seiner Uniform hatten es aber bereits umzingelt und hielten es in einem Netz aus ihrer Energie fest. „Team 3 bereit“, Jadeite hatte eine Hand an sein Ohr erhoben, um den Knopf des Kommunikators zu drücken. Ein paar Sekunden später wurde der Platz kurz in ein helles, goldenes Licht getaucht. Endymion war erschienen, seine Serenity eng an sich gezogen. Er ließ seinen Stab mit dem goldenen Kristall sinken. Serenity ging ein paar schnelle Schritte auf sie zu und hob ihren Mondstab hoch. Endymion legte eine Hand auf ihre Schulter, um etwas seiner Energie auf sie zu übertragen, damit es sie nicht so sehr ansträngte. Der Silberkristall öffnete sich und das Monster wurde gereinigt. Die Pflastersteine rasselten auf den Boden und blieben auf einem Haufen liegen. Serenity seufzte auf, bevor sie den Silberkristall abermals hob und eine sanfte Wärme über die Stadt brandete, um sie einzuhüllen, den letzten Rest des Chaos reinigend. „Sailor Mars, eure nächste Station ist Beijing“, Luna’s Stimme erklang im Ohr von Rei. „Hä, ich dachte Sailor Merkur ist da mit Zoisite“, verwirrt fasste sie sich ans Ohr. „Die Kraft dort ist zu stark, sie braucht eure Hilfe“, nun mischte sich auch Artimis ein. „Geht klar“, Sailor Mars rannte zu Serenity hinüber, die sich interessiert auf dem Platz umsah, „Ist bei Haruka und Mika in San Francisco alles klar gegangen?“ „Ja, die dortige Armee hatte das Monster schon umzingelt gehabt. Sie hielten es mit ihnen gemeinsam fest als wir dort ankamen“, Serenity sah sie etwas traurig an. Sie wollte nicht, dass die Menschen in so etwas hineingezogen wurden oder schaden nahmen. „Kein Wunder waren sie so schnell“, Sailor Mars wirkte etwas triumphierend. „Mars, das ist doch kein Wettkampf“, kopfschüttelnd sah Endymion skeptisch auf die Kriegerin. Auch Jadeite sah sie etwas belustigt an, als er ihr seine Hand hinhielt, die sie grinsend ergriff. „Bis später“, Mars führte ihren Zeigefinger zur Stirn und wieder weg, bevor sie von Jadeite zu sich gezogen wurde. Ein roter Blitz zuckte kurz auf und die beiden verschwanden. Die Himmelprinzen hatten als Generäle der Erde alle die Fähigkeit, sich und andere zu teleportieren. So auch Mamoru als Prinz der Erde. Die einzigen der Sailor Krieger die dies konnten, waren die Periphery Senshis, da sie früher immer riesige Strecken zurücklegen mussten, um die Grenzen bewachen zu können. „Luna sagt, dass noch kein weiterer bereit ist, wir müssen warten“, Endymion kam von hinten an Serenity heran, die Hand vom Ohr nehmend. Er legte seine Hände auf ihre Schultern. Sofort durchflutete sie seine wärmende Kraft. „Es geht schon, schone deine Energie“, sie lehnte sich an ihn und sah lächelnd zu ihm auf. „Liebste, ich würde dir alles geben, wenn es von Nöten wäre“, liebevoll nahm Endymion ihre Hand in seine und küsste sie auf den Handrücken, dann in ihren Nacken. Ein wohliger Schauer fuhr ihren Rücken hinunter und sie seufzte auf. „Wir haben Beobachter“, etwas belustigt hob Endymion den Blick und sah die Menschenmassen an, die langsam wieder auf den Platz strömte. Serenity öffnete ihre Augen wieder, die sie geschlossen gehabt hatte. Sie schienen verängstigt zu sein, die Menschen, die nun langsam auf sie zukamen. „Habt keine Angst, wir geben unser Bestes, um euch weiterhin zu beschützen“, sie ging einen Schritt auf die Menschen zu und öffnete fröhlich ihre Arme, um ihnen Mut zu zusprechen. Durch ihre Kräfte konnten sie alle sie verstehen und konnte ihre Sprache sprechen. Ein Gemurmel erhob sich über den Platz. „Wer seid ihr?“, eine Stimme konnte man hören, die alle übertönte und viele folgten ihr nach. „Wir sind die Sailor Krieger und stehen für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Serenity, oder auch Sailor Moon. Das hier ist Endymion, auch bekannt als Tuxedo Mask“, sie ließ ihre Hände sinken und zeigte erst auf sich, dann auf Endymion, wobei sie freundlich lächelte. Dieser legte eine Hand wieder auf ihre Schulter und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter. „Team 2, Minako und Kunzite sind bereit“, flüsterte er ihr ins Ohr. Serenity lächelte die Menschen an, als er sein Zepter hob und sie in einem Goldenen Licht verschwanden. Madrid. Serenity wusste es sofort. Nicht nur weil sie wusste dass Sailor Venus und Kunzite hier her geschickt worden waren, auch weil ihre Kräfte es ihr sagten. Endymion hatte sie auf den Plaza Mayor gebracht. Sie erkannte sofort, dass der Kampf heftig gewesen sein musste, da er in Schutt und Asche lag. Unter einem leuchtenden Netz aus Energie wurde ein Monster des Chaos auf den Boden gepresst. Es sah aus, als wäre es eine Person auf einem Pferd. Aus den Nüstern des Pferdes stoben Feuerzungen, als es sich versuchte zu befreien, wurde aber von Sailor Venus und dem General Kunzite eisern fest gehalten. Schnell hob sie ihren Mondstab in die Luft und hielt ihre andere Hand ebenfalls daran. Flehend wandte sie sich an ihren Silberkristall, dass er diesem armen Wesen helfen solle, es reinigen solle, damit wieder alle in Frieden weiterleben konnten. Der Silberkristall öffnete sich und seine warme Energie brandete über den Platz hinweg. Das Böse was sich angesammelt hatte, wurde gereinigt und wurde wieder als Hoffnung dem Universum zugeführt. Kraft wurde ihr entzogen. Das Monster schien stark gewesen zu sein. Ein Ritterstandbild von Philipps III. krachte auf den Boden, dem, dem sich das Chaos bemächtigt hatte. Serenity stieß ihr Zepter noch weiter in die Luft, um auch die Stadt von seinen Ängsten zu befreien. Ihr Licht der Hoffnung flutete in jeden Winkel der Stadt und um Kilometer darüber hinaus. Sie geriet etwas ins Schwanken, als sie ihren Stab wieder sinken ließ um das eine Ende davon auf dem Boden abzustellen. Endymion griff nach ihren Schultern und spendete ihr Halt und Kraft. „Danke, mein Geliebter“, erleichtert spürte sie seine Energie, die er ihr bereitwillig schenkte. „Serenity!“, Sailor Venus rannte strahlend zu ihr herüber, „geht es den anderen gut?“ „Es geht ihnen gut“, die weiche Stimme Endymion’s antwortete statt ihrer, um sie zu Luft kommen zu lassen. Venus sah, dass sie etwas erschöpft war und ging einen weiteren Schritt auf sie zu, um dann ihre Hände auf ihre zu legen. Etwas ihre Energie flutete in sie und der Rest von Müdigkeit wich von Serenity. „Minako“, fragend sah sie zu ihr auf, als sie sich bereits wieder zu Kunzite umwandte um zu ihm zu gehen. Kunzite machte eine kurze Verbeugung in Richtung des Prinzenpaares und sah dann auf Sailor Venus, die sich an seinen Arm klammert. Sie strahlte zu ihm auf, Kunzite wiederum sah sie nur mit einer erhobenen Augenbraue etwas mürrisch an. In einem hellen weißen Blitz waren sie verschwunden. Serenity starrte auf die Stelle, an der gerade noch Sailor Venus gestanden und sie mit dem V-Zeichen ihr entgegenstreckend angegrinst hatte. „Wohin mussten sie?“, sie drehte sich zu ihrem Prinzen um. „Bangladesch“, Endymion sah sie liebevoll an. Serenity hatte keinen Ohrstecker, so wie alle Anderen, da dieses Teil in ihrem Ohr bei ihrer Macht immer schrill piepte, sodass sie fast Tinnitus bekommen hatte. So war sie nun auf ihren geliebten Mamoru angewiesen, wenn sie Information wollte. „Und wohin jetzt?“, sie sah ihn verliebt an. „Team 7, Setsuna und Katsumi in Rio de Janairo“, Endymion hielt ihr eine Hand entgegen und zog sie eng an sich. Wieder wurde sie an ihn gepresst, als er sie in seine Energie des golden Kristalls einhüllte um sie beide zu teleportieren. Sie befanden sich auf einem Berg, hoch oben über der Stadt. Eine riesige Gestalt des Monsters erhob sich weiter über ihnen und Sailor Pluto und Sailor Haumea hielten es in einem Netz ihrer Energie fest. Sie hatten alle Hände voll zu tun, denn es schien sehr stark zu sein. Sailor Haumea hielt ihren Stab krampfhaft umklammert, selbst Sailor Pluto war die Anstrengung anzusehen, die ansonsten immer so gefasst wirkte. Das helle Lila des Rockes von Sailor Haumea, sowie Stiefel bis zu den Knien und das Schwarz der Schleife strahlten ihnen entgegen. Der Stab den sie hielt zierte ein hell linaner Kristall in Form eines gestreckten Oktaeders. In dessen Mitte war eine weiße Perle. Umrahmt war der Stein von mehreren Ringen. Wieder erhob Serenity ihren Monstab und reinigte das Wesen, von der dunklen Macht des Chaos, sowie die zu ihren Füßen liegenden Stadt. Zurück blieb eine riesige Christusstatue, die gefährlich schwankte und in Schieflage kam. Sie bekam Überhang und drohte auf die Stadt hinunter zu fallen. Sofort umfing Serenity die Statue mit ihrer glänzender Energie des Silberkristalls, die sich um die Statue schlängelte. Auch die Macht des goldenen Kristalls war um sie herum geschlungen, um sie ebenfalls vor dem Fall zu schützen. Plötzlich wurden sie von grellen Licht geblendet und Motorenlärm mehrerer Militärhelikopter erhob sich über ihnen. Der Wind der Rotoren brandete ihnen entgegen. Es waren an die zehn Stück. „Was ist denn jetzt los?“, Sailor Haumea rannte mit ihrem Stab in der Hand zum Prinzenpaar hinüber und richtete dann ebenfalls ihren Stab auf die Statue um sie abzustützen, wie es nun auch Pluto tat. „Keine Ahnung, werden wir sicher gleich rausfinden“, Serenity stemmte sich in den Boden, da die Statue doch ganz schön schwer war. Im Lichtkegel der Helikopter erkannten sie, dass mehrere Seiler herunter gelassen wurden und Soldaten daran herunter kletterten. Sie kamen auf der Statue auf und machten sich daran zu schaffen. Irritiert sahen die vier Krieger zu. Zeitgleich wurden sie nun auch von hinten in Licht getaucht, als mehrere Panzer sich den Weg auf den Berg herauf gebahnt hatten und nun hinter ihnen zum Stehen kamen. Die Soldaten auf der Statue schienen ihre Arbeit nun getan zu haben, denn sie rannten mit etwas in der Hand auf der Statue in Richtung festen Boden und auf sie zu. Sie rannten an ihnen vorbei zu den Panzern, um dann die Stahlseile, welche sie an der Statue befestigt hatten, daran einzuklinken. Sogleich setzen sich die vielen Panzer nach hinten in Bewegung und die Seiler spannten sich. Ein Ruck ging durch die Christusstatue und auch die vier Kriegerinnen machten sich daran an der Statue zu ziehen. Nach weiteren einigen Sekunden, stand die Statue mit einem Rums wieder aufrecht. Zwar nicht an ihrem Alten Platz, nun aber wieder sicher. Die Armee war anscheinend schon zu gegen gewesen und hatte darauf gewartet, ihnen helfen zu können. Erschöpft ließen sie ihre Stäbe sinken und sahen zu den Soldaten hinüber, die nun unsicher einige Meter entfernt auf sie starrten. ------------------------------------------------------------------------------- Hallo Wollte nur noch mal dran erinnnern, dass ich die Charakter aktuallisiert habe, da mit ihr eine Vorstellung habt, wie die "Neuen" in ca. aussehen ^^ Viel Spaß auch weiterhin. LG Eure Lifestar Kapitel 18: Kampf (2) --------------------- Hi Heute mal wieder ein neues Kapitel. Ist mal etwas länger. Viel Spaß damit. LG Lifestar ------------------------------------------------------------------------------- Die Soldaten machten schnell einen Schritt zur Seite, als ein mit Orden behängter Offizier mit einer Kappe durch sie hindurch schritt. Sein Haar verriet mit seinem ergrauenden Ansatz, dass er bereits älter war. Sie alle salutiertem ihm zu. Mit ausholenden Schritten kam er auf sie zu. „Die Brasilianische Regierung dankt ihnen für ihr Eingreifen“, er blieb vor ihnen stehen und salutierte dann den Sailor Kriegern zu, die sich irritiert gegenseitig ansahen, „Der Dank geht besonders an Prinzessin Serenity mit ihren Sailor Kriegern und Prinz Endymion mit seinen Generälen.“ Geschockt starrten sie den Offizier an, der nun seine Hand herunter nahm. Auch die restlichen Soldaten auf dem Berg salutierten ihnen zu. Nur Sailor Pluto stand gefasst da und beobachtete, fast schon mit einem stillen Lächeln auf den Lippen, die Situation. „Woher wissen sie von uns?“, Serenity hatte ihre Stimme wieder gefunden und war verwirrt. „Schon lange kennen wir die Existenz eurer Gruppierung“, nun stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des etwas älteren Offiziers mit den schon ergrauenden Haaren. Endymion beugte sich an das Ohr von seiner Serenity hinunter, um ihr zu sagen, dass Team 8 bereit war. „Wer ist ‚Wir‘?“, sie registrierte was Endymion gesagt hatte, war aber immer noch vom Offizier gebannt. „Ich bin nicht befugt darüber zu sprechen, so leid es mir tut“, etwas verlegen sah er zu dieser faszinierenden Person. Sie erschien ihm so zierlich, so zerbrechlich. Dennoch kannte er die Bilder und Filme, die er schon gesehen hatte. Sie zeigten unweigerlich, dass sie über unbeschreibliche, übermenschliche Kräfte verfügte. Dabei war sie jünger als seine eigene Tochter. Es war, als würde sie mit ihren klaren blauen Augen bis auf den Grund seiner Seele sehen können und er verlor sich in der Tiefe dieser faszinierenden Augen. „Kein Problem, wir müssen eh weiter“, nun grinste Serenity ihn mit einem breiten Lächeln an, dass sein Herz kurz aussetzte. Dieses Mädchen musste man einfach mögen. Sie griff nach der Hand von ihrem Endymion, der sie zu sich zog und mit ihr in einem goldenen Licht verschwand. Sein Blick wanderte zu der Sailor Kriegerin, die ihm so bekannt vorkam. Als er ihr kurzes Lächeln und Nicken vernahm, war er sich sicher. Da war sie aber schon in einem hellen lilanem Licht verschwunden, welches von der Kriegerin neben ihr ausgegangen war. Mit einem Ruck wandte der Offizier sich seinen Soldaten zu und gab Befehlen die Statue weiter zu sichern. „Weiterhin viel Glück, ihr alle, die ihr für uns euer Leben auf’s Spiel setzt“, seufzend wandte er sich wieder ab und ging zu seinem Wagen. Noch immer verwirrt kam Endymion mit Serenity in Windhoek, Namibia, an. Sie befanden sich auf einer Brücke, eine Schnellstraße. Verlassene Fahrzeuge säumten die Spuren zu beiden Straßenseiten, waren teilweise zertrümmert oder aufeinander geschoben worden. Sailor Saturn hatte ihren Stab auf dem Boden abgestellt und ihre Sichel ragte weit über ihrem Kopf auf, da sie noch sehr jung und klein war. Trotz dem dass sie so jung war, war ihr Gesichtsausdruck von Weisheit und Gleichmut geprägt, zeigte aber keinerlei Spuren von Anstrengung, oder sie wollte es nicht zeigen. Auch Sailor Eris hatte dieses Spiel gut drauf, denn auch sie schien sich die Anstrengung nicht anmerken zu lassen. Ihre Gesichtszüge waren ebenso unnahbar wie die von Sailor Saturn. Es schien, als hätten die beiden sich gesucht und gefunden. Eris hielt ihre Hand vor sich gestreckt und über ihr schwebte eine Kugel die aussah als wäre sie aus Glas. In dessen Mitte schwebte ein zitronen-gelber Kristall in Form eines gestreckten Oktaeders, wieder mit einer weißen Perle in der Mitte. Das Monster zwischen diesen zwei unnahbaren Kriegerinnen war echsenartig und seine Zunge peitschte aus seinem Maul wild hin und her, genauso wie sein Schwanz. „Prinz, Prinzessin bitte geht doch sofort drei Meter nach rechts“, immer noch etwas abwesend drehte Sailor Eris ihren Kopf in ihre Richtung. Ihre Kugel in der Hand war aufgeleuchtet. Die Stirn kraus ziehend kamen sie ihrer Bitte nach, als kaum eine Sekunde später der Schanz des Monsters an ihrer alten Stelle einschlug und den Boden zertrümmerte. „Danke für den Tipp“, etwas stotternd sah Serenity zu ihr hinüber. Sie hatte ganz vergessen, dass Sailor Eris erwähnt hatte, dass sie mit ihrer Kristallkugel hellsehen konnte. Kurz sahen sie zu dem Helikopter auf, der über ihnen kreiste. Sich sammelnd hob Serenity ihren Mondstab in die Luft und ließ ihre Energie in das von der bösen Energie getränkten Wesen fließen. Es erstarrte und schien auf einmal gelöster zu sein. Das Monster schrumpfte in sich zusammen. Zurück blieb eine kleine Eidechse, die schnell das Weite suchte und von der Brücke über die Brüstung verschwand. Plötzlich wurde ihr schwindlig und sie verlor das Gleichgewicht. Sie fiel auf Endymion, der sofort seine Arme um sie schlang um mit ihr in die Hock zu gehen. „Du bist völlig erschöpft“, seufzend strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Tapfer lächelte sie zu ihm auf, die die nun in seinem Armen lag. „Es geht gleich wieder“, mit sichtlich schwächerer Stimme versuchte sie stark zu wirken. Sailor Saturn und Sailor Eris waren nun bei ihnen angekommen. „Ich hätte dich ja gewarnt, aber die andere Zukunft zeigte, dass du nicht auf mich gehört hättest“, Sailor Eris war neben ihr in die Hocke gegangen, ihre Kristallkugel schwebte nun neben ihrem Kopf. Der Kristall darin leuchtete hell auf und seine warme Energie brandete über sie hinweg. Sailor Eris geriet nun ebenfalls ins Schwanken, Sailor Saturn stand hinter ihr und spendete ihr Halt. Serenity wurde von Energie durchflutet und ihre komplette Müdigkeit war verflogen. Sie fühlte sich wieder besser. „Nitaru, du kannst mir doch nicht deine gesamte Energie geben!“, empört richtet sie sich auf und beugt sich über die nun erschöpfte Periphery Senshi. „Auch wenn ich dich hierbei gefragt und darauf hingewiesen hätte, hättest du abgelehnt“, nun lächelte sie ihre Prinzessin an. „Luna ruft dich zurück ins Hauptquartier, sobald du wieder bei Kräften bist“, Endymion sah dankbar auf die Kriegerin hinunter, „Sailor Saturn du wirst gleich abgeholt, von …“ Weiter kam er nicht, denn die Straße hüllte sich in ein weißes Licht und Kunzite stand plötzlich vor ihnen. „Kunzite“, endete Endymion und sah zu seinem obersten General auf. Dieser verbeugte sich kurz vor ihnen. „Bis später“, ihnen kurz zuzwinkernd wandte sich Sailor Saturn zu Kunzite um und legte ihre zierliche Hand in seine, die er ihr reichte. Wieder zuckte ein weißer Blitz auf und die beiden waren weg. Endymion stand auf und half Serenity auf die Beine. Er sah ihr tief in die Augen und sie nickte ihm leicht mit einem Lächeln zu, als sie seine Frage in seinen Augen las. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss und ging dann neben der erschöpften Sailor Eris in die Hocke, bevor er sie ohne jegliche Anstrengung auf seine Arme hob. In einem goldenen Licht verschwanden die Beiden und Serenity war auf der verwüsteten Straße alleine. Mit neuer Kraft hob sie ihren Mondstab und ihre leuchtend strahlende Energie brandete bis weit über die Grenzen der Stadt hinweg. Diese erneute Reinigung raubte ihr abermals einiges ihrer Kraft. Sie nahm die Gefühle und Gedanken der Menschen in der Stadt wahr, die ihr so dankbar waren. Ihre Gedanken auf sie richteten und sie wieder voller Liebe und Hoffnung waren. Diese Dankbarkeit und Glauben gaben ihr wieder etwas ihrer Energie zurück, die ihr Herz wärmte. „Können wir weiter?“, bei Endymion’s Stimme zuckte sie leicht zusammen. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass er wieder zurück war. „Gerne“, strahlend drehte sie sich zu ihm um und flüchtete in seine Arme, „Wohin?“ „Istanbul“, er hob seinen Stab mit dem goldenen Kristall und sie entschwanden Windhoek. Blitze zuckten ihnen entgegen und Sand wurde aufgewirbelt. Sailor Jupiter hatte ein riesiger Krake in mehrere Ringe aus Blitze gesperrt. Nephrite hielt es zusätzlich mit seiner Energie fest. Viele Hotels am Strand waren beschädigt und der Putz bröckelte von deren Fassaden. Endymion legte eine Hand auf Serenity’s Schulter und flutete sie mit Energie. Auch er war langsam erschöpft, aber noch bei weitem nicht so wie seine Geliebte. Diese hob zum zigsten Male ihren Stab und reinigte das Monster, sowie in einem Zuge die Stadt und das Umland. Der kleine Oktupus, der nicht wusste wie ihm geschah, fiel ins Meer zurück und verschwand. Sie geriet ins Schwanken, stürzte aber nicht, denn abermals fasste sie Endymion an den Schultern. Sein Herz hämmerte schnell, sie konnte es hören. „Du bist genauso erschöpft wie ich“, leicht lächelnd sah sie zu ihm auf. Sein Umhang bäumte sich beim Wind der vom Meer her kam hinter ihm auf. „Noch nicht gar so erschöpft“, er grinste zurück. „He ihr Turteltauben“, strahlend kam Sailor Jupiter durch den Sand auf sie zu gestapft. Etwas langsamer kam ihr Nephrite nach, die Arme verschränkt. „Gott, seht ihr mitgenommen aus“, Sailor Jupiter sah feixend auf sie und blieb dann vor ihnen stehen, den Finger an ihr Ohr haltend, „Tokyo ist unsere nächste Station. Die schwarze Energie scheint sich dort aufzubäumen. Noch ist sie aber nicht ausgebrochen.“ Ruckartig griff sie nach der Hand von ihrer Prinzessin, die bereits zurückweichen wollte, da sie diese Avancen erkannt hatte und nicht wollte dass wieder eine ihrer Freundinnen so erschöpft war. Jupiter war aber schneller und ihre Energie ging auf Serenity über. Erschöpft ging sie vor ihr in die Knie. Endymion hatte sie beobachtet und somit nicht mitbekommen, wie Nephrite von hinten an ihn heran getreten war. Auch er übergab seine verbliebene Energie seinem Prinzen, damit er Serenity unterstützen konnte. Nur war er etwas schlauer wie Jupiter und behielt gerade noch so viel Energie, um sich und Sailor Jupiter nach Tokyo zurück zu bringen. Endymion nickte ihm nur lächelnd zu, als er um sie herum ging um Sailor Jupiter auf seine Arme zu heben. Mit einem letzten Blick auf sein zukünftiges Königspaar, verschwand er in einem gelben hellen Blitz. Seufzend lehnte sich Serenity nach hinten an die Brust von Endymion. Die blickten gemeinsam hinaus auf das Meer, welches im Licht des Mondes glitzerte. Es war bis jetzt noch kein weiteres Team bereit, damit sie zu ihnen stoßen konnten. Sie konnten kurz durchatmen, kraft schöpfen. Sie wurden auf eine junge Frau mit einem Kopftuch aufmerksam, die mit ihren beiden Kindern, einem Mädchen und einem Jungen, von der Straße schräg hinter ihnen über den Strand auf sie zukamen. Mit einem Lächeln und hoffnungsvollen Augen, aber ohne ein Wort zu sagen, blieb sie vor ihnen stehen und hielt ihnen eine Platte hin. Auf dieser lagen eine Auswahl an Früchten und etwas Fladenbrot. Das Mädchen hielt einen Teekanne in Händen und füllte die zwei gläsernen Tassen, die ihr Bruder ihr hinhielt, mit duftendem Tee. Der kleine Junge hielt ihnen dann die zwei Tassen mit einem aufrichtigen und breiten Grinsen entgegen. Mit einem Lächeln ging Serenity vor ihm in die Hocke, strich ihm kurz mit dem Finger über die etwas verdreckte Wange und nahm ihm dann eines der Gläser ab. „Habt vielen Dank für die Stärkung“, Endymion hatte sich der Mutter zugewandt, die nun rot anlief, als er ein Stück Melone von Tablett nahm. „Das ist das Mindeste was ich tun kann, nachdem ihr so viel auf der Welt für uns tut“, schüchtern sah sie die beiden an, die so königlich auf sie wirkten. Im Fernsehen hatte sie ihre Taten verfolgt und waren auch bereits ein paar Hintergrundinformationen bekannt geworden. Diese Personen nahmen so viel auf sich, um das unfassbare, diese Monster, zu bändigen, von denen nie irgendjemand gedacht hatte, dass so etwas existieren könnte. Auch Serenity riss sich ein kleines Stück des Fladenbrotes ab und schob es in den Mund. Sofort fühlte sie sich eindeutig besser. Ein ziehen an ihrem Kleid ließ sie nach unten schauen. Das kleine Mädchen war an sie heran getreten und sah sie nun mit großen Augen an. „Bist du wirklich eine Prinzessin?“, fragend sah sie sie an. „In einem früheren Leben einmal. Jetzt bin ich nur ein ganz normales Mädchen so wie du, naja, mehr oder weniger“, kichernd ging sie vor ihr in die Hocke, „aber wer behauptet dass ich eine Prinzessin bin?“ „Du trägst ein Prinzessinnenkleid“, sie grinste Serenity an und legte dann ihren Kopf schräg, „Aber wieso kämpft ihr so für uns?“ Das lockige schwarze Haar des Mädchens umrahmte ihr fragendes Gesicht. „Weil wir die Erde so sehr lieben und ihre Bewohner auf ihr“, Serenity strich dem Mädchen eine Locke hinter das Ohr, welche ihr nach vorn gerutscht war, „Die Anderen und ich wollen nicht, dass ihr und den Menschen, oder irgendeinem Lebewesen ein Leid zufügt wird. Wir haben diese Kräfte, also werden wir für euch kämpfen, bis zum bitteren Ende.“ Liebevoll betrachtete sie die Kleine und erhob sich wieder. Die Mutter beobachtete sie dabei und eine Träne stahl sich aus ihren Augen. „Ihr seid so gut und aufopferungsvoll. Ich hoffe, dass ich irgendwann meinen Teil dazu betragen kann, meine Schuld zu begleichen“, sie war sichtlich gerührt. Serenity nahm lächelnd ein weiteres Stück Brot, als Endymion seine Tasse dem kleinen Jungen zurück gab. „Team 5 ist bereit, bei ihnen ist Team 3“, er hielt ihr ihre Hand hin. Sie gab dem Jungen ebenfalls ihre Tasse zurück, bedankte sich noch einmal und nahm dann die Hand von Endymion. -------------------------------------------------------------------------------- Und, wie gefiels euch bis hier hin ^^ Kapitel 19: Erschöpfung ----------------------- In Peking oder auch Beijing genannt, war es dämmrig. Gleich würde die Sonne aufgehen. Endymion verstand nun, warum Sailor Merkur und Zoisite Hilfe von Jedite und Sailor Mars benötigt hatten. Er konnte es sich nicht anders erklären, als dass das Chaos sich einem Teil der Chinesischen Mauer bemächtigt hatte. „Ach du …“, auch Serenity zuckte zusammen und sah erst nach rechts, dann nach links. Das Monster war ewig lang und musste sich wie eine Schlange verhalten haben. Es wurde mehreren Energiesträngen fest gehalten. Man erkannte auch etliche Stahlseile und Ketten, die eindeutig vom Militär angebracht worden waren. Schnell hob sie ihren Mondstab und wollte das Monster reinigen. Plötzlich löste sich aber ein Teil des Monsters und formte ein kleineres, welches auf sie zu hielt. Erschrocken zog sie ihren Stab zurück und wollte ihn auf das kleine Monster richten. Endymion war aber schneller und es zerfiel durch einen Angriff seines Kristalls in seine Einzelteile. Wieder wurden neue Teile geformt, mehrere auf einmal. Mit einer schnellen Bewegung hatte er Serenity an der Hand gepackt und zog sie hinter sich her. Sie rannten an dem Monster entlang. Weiter vorne konnten sie Zoisite erkennen, der ihnen entgegen sah. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich, als er sah, dass sie verfolgt wurden. „Verschaff mir etwas Zeit und ich reinige das Teil“, sie fluchte über sich selbst, dass sie nicht als Ethernal Sailor Moon kämpfen konnte, da sie nur in Form von Serenity die gesamte Macht des Silberkristalls anwenden konnte. So stolperte sie nun ständig über ihre Röcke, anstatt mit ihrem anderen Dress die Beinfreiheit zu genießen. Schlitternd blieben sie stehen. Endymion schwang sogleich sein Zepter. Serenity hob wieder ihren Mondstab in die Luft und bat den Silberkristall, ihnen zu helfen, das arme Wesen zu reinigen. Es dauerte länger als die vorherigen Male und entzog ihr Kraft. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Dann spürte sie, wie sie die Abwehr des Monsters brach und konnte seine Energie dem Universum wieder als Liebe und Hoffnung zurückführen. Die Macht die sie aufgebaut hatte brandete nun ohne Gegenwehr ruckartig über die gesamte Stadt. Es wurde wieder dunkel um sie herum. Serenity war in Ohnmacht gefallen. ‚Serenity, wach auf‘ eine warme freundliche Stimme rüttelte ihre Gedanken wach. Langsam öffnete sie ihre Auge, nur um sie gleich wieder zu schließen. Helles Licht hieß sie willkommen. Blinzelnd gewöhnte sie sich an die Helligkeit. Als sie sich umsah, wurde ihr bewusst wo sie war. Sie schwebte mitten im Weltraum. Unter ihr erkannte sie den blauen Planeten Erde, vor ihr war der Mond in seiner vollen Pracht. Die Sonne hüllte sie in helles Licht. „Wer ist da?“, Serenity drehte sich einmal um die ganze Achse. Ein Hologramm einer Frau mit weißem Haar und einem langen weißen Kleid formte sich vor ihr. „Königin Serenity“, verblüfft sah sie ihre einstige Mutter an. „Mein Kind, du kämpft so hart für die Leben aller auf diesem wunderschönen Planeten“, ihre Augen zeigten Stolz, „es scheint aber, deine Energie ist nicht genug.“ Traurig sah sie nun ihre Tochter an. „Du musst auf deine Schutzplaneten zurückgreifen“, ein Lächeln stahl sich auf die Lippen der Königin. „Meine was?“, verwirrt zog Serenity ihre Stirn kraus, „Mein Schutzplanet ist der Mond.“ „Ja, er ist dein stärkster und mächtigster Wächter“, immer noch lächelte die Königin, „bedenke aber, dass es noch mehr Monde im Sonnensystem gibt.“ Sie schwebte auf sie zu und legte ihren Zeigefinger auf die Stirn ihrer Tochter. Genau auf die Stelle des Halbmondes. Mit einem Mal kam Serenity die Erkenntnis, was sie meinte. Aber wie sollte sie das anstellen. Erschöpft öffnete Usagi ihre Augen und erwachte aus ihrem Traum. „Da bist du ja wieder“, Mamoru saß neben ihr auf dem Bett und hatte ihre Hand gehalten. Sie registrierte, dass sie sich zurückverwandelt hatte. Noch leicht benommen richtete sie sich auf. „Wo sind die anderen? Wie lange habe ich geschlafen?“, sie hielt ihr Gesicht in eine Hand, noch immer etwas verwirrt. „Die anderen haben sich auf die Ballungspunkte verstreut und geben ihr Bestes, das Chaos in Schach zu halten. Leider können sie nur seine Formen zerstören, sie nicht aber reinigen. Deswegen tauchen sie immer wieder auf“, seine Erleichterung wurde kurz von Besorgnis verdrängt, „Du hast 5 Stunden geschlafen. Wir haben kurz vor Mittag.“ Erschrocken sah sie ihren Geliebten an. Volle 5 Stunden war sie nicht im Kampf gewesen, hatte sie die Menschen nicht beschützt und ihre Freunde alleine gelassen. Schnell schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Schwindel erfasste sie und krallte ihre Finger in Mamoru’s Arm. „Mach langsam, du hattest deine gesamte Energie verbraucht“, fürsorglich half er ihr in ihren Morgenmantel und weiter zur Türe. Er wusste, dass er sie nicht zurückhalten hätte können. Das Wohnzimmer war kaum wieder zu erkennen. Mehrere Computer waren aufgebaut und Bildschirme zierten wie Wände die Bilder von der gesamten Erde zeigten. Luna und Artimis hatten sich mit Hilfe von Ami und Jadite in die Systeme der Regierungen, sowie den Fernsehsendern gehackt. Nun saßen Luna und Artimis vor den Computern und gaben über ihre Headsets Anweisungen an die Sailor Krieger und die Generäle. „Wie sieht es aus“, noch immer etwas erschöpft lies sich Usagi in den Sessel sinken, der noch frei von irgendwelchen Dingen war. Luna und Artimis rissen ihre Köpfe zu ihr herum und strahlten sie an. „Es freut uns dass es dir wieder besser geht“, glücklich kam Luna auf sie zu, während Artimis die Anderen informierten, dass sie aufgewacht war. „Hier“, Mamoru stand neben ihr und hielt ihr eine Tasse dampfenden Kaffee hin, in seiner anderen Hand hielt er einen Teller mit einem großen Sandwich. „Du bist ein Retter“, wieder fröhlich biss sie genüsslich in das Sandwich und war wieder fast die Alte. Essen war schon was Schönes. „Die Anderen lassen dich grüßen und sagen du sollt dich noch etwas ausruhen“, Artimis sah von seinem Computer auf. Mit dem Sandwich in der Hand stand Usagi auf und begab sich zu den Bildschirmen. Anscheinend arbeiteten die Sailor Krieger und die Generäle mit den Militären der verschiedenen Regierungen zusammen. Man erkannte wie sie gemeinsam gegen einige kleinere Monster kämpften. „Luna“, verträumt sah sie immer noch auf die Bildschirme, als sie Luna’s Aufmerksamkeit auf sich zog, „was ist das Netz der Monde?“ Die Worte spukten ihr immer noch im Kopf herum. Luna starrte sie nur sprachlos an und konnte keine Worte finden. Auch Artimis hatte in seinen Kommandos inne gehalten und sah sie an, die sich nun langsam zu ihnen umdrehte. Mamoru stand am Sessel und sah fragend auf seine Usako, denn er hatte keine Ahnung, auf was sie hinaus wollte. „Woher kennst du diese Worte?“, Artimis hatte als erster wieder seine Sprache gefunden. „Königin Serenity“, mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn den Rest konnten sie sich nun denken. „Diese Technik hat nicht einmal sie beherrscht“, irritiert kam Luna ein paar Schritte auf sie zu und sah zu ihr auf, „Die erste und letzte die diese Technik angewendet hat, war die aller erste Mondkönigin, die Mondgöttin Selene.“ Ungläubig rissen Mamoru und Usagi die Augen auf. „Die Mondgöttin?“, es war eher ein Flüstern, die Worte die Usagi da entwichen. Selbst ihre einstige Mutter Königin Serenity hatte diese Technik nie hin bekommen. Es war still, jeder schien seinen Gedanken nach zu hängen. „Luna, ist ein Computer frei?“, Usagi wollte sich über etwas informieren, was ihr im Kopf herum ging. Luna nickte in Richtung des Laptops auf dem Schreibtisch. Usagi setzte sich auf den Stuhl, Mamoru zog sich einen heran und setzte sich neben sie. „Was hast du vor?“, er stützte sich auf den Ellenbogen und sah zu, wie ihre Finger über die Tastatur flog. „Das weis ich selbst nicht so genau“, schräg lächelnd sah sie ihn kurz an. Eine Seite öffnete sich auf dem Bildschirm. Sie zeigte die Planeten des Sonnensystems. Jeder von ihnen hatte seine Monde. Sei erfuhren, dass alle Planeten der Sailor Krieger Monde besaßen. Nur die innersten, Merkur und Venus hatte keine. Karten, Informationen, Seite um Seite, sie gingen alles durch. Mamoru ahnte was kam, als die Scheiben der Wohnung barsten. Er warf sich vor Usagi und riss sie mit sich zu Boden. Ein lauter Knall schallte ihnen entgegen und der Boden schien zu beben. „Ist alles in Ordnung?“, langsam erhob er sich von Usagi und sah auf sie hinunter. „Danke, alles ok“, sie erhob sich vorsichtig, um sich nicht an den Scherben zu schneiden, „Luna, Artimis?“ „Uns geht es gut“, Luna’s Stimme kam von einer anderen Ecke des Zimmers. „Was ist passiert?“, Mamoru ging an eines der zerbrochenen Fenster, um hinaus zu sehen. Von draußen konnte man schon unzählige Sirenen der Polizei und Krankenwagen hören. „Es ist plötzlich ein gewaltiger Anstieg der schwarzen Energie zu verzeichnen“, Artimis war an einen noch intakten Computer gesprungen. „Wer ist hier in der Stadt“, Mamoru trat von hinten zu ihm heran. „Nephrite, Sailor Jupiter und Sailor Eris“, Luna kam auf sie zu getrippelt. Usagi war ins Schlafzimmer gehuscht, um sich umzuziehen und kam sich ein Sweatshirt über den Kopf ziehend wieder heraus. Mamoru kam auf sie zugeeilt. Wie abgesprochen eilten sie in den Gang hinaus und zogen die Schuhe an. Zusammen verließen sie die Wohnung und über den Aufzug nach draußen. Es herrschte das reinste Chaos. Die Menschen rannten die Straßen entlang, überall waren aufgebrachte Menschen, sie schrien. Kinder weinten. Mamoru zog Usagi in die Richtung, aus der die Menschen flohen. Usagi war aber mit ihren Gedanken nicht ganz bei ihm. Wie sollte sie diese Menschen, die so viel Angst hatten beschützen? Würde ihre Kraft ausreichen? Und was hatte es mit dem Netz der Monde zu tun? ------------------------------------------------------------------------------------- Neuer Tag neues Glück. Und hats euch gefallen?