Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 31: Wiedersehen macht Freude, oder? ------------------------------------------- Kapitel 31 – Wiedersehen macht Freude, oder? „Hey! Suke! Wo bist du?“, ruft Yuki nach dem Schwarzhaarigen, der mal kurz in einen Laden gegangen ist, ohne etwas gesagt zu haben. Jetzt steht der Goldschopf ganz allein mitten auf der Straße und hat keine Ahnung wohin er muss. Beleidigt verschränkt er die Arme vor die Brust und zieht einen Schmollmund. Laut Flatter muss er noch zwei Monate mit dem Augenverband herumrennen. Demnach hätte er nur noch eine Woche, um sich auf die Chunin-Auswahlprüfung vorzubereiten. Da der Schmetterling jedoch keine Lust hat, immer auf ihren Beschwörer aufzupassen, flattert sie gerne durch Konoha oder hilft im Krankenhaus aus. „Suke! Ich finde das gar nicht lustig, dass du mich hast hier einfach stehen lassen!“ Er will gerade anfangen zu weinen, was er immer noch nicht darf, als ein süßer Geschmack seine Geschmacksknospen erfüllt. Jemand hat ihm einen Schokoladenriegel in den Mund geschoben, an dem der Blinde gerne lutscht. „Kannst du endlich aufhören hier ein Theater zu veranstalten, wenn ich mal eben kurz in einen Laden gehe, um dir etwas zu holen?“, fragt Sasuke sichtlich genervt, da die Leute sie beide anstarren, als gäbe es keinen Morgen. „Dann melde dich ab, denn ich kann noch keine Gedanken lesen, wie der werte Herr hier es andauernd macht“, antwortet er patzig zurück, „dennoch, vielen Dank für den Schokoriegel.“ „Man kann dir alles am Gesicht ablesen, genauso wie man es bei Naruto kann.“ „Echt???? Da müssen Naruchan und ich noch lernen, wie man sich verstellt. Ich dachte, dass er es schon jahrelang gemacht hatte.“ „Für andere vielleicht, aber ich durchschaue euch sofort.“ „Bla, bla, bla. Uchihas sind die besten usw. Ja, ich kenne deine selbstverliebte Marotte.“ „Dennoch hängst du an mir wie eine Klette.“ „Tja, ich mag dich halt. Dafür nehme ich diese Marotte in Kauf.“ „Tsk.“ Wieder erheitert und glücklich lässt sich Yuki von dem Schwarzhaarigen durch Konoha ziehen. Für Außenstehende sieht es so aus, als ob die beiden ein Paar wären – was natürlich für einige Spekulationen sorgt. Allerdings interessiert es den Uchiha nicht, da sein schlechtes Gewissen ihn immer noch plagt. ‚Wie schnell man sich doch verändern kann. Früher wäre mir jeder egal gewesen, aber jetzt sorge ich mich und bekomme ein schlechtes Gewissen.‘ Dass gerade Naruto und Yuki dafür verantwortlich sind, übergeht er einfach. Was beide jedoch vergessen haben ist, dass es den Fanclub von Sasuke noch gibt. Dieser ist nämlich gerade dabei, sie zu beschatten. Auffällig unauffällig ist ihre Taktik, da sie sich einfach unter die Menschen mischen. Trotz dem Verlust der beiden Vorstände – Sakura und Ino – agieren sie noch. Auch während der Zeit, in der Sasuke ein Verbrecher war, war dieser Club aktiv. Hauptsächlich sammeln sie alles, was der Uchiha benutzt hat und für sie zugänglich ist. Obgleich eine benutzte Zahnbürste, ein Taschentuch, Essstäbchen, etc.. Doch nun gilt ihre gesamte Aufmerksamkeit dem „Paar“, welches gemütlich durch die Straßen schlendert. „Du beschmierst dich mit der Schokolade“, tadelt er den Kleinen. „Echt? Deswegen kommt es mir so vor, als ob mir ein Bart wächst und ich hasse Bärte. Obwohl..., ein Schokobart hat schon seine Vorzüge. Immer wenn man dann Lust auf Schokolade hat, kann man eben schlecken und schon ist alles wieder gut.“ Kopfschüttelnd wischt der Sharinganträger einfach das Gesicht von Yuki sauber und wirft das Tuch in den nächsten Mülleimer. Danach nimmt er den Rest des Schokoladenriegels und reicht stückchenweise diesen zum Mund des anderen. Dieser kommt sich zwar vor wie ein kleines Kind, welches selbst noch nicht essen kann, aber macht mit. Für den Fanclub wiederum sieht diese Geste aus, wie eine Art Liebesbeweis und das macht viele von ihnen rasend vor Wut, während die restlichen einfach entzückt aufseufzen. „Was für einen riesigen Riegel hast du mir denn gekauft, dass er immer noch so lang ist?