"Natsu, mehr Fleisch!!" von kora (Natsu x Lucy) ================================================================================ Epilog: -------- Epilog Zufrieden blickte ich auf den gedeckten Tisch vor mir. Alles stand bereit. Brötchen, Marmelade, ein Fisch für Happy und vieles andere. Ich hatte mir heute wirklich Mühe beim Frühstück gegeben, immerhin war es Sonntag. Nur noch zwei Dinge fehlten. Zum einen die Kanne mit heißem Kakao, die noch auf dem Herd stand, zum anderen meine Familie. Natsu, Leyla und Happy schliefen offensichtlich noch alle, obwohl die Sonne schon längst hoch am Himmel stand. Ich musste schmunzeln. Es war ziemlich typisch, dass sie noch im Bett lagen. Die drei waren unglaubliche Langschläfer. Doch ich fand, dass es nun spät genug war und sie endlich mal aufstehen könnten. Besonders, da ich schon Hunger hatte und gerne endlich mal frühstücken würde. Also stellte ich noch schnell den Kakao auf den Tisch und ging anschließend ins Schlafzimmer. Obwohl Leyla mittlerweile ein eigenes Zimmer hatte, schlief sie immer noch oft bei uns. Wir hatten ihr zwar erklärt, dass sie mit ihren drei Jahren doch schon groß genug war, die Nacht allein zu verbringen, aber am Ende schlich sie sich immer in unser Bett. Und eigentlich hatten Natsu und ich ja nichts dagegen. Zumindest vorerst. Beide lagen jedenfalls quer auf dem Bett, alle Gliedmaßen von sich gestreckt. Leyla hatte sich außerdem an Happy gekuschelt und die dünne Decke lag nur halb über ihnen. Natsu hatte seine währenddessen schon längst weggetreten und allein seine Unterhose bedeckte ihn noch. Bei den warmen Temperaturen war das allerdings nicht schlimm. Ich betrachtete die Drei eine Weile, wie sie glücklich schlummerten und Natsu leise schnarchte. Es war wirklich ein sehr süßer Anblick. Irgendwann setzte ich mich dann auf die rechte Bettkante, wo Leyla gerade lag. Ich lächelte und beugte mich etwas nach vorne, um meiner Tochter eine rosafarbene Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Nun konnte ich ihr wunderschönes und zartes Gesicht richtig sehen und konnte, wie so oft, mein Glück nicht fassen. Ich hatte einfach die bezauberndste Tochter auf der ganzen Welt. Wenn ich mittlerweile daran dachte, wie es zu Beginn meiner Schwangerschaft war und was ich für Gedanken und Sorgen gehabt hatte, konnte ich eigentlich nur schmunzeln. Besonders darüber, dass ich geglaubt hatte, Natsu und ich wären zu jung für ein Kind. Es stimmte zwar, dass wir mit gerade Mal zwanzig Jahren Eltern geworden waren und das nicht total üblich war, doch die letzten drei Jahre hatten mir gezeigt, wie gut alles klappte. Natsu war ein wundervoller Vater und wir funktionierten als Eltern perfekt. Natürlich stritten wir uns noch immer, zum Beispiel wenn es um Natsus Training mit Leyla ging, aber insgesamt war mein Leben und meine Familie so toll. Auch wie Happy mit unserer Tochter immer spielte, wenn wir beide grad nicht konnten, war fantastisch. Und von der Gilde musste ich gar nicht erst anfangen. Es war ja ziemlich klar, dass sie alle sich rührend um Leyla kümmerten. Sie konnten auch nicht anders, denn das kleine Mädchen verzauberte jeden mit seinem Charme. Man konnte Leyla einfach nur lieb haben. Sie sah auch wirklich zu süß aus. Sie hatte bekanntlich Natsus Haare, die mittlerweile bis zu den Schultern fielen und ihr wunderschönes Gesicht umrahmten. Außerdem hatte unsere Tochter meine braunen Augen, obwohl ihre viel schöner waren als meine eigenen. Wenn man Leyla sah, konnte man eigentlich sofort erkennen, dass wir ihre Eltern waren und darüber freute ich mich jeden Tag aufs Neue. Ich war sehr stolz, ihre Mutter zu sein. Natsu neben ihr begann sich etwas zu bewegen und drehte sich schließlich zu mir um. Seine Augen öffneten sich etwas und er blinzelte kurz, ehe er mich grinsend ansah. „Guten