Die Zukunft ist nahe von Lifestar (Der Weg nach Kristall Tokyo) ================================================================================ Kapitel 32: Gemeinsam --------------------- Die nächsten Wochen ging es drunter und drüber und die Tage verschwammen ineinander. Jeden Tag befanden sich Usagi und Mamoru in einem andere Land, wo sie die Wahlen begleiteten und beiwohnten. Überall wurden sie gefeiert und zumeist mit 100% in ihrem Amt bestätigt. Es war sehr anstrengend und es wurde für sie zur Gewohnheit, sich als Serenity und Endymion zu zeigen, sodass sie es auch schon des Öfteren vergasen, sich zurück zu verwandeln. Seit nun mehr 5 Wochen, war dies einer der wenigen Tage, an dem keine Wahl stattfand und sie wieder in Tokyo waren. Trotzdem war auch dieser Tag verplant, da Usagi gemeinsam mit Mamoru die neuen Möbel für die Wohnung im Kristallpalast aussuchen wollte. Fast den ganzen Tag verbrachten sie damit zu, sich mit Architekten und Raumausstattern zu unterhalten und zu diskutieren. „Gott, das ist ja fast anstrengender als sich mit den Regierungen rum zu schlagen“, seufzend setzte sich Usagi im Park auf eine Bank. Es war früher Abend und in vier Stunden würden sie wieder im nächsten Land erwartet werden. „Keiner hat gesagt, dass es einfach werden würde eine Welt zu einen“, lächelnd setzte sich Mamoru neben seine Geliebte und reichte ihr ein Getränk. Usagi musste daran denken, wie sie vor zwei Wochen beschlossen hatten, die Wohnungen einzuteilen. Sie waren bei ihnen zu Hause gewesen und darauf gekommen, dass sie nun bald in den Kristallpalast ziehen könnten, da die Wahlen doch eh gut voran gingen. Mit einem Lächeln musste sie daran zurück denken: Minako, Makoto, Rei, Ami und die Eltern von Usagi mit Shingo waren bei ihnen zum Kaffeetrinken, als die ganze Diskussion angefangen hatte. „Dann wäre wohl nur noch die Frage wer welche Wohnung bekommt“, Minako legte einen Finger an die Lippen und überlegte. „Das oberste gehört natürlich uns“, grinsend legte Usagi den Kopf schief, „zumal dort irgenwann auch Chibi-Usa platz hat.“ Usagi spürte, wie sie etwas rot anlief. „Dann sollten wir uns mal um die anderen Wohnungen kümmern“, Makoto dehnte ihre Hände und drehte sich zu Rei um. Grinsend zog diese ihr Handy raus und wählte einen der Jungs an, damit sie rauf kamen zum reden. Minako rief bereits Mika an, die Katsumi und Nitaru informieren würde. „Vergesst nicht Haruka, Michiru, Hortaru und Setsuna mit einzuplanen oder euch am Besten mit ihnen zusammen zu setzen. Außerdem will ich dass meine Familie auch eine Wohnung bekommt, vielleicht Shingo schon eine eigene“, Usagi drehte sich zu ihren Freundinnen um. Ihr wurden bewusst, dass ihre Eltern sie anstarrten. „Du willst dass wir mit dir dort einziehen?“, Keji trat einen Schritt auf seine so erwachsen wirkende Tochter zu. Diese nickte ihm grinsend zu. Ikuko kamen bereits die Tränen und auch Shingo sah seine große Schwester fassungslos an. Seine Schwester war wohl doch nicht so blöd wie er immer dachte. „Usa“, Shingo ging langsam auf sie zu, die Augen weit aufgerissen. Langsam dreht sich Usagi zu ihm, um ihm an zu grinsen. „Wieso nicht, du wirst doch schließlich in drei Monaten 18 oder?“, sie kam auf ihn zu, „Und dein Studium läuft doch auch oder?