Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 40: Die Chunin-Auswahlprüfung: Wirklich Genin? ------------------------------------------------------ Kapitel 40 – Die Chunin-Auswahlprüfung: Wirklich Genin? Vor dem Eingang der Akademie treffen sich die Mitglieder aller Teams. Manche kommen geschlossen als Einheit, andere einzeln, wie Team Hokami. Die Gespräche, die sich vermischen und somit an Lautstärke zunehmen, sodass ein lautes Murmeln zu hören ist, nehmen ab, als Sasuke, Naruto und Yuki eintreffen. „Wieso sind zwei der berühmtesten Ninjas hier?!“, fragt jemand in die Stille sehr piepsig. „Wozu sollen die schon hier sein – um uns zu überwachen natürlich“, merkt ein anderer an. „Ach was. Die sind selber noch Genin, wenn man den Gerüchten glauben darf. Sasuke Uchiha war bis vor ein paar Monaten noch auf der Liste der meist gesuchten Verbrecher. Naruto Uzumaki ist der Held von Konoha und einer der wichtigsten Kämpfer im Krieg gewesen, obwohl er nie die Prüfung abgeschlossen hat. Und ihr Anhängsel soll erst zur gleichen Zeit wie der Uchiha in Konohagakure eingetroffen sein. Yuki, der Nachname ist unbekannt, soll von der Märchenstadt Soragakure stammen, aber bisher gibt es keine offiziellen Bestätigungen darüber, ob dies der Wahrheit entspricht“, erläutert ein Ninja aus Amegakure, der mit seinen giftgrünen Augen die drei fixiert. Er scheint dasselbe Alter zu haben wie die eben Eingetroffenen. Seine schwarzen Haare sind kurz und wuschelig. Sein Körperbau dagegen deutet wahrhaft an, dass er viel trainiert, denn seine Kleidung spannt sich sehr eng um seine Haut. Der Uchiha blickt nur kalt zurück, während man bei dem Uzumaki deutlich eine gewisse Reizbarkeit in den Augen ausmachen kann. Der Typ ist beiden schon jetzt unsympathisch. Der Goldschopf hingegen, hat sich einen Weg zu diesem Kerl gebahnt und steht nun vor diesem. „Was willst du?!“, kommt es schroff von diesem, da sein Gegenüber ihn anstarrt. „Wissen wer der Kerl ist, der Informationen hat und noch nicht mal seinen Namen vorher verrät. Solch ein unhöfliches Benehmen wäre keinesfalls angebracht“, tadelt der Kleine den anderen und schwingt dabei mit einem Zeigefinger auf und ab, sodass er aussieht wie eine Mutter, die ihr Kind zurechtweist. Diese Situation bringt manchen ein leises Kichern hervor und der Genin aus Amegakure fühlt sich richtig veräppelt. Noch nie hat es jemand gewagt ihn zurechtzuweisen, nicht mal seine Eltern und von daher wird ihn auch kein dahergelaufenes Mädchen dazu bringen, etwas zu machen, was er nicht will. Deswegen sieht er den Goldschopf von oben herab abwertend an und holt ungesehen aus. Als er jedoch gerade seine Faust in das Gesicht vom Goldschopf drücken will, hält kurz vorher jemand diesen Vorgang an. Erstaunt blicken alle dieses Szenario an. Sasuke, Zabuza, Naruto und Haku halten ihn in irgendeinerweise fest, wobei der Momochi die Faust in seinem Griff hat. Die drückt er nun sehr fest zusammen, sodass der Ninja aus Amegakure kurz mit einem Auge zuckt, um sich den Schmerz keineswegs anmerken zu lassen. „Ich glaube wohl kaum, dass du Ärger mit denen und den fünf Kagen haben willst. Die Kleine hier hat bei allen Großmächten eine gewisse Position und du würdest schnell auf die Liste der gesuchten Verbrecher aller Länder kommen“, meint ein anderer Ninja aus Amegakure, der seinen Teamkameraden gerade erst jetzt auf seinen Fehler hinweisen will. Seine mittellangen braunen Haare hat er sich hinten zu einem kurzen Zopf geflochten und sieht mit seinen schwarzen Augen durch die Gläser seiner Brille direkt in die seines Kollegen. Als dieser seine angespannte Haltung aufgibt, lassen ihn die vier in Ruhe. „Entschuldigt bitte das Verhalten von Kenza. Er hatte heute noch nicht seine übliche Dosis an Verausgabung. Mein Name lautet Azen und ich bin sein Teamkollege aus Amegakure. Falls ihr jemanden mit blauen Haaren und schwarzen Augen seht, der gehört ebenfalls zu uns. Der wollte sich heute noch umsehen, muss aber wohl die Zeit vergessen haben und jetzt hierher hetzen. Er hört auf den Namen Tenzai. Wenn ihr uns bitte entschuldigen würdet, ich knöpfe mit jetzt Kenza vor.