Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 35: Bei der Familie Hyuuga ---------------------------------- Kapitel 35 – Bei der Familie Hyuuga Der gestrige Tag war für Yuki einfach wunderbar. Wunderbar in dem Sinne, dass er kaum Probleme mit den Augen hatte, außer der Lichtgewöhnung, und den Tag genießen konnte. So war er mit Sasuke und Naruto bei Teuchi und Ayame, haben dort zusammen ihren Mittag verbracht und sind danach im Wald spazieren gegangen. Beim Rundgang haben sie viele Tiere gesehen und Yuki hat sich richtig über jedes gefreut. Gegen Abend gab es dann eine Überraschung für ihn. Haku, Zabuza, Kyuske und Inari sind gekommen und haben ihm ein paar Geschenke mitgebracht. Eine eigens für Yuki kreierte Eisblume hat der angehende Arzt erschaffen, die von dem Momochi graviert wurde. Die einzelnen Blütenblätter zeigen Personen in der unmittelbaren Umgebung des Goldschopfs, wie Naruto, Sasuke, Tsunade, Haku, und viele mehr. Diese nie schmelzende Blume hat er sich sofort ins Haar gesteckt und beide überschwenglich umarmt. Natürlich mit dem Hintergedanken, die zwei einen Schritt weiter zu bringen, indem er, als er die Umarmung auflöste, deren beide Hände zusammenlegte. Prompt wurde Haku rot, aber für eine gewisse Zeit blieben sie Händchen haltend zusammen – etwa zwei Minuten. Danach kamen Inari und Kyuske dran. Beide haben einen sehr großen Bilderrahmen für den Goldschopf gemacht. Dieser bedeckt gut ein Drittel einer Wand. Eine weitere Besonderheit ist, dass man kleine sowie große Bilder einrahmen kann. Dadurch wird eine Bildercollage erstellt, wenn man diese machen möchte. Auch die beiden werden freudig umarmt und in der gleichen Position wieder losgelassen wie die anderen beiden. Leider haben die zwei den Kontakt schnell abgebrochen und sich peinlich sowie rot im Gesicht voneinander abgewendet. Im Hinterkopf von Yuki wird sofort die Notiz gemacht, dass die zwei dringend näher zusammen sein sollten. Trotz der Verkupplungsaktion von dem Goldschopf war der Abend wunderschön und die sieben Personen hatten eine Menge Spaß. Sasuke fand jedoch, dass es spät genug war, da die Hauptperson des Abends sehr früh am nächsten Morgen heraus muss. Diese wollte erst nicht, doch der Uchiha wusste nur zu gut, wie er mit ihm umgehen muss und hat mit Schokoladenentzug gedroht. Der Effekt erfolgte sogleich und blitzschnell verabschiedete Yuki alle mit einer ganz persönlichen Umarmung, ehe er ins Bett verschwindet. Und nach jedem Schlaf erfolgt der Morgen, welcher sich träge über die Welt ausbreitet. Vornehmlich gleitet der Schwarzhaarige aus seinem Bett, zieht sich an und geht aus seinem Zimmer heraus. Als er an der Zimmertür von Yuki klopft, hört er prompt das Wort, welches ihn eintreten lässt. Mit einem Kamm in der Hand schaut ihn der Goldschopf im Spiegel an. „Guten Morgen, Suke. Ich bin fast fertig, also keine Sorge. Der Tisch ist auch schon gedeckt, nur Kaffee musst du dir kochen, da ich den ja nicht trinke, wollte ich keinen Fehler mit der Koffeinstärke machen.“ „Äh, ja. Guten Morgen, Yuki. Danke für das Decken des Tisches. Ist Naruto schon wach?“ „Habe ich gerne gemacht und nein, Naruchan schläft noch. Er hatte gestern ein Glas Wein gehabt, anstatt Kirschsaft. Deswegen lasse ihn lieber etwas länger schlafen.“ „Okay. Ich werde dann unten auf dich warten.