Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 30: Team TNT dreht auf 2 -------------------------------- Kapitel 30 – Team TNT dreht auf 2 Der Junge kann es kaum fassen. Eine Kunoichi aus dem Dorf der Ninja im Feuerreich ist gekommen, um sie alle zu retten. Überwältigt von dem Gefühl der nahenden Freiheit verlassen Tränen seine Augen. ‚Endlich frei.‘ „Pferch die anderen Kerle zusammen und schleudere sie nach oben. Es ist die Anführerin, die wir wirklich brauchen. Die Kerle hier haben keine wichtigen Informationen parat“, richtet sich die Dunkelblonde an Kamatari, nachdem sie jeden ausgequetscht hat. Das Wiesel nickt, als Zeichen dafür, dass es verstanden hat und umwirbelt die gefesselten Gefangenen, damit sie nach kurzer Zeit von einem Wirbelsturm umfasst werden. Dadurch werden sie nach oben geschleudert und verteilen sich rund um das Loch, was von Tama und Naruto fasziniert beobachtet wird. Daraufhin verschwindet Kamatari wieder. Erleichtert seufzt die Teamführerin aus und schaut nun zu den Kindern, die sich in allen Ecken verkrochen haben. Der Junge aber, geht direkt auf sie zu. „Wer bist du?“, fragt er geradeheraus. „Es ist unhöflich, wenn man nach dem Namen einer Person fragt, obwohl man sich nicht zuerst vorgestellt hat, aber bei dir mache ich eine Ausnahme. Mein Name lautet Temari“, hält sie ihm einen Vortrag. „Kyuske.“ „Okay, Kyuske. Du scheinst der Älteste zu sein. Magst du mir erzählen, was alles passiert ist?“, hakt sie sacht nach. Sofort verdunkelt sich das Gesicht des Jungen. Er hadert mit sich, doch er will es auch erzählen. Schnell entscheidet er sich für... „Diese Bande hat uns vor zwei Jahren überfallen. Sie erpressten unsere Eltern damit, dass sie uns etwas antun, wenn sie nicht kooperieren. Erst sträubten unsere Eltern sich, da sie nicht damit rechnen würden, doch schnell kam es anders. Zuerst entführten sie alle die älter als vierzehn waren. Nach nur drei Monaten uns andere. Unsere Eltern haben wir in dieser Zeit nie zu Gesicht bekommen. Für uns gab es nie ein entkommen, da dieser Felsen, den du zerteilt hast, der einzige Weg war. Nach weiteren Monaten sind die älteren Kinder alle gestorben oder wurden umgebracht. Genaues weiß ich nicht, doch dann wollten sie sich an uns rannschmeißen. Alle in meinem Alter mussten sich ausziehen und dann haben sie uns angefasst. Meine Freunde hielten das nicht aus und haben sich selbst umgebracht. Nur noch ich war übrig. Nachdem ich der Einzige war, der ihnen zur Befriedigung diente, machten sie sich an die Jüngeren rann, doch ich habe es geschafft, dass sie die in Ruhe lassen. Das war Monate her. Ich weiß es nicht so genau. Jedenfalls durfte ich nach diesem Verhältnis nur noch in die Schlafkammer der Männer hier und dort haben sie alles mit mir gemacht, was ich nicht wollte. Doch für die anderen habe ich es über mich ergehen lassen. Dafür konnten sie weitestgehend davor bewahrt werden zu einem Stück Dreck zu werden, wie ich es bin. Aber jetzt wird alles gut. Du bist hier und wirst uns von dieser Bande befreien, nicht wahr, Temari?