^^ Kapitel 20: Neue Kräfte ----------------------- Sie kamen auf einem großen Platz an. Ein riesiges Monster, das spitz zulaufend war wurde von Nephrite, Sailor Eris und Sailor Jupiter in Schach gehalten, damit es keine weiteren Menschen angreifen konnte. Usagi und Mamoru kamen schlitternd zu stehen. Sie schlossen ihre Augen und in einem Silbernen, bzw. goldenen Licht verwandelten sie sich in Serenity und Endymion. „Bei Seite!“, Sailor Eris Stimme schallte ihnen über den Platz entgegen. Sie wichen aus, jeder zu einer anderen Seite. Das Monster hatte Stahlträger nach ihnen geworfen, die nun scheppernd zwischen ihnen nieder gingen. „Das war knapp“, seufzend rappelte sich Serenity auf und klopfte sich den Staub aus dem Kleid. „Serenity!“, wieder hörte sie den Schrei von Sailor Eris, der kam aber zu spät. Sie wurde hart von hinten von einer Energiekugel getroffen, die sie mehrere Meter weit schleuderte und über den harten Borden schlittern ließ. Schwer atmend richtete sie sich auf allen Vieren etwas auf und sah sich nach dem Angreifer um, denn das eigentliche Monster befand sich in der entgegengesetzten Richtung. Zwischen den Bäumen des angrenzenden Waldes kamen mehrere Menschen hervor. Ihre schwarze Energie pulsierte um sie herum. Sie waren besessen vom Chaos. „Ihr müsst euch dagegen wehren“, sie hievte sich vollends auf die Beine und heftete ihren Blick auf die Menschen, deren Augen so leer wirkten, „Es benutzt euch, will euch in die Knie zwingen. Nutzt eure Trauer und Ängste aus.“ Die Menschen schienen sie nicht zu hören, denn sei formten in ihren Händen Energiekugelnd. Diese warfen sie wieder auf sie. Sie gingen in einem Schutzschild aus Energie nieder, die Endymion vor ihr errichtet hatte. Den Blick auf die Menschen gerichtet schirmte er seine Serenity ab. „Sie werden dich nicht hören“, kurz wandte er den Kopf zu ihr hin, um dann wieder die Menschen anzusehen, „und wenn doch, können sie sich nicht gegen das Chaos wehren.“ Entsetzt sah sie die leidenden Menschen an. Tränen rannen über ihr Wangen. Ihren Arm zur Seite streckend, manifestierte sich ihr Monstab in ihrer Hand. Sie sammelte sich und ließ ihr reinigendes Licht über die Menschen branden. Wieder kostete es sie viel Energie, diese Menschen zu reinigen, da sich das Chaos an ihre Seelen klammerte. Zudem war sie immer noch angeschlagen vom letzten Mal. Die Menschen brachen bewusstlos zusammen. Serenity ging auf ein Knie, sich am Mondstab abstützend. Hinter ihr hörte sie, wie die anderen gegen das riesige Monster weiter kämpften. Sie wusste, dass ihre Kraft für dieses nicht würde ausreichen. Endymion ging neben ihr in die Hocke und strich ihr sanft die Tränen von den Wangen, sagte aber nichts. Er wusste, wie es um sie stand. Serenity’s Gedanken rasten, auf der Suche nach einem Ausweg. Sie hatte einen Schutzplanet, dazu waren da noch die Monde bei den Schutzplaneten ihrer Freunde. Bis auf die von Minako und Ami. Wieder sah sie die Karte des Sonnensystems vor sich. Da kam ihr die Erkenntnis. „Mamoru, ich brauche alle Inner Senshis hier“, mit einem Ruck hatte sie den Kopf zu ihm erhoben, sodass er schon fast an ihr erschrak. „OK“, ohne weitere Fragen zu stellen, nahm er einen Finger zum Ohr, um über den Kommunikator Kontakt zu den Anderen aufzunehmen. Nach einigen Augenblicken, trafen Kunzite und Sailor Vernus ein. Kunzite rannte sogleich zum riesigen Monster um es zu bekämfen. Sailor Venus kam auf sie zugeeilt. Sailor Merkur traf mit Zoisite ein, der sich ebenfalls gleich dem Kampf widmete. Jadeite brachte Sailor Mars. Auch er ging zum Kampf und Sailor Mars zu ihrer Prinzessin. Sailor Jupiter kam auf sie zu gerannt. „Also was gibt’s?“, Sailor Mars stand mit den Händen in den Hüften vor ihr da und sah sie fragend an. Mit einem Lächeln ging Serenity auf ihre Inner Senshis zu und hielt ihnen ihren Mondstab hin. Sein Licht senkte sich auf die Stirn der Vier und gab ihnen das Wissen, was zu tun war und was sie vor hatte. Mit einem Mal grinsten die Vier von einem Ohr zum Anderen. Ein weiterer Blick von Serenity genügte, dass Endymion sich seinen Generälen anschloss und die fünf alleine ließ. Sailor Venus und Sailor Merkur waren die Schutz-Senshis, da sie keine Monde hatten. Sie postierten sich etwas von den anderen weg, um alle Angriffe zu blocken. Serenity brauchte Zeit. Diese hatte ihren Mondstab verschwinden lassen und stand nun das Haupt gesenkt da, die Augen geschlossen, die Hände zum Gebet gefaltet. „Jupiter, ich weiß nicht, ob ich deine Monde gleich aktiviere. Vielleicht genügen schon die von Mars“, immer noch mit geschlossenen Augen hatte Serenity sie angesprochen. Sailor Jupiter tauschte mit Mars kurz einen Blick, grinste ihr zu und ging dann zu Venus und Merkur. Sailor Mars hingegen ging ca. vier Meter vor Serenity, ihr zugewandt, auf die Knie und faltete ebenfalls die Hände, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen. Wieder tauchten einige Menschen zwischen den Bäumen auf, die vom Chaos besessen waren. Sailor Venus, Merkur und Jupiter schirmten ihre Prinzessin und Sailor Mars vor ihnen ab, indem sie einen Schutzschild zwischen sich errichteten. Die Menschen angreifen wollten sie nicht, denn sie waren nun mal unschuldige Menschen, die vom Chaos gelenkt wurden, seine Marionetten waren. Es verginge etwas über einer Minute, ehe Serenity ihren Kopf wieder hob und ihre Augen öffnete. „Phobos, Deimos. Ich rufe die Monde des Mars an“, Serenity sah auf Sailor Mars, die nun den Kopf hob, die Augen geschlossen hielt. Auf ihrer Stirn erschien glühend ihr astronomisches Symbol des Mars. Ein rotes Licht traf Serenity und hüllte sie kurz ein. Als das Licht sich wieder löste, erschien sie wieder. Was einem sofort auffiel, dass auf ihrer Stirn ihr Mond leuchtete, nun aber als Vollmond, nicht als Halbmond. Ihre Haare waren nun in vielen langen einzelnen Strähnen gewunden, waren graziös hochgesteckt, woraus einige Strähnen lang nach unten hingen. Ihr Kleid war nun nicht mehr weit, sondern eng anliegend, wie das der Neo-Königin. Wieder hielt sie nun ihren Mondstab in der Hand. Nun war aber eine rote leuchtende Perle oben mit im Kopf des Mondstabes. Sailor Mars hatte immer noch die Augen geschlossen und blieb kniend. Serenity ging hingegen nun auf die anderen drei Inner Senshis zu, die immer noch die besessenen Menschen abhielten. Ohne mit einer Wimper zu zucken hielt sie kurz den Mondstab hoch. Die rote Perle leuchtete kurz auf, bevor der Silberkristall hell erstrahlte und die Menschen binnen einer Sekunde reinigte. Bevor die Menschen auf dem Boden auftrafen, als sie zusammenbrachen, drehte Serenity sich bereits um und ging langsam auf das große Monster zu, welches sich aus dem Tokyo Tower geformt haben musste. Immer noch kämpfte der Prinz und seinen Generälen dagegen. Wieder hob sie ihren Stab nach oben und augenblicklich war das Böse gereinigt, der Tokyo Tower wieder in seiner normalen Form. Nachdem sie die gesamte Stadt gereinigt hatte, ging sie wieder auf Sailor Mars zu und blieb vor ihr stehen. Serenity hielt eine Hand offen vor sich hin. Aus ihrem Mondstab löste sich die rote Perle und schwebte in ihre Hand, verweilte kurz, leuchtete auf und in einem roten Strahl verschwand sie, indem die Kraft wieder über Sailor Mars und ihr astronomisches Symbol auf der Stirn zu den Monden zurückkehrte. Das Symbol auf der Stirn von Mars verschwand und ihr Stirnreif erschien wieder. Serenity wurde in ein silbernes Licht gehüllt und sie stand wieder in ihrer ursprünglichen Form da, mit dem Halbmond auf der Stirn. Sie hatte die Augen wieder geschlossen. Sailor Mars öffnete ihre Augen und musste breit grinsen. Die Macht der Monde vom Mars war durch sie hindurch geflossen und weiter zu ihrer Prinzessin. Sie selbst hatte das keinerlei Kraft gekostet, sie diente als Medium. Langsam und sich dehnend richtete sie sich wieder auf. „Na das nenn ich mal was neues. Ich fühl mich wie neu aufgeladen“, grinsend wandte sie sich an ihre Prinzessin. Mit einem Mal löste sich die Verwandlung von Serenity auf und Usagi stürzte auf ihre Knie zu Boden, wo sie nach hinten weg kippte. Schwer atmend blieb sie liegen und ihre Augen öffneten sich einen Spalt. Sailor Mars war sofort neben ihr und sah sie erschrocken an. „Geht’s?“, sie half ihr sich etwas aufzurichten. „Schon ok, das ist nur so viel Energie, die ich kontrollieren muss“, sie atmete stoßweise und hielt ihre Hand an ihre Brust. Endymion kam mit seinen Generälen angerannt und ging ebenfalls neben seiner Liebe auf die Knie. „Die hast du aber schnell reinigen können“, grinsend blieb Zoisite bei ihnen stehen. Auch die anderen Inner Senshis waren bei ihnen angekommen. „Das ist eine gewaltige Energie, die ich von den Monden des Mars erhalten habe“, sie ließ sich von Mamoru, der sich nun zurück verwandelt hatte aufhelfen, „keine Ahnung wie ich die Monde von den Anderen auch noch kontrollieren soll.“ „Was genau hast du eigentlich gemacht?“, Jedeite stand mit verschränkten Armen ihr gegenüber. „Ich habe das Netz der Monde aktiviert“, sie atmete tief durch und bekam ihr Herzrasen langsam wieder in den Griff, „Ich habe Zugriff zu den Kräften aller Monde der Schutzplaneten der Sailor Krieger. Es nimmt mir zwar selbst keine Kraft, es streng aber sehr an, die Kräfte der Monde zu kontrollieren. Am Ende dachte ich, mein Herz zerspringt gleich, so gerast hat es.“ Sie nahm wieder einen tiefen Atemzug und ließ die Hand von ihrer Brust sinken, bevor sie die andern wieder breit angrinste. „Aber es hat funktioniert“, Usagi hatte sich wieder einigermaßen im Griff. „Diese Attacke solltest du aber nicht noch öfters einsetzten, wenn du schon bei einem so kurzen Einsatz ein solches Herzrasen bekommst“, liebevoll nahm Mamoru sie in seine Arme, „Ich möchte nicht dass dir etwas passiert.“ „Wenn es die einzige Chance ist, das Chaos aufzuhalten, dann werde ich es tun“, sie legte eine Hand an seine Wange und sah lächelnd zu ihm auf. „Dann mach dich mal darauf gefasst die, 50 Monde des Jupiter zu kontrollieren“, Makoto stand feixend neben ihr. Usagi sah sie an und schüttelte nur kurz den Kopf. „Die Kraft deiner Monde liegt nur in den zwei Hauptmonden“, sie sah sie wieder grinsend an. Alle starrten auf Usagi, die lachend da stand. Sie verstanden nur Bahnhof. „Woher willst du das wissen“, ungläubig sah Makoto sie an. „Ich weiß es einfach“, Usagi legte den Kopf schräg und grinste weiter. Sie wusste um die Macht, die Selene, die Mondgöttin als letztes inne gehabt hatte. Niemals würde sie jedoch ihren Freunden sagen, dass das Nutzen der Macht aller Monde des Sonnensystems den Tod der Mondgöttin bedeutet hatte. ------------------------------------------------------------------------ Meine Idee nimmt langsam Gestalt an. Hoffe ich bring es so rüber, dass man es verstehen kann xD Weiterhin viel Spaß beim Lesen und vielen lieben Danke für die schönen Kommis, die freuen mich immer sehr und motivieren mich. Bis zum nächsten Mal ;) GLG Eure Lifestar Kapitel 21: Das Chaos --------------------- Ich entschuldige mich jetze schon einmal im Voraus, was ich am Ende dieses Kapis anstellen werde ^^ ---------------------------------------------------------------------------- „Die Outer und Periphery Senshi brauchen Hilfe“, Mamoru wandte sich an die Anwesenden. Schnell war besprochen, wer wo hin gehen sollte und die Generäle verschwanden mit den Inner Senshis wieder. Sailor Eris blieb in Tokyo, bis auch ihre Hilfe von Nöten sein sollte. Langsam erwachten die Menschen wieder, die vom Chaos beherrscht worden waren. Verwirrt richteten sie sich auf. Schnell eilte Usagi ihnen entgegen, um ihnen beim Aufstehen behilflich zu sein. Auch Mamoru und Nitaru, nun zurück verwandelt, kamen ihr nach. „Was ist passiert?“, verwirrt hielt sich eine junge Frau den Kopf, als sie dankend die Stütze von Usagi entgegen nahm, „ich hatte plötzlich keine Gewalt mehr über meinen Körper. Alles fühlte sich so schmerzhaft und traurig an.“ „Ihr wurdet vom Chaos, einer bösen Energie befallen“, sanft sprach Usagi auf sie ein, um sie nicht noch mehr zu ängstigen. Krankenwagen fuhren auf den Platz ein und versorgten die Entkräfteten Menschen. Polizisten versuchten Ruhe in die Menge zu bringen. Ohne viel Aufsehen, machten sich Mamoru, Nitaru und Usagi aus dem Staub. Als sie in Mamoru’s Wohnung ankamen, waren Luna und Artimis dabei, die Scherben der Fenster zu entfernen, wobei sie weiterhin die Bildschirme und die anderen Krieger im Blick hatten. „Wo sollen wir hin, um das Chaos zu reinigen?“, Usagi nahm einen Besen zur Hand und fing ihrerseits an die Scherben zusammen zu fegen. „Gerade sind die Monster nicht so aktiv und können von den anderen in Schach gehalten werden“, Artimis sprang wieder an einen Computer. Einige Minuten verstrichen. „Das ist merkwürdig“, schmunzelnd saß Luna vor einem Computer. „Was ist los?“, Mamoru hielt im Aufräumen inne und kam zu ihr herüber. „Es scheint, als ob die schwarze Energie sich zurück zieht“, immer noch ungläubig gab Luna einige Befehle auf der Tastatur ein. „Kannst du verfolgen wohin?“, er beugte sich hinunter um auch in den Bildschirm zu blicken. „Das ist unmöglich“, plötzlich schwang Unglauben in ihrer Stimme mit. Nun wandten sich auch Usagi und Nitaru Luna zu. Artimis hielt bei seiner Arbeit inne und tapste zu seiner Gefährtin hinüber. Usagi sah an Mamoru vorbei auf den Bildschirm. Er zeigte eine Weltkarte, auf der plötzlich etliche rote Punkte aufleuchteten. Sie zeigten die Aktivitäten des Chaos und sie breiteten sich rasend schnell aus, verbanden sich und ergaben ein Netz, welches sich um die gesamte Erde legte. Draußen konnte man wieder erkennen, dass der Himmel sich schnell verfinsterte und Kälte durch die zerbrochenen Fenster herein kroch. „Was hat das zu bedeuten?“, mit aufgerissenen Augen starrte Usagi nun zur Fensterfront. „Es muss genügend Energie gesammelt haben um die Erde zu umschlingen“, Artimis hatte sich an seinem Computer zu schaffen gemacht. Plötzlich begannen die Bilder zu flackern und die Computer versagten vollends. „Ich habe den Kontakt zu den Anderen verloren“, Luna sah erschrocken auf. „Ich hoffe ihnen ist nichts passiert“, etwas ängstlich sah Usagi weiter aus dem Fenster. Sie wandte sich um und ging wieder zum Flur. „Wo willst du hin“, Mamoru kam ihr nachgeeilt. „Den Menschen da draußen helfen“, sie schlüpfte bereits in ihre Schuhe. Nitaru und Mamoru eilten ihr nach. Es war merkwürdig still auf den Straßen, als sie unten ankamen. „Wo sind die ganzen Menschen“, verwirrt blieb Usagi vor dem Haus stehen, um sich umzusehen. Sie entdeckte einen Mann und eine Frau, die einige Meter von ihnen entfernt auf dem Boden lagen und rannte auf sie zu. „Hey, geht es euch gut?“, Usagi ging neben ihnen in die Knie und rüttelte sie an den Schultern. Keine Reaktion. Es war als würden sie schlafen. Mamoru fühlte nach ihrem Puls. „Sie leben“, erleichtert sah er Usagi an. „Wieso wachen sie dann nicht auf?“, Usagi zog die Stirn kraus. „Vielleicht ist das der Einfluss des Chaos, welches sich nun vollends ausgebreitet hat“, Nitaru sah sich weiter um. Gemeinsam gingen sie die Straße entlang. Überall das gleiche Bild. Unzählige Menschen, die auf dem Boden lagen und zu schlafen schienen. Einige Lichter leuchteten auf. Erschrocken fuhren die drei herum und erkannten die Generäle und alle anderen Sailor Krieger. „Sieht es überall auf der Erde so aus?“, Usagi hatte Angst vor der Antwort. Traurig vernahm sie das Nicken von Sailor Mars und Jupiter. „Wissen Luna und Artimis mehr?“, Sailor Uranus trat einen Schritt vor. „Nicht viel“, Luna kam mit Artimis von hinten angerannt. „Es scheint, als ob das Zentrum, auf das alle Energieströme des Chaos zulaufen, am Nordpol zu sein“, Artimis blieb im Kreise der Krieger stehen. „Der Nordpol?“, Usagie rümpfte die Nase, „Was findet das Böse nur an diesem Ort so toll?“ „Kälte, Menschenfeindliche Gegend, Einsamkeit“, Sailor Venus begann aufzuzählen. „Danke“, Usagi winkte schräg lächelnd ab. „In dem Fall auf zum Nordpol“, Kunzite hob kampfeslustig seinen Kopf. Usagi sah in die Runde. Alle ihre Freunde würden im Kampf bei ihr sein, um diese Welt und deren Bewohner zu beschützen. Ihr Blick blieb an Sailor Pluto hängen, die ihren Blick etwas traurig erwiderte. Aufmunternd lächelte sie der Kriegerin von Raum und Zeit zu. Sie konnte ahnen, warum sie so traurig aussah. Usagi hüllte sich in silbernes Licht und Serenity erschien. Endymion neben ihr. Sailor Eris war auch wieder da. Gemeinsam teleportierten sie sich alle zum Nordpol. Zurück blieben Luna und Artimis, die ihnen von Herzen Glück wünschten. „Man, das ist arschkalt hier“, bibbern sah Sailor Mars sich um. Es war ungewöhnlich finster und sie konnte die negative Energie, die von diesem Ort ausging spüren, schon fast greifen. Sie erkannte Usagi, die ihren Blick entsetzt in die Höhe gerichtete hatte und folgte ihrem Blick nach. Ihr stockte der Atem. Eine riesige Sphäre aus schwarzer Energie schwebte über ihnen. Schwarze Blitze zuckten über sie hinweg und Feuer züngelt auf seiner Oberfläche. Auch die Anderen hatten das schwarze Objekt ausgemacht und sahen ungläubig zu ihm auf. Einige der schwarzen Blitze zuckten gen Boden und schlugen mit einem gewaltigen Donnern ein. Aus den Einschlagsstellen erhoben sich Kreaturen der Finsternis, bestehend aus reiner negativer Energie. Eine Armee des Chaos stand ihnen gegenüber „Ich glaube, die wollen uns willkommen heißen“, feixend stand Nephrite da und knetete sich die Fäuste. Sie hatten sich in einer Reihe aufgestellt. In der Mitte Serenity mit ihrem Endymion, umrahmt von den Inner Senshis. Gefolgt von den Generälen links und rechts. Es folgten die Outer Senshis, flankiert von den Periphery Senshis. Eine Armee des Bösen gegen 10 Sailor Krieger, 4 Generäle und deren Prinzen und Prinzessin. Sie stürmten aufeinander zu. Die Armee prallte auf die Krieger des Lichts, die einen nach dem anderen der Kreaturen vernichteten. Uranus schlug eine Presche in die Angreifer und Serenity und Endymion eilten weiter nach vorne, um den Kern des Chaos näher zu kommen. Zoisite und Nephrite zerschlugen wieder eine Welle des Bösen, um dem Prinzenpaar den Weg frei zu machen. Venus und Jupiter vereinigten ihre Angriffe, damit sie ihrer Prinzessin mehr Platz machen konnten. Nephrite und Kunzite hieben mit ihren Schwertern unzählige Angreifer auf einmal bei Seite. Neptun und Merkur spülten eine ganze Kompanie mit einer Flutwelle weg. Eine weiter Presche wurde von Galaxia und Pluto geschlagen. Serenity und Endymion rannten weiter. Sie mussten zum Kern kommen, damit sie ihn direkt angreifen konnten, denn dieser erschuf unaufhörlich weitere Kreaturen des Bösen, die sie angriffen. Endymion zerschlug einige davon mit seinem Schwert, als ihnen auch schon wieder der Weg von Eris und Haumea geebnet wurden. Sie waren fast da, waren nur noch einige Meter von der Sphäre entfernt. Ein heftiger Knall erfolgte und eine Schockwelle brandete über sie hinweg, riss sie alle von den Füßen. Die Kreaturen des Chaos lösten sich auf. Die Sailor Krieger und Generäle wurden nach hinten geworfen. Endymion hielt seine Serenity fest umklammert, als sie viele Meter nach hinten geschleudert wurden. Auf dem Boden aufkommend wurden sie auseinander gerissen. Benommen richtete sich Sereity etwas auf. Es herrschte ein heilloses Durcheinander. Überall lagen ihre Krieger verstreut und versuchten sich wieder aufzurichten. Bei einigen von ihnen konnte sie Verletzungen sehen. Was sie aber zu tiefst erschütterte war der Blick an die Stelle der Sphäre. Sie war verschwunden. An ihrer Stelle schwebte nun die Gestalt einer jungen Frau, in tief schwarze Kleidung gehüllt, die aussah als wäre sie von einer Sailor Kriegerin. Ihre langen schwarzen Haare wehten in der dunklen Energie die sie umgab. Die Augen waren auf sie gerichtet. Ein Schauer lief Serenity über den Rücken, denn der Blick der Kriegerin war von Hass zerfressen und zeigte keinerlei Hauch von Freundlichkeit. Ihre Rabenschwarzen Augen schienen sie zu durchbohren. In ihren Händen konnte man je zwei Kurze Stichwaffen erkennen, die aussahen wie Sai. „Sailor Chaos“, ein Flüstern entfuhr Serenity. Sie erinnerte sich daran, welche Angst sie damals gehabt hatten, als Sailor Saturn erwacht war. Diese Kriegerin war aber auf einem ganz anderen Level. Sie war das pure Dunkel. Erschaffen um Chaos und Schmerz über die Welt zu bringen. Sie kannte keine Gnade oder Frieden, denn sie war keine Sailor Kriegerin im eigentlichen Sinne, sie war das Yang des Universums, das Gegenstück des Lichts der Hoffnung. Sailor Chaos würde das Sonnensystem und das ganze Universum in Dunkelheit hüllen, wenn sie sie nicht aufhalten konnten, denn das war ihr einziger Lebensinhalt. Schwankend kam sie auf die Beine, wie auch ihre Mitstreiter. Sie hob ihren Mondstab und richtete ihn auf die Kriegerin des Dunkeln. Ihr Energiestrahl traf sie direkt. Sailor Chaos wischte den Angriff aber nur mit einer Hand weg und sah sie fies grinsend an. Mit einer weit ausholenden Bewegung schmiss sie eine der Sai-Klingen, die geradewegs auf sie zu hielt. Die Klinge drang in der Schulter von Sailor Uranus ein, die sich vor sie geworfen hatte. „Uranus!“, sie wollte auf die Kriegerin zu rennen, die keuchend auf die Knie sank, wurde aber von einer Energiewelle von Sailor Chaos erfasst und abermals nach hinten geschleudert. Sie prallte gegen Endymion, der sie auffing. Nacheinander, oder auch miteinander gingen die Sailor Krieger und Generäle in den Angriff über, wurden aber jedes Mal mit einem schaurigen Lachen von Sailor Chaos von den Füßen gerissen und ungnädig nach hinten geschlagen. Immer und immer wieder. Schließlich standen nur noch Kunzite, Sailor Galaxia, Sailor Saturn, Sailor Pluto und Sailor Eris, die dank ihrer Fähigkeiten nicht immer getroffen worden war. Auch Endymion stand immer noch standhaft vor Serenity, die immer noch angeschlagen war. Ich kann das Netz der Monde nicht einsetzen, zu viele der Sailor Krieger sind ohnmächtig, schoss es Serenity durch den Kopf. Sie musste zusehen, wie ihre Freunde Schmerzen erlitten, geschlagen wurden. „Das reicht“, mit Tränen in den Augen hievte sich Serenity auf die Beine und schrie ihren Frust aus. Sailor Chaos hielt in ihren Attacken inne und sah sie den Kopf schräg gelegt an. Auch die noch mehr oder minder aufrecht stehenden sahen sie fragend an. Serenity ging an Endymion vorbei, wobei sie seine Hand streifte. Er wollte ihr hinterher, konnte sich aber nicht bewegen. Es war, als ob ihn eine Kraft an die Stelle heftete, die Kraft von Serenity. „Serenity“, flehend sah er seiner Geliebte nach, die an allen anderen verbliebenen vorbei ging, auf Sailor Chaos zu. Diese sah sie noch immer feixend an. „Du willst es alleine mit mir aufnehmen?“, zum ersten Mal hatte sich die dunkle Kriegerin zu Wort gemeldet. Auch in ihrer Stimme schwand abgrundtiefer Hass mit. „Du wirst keinen meiner Freund mehr Leid zufügen“, fest entschlossen blieb Serenity einige Meter vor ihr stehen. „Sonst was?“, sie lachte schallend auf, „du solltest nicht so große Töne spucken, wenn du nichts ausrichten kannst.“ Serenity hob ihre Hand zur Spitze vom Mondstab. Der Silberkristall löste sich daraus und schwebte ihr in die Hand. Der Mondstab verschwand „Prinzessin!“, entsetzt schrien die Krieger hinter ihr auf. „Usako!“, Endymion kämpfte immer noch gegen den Bann an, der ihn fest hielt. Serenity lächelte ihnen allen kurz über die Schulter zu. Sie ließ ihren Silberkristall erstrahlen und er öffnete sich zu seiner vollen Pracht. Ein silberner Energiestahl trat von ihr aus und traf auf den schwarzen Energiestahl, der von Sailor Chaos ausging. Diese hielt nur ihre Hand erhoben vor sich. Die Kraft die sie aussendeten erzeugten heftigen Wind. Die Krieger hoben ihre Arme vors Gesicht um nicht von den herumwirbelnden Steinen getroffen zu werden. Serenity merkte, wie ihre Kraft zunehmend entwich, Sailor Chaos aber keinerlei Anstrengung zeigte und weiterhin fies grinste. Traurig wandte sich Sailor Pluto um. Sie wusste, dass sie nichts mehr ausrichten konnte, wusste was jetzt kommen würde. Schweren Herzens beschwor sie das Tor zu Raum und Zeit, da sie die Pforten bewachen musste, sie durfte nicht hier verweilen. Mit Hoffnung im Herzen, dass die Zukunft so eintreffen würde, wie sie sie kannte, ging sie durch die Flügeltüren. Sailor Pluto war verschwunden, mit einer letzten einsamen Träne die den Boden benetzt hatte. Kaum waren die schweren Flügeltüren hinter ihr verschwunden, setzte Sailor Chaos zum letzten Schlag an. Eine mächtige Energiewelle brandete über Serenity hinweg. Die Schreie ihrer Freunde gingen im Rausch der Dunkelheit unter. Im Silberkristall konnte man Risse erkennen, wie er zu splittern begann, bevor sie alle von der Dunkelheit verschlungen wurden. ------------------------------------------------------------------------------- Wie gesagt, Sorry was ich am Ende dieses Kapitels anstelle ^^ Kapitel 22: Albträume --------------------- Usagi lief heulend durch die Straßen. Die Ohrfeige hatte wehgetan. Noch immer rieb sie sich ihre Wange, die gerötet war. Tränen liefen ihr über das Gesicht und nahmen ihr die Sicht. Wie so war ihre Mama nur so ausgerastet wegen der Note? Sie kam doch öfters mit einer schlechten Note von der Schule nach Hause. Es war nicht leicht mit 16 Jahren. Ihre Mutter hatte sie angeschrien, sie als Nichtsnutz bezeichnet, dass nie etwas aus ihr werden würde. Zuletzt hatte sie ihr eine saftige Ohrfeige gegeben. Usagi war aus dem Haus gerannt und suchte das Weite. Nun irrte sie durch die Straßen von Tokyo, ohne wirklich zu sehen wo sie hin lief. Plötzlich stieß sie gegen was und fiel unsanft auf ihren Hintern. Erschrocken sah sie auf. Vor ihr stand Mamoru, der sie die Hände in den Hosentaschen von oben herab ansah. „Mamoru“, Usagi sprang schnell auf und ging auf ihn zu. Er hielt aber nur den Arm vor sich, um sie auf Abstand zu halten. „Schon wieder eine schlechte Note?“, abschätzig sah er sie an. Das gesagte versetze ihr wieder einen Stich ins Herz. Vor zwei Wochen hatte er mit ihr Schluss gemacht. Sie war noch immer am Boden zerstört. Wieder trieb es ihr heiße Tränen in die Augen. „Und wie ich sehe immer noch eine Heulsuse“, fast schon verächtlich sah er sie nun an, „es war ganz gewiss kein Fehler mich von dir zu trennen.“ Mamoru ging an ihr vorbei, die Hände wieder in den Taschen vergraben. Keinen weiteren Blick hatte er für sie übrig. Usagi bekam kaum Luft. Wann war ihr Leben so aus dem Ruder gelaufen, war alles den Bach runter gegangen? Vor zwei Wochen hatte alles angefangen. War alles so schief gelaufen. Mamoru hatte mit ihr Schluss gemacht. Ihre Freundinnen hatten sich schon vorher langsam von ihr gelöst, da sie es nicht länger ertragen konnten, sich mit so einem Nichtsnutz wie ihr zu umgeben. Sie war ganz alleine, auch ihre Mutter und Vater hielten sie für Dumm und nicht zu gebrauchen. Tropfen benetzten ihre Haut und ließ ihren Blick nach Oben wandern. Es begann zu regnen, vermischte sich mit ihrem eh schon nassen Gesicht von Tränen. Was machte ihr Leben eigentlich noch für einen Sinn? Sie setzt sich langsam wieder in Bewegung, ihre Schritte wurden immer schwerer. Völlig durchnässt bis auf Haut ging sie durch die Straßen. Keiner schien sie zu beachten oder nahm sie wahr. Als sie das nächste mal aufsah, befand sie sich im Shiba Park und sah am Tokyo Tower hoch. Immer noch regnete es in strömen. Im Fahrstuhl bildete sich eine Pfütze unter ihr, als sie den Tower nach oben fuhr. Das Wetter schien viele Besucher abzuhalten, denn die Aussichtsplattform war leer. Immer noch weinend trat sie an die Brüstung und sah auf die Stadt hinaus. Wieder gingen ihr Zweifel durch den Kopf. Was hielt sie auf dieser Welt? Was machte es für einen Sinn? Keiner mochte sie, wollte bei ihr sein. Sie war ein Nichtsnutz, eine Heulsuse. Die Tiefe zu ihren Füßen kam ihr plötzlich so tröstlich vor, so endlich und ohne andere, die sie ständig verletzten. Würde sich nicht mehr alleine und verlassen fühlen, dann war es einfach vorbei in dieser tröstenden Tiefe. Wie oft war sie schon in dieser Stelle gewesen, hatte sich dieses Szenario schon wiederholt? Sie schien in einer Endlosschleif aus Verzweiflung zu stecken. Doch dies wusste sie nicht. Immer wieder zwang man sie diese Szenen zu durchleben, konnte sich das nächste Mal nicht mehr daran erinnern. Bis zu dieser einen nun auftretenden Anomalie. „Was machst du da?“, eine helle Kinderstimme riss sie aus ihren Gedanken. Langsam drehte Usagi ihren Kopf zur Seite und sah auf das kleine Mädchen im alter von ca. 5 Jahren. Das Mädchen lächelte breit und sah sie strahlend an. Ihre blonden Haare waren zu zwei kleinen Schwänzen nach oben gebunden. Sie trug einen kurzen marineblauen Rock mit Bluse. Ihre strahlend blauen Augen musterten sie von unten herauf. „Was machst du da?“, wieder richtete das Mädchen die Frage an Usagi. „Ich schaue mir die Stadt an“, stotternd wendete sie sich vollends dem Mädchen zu, welches ihr so vertraut vorkam. „Wirklich?“, es legte den Kopf etwas schräg. Schweigend sahen sie sich an. „Du bist nicht alleine“, wieder lächelte das Mädchen. Usagi’s Herz setzte einen Schlag aus. „Woher …“, ungläubig betrachtete sie das Kind vor sich. Woher kannte sie ihre Gedanken? „Du hast viele Freunde, die dich lieben“, das Mädchen kam auf sie zu und nahm Usagi bei der Hand. Langsam ging Usagi vor der Kleinen in die Hocke, um ihr besser in die Augen sehen zu können. „Ich habe keine Freunde“, wieder stahlen sich Tränen in ihre Augen. „Bist du dir da sicher?“, nun nahm das Kind eine Hand nach oben und strich der Großen die Tränen von den Wangen. Usagi hatte das Gefühl, dass es plötzlich etwas wärmer geworden war. „Du bist nicht alleine“, eine Stimme ließ Usagi den Blick heben. Auf der Plattform stand Rei, die sie freundlich anlächelte. Sie schien älter zu sein und wirkte etwas durchsichtig, wie eine Illusion. „Wir sind bei dir“, Makoto erschien, die ebenfalls lächelte. „Sind deine Freunde“, nun tauchte Ami auf. „Werden immer bei dir sein“, Minako grinste sie breit an. „Und ich werde dich auf ewig lieben“, nun erschien Mamoru, der sie so liebevoll ansah. Seine Augen waren voll von Liebe, wie sie es schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Usagi starrte die Anwesenden an, die sie alle lächelnd ansahen und sie zu mögen schienen. Wieder wurde Ihre Aufmerksamkeit auf das kleine Mädchen gelenkt, welches an ihrem T-Shirt zog. „Wieso hast du dein Selbstvertrauen verloren?“, fragend sah sie zu ihr auf. „Alles ist schief gelaufen, mein ganzes Leben“, Usagi verwirrte diese Frage. „Ist das denn dein Leben?“, das Mädchen lächelte verschmitzt. Usagi’s Puls beschleunigte sich. Was meinte dieses Mädchen? Seit es bei ihr aufgetaucht war, verwirrte das Kind sie. Was meinte es, was wollte es ihr sagen? Immer noch lächelte sie das Mädchen an. „Meine Freunde“, kurz wanderte Usagi’s Blick zu ihnen hinüber. Bilder tauchten in ihr auf. Wie sie gemeinsam lachten, Späße machten. Dass Mamoru sie liebte, sie mit ihm zusammen wohnte. Dann Dunkelheit die sie umfing. „Chaos“, ihr Herz schien ihr fast zu zerspringen, so schnell raste es. Das kleine Mädchen lächelte sie an und nickte. Es schien blasser zu werden, wie auch ihre Freunde. Das hier war nicht ihre Welt. War gefangen in dieser Scheinwelt aus Trauer, Wut, Hass, Streit, Ängsten, Furcht und Zwietracht. Sie wollte raus hier. Wollte in ihre Welt zurück, zurück zu ihren Freunden, die sie lieb hatten. Ein Licht umhüllte sie, tauchte sie in wohlige Wärme. Schwer öffnete Usagi ihre Augen. Ihr war kalt, sehr kalt. Langsam erhob sie sich und Schnee fiel von ihr herunter, der sich auf ihr gesammelt hatte. Wo war sie? Sie schlang ihre Arme um ihren Körper der zitterte. Um sich herum erkannte sie einige kleine Hügel, die ebenfalls von Schnee bedeckt waren. Immer noch zitternd ging sie auf den ihr am nächsten gelegenen zu, wohl wissend wen sie dort vorfinden würde. Usagi ließ sich neben Mamoru nieder, der tief zu schlafen schien. Mit einem Lächeln beugte sie sich über ihn und legte ihre Lippen liebevoll auf seine. Ein Flackern ging durch seine Augenlider, bevor er sie schwer hob. In seinen Augen blitze Erkenntnis auf und unendliche Freude. Mit einem Ruck hatte er sich aufgesetzt und schloss Usagi in eine feste Umarmung. „Usagi, ich bin so froh, dass es dir gut geht“, zu tiefst erleichtert hielt er sie kurz von sich, um ihr dann wieder einen Kuss zu geben, „ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich dich habe sterben sehen.“ Gemeinsam erhoben sie sich. Mamoru klopfte sich den Schnee ab. „Was ist passiert?“, Mamoru zog die fröstelnde Usagi an sich und sah sich um. „Das, was hatte eintreffen müssen“, eine Stimme ließ sie herum fahren. Sailor Pluto kam auf sie zu. Traurig lächelnd sah sie auf das Prinzenpaar und kam die letzten paar Schritte an sie heran. Sie reichte ihnen ohne weitere Worte zwei Mäntel, die ihnen Wärme spendete, bevor sie vor ihnen auf die Knie sank. „Es tut mir unendlich leid, dass ich gegangen bin, bevor die Attacke von Sailor Chaos euch getroffen hat“, sie schien tief traurig zu sein. „Pluto, du hast nun mal deine Pflichten vor dem Tor zu Raum und Zeit“, Usagi grinste sie an. Sailor Pluto erhob sich und schien immer noch was auf der Seele zu haben. Mamoru erkannte es und war sich auch sicher, welche Frage Aufschluss bringen konnte. „Wie viel Zeit ist seit dem Kampf gegen Sailor Chaos vergangen“, ernst sah er auf die Kriegerin der Zeit, die nun seinem Blick auswich. „Pluto“, vorsichtig ging Usagi einen Schritt auf sie zu, was sie zwang sie anzusehen. „Etwas mehr wie zwei Jahre“, Sailor Pluto hatte nun Tränen in den Augen. Geschockt starrte Usagi und Mamoru Sailor Pluto an. Schwindel ergriff Usagi. Das Chaos hatte ihr zwei Jahre ihres Lebens genommen. Ohne es zu wissen war sie nun 20 Jahre alt. Mamoru ging es nicht besser. Auch ihm waren die Jahre geklaut worden, in denen er Höllenqualen durchleiden musste, immer und immer wieder. Nun war er 23. Das Chaos hatte sie in eine Traumwelt versetz um sie zu quälen und dadurch dunkle Energie zu sammeln. Usagi starrte immer noch vor sich hin. Sie konnte nicht fassen, dass es so weit gekommen war. „Wieso habe ich mich erst jetzt aus diesem Albtraum befreien können?