“ „Besser als deines je laufen würde“, Shingo hatte sich wieder gefasst und war wieder zu seiner üblichen Hänselei übergegangen. „Hey, kleiner Bruder, ich hab schon ein Buch geschrieben und bin erfolgreiche Kolumnistin“, Usagi baute sich vor ihm auf, die Hände in die Hüften gestemmt. Shingo funkelte angriffslustig zurück. „Und hast das Chaos besiegt“, Minako grinste bei der Szene von einem Ohr zum anderen. „Sowie die ganzen Menschen aus ihren Albträumen erweckt“, auch Makoto sprang auf den Zug auf. „Zusätzlich noch die ganze Welt vom Eis befreit“, nun zwinkerte Ami ihr zu. „Und ist gerade dabei die ganze Welt zu einer zu einen“, auch Rei stieg mit ein. Alle schienen Usagi anzugrinsen. „Was ist denn hier los?“, Jadeite stand im Zimmer. Er war gerade mit den Anderen herein gekommen und beobachtete Usagi, die von allen angesehen wurde. Auch die anderen Mädchen trafen bald nacheinander ein. Ami hatte in der Zwischenzeit einen Plan mit den Wohnungen angelegt. Bald schon hingen alle über dem Plan und waren in Diskussionen vertieft, wer wo unterkommen würde. „OK, dann haben wir es jetzt“, Ami stöhnte auf und nahm das Blatt Papier zur Hand, auf welches sie geschrieben hatte, „2. Stock, Minako und Rei. 3. Stock ich und Makoto. 4. Shingo und Katsumi. 5. Stock Usagi’s Eltern. 6. Stock Hotaru und Nitaru. 7. Stock Mika und Setsuna, wenn sie mal da ist. 8. Stock Haruka und Michiru. 9. Stock Kunzite und Zoisite. Und zu guter Letzt das 10. Sockwerk mit Jadeite und Nephrite. Irgendwelche Einwände? Nein, gut. Für euch Jungs ist es ok wenn ihr die untersten Stockwerke nehmt?“ „Sollte ein Angriff sein, so sind wir die erste Hürde die sie vor den Majestäten nehmen müssen“, Kunzite massierte sich die Schläfen, da er von den ganzen hin und her Kopfschmerzen bekommen hatte. „Immer auf alles vorbereite was?“, Mamoru trat hinter seinen General, der den Blick zu ihm hob. Nach ein paar Minuten erhoben sich Usagi und Mamoru wieder von der Bank, um ihren Spaziergang fortzusetzen. Usagi klammerte sich an seinen Arm, sodass sein Herz schneller schlug. Er liebte dieses Mädchen einfach. Konnte sich eine Zukunft ohne sie nicht mehr vorstellen, zumal eh schon alles auf eine gemeinsame Zukunft hindeutete. Sie kamen an dem Platz an, von dem aus sie aufs Meer hinaussehen konnten. Hier waren sie schon früher sehr oft gewesen. Zum ersten Mal in seinem Leben war er so aufgeregt, dass ihm das Herz bis zum Hals schlug. Nicht vor Angst vor dem Bösen, sondern vor Aufregung. „Usako“, er schlang von hinten seine Arme um sie, sodass sie sich nach hinten an seine Brust gleiten ließ. Der süße Duft ihres Haares stieg ihm in die Nase, was ihm wie immer fast den Verstand raubte. „Ja, Mamo-chan?“, verträumt schloss sie kurz die Augen, als sie seine Lippen in ihrem Nacken spürte. Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken hinunter und die Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzten. Als sie spürte, dass er sie los ließ und sich entfernte, öffnete sie wieder die Augen. Ihr Herz begann zu rasen, ihre Gedanken überschlugen sich und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ein spitzer Aufschrei entfuhr ihrem Hals, als sie die Hände vor dem Mund zusammen schlug und sie auf Mamoru hinunter sah. Mit einem liebevollem Lächeln kniete er vor ihr und sah zu ihr auf. Er hielt ihr ein kleines geöffnetes Kästchen entgegen, auf dessen samtenen Kissen ein zarter silbener Ring lag, der geziert war durch einen herzförmigen roten Diamanten. „Usako“, etwas atemlos begann Mamoru zu sprechen, „Ich weiß, vor langer Zeit habe ich dir einmal einen Ring geschenkt und konnte bis heute mein Versprechen nicht einlösen. Deswegen möchte ich dich hier und heute fragen, ob du noch immer dein Leben mit mir teilen möchtest und es mit mir bis in alle Ewigkeit zu teilen, in dem du meine Frau wirst.