Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 3: Let's Talk about Sex ------------------------------- 3. Let's Talk about Sex   Herzlich willkommen zurück im Dschungelkamp. Das Voting für die nächste Prüfung ist beendet. Wir werden also nun anfangen alle Stimmen, die reinkamen auszuvoten und im nächsten Kapitel seht ihr schon das Ergebnis in der zweiten Dschungelprüfung. Auch den ersten Gewinner, den wir einen Wunsch erfüllen, geben wir in dem darauffolgenden Kapitel bekannt. Anschließend geht das Voten für die darauffolgende Prüfung in die nächste Runde. Wir sind gespannt darauf, wen ihr für die Prüfung gewählt habt. Dieses Kapitel hat YuiLuu sich unter den Nagel gerissen, weil sie einfach so sexistisch ist. Wir wünschen euch viel Spaß mit Lesen und hoffen auf Feedback. Eure Nana und Hakii   ~Der Beginn von etwas ganz Großem~   Der nächste Morgen im Dschungelkamp ging für die Kandidaten erstaunlich ruhig los. Die Strahlen der Sonne kitzelten an den Nasen der Kandidaten. Zudem waren ausnahmsweise keine Käfer oder Spinnen in Sicht. So konnten alle ausschlafen, bis auf einer. Die buschige Augenbraue hatte seinen grünen Ganzkörperanzug, ein Luxusartikel, welchen wir ihm erlaubt hatten, über Nacht abgelegt. Da er auf einmal dringend auf die Toilette musste, blieb ihm keine andere Wahl als die Decke um seine Hüfte zu binden und so Richtung Quelle der Erlösung zu schlendern.   Tenten, die nicht mehr schlafen konnte, beobachtete Lee unauffällig und musste schmunzeln, wie dumm der sich anstellte. Wie eine Ente torkelte er vor sich hin. Was jedoch dann passierte, verschlug Tenten die Sprache.  Durch einen hängenden Ast des Baumes blieb Lees Decke hängen. Dadurch wurde er untenrum entblößt und seine ganze Männlichkeit kam zum Vorschein. Die Wärme stieg Tenten hinauf ins Gesicht und so wurde sie von Lees Penis hypnotisiert. Irgendwie war er lang, schön lang und kräftig. Jede Frau würde es sich sicherlich wünschen so einen in sich… Was dachte sich Tenten überhaupt. Sie war wirklich auf Sexentzug. Peinlich berührt drehte sie sich um und versuche doch lieber ihre Augen zu schließen.   Auch Temari hatte dies beobachtet und kämpfte gegen eine Kicherattacke an. Tentens Reaktion auf Lees Genital war ein Bild für die Götter gewesen. Sie wusste, dass sie bald darauf zurückkommen würde. Sehr bald.     „Au man, die Stars lernen auch wirklich, wirklich nie dazu“, ich musste den Kopf schütteln, während Nana kicherte.   „Aber wie macht es Lee nur, dass er unter diesem grünen Strampelanzug so etwas verschleiern kann.“   „Jeder hat so seine Tricks, Nana.“   „Hakii, ich kenne dich ja nun schon ein paar Monate. Wie sieht es denn mit deinem Sexualleben aus? Du scheinst ja immer einen draufzuhauen. Jetzt mal so unter uns.“   „Unter uns würde ich sagen, dass meine Büsche gemäht und alles unter Dach und Fach ist. Dürfen wir überhaupt so offen über das Thema reden? Ich meine auch Kinder können das sehen. Heute ist es schon lange nicht mehr so, dass sie um 23:00 Uhr schlafen.“   „Naja in Vertrag steht ja, gelegentlich über Sex reden“, las Nana vor.   „Da sieht man mal wieder. Sex Sells und das nicht nur bei Filmproduktionen. Ich hatte nur nicht gedacht, dass unseren Stars das Thema so früh beschäftigt.“    „Na wie sagt man so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm. Welcher dieser Stars denkst du, hatte schon einmal Sex gehabt?