“ Plötzlich findet er sich in den Armen der Kunoichi wieder und wird herzlich gedrückt. Er hat es nicht bemerkt, doch seit Beginn seiner Erzählung rannen die Tränen aus seinen Augen. Durch diese Umarmung bricht die Mauer in seinem Inneren und er weint sich die Seele aus dem Leib. Hin- und herwiegend tröstet die Jonin den Jungen so gut es geht. Nach einiger Zeit löst er sich und blickt sie entschlossen an. Temari versteht, was er meint und setzt dazu an, sich zu dem Ausgang zu bewegen. Kyuske deutet den anderen Kindern an, ihr zu folgen und setzt sich selbst in Bewegung. Der Weg zurück geht deutlich einfacher für die ehemalige Suna, da sie nicht schleichen muss, um unentdeckt zu bleiben. Oben angekommen erwarten sie die himmlische Katze und Naruto. Als die Kinder den Blondschopf entdecken, fangen sie sofort an zu weinen, was für einen sehr verwirrten Ausdruck in dessen Gesicht sorgt. „Was ist denn los?“ „Diese Kinder haben viel zu viel erlebt und ich denke mal, dass sie einfach Angst vor Männern haben.“ Kyuske hingegen geht auf den Blauäugigen zu und bleibt wenige Zentimeter vor ihm stehen. „Ich bin Kyuske und wer bist du?“ „Naruto...“, stellt sich dieser verdattert vor. „Bist du ein Mann?“ „Ja. Sieht man das nicht?“, kommt es eingeschnappt zurück, da Kurama ihn in Gedanken auslacht, für diese Frage. „Du wirkst eher wie eine Frau auf mich.“ ‚Hahaha! Mir gefällt der Bengel.‘ ‚Ach, halt deine Schnauze, Fuchs!‘ Richtig beleidigt zieht der Uzumaki einen Schmollmund und dreht sich weg. „Ich glaube, du hast ihn gerade, zusammen mit Kurama, zutiefst beleidigt“, wirft Tama ihm zu. Verblüfft schauen alle Kinder zu der himmlischen Katze, die einfach nur zurückstarrt. „Sagt mir nicht, dass ihr alle ins Koma fallt, nur weil ich reden kann.“ Entgegen ihrer Aussage, trauen sich die Kinder näher an sie heran und somit auch näher zu dem Kyuubiträger. „Ich kann ihn so viel beleidigen, wie ich will! Immerhin ist er ein Mann!“, begehrt Kyuske auf. Diese harten Worte lässt alle innehalten. Heftig atmet er ein und aus. Jetzt hat er gerade allen gezeigt, was er von Männern hält. „Du weißt hoffentlich, dass du in ein paar Jahren genauso ein Mann bist, wie Naruto, oder?“, hakt Tama nach. „Natürlich weiß ich das! Ich will aber kein schmieriger Perverser werden! Das ist abartig und eklig!“ Bei dieser Aussage kullern Tränen aus den Augen von dem Uzumaki. Er hat sich gedacht, dass die Kinder sicher abgeneigt von Nähe wären, aber diese heftigen Worte von Kyuske bringen ihn zum Weinen. Tama sieht überrascht zu dem Freund ihres Beschwörers. Solch eine Reaktion hätte sie nie gedacht, dass sie gerade von dem Blonden kommen würde. Wie sehr sie sich doch täuschen kann. Da der Junge jedoch nicht zu diesem sieht, kann er auch keineswegs die Resultate seiner Worte sehen. „Sehe zu Naruto.“ „Nein!“ „Sehe zu Naruto!“ „NEIN!“ „Verdammt nochmal, du dummer Junge! SEHE ZU NARUTO!“ Er zuckt kurz zusammen, guckt aber trotzdem zu dem Älteren. Dieser kniet am Boden und schluchzt mit den laufenden Tränen um die Wette. Temari ist schon bei ihm und versucht ihn zu trösten. Fragend schaut sie zu Tama. „Er wurde fast vergewaltigt. Ich weiß nicht genau, wie er es geschafft hat, sich aus dieser Situation zu befreien, doch es ist eine Tatsache, dass nur noch ein paar Sekunden gefehlt hätten.“ Jetzt versteht Kyuske die Katze. Dieser Blonde weiß ungefähr wie es ist, in solch einer Lage zu sein. Zwar wurde ihm die Erfahrung erspart geblieben, doch dieses Wissen reicht ihm aus, um zu realisieren, wie seine Worte den Ninja getroffen haben müssen. Vorsichtig und langsam begibt er sich zu den beiden blonden Menschen und umarmt den Blauäugigen – nach langem Zögern – zärtlich. Dieser zuckt kurz zusammen und schaut den Jungen an, welcher den Druck erhöht und eine Entschuldigung flüstert. „Applaus! Applaus! Solch eine Vorstellung sieht man nur selten. Schade, dass hier Endstation für euch ist“, sagt eine verzerrte Stimme. „Zeig dich, Mensch!