“, Usagi hatte erkannt, was das für ein kleines Mädchen war, welches sie aus diesem Albtraum gerettet hatte. Es hatte sie selbst gezeigt, ihre unschuldige reine Seele, die sie selbst rettete. „Der Silberkristall hatte bei der letzten Attacke von Sailor Chaos tiefe Risse bekommen. Diese benötigten Zeit um zu heilen. Zeit in der ihr alle im Chaos gefangen wart“, weise erklärte Pluto, auch wenn sie die Situation immer noch traurig stimmte. „Wieso taucht sie die Menschen in Albträume und Dunkelheit?“, Mamoru versuchte sich mit dem hier und jetzt anzufreunden. Trost spendete ihn der Gedanke, dass Usagi lebte und bei ihm war. „Sie braucht die Ängste und Furcht der Menschen, damit sie stark ist. Das ist ihre Quelle der Macht“, Sailor Pluto hatte sich inzwischen wieder etwas gefasst, da sie erkannte, dass die Zukunft langsam Form annahm. Usagi und Mamoru dachten über ihre Worte nach. „Die Anderen“, ein neuer Gedanke füllte den Kopf von Usagi Sich umwendend ging sie auf einen der kleinen Schneeberge zu, daneben ging sie in die Hocke. Rei lag auf der Seite, den Kopf auf einen Arm gestützt, als schiene sie zu schlafen. „Rei, wach auf“, flehend rüttelte sie sie an den Schultern. Sie rührte sich aber nicht. Es brachte nur, dass etwas vom Schnee von ihr abrutschte. Mamoru hatte Kunzite gefunden, der ebenfalls tief zu schlafen schien. Usagi begann zu weinen. Mamoru löste sich von seinen Generälen und kam zu ihr, um ihr Trost zu spenden. „Du bist mir in meinem Albtraum erschien und hast mich daraus errettet. Vielleicht müssen wir das bei ihnen auch machen“, er hob ihr Kinn mit einem Finger und sah ihr tief in ihre Augen. Schniefend nickte sie. Mamoru und Usagi stand sich die Hände haltend gegenüber, die Augen geschlossen, sich konzentrierend. Ihre Mondsichel auf der Stirn erstrahlte und sie wurde in silbernes Licht getaucht, er in sein goldenes Licht. Sie tauchten in die Albträume ihrer Gefährten ein, erlösten sie und brachten sie zurück in die Wirklichkeit. Langsam kamen sie zu sich und erhoben sich unter den Schneeschichten, um sich verwirrt umzusehen. „Was ist passiert?“, Minako fasste sich an den Kopf und erhob sich wie auch die Anderen. Usagi und Mamoru standen nur eng aneinandergepresst da, Sailor Pluto neben ihnen. --------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^^ Bis zum nächsten Mal GLG Kapitel 23: Der Plan -------------------- „Das Miststück wird es büßen mir einfach zwei Jahre zu klauen“, Rei schlug auf einen kleinen Eisberg ein, wobei sie ein Stück davon ab hub. „Wenn du in Rache oder Wut verfällst, bist du nicht besser als Chaos“, Jadeite sah sie die Arme verschränkt missbilligend von der Seite an. Die Gruppe befand sich immer noch am Nordol. Usagi, Mamoru und vor allem Setsuna, nun zurückverwandelt, hatten sie über den Stand der Dinge aufgeklärt. „Wir sollten zurück nach Tokyo, bevor uns Chaos hier findet“, trotz des Mantels, den sie alle von Setsuna erhalten hatten, war Minako noch immer am bibbern. Alle fassten sich in einem Kreis an den Händen und die Generäle teleportierten sie direkt auf die Straße vor dem Wohnhaus von Mamoru und Usagi. „Ach du mein Güte“, ungläubig sah Michiru auf. Auch die anderen sahen sich mit aufgerissenen Augen um. Die Straße war kaum wieder zu erkennen, an ihr konnte man die zwei Jahre ablesen, auch wenn die Menschen wie in Stase auf den Gehwegen und Straßen lagen und die Zeit ihnen kaum anzusehen waren. Dicke Schneeschichten prägten das Bild und froren das Leben auf der Erde ein. Schnee am Nordpol war ja normal, aber im Frühsommer in Tokyo? Alles war unter einen dicken Eisschicht begraben. „Luna und Artimis“, plötzlich wanderten die Gedanken von Usagi zu ihren treuen Katzen und rannte auf das Wohnhaus zu. „Usako, warte“, Mamoru eilte ihr hinterher. Auch die Anderen setzten sich nun langsam in Bewegung. Usagi rannte die Treppe nach oben, da der Fahrstuhl auf Grund mangelnden Stromes nicht funktionierte. Völlig außer Atem und mit Seitenstechen kam sie oben an und hastete zur Wohnungstüre weiter. Drinnen war heilloses Durcheinander. Durch die zerbrochen Fensterscheiben war in den zwei Jahren Schnee und Eis herein gekrochen. Sie schlitterte in die Wohnung und weiter ins Wohnzimmer. Dort lagen Luna und Artimis auf den Boden, schlafend. Liebevoll ging sie vor den beiden auf die Knie und leitete ihre Kraft des Silberkristalls in sie. Zuckend wachte sie auf. Mamoru stand hinter Usagi und beobachtete sie. „Prinzessin“, glücklich stand Luna auf und sprang in die Arme von Usagi, die ihren Kopf in ihr Fell schmiegte. Auch Artimis kam auf sie zu und ging weiter zu Mamoru, der seine Hand durch sein Fell fahren ließ. Die Anderen kamen schnaufend in die Wohnung. Erschöpft ließen sie sich auf den Stühlen und Sofa nieder, die sie vorher etwas gereinigt hatten. Nephrite, Zoisite und Jadeite machten sich gleich wieder auf den Weg, um einen Laden aufzusuchen. Ihnen missfiel es zwar etwas, aber sie mussten sich Konserven und Wasser nehmen, welches so gut wie unzerstörbar über die Zeit war, und nicht dafür bezahlen. „Mamoru, ich möchte nach meiner Familie sehen“, Usagi sah von ihrem Wasser auf. Traurig besah sich Mamoru seiner Freundin. Es würde ihr nicht gefallen sie schlafend vorzufinden. Die Anderen wussten was mit ihren Familien passiert sein musste. Zudem brachte es nichts sie zu erwecken, solange das Chaos noch über diese Erde herrschte, sie würden wieder angegriffen werden. „Usako“, liebevoll trat Mamoru neben sie, wollte etwas sagen. „Ich weiß was du sagen willst“, lächelnd sah sie ihn an, „ich möchte nur sehen, ob sonst alles in Ordnung ist.“ Seufzend streckte er ihr eine Hand hin und zog sie aus dem Sessel. Mit seiner Kraft teleportierte er sie direkt vor das Haus der Tsukino‘s. Etwas zitternd betrat Usagi den Vorgarten und ging zur Haustüre. Sie war nicht abgeschlossen. Tief Luft holend trat sie ein. Es war so ungewöhnlich still im Gang und im gesamten Haus. Als sie im Gang am Spiegel vorbei kam stockte sie. Sie hob ihre Finger zu ihrem Gesicht und tastet darüber. Man konnte die zwei Jahre in ihrem Gesicht sehen, war reifer geworden. Seufzend ging sie weiter den Gang hinunter und kam zur Küche. Usagi erkannte ihre Mutter, die auf dem Boden lag, schlafend. „Mama“, mit Tränen in den Augen kniete Usagi neben ihr nieder und strich ihr über die Wange. Ein paar Meter weiter lag ihr Vater auf dem Boden, neben ihm einige zerbrochene Teller, die er anscheinend vom Esszimmer in die Küche bringen wollte. Mamoru war neben ihn gesunken und tastete nach dem Puls. Den Blick zu Usagi lächelte er aufmunternd und nickte. Usagi konnte ihren Bruder nicht finden. Sie ging nach oben zu seinem Zimmer. Dort lag er mitten drin auf dem Boden. Froh darüber, dass es ihrem kleinen Bruder ansonsten gut ging, hob sie ihn hoch und legte ihn sanft ins Bett. Mit einem letzten Blick auf ihn ging sie wieder hinunter zu Mamoru. Dieser hatte inzwischen ihre Eltern gemeinsam auf das Sofa gelegt. „Wollen wir wieder zu den Anderen zurück?“, er kam auf sie zu, nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen innigen Kuss. Ein Nicken und sie gingen gemeinsam wieder aus dem Haus. Es war unglaublich, dass Sailor Chaos die gesamte Erde in Dunkelheit und Schlaf hüllte. Eis und Schnee über sie fegen ließ, nur dass sie alle in Trauer und Furcht versanken. Ihr damit dauerhafte Kraft gaben, sie mit ihr versorgten. Usagi blieb perplex stehen. „Mamoru, ich glaube ich weiß wie wir Sailor Chaos besiegen können“, vielsagend sah sie ihn an, der nun irritiert auf sie blickte. „Wie?“, er kam einen Schritt auf sie zu. „Erst zurück zu den Anderen“, sie erfasste seine Hand und schüttelte den Kopf. Er nickte und tauchte sie in das Licht seines goldenen Kristalls. Die Verbliebenen in der Wohnung erschraken etwas an ihnen. „Ich weiß wie wir gegen Chaos vorgehen müssen“, wieder etwas Hoffnung fassend ging Usagi schnell auf sie zu. „Dann erzähl“, auffordernd nickte Haruka ihr zu. „Setsuna hat doch erzählt, dass Sailor Chaos von der Furcht und dem Leid der Menschen lebt, ihre Energie und Kraft von ihnen zieht. Deswegen hat sie sie in Stase versetzt um sie immer und immer wieder ihre größten Ängste und Leid durchleben zu lassen“, Usagi setzte sich wieder in ihren Sessel, aller Augen waren auf sie geheftet, „wir müssen ihr diese Kraftquelle nehmen.“ Sie sahen sich gegenseitig an, wechselten Blicke. „Wie sollen wir das anstellen?“, Katsumi stand bei Ami, die wie alle anderen, die gleiche Frage auf den Lippen hatten. „Wir haben doch beobachtet, dass das Chaos sich wie ein Netz über die Erde gelegt hatte. Durch ihre Angriffe schaffte sie Energiepunkte verteilt auf der ganzen Erde, um die dunkle Energie über sie zu verteilen“, Usagi nahm dankend das Gals Wasser von Makoto entgegen, „Die gleiche Taktik sollten wir auch anwenden, um die Macht des Silberkristalls komplett verteilen zu können. Damit erwecken wir die Menschen, reinigen sie vom Chaos und geben ihnen die Hoffnung wieder. Somit hat sie keine Energiequelle mehr und es ist nur noch sie alleine.“ Usagi war bereits wieder euphorisch geworden. Die Anderen tauschten alle nur besorgt Blicke. „Usako, das ist viel zu gefährlich“, Mamoru legte eine Hand auf ihre Schulter, „Das ist zu viel Energie die du aufbringen musst.“ Die anderen stimmten ihm zu. Dieses Risiko wollten sie nicht, dass Usagi es einging. „Ich muss das komplette Netz der Monde aktivieren, damit habe ich genügend Energie beisammen“, als wäre es die einfachste Sache der Welt, sprach Usagi ihre Gedanken aus. „Schon mit meinen zwei Monden warst du fast überfordert“, immer noch skeptisch sah Rei ihre Freundin an. „Weil ich es falsch angegangen habe“, verschmitzt lächelte sie Rei an. „Wieso, was hätte anders sein müssen?“, verwirrt hob Makoto die Hände. „Minako und Ami“, immer noch grinste Usagi. „Du willst uns jetzt die Schuld in die Schuhe schieben“, empört blaffe Minako Usagi an, die sofort beschwichtigend abwinkte. „Nein, nein“, sie lachte etwas auf und nahm den Blick von Setsuna war, die sie wissend anlächelte. Nun wusste sie, dass sie auf dem richtigen Weg war. „Sie sind so was wie die Mänaden für Helios, nur dass sie mir helfen die Kontrolle zu behalten“, nach dem Usagi das gesagt hatte, war es still im Raum geworden. Jeder schien seinen Gedanken nach zu hängen. „Und du meinst, das funktioniert?“, ungläubig zog Makoto die Stirn kraus. „Rein logisch gesehen müsste das wahrscheinlich funktionieren“, Ami hatte einen Finger ans Kinn gelegt und überlegte. „Riskant, aber besser als kein Plan“, auch Hotaru sah nun nicht mehr so ernst wie sonst aus. „Und wie willst du die Energie verteilen“, Mika blieb immer noch etwas skeptisch, „solche Energie-Sphären verteilen wie das Chaos?“ „Was brauche ich Sphären wenn ich so viele Freunde habe“, Usagi zwinkerte ihr zu, bevor sie in einen Keks aus einer Dose biss und das Gesicht verzog, „so schlimm wie die Kekse kann es nicht werden.“ Unwirklich wirkendes Lachen schallte durch den Raum, als alle auflachen mussten. „Du willst also die Energie durch uns durch leiten“, Haruka begann zu schmunzeln. „Wie viele Blitzableiter“, Makoto schien die Idee zu gefallen. „Na dass ist ja ein toller Aussichten“, nun war Rei eher beunruhigt. „Wo und wie viele Punkte“, Michiru schien sich mit dem Gedanken anzufreunden. „Ami, hast du noch eine deiner Weltkarten?“, Usagi wandte sich an Ami, die sofort in den durchnässten Unterlagen zu suchen begann und ein noch nicht ganz verschlissenes Exemplar fand. Sie legte es auf den Wohnzimmertisch, damit es jeder sehen konnte. „Acht Sailor Krieger mit Monden, acht Punkte“, Ami fuhr die verschieden Punkte auf der Karte ab. Nord- und Süd-Pol waren auch darunter. „Und wir? Haben wir keine Aufgabe“, etwas beleidigt sah Jadeite in die Runde. „Was meinst du wohl, auf wen Sailor Chaos ihre Angriffe richten wird, wenn sie die Energie des Silberkristalls spürt?“, Mamoru bedachte seinen General kopfschüttelnd mit einem vielsagendem Blick. Jadeite sah seinen Prinzen an und sah dann weiter auf Usagi, die die Quelle der Energie sein würde. „Verstehe“, nun blickte er sie ernst an. Sailor Chaos würde mit Bestimmtheit versuchen Usagi auszuschalten, damit sie nicht ihre Pläne durchkreuzte. ------------------------------------------------------------------------------ Jupp, nächstes Kapitel gehts richtig rund! Freut euch schon mal drauf ^^ GLG Eure Lifestar Kapitel 24: Erlösung -------------------- Usagis Herz trommelte wie wild. Sie hoffte innständig, dass ihr Plan aufgehen würde und sie alle Menschen erlösen konnten. Gemeinsam mit Mamoru, Sailor Venus und Sailor Merkur standen sie im Park von Chiyoda Bezirk und warteten darauf, dass die Generäle bereit waren. Man wusste, dass hier ein harter Kampf stattfinden würde, deswegen hatten sie die wenigen Bewohner des Kaiserpalastes und des anschließenden Parks evakuiert. Hier mussten sie die wenigsten Menschen fort schaffen. Der Himmel hing schwer mit dunklen Wolken, die Unheil verkündeten. Sie hatten Glück gehabt, bis jetzt. Sailor Chaos war noch nicht auf sie aufmerksam geworden. Das würde sich mit Sicherheit schneller ändern als ihnen lieb war. Die Periphery Senshi hatten in der Zwischenzeit alle Sailor Krieger über die Welt verteilt, damit sie ihre Position einnehmen konnten. In einem grünen, roten, gelben und weißem Licht erschienen die Generäle wieder vor ihnen. Tief durchatmend verwandelte sich Usagi in Serenity. Sailor Galaxia erschien, um sich den Generälen anzuschließen, sie beim Schutz der Prinzessin zu unterstützen. Endymion stand neben ihr und nickte ihr aufmunternd zu. Ihr Herz erwärmte sich. Er war bei ihr, schenkte ihr Zuversicht. Nach einem liebevollen Kuss verschwand er zusammen mit seinen Generälen und Sailor Galaxia sich teleportierend, um sich an den Grenzen des Parks zu postieren. Sie erzeugten einen Schutzschild der sie einhüllen und beschützen würde. Schweren Herzens sah sie ihrem Geliebten hinterher, wusste sie doch um das Schicksal, das Selene nach dem Einsatz des gesamten Mondnetzes ereilt hatte. Sie wollte ihn nicht mit diesem Wissen belasten, wollte alle beschützen und zum Leben zurückbringen. Das war es, wofür sie ihr Leben geben würde, insbesondere auch für ihre Freunde und Mamoru. Inständig hoffte sie, dass er ihre Entscheidung verstehen würde. Sailor Venus und Sailor Merkur drückten ihr noch freundlich je die Hand, bevor sie einige Meter entfernt auf die Knie sanken und sich konzentrierten. Orangenes und hell-blaues Licht hüllte sie leicht ein und zeigten ihre aufflackernden reinen Auren. Die Hände zum Gebet faltend, senkte Serenity ihren Kopf und konzentrierte sich, konnte Sailor Merkur und Venus spüren, die sie unterstützen. Über die ganze Welt konnte sie die Ängste und Leid spüren. Wollte ihnen helfen. „Phobos, Deimos. Ich rufe die Monde des Mars an“, Serenity hob ihren Kopf mit geschlossenen Augen gen Himmel und ihm streckte ihre Hand entgegen. Eine Sekunde verging und sie wurde von einem roten Lichtstrahl getroffen, welches sich vom Himmel herab auf sie senkte. Wieder trug sie das Kleid der Neo-Königin und den Vollmond auf der Stirn. Nun hatte sie ihren Mondstab erhoben über dem Kopf in der Hand, die rot leuchtende Perle im Kopf beim Silberkristall. „Ganymed, Kallisto. Ich rufe die Monde des Jupiter an“, kurz später wurde Serenity von einem grünen Lichtstrahl getroffen und eine grüne Perle gesellte sich zur roten. „Umbriel, Titania. Ich rufe die Monde des Uranus an“, Serenity konnte spüren, wie sie von Energie geflutet wurde, als sie vom dunkel-blauen Licht getroffen wurde. Sie konnte Sailor Venus und Merkur spüren und auch, dass sie etwas geschockt von der Energiemenge waren, die Serenity ansammelte. Wie würden sie sich wohl erst fühlen, wenn sie mit allen Planeten durch war. „Triton, Nereid. Ich rufe die Monde des Neptun“, wieder wurde sie von einem türkisen Licht erfasst und eine Perle mit passenden Farbe erschien an ihrem Mondstab. „Charon, Mond des Puto ich rufe dich“, nach dem dunkel roten Lichtstahl fühlte sich Serenity langsam elektrisiert. Es brauchte all ihre Konzentration, nicht die Kontrolle über die Energie zu verlieren und war froh über Venus und Merkur, die sie unterstützten. Ein Knall erschrak sie, fasste sich aber sogleich wieder um die Energie beisammen zu halten. Sailor Chaos war anscheinend bei ihnen angekommen und versuchte durch den Schutzschild zu kommen. Serenity versuchte ihr Vorhaben zu beschleunigen. „Titan, Mond des Saturn ich rufe dich“, schnell sprach Serenity weiter und eine Perle von tiefem dunkel Lila erschien. Wieder traf eine Attacke den Schutzschild. Der gefährlich zu flimmern begann. „Dysnamia, Mond des Eris ich rufe dich“, wieder erreichte sie eine Energiewelle. Ihr Herz raste inzwischen unglaublich schnell unter der Kraft, die sie angesammelt hatte. „Namaka, Mond des Haumea ich rufe dich“, zum letzten Mal stieß Serenity ihren Mondstab tiefer in die Luft, „Vollende das Netz, sodass dass das gesamte Sonnensystem erstrahlen wird!“ Das Netz der Monde war komplett und die Energie pulsierte um Serenity in Schwaden. Sie konnte alle Sailor Krieger auf der Welt spüren, war sich ihrer bewusst. Auch, dass alle Monde und somit das ganze Sonnensystem mit einander verbunden war und in ihrem Licht erstrahlte. Mit splitterndem Geräusch barst der Schutzschild. Nun wurde Serenity wieder ihrer Umgebung bewusst und erschrak zu tiefst. Sie schwebte mitten in der Luft, etwas weniger als 400 Meter über dem Erdboden. Trotzdem befand sich etwa 10 Meter unter ihr die Spitze eines Turms, den sie nicht identifizieren konnte. Ohne dass sie es merkte schwebte sie einige Meter weiter weg, um sich den Turm von der Seite ansehen zu können. Ihr stockte der Atem. Sie kannte dieses Gebäude, aber nicht aus dieser Zeit, sondern zu Zeiten des neun Silber Millenniums, welches sie in der Zukunft gesehen hatte. Mit einem Mal kam ihr die Erkenntnis. Die Energie die sie gerufen hatte war so gewaltig gewesen, dass die Energie die ausgestrahlt und abgeblitzt war auskristallisierte und ein riesiger Tower gewachsen war. Auch die Häuser und Gebäude von Tokyo schienen gläsern zu wirken, als wären sie von einer leichten Schicht eines Kristalls eingehüllt oder es standen sogar kleine Kristalle in den Straßen. Serenity spürte ein aufwallen von dunkler Energie und sie wich instinktiv aus. Sailor Chaos hieb mit einer ihrer Sai ins leere und sah Serenity hasserfüllt an. „Na, aus meinen Albträumen entkommen?“, grinsend blieb Chaos in der Luft vor ihr schweben, „willst du mich mit dieser Energie besiegen?“ „Nein“, süffisant lächelte die Lichte das Dunkel an. Diese Antwort machte sie anscheinend wütend, denn sie ging die Augen starr vor Wut auf Serenity los. Elegant flog Serenity ihr einfach nur aus dem Weg, um den Attacken auszuweichen. Diese Attacken rasten gen Boden oder auf den Kristall Turm zu. Der Park wurde verwüstet, der Kristallturm nahm aber keinerlei schaden, auch nicht die Häuser, die von einer leichten Kristallschicht überzogen zu sein schienen. Plötzlich tauchten die Generäle schwebend in der Luft auf, schlossen Sailor Chaos in ihr Netz ein und zogen die völlig überraschte mit ihrer Teleportation mit sich. Sofort flog Serenity wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Sie wusste, dass diese Aktion der vier Generäle das Chaos nicht lange aufhalten würde. Schnell konzentrierte sie sich und suchte die Energiepunkte ihrer Sailor Krieger. Ihre Energie floss schnell durch sie hindurch und flutete über ein Netz die ganze Welt, hüllte sie in ein gleisendes, reinigendes Licht ein. Serenity tauchte in die Albträume der Menschen ein. „Habt keine Angst, denn ihr seid nicht alleine. Ihr müsst nicht im Dunkel wandeln, Furcht erleiden, Trauer verspüren, Ängste durchmachen oder vor Wut erzittern. Kommt ins Licht. Habt Freude am Leben. Liebt einander. Sorgt füreinander. Tragt die Hoffnung im Herzen. Ich und meine Freunde werden euch begleiten, werden für euch da sein und euch beschützen. Kommt zu mir und mit mir ins Licht. Begleitet mich und erwacht“, Serenity erschien ihnen allen gleichzeitig in ihrer einsamen Dunkelheit, in ihren Albträumen. Zog sie mit sich, zurück in die Realität. Ein tiefer Seufzer erfüllte die Welt, als würde sie aufatmen. Die Menschen wurden erfüllt von ihrer Wärme des Herzens, waren gerührt von ihrer Herzlichkeit, wurden eingehüllt in ihr Licht der Hoffnung. Langsam erwachten die Menschen aus ihren Albträumen. Serenity spürte, die wie enorme Energie aus ihr heraus floss. Trotzdem fühlte sie sich noch immer nicht völlig erschöpft. Das Eis der Erde begann langsam zu schmelzen. Wieder streifte sie ihre Eingebung und sie wich aus. Sailor Chaos war wütender denn je vor ihr erschienen. „Du Miststück!“, sie fauchte sie an und ihre Augen schienen rot zu glühen. „Was ist los? Ist deine Kraftquelle flöten gegangen“, Serenity sah feixend auf ihr Gegenüber und hielt ihren Mondstab lässig in ihrer Hand. Das brachte das Fass von Sailor Chaos zum Überlaufen. Zerfressen von Zorn trommelten die schwarzen Energiekugeln auf Serenity, die sie mit ihrem Mondstab wegfegte. „Sailor Chaos, es ist noch nicht zu spät den richtigen Weg einzuschlagen“, die Attacken abwehrend wich Serenity nach hinten aus. Die angesprochene schien ihre Worte nicht zu hören. War zu tief in ihre Welt aus Zorn, Wut und Hass abgetaucht. Irgendwie tat ihr diese einsame Kriegerin leid. Sie konnte nie die Sonnenseiten des Lebens miterleben, da sie die Kriegerin der Ängste und des Leids war. Immer war sie erfüllt von Hass. Freunde kannte sie nicht. Es musste frustrieren für sie sein auf der Kehrseite der Medaille zu leben. Sie alle im Ying des Guten und der Liebe und sie im Yang von Frust, Hass, Ängsten, Furcht und Leid. „Bitte Sailor Chaos, komm ins Licht“, noch immer steckte Serenity die Attacken ein und ihre Energie floss rasend schnell aus ihr heraus. Es kostete sie viel Kraft die Angriffe von Sailor Chaos zu blocken, die immer noch über riesige Kraftreserven zu verfügen schien, auch wenn ihre Quelle nun versiegt war. Eine Perle nach der anderen lösten sich an Serenity‘s Mondstab auf. Das Netz der Monde brach langsam zusammen, da die Energien erschöpft waren und zur Neige gingen. Serenity suchte nach einem Ausweg, wollte die Kriegerin nicht einfach auslöschen und die Zeit rann ihr aus den Fingern. Ihre Sailor Krieger waren da unten, auch die Generäle. Versuchten die Menschen vor den Querschlägern der dunklen Energie zu beschützen, die über die gesamte Stadt zuckten. Sie konnte die Menschen spüren, die Hoffnungsvoll in der Stadt standen und zu ihr aufblickten, so wie die ganze Erdbevölkerung. Serenity’s Blick glitt zu Boden, wo Endymion zusammen mit seinen Generälen stand und die Menschen beschützte, die in den Park strömten. Ihre Blicke trafen sich. Die letzte Perle auf ihrem Mondstab war erloschen. Ihr blieb nur noch die Macht des Silberkristalls. Sie spürte, wie das Verschwinden der letzten Perle auch einiges ihrer Kraft mit sich zog. Ihr Herz begann schneller zu rasen. Das vollständige Netz aller Monde forderte seinen Tribut und zog ihre Seele mit seinem Erlöschen mit sich. Sie schenkte ihrem Prinzen ein liebevolles Lächeln, bevor sie ihren Mondstab hob und ihren Silberkristall in seiner vollen Pracht erstrahlen ließ. Die letzte Kraft die sie vor ihrem Ende noch inne hatte aufbäumend. Sailor Chaos schrie auf und hob schützend ihren Arm vors Gesicht, geblendet von diesem einnehmenden silbernen hellen Licht. Wurde von ihm umschlossen und eingehüllt. Ihr Licht der Hoffnung erstrahlte die Ganze Erde. Die Wolkendecke brach auf und die Sonne brandete in die Stadt, füllte sie mit Wärme. Der Eispanzer begann zu schmelzen. Das Licht von Serenity flutete das ganze Sonnensystem, verbunden durch die letzten Reste des noch leicht aufglimmende Netz der Monde. Brandete über seine Grenzen hinaus und wärmte auch die anschließenden Galaxien. Schenkte ihnen Licht und Hoffnung, brachte ihnen den Frieden und reinigte alles vom letzten Rest des Chaos. Serenity verschwand mit Sailor Chaos gemeinsam in diesem Licht und ließ nichts weiter zurück als einen Nebel aus feinem silbernen Staub, der langsam gen Boden schwebte. -------------------------------------------------------------------------------------- Na gutes Ende? Kleiner Scherz. Geht natürlich noch weiter ^^ Aber wie wars erst mal bis hier her? Kapitel 25: Cauldron -------------------- Ungläubig starrte Endymion an die Stelle in der Luft, an der gerade vor einem Augenblick noch seine Serenity geschwebt und ihm dieses liebevolle Lächeln geschenkt hatte. „Usako!“, sein Herz krampfte sich zusammen, als er ihren Namen in den Himmel schrie und nach seiner Geliebten verlangte. Auch seine Generäle schienen geschockt zu sein. Nephrite hielt sich seinen blutenden Arm fest und sah mitleidig auf seinen Prinzen. Jadeite stützte Zoisite ab, der eine Verletzung am Bein hatte. Kunzite sah nur ebenfalls in die Luft, von seiner linken Schläfe rann Blut nach unten. Sailor Galaxia kniete auf dem Boden und hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Ihre Kraft war aufgebraucht. Auch sie machte sich sorgen um ihre Prinzessin, die einfach im Licht verschwunden war. Endymion sackte auf seine Knie und Tränen stahlen sich auf sein Gesicht. Er nahm nicht war, dass Sailor Venus und Sailor Merkur vom Kristall-Turm, auf sie zu gerannt kamen und sorgenvoll auf die Gruppe schaute. Als sie bei ihnen ankamen und schon Fragen stellen wollten, erfüllte ein zitronen gelbes und hell lilanes Licht die Umgebung und Sailor Haumea und Sailor Eris erschienen, im Schlepptau die anderen Sailor Krieger die sie auf der ganzen Welt eingesammelt hatten. „Was ist passiert?“, Sailor Venus schnappte bei ihnen angekommen nach Luft und sah sich um, „Wo ist Serenity?“ Auch die anderen suchten nun die Umgebung ab, konnten ihre Prinzessin nicht erblicken. „Wo ist Usagi“, setzte nun auch Sailor Mars nach. Endymion senkte nun seinen Blick vom Himmel und sah sie an. „Nein!“, geschockt wich Sailor Mars einen Schritt zurück, „sag dass das nicht wahr ist!“ Auch auf ihrem Gesicht zeigten sich die ersten Tränen. Sailor Neptun beschwor ihren Talisman, den Spiegel. „Ich kann sie nirgends finden, auch die Zukunft ist verschwommen“, angsterfüllt sah sie in die Runde, konnte sich keinen Reim daraus machen. Endymion’s Blick wanderte durch die Runde und er blieb an Sailor Pluto hängen, die auf den Boden starrte. Langsam erhob er sich wieder, wischte sich die Tränen ab und ging festen Schrittes auf die Kriegerin von Raum und Zeit zu. „Wo ist sie“, jedes Wort mit Nachdruck sagend hatte er sie an den Schultern gepackt. Traurig sah sie zur Seite weg, bevor sie antwortete. „In Cauldron“, fast schon flüsternd kamen ihr diese Worte über die Lippen. Endymion’s Herz setzte einen Schlag aus. Es war ihm als würde sich ein schwarzes Loch unter ihm auftun. Sie war an dem Ort, zu dem gefallene und gestorbene Sterne zurückkehren, um dann neu geboren zu werden, um von Vorn zu beginnen. Erschüttert ließ er ihre Schultern los. Auch die anderen starrten Sailor Pluto fassungslos an. Sailor Venus, Jupiter, Neptun, Haumea und Merkur brachen in Tränen aus. „Sie hat schon einmal den Weg wieder hinaus gefunden, hat uns alle schon einmal dort heraus geholt“, Endymion wollte die Hoffnung nicht aufgeben. „Sie war sehr geschwächt und zog Sailor Chaos mit sich. Der Einsatz des kompletten Netz der Monde forderte seinen Tribut. Selene, die erste und letzte die dies geschafft hatte, starb nach dessen Einsatz“, Sailor Pluto sah nun zu ihrem Prinzen auf, „Es liegt an ihr den Weg zurück zu finden.“ Traurige und geschockte Ruhe senkte sich über sie alle, die sie fassungslos die Kriegerin von Raum und Zeit anstarrten. Sich darüber bewusst wurden, dass Usagi um die Gefahren gewusst haben musste. Dass sie gefangen war in Caudron und vielleicht den Weg nicht wieder zurückfinden würde. „Können wir ihr helfen den Weg zurück zu finden?“, eine Stimme hinter der Gruppe ließ alle ihren Blick nach hinten wandern. Ein kleines Mädchen stand bei ihnen. Hinter ihr eine riesige Menschenmenge, die sie alle hoffnungsvoll ansahen. Das Mädchen hatte Tränen in den Augen und die Hände gefaltet unter ihr Kinn gelegt. Auch die Menschen hinter ihr riefen ihnen Fragen zu, wie sie helfen konnten. Endymion sah seine Generäle und die Sailor Krieger an, die ihm alle zunickten. Er wandte sich der Menge zu und bat sie um Ruhe, um seinen Plan zu erklären. Sie fühlte sich erschöpft aber glücklich. Langsam öffnete sie ihre schweren Augenlieder und wurde von hellem gleisendem Licht geblendet. Es war angenehm warm hier. Usagi setzte sich mühsam auf der Wiese auf, die selbst zu strahlen schien. Die Hände vor sich haltend, sah sie auf die kleine Lichtkugel, die darin lag. Sailor Chaos. Sie hatte es geschafft ihre Seele zu reinigen und mit sich zum Cauldron zurück zu ziehen, ihr einen neuen Anfang zu ermöglichen, von vorn zu beginnen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich deinen so hell strahlenden Stern so schnell wieder sehen würde“, eine warme einnehmende Stimme drang an ihr Ohr und lies Usagi herum fahren. „Guardian Cosmos“, ehrfurchtsvoll sah Usagi auf die Schutzheilige der Sternenkristalle und Cosmos Seeds. „Wie ich sehe, kannst du noch immer deine Form waren“, die Schutzheilige schenkte Usagi ein Lächeln, was sie von herzen wärmte. Usagi musste ebenfalls lächeln und öffnet ihre Hände, um sie der Wächterin entgegen zu strecken. Die kleine Lichtkugel pulsiert auf ihren Handflächen. „Du bringst mir Sailor Chaos?“, lächelnd legt sie den Kopf etwas schräg. „Sie hat einen neuen Anfang verdient, fern von Einsamkeit und Trauer, in einer Welt, in der sie in Frieden leben kann“, liebevoll sieht Usagi den kleinen Sternen Seed an, der ihr so viel Scherereien bereitet hatte, „bitte sorge dafür, dass sie nie wieder alleine sein wird.“ Der kleine Seed schwebt aus ihren Händen und auf die Wächterin zu. „Dein Herz ist so vollkommen rein und voller Liebe, dass es selbst das Chaos erfüllt hat“,Guardion Cosmos streckt ihre Hand aus, auf dem der Seed landet. „Jeder verdient eine zweite Chance“, etwas schwankend kam Usagi auf die Beine und sah dann auf ihre Hände. Sie wurden langsam durchsichtig und schienen sich aufzulösen. „Du hast viel mehr Energie verbraucht als das Letzte mal, du beginnst im Cauldron zu vergehen“, traurig sah die Wächterin auf den langsam verblassenden Stern, „Du wusstest, welche Folgen das aktivieren des gesamten Netzes der Monde fordern würde.“ Usagi hob den Kopf und lächelt sie an. „Das ist schon in Ordnung. Meine Freunde sind am Leben und es geht ihnen gut. Die Menschen der Erde sind wieder erwacht und ich konnte Sailor Chaos retten“, Usagi fühlte sich glücklich, auch wenn es ihr einen Stich ins Herz versetzte, ihr Freunde und ihren Geliebten nie wieder sehen zu können. Ihr tat es um Chibi-Usa leid, die nie geboren werden könnte. Sie fühlte sich immer schwächer, spürte dass sie müder wurde und die Kraft in ihren Beinen nach ließ. Sie immer mehr verblasste und sich im Caudron aufzulösen begann. „Komm zurück zu uns!“, eine Welle an Stimmen schlug über Usagi zusammen. Ihr Herz machte einen Satz als sie von einer Welle an Emotionen erfasst wurde. Das Strahlen ihres Sterns gewann wieder etwas an Kraft. „Es scheint, als ob dich viele Andere noch nicht aufgegeben haben“, nun stahl sich wieder ein Lächeln auf die Lippen der Wächterin, die noch immer den Seed von Chaos in Händen hielt. „Lass uns nicht alleine“, wieder vernahm Usagi die Stimmen, ließ ihre Hände zu den Ohren heben, als habe sie sich verhört. Es war ihr, als würde sie fort gezogen werden. Sie war zu schwach um sich gegen irgendetwas noch wehren zu können und ließ es geschehen. Müde schloss sie die Augen und versank in tiefen Schlaf, bevor ihre Gestalt im Cauldron verschwand. Die Generäle und die Sailor Krieger standen zusammen mit ihrem Prinzen in einem großen Kreis. Sie hielten sich gemeinsam an den Händen und ihre Gedanken richteten sich innig an Usagi, dass sie den Weg wieder zu ihnen zurück finden würden. Alle Bewohner von Tokyo hatten die Köpfe gesenkt und beteten, dass ihre Erlöserin wieder zurückkommen wurde. Es hatte sich wie ein Lauffeuer über die gesamte Erde verbreitet, mit Hilfe der Technik, die ebenfalls wieder funktionierte, dass sie verschwunden war und nun die Hilfe von ihnen allen brauchte. Auf der ganzen Erde flehten die Menschen darum, dass die Erlöserin wieder kommen möge, sie nicht alleine ließ. Ein Bild des Friedens einte die Welt und gab ihnen ein gemeinsames Ziel. Fern ab von Streit oder Hass, egal von welcher Volksgruppe sie waren. Sie alle wurden von der gleichen einen Person erlöst und beschützt. Nun war es an ihnen allen, für sie da zu sein. Für die, die sie aus ihren Albträumen befreit hatte und den Eispanzer der Erde geschmolzen hatte, damit das Leben wieder erwachen konnte. Ein gleisendes Licht erfüllte den Park von Tokyo. Erleichterung machte sich im Kreis der Krieger breit, als Usagi in der Mitte zwischen ihnen auftauchte. Sie schwebte in ihrer Mitte, schien zu schlafen. Ihre Arme hingen schlaff an ihren Seiten herunter. Endymion ging schnell die verbliebenen Schritte in die Mitte und Usagi schwebte sanft in seine Arme. Schlaff lag sie da, die Augen immer noch geschlossen. „Usako“, Mamoru hatte sich zurück verwandelt und ging nun vorsichtig mit seiner Geliebten in die Knie. Auch die Anderen kamen nun auf sie zugeeilt und beugten sich sorgenvoll über sie. Die Menschen blieben etwas auf Abstand und sahen sie nur von weitem an. Liebevoll strich Mamoru über ihre Wange. Keine Reaktion. Usagi aber wachte nicht auf. „Was ist los?