Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 19: Die C-Rang-Mission: Neji vs. Gato --------------------------------------------- Kapitel 19 – Die C-Rang-Mission: Neji vs. Gato Sein Tempo angepasst und kurz vor dem letzten Sprint, aktiviert Neji sein Byakugan. Er ahnt, dass es nicht leicht sein wird, Yuki aus den Fängen Gatos herauszuholen. Dennoch verflucht er zum Teil den Goldschopf. Es ist die erste Mission, die er persönlich von der Hokage erhalten hat – zwar auf Rang C, aber dies ist unwichtig – und diese muss ja mit dem Beisein von ihm in Chaos enden, wobei Chaos etwas weit hergeholt ist. Die Selbstvorwürfe wallen in ihm auf. Wie kann ihm so ein schrecklicher Fehler passieren? Er hatte doch alles im Blick. Er hat diesen Izmir verdächtigt und das zu Recht. Doch immer wieder kam ihm sein persönliches Hindernis in den Weg. Erst wird er abgelenkt, dann seine Verdächtigungen erstickt, nur damit dieser Fall jetzt eintreten kann. Die Entführung. Einen besseren Tag kann es gar nicht geben. Die Sonne scheint, es ist zwar heiß, aber nicht über dreißig Grad. Er könnte schön in Konoha sein und einen freien Tag genießen, aber nein, er muss einem Idioten hinterher rennen, um einen Schwachkopf zu retten. Zynismus. Sein Begleiter von der Vergangenheit kommt nun in seiner geballten Gestalt zurück. Mit ihm die Abneigung und zusätzlich der Hass. Kurz schüttelt er seinen Kopf. Hass? Hasst er wirklich diese Person? Die Antwort ist jetzt auch egal. Erstmal muss sie gerettet werden, dann kommt eine gehörige Schimpftriade und danach eine wohlverdiente Ruhepause. Vor allem von dieser Person. Zu seinem Glück hängt sie an ihm wie eine Klette oder Tsunade mischt mit. Als ihm die Hokage in den Sinn kommt, schüttelt es ihn innerlich. Er kann sich gut vorstellen, wie sie reagieren wird, wenn ihrem Schützling etwas passieren sollte. Doch er selbst hat auch gemerkt, dass selbst die vollbusige, glücksspielsüchtige Alkoholikerin von einer Hokage ihrem Kleinen wahrlich Respekt zollt. Obwohl Neji immer noch keine Ahnung hat, warum sie ihn als Ninja haben will. Erstens ist er schwach. Zweitens kann er nicht mal die einfachsten Tätigkeiten eines Shinobi verrichten – ein Beispiel dafür wäre das von Ast zu Ast springen. Drittens ist sein Chakranetzwerk mehr als hinüber. Viertens hat er starke Stimmungsschwankungen. Fünftens nervt er nur. Sechstens steht er für die Personen ein, die er mag. Siebtens kann er himmlische Wesen mit unglaublichen Kräften herbeirufen. Achtens geht er sogar so weit, dass er sich selbst schadet, nur damit andere keinen Schaden erhalten. Neuntens gibt er alles was er hat, obwohl er selbst kaum Besitz hat, außer einen schier nie enden wollenden Berg an Ryo. Zehntens bringt er durch seine Taten Frieden, was man schon in seiner kurzen Anwesenheit in Konoha spüren kann, auch wenn das noch dauert. ‚Die ganzen Überlegungen bringen mich auch echt weiter. Klasse, Neji. Jetzt wisch‘ alle Gedanken fort und konzentriere dich darauf, dass du diesen Verräter erwischen kannst. Danach hast du noch genügend Zeit.‘ Somit erhöht er sein Tempo und steht kurze Zeit später vor Gato, der abrupt anhält. „Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass gerade DU MICH einholen könntest“, spottet Angehaltener. „Tja, wer kann, der kann“, gibt der Hyuuga daraufhin zurück, „und nun gebe mir Yuki zurück.“ „NEIN! Er gehört MIR! Niemand darf ihn sonst haben! NIEMAND!