“ Mit diesen abschließenden Worten geht er runter und setzt das schwarze Gebräu an. Im Backofen entdeckt er ein sehr großes Omelette und viele kleine Pfannkuchen als Fächer geformt. Die werden mit niedrigster Hitze warm gehalten. Kurz überlegt der Uchiha, seit wann Yuki auf ist, doch lässt er es lieber sein, weil er weiß, wie aufgeregt der Kleine sein muss. Nachdem der Kaffee fertig ist, holt er das warm gehaltene Essen aus dem Backofen und setzt sich an den Tisch. Prompt betritt der Lilaäugige den Raum und leistet ihm Gesellschaft. Gemütlich und still genießen sie das Essen und werden kurze Zeit später mit der Anwesenheit von Naruto beglückt, der sich aber nicht auf einen freien Stuhl setzt, sondern stumpf auf Sasukes Schoß. Dieser schaut erst geschockt, dann überrascht und am Ende verwirrt aus. Ohne darauf zu achten WO der Uzumaki sitzt, knabbert er an dem halb aufgegessenem Pfannkuchen herum und stopft sich langsam voll damit. „Er scheint noch zu schlafen. Alkohol ist nicht wirklich eine gute Sache“, mutmaßt Yuki und räumt schon sein Geschirr ab, um Naruto langsam wach zu bekommen. Dafür hockt er sich vor den beiden und streichelt dem Blondschopf erst den Kopf, damit er aufhört weiter zu essen, dann fährt er die sechs Narben nach, was ein kleines Kichern hören lässt und zum Schluss kippt er einfach ein Glas mit Wasser in das Gesicht. Erschrocken fährt der Schlafwandler hoch, quiekt sehr unmännlich und wischt sich die Nässe aus dem Gesicht. „Guten Morgen, Naruchan. Wie ich sehe, hast du sehr gut geschlafen, aber Suke als Stuhl zu missbrauchen und ihm sein Essen wegmampfen geht jetzt noch nicht“, begrüßt sein gut gelaunter Freund ihn. Das noch erst halbwache Gehirn des Blauäugigen braucht etwas Zeit, um diese Informationen zu verarbeiten, doch als alles seinen Gang hat, quiekt er ein weiteres Mal auf, schaut über seine Schulter in die schwarzen Iriden des Uchihas, wird rot und stolpert zu einem anderen Stuhl. Peinlich berührt guckt er nur den Teller an, der von dem Goldschopf ordentlich beladen wird. Sein Freund weiß, dass er nach solch einer Tortur mit Alkohol richtig viel isst. Naruto verflucht sich selbst dafür, dass er keinen Alkohol vertragen kann. Seine Oma und Sasuke schaffen doch wohl auch mehr als ein Glas, wobei die Blondine jeden wohl um Längen schlagen würde. Als er jedoch den Duft von frischen Pfannkuchen erhascht, kehrt er aus seinen Gedanken zurück und beginnt herzhaft zu essen. Der Schwarzhaarige hingegen belässt die Situation so, wie sie ist und genießt seinen Kaffee und einen weiteren Pfannkuchen, da sein anderer schon Opfer des Blonden wurde. Gegen 8 Uhr hören alle die Klingel. „Das muss Neji sein. Hast du alles bereit?“, fragt Sasuke vorsichtshalber nach. „Ja, Papa. Ich werde auch niemandem folgen, den ich nicht kenne und komme vor 22 Uhr wieder. Außerdem werde ich keine Drogen zu mir nehmen und zu dem nächstbesten öffentlichen Platz laufen, falls mich jemand verfolgt“, witzelt Yuki, aber erhält nur ein ernstes Gesicht zu sehen. „Ich meine das ernst. Wenn du so bist wie Naruto, dann haben wir alle Hände voll zu tun. Vergesse nicht, was ich dir gesagt habe. Benehme dich entsprechend des hohen Standes gegenüber der Hauptfamilie der Hyuugas.“ Beleidigt plustern beide Hellhaarigen ihre Wangen auf und blicken trotzig zu ihm. Unnachgiebig verharrt er auf seinen Standpunkt und hat sich auf den Weg zur Tür gemacht, um Neji keineswegs länger warten zu lassen. Dieser steht genervt vor dem Eingang des Hauses und erdolcht diesen mit Blicken. „Du kannst ruhig meine Tür am Leben lassen. Yuki kommt sofort“, sagt der Hausherr, die Ruhe selbst. „Ist der denn noch beim Anziehen oder was?