“, ängstlich sah Ami auf Usagi hinunter und dann auf Mamoru, der mit einer Hand nach ihrem Puls tastete. „Sie lebt, wacht aber nicht auf“, besorgt zog er sie enger an sich, ihr Kopf hing schlaff nach hinten, „Usako, wach doch bitte auf.“ Auch die anderen versuchten nun ihre Freundin aufzuwecken. „Das wird nichts bringen“, Setsuna schüttelte leicht den Kopf. „Was willst du damit sagen“, drohend wandte sich Haruka zu ihr um und funkelte sie böse an. „Sie wird schlafen, für längere Zeit“, wissend sah sie auf ihre schlafende Prinzessin hinunter, „Ihr Körper und Geist war so viel Energie ausgesetzt, dass er sich erholen muss.“ „Wie lange?“, Artimis kam auf den Platz getrippelt und sah zu der weisen Frau auf. Ein Gemurmel hob sich über den Platz, als sie sprechende Katze vernahmen. Doch eigentlich sollte sie nichts mehr wundern. „Wochen, Monate“, enttäuscht schüttelte sie abermals den Kopf, „Diese Zukunft ist noch ungewiss, ändert sich ständig. Das liegt alles in ihrer Macht.“ Geschockt sahen die Anwesenden von Setsuna auf Usagi, die schlafend in den Armen von Mamoru lag. Hinter der Kriegerin formte sich das Tor zu Raum und Zeit. Plötzlich war sie wieder Sailor Pluto. „Majestät, ich muss zurück auf meinen Posten, zu lange habe ich ihn schon wieder verlassen“, sie neigte ihr Haupt vor Mamoru, der ihr mit einem kurzen Nicken antwortete. Ihn hatte die Tatsache beruhig, dass seine Usako aufwachen würde. Hauptsache, dass sie es tat. Sailor Pluto verschwand hinter den Flügeltüren und das Tor verschwand. „Wo ist meine Usagi!“, eine Männerstimme schallte durch die Menge. Mamoru zuckte an ihr zusammen, da er sie als die von Usagi’s Vater Keji erkannte. Der Mann kam schnaubend in der ersten Reihe der Menge an, die ihm sogleich freundlich Platz machten um ihn durch zu lassen. Hinter ihm erkannte er Ikuko, die ängstlich den Blick über den Platz schweifen ließ, bevor sie ihn auf ihre Tochter heftete. Auch Shingo schien erschüttert darüber zu sein, seine große Schwester so schlaff daliegen zu sehen. „Usagi!“,Keji setzte sich wieder in Bewegung und rannte auf seine Tochter zu, ging neben ihr auf die Knie. Auch seine Frau und Sohn setzten ihm nach um bei der Tochter und Schwester zu sein. „Wird sie wieder aufwachen“, mit Tränen in den Augen sah Keji Mamoru an, der perplex kurz nicken konnte. „Da bin ich aber froh“, erleichtert fasste sich Ikuko an ihre Brust und schloss kurz die Augen. „Usa, erschreck uns doch nicht so“, Shingo hatte die schlaffe Hand seiner Schwester genommen und weinte. „Habt ihr denn keine Fragen?“, vorsichtig richtete Mamoru die Worte an die Familie von Usagi. Diese schüttelten einstimmig den Kopf und zeigte auf Luna, die mit ihnen erschienen war. „Ich habe all ihre Fragen schon beantwortet“, leicht lächelte die schwarze Katze. Wieder wurde die Katze von den Menschen merkwürdig angesehen. Vorsichtig erhob sich Mamoru mit der schlafenden Usagi und bettete ihren Kopf an seine Brust. „Wohin gehst du“, Minako trat an seine Seite, unwillig ihre Freundin alleine zu lassen. „Nach Hause“, er lächelte sie an und sah dann auf alle anderen Menschen im Park, „was ihr auch tun solltet. Geht nach Hause, ruht euch aus und kommt zur Ruhe.“ Mamoru ging auf die Menge zu. Wurde flankiert von seinen Generälen und den Sailor Kriegern, alle in ihrer normalen Gestalt. Usagi’s Familie begleiteten ihn. Die Menge teilte sich vor ihnen und gab den Weg frei, damit sie ohne Probleme vorankamen. ------------------------------------------------------------------------------------- Na seid ihr froh dass sie wieder da ist? Naja, leider noch zu schwach um wieder aufzuwachen. Wenn es euch recht ist, würde ich diese FF weiterfüren bis die Zukunft da ist, hab ich auch schon alles fertig geschrieben, also für das Ende ist gesichert ^^ Hoffe ihr wollt wissen wie ich mir den Übergang zum neuen Silber Millennium vorstelle ;) Bis zum nächsten Kapitel. GLG Eure Lifestar Kapitel 26: Erwachen -------------------- Sie fühlte die Wärme auf ihrer Haut und das Kitzeln in ihrer Nase. Das Licht, welches ihre Augenlieder durchdrang. Verschlafen öffnete Usagi die Augen und blinzelte ins Licht, welches durch die Fenster auf das Bett in Mamoru’s Wohnung fiel, er war nicht da. Bunte Farben erfüllten den Raum. Der weiße leichte Vorhang bäumte sich im sanften Wind welcher durch das geöffnete Fenster drang auf. Sie erkannte unzählige frische Blumensträuße, die überall im Raum verteilt standen und ihn in ein Blumenmeer verwandelten. Ihre Glieder schmerzten als sie sich in den weißen Laken aufsetzte, waren etwas steif geworden und ihre Haare tanzten in Wellen um ihren Körper. Langsam kam ihr die Erinnerung was geschehen war. Sie musste erschöpft gewesen sein, hatte geschlafen für sehr lange Zeit, das wusste sie. Wie lange genau, das wusste sie nicht. Ebenfalls konnte sie spüren, dass niemand in der Wohnung war. Anscheinend hatte die Aktivierung des gesamten Mondnetzes doch nicht ihr Leben gefordert, wie es einst bei Selene der Fall gewesen war. Sie entdeckte etwas Schokolade auf dem Nachtisch und steckte sie sich genüsslich in den Mund. Sofort fühlte sie sich fitter und munterer. Vorsichtig schwang sie die Beine aus dem Bett und ging noch etwas wackelig zum Kleiderschrank, wobei sie im Slalom um die Blumen ging. Etliche davon waren rote Rosen. An einem besonders großen Strauß blieb sie stehen und sog den wunderbaren Duft dieser vollkommenen Blüten ein. Schwungvoll öffnete sie ihre Seite des Kleiderschranks. Er war gähnend lehr bis auf ein weißes Kleid und etwas Unterwäsche. Schmunzelnd nahm sie das leichte weiße Sommerkleid und Unterwäsche. Sie mussten neu sein, denn sie kannte sie nicht. Die Zeit die sie in den Albträumen von Chaos gesteckt hatten, musste dem Inhalt stark zugesetzt haben. Mit den neuen Sachen ging sie ins angrenzende Badezimmer. Genüsslich nahm sie eine ausgiebige Dusche, trocknete sich ab und föhnte ihre Haare, die sie offen ließ. Sie ergossen sich in Wellen an ihrem Rücken hinunter. Langsam ging sie ins Wohnzimmer. Alles schien beim Alten zu sein. Die Computer waren verschwunden, keine Kommandozentrale war mehr da. Es war friedlich. Auch hier waren ein paar Blumensträuße verteilt, die auch diesen Raum in einen angenehmen Duft tauchten. Mit knurrendem Magen ging Usagi zum Kühlschrank und entdeckte eine Torte darin. Freudig nahm sie sie heraus und las den Schriftzug darauf. „Happy Birthday Usagi!“ Verwirrt ging sie zum Kalender in der Küche, auf dem alle vergangenen Tage abgestrichen wurden. Der heutige Tag war noch offen. Der 30 Juni. Ihr Geburtstag. Ihr Herz begann zu rasen. Sie hatte etwas über 10 Wochen geschlafen. Ab heute war sie 21 Jahre alt. „Kein Wunder habe ich so einen Hunger“, Usagi nahm es mit Humor. Sie schnitt sich ein großes Stück Torte ab und legte es sich auf einen Teller. Den Rest stellte sie wieder zurück in den Kühlschrank. Mit dem Teller und einem Glas Wasser in der Hand ging sie zum Balkon, dessen Türen offen standen und ein lauer sanfter Sommerwind herein wehte. Zufrieden ließ sie sich auf einen der Stühle am Rand plumpsen, schlug die Beine übereinander und nahm genüsslich den ersten Bissen von der Torte. Er schmeckte wunderbar nach Waldfrüchten, die sie so liebte. Sie liebte eh alles was süß war. Von ihrem Platz aus konnte sie auf die Stadt hinaus sehen, war aber durch den Vorhang vom Wohnzimmer aus selbst von drinnen nicht zu sehen. Die Stadt glitzerte und schillerte in der Sonne, deren Licht von der leichten Kristallschicht die sie bedeckte gebrochen wurde. Es war wie ein Traum aus einem Traum. Sie konnte gerade aus den Tokyo Tower sehen, wie sich dahinter in etwas Entfernung ein riesiger Kristallturm erhob und in den Himmel aufragte. Es war ihr, als ob sie sich in der Zukunft befand, wo sie diesen Palast schon einmal gesehen hatte. Zufrieden stellte sie den leeren Teller auf den Tisch neben sich und sah dann weiter auf die Stadt hinaus. Ein Geräusch ließ sie aufschrecken. Die Türe der Wohnung wurde geöffnet und sie vernahm einige Stimmen, die ihr mehr als bekannt waren. „Puh, bin ich froh dass wir wieder da sind“, sie hörte die seufzende Stimme von Makoto. „Ach komm schon, das bisschen Shoppen“, nun hörte sie Minako, die dann lachte. „Das nennst du ein bisschen“, Ami klang etwas skeptisch. „Wenigstens mussten wir nichts schleppen“, Rei kicherte etwas. „Klar, mit uns kann man’s ja machen“, die empörte Stimme gehörte Jadeite und sie vernahm ein Rumps, als er anscheinend mehrere Türen abstellte. „Wie die Packesel“, bestätigte Zoisite. „Das sind doch nur ein paar Tüten“, Kunzite schien es mit Fassung zu tragen. „Ein paar klingt gut“, Nephrite stöhnte ebenfalls etwas. Usagi musste grinsen. Sie genoss es einfach die Stimmen ihrer Freunde zu hören, die sie hinter dem Vorhang auf dem Balkon nicht sahen. „Nun setzt euch erst mal und ich bring was zu Trinken“, Usagis Herz machte einen Satz, als sie die Stimme von Mamoru vernahm, „Keji, Ikuko möchtet ihr einen Kaffee?“ „Das wäre sehr lieb von dir“, wieder tanzte ihr Herz, als ihre Mutter antwortete. „Hast du mir einen Saft?“, auch Shingo schien bei ihnen zu sein. „Warte, ich helfe dir“, die etwas rauere Stimme von Haruka tauchte auf. „Sagte nicht jemand vorhin etwas von Kuchen?“, die verträumte Stimme von Hotaru mischte sich ein. „Au ja Kuchen“, fröhlich stimmte Katsumi ihr zu. „Da wäre ich auch dabei“, Nitaru meldete sich zu Wort. „Lass nur Mamoru, ich mach schon“, Michiru schien sich am Kühlschrank zu schaffen zu machen. „Sag mal hast du schon genascht Mamoru?“, nun war die verwirrte Stimme von Mika zu hören, die anscheinend bei Michiru war. Usagi hatte die Augen geschlossen und unterdrückte ein Kichern. Wie gut die Stimmen von Allen doch taten. „Was soll ich gemacht haben?“, Mamoru kam ins Stocken. „Na sieh doch, da fehlt ein großes Stück von der Geburtstagstorte“, auch Keji war nun bei ihnen. „Ich dachte wir wollten ihn alle gemeinsam anschneiden“, Rei klang etwas enttäuscht. Lächelnd erhob sich Usagi nun leise. „Hey, schaut mich nicht so an, ich war das nicht“, verteidigte sich Mamoru. „Stimmt, ich war’s“, Usagi stand belustig im Türrahmen und besah sich der Szene im Raum. Mamoru ließ langsam die Hände die er abwehren erhoben hatte sinken und starrte sie an. Rei, Minako, Makoto, Ami, Hotaru, Nitaru und Katsumi waren vom Sofa aufgesprungen und waren gebannt von Usagi’s Anblick. Auch Usagi’s Familie starrte sie an, wie sie da breit grinsend in der Türe zum Balkon stand. Michiru, Haruka und Mika hatten in ihrer Arbeit inne gehalten. Der erste, der aus seiner Trance wieder erwachte war Mamoru. Schnell kam er auf sie zu, schloss sie in seine Arme und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf den Mund. „Usako“, brachte er säuselnd heraus, als er ihren Kopf an seine Brust bettete. Auch die anderen brachen nun aus ihrer Schockstarre und rannten auf ihre Freundin zu. Schlossen sie nacheinander oder miteinander in eine Umarmung. Waren glücklich, dass sie aufgewacht war und wieder mit ihnen zusammen. Ihre Mutter hielt sie weinend fest, Keji von der anderen Seite, Shingo umklammerte sie. Alle waren froh dass es ihr gut ging. Sie bugsierten sie in den Sessel und drückten ihr ein weiteres Stück Kuchen in die Hand und einen Kaffee in die andere. Jegliche Arbeit wurde ihr abgenommen und immer wieder wurde sie gefragt, ob man ihr etwas bringen konnte. „Jetzt beruhigt euch mal wieder“, Usagi musste schallend auflachen, „es geht mir gut, ich habe ausgeschlafen und bin erholt, alles ist in Ordnung.“ Sie holten tief Luft und kamen etwas zur Ruhe. Mamoru setzte sich mit seinem Stück Kuchen auf die Lehne des Sessels um nahe bei ihr zu sein. „Der Kuchen schmeckt wunderbar Makoto“, wieder steckte sich Usagi genüsslich ein Stück davon in den Mund. „Woher weist du dass er von mir ist?“, verwirrt sah die braunhaarige auf. „Ich weis es einfach“, sie grinste sie an, „es ist plötzlich alles so klar. Und außerdem trau ich es Rei nicht zu.“ „Hey“, Rei sah empört von ihrem Kuchen auf. Ein wunderbares einstimmiges Lachen erfüllte den Raum. „Du warst wieder in Caudron, oder“, vorsichtig schnitt Minako das Thema kurz darauf an. Alle schienen etwas den Atem anzuhalten, Usagi’s Stimmung konnte aber nichts trüben. „Ja“, sie nahm wieder einen Bissen, „Ich zog Chaos mit mir, habe sie gereinigt und in Guardian Cosmos Obhut gegeben. Sie wird wiedergeboren werden in einer friedlichen Welt, fern ab von Ängsten und Hass, das war mein Wunsch.“ Sie wurde angestarrt und in einigen Gesichtern konnte sie die Angst lesen, dass das Chaos widerkehren könnte. „Habt keine Angst, alles ist in Ordnung“, wieder grinste sie sie an. Die Zweifel verschwanden und sie wirkten wieder alle glücklich. „Nun sagt aber mal, wer hat meine Kleider verschwinden lassen“, feixend sah sie in die Runde. „Die Teile waren alle von der Witterung zerschlissen“, Ikuko meldete sich zu Wort, „Ich hab sie weggeschmissen.“ „War denn gar nichts mehr zu retten?“, seufzend sah sie ihre Mutter an, die den Kopf schüttelte, „da waren ein paar schöne Sachen aus Paris und anderen Städten darunter.“ „Dann gehen wir doch nachher mit dir Shoppen, um den Kleiderschrank wieder zu füllen“, Minako war bereits wieder Feuer und Flamme für den Gedanken. „Großer Gott, noch einmal?“, Jadeite starrte sie entsetzt an. „Das waren alles Sachen für uns. Usagi’s Kleiderschrank ist leer“, Makoto fügte sich ihrem Schicksal. „Oh, da will ich auch mit“, Ikuko war begeistert, noch einmal shoppen gehen zu können. „Ohne mich, noch mal mach ich das nicht mit“, abwehrend hob Haruka die Hände, Michiru musste kichern. „Ich glaube es wäre auch nicht sinnvoll, wenn wir alle wieder mitgehen“, auch Michiru lehnte dankend ab. „Nitaru und ich wollten Schach spielen“, Hotaru wollte nicht noch einmal mit dieser verrückten Bande von Inner Senshis los ziehen um einzukaufen. Sie hatte sich nur darauf eingelassen, weil sie alle den Tag von Usagi’s Geburtstag zusammen verbringen wollten und irgendwie auf die verrückte Idee von Shopping gekommen waren. „Sonst noch welche die kneifen“, Minako sah ernst in die Runde. Schüchtern hoben Keji und Shingo die Hände und sahen sich an. „Gut“, Minako sah sie etwas schnaubend an, „Dann bleiben Rei, Ami, Makoto, Ikuko, Mamoru, die Jungs und ich.“ Das konnte ja was werden. Die vier Männer hatten sich ihrem Schicksal gebeugt, zumal sie den Prinzen und die Prinzessin nicht ohne Schutz raus lassen wollten. Es war zwar nichts mehr da, wovor man sie beschützen musste, aber Sicher war sicher. Mamoru musste man nicht überreden. Er würde bei seiner Usako bleiben. Nachdem der letzte Krümel des Kuchens vertilgt war und die Küche dank Ikuko wieder blinkte, waren sie bereit auf eine weitere Shopping Tour. Hotaru und Nitaru saßen bereits auf dem Boden vor dem Wohnzimmertisch und machten die ersten Züge von Schach. Keji und Shingo schlossen sich Haruka und Michiru an, noch ein paar Besorgungen zu machen. Was, wollten sie nicht sagen. Usagi verließ an der Seite von Mamoru das Haus. Sie sah sich angeregt um, da ihr alles so Fremd und doch so vertraut vorkam. Der Kristall der alles überzog ließ alles anders wirken. Der Vorplatz des Hauses war überfüllt mit Blumen und Kerzen. Auf einigen Schriftzügen dazwischen erkannte Usagi immer wieder die Worte „Wach bitte auf“ oder „Prinzessin komm zurück zu uns“. Lächelnd ging sie mit den Anderen daran vorbei, die ihr erklärten, dass unzählige Menschen jeden Tag vorbei gekommen waren um für sie zu beten. Die Menschen auf den Straßen blieben kurz stehen, wenn sie die Gruppe sahen, die von den Generälen flankiert wurden. Sie drängten sich aber nicht auf, sondern nickten Usagi dann freudestrahlend zu, bevor sie glücklich ihre Wege fortsetzen. Zwei kleine Mädchen mit einem kleinen Jungen kamen auf sie zu gerannt, freudestrahlend und grinsend. Sie blieben vor Usagi stehen und hielten ihr lachend je eine rote Rose hin. Lächelnd nahm sie Usagi entgegen und bedankte sich, bevor die Kinder kichernd wieder davon rannten. Minako zog Usagi in einen Laden, der frisch renoviert aussah. „Oh, die Sailor Krieger und die Generäle sind mit dem Prinzen wieder zurück gekommen“, Usagi vernahm eine freundliche Stimme vom Hinteren Teil des Geschäfts und drei Frauen kamen auf sie zu geeilt. Verdattert blieben sie stehen, als sie Usagi erblickten. „Prinzessin“, strahlend sahen sie sie an und ging auf ein Knie. „Was soll das, bleibt doch bitte stehen“, verwirrt sah Usagi sie an. Die Frauen erhoben sich wieder und Tränen glitzerten in ihren Augen. „Wir sind so froh, dass ihr wieder erwacht seid“, die Frau mit dem langen braunen Haar sah sie überglücklich an. „Ja ist sie aber ihr Kleiderschrank ist leer“, Minako grinste die Frauen an, die dann erschreckt Blicke tauschten. Schnell verteilten sie sich im Laden und kamen jeder mit Unmengen an Kleidung zurück, die Usagi natürlich alle unbedingt anprobieren sollte. Diese musst laut auflachen, als sie die übereifrigen Verkäuferinnen beobachtete und ihre Freundinnen, die sich auch auf die Suche nach schönen Sachen gemacht hatten. Sie blieb mit Mamoru mitten im Gang stehen und sah ihnen nach. „Ich bin froh, dass ich wieder bei euch bin und bei dir Mamo-chan“, glücklich lehnte sie sich an Mamoru. „Ich bin froh, dass du wieder bei mir bist“, er drückte ihr einen Kuss auf den Haarschopf und zog sie eng an sich. ----------------------------------------------------------------------------- Hey Leute, Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, denn es ist eines meiner Lieblingskapitel ^^ Bis zum nächsten Mal. Eure Lifestar Kapitel 27: Ein freier Tag -------------------------- Usagi beobachte von einer Ecke aus, wie ihre Freundinnen gemeinsam mit ihrer Mutter ein Kleidungsstück nach dem Anderen aus den Reihen zogen und diskutierten, wie gut es ihr stehen würde. Sie seufzte tief. Das war das dritte Geschäft dass sie nun durchstöberten. Nicht dass sie Shoppen nicht mochte, aber ihren Geburtstag hatte sie sich anders vorgestellt. Zumal dieses Shoppen eigentlich genial war. Die Besitzer der Geschäfte weigerten sich, Geld anzunehmen und ließen sie alles aussuchen, was sie wollte. Der Traum eines jeden Mädchens. Mit Schwung nahm sie einen großen Sonnenhut und eine Sonnenbrille von einem Regal. Der Hut war weiß wie ihr Kleid, nur das Rote Band und die zierliche Schleife stachen hervor. Sie setzte sich die dunkle Sonnenbrille auf und musste lächeln, als sie sich im Spiegel drehte. Mamoru stand die Arme verschränkt in der nächsten Reihe und betrachtete die stetig wachsende Menschentraube vor dem Geschäft, die von seinen Generälen davon abgehalten wurde, in das Geschäft zu stürmen und seine Usako zu bejubeln. „Psst, Mamo-chan“, Usagi hatte sich hinter einem Kleiderregal geduckt und winkte ihn zu sich heran. Irritiert ging er auf sie zu und wurde von ihr dahinter gezogen. Skeptisch betrachtete er ihren Hut und Sonnenbrille, die sie trug „Was ist los“, er zog eine Augenbraue nach oben, als sie in der Hocke weiter robbte, in den hinteren Teil des Geschäftes. „Wir setzen uns jetzt ab“, sie grinste ihn mit einem sehr breiten Grinsen über die Schulter an und zwinkerte ihm zu. Er musste kurz leise auflachen. Usagi wollte sich mit ihm aus den Staub machen. Hinten angekommen, schlüpften sie aus der Türe in ein Hinterzimmer. Eine verblüffte Angestellte drehte sich zu ihnen um. „Majestäten“, fing sie an. „Gibt es hier einen Hinterausgang?“, Usagi hob lächelnd die Hand, auf dass sie verstummte, „Draußen ist zu viel los und wir wären ihnen zu Dank verpflichtet, wenn sie auch unseren Freunden erst in, sagen wir 10 bis 15 Minuten, sagen, dass wir uns abgesetzt haben. Usagi zwinkerte ihr verschmitzt zu. Die Angestellte mit den kurzen roten Haaren grinste sie jetzt an. Sie winkte ihnen zu und führte sie durch das Hinterzimmer zum Lager und weiter zu einem weiteren Ausgang hinter dem Gebäude. „Vielen Dank“, auch Mamoru fand die Idee gut, mit Usagi den Mittag alleine zu verbringen. Diese hatte ihre Hutkrempe zwischen die Zähne genommen um mit beiden Händen ihre Haare nach oben zu zwirbeln und den Hut darüber stülpte. Die Haare verschwanden darunter zur Gänze und Ihre Sonnenbrille verbargen ihre strahlend blauen Augen. „Hier“, hinter ihrem Rücken zauberte sie eine Capi die sie ihm ausholend auf den Kopf setzte, „leider sind wir nicht mehr so unbekannt.“ Er zog seine eigene Sonnenbrille aus der Brusttasche und setzte sie auf. So etwas verkleidet schlüpften sie aus der Seitengasse. Sich kurz umsehend gingen sie Hand in Hand weiter und tauchten in der Menge unter. Usagi fühlte sich gleich etwas wohler, einfach nur die Straße hinunter zu schlendern, die Schaufenster zu betrachten und sich an Mamoru einen Arm umklammert anzulehnen. Nach den ersten 15 Minuten klingelte bereits das Handy vom Mamoru. Grinsend zeigte er Usagi das Display, auf dem Minako’s Name aufblinkte. „Hallo Minako“, fröhlich ging er ran, „Ja sind wir – Keine Ahnung bis wann wir zurück sind – Nein könnt ihr nicht, wir wollten einfach noch ein bisschen Zeit alleine verbringen – Ja, bis dann.“ Grinsend legte Mamoru auf. „Und, war sie böse?“, gespannt sah sie zu ihm auf. „Zwar nicht begeistert, aber sie verstand es“, er zog Usagi wieder an sich und ging mit ihr weiter, „wollte wissen wann wir wieder zurück sind und ob sie uns irgendwo wiedertreffen.“ „Immer zu machen sie sich sorgen“, seufzend wandte Usagi ihren Blick wieder auf ein Schaufenster. „Das kann ich verstehen, schließlich bist du ihre Freundin und hast fast dein Leben für sie geben“, aufmunternd drückte er ihre Hand. „Oh, schau mal, kann ich mir das mal näher ansehen?“, fröhlich zeigte Usagi gerade aus auf den Park, in dem sich der Kristallpalast erhob. Grinsend nickte Mamoru ihr zu und ließ sich von ihr hinterher ziehen, da sie es plötzlich ganz schön eilig zu haben schien. Er war mit den Anderen auch schon öfters hier gewesen. Zu jeder Tageszeit tummelten sich rund um das Sperrgebiet hunderte von Menschen, die den Turm und somit den Kristall zu bewundern. Die Regierung hatte das Treiben ein paar Tage mit angesehen, bevor sie einige hundert Meter vor den ersten Ausläufern des Monuments eine Absperrung gezogen hatten. Ihnen war es zwar gestattet das Sperrgebiet zu betreten, gebracht hatte es ihnen aber nichts. Der Kristallpalast war abgeschottet. Man konnte ihn nicht betreten, auch wenn es so schien, als ob hinter den riesigen kristallenen Eingangstoren sich eine Halle befand. Sie ließen sich nicht öffnen. Die die im Kaiserpalast gewohnt hatten, wurden umgesiedelt, denn im Kampf war dieser restlos zerstört worden oder teilweise durch den Kristall verschwunden. Zielstrebig hielt Usagi weiter in die Richtung des Kristallturms, den sie mit ihrer Macht unwissentlich erschaffen hatte. „Was ist das denn“, skeptisch trat sie an die Absperrung heran, an der auch unzählige Menschen standen, um das Bauwerk zu betrachten. Gemeinsam mit Mamoru bahnte sie sich einen Weg durch sie hindurch und kamen an der gut bewachten Absperrung an. Flink wollt Usagi einfach darunter hindurch tauchen. Mamoru wollte sie noch daran hintern, denn er hatte die Reaktionen einiger Wachposten auf eine solche Aktion schon gesehen. „Hey, Fräulein, hier ist kein Zutritt“, einer der bewaffneten war bereits auf sie aufmerksam geworden und kam gemeinsam mit einem anderen auf sie zu. „Ich will mir das nur mal aus der Nähe ansehen“, unschuldig lächelte sie den hoch gewachsenen Mann an und wollte bereits ihren Weg fortsetzen. „Habe sie nicht gehört, sie müssen hinter der Absperrung bleiben“, der andere war vor sie getreten und gab ihr einen kleinen Schubs nach hinten. Dies brachte Usagi aus dem Gleichgewicht und sie viel auf ihren Hintern. „Das hätten sie nicht tun sollen“, Mamoru war unter der Absperrung hindurch getaucht und half seiner Freundin wieder auf die Beine. „Keiner außer der Königsfamilie darf diesen Bereich betreten“, der erste Mann richtete sich nun an Mamoru. Keiner der beiden Männer schien die beiden zu erkennen. Auch die Menschenmenge beobachtete das Geschehen. „Wenn es weiter nichts ist“, Mamoru nahm das Capi ab und steckte seine Sonnenbrille zurück in seine Brusttasche. In der Menschenmenge hinter ihnen hörte man einige Frauen aufkreischen und Mamoru voller Enthusiasmus zurufen. Verwirrt sah Usagi an ihm vorbei auf die Menge. Mamoru war anscheinend sehr beliebt bei den Frauen. „Majestät, es tut uns leid, wir haben sie nicht erkannt“, die beiden Männer salutierten etwas irritiert vor ihnen. Usagi wollte nun ihren Weg fortsetzten, wurde aber abermals von einen der Wachsoldaten unterbrochen. „Es tut uns leid, aber das Mädchen muss leider draußen bleiben. Ohne das Recht darf sie nicht näher heran“, unsicher war einer der Beiden wieder vorgetreten. „Ich glaube sie hat das größte Recht von allen“, grinsend wandte sich Mamoru den Männern wieder zu und sah dann zu Usagi, die ebenfalls zu lächeln begann. Sie nahm ihre Sonnenbrille ab und mit der anderen Hand den Hut vom Kopf. Ihre Haare ergossen sich in Locken über ihren Rücken und sie schüttelte sie etwas aus, um sie zu lösen. Der Wind löste ihre Haare vollends. Ein Raunen ging durch die Menge, bevor Gejubel ausbrach und ihrer Prinzessin zu riefen. Keiner der Anwesenden versuchte jedoch die Absperrung zu durchbrechen. „Majestät“, wieder salutierten die Männer unter Schock. Mit einem breiten Grinsen ging Usagi nun an den Männern vorbei. Sie wollte sich endlich diesen Turm ansehen, der vor ihnen aufragte. „Sag mal Mamo-chan, wieso nennen die uns alle eigentlich Majestät?“, schmunzelnd hatte Usagi wieder die Hand ihres Geliebten ergriffen, als sie einige Meter zwischen sich und der Absperrung gebracht hatten. Die Bäume lichteten sich und gab die weite Wiese frei, in dessen Mitte der Kristallturm sich erhob. „Es muss irgendwie durchgesickert sein, dass wir mal ein Prinz und eine Prinzessin waren. Dies veranlasste die Menschen dazu uns so zu nennen. Es gefiel ihnen irgendwie. Wir haben versucht sie dazu zu bringen, mich und damit auch dich nicht so zu nennen, haben aber nichts erreicht“, lächelnd sah er auf sie hinunter, wandte sich dann wieder dem Turm zu. Er war sehr gespannt, was bei Usagi’s Anwesenheit passieren würde, da sie dieses Bauwerk schließlich erschaffen hatte. Wenn auch vielleicht unbeabsichtigt. Oft hatten sie Minako und Ami befragt, da sie schließlich in diesem Monument gewesen sein mussten, als sie Usagi unterstützten und sich dem entsprechend unter ihr befanden. Damals hatten sie aber nur im Sinn gehabt, so schnell wie möglich zu Usagi zu kommen, als sie aus dem Gebet erwachten. Ja, sie hatten sich in einer großen Kristallenen Halle befunden, von der sie gar nicht bemerkt hatten, dass sie entstanden war, zu tief waren sie in ihrer Konzentration gewesen. Sie hatten sie durch ein großes Tor verlassen. Damals sagten sie, sei sie noch nicht verschlossen gewesen. Usagi blieb stehen und sah sich den Hut auf dem Kopf festhaltend am Kristall empor, der sich über ihr erhob. „Kommt man irgendwo hinein?“, sie ließ ihren Blick auf Mamoru sinken. „Es gibt so was wie ein Eingangstor“, er lächelte sie an und führte sie nach links weiter um den Kristall herum. Nach einigen Metern, kamen sie an einem Aufgang an, der aussah wie eine Treppe aus strahlendem Kristall. Es sah aber alles aus, als wäre es ‚unfertig‘. „Merkwürdig, ich hatte in meiner Erinnerung aus der Zukunft, dass alles bis ins kleinste Detail stimmte“, sie sah nachdenklich auf die Stufen hinunter, auf den sie einen Fuß gestellt hatte. Immer noch im Gedanken versunken, ging sie die wellige, unförmige Treppe nach oben. Oben stand sie auf einem Kristallenem Weg, der zu einem Tor führte, welches an die fünf Meter hoch sein musste. Dies war das einzige an dem Bauwerk, was reich mit Schnörkeleien und gewunden Linien verziert schien. Die zwei Flügeltüren hatten aber keine Klinken. Über ihnen erhob sich der Kristallturm, links und rechts waren niedrigere Ausläufer. Usagi blieb einen Meter vor den Türen stehen, Mamoru neben sich, der sie von der Seite betrachtete. Er behielt für sich, dass noch keiner hinein gelangt war. Mit verschränkten Armen stand sie nun da, den Kopf schräg gelegt und starrte die Türe an. Nach ca. einer Minute, als Mamoru gerade ansetzen wollte um etwas zu sagen, ging sie den letzten Schritt auf das Tor zu und drückte je eine Hand auf eine der Türen, um sich dagegen zu stemmen. Mamoru spürte, wie ihm die Haare auf den Armen zu berge standen und er von Energie durchflutet wurde. Konnte sehen, wie eine Schockwelle durch den riesigen Kristall ging und sich über das gesamte Gebäude ausbreitete, wie auch nach hinten. Die Treppe wurde ebenmäßig, ein zierlich geschwungenes Geländer entstand daran entlang. Zur Linken und Rechten der Treppe entstand eine blank polierte Auffahrt, die sich auf dem Weg zum Tor traf. Der Kristall den Turm hinauf wurde ebenmäßiger und begann in einem warmen Licht zu strahlen. Die Türen vor ihnen gingen unter dem Druck von Usagi langsam auf und öffneten sich dann wie durch Zauberhand von selbst zur Gänze. ---------------------------------------------------------------------------- Ist zwar nicht viel passiert, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^ Bis zum nächsten Kapitel. Eure Lifestar Kapitel 28: Der Kristallpalast ------------------------------ Mit einem breiten Grinsen ergriff Usagi die Hand von Mamoru und zog ihn mit sich über die Schwelle in das innere des Kristalls. Beide sahen sich mit großen Augen in der riesigen Halle die sie betraten um, als sich die Tore hinter ihnen wieder schlossen. Säulen säumten die Seitengänge links und rechts. Einige Türen gingen zur Linken und Rechten in diesen Gängen ab. Am hinteren Ende war ein weiteres Tor zu erkennen, die von zwei großen Treppen umrahmt wurde, welche geschwungen in ein höheres Stockwerk führten. Die hohe Decke von etwa 10 Metern war wie eine Kuppel und schien durchsichtig zu sein. Man erkannte durch den Kristall hindurch den Himmel und den Turm, der sich über ihnen aufbäumen begann. Gemächlichen Schrittes und sich umschauend gingen sie auf das große Tor im hinteren Bereich zu, die Treppen vorerst ignorierend. Wieder öffneten sich die Türen wie von selbst und sie kamen in einen noch größeren Saal, an dessen anderen Ende ein kleines Podest zu erkennen war. Darauf thronten zwei große Kristallstühle, die in Silber und Gold gefasst waren. Der Saal schien rund zu sein. Nur vier Türen gingen von diesem Saal ab. Die durch die sie gekommen waren, je eine links und rechts und eine weitere rechts hinter dem Podest. Die Decke war reich verziert mit geschwungen Linien aus Silber und Gold. Es war hell hier drinnen, auch wenn es keine Fenster gab, als würde der Kristall selbst ihnen Licht zu spenden. „Usagi, weist du was das hier ist?“, unsicher ging Mamoru mit ihr in den Saal hinein. Seine Stimme hallte etwas von den Wänden wieder. „Keine Ahnung, ich kann es mir aber glaub denken“, ein kleines unsicheres Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Hand in Hand weiter gingen und an dem Podest ankamen. Keiner der beiden wagte es zu betreten, so gingen sie daran vorbei und durch die normal große Türe hindurch weiter in den hinteren Teil. Sie befanden sich in einem Raum, der etwa 10 auf 10 Meter maß. Durch die hintere Fensterfront, die die gesamte hintere Wand einnahm, flutete Tageslicht und sie erkannten eine große Terrasse mit Balustrade, von der eine große Treppe hinunter zum Park führte. In einem Abstand von 400 Metern zum Palast konnte man einen hohen Kristallenen Zaun erkennen, dahinter die Menschenmenge und die Bäume des angrenzenden Parks. „Wollen wir mal hier weiter?“, Mamoru zeigte auf eine Türe zu seiner Linken. Usagi nickte freudig und folgte ihm nach, als er ihr die Türe aufhielt. Sie befanden sich in einem schmalen Gang, von dem aus sie über eine geschwungene breite Treppe nach oben gelangen. Rein vom Orientierungssinn mussten sie sich nun genau über dem Saal mit den Kristallstühlen befinden. Über ihnen öffnete sich der riesige Turm und raubte ihnen den Atem. Sie konnten etwa 300 Meter in die Höhe sehen. Von diesem Saal aus konnte man anscheinend alle Bereiche des Palastes erreichen. In der Mitte des Saales war etwas, das aussah wie ein gläserner Aufzug, der sie in die verschiedenen Stockwerke führen würde, die sie von hier unten erkennen konnten. Auf jeder Etage gingen Seitengänge aus Kristall vom Aufzug weg, über die man weiter aufs Stockwerk kam. Von hier unten sahen diese Querstreben faszinierend aus. Die ersten Stockwerke begannen erst in etwa 100 Metern Höhe, was trotzdem noch Platz bot für unzählige von ihnen. „Oh, können wir damit fahren, bitte, bitte, bitte“, flehend sah Usagi an Mamoru auf und klammerte sich an seine Brust. Er musste lachen und nickte ihr freundlich zu. Es war ihr Turm, sie hatte ihn erschaffen und sie fragte ihn, ob sie etwas tun durfte. Amüsiert schüttelte er etwas den Kopf, als sie bereits begeistert hüpfend zum Aufzug rannte. Die Türen des Runden geräumigen Aufzuges öffneten sich vor ihnen und sie traten ein. Nachdenkend betrachtete Usagi die Kristallene Schalttafel. Oben waren die Zahlen 1 bis 10 in großen Tasten untereinander angebracht. Darunter ein größerer Block an Nummerntasten die kleiner waren. Zielsicher drückte Usagi auf die 1. „Was machst du denn, wollen wir denn nicht nach ganz oben?