“, faucht Tama und stellt sich vor der Kinderschar hin. „Eine sprechende Katze. Hmmm.., nettes Haustier habt ihr aus Konoha mit euch.“ „Ich bin kein Haustier!“ „Eine reizbares Gemüt. Vielleicht sollte ich dich abkühlen.“ Bevor das Wasser sie treffen kann, springt Tama zur Seite. Die Kinder sind vorher von Temari Richtung Ausgang geleitet worden. Nur Kyuske und Naruto sind noch bei ihr. „Nimm den dummen Jungen und hau ab, Naruto!“, befehlt sie barsch. „Genau. Höre auf die Kratzbürste“, sagt die schwarzhaarige Frau, die von oben herab gesprungen ist. „Nein. Du hast zu viel Chakra verbraucht, Tama. Du bist zu weit weg von Yukichan, um schnell Reserven zu entwickeln.“ „Woher...?“ „Von Yukichan. Nimm du Kyuske und laufe davon. Ich kümmere mich um sie.“ „Niemand geht mit meinen Sohn davon!“, kreischt die Frau laut. „Wie oft noch?! Ich bin nicht der Sohn von einer Bandenführerin, die keine Ahnung hat, was ihre Männer mit uns Kindern anstellen!“, begehrt Kyuske auf. Wütend über diese Aussage wirft sie ein paar Shuriken auf diesen zu, welche jedoch von dem Blondschopf abgewehrt werden. Leider treffen ihn auch ein paar von ihnen, da er so schnell nicht alle erfassen konnte. „Ist sie wirklich deine Mutter?“, fragt der Getroffene nach. „Nein. Sie denkt das nur, weil ich ihrem verstorbenen Kind ähnlich sehe.“ Kyuske sieht, dass erneut Shuriken in ihre Richtung fliegen und handelt dementsprechend überraschend für Tama und Naruto. „Jutsu der Keramikmauer!“ An der harten weißen Wand prallen die Waffen einfach ab und bleiben am Boden liegen. Nach getaner Arbeit, verschwindet sie auch wieder. Selbst die Schwarzhaarige staunt darüber. „Ich werde nicht mehr tatenlos zusehen, wie du und deine Männer in unserem Dorf herumwüten! Deine Zeit ist vorbei!“ „Stopp!“, funkt Tama dazwischen, „So viel Hass, wie du ihn empfindest, Junge, ist in deinem Alter unangebracht. Wenn du erlaubst, werde ich deinen Hass nutzen, um sie leiden zu lassen. Also, was sagst du dazu?“ „Wie wird sie leiden?“ „Wie wäre es mit qualvoll verbrennen?“ „Abgemacht.“ Daraufhin stupst sie seine Hände an, damit er registriert, dass diese auf sie gerichtet werden sollen. Verstehend nickt er und sammelt in Gedanken all seinen Hass. Diesen nimmt Tama auf und bereitet einen Angriff vor, den Naruto sogar in einem ähnlichen Zustand kennt. „Himmlische Kunst, Hass – Schwarze Flammen von Amaterasu!“ Eine Flammenwalze, komplett in schwarz, rollt auf die Frau zu. Ihr erbärmlicher Versuch, die Walze mit ihren Wasserjutsus zu löschen schlägt fehl. Als die Flammen sie erfassen, gibt einen langgezogenen markerschütternden Schrei von sich und verbrennt solange, bis man keine Spuren mehr sehen kann. „Jetzt müsstest du keinen Hass mehr fühlen, sondern nur Ärgernis über diese Bande“, meint Tama und bricht zusammen. Dabei schrumpft sie auf die Größe einer Hauskatze zusammen. Kyuske hebt sie hoch und streichelt sie liebevoll, mit einem strahlendem Lächeln im Gesicht. Naruto sieht sich dieses Bild an und weiß jetzt, warum sein Freund ihnen unbedingt Tama mitgeschickt hat. ‚Anscheinend ahnt Yukichan im Voraus, welches himmlische Wesen zu welcher Mission am besten passt.‘ ‚Ja, ja, ja. Bleibe weiterhin so naiv und du bist dann der nächste im Bett eines anderen Kerls.