“, fragt der Weißäugige barsch. „Ich glaube, er ist schon sehr lange wach oder hat kein bisschen geschlafen, obwohl ich ihn früh ins Bett gesteckt habe.“ „Der ist doch alt genug. Wieso schickst du ihn dann noch ins Bett?“ „Ob du es glaubst oder nicht. In den zwei Monaten, wo du dich kein einziges Mal hast blicken lassen, ist halt viel zwischen ihm und mir passiert. Bevor du dumme Vermutungen aufstellst, nein, wir haben keine Affäre. Wir sind Freunde. Er ist zwar manchmal echt anstrengend, aber wenn man ihn näher kennenlernt, ist er ganz in Ordnung. Jetzt weiß ich auch, wie er bei Tsunade und Naruto ein Stein im Brett hat. Außerdem warne ich dich vor. Sollte Yuki später als 22 Uhr oder verletzt von dir zurück gebracht werden, dann gnade dir jemand anders, ich werde es keinesfalls machen“, sagt Sasuke mit seinem Sharingan. ‚Wie ist der denn drauf? Verhält sich wie ein Vater, der auf seine Tochter achten muss. Total verrückt. Bestimmt ist die Nervensäge daran schuld. Da will man mal seine Ruhe und die ruhige Zeit genießen, aber nein, dann muss die Hokage sich mit Hiashi anlegen und ich werde da natürlich mit hinein gezogen. Um der ganzen Farce die Krone aufzusetzen, muss ich auch noch die Begleitung für das Nervenbündel spielen. Aber Befehl ist Befehl und ich muss mich da einfach fügen. Wäre ich bloß nie in der Zweigfamilie geboren worden, dann hätte ich Hiashi längst abgesetzt. Was analysiert mich der Uchiha? Der soll mit seinen roten Augen lieber woanders hingucken.‘ „Falls du auf eine Antwort wartest, dann kannst du lange warten. Ich halte mich an meine Befehle und fertig. Es ist schon schlimm genug, dass ich einen ganzen Tag IHN um mich herum haben muss, also erspare mir den Rest und hole ihn endlich.“ Bevor der Schwarzhaarige sich umdrehen kann, schießt Flatter über ihn her und bleibt vor dem Hyuuga stehen oder schweben, wie man es sehen will. „Du bist also Neji Hyuuga, der unseren armen Yuki fertig macht.“ „Und du scheinst ein kleines Kind zu sein, welches eine falsche Auffassung der Tatsachen hat.“ „Himmlische Kunst, Schmerz – Hundertfache Tortur!“ Sich auf dem Boden windend beißt Neji die Zähne zusammen, um ja keinen Klagelaut hören zu lassen. Wer hätte ahnen können, dass dieses himmlische Wesen noch schnelleren Prozess macht, als das Pferd? Da war die Erfahrung mit dem Tod weit weniger schmerzvoll. Nur das Siegel an seiner Stirn toppt diese Schmerzen noch. „...99, ...100! Das waren 100 Torturen in zehn Sekunden und kein einziger Schrei war zu hören. Meinen Respekt dafür, Hyuuga. Himmlische Kunst, Heilung – Himmlische Heilung!“ Sasuke kann nur den Kopf schütteln. Der Byakuganträger scheint ein Talent dafür zu haben, dass jedes himmlische Wesen ihn auf dem Kieker hat. Dennoch fand er das Verhalten von Flatter mehr als merkwürdig, weil sie sonst nur in Ausnahmefällen aggressiv wird, es sei denn, dass Yuki alles mit angehört hat. Bei dieser Erkenntnis dreht er sich ruckartig um und sieht eine traurige Gestalt in den tröstenden Armen von Naruto. „Er hält mich für eine Plage, Naruchan“, schluchzt der Goldschopf trocken. Er hat gedacht, dass Neji sich vielleicht ein wenig freuen würde, Sasuke, Naruto und ihn wiederzusehen, da er die letzten zwei Monate kein einziges Mal in ihrer Nähe war, doch das Gegenteil war der Fall. Danach wendet sich der Hausherr wieder den beiden außerhalb zu. „Ich glaube, dass Neji noch ein oder zwei solcher Torturen sehr gut tun würden“, sagt er nur gefühllos an den Schmetterling gewandt. „Der Meinung bin ich zwar auch, aber du musst bedenken, dass Yuki einen vitalen Aufpasser braucht. Außerdem würde er sonst nicht in das Anwesen der Hyuugas kommen, geschweige denn in das Viertel.