“, verwirrt hatte Mamoru sie beobachtet. Diese grinste aber nur und zuckte mit den Schultern. Sanft begann sich der Aufzug wie von Geisterhand zu heben, frei von irgendwelchen Stahlseilen oder haltenden Elementen. Der Boden unter ihnen wurde kleiner, als sie sich in die Höhe erhoben. Staunend standen Mamoru und Usagi an dem Geländer. Das erste Stockwerk kam und ging, sie hielten aber nicht an. „Verstehe, die Zählweise geht von oben nach unten“, Mamoru sah nun in die Höhe. Auch Usagi schien wie elektrisiert zu sein. Nach dem 11. höchsten Stockwerk kam vor dem Stockwerk Nummer 10 wieder eine länger Pause von etwa 30 Metern, bevor sie an den obersten Stockwerken vorbei rauschten. Vor dem Obersten war noch einmal eine solche Pause. „Was zum“, Mamoru stockte der Atem. Usagi ging es nicht anders. Die Kristalldecke öffnete sich über ihnen, der Aufzug glitt durch sie hindurch und stoppte. Die Glastüren glitten auf und sie stolperten in einen runden hell erleuchteten kleinen Raum, wo ihnen gegenüber eine Türe war. Vorsichtig gingen sie darauf zu und öffneten die Türe. Vor ihnen öffnete sich ein weiter einladender Raum mit ca. 120 qm, ihnen gegenüber eine große Fensterfront die den Blick auf den riesigen Balkon und auf ganz Tokyo zu ihren Füßen preisgab. Der Raum schien wieder halb rund, sich der form des Turmes anzupassen. Nach hinten neben dem kleinen Raum des Aufzugs waren Wände eingezogen und zur linken und Rechten je eine Türe. Sie gingen zuerst durch die linke Flügeltüre. Wieder kamen sie in einen Raum, der etwa 50 qm maß. Im kreis gehend kamen sie in zu zwei Türen. Die auf der Innenseite des Turm führte in einen kleinen unscheinbaren Raum, die andere war an der Fensterfront. „Das ist wunderschön“, Usagi ging staunend in das geräumige Badezimmer. Eine große Kristallene Wanne und daneben eine noch größere Dusche. Zwei Wachbecken an der innenliegenden Wand mit einer Spiegelfront, daneben eine kleine Kabine für die Toilette. Mamoru öffnete den Wasserhahn und er funktionierte. „Wie kann das sein“, verwirrt sah er auf. Usagi zuckte mit den Schultern. „Das ist wie eine Wohnung“, Usagi musste bei dem Gedanken schmunzeln. Sie gingen zurück in den ersten Raum und traten nun durch die Türe auf der anderen Seite. Der gleiche Aufbau wie zuvor, nur kleiner. Nun wollte sich Usagi endlich den Balkon ansehen und öffnete schwungvoll die Türen. Sie hatte sich auf starken Wind gefasst gemacht, nichts der gleichen geschah. „Das muss ein Kraftfeld sein“, Mamoru hatte ein leichtes Flimmern vor sich war genommen, welches sie anscheinend vor dem Wind schützte. „Und ich hatte mir schon sorgen gemacht, dass man alles was man drinnen macht beobachten kann“, Usagi hatte zu kichern begonnen als sie wieder nach drinnen sah. Die Fensterfronten schienen verspiegelt zu sein. Man konnte nach draußen sehen, nicht aber nach drinnen. „Ich frage mich, woher der Turm die Energie für den Aufzug oder die Beförderung des Wassers nimmt“, Mamoru stand an der Brüstung gelehnt und sah auf die Stadt hinaus. „Er ist wie elektrostatisch aufgeladen“, fast schon liebevoll strich Usagi über das Geländer aus Kristall. Sie nahm den fragenden Blick von Mamoru war, der sie von der Seite mit einer hochgezogenen Augenbraue anstarrte. „Also ich meine den Turm“, verlegen rieb sie sich den Hinterkopf, „die frei gewordenen Energie des Mondnetzes ist im Kristall des Palastes gespeichert.“ Mamoru konnte es jetzt spüren, die Energie durch den Kristall pulsierte, alles durchdrang. Ihn zum Strahlen brachte, aufgeladen von der hellen strahlenden Energie. „Schau mal“, Usagi zeigte aufgeregt nach unten. In über 300 Metern tiefe wurde eine etwas größere Gruppe an Personen durch die neu erschaffenen großen Zauntore gelassen und kamen die Straßen in Richtung des Palastes herunter. „Das müssen die Anderen sein“, Mamoru richtete sich auf und ging Usagi voraus zurück in die anscheinende Wohnung. Im Aufzug drückte Mamoru auf den untersten Knopf mit dem E. Unter ihnen öffnete sich wieder der Boden und sie fuhren rasant in die Tiefe. „Welche Türe?“, Usagi hatte unten anscheinen die Orientierung verloren, als sie aus dem Aufzug trat und sich verloren umsah. Kopfschüttelnd ergriff Mamoru ihre Hand und zog sie mit sich auf eine Türe auf der Seite zu, die ihn vermutlich in die Empfangshalle bringen würde. Er hatte Recht behalten. Sie kamen auf der Empore der Empfangshalle raus, von der die zwei Treppen nach unten führten. „Usagi, Mamoru“, Rei hatte sie oben entdeckt und lenkte die Aufmerksamkeit der anderen auf die beiden. „Hallo ihr Lieben“, Usagi hüpfte die Treppe hinunter und rannte in die Arme von Minako und Makoto, die sie lachend empfingen, „Wo habt ihr meine Mutter gelassen?“ „Die ist bei deinem Dad“, gab Makoto zurück. Mamoru kam gemächlichen Schrittes die Treppe herunter, die Hände in den Taschen vergraben. „Ihr habt die Tore aufbekommen“, Kunzite trat an seinen Prinzen heran. „Ich nicht, das war sie“, er zeigte auf seine Freundin, die bereits in wild vor ihren Freundinnen gestikulierte, um ihnen ihr Erlebtes zu berichten. Sie war umringt von den Inner Senshis, Mika und Katsumi. „Also hatten wir doch recht, dass nur sie hier rein kommt“, auch Jadeite sah sich in der Empfangshalle um. „Anscheinend hat sich der Turm durch den Kontakt mit ihr verändert und gestaltet“, Nephrite spielte vorerst auf die äußere Veränderung an. Die Treppen hatten sich gestaltet, der Zaun hatte sich aufgerichtet. „Ich glaub das hängt mit meinem Gedanken zusammen, die ich hatte, als ich die Türen aufgestoßen habe“, Usagi hatte anscheinend die letzten Worte mitbekommen und sah nun zu ihnen herüber, „Mit schoss durch den Kopf, dass dies hier der Kristallpalast aus der Zukunft sein muss.“ „Da hat sie nicht ganz unrecht“, Luna kam gerade mit Artimis herein spaziert und setzte sich vor sie. „Das sieht aus wie der Mondpalast“, Artimis geriet ins Schmunzeln, als er sich umsah. „Du hast recht, ich dachte mir doch, dass es mir bekannt vorkommt“, auch Luna wurde nun auf die Parallelen aufmerksam. „Wie der Mondpalast?“, Minako riss die Augen auf und sah sich nun von neuem um. „Dort hinten müsste dem entsprechend der Thronsaal sein“, die weiße Katze fixierte die hinteren Flügeltüren. Usagi und Mamoru nickten. Sie hatten es schon gesehen. Die Mädchen waren nicht mehr zu halten. Sie zogen die Generäle hinter sich her nach hinten in den Thronsaal. Als sie sich daran satt gesehen hatte, zeigten ihnen Mamoru und Usagi die Turmhalle, wie sie sie getauft hatten. Auch hier waren sie vor Begeisterung kaum zu halten. Die Zeit verging, als sie wieder über die Empfangshalle nach draußen traten, elektrisiert von dem was sie alles gesehen hatten. Die Sonne war bereits am untergehen. „Ich hab Hunger“, Usagi fasst sich an ihren knurrenden Magen, der sich zu Wort gemeldet hatte. „Dann auf zum Essen“, Minako stieß eine Faust in die Luft und war ebenfalls begeistert, etwas zu Essen zu bekommen. Mamoru legte einen Arm um die Schulter seiner Freundin. Er konnte ihre Wärme spüren, die ihn ein prickeln den Arm nach oben jagen ließ. Die größere Gruppe war problemlos durch die Absperrung gekommen und die Menschen machten ihnen den Weg frei. Einige von ihnen begleiteten sie ein Stück, andere ließen ihnen ihre Privatsphäre. Aber alle waren sehr höflich, freundlich und zuvorkommend, keiner drückte oder schob, sie nahmen Rücksicht aufeinander. Dieses Phänomen konnten sie in allen Straßen der Stadt erkennen. „Da wären wir“, Mamoru blieb vor einem großen, hell erleuchteten Restaurant stehen. Usagi sah perplex an dem noblen Gebäude hoch. „Hier?“, unsicher trat Usagi an der Seite von Mamoru ein, gefolgt von den Anderen. Jeder ihrer Freunde lächelte nur und gaben keine Antwort. Sofort nahm sich ein Ober ihnen an, der sie freudig in den hinteren Teil führte. Sie erfuhr, dass sie einen Raum ganz für sich hatten. Der Ober hielt ihnen die Tür auf. Usagi trat ein. „Überraschung!“, eine Welle an Stimmen brach über Usagi zusammen und ihr stockte der Atem. Alle ihre Freunde waren da. Naru, Umino, Haruka, Hotaru, Michiru, Nitaru, Motoki, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder. Dazu kamen noch die, die mit ihr gemeinsam gekommen waren. Sie waren insgesamt 22 Personen. Usagi eilte von einem zum Anderen, um alle begrüßen zu können. Überglücklich alle wieder bei sich zu haben, umringt zu sein von allen die sie liebte. ------------------------------------------------------------------------------------ Hi ihr Lieben, Mal wieder einen 'Füller' für euch ^^ Bis zum nächsten Mal GLG Eure Lifestar Kapitel 29: Die Konferenz ------------------------- Der Nächste Morgen war viel zu rasch gekommen. Erschöpft waren sie um vier Uhr morgens nach Hause gekommen und selig eingeschlafen. Mamoru war mit seinen Generälen schon unterwegs zum Kristallpalast. Er wollte es sich noch einmal genauer ansehen. Luna und Artimis hatten ihn begleitet. Die Wohnung lag ruhig da. Draußen hatte es zu regnen begonnen und wischte das schwüle und drückende der letzten Tage fort. Schwere Tropfen fielen vom Himmel und prasselten gen Boden. Tanzten auf dem erhitzten Asphalt und Pflaster. Leichter Dunst hatte sich zu Anfang erhoben, wurde aber schon bald vom starken Regen davon gewaschen. Es hatte sich wie ein Lauffeuer über die Erde verbreitet, dass Usagi wieder erwacht war. Nun war der Wohnblock von einer Menschenmasse umgeben und wie es schien gab es durch sie kaum ein Durchkommen. Die neue Einstellung der meisten Menschen der Erde ermöglichte es dennoch, da sie jedem bereitwillig und freundlich Platz machten. Usagi hatte die Menschen gesehen, die dort im Regen unter Schirmen und Mänteln ausharrten, nur um ihr nahe zu sein. Sie standen einfach nur da unten und unterhielten sich. Manchmal stimmte der ein oder andere ein Lied an, worin sie alle mit einstimmten. Es war Harmonie vor dem Haus. Trotzdem hing der Himmel grau voll Regen über Tokyo und zeigte einen düsteren Vormittag. Dieses Düstere spiegelte Usagi’s Stimmung wieder. Sie stand die Arme verschränkt vor dem Fernseher und besah sich den Nachrichtenbildern, die ihre Stimmung getrübt hatte. Bilder, die sich in ihrem Kopf festbrannten. Hungernde Menschen, verarmende Menschen, hilfesuchende Menschen. Immer noch stark zerstörte Bereiche der Welt, für die kein Geld da war um sie zu reparieren und in Stand zu setzen Durch das Brachliegen der Felder und Gärten in der Zeit der Albträume von Chaos, waren Ernten ausgefallen, nutzbares Essen war verdorrt und verdorben. Die Welt versuchte nun die Menschen zu versorgen, sie zu unterstützen, auch wenn es ihr in einigen Ländern nicht gelang, oder nur mit mäßigem Erfolg wie es schien. Diese Bilder schmerzen Usagi, denn sie dachte, dass durch ihren Sieg über das Chaos nun alles besser werden würde. Sie schämte sich nun für das Essen im Restaurant vom vorherigen Abend, wo doch so viele Menschen auf dieser Welt hungerten und um ihr Überleben kämpften, darum kämpften nicht zu verhungern. Ohne dass sie es merkte, waren ihr die Tränen gekommen, als sie diese hungernden Menschen sah. Rannen ihr über die Wangen und färbten ihre Augen rot. Eine Konferenz wurde gezeigt, die im vollen Gange war. Es wurde darüber diskutiert und debatiert, welches Land wie viel geben sollte oder es auch nicht tat, damit man diesen Menschen helfen konnte. Sie verbissen sich in ihre Reden. Sprecher wurden gehört und man beriet sich, wie man vorgehen sollte. Zwischenrufe. Uneinigkeit. Mit einem Ruck wandte sie sich um und ging ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Sie nahm das dunkelrote knielange Kleid heraus, welches sie gestern gekauft hatte, schlüpfte in die schwarzen kniehohen Stiefeln und nahm den roten Trenchcoat vom Haken. Schnell schlüpfte sie ins Badezimmer und steckte sich ihre Haare nach oben. Im vorbeigehen schaltete sie den Fernseher aus und ging weiter zum Wohnungseingang. Mit einer weiteren schnellen Bewegung hatte sie einen großen schwarzen Regenschirm aus der Garderobe gefischt. Festen Schrittes betrat sie den Aufzug und fuhr ins Erdgeschoss. Es war leer, durch die Glasfront konnte sie aber die Menschen vor dem Haus erkennen, die es nicht wagten das Haus zu betreten. Einmal tief durchatmend ging sie hinaus zu den Menschen, die ihr bereits entgegen riefen. Freundlich lächelnd ging sie zu ihnen hinaus und öffnete ihren Schirm. Die Menschen drängten sich um sie, bedrängten sie aber nicht. „Es tut mir leid, aber ich muss leider weiter“, sie winkte ihnen etwas zu und erkannte auch einige Kameras mit Reportern unter ihnen, die sie strickt ignorierte. Usagi ging weiter durch die Menge hindurch, die ihr den Weg frei machten. Sie wusste, dass sie eine etwas weitere Strecke vor sich haben würde. Diese kam ihr aber gerade recht um ihre Gedanken wieder zu ordnen, zu sich zu finden, um sich zu überlegen, was sie sagen wollte. Viele der Menschen begleiteten sie schweigend, bildeten ihre Begleitkolonne. Der Regen trommelte auf ihren Schirm und formten einen steten Rhythmus der sich ihren Schritten auf dem nassen Pflaster anpassten. Langsam kam sie ihrem Ziel näher, welches sie seit dem Verlassen der Wohnung zielstrebig ansteuerte. Der Stadtteil Shinjukusich breitete sich vor ihr aus und das Gebäude welches sie anstrebte in der Entfernung wurde immer größer. Das Tokyo Metropolitan Government Building. Das Gebäude, in welchem gerade in diesem Moment die Konferenz mit der Life Schaltung aus dem Fernsehen stattfand. Auch hier befanden sich viele Reporter, die nicht bis zur Konferenz vorgelassen worden waren und nun um Regen ausharrten. Sie warteten darauf, dass sie exklusive Bilder der Teilnehmer bekommen würden. Diese wurden nun auf Usagi aufmerksam, die die Menschenmenge im Schlepptau hatte und damit nicht zu übersehen war. Sie senkte etwas den Regenschirm, damit sie nicht auf Anhieb von den Kameras erfasst werden konnte. Trotzdem waren schon etliche von ihnen auf sie gerichtet worden und strahlten ihr Erscheinen in den Fernsehern der Welt aus. Es würde wahrscheinlich nicht lange dauern, bis ihre Freunde ebenfalls hier eintreffen würden. „Usagi Tsukino, was führt sie an diesen heutigen Tag hier her?“, die Reporter waren bei ihr angekommen und hielten ihr die Mikrofone entgegen, die sie lächelnd ignorierte und ihren Weg zum Regierungsgebäude fort. Dieses war mit einer Absperrung umgeben und von bewaffneten Sicherheitsbeamten bewacht. Unbeeindruckt ging Usagi auf sie zu. Sie schienen irritiert über ihr Erscheinen zu sein und tauschten erstaunte Blicke. Ohne inne zu halten wollte Usagi zwischen ihnen hindurch, wurde aber von ihnen aufgehalten, indem sie sich vor sie stellten. Etwas böse hob Usagi ihren Schirm auf die Schulter und sah mit funkelnden Augen zu ihnen auf. Erschrocken wichen die Sicherheitsbeamten einen Schritt vor ihr zurück. Sie wagten nicht Hand an die Prinzessin zu legen, die sie alle gerettet hatte. Dieses kurze Zögern genügte ihr, um zwischen ihnen hindurch zu schlüpfen. Die Reporter und die Menschen wurden aber zurückgehalten. Festen Schrittes betrat sie die Eingangshalle des Regierungsgebäudes. Mit einem schnappenden Geräusch schloss sie den Schirm und steckte ihn in den Schirmständer. In der Halle waren schlagartig alle stehen geblieben und starrten den unerwarteten Gast an. Ohne sich um sie zu kümmern, öffnete diese ihren Mantel, den sie offen an behielt. Das klappern ihrer Schuhe hallte durch die nun stille Halle, als sie von allen mit den Augen verfolgt wurde. „Wo finde ich die Konferenz“, Usagi war an den Empfang heran getreten und sah lächelnd auf die überforderte Empfangsdame. „Er befindet sich im 20. Stockwerk, vom Aufzug aus kommen sie gerade aus darauf zu“, etwas stotternd erhob sich die junge Frau mit den langen schwarzen Haaren und zeigte mit zitternder Hand auf die Fahrstühle rechter Hand. „Vielen lieben Dank“, zwinkernd wandte sich Usagi um und ging schwingenden Schrittes zu den Aufzügen. Dort drückte sie auf die 20. Das Stille des Aufzugs ließ sie noch einmal Mut fassen. Sie hatte Angst dort hinein zu platzen, fast noch mehr, wie sie vor Sailor Chaos gestanden hatte. Tief durchatmend kam sie etwas zur Ruhe. Die Türen öffneten sich mit einen „Pling“. Der Gang vor ihr war mit feinstem Teppich ausgelegt und schluckte jeden Schritt den sie darauf auf die großen Flügeltüren zu tat. Er war leer. Keiner schien sich in dieses Stockwerk zu wagen, solange die die Konferenz noch in vollem Gange war. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie vor den schweren Türen stehen blieb. Noch einmal tief durchatmend überwand sie sich. Sie legte beide Hände auf die Türklinken und zog sie zeitgleich auf, sodass sie schwungvoll aufschwangen. Schlagartig war es in dem großen Saal still geworden und die Anwesenden drehten sich zu dem Neuankömmling um. Es war ein halbrunder Raum, dessen Reihen rund auf die gegenüberliegende Seite ausgerichtet waren und abfallend, sodass der Redner alle vor sich hatte und von allen gesehen werden konnte Usagi erkannte den Mann, der dort am Redner Pult stand. Es war der Premierminister von England, der dort gerade in seiner Rede inne gehalten hatte. Alle starrten nun auf Usagi, die in der Türe stehen geblieben war. Sie erkannte die Kameras links und rechts, sowie die unten direkt vor dem Redner sich alle nun ihr zugewandt hatten. Etwas zittrig zog Usagi ihren Trenchcoat aus und legt ihn sich über den Arm, was ihr noch einmal die Gelegenheit gab tief durch zu atmen, sich bewusst, dass sie alle sie anstarrten. Usagi fasste sich wieder und ging nun langsam die Treppen nach unten, wobei die Blicke sie verfolgten. Einige von ihnen nickten ihr freundlich zu, die meisten waren aber auf jeden Fall sehr überrascht sie zu sehen. Ihre Schritte hallten unwirklich laut auf dem Parket wider, als sie unten angekommen auf das Rednerpult zu hielt. Der Premierminister nickte ihr kurz zu, machte ihr dann bereitwillig platz und begab sich dann zurück zu seinem ausgeschilderten Platz zurück, wobei er ihr ihren Mantel abnahm, damit sie die Hände frei hatte. Unsicher blieb Usagi den Mächtigen dieser Welt zugewandt stehen. Sie fürchtete, dass man ihren Herzschlag über das Mikrofon würde hören können. „Wissen sie warum ich es getan habe?“, Usagi sah nun in die Runde der Staatsoberhäupter, die gebannt an ihren Lippen hingen, einige sich nun sogar etwas weiter nach vorn beugten um nichts zu verpassen, „warum ich diese Welt mit all meiner Kraft versucht habe zu retten und zu beschützen? Weil ich diese Welt und ihre Bewohner liebe. Egal welcher Herkunft sie sein mögen. Egal von welcher Rasse oder Nationalität. Ich liebe diese Welt und alle Menschen auf ihr. Es war mir egal was aus mir wird oder welchen Preis ich dafür würde zahlen müssen. In dem Fall war es mein Leben, welches ich bereit war für euch alle zu geben. Dafür dass die Ängste und die Zweifel vergehen würden. Dass keiner mehr im Dunkel leben oder Schmerzen erleiden müsste. Damit ihr alle, seien es arm oder reich, ob weiß oder schwarz, groß oder klein aus ihren Albträumen erwachen. Es tut mir aufs Unendliche leid, dass es mir erst nach zwei Jahren gelungen war. Dennoch bin ich froh, dass ich es getan habe. Ich liebe es das Lachen der Menschen zusehen, die Fröhlichkeit und die Freundlichkeit. Wie sie für einander da sind und einander helfen. Dafür habe ich gekämpft, würde es wieder tun. Dafür habe ich mich selbst geopfert und habe meine Kraft aufgewendet, um diese Hoffnung in uns allen wider erstrahlen zu lassen. Doch was muss ich sehen, als ich endlich wider erwacht bin? Uneinigkeit, Streit, Missgunst, Hunger, Armut, Ängste. All das was ich geglaubt habe verbannt zu haben. Das was ich mit meinen Freunden bekämpft habe, mit ihnen gemeinsam zerschlagen habe um die Hoffnung und Liebe wieder erstrahlen zu lassen. Nun sehe ich, wie ihr euch wieder mit Streit verpestet. Dafür habe ich nicht gekämpft oder habe vorgehabt mich zu opfern. Ihr seid in eurem Kleingeist so eingeschlossen, so erpicht darauf, das Maximale für euren eigenen kleinen oder großen Staat heraus zu holen, nicht zu viel zu geben um danach nicht zu wenig zu haben, wodurch ihr das Wesentliche worauf es ankommt vollkommen vergesst. Wir alle sind Menschen. Menschen dieser Erde egal welcher Herkunft. Wieso lassen wir zu, dass so viele auf dieser schönen Welt hungern und verhungern, solange wir alle die wir hier in diesem Raum sind genug davon haben. Mich eingeschlossen. Haben wir nicht genug Krieg und Zerstörung gesehen, dass es für unzählige Leben reicht? Müssen wir nicht endlich versuchen wie ein Volk zu denken? Uns alle gegenseitig unterstützen und helfen? Wofür haben ich und meine Freunde gekämpft wenn es jetzt hier mit eurem Gerede scheitert? Ich glaube ihr alle hier in diesem Raum müsst keinen Hunger erleiden oder den Gürtel enger schnallen. Ihre privaten Vermögen erlaubt es ihnen auch weiterhin das Leben in vollen Zügen zu genießen. Haben sie mit einem Gedanken je an diejenigen gedacht die nicht so ein Glück hatten? Dass in deren Brust das gleiche Herz schlägt wie in jedem anderen auch? Wacht endlich auf! Tut etwas! Redet nicht nur darüber, sondern unternehmt etwas! Vergesst endlich eure Unterschiede und konzentriert euch auf das was uns alle verbindet. Wir sind alle Menschen einer wunderschönen Welt! Wir sind alle gleich! Wir sind eine Welt!“ Usagi’s Herz raste. Ob aus Aufregung oder aus Wut über den Starrsinn der Staaten das wusste sie nicht. Sie stieg vom Podest herunter und machte sich wieder auf den Weg die Treppe nach oben. Im Saal hätte man eine Stecknadel fallen hören, so still war es geworden. Keiner wagte etwas zu sagen. Viele hatten die Köpfe gesenkt oder starrten vor sich hin. Ein paar wenigen liefen im Stillen die Tränen herunter, als ihnen bewusst wurde, wie unmöglich sie sich aufführten. Keinen der Anwesenden ließen die strengen Worte dieser jungen Frau kalt. Die Worte gingen ihnen bis ins Herz. Der Premierminister von England hatte sich beschämt erhoben und half ihr in ihren Mantel. Usagi marschiert wieder aus den noch immer geöffneten Türen den Gang mit dem weichen Teppich hinunter in den Aufzug. Erst dort holte sie tief Luft und seufzte. Ihr wurde bewusst, dass sie gerade den mächtigsten der Welt die Stirn geboten hatte und sie aufs tiefste angeklagt hatte. Als sie unten aus dem Fahrstuhl stieg, wurde sie von einigen Menschen willkommen geheißen, die ihr freudig applaudierten. Ihr sagten, dass sie das Richtige getan hatte. Aufatmend machte sich langsam wieder ein Lächeln auf ihren Lippen breit. Mit nun wieder etwas beschwingtem Schritt ging sie zum Ausgang und fischte ihren Regenschirm aus dem Ständer. Ein Blick nach draußen zeigte ihr, dass sie ihn nicht mehr benötigen würde. Der Regen hatte nachgelassen und die Sonne kämpfte sich durch die Wolkendecke. Auch wenn es immer noch geregnet hätte, hätte sie den Schirm nicht mehr benötigt. Vor der Türe parkte ein roter Sportwagen, an dem Mamoru lehnte und ihr lächelnd entgegen sah. „Na, konntest du zu Hause nicht mehr still sitzen?“, als er sie aus dem Gebäude kommen sah, stieß er sich vom Wagen ab und kam ihr entgegen. Sie befanden sich zwischen der Absperrung und dem Gebäude. Hinter ihnen hob ein tosender Applaus und Rufe an, die ihre eigenen Stimmen fast untergehen ließen. „Dumme Politiker und ihr Gefasel. Das sind alles“, immer noch gereizt nuschelte Usagi vor sich hin und suchte nach dem richtigen Wort, „Das sind alles Baka.“ Mamoru musste laut auflachen, als er seinen alten Spitznamen vernahm, den sie genauso gepresst ausspie als früher. Auch auf Usagi’s Gesicht wanderte nun wieder ein sanftes Lächeln, als sie dran dachte. Kopfschüttelnd legte Mamoru einen Arm um ihre Schulter und führte sie zum Wagen. Dort hielt er ihr die Türe auf, um sich dann selbst hinters Lenkrad zu setzen. Er manövrierte sie durch die Absperrung auf die Straße und schlug die Richtung zurück zur Wohnung ein. „Aber eins ist sicher“, Mamoru schaltete einen Gang höher und sah kurz auf seine Freundin, „du hast ihnen auf jeden Fall einen Denkanstoß gegeben.“ Er musste etwas lachen, in welches Usagi mit einem Kichern einstieg. Ja, sie hatte ihnen mal so richtig die Meinung gegeigt. ------------------------------------------------------------------------------- Hoffe euch hat's gefallen, bei der Rede hab ich mir viel Mühe gegeben ^^ Bis zum nächsten Mal. LG Lifestar Kapitel 30: Die Weltregierung ----------------------------- Es war, als ob die Machthabenden einen Anstoß gebraucht hatten. Einen Anstoß in die richtige Richtung, um Einigung zu erreichen. Man raffte sich zusammen, ungeachtet der Unterschiede und ging das Problem gemeinsam an, versuchte eine Lösung zu finden. Plötzlich wollte jedes der Länder alles geben, viel mehr als vorgehabt da es die Prinzipien verboten hatten. Diese Prinzipe wurden über Bord geworfen, um neue zu schaffen. Sich neu zu orientieren, neue Wege zu finden. Es wurde eine Carta ausgearbeitet, zur allgemeinen Hilfe und Hilfsgesuche. Noch am selben Abend wurde dieses Bündnis von allen Anwesenden Machthabenden unterzeichnet und von nicht Anwesenden allesamt abgesegnet. Die Carta trat am nächsten Morgen in Kraft und wurde durch die Militärs der Länder unterstützt. Es wurden in fast jeder Stadt Sammelpunkte angelegt, zu denen ein jeder Bürger und Einwohner Nahrungsmittel und Hilfsgüter bringen konnte, damit sie zu hilfesuchenden gebracht werden konnten. Zusätzlich richtete man Transporte für Handwerker ein, die sich freiwillig meldeten um beim Wiederaufbau zu helfen. Der Ansturm war überwältigend. Jeder wollte helfen wo er nur konnte. Die Wochen zogen uns Land, der Sommer kam und ging. Die Blätter der Bäume begannen bereits wieder zu fallen und bedeckten den Boden. Die Parks wurden bunt und verwandelte Tokyo in einen bunt gepunkteten Fleckenteppich. Es wurde kälter. Usagi freute sich aber über diese Kälte, da sie natürlich war und nicht durch irgendeine fremde böse Macht geschaffen. Wie lange Usagi nun schon an der Brüstung im Park stand und vor sich hin träumte wusste sie nicht mehr. Die Arme verschränkt lehnte sie darauf und starrte auf das Meer hinaus, welches wie viele Diamanten glitzerte. Der Mond war schon aufgegangen und teilte sich den Himmel mit der untergehenden Sonne, die langsam im Meer versank. Rosa-rot standen die Wolken am Himmel und färbten ihn ein. „Wie schön“, seufzend betrachtete Usagi die Wolken. Sie wartete auf Mamoru, der versprochen hatte bald nach zu kommen, wenn er was im Laden um die Ecke zu Trinken besorgt hatte. Sie stand eingepackt in ihren Mantel da und genoss einfach nur den Blick hinaus auf das Meer. Alles in Allem war sie glücklich, fühlte sich wohl. Es konnte nicht besser laufen. Es war jetzt Herbst und es war Frieden eingekehrt. Die Welt schien sich langsam wieder zu erholen und die Menschen gingen zunehmend ihre gewohnten Wege. Zwar hatten sie noch nicht aufgehört, Usagi und Mamoru mit Majestät anzureden oder sie vor dem Haus zu belagern, aber trotzdem wurde alles langsam normaler. Noch immer waren die Menschen freundlich und zuvorkommend, erkannten sie immer noch überall wo sie hin kam und bedankten sich unablässig bei ihr. Auch die anderen der Krieger wurden überall freundlich empfangen. Makoto hatte ein kleines Geschäft in der Innenstadt gefunden, in der sie ein Café nach Vorbild von Usagi’s Idee aufmachen wollte, mit vielen Pflanzen, die sie dann auch verkaufte. Minako war unterwegs zu diesem Film, den sie drehen wollte, wo ihr inzwischen auch eine bessere Rolle angeboten worden war. Die Filmproduzenten waren anscheinend begeistert von ihr. Rei unterstützte ihren Opa im Tempel, wobei Yuichiro ihr eine große Hilfe war. Er war langsam fast so gut wie Rei geworden. Ami stürzte sich in ihr Medizinstudium, als würde es kein Morgen geben. Es freute sie endlich wieder ausgiebig lernen zu können, was Usagi überhaupt nicht verstehen konnte. Sogar Mamoru hatte es geschafft seine Abschlussarbeit fertig zu stellen und befand sich nun am Ende seines Medizinstudiums. Vor ihm stand die Assistentszeit im der Tokyoer Uniklinik, an der er nicht nur als Jahrgangsbester eine Anstellung bekommen hatte. Haruka war mit Michiru auf Reisen, da Michiru ein paar Auftritte als Geigenspielerin hatte. Nitaru und Hotaru begleiteten sie. Die Beiden verstanden sich besser und besser. Die Disco von Katsumi, welche sie von ihren verstorbenen Eltern geerbt hatte lief besser denn je. Die Leute rannten ihr den Laden ein, da sie von ihnen als Sailor Haumea erkannt wurden. Ihrem Geschäft viel dies sicherlich zu Gute. Auch die Generäle fanden sich gut in ihrem neuen Leben ein. Jadeite hatte in einem Computer Fachgeschäft eine Anstellung gefunden, in dem er weiter in seinem Element arbeiten konnte. Nephrite wurde Teilhaber von Makotos Geschäft, der die Arbeit doch über den Kopf gestiegen war. Zoisiste stürzte sich in seinen Job bei Motoki, der das Geschäft seines Vater erweitert hatte. Da durchgesickert war, dass das Crown das Stamm Café von Usagi und ihren Kriegern war, wurde auch dieses von den Menschen belagert. Von Motoki bekamen sie immer wenn sie zu ihm kamen einen Tisch wo er Trennwände aufgestellt hatte, damit sie wenigstens etwas für sich waren. Kunzite war der perfekte Türsteher der Disco von Katsumi, da er der geborene Beschützer war. Usagi freute sich wirklich für sie alle, dass sie endlich einmal etwas entspannen konnte. Einfach mal sie selbst sein konnten. In ihrem Leben hatte sie schon so viel Kampf und Leid gesehen, dass sie es wirklich verdient hatten. Sie selbst war froh einmal entspannen zu können. Mit Mamoru die Zeit zu verbringen. Inzwischen hatte sie mit einem weiteren Buch begonnen, in dem sie ihre Geschichte erzählen wollte. Die Einwilligung der Anderen hatte sie bereits. Es lief ganz gut, auch wenn sie sich noch nicht sicher war, ob sie es auch veröffentlichen wollte. Auf jeden Fall tat es ihrem Seelenheil gut zu schreiben und etwas zu tun zu haben, wo doch alle ihre Freunde nun wieder ein Ziel hatten. Langsam machte sie sich aber Gedanken breit, wo ihr Geliebter mit den Getränken blieb. „Usagi Tsukino?“, eine männliche Stimme riss sie aus ihren Gedanken, sodass sie zusammen zuckte. Sich aufrichtend drehte sie sich um. Usagi stand umringt von sieben in schwarz gekleideten Männern mit Sonnenbrillen. „Ja, wie kann ich ihnen weiterhelfen?“, Usagi war mulmig zu Mute und sah an den Männern vorbei, ob vielleicht Mamoru schon zu sehen war, doch leider nicht. „Sie werden uns begleiten“, der in der Mitte hatte gesprochen. „Und wieso sollte ich das tun?“, sie verengte die Augen zu schlitzen und sah sie erwartungsvoll an. „Wir haben den Auftrag sie mitzubringen“, er zeigte noch immer keine Regung. Je ein Mann von links und rechts trat vor und wollte nach ihr greifen. Usagi reagierte prompt. Auch wenn sie sich nicht in ihrer verwandelten Form war, so wusste sie doch wie sie kämpfen musste und sich verteidigen konnte. Ihre Kraft durchdrang sie bereits komplett, schon in normaler Form. Dem ersten verpasste sie einen Tritt mit dem Knie in die Magengegend, wirbelte herum und trat dem nächsten auf den Fuß. Zwei andere sprangen nun nach vorn und wollten sie ebenfalls ergreifen. Usagi wurde es zu bunt und sprang in einem Salto über die beiden hinweg und landete federleicht auf dem Boden, wobei sie sie feixend ansah. Nun wollte sie sich umdrehen und wegrennen, vergas dabei aber die drei verbliebenen, die sie nun an den Armen ergriffen hatte. „Lasst mich los“, protestierend wand sie sich in ihren Händen. Sie stieß sich erneut ab und machte in ihrer Stütze abermals eine Rolle nach hinten, dass es ihnen die Arme verdrehte und sie gezwungen waren los zu lassen. Derjenige der sie angesprochen hatte griff abermals nach ihr und bekam von zwei weiten Hilfe. Sie trat abermals nach einem und traf ihn in der empfindlichsten Stelle. Denjenigen der sie an der Schulter ergriffen hatte biss sie kurzerhand in die Hand, sodass er aufjaulte. Jemand zog sie doch tatsächlich an den Haaren und ihr Kopf wurde nach hinten gerissen. „Was soll denn das?“, eine weibliche Stimme erklang und die Männer hielten inne. „Lasst sie sofort los!“, nun konnte sie die Stimme von Mamoru hören. Der Mann ließ Usagi’s Haare los, die so dagegen gestemmt war, dass sie nun das Gleichgewicht verlor und nach vorn über fiel. Sofort war Mamoru bei ihr und half ihr wieder auf die Beine. Usagi schossen Tränen in die Augen, da ihr nun bewusst wurde, was soeben fast geschehen war. „Ich sagte ihr sollt sie mitbringen, aber doch nicht angreifen!“, eine aufgebrachte Stimme stauchte die Männer zusammen und Usagi hob nun endlich den Kopf, um zu sehen, wessen Stimme ihr so bekannt vorkam. „Setsuna!“, schnell wischte sich Usagi die Tränen weg und zog ihre alte Bekannte in eine Umarmung. „Hallo Usagi, entschuldige bitte, dass diese Männer dich angegriffen haben“, sie verbeugte sich etwas vor ihr. „Naja, um genau zu sein hab ich zuerst zugehauen“, etwas verlegen rieb sie sich den Hinterkopf, „Die wollten mich einfach mitnehmen, ich wusste ja nicht wohin.“ Setsuna musste kichern und Mamoru grinste Usagi auch an. Drei der Männer erhoben sich gerade erst wieder, wobei einer besonders tief Luft holte, da Usagi ihn zwischen die Beine getreten hatte. Usagi drehte sich zu ihnen und verbeugte sich etwas vor ihnen. „Es tut mir wahnsinnig leid“, verlegen lief Usagi etwas rot an. Die Männer winkten nur leicht ab und blieben dann bei Setsuna stehen. „Setsuna, worüber wolltest du eigentlich mit uns reden“, nun wandte sich Mamoru wieder ihr zu, die ihn nur sanft anlächelte. „Das werdet ihr schon noch erfahren, aber zuerst“, sie machte einen Schritt zur Seite und machte eine ausladende Geste, „würdet ihr mir bitte vertrauen und mich begleiten?“ Usagi und Mamoru sahen sich kurz an, wobei sie nur mit den Schultern zuckte und auf Setsuna zu ging. Sie vertraute ihrer langjährigen Freundin. Mamoru nahm sie bei der Hand und sie folgten Setsuna mit den in schwarz gekleideten Männern aus dem Park hinaus. Auf der Straße warteten drei schwarze Wagen mit weiteren Männer, die ihnen anscheinen Begleitschutz geben sollten. Ohne Aufforderung öffnete einer von ihnen eine Wagentüre, damit sein einsteigen konnten. Usagi ließ sich von Mamoru hinein helfen und Setsuna kletterte auf den Beifahrersitz. „Setsuna, wo genau bringst du uns hin?“, sich anschnallend lehnte sich Usagi in die Mitte, während sie Mamoru’s Hand ergriff. „Jemand möchte mit euch reden“, über den Rückspiegel sah sie auf die beiden Verliebten, „in deiner Neugierde wirst du dich wohl nie ändern oder?“ Sie musste etwas kichern. „Was willst denn jetzt damit sagen“, empört beugte sich Usagi noch weiter vor und zog einen Schmollmund. Noch immer kicherte Setsuna und auch Mamoru musste lächeln. „Hey“, nun wurde Usagi bewusst, dass auch Mamoru über sie schmunzelte. Schmollend entzog sie ihm ihre Hand und verschränkte die Arme, wobei sie einen Schmollmund zog. „Ach komm schon“, Mamoru lehnte sich zu ihr und stich ihr über die Wange, „ich liebe es doch, wenn du dich für alles und jeden interessierst und dich begeistern kannst.