“ Mit dieser Vorstellung zieht der Braunhaarige seinen Teamkameraden weg, der dies einfach mit sich geschehen lässt, obwohl dieser sehr viel stärker ist, als der Brillenträger, wenn man vom Körperbau ausgeht. Der Goldschopf winkt beiden noch kurz hinterher, ehe er sich an seine vier Retter wendet. „Danke, Naruchan, Suke, Hakuchan und Zabu. Ich hätte nicht gedacht, dass Kenza sich so aggressiv zeigen würde. Dabei habe ich ihn doch nur gemaßregelt, weil er ziemlich unhöflich war.....“ „Yukichan, manche Männer wollen halt nicht von anderen belehrt werden, weil die denken, dass sie alles besser wissen und sich halt auch so benehmen“, klärt der Blondschopf ihn auf, wendet sich aber schnell an die zwei Schwarzhaarigen, „Haku und Zabuza? Wieso seid ihr beiden überhaupt hier?“ „Die Mizukage will, dass wir an der Prüfung teilnehmen, damit wir hier bleiben können. Sie will unseren Willen testen und somit überprüfen, ob wir uns hundertprozentig sicher sind, ein neues Leben hier zu beginnen“, beantwortet der letzte vom Yukiclan die Frage. „Mit wem seid ihr denn in einem Team?“, meldet sich nun Sasuke zu Wort. „Hanabi Hyuuga“, enthüllt Zabuza kurz angebunden. „NARUTO!!!“, werden sie von drei Stimmen unterbrochen. Auf die Gruppe kommen drei Gestalten zu. Erst als sie angekommen sind, erkennt der Blondschopf sie. „Konohamaru, Moegi und Udon, wie geht es euch?“ „Wie soll es uns schon gehen? Wir nehmen an der Prüfung teil“, freut sich der Sarutobi riesig darüber, „und ich werde dich besiegen.“ Einen bestimmten Nerv beim Uzumaki scheint er somit getroffen zu haben, denn dieser führt sich kindisch auf. „Ach ja?! In hundert Jahren wirst du mich immer noch nicht schlagen können!“ „Das werden wir schon sehen! Ich weiß, dass ich es schaffen kann!“ „Kannst du nicht!“ „Kann ich doch!“ Yuki hat eine hervorragende Idee, weswegen er zwischen den beiden seine Hände hält, bevor diese sich Stirn an Stirn wiederfinden, und sie auseinander drückt. „Ihr beide werdet niemals den anderen besiegen, denn ich werde euch beide in den Boden stampfen“, sagt er mit einem so lieblichen Lächeln, dass seine Worte eher eine gruselige Wirkung haben. Beiden Jungen kriecht die Gänsehaut über den Körper und sie beruhigen sich dadurch. Erstaunt wird dieses Phänomen von ein paar aus der größeren Gruppe angesehen. Dass solche Worte beide Hitzköpfe herunterfahren lässt, wollen sich wenigstens Moegi und Udon merken, denn ihr Teamkamerad schlägt gerne mal über die Strenge. Ein Gong ertönt und läutet damit die Schließung des Eingangs ein. Etwas entfernt kann man noch jemanden ausmachen, der gerade auf das sich schließende Tor stürmt. Jedoch scheint es so, dass diese Person eher noch einen Zahn zulegt, anstatt langsamer zu werden, weshalb sie direkt in die Gruppe hineinrennt und mit jemanden aus dieser zusammenstößt. Mit einem überraschtem Quieken zieht diese Situation die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden an. Der junge Mann liegt auf Yuki drauf und ihre Lippen berühren sich fast, auch wenn es so aussieht, als ob sie sich küssen würden. Die geschockten Augen des Goldschopfs blicken in die überraschten des Blauschopfs, der einige Sekunden später einen Glanz in diesen hat und kurzum die letzten Zentimeter überbrückt. Mit offenen Mündern staunen viele, dass die beiden sich wirklich küssen, wobei man erwähnen muss, dass dieser Kuss nur einseitig Bestand hat. Von der Berührung der Lippen aus dem Schock aufgewacht, zappelt der Kleinere gegen die schwere Last des Casanovas auf ihm, scheitert dabei jedoch. Kurzerhand löst jemand anderes das Problem, indem der Blauhaarige am Kragen hochgehoben und an die nächstbeste Wand geschmissen wird. Dieser jemand ist der Genin aus Amegakure, der sichtlich wütend auf seinen Teamkollegen ist. „Musst du jedes Weib anmachen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist?!“ Sich den Kopf mit einer Hand haltend steht Tenzai auf und klopft sich den Staub ab, der bei seiner Berührung mit der Wand auf ihm gelandet ist. „Sieh‘ sie dir doch an. Sie ist klein, zierlich, schmächtig und niedlich. Die perfekte Frau für ein gemeinsames Leben und nicht nur für eine schnelle Nummer. Außerdem hast du doch Azen.