“ „Da hast du einen guten Punkt gesagt. Na gut. Dann müssen wir es ihm erlassen.“ „Könnt ihr euch vielleicht daran erinnern, dass ich auch hier bin?!“ „Wissen wir“, erhält er von beiden kalt die Antwort, worauf er nur verblüfft aus der Wäsche schauen kann. ‚Okay, eindeutig habe ich viel verpasst. Sasuke Uchiha zeigt seine Gefühle offener als früher, indem er sich für andere einsetzt. Ein Schmetterling kann Schmerzen zufügen und hat Freude daran. Dieser Punkt ist absolut gruselig. Wenn es so weitergehen wird, dann ist Konoha dem Abgrund nahe.‘ „Wir können jetzt gehen, Neji“, sagt Yuki schüchtern und keinesfalls den anderen anblickend. Ohne ein weiteres Wort, dreht er sich um und geht voraus. Er weiß, dass der Goldhaarige ihm folgen würde. Kurz hört er keine Schritte hinter sich, doch dann folgt ihm Yuki mit Sicherheitsabstand. Sie durchstreifen die Straßen schweigend, was auch daran liegt, dass der Schwarzhaarige vorangeht und den kleineren Jungen hinter sich gehen lässt. Dieser hingegen traut sich einfach nicht mit dem anderen zu reden, weil er ihm keine Umstände machen will. Der Fanclub von Sasuke verfolgt sie, obwohl ihr persönlicher Gott keineswegs in der Nähe ist. Der Grund ist einfach, herausfinden, wieso ihr Gott dieses Miststück in seiner unmittelbaren Umgebung lässt. Was bisher noch niemandem aufgefallen ist – eine weitere Gruppe verfolgt die beiden. Es ist der Fanclub von Neji. Ja, auch der Hyuuga hat einen Fanclub. Anders als Sasuke jedoch, weiß er von seinem Pech nichts. Kurze Zeit später werden es immer weniger Personen auf der Straße, bis die beiden vor dem Eingang zum Hyuuga-Viertel stehen. Anders als im Uchiha-Viertel sind hier nur Häuser der Familien zu finden. Nacheinander treten sie ein. Sofort zieht der Größere seine Schuhe im Haupthaus aus, was ihm sofort nachgemacht wird. Danach geht er ein Stück weiter hinein ins Anwesen. Ein weiteres Mal muss der Kleine hinter ihm her trotten. Vor einer Schiebetür bleibt der Schwarzhaarige stehen und klopft leicht an. Ein tiefe Stimme antwortet barsch die Aufforderung zum Eintreten und schon gehen beide hinein. Als Neji die Tür zugezogen hat, kniet er sofort daneben und hält seinen Kopf gesenkt, was Yuki verwirrt. „Na endlich. Tsunades Schützling und der Freund des Fuchsjungen. Willkommen bei der Familie Hyuuga“, hört er eine höhnische Begrüßung und wendet seine Aufmerksamkeit direkt dem Sprecher zu. „Sie müssen also Hiashi Hyuuga sein. Guten Morgen, Hyuuga-san. Nett Sie kennenzulernen. Ihr Anwesen ist richtig groß, aber warum haben Sie überall Schiebetüren? Wenn Kinder im Haus spielen, gehen die doch schnell kaputt. Obwohl es auch einfacher für sie wäre, diese Türen zu öffnen. Ich denke mal, dass jede Tür Vor- und Nachteile hat. Dennoch sind diese Tatamimatten viel zu hart. Doch wenn ich es mir recht überlege..., warum ist es denn so still im Anwesen? Gibt es hier keine Kinder?“ ‚Halt die Klappe. Halt die Klappe! Halt bloß deine dumme Klappe!