‘ ‚Schnauze halten. Schon vergessen, Kurama?‘ ‚Ich bin alt. Sehr viel älter als du. Da vergisst man schon so manche Sachen.‘ Daraufhin weiß der Wirbelwind keinen Konter mehr. Belustigt lacht der Fuchs darüber und damit ist das Gespräch für ihn beendet. „Du, Naruto?“, fängt Kyuske an und wartet, bis er die Aufmerksamkeit von dem Blondschopf erhält, „Habt ihr unsere Eltern schon gefunden?“ „Bisher noch nicht. Aber ich gehe davon aus, dass sie schon auf euch warten.“ Zusammen verlassen sie das unterirdische Versteck der Bande und kommen an die nächtliche Oberfläche, wo Temari auf sie wartet. Bei ihr sind die Kinder und weiter hinten kann man die Erwachsenen sehen, die gerade von ihrer Arbeit kommen. Als diese die Kinder entdecken, lassen sie alles stehen und liegen und rennen auf sie zu. Obwohl auch viele Väter dabei sind, empfangen die Kleinen ihre Eltern und weinen dabei vor lauter Freude. Selbst den Erwachsenen fließen Tränen aus den Augen. Nur ein Kind hat keine Eltern bei sich und dieses Kind ist Kyuske. „Wo sind deine Eltern?“, fragt Temari nach, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass er keine Eltern hat. Eine Frau hat diese Frage gehört und geht mit ihrem Sohn zu ihnen herüber. „Kyuske hat keine Eltern mehr. Seit dem Überfall dieser Leute ist er ein Waise. Seine Eltern waren die Oberhäupter unseres Dorfes und wurden deshalb sofort umgebracht. Ihr Sohn hatte Glück, dass er zum Spielen bei den Kindern war, sonst wäre auch er jetzt tot.“ Bedrückte Stille herrscht jetzt. Jeder Dorfbewohner weiß davon und nun wissen es auch ihre Kinder. Dieses Dorf, ihr Dorf, droht stark dem Zerfall und sie haben ihre Hoffnung verloren, dass alles wieder gut wird. „Lasst euch nicht unterkriegen“, sagt Naruto und wird mit verschiedenen Blicken gemustert, „wer den Kopf in den Sand steckt, sieht kein Licht. Doch ein Hoffnungsschimmer besteht aus Licht und nur wer den Kopf aus dem Loch zieht, kann ihn sehen. Das habe ich von Yukichan.“ „Ich gebe ihm Recht“, spricht nun Kyuske, „ihr werdet dieses Dorf wieder zu neuer Blüte verhelfen.“ „Und was wird mit dir, Kyuske?“, fragt die Frau nach. „Du warst die Freundin meiner Mutter und deshalb erteile ich dir, als letztes Mitglied des Oberhauptes dieses Dorfes, den Posten dafür. Ich gehe mit Temari und Naruto. Ich will das Dorf kennenlernen, welches uns gerettet hat. Außerdem könnte ich in meinem Zustand kein Dorf anführen. Erstens bin ich zu jung dafür und zweitens von dem Geschehen gezeichnet. Daher verlasse ich mich auf dich und alle anderen Bewohner, dass ihr unser Dorf wieder in aller Munde fließen lasst. Dies sind meine letzten Worte“, sagt er und wendet sich ab, damit niemand seine Tränen sehen kann. Leicht lächelnd beobachtet Naruto das Geschehen und weiß, wie schwer es für Kyuske war, diese Worte auszusprechen. Immerhin hat er sein Leben für das Dorf, speziell für die Kinder, gegeben. Temari sieht die Mission als erfolgreich an und sagt noch den Dorfbewohnern, dass sie für Hilfe sorgen wird, wenn ihr Team wieder in Konoha ist. Damit erklärt sie diese Mission für beendet und sie kehren zu ihrem Lager zurück. Tama hingegen verschläft alles in den Armen von dem neuen Begleiter der Gruppe, was jedoch niemanden zu stören scheint. Und dies war die Mission von Team TNT, welche noch für einige Spekulationen von Unice sorgen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)