“ Der Ausdruck in den Augen von Gato zeigt eine gruselige Veränderung. Seine Seelenspiegel zeigen deutlich Wahnsinn, doch auch Verzweiflung. Auch spiegelt sich Wut und Einsamkeit wider, doch ein Ausdruck kann der Weißäugige nicht eindeutig bestimmen und gerade dieser macht ihm am meisten Sorgen. Vorsichtig bettet der Schwarzhaarige den leichten Körper in das Laub des Baumes, auf dem er steht und murmelt etwas Unverständliches. Danach zieht er sein Schwert vom Rücken und zeigt damit auf sein Gegenüber. „Ich schwöre hiermit, dass ich jedes Unheil von Yuki beseitigen werde. Niemand soll ihm einen Kratzer zufügen. Dies besiegele ich mit diesem Kampf“, spricht der Izmir und sein Schwert hüllt sich in schwarze Energie, die kein Chakra ist, wie Neji durch sein Byakugan sehen kann. Vielmehr scheint diese Energie vom Schwert selber zu kommen und dies bedeutet viel Ärger, denn noch weiß er nicht, was alles in seinem Gegner steckt. Analysierend prüft er den Chakrafluss vom Izmir, der an dem Arm, dessen Hand das Schwert hält, schwarz leuchtet. ‚Dieses Schwert scheint ähnlich aufgebaut zu sein wie das von diesem Fischgesicht aus Akatsuki. Wenn ich nur wüsste, was es für eine Funktion beinhaltet. Ich denke mal, dass er keineswegs einfach aus Spaß gleich schwört. Es muss also etwas mit dem Schwert zu tun haben, nur wie komme ich dahinter?‘ „Bereit zu sterben?“ „Die gleiche Frage könnte ich dir stellen.“ Ohne weiter zu warten stürzt sich Gato auf Neji. Sein Schwert von sich gestreckt zerteilt er den Ast, auf dem sein Gegner steht, damit dieser ins Straucheln gerät. Tatsächlich hat Neji nicht damit gerechnet und fällt mit dem Holz herunter. Diese Chance nutzt der Braungebrannte und dreht sich um 180 Grad in der Luft um ihn zu treffen. Diesmal ist der Hyuuga darauf vorbereitet und macht sich schwerer, damit er schneller herunterfällt und somit der Angriff ins Leere geht. Zu seinem Bedauern hat der Izmir dies geahnt und die dunkle Energie schießt nach Vorne. Da er zu überrascht von dieser Aktion ist, wird der Weißäugige an seinem linken Oberschenkel getroffen. Dadurch landet er keineswegs elegant auf den Boden, sondern fällt stumpf auf diesen. Aber er stellt sich rasch wieder hin, um keine Schwäche zu zeigen, obwohl Blut aus der Wunde sickert. „Ich bin beeindruckt. Bisher hat es niemand geschafft, nach einer Ladung dieser Energie sich wieder hinzustellen“, heuchelt Gato. „Ich kenne bisher auch keine einzige Person mit dem Namen Niemand, also muss dies wohl sehr oft passiert sein“, provoziert Neji ihn. Die Antwort erfolgt schnell. Wieder schießt die Energie auf den Hyuuga zu, der nur leicht ein paar Schritte zur Seite macht, damit der Angriff ins Leere geht. Intensiv spürt er trotzdem die Kraft, die dahinter steckt, was auch an dem spitzenden und klaffenden Riss im Boden erkennbar ist. Aufgeschreckte Vögel verlassen laut flatternd und zwitschernd ihren Rastplatz. Sie spüren die Gefahr, der sich Neji stellen muss. ‚Selbst die Tiere haben Angst. Entweder ich werde aufgespießt oder geteilt. Ich muss ihm irgendwie das Schwert aus der Hand schlagen.‘ Gerade als er diesen Gedankengang beendet hat, kommen Shuriken in seine Richtung geflogen. Wieder weicht er mit ein paar Schritten mühelos aus, macht dann sofort einen Sprung nach Vorne und wirft selber ein paar Shuriken. Diese werden mit Leichtigkeit von der dunklen Energie aufgehalten und sogar zerstört. „Mit so einem lächerlichen Angriff wirst du keinesfalls an mich herankommen“, sagt Gato selbstsicher und holt aus. Mit einem kräftigen Schwung, der den Hyuuga an ein Herankommen verhindern soll, schwingt er sein Schwert seitlich aus. Knapp verfehlt er ihn, da der Weißäugige seinen Körper nach Hinten dehnt, sodass die scharfe Seite nur die Luft schneidet. Was Neji jedoch nicht bedacht hatte, ist der Windschatten des Schwertes, welcher ihn voller Wucht erwischt. Nur war dies kein normaler Windschatten, sondern die Energie, die das Schwert nachahmt und somit eine tiefe Schnittwunde auf der Brust des Hyuugas hinterlässt. Weiteres Blut fließt zum Boden, doch er hält seinen Stand. Schnaufend atmet er. ‚Mist! Ich habe noch keinen Treffer landen können und bin stark angeschlagen. Er hat sich kaum bewegt und sein Chakra fließt in das Schwert.