“ Er legte einen seiner Finger an ihr Kinn und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Sich vollends zu ihr hinüber beugend legte er seine Lippen auf die ihren, worauf sie sich entspannte. Der Fahrer hatte nun eine leichte Schamesröte im Gesicht, als er kurz seinen Blick in den Spiegel wandern ließ. Nach weiteren paar Minuten sah Usagi durch das Fenster, wo sie sich befanden. Vor dem Tokyo Metropolitan Government Building. In das Gebäude war sie eingedrungen, um bei der Konferenz die Machthabenden der Welt wachzurütteln. Seit dem waren einige Wochen vergangen. Dieses Mal fuhren sie aber direkt in die Tiefgarage ein. Dort wurde ihr von einem Sicherheitsbeamten die Türe aufgehalten und heraus geholfen. „Gut dass wir dir vertrauen, Setsuna“, Mamoru sah sich skeptisch um und nahm Usagi bei der Hand. Er wusste, dass ihnen nichts böses widerfahren würde, da Setsuna sie sonst nie hier her geführt hätte. Ihre Pflicht ihnen gegenüber würde das nicht zulassen. „Das ist wohl mein Glück“, lächelnd ging diese ihnen in den Aufzug voraus. Sie zog einen Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn in ein Schloss im inneren des Aufzugs. Zwei weitere Sicherheitsbeamte waren mit ihnen eingestiegen. Der Aufzug fuhr nicht wie erwartet nach oben, sondern in die Tiefe. Als sich seine Türen wieder öffneten, befanden sie sich in einem hellen Raum, in dem mehrere Schreibtische standen. Die Sekretärinnen darin hielten in ihrer Arbeit inne und erhoben sich, um sich dann vor ihnen etwas zu verbeugen. „Willkommen Majestäten, Willkommen Botschafterin Pluto“, die Damen sprachen im Chor. „Jetzt bin ich erst recht gespannt, wo du uns hingeführt hast“, verwundert sah Usagi von den Frauen zu Setsuna, die sich aber noch immer nichts entlocken ließ, sondern sie weiter durch den Raum führte auf eine große Türe zu. Diese wurde ihnen von ihren zwei Begleitern geöffnet, sodass sie in den Saal dahinter eintreten konnten. Die Gespräche verstummten und die Köpfe wandten sich ihr zu. Der Saal war abfallend und unten in der Mitte war ein Podest, dem alle Sitzreihen, die voll besetz waren, zugewandt waren. Dort erkannte sie auch alle ihre Freunde. Die Inner, Outer und Periphery Senshi, sowie die Generäle von Mamoru. Als Usagi mit ihrem Mamoru an ihrer Seite die ersten Stufen die Treppe nach unten ging, verneigten sich einer nach dem anderen vor ihnen, an welchen sie vorbei kamen. Usagi wurde es etwas schwindlig, als ihr bewusst wurde, wer hier alles anwesend war. Ein um den Anderen waren Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt. Sie alle sahen sie nun freundlich an. „Könnte uns nun endlich mal einer aufklären, was das hier soll“, etwas gereizt stand Rei unten an der Treppe und sah zu ihnen auf. „Genau, ich wurde gestern einfach von meinem Dreh abgeholt. Ihr hättet meinen Produzenten sehen sollen, wie der getobt hat“, entrüstet kam Minako zu Usagi und schloss ihre Freundin in die Arme. „Uns ging es nicht anders“, Makoto zeigte auf sich und Nephrite, der bei seinen Kumpels stand, „wir mussten dass Café schließen, dass wir mitgehen konnten.“ „Die haben mich um meinen Schlaf gebracht. Gestern im Club war‘s echt anstrengend“, wie zur Bestätigung musste Katsumi gähnen. „Man hätte uns echt vorwarnen können. Einen der Männer die mich abgeholt haben ist KO gegangen, bevor sie sagten, dass es um euch beide geht“, Zoisite kam zu ihnen herüber und zeigte auf Usagi und Mamoru. „Um uns?“, Mamoru zog eine Augenbraue nach oben und wandte sich dann an Setsuna, die neben ihm stehen geblieben war, „Setsuna, es wird wirklich mal langsam Zeit, dass du uns aufklärst.“ „Gleich“, freundlich ging Setsuna an ihnen vorbei und stellte sich auf das Rednerpodest, wo sie um Ruhe bat, da die Staatsoberhäupter wieder begonnen hatten miteinander zu sprechen. „Meine Damen, Meine Herren“, Setsuna hatte die Arme erhoben und sah nun lächelnd in die Runde, „Ich freue mich, dass sie alle ohne Ausnahme meinem Ruf gefolgt sind und sich hier versammelt haben. Zu meinem Erfreuen kann ich ihnen mitteilen, dass der Augenblick gekommen ist, ihrem Schwur einzulösen und Folge leisten können. Die Zeit ist gekommen.“ Einen Raunen ging durch den Saal der Staatsoberhäupter. Man erkannte freudige Gesichter unter ihnen und welche, die merklich aufatmeten. „Ich bitte um Ruhe“, wieder erhob Setsuna kurz ihre Arme, „Es war meine Pflicht als Wächterin von Raum und Zeit euch als Botschafterin aufzusuchen und euren Plichten als Statthalter zu unterweisen. Nun ist es an der Zeit euch zu sagen, dass ihr eurem Vertrag erfüllt habt, um den nächsten Schritt des Weges einzuschlagen.“ Nun begannen einige unter ihnen zu klatschen, worin noch weitere mit einstiegen. „Setsuna“,vorsichtig sprach Usagi sie an, denn sie verstand so wie alle Anderen, die wie auf dem Präsentierteller in der Mitte des Saales standen, nur Bahnhof. Setsuna wandte sich nun lächelnd ihr zu und kam vom Podest herunter. „Meine Aufgabe war es über die gesamte Zeit den Weg für euch zu ebnen“, freundlich ergriff sie die Hand von ihr, „von Beginn an. Ich war und bin die einzige, die dazu in der Lage war, denn ich musste zu jeder Zeit reisen können. Seit dem Untergang des Silberjahrtausends auf dem Mond, viel es mir zu, die neu gewählten oder ins Amt eingesetzten Staatsoberhäupter als Botschafterin des Mondes und der Zukunft zu besuchen. Ein jeder, egal welcher Zeitepoche, verpflichtete sich vor Amtsantritt zur strengsten Geheimhaltung und Einhaltung des geschlossenen Vertrages. Die Erde war einst eine friedliche Welt, die durch Metaria in den Krieg gezwungen und geteilt wurde. Es war der Einfluss des Mondkönigreiches, welches steht’s den Frieden in Zusammenarbeit mit dem Erdenkönig gewahrt hatte. So hatte auch damals eure Mutter Königin Serenity das Dunkle vertrieben und ihnen einen neuen Anfang ermöglicht. Doch die Erde konnte ohne einen Regenten nicht geeint werden. So splittete sie sich in viele Einzelstaaten, die versuchten die Erde im Gleichgewicht zu halten, bis die Prinzessin des Mondes und der Prinz der Erde endlich wieder erwachen würden, um den Frieden wieder herzustellen, in dem sie die gesamte Erde wieder einigen würden, zu einem Volk. Meine Aufgabe von eurer Mutter war es, die Regierenden bei ihrem Amtsantritt zu besuchen und an diese Pflicht zu erinnern. Sie waren steht’s Statthalter für die wahren erben des Thrones. Für den Erben der Erde und des Mondes, der Beschützerin aller Menschen und Lebewesen, die ihr seid, zukünftige Neo-Königin Serenity.“ Setsuna ging nun vor der perplexen Usagi auf die Knie und senkte ihr Haupt. „Alle hier Anwesenden waren sich steht’s darüber im Klaren, dass ihr während ihrer Amtszeit erwachen könntet und sie unter euren Frieden gestellt werden, der nur entstehen kann, wenn es keine Grenzen mehr zwischen den Menschen gibt. Wenn sie zu einer Welt werden.“ Usagi sah sich nun um. Alle Regierenden hatten das Haupt vor ihr und Mamoru gesenkt, der sich ebenfalls verwundert im Saal umsah. Die Kriegerinnen und Generäle tauschten kurz einen Blick, bevor sie ebenfalls auf ein Knie gingen, um den Beiden Respekt zu zollen. „Die Zukunft hat soeben begonnen“, Setsuna hob lächelnd ihren Kopf wieder zu ihnen. Mamoru ergriff die Hand von Usagi, die etwas zu zittern begonnen hatte. Zärtlich drückte er ihre Hand, um ihr Mut zuzusprechen. Es war tatsächlich eingetreten. Sie waren näher an der Zukunft als je zuvor. ----------------------------------------------------------------------------------- Es nimmt wirklich langsam Gestalt an ^^ Ihr kriegt trotzdem noch ein paar Kapis, damit ihr was zum Lesen habt ;) GLG Lifestar Kapitel 31: Der Beginn der Zukunft ---------------------------------- Jeder der Staatsoberhäupter war nacheinander zu Usagi und Mamoru gekommen, um ihnen ihren Dienst und Unterwürfigkeit zu erklären. Usagi kam es immer noch wie ein Traum vor, dass sich die Mächtigsten der Welt vor ihr verbeugten. „Majestät, wie und wann wollt ihr es der Erde sagen, dass sich alle zu einer Welt werden?“, der Amerikanische Präsident war bei ihr stehen geblieben und sah sie freundlich an. „Ich kann sie nicht nur vor vollende Tatsachen stellen“, Usagi schüttelte nur kurz den Kopf und sah zu Mamoru, der ihr zunickte, „sie müssen die Wahl haben.“ „Wie wollt ihr das anstellen?“, der Niederländische Präsident gesellte sich zu ihnen und sah seine künftige Königin an. „Na wählen lassen“, als wäre es die normalste Sache der Welt, sah sie den Mann mit dem grauen kurzen Haaren an. „Majestät, es sind 206 Staaten auf der Erde, das ist eine gewaltige Aufgabe, dies zu erreichen“, nun wurde auch der Präsident von Argentinien auf sie aufmerksam, wobei er Usagi skeptisch ansah. „Usagi hat die Welt vor dem Chaos gerettet, da wird es wohl ein leichteres sein, eine einheitliche Wahl zu organisieren“, Mamoru stellte sich neben seine Freundin, die erfreut zu ihm aufsah. „Zumal sie die Hilfe von ihren Freunden hat“, grinsend stellte sich Rei zu ihnen und sah auf die Regierungschefs. Sie hatten einen heiden Respekt vor der Kriegerin des Mars und ihrer Resoluten Art. „Du solltest bei jeder Wahl anwesend sein, um den Menschen des jeweiligen Staates deine Präsents zu zeigen“, Natsumi war an sie heran getreten, sie hielt ihre Kristallkugel in der Hand und sah verträumt zu ihr auf, dann grinste sie breit, „das wäre der nächste Vorschlag gewesen, den ich in der Zukunft gesehen habe.“ Rei zog eine Augenbraue nach oben, denn genau das war ihr gerade durch den Kopf geschossen. „Puh, das wird aber anstrengend werden“, Usagi stöhnte und dachte bereits an die Arbeit, die das mit sich bringen würde. „Das macht 412 Tage, wenn du nur 2 Tage für jeden Staat einrechnest, als über ein ganzes Jahr“, Ami war zu ihnen gestoßen und sah sie mit großen Augen an. „Dann müsste eben jeden Tag mindestens eine Wahl, wenn nicht zwei stattfinden, dann wäre es nicht mal ein Jahr, wenn nicht nur ein halbes“, Minako verdrehte die Augen, „Was ist ein Jahr, wenn man dafür den Weltfrieden bekommt?“ „Da hat sie allerdings recht“, auch Haruka kam die Hände in den Taschen zu ihnen herüber geschlendert. Auch die Präsidenten schienen von der Idee nicht abgeneigt, da es zeigen würde, dass Serenity ihnen die Wahl ließ sich zu einem Reich zusammen zu schließen, damit Frieden auf der Welt einkehren würde. Sie hatten es im Laufe der Jahrhunderte nicht geschafft, da ihnen als einfache Menschen die Kraft dazu gefehlt hatte, diesen Frieden auch zu wahren. Doch dieses Mädchen, welches so unscheinbar schien, hatte diese Kraft, alle zu einen. Nicht nur durch ihre Macht als Mondprinzessin, sondern besonders durch ihre freundliche und herzliche Art, durch die sie alle für sich einnahm und das Herz erwärmte, sodass jeder seinen Groll vergas und für das Gemeinwohl da war. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, alles in die Wege zu leiten und zu organisieren. Zumal man noch einige Punkte besprechen musste, was alles bei einer vereinten Welt passieren würde und durchgesetzt werden würde. Jeder hoffte, dass die Betreffenden diesen Regeln zustimmen würden. Usagi wollte durchsetzen, dass alle Waffen der Erde vernichtet werden würde. Eine geeinte Welt hatte Krieg nicht nötig und man müsse sich nicht streiten. Waffen würden überflüssig werden. Alle Regierungschefs befanden sich in der Eingangshalle des Kristallpalastes. Sie warteten darauf, dass Prinzessin Serenity und Prinz Endymion mit ihren Kriegerinnen und Kriegern erscheinen würden. Serenity wollte eine Rede vor dem Palast halten, die sich an alle Bewohner der Erde richten würde. Kunzite würde mit allen Generälen sie mit ihren Kräften an alle Himmel der Erde projizieren, damit ein jeder die Rede mitverfolgen konnte, auch wenn sie keinen Fernseher besaßen. Es war immer wieder erstaunlich, welche Fähigkeiten und Kräfte die Generäle besaßen. Die Türen des oberen Geschosses öffneten sich und Serenity schritt am Arm von Endymion die Treppe herunter. Ihre Sailor Krieger und Generäle flankierten sie hinter ihnen. Lächelnd gingen sie zwischen den Staatsoberhäuptern hindurch und auf die vorderen Tore zu. Diese öffneten sich von selbst. Sofort wurden sie von einem Blitzlichtgewitter der Journalisten willkommen geheißen. Serenity blieb auf dem Vorplatz stehen und hob die Arme, damit Ruhe einkehrte. Die Generäle hatten sich im Viereck um Serenity und Endymion aufgestellt und richteten die Arme auf sie, wobei sie die Augen schlossen. In der Ferne erkannte man über Toky, wie eine 3D-Projektion der Beiden im Himmel aufragte und jeder Bewegung von ihnen in Echtzeit folgte. Dies würde auf der ganzen Erde so sein, überall dort, wo Menschen waren. Die Inner Senshis hatten sich hinter den Generälen postiert, damit sie ihnen mit ihrer Energie beiseite standen, um die Projektionen über die gesamte Rede aufrecht zu erhalten. Auch die Staatsoberhäupter waren nach draußen gekommen und standen nun im Halbkreis geschlossen hinter dem Sailor Team, zeigten ein Bild der Einigkeit. „Ich grüße alle Menschen dieser wunderschönen Erde“, lächelnd ließ Serenity ihre Arme sinken, „ich weiß, es ist schon länger her, als ich euch alle mit meinen Freunden vor dem Chaos errettet habe. Trotzdem sehe ich mit Freuden, dass noch immer Friede herrscht und ein jeder freundlich zueinander ist. Die Liebe ist in jedem von euch eingekehrt. Meine Freund und ich hoffen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Zu diesem Zweck, sind die Staatsoberhäupter der gesamten Welt gemeinsam mit mir und Endymion übereingekommen, dass dieser Frieden nur durch einen Schritt gewahrt werden kann. Eine Welt und ein Volk.“ Sie hielt kurz inne, um den Mensch Zeit zu geben sich darüber klar zu werden, was dies bedeuten würde. Die Journalisten vor ihr hielten die Luft an und starrten sie mit großen Augen an, als ihnen bewusst wurde, was als nächstes kommen würde. „Ich möchte euch die Möglichkeit geben, Mitglied des Siber Millenniums zu werden. Zu einem Königreich der Erde zu werden. Ohne Grenzen, ohne Unterschiede. Ihr würdet eine Zukunft in Frieden bekommen, ohne weiteren Krieg und Streit, vor dem ich euch gemeinsam mit Endymion als Oberhäupter beschützen würden, mit der Hilfe der Sailor Krieger und den Generälen. Wir würden euch unter unseren Schutz stellen, damit ihr für alle Zeit in Frieden auf dieser wunderschönen Erde leben könnt, ohne Angst vor Angriffen des Bösen oder eines anderen Landes, da diese nicht mehr existieren würden. Doch wir stellen eine Bedingung“, wieder hielt Usagi kurz inne, als ihr Gesichtsausdruck ernster wurde, „Wir möchten, dass alle Waffen dieser Erde vernichtet werden und eine allgemeine und vollständige Abrüstung von statten geht. Ohne Waffen kann es keinen Krieg geben, keinen heimtückischen Mord. Ohne Waffen ist ein jeder gleich und ohne Vorteil einem anderen gegenüber. Meine Bitte geht vor allem an die Waffenproduzenten und Konsumenten der Welt. Es gibt andere Möglichkeiten sein Geld zu verdienen und einen Konflikt zu lösen.“ Wieder hielt sie kurz inne und sah kurz auf Endymion, der ihr lächelnd zu nickte. „Es ist uns ein Anliegen, dass jeder Staat freiwillig der vereinigten, friedlichen Welt beitritt. Deswegen haben wir mit den Regierungschefs beschlossen, in jedem einzelnen Staat eine Wahl durchzuführen. Jede Person, sei sie noch so jung, kann sich an dieser Wahl beteiligen. Die Listen werden gerade veröffentlich, wann welcher Staat abstimmen wird. Die erste Wahl beginnt in 5 Tagen. Endymion und ich werden in jedes Land reisen und euch dabei gehör schenken und bei der Wahl beiwohnen. Es wird zwar lange dauern, aber ich möchte, dass ihr die freie Wahl habt, euch für den wahren Frieden auszusprechen. Eine Welt bedeutet keine Unterschiede und Grenzen, Rassen oder Nationalität. Es bedeutet keine Territorialen Streitigkeiten und Krieg. Es bedeutet den Frieden für die gesamte Welt.“ Serenity neigte kurz das Haupt, bevor sie sich ihrem Endymion zuwandte, der ihr die Hand entgegen hielt. Die Generäle lösten die Verbindung. Die Botschaft von Serenity wurde von jedem Menschen der Erde gesehen und gehört. Es lag nun an ihnen, sich für die Zukunft auszusprechen. Nach dem Zufallsprinzip waren die Zeitpunkte für die Wahlen ausgelost worden. Einzig und alleine Japan wurde aus diesem Prinzip ausgeschlossen, da es als letztes ihren Wunsch kundtuen würde. Der erste Staat war Kanada. Usagi saß auf einem Sofa neben Mamoru und kaute an ihrer Unterlippe. Sie war sehr aufgeregt. Vor ein paar Stunden waren die Wahllokale geschlossen worden und in wenigen Minuten würde das Ergebnis im Fernsehen bekannt gegeben werden. Sie befanden sich im Regierungsgebäude von Kanada, genauer gesagt in Ottawa, wo sie noch am Abend zuvor den spezifischen Fragen für Kanada der Journalisten Rede und Antwort gestanden haben. Es waren viele gewesen und sie hoffte, dass es von Mal zu Mal weniger werden würde, da irgendwann, so die Hoffnung, alle Fragen beantwortet sein würden. Hotaru und Nitaru hatten sie begleitet, da sie es spannend fanden. Ihre Freunde würden sie auf ihrer Reise abwechselnd begleiten, so hatten sie es jedenfalls versprochen. Man hatte ihnen diesen Raum als alleinigen Rückzugsort gegeben, damit sie die Wahl in Ruhe für sich selbst verfolgen konnten. „Es ist soweit“, aufgeregt rutschte Hotaru auf ihrem Sessel hin und her, was man selten von ihr sah. Das Bild im Fernseher wechselte und zeigte nun den Premierminister an der Seite der Königin von Kanada gezeigt wurde. „Es freut mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass sich Kanada mit überragenden 100% für einen Beitritt zum Silber Millennium ausgesprochen hat“, breit grinsend sah er in die Kamera, „Als erster Mitgliedsstaat, beglückwünsche ich sie alle von herzen.“ Usagi starrte auf den Fernseher. Hotaru und Nitaru waren aufgesprungen und warfen die Hände in die Luft. Mamoru saß lächelnd die Beine überschlagen da, einen Arm um die Schultern von Usagi gelegt, die nicht fähig war, irgendetwas zu sagen. „Das nenn ich mal einstimmig“, grinsend stand Nitaru vor Usagi und machte einen Knicks, „Zukünftige Neo-Königin Serenity.“ Nun musste auch Usagi etwas grinsen, da ihr bewusst wurde, dass das erste Land sie als Königin akzeptiert hatte. Auch die Königin von Kanada im Fernseher schien glücklich über die Wahl zu sein. Als Mitglied der Königsfamilie war sie bereits als Kind in den Vertrag mit Sailor Pluto eingeweiht gewesen. Sie würde ihren Titel auch behalten, genauso wie der Premierminister, da sie Kanada auch weiterhin als Repräsentanten und Statthalter vertreten würden, da Serenity nicht überall gleichzeitig sein konnte und auf die Hilfe von ihnen angewiesen sein würde. Mamoru stand auf und streckte sich etwas, bevor er Usagi die Hand reichte. „Wir müssen weiter“, er zog sie auf die Beine und gab ihr einen Kuss, „Das war erst der Anfang. In einer halben Stunde werden wir zur nächsten Rede in Litauen erwartet.“ „Meine Mum wartet zu Hause zum Essen“, Nitaru sah sie an, bevor sie sich in Sailor Eris verwandelte, „Möchtest du mit zum Essen kommen Hotaru?“ Sie reichte ihr die Hand als sie nickte. „Haruka und Michiru sagten, dass sie in Litauen auf euch warten“, Hotaru verabschiedete sich von den Beiden, „ich glaub Kunzite wollte sie hinbringen.“ Auch Sailor Eris verabschiedete sich und die beiden verschwanden in einem hellen gelben Licht. „Na dann wollen wir uns mal verabschieden gehen und weiter ziehen“, fröhlich zog Usagi Mamoru hinter sich her aus dem Zimmer, wo nebenan bereits der Premierminister und die Königin auf sie warteten. ------------------------------------------------------------------------------- Ohne viele Worte, die gehen mir langsam aus xD Bis zum nächsten Mal ;) LG Eure Lifestar Kapitel 32: Gemeinsam --------------------- Die nächsten Wochen ging es drunter und drüber und die Tage verschwammen ineinander. Jeden Tag befanden sich Usagi und Mamoru in einem andere Land, wo sie die Wahlen begleiteten und beiwohnten. Überall wurden sie gefeiert und zumeist mit 100% in ihrem Amt bestätigt. Es war sehr anstrengend und es wurde für sie zur Gewohnheit, sich als Serenity und Endymion zu zeigen, sodass sie es auch schon des Öfteren vergasen, sich zurück zu verwandeln. Seit nun mehr 5 Wochen, war dies einer der wenigen Tage, an dem keine Wahl stattfand und sie wieder in Tokyo waren. Trotzdem war auch dieser Tag verplant, da Usagi gemeinsam mit Mamoru die neuen Möbel für die Wohnung im Kristallpalast aussuchen wollte. Fast den ganzen Tag verbrachten sie damit zu, sich mit Architekten und Raumausstattern zu unterhalten und zu diskutieren. „Gott, das ist ja fast anstrengender als sich mit den Regierungen rum zu schlagen“, seufzend setzte sich Usagi im Park auf eine Bank. Es war früher Abend und in vier Stunden würden sie wieder im nächsten Land erwartet werden. „Keiner hat gesagt, dass es einfach werden würde eine Welt zu einen“, lächelnd setzte sich Mamoru neben seine Geliebte und reichte ihr ein Getränk. Usagi musste daran denken, wie sie vor zwei Wochen beschlossen hatten, die Wohnungen einzuteilen. Sie waren bei ihnen zu Hause gewesen und darauf gekommen, dass sie nun bald in den Kristallpalast ziehen könnten, da die Wahlen doch eh gut voran gingen. Mit einem Lächeln musste sie daran zurück denken: Minako, Makoto, Rei, Ami und die Eltern von Usagi mit Shingo waren bei ihnen zum Kaffeetrinken, als die ganze Diskussion angefangen hatte. „Dann wäre wohl nur noch die Frage wer welche Wohnung bekommt“, Minako legte einen Finger an die Lippen und überlegte. „Das oberste gehört natürlich uns“, grinsend legte Usagi den Kopf schief, „zumal dort irgenwann auch Chibi-Usa platz hat.“ Usagi spürte, wie sie etwas rot anlief. „Dann sollten wir uns mal um die anderen Wohnungen kümmern“, Makoto dehnte ihre Hände und drehte sich zu Rei um. Grinsend zog diese ihr Handy raus und wählte einen der Jungs an, damit sie rauf kamen zum reden. Minako rief bereits Mika an, die Katsumi und Nitaru informieren würde. „Vergesst nicht Haruka, Michiru, Hortaru und Setsuna mit einzuplanen oder euch am Besten mit ihnen zusammen zu setzen. Außerdem will ich dass meine Familie auch eine Wohnung bekommt, vielleicht Shingo schon eine eigene“, Usagi drehte sich zu ihren Freundinnen um. Ihr wurden bewusst, dass ihre Eltern sie anstarrten. „Du willst dass wir mit dir dort einziehen?“, Keji trat einen Schritt auf seine so erwachsen wirkende Tochter zu. Diese nickte ihm grinsend zu. Ikuko kamen bereits die Tränen und auch Shingo sah seine große Schwester fassungslos an. Seine Schwester war wohl doch nicht so blöd wie er immer dachte. „Usa“, Shingo ging langsam auf sie zu, die Augen weit aufgerissen. Langsam dreht sich Usagi zu ihm, um ihm an zu grinsen. „Wieso nicht, du wirst doch schließlich in drei Monaten 18 oder?“, sie kam auf ihn zu, „Und dein Studium läuft doch auch oder?“ „Besser als deines je laufen würde“, Shingo hatte sich wieder gefasst und war wieder zu seiner üblichen Hänselei übergegangen. „Hey, kleiner Bruder, ich hab schon ein Buch geschrieben und bin erfolgreiche Kolumnistin“, Usagi baute sich vor ihm auf, die Hände in die Hüften gestemmt. Shingo funkelte angriffslustig zurück. „Und hast das Chaos besiegt“, Minako grinste bei der Szene von einem Ohr zum anderen. „Sowie die ganzen Menschen aus ihren Albträumen erweckt“, auch Makoto sprang auf den Zug auf. „Zusätzlich noch die ganze Welt vom Eis befreit“, nun zwinkerte Ami ihr zu. „Und ist gerade dabei die ganze Welt zu einer zu einen“, auch Rei stieg mit ein. Alle schienen Usagi anzugrinsen. „Was ist denn hier los?“, Jadeite stand im Zimmer. Er war gerade mit den Anderen herein gekommen und beobachtete Usagi, die von allen angesehen wurde. Auch die anderen Mädchen trafen bald nacheinander ein. Ami hatte in der Zwischenzeit einen Plan mit den Wohnungen angelegt. Bald schon hingen alle über dem Plan und waren in Diskussionen vertieft, wer wo unterkommen würde. „OK, dann haben wir es jetzt“, Ami stöhnte auf und nahm das Blatt Papier zur Hand, auf welches sie geschrieben hatte, „2. Stock, Minako und Rei. 3. Stock ich und Makoto. 4. Shingo und Katsumi. 5. Stock Usagi’s Eltern. 6. Stock Hotaru und Nitaru. 7. Stock Mika und Setsuna, wenn sie mal da ist. 8. Stock Haruka und Michiru. 9. Stock Kunzite und Zoisite. Und zu guter Letzt das 10. Sockwerk mit Jadeite und Nephrite. Irgendwelche Einwände? Nein, gut. Für euch Jungs ist es ok wenn ihr die untersten Stockwerke nehmt?“ „Sollte ein Angriff sein, so sind wir die erste Hürde die sie vor den Majestäten nehmen müssen“, Kunzite massierte sich die Schläfen, da er von den ganzen hin und her Kopfschmerzen bekommen hatte. „Immer auf alles vorbereite was?“, Mamoru trat hinter seinen General, der den Blick zu ihm hob. Nach ein paar Minuten erhoben sich Usagi und Mamoru wieder von der Bank, um ihren Spaziergang fortzusetzen. Usagi klammerte sich an seinen Arm, sodass sein Herz schneller schlug. Er liebte dieses Mädchen einfach. Konnte sich eine Zukunft ohne sie nicht mehr vorstellen, zumal eh schon alles auf eine gemeinsame Zukunft hindeutete. Sie kamen an dem Platz an, von dem aus sie aufs Meer hinaussehen konnten. Hier waren sie schon früher sehr oft gewesen. Zum ersten Mal in seinem Leben war er so aufgeregt, dass ihm das Herz bis zum Hals schlug. Nicht vor Angst vor dem Bösen, sondern vor Aufregung. „Usako“, er schlang von hinten seine Arme um sie, sodass sie sich nach hinten an seine Brust gleiten ließ. Der süße Duft ihres Haares stieg ihm in die Nase, was ihm wie immer fast den Verstand raubte. „Ja, Mamo-chan?“, verträumt schloss sie kurz die Augen, als sie seine Lippen in ihrem Nacken spürte. Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken hinunter und die Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten. Als sie spürte, dass er sie los ließ und sich entfernte, öffnete sie wieder die Augen. Ihr Herz begann zu rasen, ihre Gedanken überschlugen sich und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ein spitzer Aufschrei entfuhr ihrem Hals, als sie die Hände vor dem Mund zusammen schlug und sie auf Mamoru hinunter sah. Mit einem liebevollem Lächeln kniete er vor ihr und sah zu ihr auf. Er hielt ihr ein kleines geöffnetes Kästchen entgegen, auf dessen samtenen Kissen ein zarter silbener Ring lag, der geziert war durch einen herzförmigen roten Diamanten. „Usako“, etwas atemlos begann Mamoru zu sprechen, „Ich weiß, vor langer Zeit habe ich dir einmal einen Ring geschenkt und konnte bis heute mein Versprechen nicht einlösen. Deswegen möchte ich dich hier und heute fragen, ob du noch immer dein Leben mit mir teilen möchtest und es mit mir bis in alle Ewigkeit zu teilen, in dem du meine Frau wirst.“ Langsam nahm Usagi ihre Hände vom Mund und ließ sie sinken. Ihr Mund umspielte ein Lächeln, das Bände sprach. „Dumme Frage“, sie ging auf ihn zu, als er sich vor ihr erhob, „ich möchte keinen einzigen Tag ohne dich sein.“ Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn in einen Kuss, der die Zeit stillstehen ließ. Sie alles um sich herum vergessen ließ. Nur wiederwillig löste sie sich von ihm, als er sie etwas von sich schob. Grinsend nahm er den Ring aus dem Kästchen und steckte ihn an den zarten Finger seiner Geliebten. Noch immer schlug sein Herz schnell, sodass es vor Glück zu bersten drohte. Wieder zog er sie in einen Kuss zu sich, der verlangender und fordernder wurde. Er liebte sie einfach über alles. Sie war sein Leben geworden. Er bemerkte, wie sie in den Kuss hineinlächelte und schob sie abermals etwas von sich. „Was ist?“, er legte einen Arm um ihre Schulter und machte sich mit ihr auf den Weg aus dem Park hinaus. „Jetzt wird mir auch bewusst, warum hier keine Leute sind“, grinsend sah sie sich im Park um, der menschenleer war. Wie zur Bestätigung tauchte nun auch zwischen den Bäumen Kunzite auf, der die Arme verschränkt an einem Baum lehnte und die Augen geschlossen hatte. Anscheinend hatten Mamoru‘s Generäle Wort gehalten und hielten den Park frei von neugierigen Passanten. Er hatte ihnen aufgetragen dafür zu sorgen, dass sie alleine waren. Seine Usagi wusste davon natürlich nichts. Mit ihrer Energie hatten Menschen dazu gebraucht, einen Bogen um den Park zu machen. „Danke Kunzite. Es war mal wieder nötig, dass wir etwas für uns waren“, Mamoru hob eine Hand zum Gruß, als der General die Augen öffnete. „Es ist schließlich unsere Aufgabe euch zu beschützen“, er stieß sich vom Baum ab und kam auf seinen Prinzen zu, „benötigt ihr uns noch?“ „Nein“, Mamoru schüttelte den Kopf. „Doch“, Usagi drückte seine Hand, „Kannst du alle Anderen benachrichtigen, dass sie in zwei Stunden bei uns zu Hause sind? Meine Eltern und meinen Bruder auch bitte.“ Grinsend sah sie den skeptischen General an. „Ach, dann kannst du grad noch bei Motoki vorbei gehen und ihm auch sagen, dass er in zwei Stunden da sein soll“, Mamoru hatte erkannt, was Usagi vorhatte. „Natürlich“, er verneigte sich leicht und sein Blick viel dabei auf die Hand mit dem Ring von Usagi, „Ihr wollt wohl eine Ankündigung machen wie mir scheint.“ Schnell zog Usagi ihre Hand hinter den Rücken und grinste ihn an. „Aber nichts verraten, verstanden“, sie ging auf Kunzite zu und tätschelte ihm die Wange, wodurch er noch irritierter war. Mamoru hatte sich in Endymion verwandelt und zog seine Verlobte wieder zu sich. In einem goldenen Licht verschwanden sie, direkt in ihre Wohnung, wo sie die nächsten zwei Stunden ungestört und allein waren. „Hey Kunzite“, Jadeite kam mit Zoisite und Nephrite zwischen den Bäumen angerannt. „Warum sollten wir denn jetzt den Park räumen, hat Mamoru irgendwas gesagt?“, Zoisite blieb neben ihm stehen und sah zu seinem Anführer auf. Dieser drehte sich aber nur um und machte sich auf den Weg aus dem Park hinaus. „Hey, lauf doch nicht einfach weg, sag doch was“, Jadeite eilte ihm hinterher, wie auch die anderen beiden. „Macht euch lieber daran, die anderen anzurufen und zusammen zu trommeln“, Kunzite sah ihn nur kurz von der Seite an, „Mamoru und Usagi wollen dass wir alle in zwei Stunden bei ihnen sind. Sie wollen uns etwas sagen.“ Stirnrunzelnd folgten Zoisite, Nephrite und Jadeite ihrem Anführer. Natürlich würden sie dem Wunsch ihres Prinzen und Prinzessin nachkommen. Gleich würden sie alle da sein. Usagi stand vor dem Spiegel im Badezimmer und richtete ihre Haare wieder, die völlig durcheinander waren. Mamoru richtete das Bett wieder. Da klingelte es bereits an der Türe. „Ich geh schon“, die Stimme von Mamoru erklang von nebenan, was Usagi dazu veranlasste, ihre Haare noch schneller nach oben zu stecken. Sie konnte die Stimmen von Minako und Rei hören, die Mamoru bereits mit Fragen löcherten, der aber nur auswich und sie im ungewissen ließ. Luna und Artimis schienen bei ihnen zu sein, genauso wie Motoki ihre Eltern und Shingo. Bei nächsten Klingeln kaum eine Minute später kamen die Generäle mit Mika, Katsumi und Nitaru, natürlich in Begleitung von Hotaru. Das Schlusslicht machten Haruka, Michiru, Ami und Makoto. Mit sich zufrieden, kam Usagi endlich aus dem Zimmer um kam ins Wohnzimmer. Ihre Hand hielt sie vorsichtshalber aus der Sicht der Anderen. „Also, wieso habt ihr uns alle herbestellt“, die Arme verschränkt sah Haruka auf die Beiden, die einen verliebten Blick tauschten, bevor Usagi vortrat und auf ihre Mutter und Vater zuging, bei denen Shingo stand. Ihnen wollte sie es als erstes sagen. Sie blieb vor ihnen stehen und lächelte sie an. „Was ist denn los mein Schatz“, erwartungsvoll sah Ikuko Usagi an und wartete auf eine Antwort. Diese grinste nur noch breiter und zog ihre Hand hinter dem Rücken vor, an dessen Finder der Ring steckte. Sie hielt ihn ihrer Mutter entgegen, die die Luft anhielt. Mit einem spitzten Aufschrei zog Ikuko ihre Tochter in eine Umarmung. Auch alle Anderen Anwesenden hatten einen Blick auf den Ring erhaschen können. Die Mädchen stürzten sich auf ihre Freundin, während die Männer gesitteter auf Mamoru zugingen und ihn beglückwünschten oder ihm freudig auf die Schulter klopften. Usagi’s Hand wurde von einem zum anderen gezogen, da jede der Mädchen den Ring natürlich genauer in Augenschein nehmen wollte. „Da heißt es wohl willkommen in der Familie“, nun war Keji endlich bei seinem künftigen Schiegersohn angekommen und reichte ihm freundschaftlich die Hand. „Danke“, freundlich ergriff Mamoru die Hand von Usagi’s Vater, der ihn dann näher zu sich zog. „Mach sie bloß nicht unglücklich“, ernst sah er Mamoru an, der dann etwas schräg grinste. „Papa!“, entrüstet wandte sich Usagi zu ihrem Vater um, der ihrem Geliebten soeben gedroht hatte. „Hey, ein Vater muss doch auf seine Tochter acht geben“, Keji zuckte mit den Schultern und beobachtete, wie seine für ihn immer kleine Tochter in einen Kuss mit Mamoru sank. Sie alle konnten spüren, wie sehr sich die Beiden liebten. Sie waren einfach für einander bestimmt, für einander geboren und wollten sich nun das Versprechen geben, dass es auf immer so bleiben würde. -------------------------------------------------------------------------------- Na, war es etwas Romantisch oder habe ich zu viel versprochen? ^^ Ich mags Romantisch. Ihr auch? ^^ Bis zum nächsten Mal Eure Lifestar Kapitel 33: Umbruch ------------------- Usagi stand einfach nur da und beobachtete die vielen Leute die hin und her liefen. Kleinigkeiten von A nach B brachten oder schwere Kisten und Möbel schleppten. Sie trug einen Seidenschal, den sie sich um den Kopf geschlungen hatte und ihre blonden Haare verdeckten. Endlich hatten sie und Mamoru mal wieder einen Tag frei, zumindest bis heute Abend. Dann mussten sie bereits wieder in Bangladesch sein, wo sie erwartet wurden. Die ganze Welt schien aus dem Häuschen gewesen zu sein, als sie mitbekommen hatten, dass ihre zukünftige Königin und König heiraten würden. Heute wollten sie sich aber ein Bild vom Fortschritt der Umbauten machen. Im Kristallpalast war reger Betrieb. Die Arbeiter trugen LKW um LKW an Möbeln und anderen Utensilien herein, die sie gekauft oder aus ihren Wohnungen abholen haben lassen. Mamoru würde gleich nachkommen, er war im Park von einem alten Kommilitonen angesprochen worden, der ein Jahr im Studium unter ihm gewesen war. „Vorsicht“, ein Mann drängte sich an ihr vorbei mit einer schweren Kiste in den Händen, die er in Richtung des Aufzuges trug. Anscheinend wurde sie nicht gleich von den Anwesenden erkannt, da alle an ihr vorbeihasteten. Ein Blick nach oben zeigte ihr, dass ganz oben in den obersten Etagen Möbel über die Gänge jongliert wurden. Zwei Männer trugen ein großes Sofa über einen der Gänge vom Aufzug weg zu einer der Wohnungen, wobei dieses weit über das Geländer hinaus ragte. Es geriet ins Schwanken, da es zu schwer war. Sie konnte beobachten wie das Sofa Überhang bekam und langsam in die Tiefe rutschte. „Vorsicht da unten!