Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 22: Die Kanüle einer Spritze ------------------------------------ Kapitel 22 – Die Kanüle einer Spritze Ein neuer Tag beginnt in Konohagakure. Obwohl es sehr früh ist, zwitschern die Vögel ihre Lieder in der aufgehenden Sonne, die ihre Strahlen über die Landschaft streifen lässt. Die Bäume werden in sanftes Licht getaucht, wie auch die Blumen und so manch ein Bewohner. Denn die Sonne mag es gerne, Menschen aus ihrem Schlaf zu holen und so macht sie es auch bei Tsunade, die mal wieder über ihrem Schreibtisch eingeschlafen ist. Hartnäckig versuchen die Strahlen sie zum Aufwecken zu bewegen, was sie auch nach einiger Zeit schaffen. Mürrisch verzeiht sie ihr Gesicht, streckt sich, gähnt nochmal herzhaft und öffnet ihre Augen. Sie entdeckt sogleich, dass sie nach dem Besuch bei ihrem Kleinen wohl ihre Finger nicht vom Sake lassen konnte, denn drei Flaschen liegen leer vor ihr. Zum Glück ist sie daran gewöhnt und kaum verkatert, weswegen sie die Flaschen schnell wegräumt, bevor Shizune sie sehen kann. Danach setzt sie sich wieder an ihre Arbeit, die glücklicherweise Shikaku zum Teil übernommen hat. Sie muss nur noch ein paar Unterschriften setzen und damit wäre dies auch erledigt. Da fällt ihr ein, dass Ichiraku heute Mittag eröffnen würde, da Yuki aufgewacht ist. Mit etwas mehr Elan erledigt sie ihre Aufgabe als Hokage für heute. Im Krankenhaus hingegen herrscht Chaos. Wie das zustande gekommen ist? Ganz einfach: Man nehme einen Goldschopf – der ausgeschlafen ist, drei müde Aufpasser – die einmal unachtsam waren und viele Krankenschwestern. Der Grund? Der ist schon etwas komplizierter oder doch eher leicht zu verstehen. Ein Arzt, der nicht Tsunade heißt, kam mit einer Spritze an, okay, er kam mit einer ganzen Belegschaft an Spritzen an, die zwar nicht alle für Yuki sind, aber dies weiß er ja nicht. Als dieser dann gesehen hat, welche der ganzen Spritzen zuerst genommen wird – eine mit einer richtig dicken Kanüle zum Blut abnehmen – ist es halt zu einer Kurzschlussreaktion gekommen. Spritzen mit normalem Durchmesser – die zum Impfen – kann er ab, aber wenn solche kommen, dann sollte man aufpassen. Dies haben die nächtlichen Aufpasser jedoch verschlafen und somit wurde der Arzt einfach nieder geschlagen. Nun flüchtet der ausgeschlafene Goldschopf durch das Krankenhaus. Da aber viele Schwestern nahe am Haupteingang ihr Unwesen treiben, flüchtet er aufs Dach, weil er keinen anderen Weg gefunden hat. Wie es halt so ist, steht er nun vor den Gittern, die davon abhalten sollen, dass man vom Dach stürzt und blickt leicht verängstigt zur Tür zum Treppenhaus. Der Arzt hingegen kam schnell wieder zu sich und weckte die anderen im Raum, damit sie den Patienten suchen können. In diesem Moment taucht auch Naruto auf, dicht gefolgt von Haku und Zabuza. Sie haben sich schon gewundert, warum im Krankenhaus so viel Trubel herrscht, doch als der Blondschopf sieht, was der Arzt alles bei sich hat wird ihm auch mulmig, da er selber jede Art von Spritzen aus dem Weg geht. Dennoch bleibt er tapfer und erzählt, dass Yuki vor dicken Kanülen schnell die Flucht ergreift und man ihm damit bloß keinen Schritt zu nahe kommen darf. Verständnislos schaut der Arzt ihn dabei an, denn dies ist ihm im Laufe seiner Karriere noch nie untergekommen, dass jemand Angst vor dicken Kanülen hat. Als er jedoch ein paar Schritte auf Naruto, mit einer Spritze in einer Hand, zu geht, quiekt dieser auf und versteckt sich hinter dem Momochi, der selbst ganz verwundert über diese Reaktion ist. „Bleiben Sie mir weg mit diesen Teufelsdingern!