‘ Langsam nähert Gato sich dem Verletzten. Mit einem siegessicheren, eher wahnsinnigen Lächeln bleibt er direkt vor ihm stehen. „Wenn du weg bist, dann kann ich mit Yuki glücklich werden.“ „Du denkst die ganze Zeit nur an dich. Hast du überlegt, ob Yuki mit dir überhaupt mitkommen will? Du gehst einfach davon aus, dass er automatisch mit dir glücklich wird, dabei lässt du seine Gefühle außer Acht“, versucht Neji sich Zeit zu verschaffen, was Wirkung zeigt. Sein Gegner hält in seinem Tun inne und scheint kurz nachzudenken. Diese Chance nutzt der Hyuuga und schlägt ihm das Schwert aus der Hand, welches noch etwas über den Boden schlittert. Keuchend sinkt der Weißäugige nieder, da der Blutverlust ihn enorm geschwächt hat. Verärgert tritt Gato direkt gegen den geschwächten Körper und dieser rollt ein paar mal, eher er auf dem Rücken liegt. Direkt landet auf der tiefen Wunde in der Brust ein Schuh, der die Wunde durch wiederholtes Stampfen verdreckt und erweitert. Nach Luft japsend kann sich Neji vor Schmerzen kaum bewegen. Bevor er erstickt, spuckt er Blut aus, was ein Zeichen für Verletzungen der inneren Organe ist. Da sich der Braungebrannte sicher ist, dass er gewonnen hat und sein Gegner einen langsamen und qualvollen Tod erliegen wird, wendet er sich ab und geht zu seinem Schwert, um es wieder aufzuheben. Genau in diesem Moment hört eine Stimme, die er nie im Leben erwartet hätte so schnell wieder zu hören. „Jutsu der himmlischen Heilung!“ Die Wunden von dem Verletzten schließen sich wieder und reinigen sich erstaunlicherweise, was sonst nicht der Fall ist. Auch die schnelle Verschließung der Wunde ist neu. „Kannst du mich hören, Neji?“, fragt Yuki nach und dabei bewegen sich seine Flügel unruhig. Da der Gefragte keine Kraft mehr zum Sprechen hat nickt er leicht und somit beruhigt sich der Goldschopf ein bisschen. „Dein Blutverlust ist zu hoch. Die Strecke nach Konoha würdest du nicht mehr schaffen, also höre mir gut zu. Du wirst gleich von mir Blut trinken. Hast du das verstanden? Das Blut von mir wird reichen, bis du Blutkonserven erhältst.“ ‚Hoffe ich zumindest...‘ Zögerlich nickt dieser wieder als Bestätigung. Für weitere ruhige Minuten haben sie keine Zeit mehr, denn Gato legt das Schwert direkt an Yukis Hals an und verhindert somit eine Bewegung. Dass die schwarze Energie dabei die Haut verbrennt, scheint ihm egal zu sein. „Endlich bist du wach. Komm mit mir.“ „Nein“, sagt der Goldkopf daraufhin nur. „Warum denn? Willst du mit mir nicht zurück nach Kumogakure kommen?“ „Ich will nicht. Erst hatte ich ein gutes Gefühl bei dir, Gato. Ein Gefühl von Vertrautheit, doch dies lag daran, dass du ein Schwert aus Soragakure bei dir trägst. Es ist eines der besessenen Schwerter, mit denen sie mich oft verletzt oder allein gelassen haben. Und du wirst von diesem Schwert übernommen, falls du es selber nicht spürst. Es übernimmt dich über dein Chakranetzwerk. Also warst du schon einmal in Soragakure, sonst hättest du dieses Schwert nicht. Das Schwert des dunklen Blitzes – Kumos.“ „Du erinnerst dich also an mich, dummes Kind“, spricht nun das Schwert durch den Izmir, „vorher habe ich gut meine Präsenz durch diesen Körper verhüllt. Ich muss dich aber enttäuschen. Er war nie in Soragakure. Dieser Dummkopf hat sich tatsächlich von jemanden einlullen lassen, der ihm versprochen hat, ihm zu zeigen wie man in Windeseile stärker wird, ohne viel dafür machen zu müssen. Tja, so bin ich an ihn hier gelangt und kurz darauf trafen wir dich. Ich habe dich lange entbehren müssen. Dich und dein köstliches Chakra und dein Blut erst. Es wird mir eine Freude sein, dich zu verschlingen.