Morgen, Schatz“, flüsterte ich lächelnd, deutete aber gleichzeitig auf unsere Tochter und Happy, die immer noch im Land der Träume waren. „Guten Morgen“, antwortete er ebenfalls leise, aber noch ziemlich verschlafen. Dann beugte er sich nach vorne, über Leyla und den blauen Kater, und drückte seinen Mund auf meinen. Ich erwiderte den kurzen Kuss sanft. Seine Lippen waren mir mittlerweile so vertraut wie meine eigenen. Die vielen Jahre, die ich nun schon mit Natsu zusammen verbringen durfte, waren wirklich fantastisch gewesen. Egal, wie viele Tiefen es gegeben hatte, egal, wie oft ich ihn am liebsten zum Teufel gejagt hätte, egal, wie sehr er mich nerven konnte. Ich liebte ihn aus tiefsten Herzen. Deswegen war es einfach nur unbeschreiblich toll, dass ich ihn sowohl meinen Ehemann und Vater meines Kindes nennen durfte. Wir lösten uns und Natsu stand anschließend vorsichtig auf, natürlich auf der anderen Seite des Bettes, um Leyla nicht zu wecken. Dann streckte er sich und ich hatte einen guten Blick auf seinen Bauch und seine Muskeln. Dieser Anblick konnte mir noch immer den Atem rauben. Er sah einfach so gut aus… „Wenn du mich schon so anstarrst, Luce, musst du dir auch dein Kleid ausziehen. Ich will schließlich auch was zum Gucken haben“, kam es dann breit grinsend von Natsu und ich löste meinen Blick von seinem Sixpack. „Das hättest du wohl gerne“, erwiderte ich grinsend und erhob mich ebenfalls. Anschließend ging ich auf ihn zu, zog mein leichtes Sommerkleid bewusst etwas nach unten und drückte mich beinahe an ihn. Sofort musste er schlucken, als er meine Brüste sowohl sah, als auch spürte. Ich lächelte leicht und vielleicht auch etwas verführerisch und stellte mich auf die Zehenspitzen, um mich zu seinem rechten Ohr zu beugen. „Oh Natsu…“, flüsterte ich leise. „Dafür hast du zu lange geschlafen. Jetzt gibt’s erst mal Frühstück“, sagte ich und musste sogleich anfangen zu lachen, als ich sein Gesicht sah. Eine Mischung aus Erwartung, Vorfreude, Begierde und schließlich auch Enttäuschung. „Das war gemein, Luce!“, rief Natsu, als er sich wieder gefangen hatte, beleidigt aus und ich musste nur noch mehr lachen. „Wie gesagt, du hättest nicht so lange schlafen sollen. Und jetzt zieh dich an, es gibt Frühstück. Ich wecke in der Zeit die beiden hier“ Ich grinste ihn an belustig an, während ich mich umdrehte und zu Leyla und Happy ging. Ich hörte noch wie er sich grummelnd anzog und danach das Zimmer verließ. Ich setzte mich wieder vorsichtig auf die Bettkante und streichelte meiner Tochter vorsichtig über den Kopf. „Aufwachen, mein Schatz“, sagte ich liebevoll. Dann wandte ich mich Happy zu, der irgendetwas von Fischen und Charle im Schlaf murmelte. „Frühstück ist fertig“, erklärte ich und rüttelte leicht am blauen Kater. Dieser drehte sich sogleich auf die andere Seite und versuchte wohl, mich auszublenden. Auch Leyla schlief noch immer weiter und mir wurde klar, dass ich zu anderen Maßnahmen greifen musste. Also zog ich ihnen die Decke komplett weg und begann beide zu kitzeln. Sofort finden Happy und Leyla an zu lachen und schlugen schließlich die Augen auf. „Mama, ich will schlafen“, jammert sie sofort los. Ich lächelte leicht. „Tut mir leid, aber es gibt jetzt Frühstück. Und ich hab extra für dich, Leyla, Kakao und für dich, Happy, Fisch gemacht. Also kommt. Oder Papa isst alles auf“, fügte ich noch hinzu und zumindest der kleine Kater war augenblicklich hellwach. „Aber das ist mein Fisch“, rief er entrüstet aus und flog aus dem Zimmer. „Kannst du mich tragen?“, fragte hingegen Leyla und streckte die Arme nach mir aus. „Bist du nicht schon alt genug, um alleine zu laufen?“ Ich zog grinsend eine Augenbraue nach oben. „Nein“ Sie streckte ihre Arme noch mehr und sah mich fordernd an. Ihr Gesicht sah in dem Moment so süß aus, wie sie ihre Brauen zusammen zog und auf ihre rosa Lippen biss. Ich konnte einfach nicht nein sagen. „Na gut, dann komm mal her.