“, fragt der Blinde, da er nach fünfzehn Minuten langsam aber sicher voll ist. „Den längsten, den sie da hatten. Wieso?“ „Na dann brauche ich keine Zwischenmahlzeit mehr. Der reicht locker bis zum späten Abend.“ „Gut. Ich habe ehe keine Lust gerade etwas zu essen.“ „Warum probierst du denn nicht mal den Schokoriegel selbst?“ „Ich mag halt keinen Süßkram. Verzieh dein Gesicht nicht. Ich mag halt das Zeug nicht und basta.“ „Nichtmal Schokolade?“ „Auch keine Schokolade.“ „Eis?“ „Brauche ich nicht.“ „Kekse?“ „....“ „Kuchen?“ „Hast du es jetzt mal endlich?“ „Nein, aber ich verspreche dir, dass du irgendwann mit mir diese Sachen essen wirst, echt jetzt!“ Durch das Satzende von Yuki bleibt der Uchiha stehen. „Jetzt klingst du genauso wie Naruto, wenn er sich irgendetwas in den Kopf gesetzt hat.“ „Ehrlich? Yay! Ich klinge wie Naruchan!!!“ Über diese plötzliche Freude muss der Schwarzhaarige schmunzeln. Der Fanclub hält allesamt den Atem an. Der Sasuke Uchiha – ihr Gott – lächelt. Und dieses kleine Lächeln sorgt dafür, dass manch eine in Ohnmacht fällt. „Ich frage mich, wann Naruchan, Temchan und Tama wieder da sind...“ „Bestimmt kommen sie heute noch oder morgen. Länger dürfte ihre Mission kaum dauern.“ „Na gut. Ich denke.....“ Weiter kann Yuki keine Silbe hervorbringen, da kippt er nach Vorne. Schnell fängt Sasuke den bewusstlosen Körper auf und trägt diesen über die Dächer Richtung Hokage. Der Fanclub hingegen schaut sich dieses Schauspiel an, freut sich darüber, dass das goldene Insekt weggeknickt ist – die denken, dass ihre Verwünschungen geholfen haben – und ärgern sich, da dieses in den Armen von ihrem Gott liegen darf. Nichtsdestotrotz verfolgen sie die beiden so gut es ihnen möglich ist. Tsunade sitzt in ihrem beweglichen, ausgepolsterten Sessel und bearbeitet drei Türme voller Papiere. Leider ist Shikaku krank geworden und fällt deswegen aus. Tja, gegen eine Erkältung kann selbst die beste Heilerin der Ninja-Welt nichts machen. Aber dies ist kein Problem, was sie lange aufhalten würde. Am Abend hat sie sich nämlich mit ihrem Kleinen und dem Uchiha verabredet. Deswegen will sie ihre Arbeit auch schnell hinter sich bringen, damit sie am nächsten Tag diese, im verkarterten Zustand, nicht mehr machen braucht. Gerade legt sie das letzte Blatt vom ersten Stapel weg, da nimmt sie sich den Aktenstapel vor. Dieser ist der kleinste, aber der schwierigste zu lösen. Die erste Akte handelt von Gato Izmir. Dieser Kerl macht ihr Kopfzerbrechen. Da sie aber keinerlei Informationen erhalten hat, legt sie diese zur Seite. Die zweite Mappe mit Papieren ist die von Yuki. Laut dem Rat muss sich dieser beweisen, um als vollwertiges Mitglied in Konoha angesehen werden zu können. Dank Shikaku, Shizune und Sasuke, die alle dem Rat angehören – obwohl der Schwarzhaarige erst neuerdings mit dabei ist – darf ihr Kleiner sich in Konoha frei bewegen. Dass mal wieder Inuzuka, Akimichi und Yamanaka das Treffen versäumt haben, hat die Sache nur komplizierter gemacht. Der Hyuugaclan hat zur Zeit den höchsten Sitz in Konoha, da der Uchihaclan weitestgehend ausgelöscht wurde. Dieser Macht beugen sich die kleineren Clans und stimmen deren Einwand häufiger zu. Als jedoch die Hokage ein Machtwort gesprochen hat, war die Sache unter Dach und Fach. Sie hat erklärt, dass Yuki unter keinen Umständen aus Konoha geschmissen wird, sonst würde sie dafür sorgen, dass jeder Clan den Platz mit dem Goldschopf tauschen würde. Daraufhin haben sich ein paar der kleineren Clans schnell umentschieden, nur der Hyuugaclan nicht. Deswegen diese Regelung für Yuki. Seufzend schließt sie auch diese Akte und legt sie beiseite. Wenn dies so weitergehen würde, wäre sie in hundert Jahren noch keinen Schritt weiter. Deswegen will sie gerade die letzte und dickste Akte in die Hand nehmen, als die Tür zu ihrem Büro aufgeschlagen wird und ein schnell atmender Uchiha ihren Hauptarbeitsplatz betritt. „Was ist los, Sasuke?