“ Langsam nahm Usagi ihre Hände vom Mund und ließ sie sinken. Ihr Mund umspielte ein Lächeln, das Bände sprach. „Dumme Frage“, sie ging auf ihn zu, als er sich vor ihr erhob, „ich möchte keinen einzigen Tag ohne dich sein.“ Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn in einen Kuss, der die Zeit stillstehen ließ. Sie alles um sich herum vergessen ließ. Nur wiederwillig löste sie sich von ihm, als er sie etwas von sich schob. Grinsend nahm er den Ring aus dem Kästchen und steckte ihn an den zarten Finger seiner Geliebten. Noch immer schlug sein Herz schnell, sodass es vor Glück zu bersten drohte. Wieder zog er sie in einen Kuss zu sich, der verlangender und fordernder wurde. Er liebte sie einfach über alles. Sie war sein Leben geworden. Er bemerkte, wie sie in den Kuss hineinlächelte und schob sie abermals etwas von sich. „Was ist?“, er legte einen Arm um ihre Schulter und machte sich mit ihr auf den Weg aus dem Park hinaus. „Jetzt wird mir auch bewusst, warum hier keine Leute sind“, grinsend sah sie sich im Park um, der menschenleer war. Wie zur Bestätigung tauchte nun auch zwischen den Bäumen Kunzite auf, der die Arme verschränkt an einem Baum lehnte und die Augen geschlossen hatte. Anscheinend hatten Mamoru‘s Generäle Wort gehalten und hielten den Park frei von neugierigen Passanten. Er hatte ihnen aufgetragen dafür zu sorgen, dass sie alleine waren. Seine Usagi wusste davon natürlich nichts. Mit ihrer Energie hatten Menschen dazu gebraucht, einen Bogen um den Park zu machen. „Danke Kunzite. Es war mal wieder nötig, dass wir etwas für uns waren“, Mamoru hob eine Hand zum Gruß, als der General die Augen öffnete. „Es ist schließlich unsere Aufgabe euch zu beschützen“, er stieß sich vom Baum ab und kam auf seinen Prinzen zu, „benötigt ihr uns noch?“ „Nein“, Mamoru schüttelte den Kopf. „Doch“, Usagi drückte seine Hand, „Kannst du alle Anderen benachrichtigen, dass sie in zwei Stunden bei uns zu Hause sind? Meine Eltern und meinen Bruder auch bitte.“ Grinsend sah sie den skeptischen General an. „Ach, dann kannst du grad noch bei Motoki vorbei gehen und ihm auch sagen, dass er in zwei Stunden da sein soll“, Mamoru hatte erkannt, was Usagi vorhatte. „Natürlich“, er verneigte sich leicht und sein Blick viel dabei auf die Hand mit dem Ring von Usagi, „Ihr wollt wohl eine Ankündigung machen wie mir scheint.“ Schnell zog Usagi ihre Hand hinter den Rücken und grinste ihn an. „Aber nichts verraten, verstanden“, sie ging auf Kunzite zu und tätschelte ihm die Wange, wodurch er noch irritierter war. Mamoru hatte sich in Endymion verwandelt und zog seine Verlobte wieder zu sich. In einem goldenen Licht verschwanden sie, direkt in ihre Wohnung, wo sie die nächsten zwei Stunden ungestört und allein waren. „Hey Kunzite“, Jadeite kam mit Zoisite und Nephrite zwischen den Bäumen angerannt. „Warum sollten wir denn jetzt den Park räumen, hat Mamoru irgendwas gesagt?