“, einer der Männer sah geschockt über das Geländer gebeugt in die Tiefe dem Fallendem Sofa hinterher. Unten blieben mehrere Männer stehen und sahen erschrocken nach oben. Usagi hingegen trat einen Schritt aus dem Durchgang in dem sie gestanden hatte in den Saal hinein und hielt ihren Arm zur Seite. Sofort hatte sie ihren Mondstab in der Hand und richtete diesen auf das gefährlich schnell in die Tiefe fallende Sofa entgegen. Es wurde umschlungen von einem silbernen Netz ihrer Kraft und wurde langsamer. Schließlich blieb es mitten in der Luft stehen. Sie hob ihren Arm weiter in die Höhe und das Sofa wurde wieder in die Höhe gehoben und erreichte das Stockwerk, aus welchem es gefallen war. Dort ließ sie es direkt auf dem Gang vor der Wohnungstüre auf dem Boden sinken. Ihre Kraft verebbte und sie ließ ihren Mondstab wieder verschwinden. Sie wurde sich der Männer bewusst, die sie nun anstarrten. „Danke Prinzessin!“, kam ein Ausruf von einem der Männer, die ausversehen das Sofa hatten fallen lassen. Usagi grinste nur zu ihnen nach oben und hob kurz die Hand zum Grus, während sie ihren Monstab wieder verschwinden ließ. „Na, wieder die gute Samariterin gespielt?“, Mamoru trat von hinten an Usagi heran und legte lächelnd eine Hand auf ihre Schulter. Diese drehte aber nur lächelnd ihren Kopf zu ihm um. „Ist dein Freund schon wieder gegangen?“, sie ergriff seine Hand und ging gemeinsam mit ihm zum Aufzug. Die Arbeiter hatten sich inzwischen wieder ihrer Arbeit zugewandt. „Er musste weiter“, nun sah er sich um und drückte auf den Rufknopf des Aufzugs, „gleich nach oben oder noch woanders vorbei schauen?“ „Nach oben, ich will sehen wie sich die Möbel machen die wir ausgesucht hatten“, aufgeregt sah sie mit funkelnden Augen zu ihm auf und hüpfte von einem Bein auf’s Andere. Kopfschüttelnd trat Mamoru hinter ihr in den Aufzug, wo sie bereits die 1 gedrückt hatte. Sie fuhren schweigend bis ganz nach oben wo sie wieder durch die Decke glitten und im Vorzimmer ausstiegen. Dort stand zur linken und Rechten bereits ein kleiner Abstelltisch mit frischen Blumen stand. Mamoru hielt ihr die Türe auf, damit Usagi in den riesigen Raum eintreten konnte. Ihr stockte kurz der Atem. Zu ihrer Linken waren gerade noch zwei Arbeiter dabei eine große geräumige Küche mit Kochinsel zu installieren. Sie hielten kurz inne, begrüßten sie und wandten sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Vor der Fensterfront war dazu parallel ein riesiger Esstisch aus Ebenholz aufgestellt worden. An diesem standen 20 gepolsterte hochlehnige Stühle. Rechts war eine sehr große Sofaecke, die offen zum Fenster war und einem riesigem Flachbildfernseher zugewandt war. Dahinter vor dem Schlafzimmer standen zwei in L-Form angeordnete große Schreibtische, auf denen bereits drei Computer aufgebaut waren. „Wow, so schön hätte ich es mir nicht vorgestellt“, überwältigt ging Usagi einige Schritte in den Raum hinein und drehte sich einmal um die eigene Achse. Mamoru war in die Hocke gegangen und strich mit der Hand über den flauschigen weißen Teppich, der im gesamten Raum ausgelegt worden war. Nur in der weißen Küche war dunkles Parkett gelegt worden. „Das passt wirklich gut zusammen“, er erhob sich wieder und steckte die Hände in die Hosentaschen. Usagi war zu aufgedreht und ging von einem Ende zum anderen, setzte sich kurz auf das Sofa, um dann weiter auf das Schlafzimmer zu zuhalten. Schwungvoll öffnete sie die Flügeltüren und trat in das Schlafzimmer. Gleich rechts neben der Türe stand ein Schminktisch mit einem großen Spiegel. Zwischen den Türen die zum Badezimmer und zum auserkorenem Ankleidezimmer stand ein großes Himmelbett, an deren Pfosten rote Vorhänge hingen. Links neben der Türe am Fenster standen zwei bequeme Sessel bei einem kleinen Tisch mit einer Stehlampe. „Sieht bequem aus“, grinsend kam Mamoru ihr nach ins Schlafzimmer nach und nickte auf das große Bett. „Du Schlingel“, feixend drehte sich Usagi zu ihrem Schatz um und zwinkerte ihm zu. Nach einigen Minuten hatten sie genug gesehen und fuhren wieder nach unten. Von dort aus hinunter in den Raum hinter dem riesigen Saal mit den Kristallstühlen. Dort hatten sie sich für einen Runden Tisch entschieden, an dem 17 Stühle standen, die der Anzahl der Sailor Krieger, Generäle und der Prinzessin und Prinz entsprach. Im Kopf jedes Stuhles war das astronomische Symbol jedes Sailor Kriegers, sowie der Name eingraviert worden. Selbst Mamoru neben dem Platz von Serenity hatte das Symbol der Erde erhalten. Bei den Generälen waren es nur die Namen. An jedem Platz war ein Tablet in die massive Tischplatte eingelassen worden. „Das haben sie gut hinbekommen“, Mamoru war an einen Platz stehen geblieben und griff nach dem großen Tablet, welches er etwas aufrichten konnte. Usagi hingegen war bereits nach hinten weiter auf die Terrasse, auf der Launch Möbel aufgestellt waren und man in den Garten gehen konnte. Da endlich die Wärme des Frühsommers angekommen war, waren auch hier Arbeiter am werk. Die Gärtner setzen Blumen und Sträucher, zogen Kieswege. Sie bauten den Garten nach den Erinnerungen von Usagi und Mamoru nach dem Vorbild des Gartens auf dem Mond zu Zeiten des Silberjahrtausends nach. Überall wurden Rosen und Rosenbögen bepflanzt. Mamoru schlang von hinten die Arme um seine Usagi, die ihren Kopf nach hinten an seine Brust sinken ließ. „Es nimmt wirklich langsam Gestalt an oder?“, verträumt sah Usagi in den Garten. Sie meinte aber nicht diesen, sondern ihre Zukunft die immer näher rückte. „Stimmt“, auch Mamoru wurde langsam bewusst, wie nahe sie ihrer Zukunft langsam kamen. Schweigend standen sie da und sahen in den Garten hinaus. „Na ihr zwei, auch mal wieder im Lande?“, eine Stimme riss sie aus den Gedanken. Makoto stand grinsend in der Türe. „Mako“, Usagi rannte auf ihre Freundin zu und schloss sie in die Arme, „was machst du hier?“ „Ich komme gerade von meinem Laden und hab von Minako gehört, dass ihr hier seid. Da dachte ich mir, ich schau mal kurz hier vorbei und sehe nach meiner Freundin und zukünftiger Königin“, grinsend deutete sie eine kurze Verbeugung an. „Lass den Unsinn“, lachend puffte Usagi sie in die Seite und ging mit ihr zusammen zurück in den Beratungsraum, wie sie ihn getauft hatten. „Hab gehört es ist gut gelaufen“, Makoto zwinkerte ihr zu, wobei sie kurz an dem Platz der ihr zugeteilt sein würde stehen blieb und mit der Hand über die Lehne strich, „100% in Spanien, oder?“ „So ist es“, Mamoru kam in den Raum, „ich schaue noch in den Ostflügel und nach der Küche, sowie Speisesaal. Kunzite ist glaube ich auch gerade bei einigen Auswahlgesprächen, da schau ich auch noch kurz rein. Ich finde dich dann wieder.“ Kunzite war zu seinem alten Amt als General des Prinzen übergegangen. Nun war er dabei aus unzähligen Bewerbern von Soldaten der ganzen Welt diejenigen auszuwählen, die für die Palastwache und somit als Schutz des künftigen Königspaares in Frage kamen. Neben stärke und Hingabe für das neue Silber Millennium mussten sie natürlich auch verschwiegen und vertrauenswürdig sein, da sie bestimmt auch das ein oder andere Geheimnis mitgekommen würden. Für sie waren die gesamten untersten 10 Stockwerke ausgestattet worden, wobei jedes Stockwerk je 15 eigene kleine Wohnung hatten. Nach unten hin war der Turm nun mal um ein vielfaches breiter wie oben, zumal die Wohnungen bei weitem nicht so groß waren wie die der Sailor Krieger. Jadeite konnte sich in seinem Element ausleben, in dem der den gesamten Kristallpalast verkabelte und zu einem Überwachungsraum zusammen führte. Mamoru kam auf Usagi zu, gab ihr einen Kuss und verschwand dann durch eine der Seitentüren. „Es muss schön sein so geliebt zu werden“, aufseufzend ging Makoto zu den Flügeltüren die in den Thronsaal führten. „Brauchst gar nicht so zu tun“, grinsend ging Usagi an ihr vorbei und voraus in den Saal in dem die beiden Kristallstühle standen, „wie ich von Ami und Minako gehört habe machst du Nephrite schöne Augen.“ „Was, wie kommen sie denn darauf?“, Makoto errötete und blieb verlegen mitten im Saal stehen, wo sie sich dann abrupt wieder zu ihr umdrehte, „Minako braucht im Übrigen gar nicht von sich auf andere zu schließen. Die ist doch hinter Kunzite her.“ Usagi musste kichern. Diese Information hatte sie von Rei schon bekommen. Die Mädchen waren zwar auch ganz schön beschäftigt, was die Besuche in den verschiedenen Ländern anging und die Gespräche mit Staatsoberhäuptern, dennoch telefonierten sie oft oder kamen auf einen kurzen Stippbesuch durch Teleportation vorbei. „Du siehst müde aus“, Makoto ging nun an der Seite mit Usagi durch den großen Saal auf die Türen zur Eingangssaal zu. Führsorglich sah sie auf ihre Freundin, die dann nur freundlich lächelnd zu ihr aufsah. „Es ist anstrengend, ja“, nun war es an Usagi zu seufzen. Sie war mit Mamoru nun schon in 131 Staaten gewesen und das innerhalb von 165 Tagen. Die Wahlen folgten Schlag auf Schlag. Es war keine Ausnahme, sondern eher die Regel, dass die Staaten mit 100% für den Beitritt zum Silber Millennium und zu einer gemeinsamen Welt stimmten. Ab und an mal 98 oder 99 %, aber weniger war noch nicht aufgetreten. Jeder war in der Hoffnung, dass nun eine Zeit des Friedens kommen würde. Ohne Krieg, da es nun keine Territorial Streitigkeiten mehr geben würde, die Grenzen eingerissen wurden. „Majestät“, ein junger Mann mit kurzem roten Haaren, welches ihm frech in alle Richtungen stand, kam von einer Seitentüre herein geeilt, in der Hand eine Tablet und reichte es Usagi, „das sind die neusten Berichte zur Abrüstung.“ „Ich danke dir Marco“, lächelnd nahm sie den PC entgegen und sah zu ihm auf, „hat die Daten Endymion schon gesehen?“ „Ja, mein Bruder ist gerade auf dem Weg zu ihm“, Marco verneigte sich kurz vor ihr und noch einmal Makoto zugewandt, bevor er ging um dann wieder durch die Türe durch die er gekommen war zu verschwinden. Wenn sie mit außenstehenden über Mamoru sprach, so nannte sie ihn immer Endymion, da sie ihn eh mit diesem Namen ansprachen. „Wer war das?“, neugierig sah Makoto dem jungen Mann hinterher, der ziemlich schnittig in seinem Anzug wirkte, der ähnlich aussah wie die der Generäle. „Marco, er ist mein Assistent, ich kam mit den ganzen Daten und allem durcheinander. Er und sein Zwillingsbruder Alex, der Mamoru zur Seite steht, unterstützen uns, da sie ein Talent für Planung und Organisatorisches haben“, Usagi fuhr mit dem Finger über das Tablet, um die Daten zu überfliegen. Auch Makoto schaute ihr über die Schulter. Sie würde die Informationen selbst wahrscheinlich schon unter ihren E-Mails haben. „England und die Türkei sind bereit zur Vernichtung ihrer Waffen“, ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht, „dann muss ich nachher mit Mamoru darüber sprechen, wen wir losschicken, wir haben leider keine Zeit um selbst zu gehen.“ Nachdem sie alle an den Sammelpunkten gebracht wurden, kam ein Sailor Team und vernichtete es. Dabei wurde es wieder in seine Rohstoffe umgewandelt, damit diese wieder genutzt werden konnten. „Lass mich und Nephrite gehen, der ist gestern schon von seinem Einsatz in Namibia wieder gekommen“, schwungvoll öffnete Makoto ihnen die Türe zum Eingangssaal. „Danke, das wäre sehr nett“, Usagi kam ihr hinterher und nahm das Tablet in eine Hand. Sie hatte genug gesehen. „Hey, Usagi“, gerade kam Haruka durch den Eingang herein, dicht gefolgt von Michiru. „Hallo ihr Beiden“, freudig schloss Usagi einen nach dem Anderen in ihre Arme, „Wollt ihr euch die Wohnung ansehen?“ „Das auch“, Michiru behielt die Hände von Usagi umschlossen, „Außerdem wollten wir unsere Prinzessin endlich mal wieder sehen. Dich sieht man ja nur noch im Fernseher.“ „Das triff sich gut dass ihr hier seid“, Mamoru kam von der Seite in den Eingangssaal, in der Hand ebenfalls ein Tablet. „Du brauchst sie nicht fragen, Makoto hat sich schon bereiterklärt mit Nephrite dort hin zu gehen“, Usagi winkte ihm mit dem Tablet entgegen. „Oh, dann ist ja schon alles geregelt“, erstaunt reichte er seinen PC an Alex weiter, der etwas hinter ihm ging. Dieser eilte dann auf Usagi zu, um auch ihr ihren abzunehmen. „Ach Alex, wann werden wir in Bangladesch erwartet?“, Usagi hielt ihn noch kurz auf. „18 Uhr, ihr müsst in zwei Stunden los“, er verneigte sich kurz vor allen Anwesenden und eilte dann zu seinem Bruder, der ein paar Meter weiter stand. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen. „Ihre Assistenten“, raunte Makoto der fragenden drein sehenden Michiru zu. Michiru beobachtete, wie einer der beiden nun wieder auf sie zu kam und vor Makoto, Michiru und Haruka stehen blieb. „Ich weiß nicht ob ihr es in eurer Mail schon gelesen habt, aber am 5. Juni ist die Anprobe der Kleider“, Marco tippte auf seinem Tablet etwas ein und sah dann zu den dreien auf, die ihn entgeistert ansahen. „Die Kleider, Hochzeit von Serenity und Endymion?“, er half ihnen mit gerunzelter Stirn auf die Sprünge. „Oh, klar, natürlich“, verlegen kratzte sich Makoto am Hinterkopf, „Muss ich wohl überlesen haben.“ „Ich werde in diesem Falle alle Betreffenden noch einmal kontaktieren“, kopfschüttelnd tippte Marco wieder etwas auf seinem PC ein um sich eine entsprechende Notiz zu machen. Man hatte sich inzwischen auf einen Hochzeitstermin geeinigt. Den 1. August, zwei Tage vor der Krönung, die allen Anschein nach durch alle Staaten bewilligt werden würde. In vier Woche würden die letzten Wahlen stattfinden. Hier in Japan. Danach würde es warten auf die Krönung und die vorherige Hochzeit heißen. ------------------------------------------------------------------------------------- Hey ihr Lieben. Ich darf mit freuden ankündigen: Über das nächste Kapitel werdet ihr euch sicher freuen ^^ Ich sag nur: Kleid in Weiß, großer Tag ;) Also, seid gespannt auf das nächste Kapitel. LG Eure Lifestar Kapitel 34: Hochzeitsglocken ---------------------------- Ungläubig drehte sich Usagi im Spiegel. Ihre Hände zitterten leicht als sie den seidenen Stoff und Spitze des Kleides entlang fuhr, den Stoff unter ihren Fingerspitzen spürte. Das weiß des Kleides glitzerte in der Sonne, welches durch das Fenster fiel. Sie stand einfach nur da und starrte sich selbst über den Spiegel an. Die Friseurin hatte ganze Arbeit geleistet, als sie ihr die Haare so grazil nach oben gesteckt hatte, einige rote Rosen darin eingearbeitet, die sie so sehr liebte. Noch immer kam ihr das weite wunderschöne Brautkleid unwirklich vor, als sie sich einmal um ihre eigene Achse vor dem Spiegel drehte. Sie konnte ihr Glück nicht fassen, dass sie in weniger als einer Stunde ihren geliebten Mamoru heiraten und dann seine Frau sein würde. Im Moment war sie alleine, da der Friseur und Makeup Artist etwas schneller gewesen waren als sie eingeplant hatten. Stand in ihrem alten Kinderzimmer ihres Elternhauses, wo sie sich fertig machte. Seit gestern war sie hier, würde Mamoru erst nachher wieder sehen. Es kam ihr bereits jetzt wie eine Ewigkeit vor, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Die kurze Stille gab Usagi Zeit, um ihr Ehegelübde noch einmal im Gedanken durchzugehen, sich darüber klar zu werden, welcher Tag heute war. Ein zaghaftes Klopfen an der Türe riss sie aus den Gedanken. „Herein“, Usagi drehte sich der Tür zu, die bereits geöffnet wurde. „Usagi, wie weit bist …“, Rei kam ins Zimmer und ihr verschlug es die Sprache. Das Licht das vom Fenster herein schien flutete sie von hinten und legte Usagi wie in einen verzauberten Schein. „Rei was ist denn nun, ist sie fertig?“, die Stimme von Minako erklang hinter ihr, als sie auch schon ins Zimmer trat. Sie war ebenfalls stehen geblieben und sah Usagi an. „Nun sagt schon was“, verlegen knetete Usagi ihre Hände auf die sie starrte. Minako fasst sich wieder und kam warmherzig lächelnd auf sie zu. Sie fasste sie bei den Schultern. „Du bist einfach wunderschön“, sie schloss ihre Freundin in eine Umarmung. „Die schönste Braut“, auch Rei schloss Usagi nun in ihre Arme, „wollen wir nach unten? Die anderen warten schon.“ „Wenn ihr mich die Treppe runter nicht fallen lasst“, Usagi musste schief grinsen bei dem Gedanken an die steile Treppe die sie nehmen musste mit ihrem weiten bauschigen Kleid. Vorsichtig ging sie die Treppe nach unten, wobei ihr Rei und Minako behilflich waren, ohne sie diese Hürde wahrscheinlich nicht geschafft hätte. Als sie umrahmt von den beiden ins Wohnzimmer kam, war es schlagartig still geworden. Ikuko kam auf ihre Tochter zugeeilt um sie in ihre Arme zu schließen. Tränen benetzten ihre Wangen. „Mama, hör auf zu weinen, sonst muss ich noch mitmachen“, Usagi war schon gefährlich nahe dran, es ihrer Mutter gleich zu tun. „Ja, hör auf, ansonsten müssen wir ihr Makeup noch einmal machen“, Makoto grinste die beiden an. Keji versuchte indes krampfhaft seine eigenen Tränen zu unterdrücken. Sein kleines Mädchen würde heute heiraten. In seinem feschen schwarzen Anzug sah er wirklich ansehnlich aus. Auch Shingo machte darin eine sehr gute Figur. Haruka in ihrem Anzug sah besser darin aus, als manch ein Mann. Rei, Makoto, Ami und Minako hatten die gleichen Kleider an. Nur jeder in den Farben ihres jeweiligen Planeten. Genauso wie Michiru, Mika, Hotaru, Katsumi und Nitaru, die freundlich lächeln da standen und ihre Prinzessin bewunderten. „Du siehst wirklich gut aus Usa“, selbst Shingo bestaunte seine große Schwester, was ihr viel bedeutete. Marco, der Assistent von Usagi räusperte sich, wodurch die Aufmerksamkeit ihm zugewandt wurde. „Die Wagen sind soeben vorgefahren“, er besah sich seinem Zeitplan auf dem Tablet, die Information hatte er aber über seinen Kommunikator bekommen. Es kam Aufbruchsstimmung auf. Keji trat an seine Tochter heran, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er sie am Arm zur Tür führte. „Wartet“, suchend wandte sich Usagi um, „Wo sind Luna und Artimis?“ Sie konnte sie nirgends entdecken. „Hier sind wir“, Luna’s Stimme erklang von draußen. Sie kam zwischen den gehenden herein getapst. Sie trug eine gelbe Schleife um den Hals und sah strahlend zu ihr auf. „Na Luna“, Usagi ging vor ihr in die Hocke und graulte sie hinter den Ohren, „gehst du mit mir in ein neues Abenteuer alte Freundin?“ „Ich bin deine Wächterin, ich kann dich doch nicht alleine lassen“, feixend zwinkerte die schwarze Katze ihr zu und begann zu schnurren, als Usagi sie auf ihren Armen aus dem Haus trug. Auf der Straße vor dem Haus reihten sich eine Limousine an der anderen, insgesamt drei an der Zahl. Sie ging auf die mittlere zu, bei der Ami gemeinsam mit Rei, Minako und Makoto warteten. Ihre Eltern mit Shingo stiegen gerade in den vordersten Wagen ein. Haruka und die Anderen in den hintersten. Umrahmt waren die Wägen von vier Polizeiwägen, die sie begleiten würden. Die Straße selbst war abgesperrt worden, damit sie nicht von Journalisten belagert wurden. Die Hochzeit wollten Mamoru und sie nur im Kreise ihrer Familie und Freunden abhalten. Mamoru hatte Motoki zu seinem Trauzeugen auserkoren. Usagi hatte Ami gewählt, da sie sie bereits am längsten kannte. Die Entscheidung war ihr aber bei weitem nicht leicht gefallen. „Und aufgeregt?“, Minako sah Usagi erwartungsvoll an und grinste von einem Ohr zum Anderen, als der Wagen sich gerade in Bewegung setzte. „Minako, so nimmst du ihr ganz sicher nicht die Anspannung“, Ami sah sie entrüstet an. „Wieso denn, sie sieht doch ganz entspannt aus“, Rei hatte sich ein Glas genommen und schenkte sich Sekt ein. „Das täuscht sicher. Gib mir auch was“, Makoto reichte ihr ihr Glas. „Hey, wir sind ihre Brautjungfern, also sollten wir auch dafür sogen dass es ihr gut geht und nicht uns“, Ami riss Makoto das nun gefüllte Glas aus der Hand und reichte es an Usagi weiter, die nur kopfschüttelnd ablehnte. „In dem du sie betrunken machst?“, Makoto riss Ami das Glas wieder aus der Hand, „du solltest doch wissen dass sie keinen Alkohol verträgt. Wäre ja noch schöner, wenn sie betrunken vor den Altar steht und rumschwankt.“ „Vielleicht finden wir hier ja was Süßes“, Minako begann in dem kleinen Schrank zu kramen, „Aha!“ Triumphierend zog sie eine Pralinenschachtel heraus und gab sie über Ami an Usagi weiter. Dafür hatte sicherlich Marco gesorgt, dass alles vorhanden war was man wollte. „Es geht mir gut Leute, keine Bange“, vorsichtig schob Usagi eine Praline in den Mund da sie Angst hatte ihr Kleid zu beschmutzen. Das Flaue Gefühl in ihrem Magen das sie schon den ganzen Morgen gehabt hatte ließ augenblicklich nach. Nach ein paar Minuten stoppte der Wagen. Kirchenglocken hießen sie willkommen. Sie waren bei einer kleinen Kapelle angekommen, die sie sich für ihre Trauung ausgesucht hatten. Klein und schlicht, alles was sie die nächsten Jahre nicht mehr haben würden. „Bereit?“, feixend zwinkerte ihr Rei zu, bevor sie ausstieg, dicht gefolgt von Minako, die dann Usagi heraus half. Ami und Makoto kletterten hinter ihr heraus. Grinsend reichte Ami Usagi ihren Brautstrauß aus prächtigen roten Rosen, um sich dann mit den anderen aufzureihen. Selbst außen war die Kirche prächtig geschmückt worden. Keji hielt seiner Tochter seinen Arm hin die sich freudig bei ihm einhackte. Die Mädchen reihten sich vor ihr auf. Ikuko ging mit Shingo direkt vor ihr. Nun beschleunigte sich der Herzschlag von Usagi doch. Da drinnen wartete ihr Freund, ihr Geliebter und Verlobter, ihr Seelenverwandter und ewige Liebe. Sie freute sich so unendlich, gleich bei ihrer großen Liebe sein zu können. Die Tore der Kirch wurden vor ihr geöffnet und die Mädchen gingen voran nach drinnen, genauso wie Ikuko mit Shingo. „Lass mich bloß nicht fallen“, flehend wandte sich Usagi an ihren Vater, dessen Arm sie krampfhaft umklammerte, da sie Angst hatte ihre Beine würden nachgeben. Führsorglich tätschelte er ihre Hand, bevor er sich mit ihr in Bewegung setzte. Usagis Herz hämmerte, als sie durch die Türen schritten und sie den Blick hob. Dort vorne stand er. Mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen. Er hatte einen weißen Anzug an. Neben ihm stand Motoki in einem schwarzen Anzug. Usagi nahm nichts anderes mehr um sich herum war. Keinen der geladenen wenigen Gäste. Keinen ihrer Freunde. Sie sah nur noch wie gebannt auf den Mann den sie so sehr begehrte und liebte und sie mit diesem liebevollen Lächeln empfing. Mamoru blieb fast das Herz stehen, als er seine Usako durch die Türen kommen sah. Hatte nur noch Augen für sie, die sie da in einem traumhaften Kleid den Gang herunter kam. Ihre blauen Augen hielten ihn in einem Bann. Er wusste ganz genau, dass dieses Mädchen seine Traumfrau war, seine wahre Liebe. Konnte sich keine andere vorstellen, mit der er sein Leben verbringen wollte. Er reichte ihr seine Hand um sie endlich zu sich zu ziehen. Als Usagi vorne ankam, ergriff sie die Hand von Mamoru, die er ihr entgegen hielt. Wärme durchflutete sie und unendliche Freude bei ihrem Geliebten sein zu dürfen. Die Trauung verging wie einem Traum, bekam die Worte die gesprochen wurden kaum mit. Nicht einmal, als es darum ging, dass sie ihr Ehegelübde sprechen sollte. Ami stupfte sie in die Seite, als alle Anwesenden schon gespannt auf ihre Worte warteten. Erschrocken räusperte sich Usagi und sah dann in die strahlend blauen Augen von Mamoru, dem es nicht besser ging wie Usagi. Auch er war fasziniert von ihr. Wie sie herein gekommen war. Atemberaubend. „Mamo-chan“, Usagi sammelte sich, „Ich habe dich als meinen Baka kennen gelernt. Als meinen Beschützer und Berater Toxedo Mask. Warst immer an meiner Seite, wenn ich dich am dringendsten gebraucht habe. Du warst, bist und wirst es auch immer sein meine erste und wahre Liebe. Du bist mein Seelenverwandter, hast mich überall gefunden selbst durch die Zeit hinweg als wir getrennt waren. An deiner Seite kann ich sein wie ich bin. Usagi Tsukino. An deiner Seite werde ich Serenity sein. Denn du gibst mir die Kraft weiter für das Gute zu kämpfen und daran zu glauben. Durch dich weiß ich was wahre Liebe ist, wodurch ich stärker werde um die zu beschützen die ich liebe. Ich verspreche dir, dich auf ewig zu lieben. Mein Leben mit dir zu teilen, Freude und Leid, egal wo uns unser Weg hinführen wird. Es genügt mir einfach nur an deiner Seite zu sein.“ Noch immer hämmerte ihr Herz wie wild. Mamoru war der Atem gestockt. Die Worte die Usagi sagte hatten ihn bis ins Herz gerührt. „Usako“, er fand endlich seine Stimme wieder, „du bist mein Licht. Das Licht dass meinen Tag erhellt, mich zum Lachen bringt. Lange waren meine Tage düster, woraus du mich errettet hast. Wenn ich an deiner Seite bin, finde ich zu mir selbst. Du bist mein Leben, meine unendliche Liebe. Durch so viele Umwege haben wir uns doch immer wieder gefunden. Haben Hürden gemeistert die meine Liebe zu dir immer stärker werden ließ. Ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Ich würde mein Leben dafür geben bei dir zu sein, deine Stimme zu hören, dein Lachen, welches jedem das Herz aufgehen lässt. Du bist meine Geliebte und meine Bestimmung. Ich verspreche dir dich immer zu beschützen und an deiner Seite zu sein. Ich werde dich für immer und ewig lieben, mein Herz gehört dir. Du bist diejenige welche.“ Usagi war es als würde sich alles drehen. Ihr wurde bewusst, wie sehr er sie liebte. Einige Anwesenden unterdrückten die Tränen, Ikuko konnte sie nicht zurückhalten. Sie tupfte sich die Tränen ab. Minako und Katsumi ging es nicht besser. Selbst Rei drückte ein paar Tränen weg. Grinsend trat Motoki an Mamoru heran, um ihm den Ring für Usagi zu reichen. Vorsichtig steckte dieser den Ring an die zitternde Hand von seiner Geliebten. Ami reichte ihrerseits den Ring an Usagi, den sie an den Finger von Mamoru steckte. Sanft zog Mamoru Usagi zu sich und legte seine Lippen auf die ihren. Diese sanften Lippen die er so begehrte, nach denen er verlangte. Ein tosender Applaus brandete über sie, ließ sie sich langsam voneinander trennen, bevor sie sich grinsend zu ihren Freunden umwandten. Mamoru zog seine Frau an sich, die sie endlich sein war. Glücklich, sein Leben mit ihr teilen zu dürfen. Er nahm sie bei der Hand und ging mit ihr den Gang hinunter aus der Kirche, dich gefolgt von ihren Gästen. Draußen wurden sie mit Glückwünschen überhäuft. Naru und Umino waren auch unter den Gästen, genauso wie einige alte Klassenkammeraden von ihr und Kommilitonen von Mamoru. Es wurde Sekt gereicht, Ami sorgte aber steht’s dafür, dass sie ein Glas mit alkoholfreiem bekam. Usagi wollte den Abend nicht betrunken verbringen. Nach einer gefühlten Ewigkeit trat Alex der Assistent von Mamoru auf sie zu, um sie zu informieren dass alles bereit war. Mamoru nahm die Hand seiner großen Liebe und half ihr in den Wagen, der sie zur Lokation bringen würde. „Bist du glücklich?“, Usagi schiegte sich an ihren nun Ehemann, der alleine mit ihr im Wagen war. „Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr“, er hob ihren Kopf hoch und zog sie wieder zu sich zu einem Kuss. Immer und immer wieder, der verlangender wurde. Als der Wagen anhielt, lösten sie sich voneinander und sahen sich einfach nur tief in die Augen. Die Türe wurde ihnen geöffnet. Mamoru stieg aus und knöpfte sich sein Sakko zu, welches er aus Bequemlichkeit im Wagen geöffnet hatte. Er ließ seinen Blick kurz im Kreis wandern, bevor sich wieder umwandte und seiner Frau aus dem Wagen half. Die meisten der Gäste waren schon angekommen und in den Kristallpalast hinein gegangen. Es standen nur noch die Sailor Krieger und die Generäle in ihren grauen Anzügen in der Empfangshalle, da die Gäste bereits in den Essenssaal geführt worden waren. „Wir dachten uns, dass es an der Zeit wäre, euch unser Geschenk zu geben“, Rei blieb wie die Anderen vor ihnen im Halbkreis stehen und grinste sie an. „An Schmuck und Edelsteinen werdet ihr euch in den nächsten Jahren nicht retten können“, auch Minako sah sie feixend an. „Worauf ihr eh keinen Wert legt“, Michiru zwinkerte ihnen zu. „Wertsachen waren also kein guter Einfall“, Makoto schüttelte den Kopf. „Genauso wie Geld“, auch Katsumi schüttelte leicht ihren Kopf und ließ ihre lilanen Haare hin und her wippen. „Was ihr die nächsten Jahre am besten gebrauchen könnt, sind zuverlässige Freund“, Ami sah sie freudig an. „Die zu euch stehen egal was passiert“, Haruka grinste die Beiden nun an, die nur da standen und ihre Freunde betrachteten. Alle gingen auf ein Knie und sahen lächelnd zu ihnen auf. „Wir schwören euch ewige Freundschaft und Treue“, alle sprachen im Chor. Usagi schlug eine Hand vor den Mund und war zu Tränen gerührt. „Ihr alle“, sie unterdrückte eine Träne, „ihr wisst nicht was uns das bedeutet.“ „Steht auf“, auch Mamoru freute sich darüber, dass sie die Zukunft nicht alleine angehen mussten. Ihn beruhigte der Gedanke, dass so viele an ihrer Seite sein würden, um mit ihnen alle weiteren Gefahren zu überstehen. Wieder lagen sich die Freunde, die schon so vieles miteinander durchgemacht und durchlebt hatten in den Armen, bevor sie sich zu den andere Gästen begaben, die auf sie warteten. Es wurde ein fröhlicher Abend. Usagi tanzte mit ihrem Prinzen viele, viele Male, bevor sie spät in der Nacht erschöpft in ihre neue Wohnung kamen und endlich alleine waren. Für sich, um endlich beieinander zu sein. --------------------------------------------------------------------------------- Ich kanns schon hören was jetzt kommt: Hach, schmacht ^^ War glaub auch mal Zeit, dass die zwei Heiraten xD Jetzt das traurige: Das war das viert letzte Kapi, d.h. es folgen noch zwei und der Epilog :( Es beginnt also der Schluss-Countdown. LG Eure Lifestar Kapitel 35: Die Krönung ----------------------- Den Tag Erholung hatten Usagi und Mamoru nach der Hochzeit gebraucht, zumal sie bereits am nächsten Tag zu König und Königin gekrönt werden würden und die Nacht ziemlich lang gewesen war. Am Krönungsmorgen waren sie, genauso wie der Rest von Tokyo schon früh wach. Es war ein sonniger und wolkenloser Morgen. Die Luft war angenehm warm und erfüllt vom Gezwitscher der Vögel. Die Spannung die in der Luft über Tokyo lag war fast greifbar. Fast alle Bewohner waren bereits auf den Beinen und strömten einem Punkt entgegen. Nichts würde die Stimmung der Menschen heute trüben können, die sie fröhlich und in bester Laune lachend und schwatzend durch die Straßen zogen. Ein jeder wollte bei dem großen Ereignis dabei sein, ihm so nahe wie möglich beiwohnen. Mamoru und Usagi frühstückten gemeinsam oben in ihrer Wohnung. Heute würde sich ihr gesamtes Leben ändern, würde die ganze Erde sich ihrer verneigen und unter ihren Schutz gestellt werden. Unter Eid würden sie ihnen diesen Schutz zusprechen. Die Krönung würde um 10 Uhr stattfinden, wobei alle Staatsoberhäupter zu gegen sein würden und ihr Amt an sie abtraten, nur um dann von ihnen als Statthalter wieder eingesetzt zu werden. Sie brauchten sie als Botschafter. Sie genossen die Ruhe vor dem Sturm, der sich mit einem zaghaften Klopfen an der Türe um Punkt neun Uhr ankündigte. „Herein“, Mamoru setzte seine Tasse Kaffee ab und sah über die Schulter zur Türe, die dann geöffnet wurde. „Guten Morgen Hoheiten“, Marco und Alex traten ein und verneigten sich tief. „Guten Morgen ihr beiden“, freundlich begrüßte sie Usagi und biss noch einmal herzhaft in ihr Marmeladenbrötchen. „Bereit für den großen Tag?“, lächelnd kam Marco einige Schritte näher, dicht gefolgt von seinem Bruder. „Müssen wir ja wohl oder?“, tiefenentspannt nahm Mamoru noch einen weiteren Schluck aus seiner Tasse. „In 30 Minuten finden sie sich mit dem Sailor Team und Generälen im Besprechungsraum ein“, Alex tippte auf seinem Tablet herum. „Währenddessen werden die Staatsgäste in den Krönungssaal geleitet, wo sie ihre Ankunft erwarten werden“, auch Marco war voll in seinem Element. „Dann spring ich noch schnell unter die Dusche“, Usagi hüpfte von ihrem Stuhl und hauchte Mamoru einen Kuss auf die Lippen, bevor sie ins Schlafzimmer verschwand. Sie genoss das warme Wasser auf ihrer Haut. Komischer weise war sie heute nicht so aufgeregt wie am Tag ihrer Hochzeit. Ein angenehmer Schauer durchfuhr sie als sie daran dachte. Nachdem sie sich abgetrocknet und geföhnt hatte, schlüpfte sie schnell in ein beigefarbenes Kleid, bevor sie wieder in den Wohnraum trat. Mamoru stand am Fenster und sah hinaus auf Tokyo, was zu ihren Füßen lag. Er konnte die Menschenmassen sehen, die rund um den Palast standen und friedlich den Tag mit ihnen begehen wollten. „Wo sind Marco und Alex“, Usagi gesellte sich zu ihm. „Sie warten unten auf uns“, Mamoru drehte sich zu ihr um und zog sie an sich, verlor sich in ihren strahlend blauen Augen, bevor er sie innig küsste. „Wollen wir?“, er legte eine Hand auf ihre Wange, in die sie ihren Kopf bettete. „Gerne“, sie stellte sich noch einmal auf die Zehenspitzen, um seine Lippen zu berühren. In diesem Augenblick verwandelte sie sich in Serenity, mit dem weiten weißen bauschigen Kleid und er sich in Endymion, mit seinem schwarzen Anzug und roten Elementen. Hand in Hand betraten sie den Aufzug und fuhren nach unten. Dort warteten nur Alex und Marco auf sie, die sie bis zum Besprechungszimmer begleiteten, dort aber draußen stehen blieben. Alle Sailor Krieger, einschließlich Sailor Pluto, und die Generäle standen an ihren zugehörigen Stühlen und sahen ihnen lächelnd entgegen. Selbst Luna und Artimis waren bei ihnen. Endymion und Serenity gingen um den Tisch herum und setzten sich auf ihre Plätze, wobei Endymion für Serenity den Stuhl heran schob. Auch die Anderen setzen sich nun „Die Zeit ist endlich gekommen“, mit glänzenden Augen Serenity von einem zum Anderen, „die Zukunft.