“ „Yuki ist vorhin einfach bewusstlos umgekippt. Ich habe keine Ahnung warum.“ „Okay, lege ihn auf das Sofa, ich kümmere mich um ihn“, sagt sie mit ihrer Behandlungsstimme. Er macht es und stellt sich hinter der Blondine, die vor dem bewusstlosen Körper kniet und diesen untersucht. Es vergehen ein paar Minuten, ehe die Hokage stutzig wird. „Habt ihr vorhin einen Marathon um die halbe Welt gemacht?“, fragt sie vorsichtshalber nach. „Nein. Wir sind nur etwas durch Konoha gegangen, wie jeden zweiten Tag, und haben geredet“, antwortet er ihr sachlich. „Merkwürdig.....“ „Wieso?“ „Sein Chakralevel ist auf einem sehr niedrigen Stand und genau das beunruhigt mich.“ Der liegende Körper zuckt kurz zusammen, als sich träge die Augen ein kleines Stück öffnen. Die Lippen bewegen sich, doch die beiden Anwesenden verstehen kein Wort, weil Yuki zu leise spricht. „Wir verstehen kein Wort mein Kleiner.“ „...ce“ Sasuke erschließt schnell den Zusammenhang aus den beiden Buchstaben und fragt aber lieber vorsichtshalber nach. „Meinst du Unice?“ Ein schwaches Nicken erfolgt und danach schläft der Goldschopf ein. Tsunade überprüft noch etwas den Zustand, wendet sich dann aber erleichtert ab, da ihr Patient sich wieder erholt. „Was hat der bloß schon wieder angestellt?“ „Ich glaube eher, dass Unice jemanden das Leben geschenkt hat. Entweder haben Ino und Shikamaru große Probleme oder es ist das gleiche Erlebnis, wie bei Haku und Zabuza“, schlussfolgert der Uchiha. „Dennoch ist es mir ein Rätsel, wer so viel Chakra verbraucht, um wieder ins Leben gerufen zu werden. Apropos, wie geht es dir überhaupt? Ein Teil von deinem Chakra ist ja auch in Yukis Körper vorhanden.“ „Mir geht es gut.“ Die Tür wird ein weiteres Mal aufgerissen und Flatter schwirrt herein. „Wo ist Yuki?!“, kommt es harsch von ihr. Beide Anwesende zeigen stumm auf das Sofa und sie begibt sich sofort dahin. Vorsichtig tastet sie jeden Winkel ab. „Wenn ich dieses Möchtegernpferd erwische, dann spürt er, was Schmerzen wirklich bedeuten“, verkündet sie unheilvoll, sodass selbst Sasuke einen Schritt von ihr zurückweicht, denn sein Leben will er nicht verlieren. „Tsunade! Sasuke!“ „Ja!“, stehen beide stramm, weil Flatter ihnen langsam ziemlich Angst macht. „Beruhigt euch. Kiko ist nicht hier, also hört auf Angst vor mir zu haben. Ich erkläre euch erstmal, wieso Unice einen Denkzettel erhalten soll“, beginnt der Schmetterling ruhig, „Unice hat jemanden ins Leben gerufen und zwar nur eine halbe Tagesreise, für Yuki, von hier entfernt. Jedoch hat er dies ohne die unmittelbare Nähe von ihm gemacht, was dazu führt, dass das Chakra von ihm hier komplett auf Null sinkt. Auch fehlte ihm die Verbindung mit der jetzt wiederbelebten Person, aber die scheint im Chakra vorhanden gewesen zu sein. Daraus schließe ich, dass entweder eine Person auf dieser Welt wieder wandert, die zu euch oder zu Naruto gehört. Diese müsste aber in den letzten vier Jahren gestorben sein und zwar mit einem starken positiven Gefühl im Herzen. Wer könnte das gewesen sein?“ „Ich schließe mal Jiraya aus, weil der leider im Meer liegt“, bedauert Tsunade. „Dies wäre wohl die Verbindung von dir und Naruto. Sasuke?“ Aus seinen Gedanken herausgeholt, schaut er direkt in die Iriden von dem himmlischen Wesen. Er ahnt, was sie jetzt denkt. Sie weiß haargenau, welche Person in den letzten vier Jahren gestorben ist und das zieht stark an seinen Nerven. „Itachi“, gibt er nach und sagt den Namen seines jetzt wohl wieder lebenden Bruders. „So heiße ich“, sagt eine männliche Stimme hinter ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)