‘, flucht Neji in Gedanken. „Da hat der Uchihabengel wohl gute Arbeit geleistet. Er weiß, dass ich gerne über Türen rede und Sie haben sich dies wohl gut eingeprägt, aber Kinder spielen nicht bei uns, sondern lernen Disziplin, Ordnung und Härte, sofern sie dafür stark genug sind. Die Schwachen werden aussortiert und sorgen für das Wohl der Starken.“ „Dies ist aber ein Konzept, welches ziemlich stark an die Menschenwürde Ihrer sogenannten Schwachen kratzt.“ „Das Konzept, wie Sie es nennen, ist Tradition bei uns. Niemand will schwache Kämpfer haben, also bilden wir die stärkeren herausragend aus.“ „Und warum zeigt Neji Eigenschaften eines Dieners, obwohl er so stark ist?“ Stille. Hiashi steht von seinem Platz auf, da er es nicht gewohnt ist, dass sich seine Gesprächspartner im Stehen unterhalten. Nun wird deutlich, dass Yuki fast zwei Köpfe kleiner ist als er, doch die Haltung zeigt Respekt und Distanz, so wie er selbst andere behandelt, wenn er sie als Person akzeptiert. „Mein Neffe gehört zu der Zweigfamilie. Diese Familie steht direkt mit unserer Blutlinie in Verbindung und damit niemand auf die dumme Idee kommt, die Hauptfamilie anzugreifen, haben wir ihnen ein Siegel auferlegt. Wenn sie auch nur einen Befehl missachten, löst das Siegel Schmerzen im gesamten Nervensystem aus, was bis zum Tod führen kann, wenn wir wollen.“ Ungläubig reißt der Goldkopf seine Augen auf und zeigt damit auch seine Mundhöhle. Sein Blick geht langsam von dem Oberhaupt zu dem Knieenden, der den Blick immer noch nicht vom Boden genommen hat. Dennoch beißt er sich so stark auf die Lippen, dass er sein Blut schmecken kann. Jetzt ist es raus. Ein Geheimnis von ihm – ein sehr dunkles Geheimnis, von dem nur Hyuugas wissen. Wieso gerade Hiashi dem Kleinen das erzählt hat, kann er keinesfalls beantworten. „Wenn du ihm nicht glaubst, ich führe es dir gerne vor“, sagt eine Stimme hinter ihnen und prompt krümmt sich Neji vor Schmerzen am Boden. Anders als bei Flatter kommen ihm hier sehr deutliche Schmerzenslaute, die dennoch kaum Lautstärke besitzen. Geschockt blickt der Lilaäugige zu dem Jungen am Boden. Dieses Bild passt einfach nicht in das Schema, in dem er Neji eingeschätzt hat. Doch als er Blut aus den Mundwinkeln des anderen sieht, dreht er sich sofort um. Etwas weiter entfernt von ihm steht, mit einem ausgestrecktem Arm, ein Mädchen, welches eine weibliche Miniaturausgabe vom Oberhaupt der Familie zu sein scheint. Gerade will er ihr sagen, dass sie aufhören soll, als Hiashi sich entscheidet einzugreifen. „Lass es gut sein, Hanabi. Er hat genug dafür gebüßt, dass er unseren Gast zu spät gebracht hat.“ „Wie du wünschst, Vater“, sagt sie im genau gleichen kalten Ton und lässt ihren Arm sinken. Sofort hört Neji auf zu schreien und beeilt sich, wieder in der demütigen Position zu kommen. Yuki hingegen hat gerade keinen Gedanken an die Etikette verschwendet, da er unaufgefordert zu dem Weißäugigen eilt. „Jutsu der himmlischen Heilung!“ Im Körper des Geheilten entspannen sich die Nerven und somit auch der gesamte Körper. Bevor jedoch die Flügel wieder verschwinden, packt sie jemand ungeniert an. „Deswegen ist dieser Schlaffi so besonders? Weil er Flügel hat?“ „Genau, Hanabi. Er hat aber nicht nur Flügel, sondern besitzt sehr viel mehr Chakra als wir alle zusammen“, klärt er seine Tochter auf. „Ich schere mich ab jetzt einen Dreck um die Etikette. Finger weg von meinem Körper!“, sagt der Goldschopf ernst. „Und was wenn ich dazu keine Lust habe?