“, verlangt er und schaut dabei nur die ganzen Spritzen an. Zur Erheiterung der anderen sieht der Arzt kurz seine alltäglichen Werkzeuge, dann den Uzumaki und danach diese wieder an. Der Gesichtsausdruck von ihm zeigt ungläubige Verwirrung und dies bringt sie zum Lachen, außer Naruto, der sich stark an Zabuza klammert. Tama erinnert wieder an Yuki und dass sie ihn suchen sollten, ohne eine Art von Spritze. Resignierend legt der Arzt diese weg und der Blondschopf entspannt sich einigermaßen, was seinen Beschützer auch erleichtert, da der Kleine fest zupackt. In drei Teams teilen sie sich auf. Tama und Unice wählen die Umgebung des Krankenhauses, Neji und Zabuza nehmen das Erdgeschoss sowie den ersten Stock, während Naruto und Haku den zweiten Stock und das Dach nehmen. Mit der Aufteilung weitestgehend zufrieden, suchen sie jetzt den Flüchtigen. Dieser hockt noch immer am Gitter gelehnt und schaut zur Tür. Aus dieser treten gerade Haku und Naruto, welche sofort einem Schwall kleiner Lichtkugeln ausweichen müssen. „Wenn er solche Angst davor hat, dass er sogar jeden angreift, der nur aus der Tür kommt, dann muss er wirklich sehr schlimme Erinnerungen daran haben“, meint der Schwarzhaarige. „Ja, ich weiß“, seufzt der Uzumaki resignierend. Als der Goldkopf seine Stimme gehört hat, schaut er erst richtig zur Tür hin. Der Ausdruck in seinen Augen hat sich von verängstigt in zornig gewandelt, was den Blondschopf kurz schlucken lässt, denn Yuki ist selten zornig innerhalb eines Dorfes. „Naruto! Wieso hat der Kerl mein Blut gewollt?! Kannst DU MIR DAS erklären?!“ „Naja, weißt du, Yukichan, ich kann es nicht. Bei dem Kerl wird mir selbst mulmig. Der hat aber auch viel zu viele von den Teufelsdingern.“ „Also ist dieser Arzt keiner deiner Komplizen?“ „Nein. Du erinnerst dich hoffentlich noch daran, dass ich dein Blut keineswegs mehr brauche, naja, eher nicht mehr süchtig danach bin.“ „Gut, aber der soll mir nie wieder über den Weg laufen mit dem Monsterteil.“ „Ich denke mal, dass die Ärzte etwas von deinem Blut brauchen, um dich gründlich untersuchen zu können“, meint Haku. „Niemals mit dem Teil. Gegen kleinere Kanülen habe ich nichts, aber gegen diese Monsterteile schon.“ „Was ist, wenn ich mit dir zum Arzt gehe und meine Kräfte nutze, um eine kleine Kanüle zu formen, die dennoch genügend Blut fließen lässt?“, schlägt er nun vor. „Das kannst du?“, fragen die beiden gleichzeitig nach. „Dies ist zwar schwierig, aber wenn es dir hilft, dann wäre es die Anstrengung wert.