“ Und mit den Worten hob ich meine Tochter sanft hoch und trug sie aus dem Zimmer. Ich merkte, dass sie schon drei Jahre alt war. Leyla war deutlich schwerer, doch noch immer konnte ich sie zum Glück mühelos tragen. Sie schlang ihre kleinen Arme um meinen Hals und schmiegte sich an mich. Ich spürte ihre Wärme und drückte sie automatisch fester an meine Brust. „Auch mal aufgestanden“, fragte Natsu sofort grinsend, als wir die Küche betraten. Ich lächelte und setzte Leyla in ihren Hochstuhl. „Du hast bestimmt auch wieder voll lange geschlafen, Papa!“, erwiderte sie augenblicklich. „Da hast du R echt mein Schatz. Ich hab ihn auch kaum aus dem Bett bekommen“, stimmte ich meiner Tochter grinsend zu und setzte mich ebenfalls hin. „Hey! Das ist gar nicht wahr!“, protestierte Natsu natürlich gespielt beleidigt. „Aber fast.“ Ich zwinkerte ihm zu und nahm mir anschließend ein Brötchen. „Jetzt lasst uns endlich essen. Ich bin schon am Verhungern“, sagte ich dann grinsend. „Lucy, du siehst aber nicht unbedingt so aus. Ich würde dir eher raten, nicht so viel zu essen“, kam es auf einmal überzeugt von Happy, der genüsslich an seinem Fisch knabberte. „Was meinst er damit, Papa?“, fragte daraufhin Leyla neugierig und stellte ihren Becher Kakao ab. Natsu verkniff sich offensichtlich das Lachen, als er es seiner Tochter erklärte: „Ich glaube, Happy wollte sagen, dass Mama etwas zu dick ist.“ Ich versuchte ruhig ein und auszuatmen, um mich wieder zu beruhigen. Letztes Jahr an Silvester hatte ich nämlich den Vorsatz gefasst, nicht so schnell auszurasten. Besonders dann nicht, wenn Happy mich mal wieder ärgerte. Ich wollte meiner Tochter immerhin ein gutes Vorbild sein. Also biss ich die Zähne zusammen und antwortete mit gepresster Stimme: „Danke, für deinen Vorschlag, Happy. Ich werde in Zukunft vielleicht wirklich weniger Essen machen. Den Fisch könnte ich ja weglassen“ Und da er das ganz bestimmt nicht wollte, schwieg er sofort und ich konnte in Ruhe weiteressen. Nach einer Weile, in der wir gemütlich frühstückten, fing Leyla irgendwann an zu reden. „Mama, Papa gehen wir heute zur Gilde?“, fragte sie uns mit einem hoffnungsvollen Lächeln. „Wir hatten ja überlegt, heute an den Strand zu gehen… Immerhin ist so tolles Wetter…“, überlegte ich daraufhin laut. „Wieso willst du denn zur Gilde?“ Sie schluckte den letzten Bissen ihres Brötchens runter. „Ich will mit Asuka spielen“, erklärte sie fröhlich. Ich schaute Natsu fragend an. „Was meinst du?“ „Von mir aus können wir in die Gilde. Danach ist ja auch noch genug Zeit für den Strand“, meinte er und grinste wie eh und je gut gelaunt. „Na gut, wenn ihr meint. Aber sagt am Ende nicht, dass wir viel zu kurz Schwimmen waren“ „Papa, trägst du mich?“, fragte Leyla gut gelaunt, als wir durch den Wald gingen, beziehungsweise flogen. Natsu schaute nach unten, auf unsere Tochter, die gerade an meiner Hand lief. Er zog, wie ich es heute Morgen schon getan hatte, eine Augenbraue hoch. „Ich finde ja, dass du schon alt genug bist, alleine zu laufen“, erklärte er und ich sah, wie er sich ein Grinsen verkniff. „Bin ich nicht!“, protestierte sie sofort und schob trotzig ihre Unterlippe nach vorne. Zudem blieb sie auch stehen und verschränkte die Arme. „Schon gut, schon gut. Keine Bange, ich trag dich natürlich, Leyla“, erklärte Natsu sofort und hob das Mädchen auf seine Schultern. Anschließend nahm er meine Hand in seine und wir setzten unseren Weg fort. „Ich glaube, sie wird langsam zu einer kleinen Prinzessin“, meinte Natsu irgendwann grinsend. Ich schaute zu Leyla, die fröhlich auf seinen Schultern saß und ihn anwies, schneller zulaufen, während sie gleichzeitig mit Happy redete. „Wahrscheinlich hast du Recht. Wir müssen wohl etwas strenger