“, Zoisite blieb neben ihm stehen und sah zu seinem Anführer auf. Dieser drehte sich aber nur um und machte sich auf den Weg aus dem Park hinaus. „Hey, lauf doch nicht einfach weg, sag doch was“, Jadeite eilte ihm hinterher, wie auch die anderen beiden. „Macht euch lieber daran, die anderen anzurufen und zusammen zu trommeln“, Kunzite sah ihn nur kurz von der Seite an, „Mamoru und Usagi wollen dass wir alle in zwei Stunden bei ihnen sind. Sie wollen uns etwas sagen.“ Stirnrunzelnd folgten Zoisite, Nephrite und Jadeite ihrem Anführer. Natürlich würden sie dem Wunsch ihres Prinzen und Prinzessin nachkommen. Gleich würden sie alle da sein. Usagi stand vor dem Spiegel im Badezimmer und richtete ihre Haare wieder, die völlig durcheinander waren. Mamoru richtete das Bett wieder. Da klingelte es bereits an der Türe. „Ich geh schon“, die Stimme von Mamoru erklang von nebenan, was Usagi dazu veranlasste, ihre Haare noch schneller nach oben zu stecken. Sie konnte die Stimmen von Minako und Rei hören, die Mamoru bereits mit Fragen löcherten, der aber nur auswich und sie im ungewissen ließ. Luna und Artimis schienen bei ihnen zu sein, genauso wie Motoki ihre Eltern und Shingo. Bei nächsten Klingeln kaum eine Minute später kamen die Generäle mit Mika, Katsumi und Nitaru, natürlich in Begleitung von Hotaru. Das Schlusslicht machten Haruka, Michiru, Ami und Makoto. Mit sich zufrieden, kam Usagi endlich aus dem Zimmer um kam ins Wohnzimmer. Ihre Hand hielt sie vorsichtshalber aus der Sicht der Anderen. „Also, wieso habt ihr uns alle herbestellt“, die Arme verschränkt sah Haruka auf die Beiden, die einen verliebten Blick tauschten, bevor Usagi vortrat und auf ihre Mutter und Vater zuging, bei denen Shingo stand. Ihnen wollte sie es als erstes sagen. Sie blieb vor ihnen stehen und lächelte sie an. „Was ist denn los mein Schatz“, erwartungsvoll sah Ikuko Usagi an und wartete auf eine Antwort. Diese grinste nur noch breiter und zog ihre Hand hinter dem Rücken vor, an dessen Finder der Ring steckte. Sie hielt ihn ihrer Mutter entgegen, die die Luft anhielt. Mit einem spitzten Aufschrei zog Ikuko ihre Tochter in eine Umarmung. Auch alle Anderen Anwesenden hatten einen Blick auf den Ring erhaschen können. Die Mädchen stürzten sich auf ihre Freundin, während die Männer gesitteter auf Mamoru zugingen und ihn beglückwünschten oder ihm freudig auf die Schulter klopften. Usagi’s Hand wurde von einem zum anderen gezogen, da jede der Mädchen den Ring natürlich genauer in Augenschein nehmen wollte. „Da heißt es wohl willkommen in der Familie“, nun war Keji endlich bei seinem künftigen Schiegersohn angekommen und reichte ihm freundschaftlich die Hand. „Danke“, freundlich ergriff Mamoru die Hand von Usagi’s Vater, der ihn dann näher zu sich zog. „Mach sie bloß nicht unglücklich“, ernst sah er Mamoru an, der dann etwas schräg grinste. „Papa!“, entrüstet wandte sich Usagi zu ihrem Vater um, der ihrem Geliebten soeben gedroht hatte. „Hey, ein Vater muss doch auf seine Tochter acht geben“, Keji zuckte mit den Schultern und beobachtete, wie seine für ihn immer kleine Tochter in einen Kuss mit Mamoru sank. Sie alle konnten spüren, wie sehr sich die Beiden liebten. Sie waren einfach für einander bestimmt, für einander geboren und wollten sich nun das Versprechen geben, dass es auf immer so bleiben würde. -------------------------------------------------------------------------------- Na, war es etwas Romantisch oder habe ich zu viel versprochen? ^^ Ich mags Romantisch. Ihr auch? ^^ Bis zum nächsten Mal Eure Lifestar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)