“ „Ich schäme mich dein großer Bruder zu sein, ehrlich. Du behandelst Frauen wie Einweggegenstände und willst mir jetzt sagen, dass gerade diese Yuki die Frau deines Lebens ist?“ „Natürlich. Sonst würde ich es dir nicht sagen“, antwortet der Blauhaarige mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht. Beide bemerken weder den Braunhaarigen noch den Goldhaarigen, die sich hinter ihnen befinden. Naruto kann sich schon denken, wie sein guter Freund reagieren wird, denn er hasst es, wenn man ihn einfach ohne Einverständnis näherkommt. Sasukes Interesse hingegen beläuft sich auf den schmächtigen Typen aus Amegakure, der wohl mehr auf dem Kasten hat, als seine Gestalt vermuten lässt. Was sich auch zeigt, als dessen Fäuste kurz knacken und beide Teamkollegen verschreckt zusammenzucken und sich langsam sowie zitternd umdrehen. „Verzeihung Azen-kun? Darf ich mich um Tenzai-kun kümmern?“, fragt der Goldschopf lieblich um die Erlaubnis etwas machen zu dürfen, was schlecht für die auserwählte Person sein wird. „Natürlich darfst du das. Immerhin hat Tenzai dich einfach umgerannt und auch noch geküsst. Da lasse ich dir freie Hand.“ „Vielen Dank, Azen-kun. Sei aber nicht zu hart zu Kenza-kun. Er liebt dich und ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, dass ihr beide ein Paar seid. Die Liebe ist geschlechtslos sowie rein und von daher dürfen die Menschen, die gegen euch etwas haben, keine Liebe empfinden.“ „Das werde ich berücksichtigen. Danke, Yuki.“ Tenzai und Kenza gucken sich nur an und der Blauhaarige flüstert seinem Bruder leise zu, was dieser nur mit einem Nicken beantworten kann. „Freunden sich die beiden etwa an?“ Ihr Gespräch somit beendend, nicken sich beide zu und wenden sich an die Brüder. „Mein allerliebster Kenza, du hast Glück. Yuki hat mich etwas beruhigen können, also hast du bis zum Ende der Prüfung NUR Berührungsverbot und bevor du protestieren willst – ich kann auch verlängern. Anders als du halte ich dies aus, du dämlicher Muskelprotz“, verhängt Azen sein mildes Urteil, welches für seinen Liebsten ein Weltuntergang ist. „Kein Sex? Kein Küssen? Kein Umarmen?“ „Haargenau erfasst mein Guter. Außer wir werden bei der Prüfung gegen ein anderes Team kämpfen müssen, dann darfst du mich berühren, aber nur um die Formationen aufrecht zu erhalten.“ Geknickt nickt Kenza und will keine weiteren Strafen auf sich ergehen lassen. Sein Bruder hingegen weiß einfach nicht, weshalb diese Yuki ihn anlächelt. Hat er doch alles richtig gemacht? „Nein, du hast alles falsch gemacht, was du falsch machen konntest“, beantwortet Yuki seine gedankliche Frage. Verwirrt darüber wird er angesehen. „Zuallererst einmal, ich bin kein Mädchen.“ ‚Bei allen... Ich habe einen Jungen geküsst! Einen JUNGEN! Hilfe! Es war auch noch total berauschend!‘ „Zweitens kann ich es kein bisschen leiden, wenn man mich einfach aus heiterem Himmel küsst, ohne dass ich mit der Person eine engere Bindung habe.“ ‚Okay, okay, okay. Ich bin sowas von im Arsch.‘ „Drittens, ich mag es überhaupt nicht, wenn man die Liebe als Vorwand benutzt, um gewissen Bettsport nachzugehen“, sagt der Lilaäugige gelassen ruhig, obwohl seine Wangen ein starke Rot zeigen. ‚Er ist also noch Jungfrau. Wäre bestimmt lustig, wenn ich ihn.... STOPP! Was denke ich da? Das ist ein Kerl!‘ „Und Viertens..“, dabei holt der Goldschopf mit der flachen Hand aus, was den nun Sitzenden die Augen schließen lässt, „werde ich dich heute noch verschonen, da die Prüfung gleich beginnt und dies unfair gegenüber deinem Team wäre. Azen und ich haben eine stille Übereinkunft und überlege mal lieber, ob du nicht auch dein Glück beim gleichen Geschlecht findest“, patscht ihm der Kleine leicht an die rechte Wange, nur um sich mit einem fröhlichen Lächeln seinem Team zu zuwenden. Von dieser Aussage total aus dem Konzept gebracht, sackt Tenzai gegen die Wand, nur um tiefer auf den Boden zu rutschen als überhaupt möglich. Vielen jungen Genin kommt ein Gedanke, den sie alle teilen. ‚Nie im Leben sind diese acht Leute Genin.‘ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)