werden“, erwiderte ich und musste augenblicklich schlucken. Das würde bestimmt nicht einfach werden. Ich konnte ihr einfach nichts abschlagen. Jedes Mal, wenn sie mich mir ihren großen Augen ansah, wurde ich weich. Egal, wie sehr ich auch versuchte stark zu bleiben. „Ach was, das wird nicht nötig sein. Wenn sie erst mal anfängt mit mir zu trainieren, wird sich das bestimmt von allein ergeben“, sagte dann Natsu und ich sah ihn sofort an. „Natsu, wie oft haben wir schon darüber geredet? Unsere Tochter ist gerade mal dreieinhalb Jahre alt! Du wirst mir ihr nicht trainieren. Zumindest nicht, bevor sie zehn ist und es auch will“, erklärte ich und blickte ihm eindringlich in die Augen. „Aber Igneel hat mir auch schon ganz früh angefangen zu üben. Und ich bin doch das beste Beispiel dafür, dass das Training nichts schadet“, kam es von Natsu, ebenso ernst. Ich seufzte. Er war wohl eher ein Beispiel dafür, wie aufgedreht und raufwütig man werden konnte. „Ich werde mit dir nicht darüber diskutieren. Du wirst mit Leyla vorerst nicht trainieren. Verstanden?“ Nun warf ich ihm meinen allerbesten und eindringlichsten Blick zu. Ein Blick, der auch locker von Erza stammen könnte. Und ich erzielte die gewünschte Wirkung. Natsu nickte und wir konnten in Ruhe und „Frieden“ weitergehen. „Mama, was ist eigentlich mit Tante Levys Bauch? Der ist so groß“, fragte Leyla mich plötzlich, während ich mit Levy am Reden war. Ich drehte mich zu ihr und bemerkte ihren neugierigen Blick. Ich musste lächeln und hob meine Tochter anschließend auf den Schoß. „Weißt du mein Schatz, Tante Levy bekommt ein Kind. Und das schon sehr bald“, erklärte ich ihr und sie sah mich mit großen Augen an. „Wieso ist das Kind dann in ihrem Bauch?“, fragte sie weiter. „Weil ich so auf das Baby am besten aufpassen kann“, antwortete Levy zwinkernd. Ich lächelte sie dankbar an. So eine Frage war ziemlich schwierig zu beantworten, zumindest bei einem dreijährigen Kind. „Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“, wollte sie zudem wissen und berührte vorsichtig Levys Bauch. „Wahrscheinlich ein Junge“, erwiderte sie glücklich. Ich wusste, dass sowohl meine beste Freundin als auch Gajeel sich einen Sohn gewünscht hatten. „Oh. Kann ich dann mit ihm spielen?“, fragte Leyla dann. „Bestimmt. Aber du musst dann ganz lieb zu ihm sein. Weil er ja jünger ist als du“, meinte ich und sofort begann sie zufrieden zu grinsen. „Wie cool! Oh, da ist ja Asuka. Ich geh mit ihr spielen, okay Mama?“ Sie kletterte von meinem Schoß runter und lief sofort zu dem Mädchen hin, das gerade mit ihren Eltern die Gilde betrat. Obwohl Asuka mittlerweile zehn Jahre alt war, spielt sie ziemlich gerne mit Leyla. Die beiden verstanden sich trotz des Altersunterschiedes prächtig und ich war glücklich, dass meine Tochter wenigsten mit ein paar Kindern spielen konnte. Denn neben Asuka gab es auch noch Ryan, Juvias und Grays Sohn. Er war etwa ein Jahr jünger als Leyla. Ich hatte damals mit meinen Vermutungen nämlich richtig gelegen, auch was Levy und Gajeel anging. Gray und Juvia waren während meiner Schwangerschaft übrigens schon längst sowas wie ein Paar gewesen, nur wollte er es anscheinend noch niemanden wirklich wissen lassen. Sie war es, die es irgendwann Anfang Januar mir schließlich erzählt hatten. Und was Levy und Gajeel betraf, war es eigentlich nicht groß anders, als bei Natsu und mir gewesen. Lustiger Weise hatten sie sich ungefähr dann zum ersten Mal geküsst, als mein Baby kam. Also während der Mission, auf der sie kurz vor Weihnachten gewesen waren. Und irgendwie hatten die beiden Paare den gleichen „Fehler“ gemacht. Sie hatten wie Natsu und ich nicht richtig verhütet waren schon ziemlich früh Eltern geworden oder würden es bald werden. Doch ich fand, dass Kinder keinem von uns geschadet hatten. Und wie gesagt, so hatte meine Tochter ungefähr gleichaltrige Freunde. „Ach Levy-chan, ich freu mich so für euch“, sagte ich nach einer Weile lächelnd. „Danke, Lu-chan. Auch dafür, wie du mir die letzten Wochen geholfen hast“, erwiderte sie. „Das war doch klar. Ich wusste immerhin genau, wie du dich gefühlt hast“, antwortete ich und musste etwas lachen. Levy stimmte mit ein, ehe ihr etwas einzufallen schien und sie mich auf einmal ernst anschaute. „Aber sag mal, ist mit dir eigentlich alles in Ordnung?