“ ‚Hau ab, hau ab, hau ab!‘, brüllt Neji in seinen Gedanken Yuki zu, der aber keine Anstalten macht, sich zu bewegen. „Freut mich für dich“, kommt es nur einsilbig zurück. Diese vier Worte machen die Beteiligten etwas stutzig. „Wie kann man immer noch so naiv sein und seinem Gegner gut Zureden? Wir haben uns jahrelang nicht gesehen und das sind deine letzten Worte?“ Yukis Flügel verschwinden wieder und er schließt die Augen. „Weißt du, Kumos, ich sehe in jeder Seele das Gute. Bei manchen mag es klein und unbedeutend sein, bei anderen ist es riesengroß und überträgt sich auch auf andere. Warum muss man böse sein, wenn gut sein viel mehr hilft?“ „Recht hast du, aber darum geht es kein bisschen. Für mich geht es ums Überleben und dies kann ich nur, wenn ich über Leichen gehe.“ „Dies ist eine Sache an dir, die man noch verändern kann. Du kannst auch ohne Chakra leben, nur willst du das keineswegs wahrhaben.“ „Sei still! Wir sind hier nicht beim Kaffeeklatsch unter Freunden! Ich werde dir ein letztes Mal Chakra entziehen! So viel, bis du endgültig stirbst!“ „Wenn du meinst“, nimmt Yuki den Worten die Überzeugungskraft und öffnet dabei die Augen, deren grüner Rand sich nun um die Pupille schließt, „dann muss ich deine Seele halt reinigen.“ „Du?! Bringe mich nicht zum Lachen. Was willst DU denn schon ausrichten?“ „Vergessen, dass ich himmlische Wesen in mir versiegelt habe? Ich bin keineswegs schwach.“ „Deine Taktik dem Körper hinter dir Zeit zu verschaffen, um aus der Schussbahn zu gelangen ist dir geglückt und nein, ich weiß dies noch. Schließlich ist es auch deren köstliches Chakra, was sich mit deinem vermischt hat.“ „Gierig bis zum Schluss. Dein Charakterzug hat sich in all den Jahren kein bisschen verändert. Schade, dass es mit dir nun zu Ende geht.“ Bevor Kumos überhaupt reagieren kann, liegt es außerhalb der Reichweite von seinem Träger, der durch einen kräftigen Tritt erst ein paar Bäume mitnimmt und dann an einem landet. Dieser Angriff hat nur ein paar Sekunden gedauert und der nun etwas vitalere Hyuuga hat alles sprachlos mit angesehen. ‚Jetzt verstehe ich, warum die Hokage besonders ihn haben will.‘ „Kumos! Du hast mich wütend gemacht. Sehr wütend. Jetzt erhältst du die Strafe dafür und wirst deine Seele gereinigt wieder erhalten. Himmlische Kunst – Gesprenkelter Lichtertanz!“ Wie bei der Beschwörung von Unice, zielen strahlende kleine Lichtkugeln aus goldenem Chakra direkt auf Kumos. Da es von selbst keine Bewegungen ausführen kann, wird es von den vielen Lichtkugeln getroffen. Nach diesem Angriff liegt es dort verdellt und brüchig. Erschöpft sinkt der Goldschopf auf seine Knie und keucht, ehe er Richtung des Hyuugas blickt und ein Lächeln aufsetzt. Dieser lächelt schwach zurück, wankt zu dem erschöpften Körper und gesellt sich daneben. Dann nimmt Yuki einfach Nejis Kopf und hält dessen Mund an seine Halsschlagader. Die stumme Aufforderung kennt er, doch kostet es ihm Überwindung jemanden in den Hals zu beißen um an Blut zu kommen, als wäre man ein Vampir. Dieses Zögern setzt eine Handlung von dem Lilaäugigen in Kraft. Er pikt in die Seiten des Schwarzhaarigen, sodass dieser erschrocken aufkeucht und presst ihn dann stark an seinen Hals. Sich seinem Schicksal ergebend beißt er kraftvoll hinein und kann sofort den Geschmack von Yukis Blut an seiner Zunge schmecken. Dieser Geschmack spricht für sich. Berauscht von dem Blut saugt er kräftig an dem Hals und kann kaum genug bekommen. In dieser Stellung verharren die beiden einige Zeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)