“ „Dann kannst du entscheiden, ob du lieber den Tod, den Hass oder den Schmerz kennenlernen willst“, wird lächelnd die Antwort gegeben. Ihr Gegenüber schlecht einschätzen könnend, lässt Hanabi los, fixiert aber weiterhin die Person vor sich. „Yuki, ich muss Sie auffordern sich zu beruhigen, da es nur zu Unannehmlichkeiten führen wird für Sie, dem Uchihabengel, dem Fuchsjungen und der Hokage“, weist das Oberhaupt ihn zurück. „Hören Sie doch selbst mit dieser Heuchelei auf, Hyuuga-san. Ich merke doch, dass Sie sich verstellen. Sie mögen mich nicht und tun auf höflich, wollen aber, dass ich mit Naruchan aus dem Dorf verbannt werde. Reden wir jetzt Klartext oder wollen Sie dieses Spiel weiterhin spielen?“, hört man von dem Lilaäugigen ungewohnt ernst sagen. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass du Kind so schnell herausfindest, was ich mache. Dafür meinen Respekt, aber du solltest keine so große Klappe haben, da hier auf dem Gelände andere Regeln herrschen als....“, kommt es in üblicher Manier von ihm, da jedoch Yuki die Etikette abgelegt hat, unterbricht er das Oberhaupt einfach, „Ist mir total egal, welche Regeln hier herrschen! Hier werden Menschen wie Dreck behandelt und DAS geht MIR gegen den Strich! Nein! Sie halten Ihren Mund jetzt und hören mir zu! So wie es aussieht, ist Neji der einzige aus der Zweigfamilie und hat diesen Fluch irgendwo am Körper. Sie haben jetzt ein paar Möglichkeiten zur Auswahl, da ich noch bei Verstand bin: 1. Sie erlösen Neji von dem Fluch und lassen ihn am Leben 2. Sie lösen das Siegel nicht und haben dann kein Anwesen mehr 3. Sie lassen ihre Leute auf mich los und stehen am Ende ohne irgendwen da oder 4. Sie lösen das Siegel, geben jedem ein gleiches Recht zum Leben und genießen den Frieden. Wählen Sie weise, aber wenn etwas nicht stimmt, dann erleben Sie mich mal, wenn ich zu einer Furie werde. Da können weder Tsuni, Naruchan, Tama, Suke, Unice oder Flatter mich beruhigen.“ „Die fünfte Möglichkeit wäre, du kämpfst in einem Duell gegen Vater und erlöst somit Neji, Yuki“, hören alle die schüchterne Stimme von Hinata. Neji traut seinen Ohren nicht. Seine schüchterne Cousine hat sich schon immer für ihn eingesetzt, indem sie seine Wunden versorgt und Essen gebracht hat, trotz seiner starken Abneigung gegenüber der Hauptfamilie. Doch Naruto hat ihr wohl viel Selbstvertrauen gegeben. Ihre schüchterne Art kommt zwar immer mal wieder heraus, besonders wenn Hiashi in der Nähe ist, aber sonst sagt sie öfters ihre Meinung. „Ein Duell um die Freiheit von meinem Neffen? Hmmm..., damit würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Gut, ich werde deine Idee umsetzen, Hinata“, meint ihr Vater zustimmend. Erleichtert lässt sie ihre angehaltene Luft heraus. Es ist schwer ihren Vater von seinem festgelegten Plan umzustimmen, doch sie hat es gerade geschafft. Naruto hat sie vor einiger Zeit angesprochen und gebeten, dass sie Yuki so gut es geht unter die Arme greift. Dies ist die einzige Situation, in der sie sich einmischen konnte, bevor es zu einer totalen Katastrophe gekommen wäre. „So du Wicht. Du hast meine älteste Tochter gehört. Ein Duell gegen mich um Neji vom Siegel zu erlösen und ihn somit aus seiner Tätigkeit zu befreien. Was er danach mit seinem Leben anstellt, bleibt ihm überlassen.“ „Wicht?! Ich bin kein Wicht! Sie sind ein Wicht in menschlichem Handeln, als ob Sie besessen wären....“, und da fällt dem Goldschopf der Groschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)