“ Ich war verwirrt. Diese Frage kam ziemlich plötzlich. „Was sollte denn sein?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Naja, du isst in letzter Zeit sehr viel und bist auch viel müder. Außerdem hab ich jetzt schon zweimal mitbekommen, dass dir plötzlich übel wurde. Ich hab da auch so eine Vermutung, woran das liegt…“, erklärte sie mir und lächelte nun wissend. Ich war ziemlich erstaunt, mir war nicht klar, dass das so auffällig gewesen war. Doch dann schmunzelte ich. Meine beste Freundin kannte mich halt ziemlich gut und war gleichzeitig einfach unglaublich schlau. „Du hast Recht. Also mit deiner Vermutung. Ich hab gestern den Test gemacht“, sagte ich dann und sofort wurden Levys Augen groß. „Das ist ja toll! Herzlichen Glückwunsch! Weiß es sonst schon jemand?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich hatte irgendwie noch keine Gelegenheit dazu. Aber weißt du was? Ich sag es Natsu gleich jetzt. Ich bin mir sicher, er wird sich unglaublich freuen. Und den anderen sag ich es anschließend.“ Und mit diesen Worten stand ich auf und ging zu meinem Mann, der sich natürlich mit Gray und Gajeel prügelte. Zu etwas anderem war er manchmal einfach nicht in der Lage. Doch als er mich bemerkte, stand er sofort auf und ging zu mir. „Was gibt’s, Luce?“, fragte er gut gelaunt. „Ich muss dir was sagen, komm mal her.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und beugte mich zu seinem Ohr. Dann flüsterte ich etwas und sofort fiel ihm, wie ich es mir gedacht hatte, die Kinnlade herunter. Er schaute mich fassungslos aber unglaublich glücklich an. „Ist das dein Ernst?“, fragte Natsu und grinste mich breit an. Ich nickte. Und keine Sekunde später stand ich nicht mehr auf dem Boden, sondern wurde beinahe von ihm durch die Luft gewirbelt. „Ich freu mich ja so, Luce!!“, rief er begeistert aus. Ich fing an zu kichern, bat ihn aber, mich wieder runter zu lassen. Er tat mir den Gefallen, zog mich aber anschließend zu sich und verwickelte mich in einen wunderschönen Kuss. Als wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit wieder lösten, strahlte Natsu noch immer. Ich persönlich fand ja, dass er der Sonne irgendwie Konkurrenz machte. Doch ich sah bestimmt nicht viel anderes aus, war ich doch ebenso glücklich. Ich konnte nicht anders, als Gott zu danken, dass mein Leben gerade mehr als perfekt war. „Oh ich liebe dich, Luce!“, kam es dann von Natsu und ich sah ihn lächelnd an. „Ich liebe dich auch, Natsu.“ Plötzlich hörte ich ein Räuspern und ich bemerkte, wie fast die gesamte Gilde uns verwirrt ansah. Natürlich küssten wir uns immer mal wieder hier, aber so verliebt benahmen wir uns selten. Es war also ziemlich verständlich, dass die meisten sich wunderten. Ich musste etwas grinsen. „Mama, warum sind du und Papa so glücklich?“, wollte außerdem Leyla wissen und blickte uns neugierig an. Natsu hob sie hoch und grinste zufrieden. „Weil du bald eine Schwester oder einen Bruder bekommst“, erklärte er, während er seinen einen Arm um meine Taille legte. Ich schmiegte mich etwas an ihn, ehe ich wieder zu unseren Freunden blickte, die noch immer mehr als verwirrt waren. Sie hatten Natsu wohl gerade nicht wirklich verstanden. Also räusperte ich mich etwas, ehe ich dann mit lauter Stimme sagte: „Ich bin wieder schwanger“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)