“ Alle nickten zustimmend und grinsten noch breiter. „Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch bedanken, dass ihr immer an meiner Seite ward, zu mir gestanden und nie den Glauben an mich verloren habt“, immer noch sah Serenity in die Runde, „Dass ihr immer meine Freundinnen ward und mit mir für diese Welt gekämpft habt. Dass ihr alle hier seid und dies mit uns gemeinsam begeht, diese Welt und ihre Bewohner für immer zu beschützen, dafür wollen wir euch danken.“ Serenity hatte die Hand ihres Endymion ergriffen, der sie leicht drückte. „Hört, hört“, Sailor Mars kicherte etwas. „Wir wissen, dass wie die Erde ohne eure Hilfe nicht hätten retten können und sie auch nicht in Zukunft ohne euch beschützen könnten“, nun sprach Endymion weiter, „Sobald dieser Tag vorbei ist, wird unser aller Leben komplizierter werden, da wir Verpflichtungen gegenüber dem Frieden dieser Welt haben, um eben diesen zu waren. Jeder von euch wird dabei ein gewisses Territorium als Schutzgebiet bekommen, nicht unbedingt beim Kampf, aber sicher bei Verhandlungen, Gesprächen und Streitfragen.“ Er tippte auf sein eingelassenes Tablet vor sich und sofort erschienen eine bereits eingeteilte Weltkarte auf jedem einzelnen Bildschirm vor jedem anderen. „Sailor Merkur war so freundlich bereits die Einteilung vorzunehmen“, freundlich nickte Serenity ihrer Freundin zu. Alle beugten sich über die Karte und studierten sie. Sie waren farblich unterteilt, mit dem jeweiligen Symbol des entsprechenden. „Moment mal, warum hat Pluto kein Gebiet bekommen, genauso wenig wie ihr zwei“, skeptisch fuhr Minako die Karte ab. „Sailor Pluto hat ihre Verpflichtung gegenüber dem Tor zu Raum und Zeit. Diese Aufgabe nimmt sie voll ein“, Serenity sprang Sailor Pluto zur Seite. „Und was uns beide angeht“, setze Endymion an, „so sind wir eh ständig in allen Gebieten unterwegs und übernehmen überall, wo unsere Hilfe erforderlich ist.“ „Wir sind so was wie die Schutzpatronen der neuen Gebiete?“, Sailor Uranus lehnte sich etwas in ihrem Stuhl zurück und besah sich ihrer Prinzessin, die dann lächelnd nickte. „Die alten Staaten werden aufgelöst. Die vergangenen Staatsoberhäupter fungieren als gewählte Botschafter. Vorerst“, Serenity bestätigte sie. „Nach Ablauf ihrer regulären Amtszeit werden neue Botschafter gewählt, innerhalb der neuen Gebiete“, nun klärte Endymion sie auf. „Klingt plausibel“, Sailor Jupiter tippte sich an das Kinn. Es klopfte und Endymion bat herein. „Hoheiten, es ist so weit“, Marco streckte den Kopf kurz herein, bevor er sich schon wieder zurück zog und verschwand. „Na dann“, Endymion erhob sich, wie nun auch alle anderen des inneren Kreises. Er bot seiner Serenity den Arm an, den sie sogleich freudig ergriff. Gemeinsam gingen sie auf die Flügeltüren zu, die zum Thronsaal führten. Die Sailor Krieger, die Generäle und die Katzen folgten ihnen nach. Die Türen wurden nach außen geöffnet, wie wenn man drinnen wusste, dass sie kamen. Das Gemurmel erstarb als Serenity und Endymion eintragen. Mehrere Kameras waren im hinteren Teil aufgestellt, die jeden Schritt von ihnen verfolgten. Sie blieben vor den Kristallstühlen den Anwesenden zugewandt stehen, die Sailor Krieger und Generäle im Halbkreis neben ihnen. Die Staatsoberhäupter standen alle geschlossen vor ihnen und hatten ein Lächeln auf den Lippen. Sie gingen gemeinsam vor der Prinzessin und dem Prinzen auf die Knie. „Wir übertragen unsere Ämter auf die Neo-Königin Serenity und dem König Endymion“, alle der Staatschefs sprachen im Chor, als sie auf die beiden sahen. Man hatte sich geeinigt, keine großen Reden zu schwingen und es einfach zu halten. „Wir nehmen die große Ehre und Bürde an und stellen die gesamte Erde unter unseren Schutz als eure Königin und euren König“, Serenity und Endymion antworteten ihnen ihre Finger ineinander geflochten. Nun erst wandten sie sich um und bestiegen das Podest zu den Kristallstühlen, die sie bis jetzt noch nie berührt hatten. Zeitgleich setzten sie sich auf die Stühle. Der Saal wurde in gleisendes Licht getaucht, welches den ganzen Palast erfüllte und über die Stadt brandete. Es breitete sich aus und legte sich über die gesamte Erde. Jeder spürte sofort die Energie, die von diesem Impuls ausgegangen war, wie sie sich stärker, besser fühlten und auch gesünder fühlten. Das Licht verebbte. Auf den Thronstühlen saßen nun die Neo-Königin und Neo-König. Serenity trug das eng anliegende weiße Kleid mit den seidenen Flügeln. Auf ihrem Kopf die herzförmige Krone, sowie in der Hand ihren Mondstab mit dem Silberkristall. Endymion trug nun einen lavendel farbenen Anzug der mit Orden behängt war und eine weiße Maske wie von Tuxedo Mask, nur dass man seine Augen sah. In seiner Hand das goldene Zepter des Königs. Ein Raunen ging durch die Menge, die noch immer alle vor der Königin und dem König knieten. „Mit sofortiger Wirkung, sind alle Grenzen dieser Erde aufgehoben“, freundlich erhob Neo-Königin Serenity das Wort wieder, „Die Erde wird eingeteilt in Zonen, der die Sailor Krieger und die Generäle als Wächter übergeordnet sind.“ Diese traten vor und stellten sich im Halbkreis den Anwesenden zugewandt vor dem Thron auf. Nur Sailor Pluto blieb bei ihrer Königin und ihrem König stehen. „Erhebt euch“, auch Endymion wandte sich nun an die Anwesenden, „die ehemaligen Staatsoberhäupter werden als Botschafter ausgesandt, bis zu deren nächsten Wahlen.“ „Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, diese wunderschöne Welt den Frieden zu wahren“, wieder sprach Serenity weiter und sah auf die nun stehenden Anwesenden, „In dieser friedlichen Welt wird Krieg und Gewalt nicht geduldet. Wer Hilfe benötigt seien es Nahrung oder substanzieller Natur, so kann sich ein jeder an die Botschaften wenden oder direkt an seinem entsprechendem Wächter der Sailor Krieger und Generäle.“ „Jeder der Hilfe sucht, wird sie auch erhalten“, Endymion hatte die Hand seiner Liebsten ergriffen und streifte kurz ihren Blick, „Im neu erstrahlten Silber Millennium steht die gegenseitige Hilfe und Liebe füreinander über alles. Das macht den Frieden aus, den wir euch schenken wollen.“ „Meine lieben Freunde Sailor Krieger und Generäle“, nun richtete Serenity ihren Blick auf ihre Freunde direkt vor sich, die sich zu ihnen umdrehten und auf ein Knie sanken, „Wollt ihr diesen Menschen helfen den Frieden zu wahren?“ „Das werden wir“, freudig sahen sie geschlossen zu ihrem Königspaar auf. Sie bedeutete ihnen, dass sie sich erheben sollten „Meine Damen und Herren ehemalige Staatsoberhäupter“, nun sah Endymion wieder auf die Gäste, „werden sie ihre Aufgabe als Botschafter des neuen Silber Millenniums annehmen?“ „Das werden wir“, geschlossen antworteten sie ihrem König. „Na dann ist ja alles besprochen“, grinsend sah Serenity in die Runde der Anwesenden die dann etwas irritiert zu kichern begannen. „Oh je, das kann ja heiter werden“, Luna saß seufzend neben dem Thron auf einem Polster, neben sich Artimis, der ebenfalls schmunzelte. Ein freudiges Gemurmel hatte angehoben. „Majestät“, Marco war tief verbeugt vor ihnen stehen geblieben, „Die Menge wartet. Wollt ihr sie vom großen Balkon aus begrüßen?“ „Gerne“, Serenity erhob sich lächelnd von ihrem Thron, genauso wie Endymion, an dessen Arm sie durch den Saal ging. Die Anwesenden bildeten eine Gasse für sie um sie durchzulassen, wobei sie sich vor ihnen verbeugten. Vom Eingangssaal aus gingen sie nach oben und nach vorne raus auf einen großen Balkon. Ihre Freunde folgten ihnen nach. Ein ohrenbetäubender Lärm hieß sie willkommen. Alle applaudierten ihnen zu und riefen ihre Namen. Jeder war glücklich, endlich im Frieden angekommen zu sein. Serenity und Endymion standen an der Brüstung und winkten in die Menge. Endlich befanden sie sich im lang ersehnten Frieden den sie sich so hart erkämpfen mussten und durch viel Leid gehen mussten. Endymion zog seine Serenity in seine Arme zu einem innigen Kuss. Die Menge war nicht mehr zu bändigen. Für die Beiden zählte aber nur das hier und jetzt inmitten ihrer Freunde. Dass sie beide beieinander waren und sich für immer liebten. Das war das was sie sich wünschten. Auch sie sahnen sich nun endlich am Ende eines langen und harten Weges angekommen. Sie würden für diese Welt den Frieden waren. -------------------------------------------------------------------------------------- Hi meine lieben Leser ^^ Mit einem Weinenden Auge sehe ich dem Ende dieser FF entgegen. Es bleibt nur noch ein Kapitel und der Epilog :( An dieser Stelle möchte ich gerne darauf hinweisen, dass sich gerade meine neue Sailor Moon FF "Herausforderung Angenommen!" in der Freigabe befindet. Hoffe dass das bald mal vorwärts geht xD Bis zum nächsten Mal Eure Lifestar Kapitel 36: Zu guter Letzt ... ------------------------------ Es war bereits über ein Jahr vergangen, seit Serenity mit Endymion den Thron bestiegen hatten. In der Zwischenzeit war etwas Routine in den Alltag eingekehrt. Immer noch herrschte Frieden auf der Erde, auch wenn es ein paar wenige angezweifelt hatten. Doch diese waren bereits ihrer Vermutung bekehrt worden. Jeden Morgen fand zuerst um 9 Uhr eine morgendliche Besprechung mit den im Palast anwesenden Sailor Krieger und Generälen statt. Zumeist war Endymion jedoch schon früher im Palast unterwegs. Die Palastgarde unterstand seinem direkten Befehl und auch alle Technischen Dinge. Oft war er auch im Labor wo er mit Jadeite gerne forschte. Serenity hingegen wollte noch immer ein paar Minuten länger schlafen und gemütlich frühstücken. Diesen Morgen ende Oktober fühlte sie sich aber nicht wirklich wohl. Wie schon die letzten Tage nicht. Endymion hatte sie davon aber nichts gesagt, da sie nie jemanden mit ihren Problemen belasten wollte. Aus diesem Grund war er auch schon wieder um 7.30Uhr losgegangen. Sie selbst hing aber über der Toilette, hatte sich dort hin geflüchtet gleich nach dem er weg war. Leider wollte es nicht wie die letzten Tage besser werden. Ihre Stirn fühlte sich leicht warm an, als sie ihre Hand daran hielt und schwankend aus dem Badezimmer kam. Leicht benommen schlüpfte sie in ihren Bademantel und ging in die Küche. Nach einem Glas Wasser wurde es doch endlich wieder besser und die allmorgendliche Übelkeit ließ endlich nach. Bei dem Gedankengang zuckte Usagi kurz zusammen. Ihre Gedanken überschlugen sich, begannen zu rechnen und zu überlegen, Wann hatte sie ihre letzte Regel gehabt? Sie kam zu dem Schluss, dass es schon über zwei Monate her war und ein lächeln huschte über ihre Lippen. Vorsichtig fuhr sie sich über den Bauch. Mit plötzlichem Eifer rannte sie zurück ins Badezimmer um ihr Gesicht frisch zu machen. Seit der Krönung hatte sie die Fähigkeit verloren, sich einfach so zu verwandelt, nur ihren Mondstab konnte sie noch beschwören. Endymion war es gleich ergangen. Schnell schlüpfte sie in ein frisches Kleid der Königin, bevor sie zurück ins Wohnzimmer eilte. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es erst kurz nach 8 Uhr war. Im Aufzug ging sie die Möglichkeiten durch, wo sie ihren Endymion in diesem großen Palast antreffen konnte. Hastig trat sie aus dem Aufzug heraus und eilte durch die Halle, in der die Anwesenden als sie an ihnen vorbeihasteten auf ein Knie fielen oder sich verneigten, um ihr dann irritiert hinterher zu sehen. Zuerst kam sie in die Empfangshalle, aber schon von der Empore aus erkannte sie, dass er sich hier nicht befand, also machte sie kehrt. In der Halle beim Aufzug konnte sie plötzlich Alex, der persönlichen Assistenten von Endymion, erkennen. „Alex!“, Serenity schrie einmal quer durch die Halle, wodurch die Botschafter und Besucher zusammen zuckten. Noch mehr erschreckte es Alex, der sich perplex zu seiner Königin umwandte und auf ein Knie fiel, als er sie auf sich zueilen sah. „Guten Morgen Majestät, was kann ich für Euch tun?“, er erhob sich wieder als sie ihm kaum bei ihm angekommen ein Zeichen dafür gab. „Wo ist Endymion“, Serenity hielt sich etwas ihre Seite, die zu stechen begonnen hatte. „Ich meinte er wollte nach dem Appell noch runter in den Kommandoraum“, er zog etwas die Stirn kraus, als er wieder seiner Königin hinterher sah, die schon davon gerannt war und durch eine Seitentüre verschwand. Außer Atem riss sie unten angekommen die Türe zum Kommandoraum auf. Doch auch hier war Endymion nicht und sie schmiss die Türe wieder zu. Sie ließ nur drei erschrockene Männer der Palastwache zurück die kurz Blicke tauschten, bevor sie wieder erschraken, als die Türe abermals aufgerissen wurde. „Wisst ihr wo Endymion ist?“, Serenity streckte ihren Kopf zur Türe rein. „Empfangshalle, Empfang der neuen Rekruten“, stotternd meldete sich einer der Männer zu Wort. „Habt vielen Dank“, grinsend zog sie ihren Kopf wieder zurück. „Mist, da war ich doch grade erst“, Serenity raffte ihre Röcke und eilte durch den Gang des unterirdischen Gewölbes entlang. Schnell erklomm sie die Treppe zum Empfangsaal nach oben, nahm ab und an zwei Stufen auf einmal. Oben angekommen riss sie nun endlich völlig außer die Türe auf. „Endymion“, schwer atmend lehnte sich Serenity an den Türrahmen und versuchte zu Atem zu kommen. Endymion stand vor etwa 10 uniformierten Männern, die ihre Köpfe zu ihr herumgedreht hatten. „Serenity, ist alles in Ordnung?“, erschrocken rannte Endymion auf Serenity zu, die da völlig außer Atem in der Türe hing. „Alles ok“, schwer atmend hielt sie sich die Seite und sah lächelnd zu ihm auf, „geht gleich wieder.“ Immer noch sah Endymion besorgt auf seine Geliebte. Zwar bekam sie jetzt wieder Luft, aber nun wurde ihr wieder übel. „Verdammt“, schnell schob sie Endymion zur Seite und rannte an ihm vorbei um in der nächsten Seitentüre zu verschwinden. Die Gästetoilette mit mehreren Kabinen. Serenity flüchtete sich in die erste Kabine und musste sich übergeben. Das war anscheinend zu viel Gerenne für einen Morgen gewesen. „Usako?“, Endymion kam herein und schloss die Türe hinter sich. Sorgenvoll hatte er ihren alten Spitznamen wieder benutzt und folgte ihr nach zur Kabine, aus der sie gerade wieder heraus trat. Etwas blass im Gesicht beugte sie sich zuerst über das Waschbecken um sich frisch zu machen, bevor sie sich dann schief lächelnd wieder Endymion zuwandte. „Soll ich den Arzt kommen lassen?“, er kam auf sie zu und legte eine Hand auf ihre leicht erwärmte Stirn. „Nein, ja, keine Ahnung“, sie schob seine Hand von ihrer Stirn und sah dann voller Liebe zu ihm auf, „mir fehlt nichts, das wird wahrscheinlich nun Öfters morgens so sein.“ Nun grinste sie ihn breit an. Anscheinend verstand er noch immer nicht. Serenity lehnte mit dem Rücken an den Waschbecken, Endymion ganz dicht vor sich. Sie nahm seine Hand in ihre und legte seine auf ihren Bauch, während sie weiter in seine blauen Augen sah. Plötzlich glomm Erkenntnis in seinen Augen auf er sah zu ihrem Bauch hinunter und wieder in ihre Augen. „Bist du dir sicher“, er hob nun beide Hände zu ihrem Gesicht und legte sie auf ihre Wangen. „Seit etwas mehr wie einer Woche ist mir morgens übel und ich muss mich übergeben“, Serenity begann zu überlegen, „außerdem bin ich seit über ein oder zwei Monaten drüber. Bei dem Stress ist mir das gar nicht aufgefallen. Also ich bin mir fast s…“ Endymion hatte ihre Lippen mit seinen verschlossen und zog sie eng an sich in einen liebevollen Kuss. „In dem Fall lassen wir doch mal den Arzt kommen, damit wir sicher sind“, Endymion ließ ihre Lippen wieder frei und schloss sie in eine feste Umarmung. „Können wir hier raus gehen?“, Serenity sah sich in der Toilette um, die ihr irgendwie seltsam vorkam für ein solches Gespräch. Lachend führte Endymion seine Serenity wieder in die Empfangshalle, in der die Rekruten sofort wieder Haltung annahmen. Alex stand am Ende der Halle und kam nun auf sie zugeeilt. „Es ist bereits 9 Uhr, die Besprechung sollte beginnen“, er blieb mit einer Verneigung vor ihnen stehen. „Bring die Rekruten in ihre Wohnungen, den Apell mach ich später oder Kunzite kümmert sich um sie“, Endymion ging mit Serenity im Arm an ihm vorbei. Nun kam auch Marco über die Treppe von unten in die Empfangshalle. Serenity blieb stehen und sah zu ihm auf, wobei sie ihn zu sich heran winkte. Er blieb knapp vor ihr stehen, wobei sie sich noch weiter zu ihm vorbeugte. „Sag dem Arzt bescheid, dass er in einer Stunde bei unser Wohnung sein soll. Ich fühle mich nicht so wohl“, ohne auf sein geschocktes Gesicht zu achten ging Serenity am Arm von Endymion weiter durch den Thronsaal zum Besprechungszimmer. Die zwei der Palastwache an den Türen dazu nahmen Haltung an und öffneten ihnen die Türen. „Das wurde aber auch Zeit“, Sailor Mars lehnte in ihrem Stuhl und hatte die Beine überschlagen. „Guten Morgen“, auch Sailor Venus hieß sie willkommen. Außer ihnen waren noch Sailor Merkur und Jupiter da, außerdem Kunzite und Jadeite. Alle Anderen waren nur per Videoschaltung über die Tablets zugeschaltet. „Sind alle schon online?“, Serenity setzte sich, als Endymion ihr den Stuhl heran schob. „Ja, wir warten alle auf euch beide“, Sailor Uranu’s Stimme erklang vom Tablet auf deren Platz, welches komplett ausgefahren und Serenity zugewandt war. Diese wechselte nun einen Blick mit Endymion, der ihr freundlich zulächelte. „Wir müssen euch etwas sagen“, Serenity konnte ihr Grinsen nicht mehr unterdrücken, „ich weiß es nicht mit Bestimmtheit, aber zu einem sehr hohem Prozentsatz.“ Wieder sah sie auf ihren Geliebten, der ihre Hand ergriff und ihren Handrücken küsste. „Ich glaube Chibi-Usa ist unterwegs“, strahlend sah sie in die Runde, die plötzlich verstummt war und sie nur anstarrten. Erst als ein spitzer Aufschrei erklang, zuckte Serenity zusammen und sah auf Sailor Merkur, die auf sie zu gerannt kam. Freudig schloss sie ihre Freundin in die Arme, bevor sie auch von den anderen eingenommen werden würde. Kunzite war bereits an seinen Freund heran getreten, um ihn in eine Umarmung zu ziehen, wobei er ihn beglückwünschte. Der Raum wurde plötzlich in die verschiedensten Lichter getaucht, als die zur Teleportation fähigen zu ihnen sprangen, um ihre Freunde zu beglückwünschen. „Hey, wir wollen auch!“, empört kam der Ausruf von Sailor Saturn, die in ihrem Sektor festsaß. Sofort machte sich Kunzite auf den Weg um sie, Sailor Uranus und Sailor Neptun abzuholen. Endlich fand Serenity den Weg durch ihre Freunde hindurch zu Endymion, der sie sofort küsste. Bald würden sie Chibiusa willkommen heißen können und ihre wundervolle Zukunft war endlich komplett. Sie waren über glücklich. ---------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß, ich weiß, etwas kurz geraten. Dafür wird aber der nun folgende Epilog etwas länger Das letzte mal darf ich sagen: Bis zum nächsten Mal Eure Lifestar Epilog: Chibi-Usa ----------------- Die Besprechung im Sitzungssaal dauerte schon viel zu lange an. Sie hörte sich ein um die Andere Rede die die Botschafter anbrachten geduldig an, während sie doch aus dem Fenster zu ihrer Linken den strahlend blauen Himmel über Tokyo sehen konnte. Wie dort die kleinen weißen Wolken sachte herüber zogen und über den Himmel tanzten. Immer wieder kreuzten sie den Weg der glitzernden Sonnenstrahlen, die den Kristallpalast nach außen hin in schillernden Farben erstrahlen ließ. Er war das Zeichen für Frieden auf der Welt. Dafür dass es Wächter gab, die für diesen Frieden bürgten und sorgten. Es war sehr warm draußen, durch den Kristall des Palastes blieb die Innentemperatur steht’s auf dem selben Level. Mit leichter Müdigkeit wandte sich Neo-Königin Serenity wieder den Gesprächen an den großen Runden Tisch zu, der sich in einem der mittleren Stockwerke des Kristallturmes befand. In ihrem Kopf hatte es zu pochen begonnen und Kopfschmerzen machten sich langsam breit. Die Botschafterin aus dem Bezirk von Sailor Mars hatte gerade ihre Zusammenfassung über die Momentane Versorgung in ihrem Bereich beendet. Außer ihr waren noch neun weitere Botschafter aus der ganzen Welt anwesend. Keiner ihrer Sailor Krieger oder Generäle waren jedoch hier. Endymion war außerhalb im Bezirk von Sailor Haumea, wo seine Hilfe benötigt wurde. Die Botschafterin setzte sich wieder auf ihren Stuhl und sah ihre Königin erwartungsvoll an. „Danke Botschafterin Mara“, Serenity nickte ihr freundlich zu, wobei sie ihre Schläfe massierte und sich dann an den Schreiber der in einer Ecke des Raumes saß umwandte, „haben sie alles mitgeschrieben?“ „Natürlich eure Hoheit“, der junge Mann sah von seinem Laptop auf dem kleinen Schreibtisch auf und lächelte ihr entgegen. „Da dies der letzte Beitrag gewesen ist“, sie sah in die Runde, die ihr dann alle bestätigend zunickten, „werden die Berichte den Anderen weitergeleitet und besprochen werden. Ich gehe aber in der Annahme, dass alles in bester Ordnung ist, da sich alles sehr gut angehört hat. Und nun bitte entschuldigen sie mich, ich möchte mich etwas ausruhen.“ Schwerfällig erhob sich Serenity aus ihrem gepolsterten Stuhl, wobei sie sich auf den Armlehnen abstützte. Sachte legte sie dabei ihre Hand auf ihren kugelrunden hochschwangeren Bauch. Chibi-Usa würde wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Trotzdem hatte sie beschlossen wenigstens die Besprechungen der Botschafter und andere kleinere Angelegenheiten weiter zu führen, auch wenn die Anderen ihr die Arbeit immer abnehmen wollten. Sie fühlte sich nutzlos, wenn sie nichts tun konnte, als immer nur auf die Ankunft von ihrer Tochter zu warten. Alle Botschafter am Tisch erhoben sich ebenfalls und verneigten sich vor ihrer Königin, als sie an ihnen vorbei aus dem Raum ging. Die zwei Palastwachen öffneten ihr dabei die Türen. Vor der Türe wartete bereits geduldig Marco ihr Assistent. „Wollt ihr euch ein wenig ausruhen Majestät?“, er trat an ihre Seite und ging mit ihr den Gang hinunter. „Ja, ich fühle mich etwas müde und bekomme glaube ich gerade Kopfschmerzen“, sie lächelte ihn tapfer an, der ihr doch so viel Arbeit abnahm, „ist das Sonnensegel auf der großen Hauptterrasse schon fertig?“ „Die Arbeiter sind vor einer Stunde damit fertig geworden, soll ich etwas gegen die Kopfschmerzen bringen lassen?“, Marco hielt ihr eine weitere Türe zum großen Hauptgang auf, der alle Räume des Stockwerkes miteinander verband und rund um den Fahrstuhl herum führte. „Nein, nein. Bis in einer Stunde zur nächsten Besprechung wird wohl alles wieder in Ordnung sein“, Serenity schüttelte dankbar den Kopf und ging durch die Türe. Die wenigen die sich auf diesem Gang aufhielten blieben stehen und verneigten sich wieder vor ihrer Königin die ihnen dann freundlich zunickte. Sie bestiegen den Fahrstuhl der sie in die Turmhalle hinunter brachte. Dort ging Serenity zielstrebig durch die Halle und dann eine Treppen hinunter, direkt in das Besprechungszimmer welches nur für interne Besprechungen mit dem Sailor Team und den Generälen, also dem inneren Kreis, genutzt wurde. Es befand sich direkt hinter dem Thronsaal. „Marco, wärst du so freundlich in der Küche bescheid zu sagen, dass sie mir eine Kleinigkeit auf die Terrasse bringen. Danach kannst du eine Pause machen“, in der Türe zur Terrasse blieb Serenity stehen und wandte sich zu ihrem Assistenten um, der sich sogleich vor ihr verbeugte und auf dem Absatz kehrt machte, um in der Küche bescheid zu geben. Erschöpft schritt Serenity über die Terrasse auf die bequeme Launch zu. Zwar konnte man bis hinüber zum Zaun sehen, der den ganzen Palast umgab, konnte aber von dort aus auf Grund des Energieschildes welches den ganzen Palast einhüllte nicht gesehen werden. Trotzdem hatte sie sich hier immer unwohl gefühlt, weswegen sie in ca. 4m Höhe ein sehr großes Sonnensegel hatte anbringen lassen, welches bis zum Boden hinunter führte und damit wie ein Zelt ergab. Zufrieden ließ sie sich in die weißen Kissen sinken und zog ihre schmerzenden Beine auf das Sofa. Durch das nun angebrachte Sonnensegel über der Launch war sie vor der brennenden Sonne geschützt, konnte aber doch an der frischen Luft sein. Bereits ein paar Minuten später kamen zwei junge Frauen in gleicher Uniform heraus, die je ein großes Tablett in Händen hielten. Die eine trug eine Karaffe mit Eistee und einem Glas. Die andere hatte auf ihrem eine Ansammlung von kleinen Häppchen in den verschiedensten Variationen. „Habt vielen Dank“, Serenity richtete sich erfreut wieder auf und bedankte sich mit einem Nicken bei den Beiden, die sich mit einem grazilen Knicks wieder zurückzogen. Genüsslich bediente sie sich an der Platte und beendete das nun eingetretene Magenkurren, da es eh schon kurz nach 13 Uhr war. Als sie gesättigt war, steckte sie sich abermals auf dem Sofa aus und ohne dass sie es merkte, glitt sie sanft in den Schlaf. Erst eine sanfte Berührung über ihre Wange ließ sie langsam aus ihrem Schlaf erwachen. „Usako, Liebste“, durch Endymion’s zärtliche Stimme öffnete sie ihre Augen und sah zu ihrem Geliebten auf, der auf der Kante des Sofa’s bei ihr saß. „Mamo-chan, wolltest du nicht erst heute Nachmittag wiederkommen?“, irritiert und noch immer etwas verschlafen richtete sich Serenity vorsichtig etwas auf. „Wir haben bereits 18 Uhr Schatz“, immer noch zärtlich und verliebt sah er sie von der Seite an. „Was?“, etwas geschockt richtete sie sich zur Gänze auf und wollte bereits die Beine über den Rand des Sofa’s schwingen, „Ich habe die Sitzung der nächsten Gruppe der Botschafter verpasst.“ „Ruhig“, sanft lächelnd legte Endymion eine Hand auf ihre Schulter, was sie wieder zu ihm sehen ließ, „Marco hatte mich informiert, dass du tief schlafen würdest. Da habe ich ihn beauftragt die Sitzung zu übernehmen.“ Er zog seine große Liebe zurück in seine Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuss, in dem sie sich dann wieder entspannte. „Du solltest dich langsam etwas schonen, meinst du nicht?“, liebevoll strich er ihr abermals über die Wange und legte seine Stirn an ihre, worauf sie die Augen schloss. „Vielleicht sollte ich etwas kürzer treten, ja“, seufzend öffnete sie wieder ihre Augen und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie liebte ihren Gatten so sehr. „Komm“, Endymion erhob sich aus den Kissen und reichte ihr die Hände, damit er sie auf die Beine ziehen konnte. Erfreut ergriff Serenity seine weichen Hände und ließ sich aufhelfen. In der Bewegung verkrafte sich alles in Serenity und ließ sie schmerzlich zurück auf das Sofa fallen, wobei sie auf keuchen musste. „Usako, was ist los“, erschrocken ging Endymion vor ihr auf die Knie und sah bestürzt auf sie, die gerade ihr Gesicht vor Schmerz verzerrte. „Ich glaube es geht los“, in einem Keuchen sah sie mit einem zusammen gekniffenen Augen zu ihm auf. „Was?!“, Endymion’s Augen weiteten sich, als er sich sogleich wieder etwas fasste, „Komm, ich bring dich nach oben.“ Vorsichtig hob er sie auf seine Arme und bettete ihren Kopf an seiner Brust, wobei sie ihre schlanken Arme um seinen Hals schlang. Sofort setzte er sich mit ihr in Bewegung zurück in den Palast hinein. Durch seine Kraft des Goldenen Kristalls stieß er die Türe zur Treppe nach oben in den Turmsaal auf, damit er ohne behindert zu werden nach oben gelangen konnte. Vom Eingang des Saals konnte er in einiger Entfernung seinen Assistenten Alex erkennen, der sich mit seinem Zwillingsbruder, dem Assistenten von Serenity, unterhielten. „Alex, Marco!“, Endymion richtete sich an die beiden, die sich sofort zu ihm umdrehten, genauso wie jeder andere der sich gerade im Turmsaal befand. Erschrocken rannten die Beiden auf sie zu, währen Endymion merkte, dass sich Serenity wieder unter einer Wehe etwas verkrampfte und ihre Arme sich fester um seinen Nacken spannten. „Was ist geschehen Hoheit?“, besorgt trat Marco an das Paar heran. „Es scheint als ob sie ihre Wehen bekommen hat“, Endymion ging bereits mit seiner Frau auf dem Arm auf dem Aufzug zu. „Ich kontaktiere sofort den Arzt“, Alex hatte bereits seine Hand zum Headset genommen, als Serenity ihren Kopf hob. „Sagt doch bitte meinen Eltern bescheid“, ihre Stimme klang bereits etwas atemlos, „und dem inneren Kreis bitte auch, schließlich sind sie alle meine Familie.“ „Natürlich Hoheit“, Marco nickte eifrig und machte sich nun ebenfalls an seinem Headset zu schaffen. Serenity ließ wieder ihren Kopf an die warme Brust ihres Gatten sinken. Alex war voraus gerannt und rief bereits den Aufzug, damit die Beiden sogleich einsteigen konnten. Die Zwillinge blieben zurück um alles in die Wege zu leiten. Alleine fuhr Endymion mit seiner Geliebten auf den Armen in einem rasanten Tempo ganz nach oben in den Turm in ihre Wohnung. Wieder stieß er die Türen mit seiner Kraft auf und legte Serenity im Schlafzimmer sanft in das weiche Ehebett. „Mamo-chan“, sie griff nach seiner Hand, als sie dachte, dass er aus dem Zimmer gehen wollte, „ich hab Angst.“ Endymion setzte sich zu ihre auf die Bettkante, wo er sich zu ihr nach unten lehnte und einen zärtlichen Kuss gab. „Keine Angst, alles wird gut und ich bin bei dir, bleibe die ganze Zeit hier“, er strich ihr die verirrten Haarsträhnen aus dem Gesicht, die an ihrer nassen Stirn klebten. Sofort fühlte sie sich etwas besser und atmete tief durch, als sie spürte, dass sich wieder die nächste Wehe anbahnte. Es schien Serenity ewig gewesen zu sein, doch nun waren die Qualen wie weggefegt. Hatten keinen Belang mehr und kamen ihr kaum mehr so schlimm vor wie noch vor wenigen Stunden. Dieses kleine Wesen, welches da nun in den weißen Tüchern gehüllt in ihrem Arm lag und vor sich hin döste, war Belohnung für alles, was sie durchgemacht hatte. Ein leichter sanfter Flaum an pinken Haaren war auf dem Kopf des Mädchens zu sehen. Das ausgiebige Gähnen zauberte Serenity ein tiefes Lächeln auf die Lippen. Ihr Blick wurde von diesem perfekten kleinen Kind in die Höhe gezogen, als Endymion den Finger unter ihr Kinn gelegt hatte, damit sie zu ihm aufsah. Ohne irgendein Wort legte er sanft seine Lippen auf die Ihren, die sich so warm und erhitzt anfühlten. Die seinem Leben einen Sinn gaben. Noch mehr, denn jetzt waren da zwei Frauen in seiner Welt die er mehr als sein eigenes Leben liebte, die eine davon begehrte. „Danke“, er sah Serenity tief in die Augen als er sich von ihr löste und dann wieder den Blick auf seine Tochter in ihren Armen sinken ließ. „Willkommen zurück Usagi Tsukino, kleine Lady und unsere Chibi-Usa“, grinsend sah Serenity wieder auf das Baby hinunter, welches nun gerade etwas die Augen öffnete. Vorsichtig hob sie das kleine Bündel etwas an und bedeutete Endymion seine Tochter hoch zu nehmen. Stolz nahm dieser vorsichtig seine Tochter auf den Arm, damit er sie noch einmal genauer betrachten konnte. Müde ließ sich Serenity wieder in die Kissen sinken und schloss kurz die Augen, nun wurde ihr bewusst, die geschafft sie war. Sie beobachtete Endymion, wie er mit Chibi-Usa auf dem Arm durch das Zimmer ging und sie dabei etwas hin und her schaukelte. „Brauchst du noch irgendwas oder hast du schmerzen?“, ihre Ärztin Dr. Mizuno, die Mutter von Sailor Merkur, kam an ihre Seite und nahm ihr Handgelenk in ihre Hand, damit sie ihren Puls spüren konnte. „Es geht schon, danke“, müde sah sie kurz zu ihr auf, um dann wieder die Augen zu schließen. „Die Müdigkeit geht vorbei, aber ihr Puls könnte kräftiger sein, das wird aber schon“, sie legte ihr ihre Hand wieder auf den Bauch und lächelte sie an. „Dass du erschöpft bist ist auch kein Wunder“, Endymion trat an die Seite ihres Bettes, „Chibi-Usa hat sich aber auch Zeit gelassen.“ „Geschlagene 11 Stunden“, Dr. Mizuno stand von Serenity auf schüttelte die Kissen ihre Patientin noch einmal auf, damit sie sich etwas in eine sitzende Position bringen konnte. Endymion setzte sich wieder auf das Bett und gab Serenity einen Kuss, bevor er ihr wieder ihr Kind in die Arme legte. „Ich werde euch jetzt alleine lassen“, die blauhaarige Ärztin verneigte sich kurz vor den beiden, nahm ihren Koffer zur Hand und verschwand dann durch die Türe, wo sie von draußen einige aufgeregte Stimmen hören konnte. Anscheinend waren alle ihre Freunde und Familie dort draußen und warteten auf Neuigkeiten. Erst nach weiteren überglücklichen Minuten seufzte Serenity tief auf, worauf Endymion den Blick von seiner Tochter los riss und seine Frau ansah. „Wir werden sie teilen und den anderen vorstellen müssen“, sie legte den Kopf etwas schief, als sie ihn lächelnd ansah, bevor sie beide wieder auf das kleine Wesen hinunter sahen, die nun wieder eingeschlafen war. „Ich geh schon“, sanft küsste er erst seine Tochter auf die Stirn, dann Serenity, als er sich dann erhob und langsam zur Türe ging. Er ging nach draußen und schloss die Türe hinter sich. Eine Minute später öffnete sich die Türe wieder und alle ihre Freunde und Familie strömten in das Zimmer, verhielten sich aber sehr still. Anscheinend musste sie Endymion darum gebeten haben. Ikuko war als erstes bei ihrer Tochter angekommen und schloss Serenity vorsichtig in ihre Arme, bevor sie entzückt Chibi-Usa in Augenschein nahm. Endymion kam an seine beiden Frauen heran und nahm seine Tochter auf den Arm, damit die Anderen sie besser sehen konnten und sie auch an Serenity besser heran kamen um sie zu beglückwünschen. Die beiden frisch gebackenen Eltern konnten ihr Glück kaum fassen, dass sie nun endlich Eltern waren. Die Führsorge für so ein kleines Wesen hatten. Dass sie endlich Chibi-Usa wieder hatten und ihr ganzes Leben mit ihr verbringen konnten. Ihr Leben war perfekt. Es konnte nicht besser werden. ---------------------------------------------------------------------------------- Hallo ihr, meine treuen Leser. Wie ich grad gesehen hab, bin ich jetzt bei 55 Favos, das ist echt unglaublich! Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch allen bedanken, die ihr meine FF verfolgt habt, mir immer so liebe Kommis hinterlassen habt. Mit einem weinenden Auge, stelle ich diesen Epilog on der etwas länger geworden ist ^^ Hoffe euch hat die FF gefallen und verfolgt auch meine anderen FF's wie jetzt auch mit eifer. Bin grad in der Planung für eine Fortsetzung, um das Geschehen im Palast zu beschreiben. Vielleicht nicht so eine lange FF, on ist ja im Moment eine andere Sailor Moon FF von mir. Also, bis vielleicht ein ander Mal. Eure Lifestar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)