“ Das freundliche und zuversichtliche Lächeln überzeugt den Goldschopf und er geht zu den beiden. Gemeinsam verlassen sie das Dach und treffen im ersten Stock auf Neji und Zabuza. Kommentarlos, weil der letzte vom Yuki-Clan leicht den Kopf schüttelt, begleiten die zwei die drei in ein Behandlungszimmer. Dort sitzt Shizune und erwartet sie schon, da sie von dem Arzt informiert wurde. Ihr strenger Blick lässt Naruto und Yuki sich sputen, obwohl Ersterer keinen Grund dazu hat, um auf die Liege zu kommen. Verwundert werden die beiden angesehen, da die Schwarzhaarige mit so einer Reaktion keineswegs gerechnet hat. Haku stellt sich neben ihr auf und konzentriert sich auf die Form der Eisspritze, die heute ihr Debüt findet. Wie kleine Kinder bestaunen der Blondschopf und sein Freund diese Prozedur, bis die Form ihre richtige Gestalt sowie Ausmaße angenommen hat. Danach setzt er diese einfach an der Armbeuge von dem Kleinsten an und zieht somit Blut heraus. Nachdem dies erledigt ist, drückt er auf die Einstichstelle kurz drauf und lässt los. „Wie hat es sich angefühlt?“, hakt der Blutabzapfer nach. „Ich habe dank der Kälte nichts gespürt. Dies ist ein Wunderding“, staunt Yuki, „du solltest Arzt werden, Haku. Mit deinen Fähigkeiten wäre das sogar für jemanden wie Naruchan wunderbar, denn die Angst vor Spritzen macht vielen Ärzten zu schaffen.“ „Dieser Meinung bin ich auch. Ich werde mit Tsunade reden und deine Ausbildung dahingehend durchsetzen, wenn du das willst“, bestätigt Shizune. Leicht überfordert blickt dieser zu seinem Lehrer, welcher nickt. Insgeheim freut dieser sich, dass sein Schüler seine Fähigkeiten anders nutzen kann, als andere zu töten. Er weiß, dass dieser es nur getan hat, weil er es verlangte, doch jetzt haben sie ein neues Leben angefangen und er hofft, dass dieses auch weiterhin gut verlaufen wird. Durch die Bestätigung seines Lehrers stimmt auch Haku zu und die Schwarzhaarige nimmt dies freudig zur Kenntnis. „Wo sind überhaupt Tama und Unice?“, fällt es dem Goldkopf plötzlich auf, dass zwei fehlen. „Die suchen dich wahrscheinlich noch draußen“, mutmaßt Neji. „Ach so. Ich werde sie suchen und dann treffen wir uns alle bei Ichiraku“, sagt er nur noch und verschwindet schon aus dem Behandlungszimmer. „Der Kleine überrascht mich immer wieder aufs Neue“, beichtet Zabuza den anderen und sagt somit heute seine ersten Worte im Krankenhaus. „Sicherlich wird dies nicht das letzte Mal sein“, kichert Haku. „Davon könnt ihr ausgehen“, stöhnt der Hyuuga genervt. „Ich werde dann Shikamaru und Temari Bescheid sagen, dass wir zu Ichiraku gehen“, meldet sich Naruto und verschwindet ebenso. „Wenn dem so ist, dann hole ich Tsunade ab. Was macht ihr noch? Ich denke, dass du, Neji, ebenfalls kommen wirst“, sagt Shizune. „Mir bleibt keine Wahl, wenn ich schon mein Geld hineinstecken musste“, murrt der Weißäugige und begibt sich nach hause, um sich fertig zu machen. „Wollen wir auch dorthin?“, fragt Haku Zabuza so hoffnungsvoll, dass er einfach kein ‚Nein‘ über seine Lippen bringen kann. „Dies freut mich, also sehen wir uns nachher“, verabschiedet sich die Goikenban. Auch die beiden Schwarzhaarigen machen sich auf den Weg, wollen aber noch Sasuke abholen, da dieser keine Ahnung von den Plänen der Gruppe hat. Sie treffen ihn auch in dem zweiten Anwesen an, berichten ihm was vorgefallen ist und wo sich alle treffen werden. Ohne groß etwas zu sagen, macht er sich fertig und gemeinsam gehen sie zum Treffpunkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)