Schicksal von PhoibeAikaterina (フォーチュン) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ben Howard - Oats In The Water ~~~~~~~~~雨~*~Regen~*~Ame~~~~~~~~~ "Betrachte die ganze Natur, wovon du nur ein winziges Stücklein bist, und das ganze Zeitmaß von welchem nur ein kurzer und kleiner Abschnitt dir zugewiesen ist, und das Schicksal, wovon das deinige nur ein Bruchteil bildet." - Marc Aurel ~~~~~~~~~雨~*~Regen~*~Ame~~~~~~~~~ Japan 5. September 2033 19:00 Uhr Die letzte Straßenlaterne flackerte und machte die gehende Gestalt nur schlecht sichtbar. Der plötzlich einsetzende Regen machte dies auch nicht besser. Das lange schwarze Haar durchnässte und legte sich glatt an den Rücken der jungen Frau. Von den vorherigen Locken war nichts mehr zu sehen. Es macht den Anschein, als hätte sie mit der kühlen Nässe keinerlei Probleme und schien ihr zu gefallen. Der Körper, nur mit T-Shirt und Jeans bedeckt, zeigte keine Anzeichen von Gänsehaut. Das Licht der Laterne blitzte auf und erhellte ihre unergründlichen hellblauen Augen. Eine Gewissheit zog sich durch ihren Blick und ließ dieses Mädchen unendlich weise aussehen. Als würden auf ihrem Rücken schon hunderte Jahre liegen. Ihre Erscheinungsbild machte jedoch klar, dass sie erst 16 sein musste. „Bist du dir sicher?“ Leise Worte aus einer dunklen Seitengasse, erreichten die Ohren des Mädchens. Nicht einen Blick schenkte sie dem jungen Mann der dort stand und ging ungerührt weiter. Eine Antwort sollte er jedoch trotzdem bekommen. „Natürlich bin ich das. Es wird nicht einfach aber es muss sein.“ Ihr Schritte hallten durch die leere Straße und nun gesellte sich noch ein paar Füße dazu. Der dunkle Schatten aus der Gasse war nun an ihrer Seite und hielt Schritt. „Ich weiß, aber bist du dir im Klaren was du auslösen kannst?“ Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Züge, wodurch sich jetzt ihr wirkliches Alter bemerkbar machte. „Sicherlich. Doch sollte man nicht außer acht lassen, dass alles was passiert Schicksal ist. Wir denken nur, dass wir unsere eigenen Entscheidungen treffen. In Wirklichkeit, sind unsere Wege schon lange vorher bestimmt. Alles kommt wie es kommen soll.“ Diese Worten ließen ihn still stehen und er überlegte. Die noch eben Gesprochene blieb ebenfalls stehen, drehte sich und zeigte ihr strahlendstes Lächeln. „Denke nicht zu viel darüber nach Adrian. Und jetzt komm, ich möchte den Regen vor meiner Abreise noch genießen.“ Mit diesen Worten, kam sie auf den jungen Mann, namens Adrian zu und hackte sich bei ihm ein. „Wie faszinierend. Jeden anderen hätte es bei dieser Kälte gefroren, nur dich nicht. Du warst schon als kleines Kind so. Woher rührt deine Begeisterung für den Regen?“ Ein träumerischer Blick legte sich auf das Gesicht der Angesprochenen. „Weißt du, der Regen kommt wann er möchte, er ist frei und gibt uns nötige Kühle und Nässe. So möchte ich auch sein, frei und doch helfend für alle. Unterschätzen darf man ihn allerdings auch nicht. Er kann den Tod bringen und zerstören. Schätze die Kraft des Regens, akzeptiere ihn und sei ihm dankbar.“ Wieder einmal wurde die Weisheit des Mädchens bemerkbar. So empfand es auch Adrian. „Du bist einfach unglaublich und unergründlich Amaya.“ „Ich weiß Adrian. Wahrscheinlich ist es auch Schicksal, dass ich so heiße und den Regen liebe. Schließlich bedeutet mein Name nichts anderes als Regennacht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)