“, fragte Nana mich.   „Hmm... ist echt schwer zu sagen. Weißt du jetzt wo wir Lees Wurst zu Gesicht bekommen haben, denke ich, dass er öfter die Möglichkeit dazu hatte vorausgesetzt er hat sich über den Kopf eine Papiertüte gezogen.“   „Ich finde aber auch Temari könnte schon viel Erfahrung haben. Die hat einen wahnsinnigen Körperbau. Da werde ich sogar neidisch.“   „Zum Glück haben wir für billig Spione eingekauft, die das ganze für uns herausfinden“, grinste ich in mich hinein und rieb verschwörerisch die Hände.   ~ Verarbeitungsmaßnahmen ~     „Und du hast tatsächlich Lees Ding gesehen?“, fragte Sakura ungläubig.   „Wenn ich es dir doch sage. Es hat gehangen und nur so mit seinen Bewegungen munter gewackelt“, versicherte Tenten ihr.   „Au man, dass er zu solchen Mitteln greift...“, die Rosahaarige hätte dies niemals von Lee gedacht. Beide ließen es sich am Lagerfeuer gut gehen und lästerten drauf los. Normalerweise wäre Ino dafür verantwortlich gewesen, jedoch verbrachte sie lieber die drei Stunden Zeit um auf der Toilettenbox, die bestialisch stank, ihre Frisur so gut zu richten, wie es halt ging.   Temari, die das Gespräch vom weiten mitverfolgt hatte, gesellte sich grinsend dazu und fragte in normaler Lautstärke: „Na, redet ihr schön über Lees Penis?“ Auch Hinata, die gerade hinter ihnen die Bettwäsche zurechtlegte, hielt abrupt inne und starrte Temari schockiert an.   „Nicht so laut Temari. Vielleicht werden wir ja gehört“, zischte Sakura.   „Na gut. Redet ihr denn nun ausgiebig über Lees Genital oder nicht?“, fragte sie trotzdem in normaler Lautstärke.   „Ja machen wir“, flüsterte Sakura erbost, was Temari nur amüsierte.   „Hinata, willst du dich nicht dazusetzen, jetzt da du eh involviert bist?“, fragte TenTen, die sah, wie Hinata nun schon fertig mit den Nerven war. Als diese keinen Ton von sich gab, verdrehte Tenten die Augen, stand auf, nahm die Blauhaarige mit sich und setzte sie auf einen freien Platz auf dem Baumstamm. Anschließend nahm auch sie wieder platz.   „Wo waren wir?“, fragte sie dann seufzend.   „Bei Lees Pe~ äh ich meine Genital“, witzelte Temari, die die vernichtenden Blicke von Sakura gekonnt ignorierte. Tenten gefiel Temaris direkte Art irgendwie und musste lachen: „Ja, stimmt. Also als ich das gesehen habe. Ich muss zugeben, dass ich wahnsinnig erregt war. Nicht dass ich... ihr wisst schon.“   „Hahaha. Ich glaube Lee kann ein paar Stellungen, die über unsere Vorstellungskraft hinausgehen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass er ziemlich ausdauernd ist, so wie er den ganzen Tag trainiert“, stellte Temari nüchtern fest.   „Also würdest du mit ihm so richtig?“, fragte Sakura ungläubig.   „Was stellt ihr euch so an. Sex ist wirklich eine wunderschöne Sache, egal mit wem oder wo man es treibt, es ist immer etwas anders“, wich Temari der eigentliche Frage aus, da sie die Augenbrauen von Lee eher ab turnten.   „Hinata, ist alles in Ordnung?“, frage Tenten sie, als sie feststellte, dass Hinata kein Wort herausbrachte und total rot angelaufen war.   „J-ja, alles klar. Es ist nur so...“ Hinata atmete einmal tief durch, ehe sie mit der Sprache heraus rückte: „Ich bin Jungfrau.“ Sie traute sich nicht in die Runde zu sehen, weil es ihr sichtlich peinlich war. Als jedoch Stille herrsche, wagte sie doch einen Blick auf die anderen.   „Ganz ehrlich für mich war es keine Überraschung“, antwortete Temari dann, die auch Wind von Hinatas Reaktion bekommen hatte.   „Außerdem ist es gar nicht schlimm, dass du deine Erfahrungen mit dem machen willst, den du wirklich liebst“, räumte nun auch Sakura ein. Erleichtert nickte das Topmodel und das Rot entwich etwas aus ihrem Gesicht.   „Temari, wie war eigentlich dein erstes Mal?“, fragte Sakura sie, da sie ihr ansah, dass sie Erfahrungen damit hatte.   „Furchtbar. Es war mit meinem Schwarm in der Schulzeit gewesen. Er sah so geil aus, kam auf mich zu, meinte, dass er mich heiß fände und als es dann soweit war, hatte er es anstatt mit mir am Anfang mit meinem Teddy getrieben. Ich musste ihn bestimmt tausend Mal waschen, bis ich sicher war, dass dieser wieder keimfrei war.“   „Aber er war ja dann nicht in dir... du weißt schon“, meinte Sakura dann.   „Doch danach. Es hat nur wehgetan, weil er mich wie ein Karnickel bestiegen hatte. Das war echt frustrierend gewesen. Wisst ihr, damals hatte ich mir auch gewünscht, dass mein erstes Mal etwas ganz besonderes ist. So werden halt Kindheitsträume zunichte gemacht.“ Die anderen drei in der Runde nicken verstehend, als sich wieder Schritte näherten.   „Über was redet ihr denn da?“, fragte Naruto, der für das Feuerholz verantwortlich war. Da er sein Oberteil entblößt hatte – es war wahnsinnig heiß an diesem Tag – konnte Hinata nicht anders als zu starren. Die anderen drei staunten auch nicht schlecht über Narutos Muskeln. Da Hinata wie eine Tomate rot anlief und den Blick von Naruto abwandte, grinsten die anderen drei nur in sich hinein.    „Über Frauensachen“, sagte Temari dann knapp, weil sie Hinata nicht leiden sehen konnte.   „Aha, seid ihr nicht für das Wasser verantwortlich?“, fragte nun auch Shikamaru, der genervt die Essensboxen brachte.   „Werden wir schon noch erledigen“, giftete Temari ihn an. Sie hatte die Beichte über seine Mutter gestern immer noch nicht vergessen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einfach bei ihr verspielt, da sie mit Muttersöhnchen eh schon nichts anfangen konnte und dann noch mit einem Schachspieler... Mit so einen Loser würde sie sich niemals abgeben.   Shikamaru konnte sich wiederum keinen Reim aus Temaris Verhalten machen, schüttelte nach kurzem Nachdenken den Kopf und machte sich wieder an seine Arbeit. Naruto allerdings hatte  Hinata immer noch ins Visier genommen. Hinata aber wurde immer röter und röter. Ob da wohl etwas war. Vorsichtshalber hakte er nach.   „Hinata. Du siehst wahnsinnig ungesund aus. Geht es dir gut?“ Bei dieser Frage hatten Hinatas Wangen noch mehr Röte angenommen, wenn es überhaupt möglich war und suchte hilfesuchend die Blicke ihrer neugewonnenen Freundinnen.   „Ihr geht es gut, glaube mir“, meinte Tenten mit einem undefinierbaren Unterton. Naruto schob  eine Augenbraue nach oben und machte sich wieder an die Arbeit.   „Jungs...“, kam es gleichzeitig von Temari, Sakura und Tenten, bevor sie diesmal über belangloses redeten, weil sie von dem anderen Geschlecht ausgehorcht wurden.     „Alles klar. Temari ist die Expertin in Sexangelegenheiten. Dann kann ja im Falle eines Techtelmechtels nichts mehr schief gehen.“   „Hakii, musst du auch immer so auf das eine aus sein. Es gibt ja noch andere interessante Themen rund um die Stars.“   „Ach ja, und was?“, hakte ich nach.   „Also ähm... nein... Vielleicht... hmm... auch nicht... oder... neee.“   „Na so viel dazu, dass unsere Stars interessant wären.“   „Es scheint aber so, als ob es erste Zeichen einer Romanze gäbe“, stellte Nana fest.   „Du meinst diese Ino, die ihre Brüste neulich vor Shikamarus Nase geworfen hatte?“, fragte ich nüchtern.   „Nein, Naruto und Hinata und vielleicht noch Tenten und Lee.“   „Naja du verwechselst gerade glaub ich bei Tenten Liebe und Lust. Wir haben ja Neji nicht umsonst mit ins Camp geholt. Die sollen sich lieben... und vielleicht auch wieder verlieben.“   „Hakii, was meintest du dann mit lieben, dieser Satz ist nicht ganz korrekt“, stellte Nana anschließend fest.   „Na wenn du es schon nicht weißt...“, zwinkerte ich meine Kollegin zu, die mich nur fragend anblickte.   ~ Schwul oder nicht schwul, das ist hier die Frage ~   Angenervt gesellte sich Shikamaru zu den anderen Jungs. Er hatte endgültig die Nase von den Frauen voll, vor allem von Temari. So eine anstrengende Frau war ihm noch nie untergekommen.   „Glaubt ihr, dass es Hinata tatsächlich gut geht? Ich meine diese Röte, die sie ab und an im Gesicht hat, ist doch nicht normal“, stellte Naruto fest.   „Wahrscheinlich ist ihr schlecht, da sie in letzter Zeit nur Taschentücher zu essen bekommt“, meinte Sasuke nüchtern. Naruto, der Sasukes Bemerkung zwar wahrgenommen, jedoch nicht zugeordnet hatte, überlegte.   „Das war jetzt aber gemein, Sasuke“, mischte sich auch Lee ein, der Sasukes Sticheleien wegen Hinatas Job mitbekommen hatte.   „Tse, wenn du meinst“, schnaubte der Angesprochene und legte sich lässig auf eine der Hängematten.   Shikamaru, der gerade dabei war, das Feuer zu hegen, konnte sich echt nicht ausmalen, was Frauen immer zu beredeten hatten. Irgendwie waren hier im Camp alle genauso schlimm wie seine Mutter, wenn nicht noch schlimmer. Die laute Stimme von Naruto holte ihn wieder in die Realität zurück.   „Hey, ich geh jetzt duschen. Und wehe ihr kommt spannen“, zwinkernd nahm er sich ein Handtuch und machte sich davon.   „Sollte das ein Witz sein?“, fragte Neji nüchtern. Als alle die Schultern zuckten, erbarmte sich Sasuke und folgte Naruto zum Fluss, da auch er verschwitzt war. Die Anwesenden starrten Sasuke hinterher.     „Glaubst du, dass Sasuke in Wirklichkeit so viele Frauengeschichten hatte, weil er schwul ist und das vertuschen will?“, nuschelte Tenten zu Sakura nach kurzer Zeit. Die Mädels saßen nur ein paar Meter von den Jungs entfernt.   „Hast du nicht gesehen, wie Naruto ihm zugezwinkert hat. Da kann selbst der frauengeilste Mann nicht widerstehen“, scherzte Sakura, die sich Sasuke ohne Oberteil vorstellte. Da es ihr aber wärmer wurde, versuchte sie den Gedanken zu verdrängen. Die anderen Anwesenden, die Sakuras Reaktion beobachten, stimmten in Gelächter ein, bis auf eine, der es gänzlich unwohl zumute wurde. Naruto und schwul? Dem musste sie nachgehen. Koste es, was es wolle.     „Nana...“   „Was ist Hakii?“   „Denkst du nicht auch, dass ich pervers bin?“   „Naja, unten gibt es aber genug Leute, die es toppen.“   „Warum... Warum?! Ich verstehe nicht, wieso die Stars hier die ganzen Lorbeeren ernten. Also echt... Temari und Ino sind für die Unterhaltung zuständig, Tenten und Neji für Action und Naruto und Sasuke für den erotischen Part. Und was bleibt mir?“   „Hmm... vielleicht die Kekse, die von einem Fünf-Sterne-Koch importiert wurden?“   „Kekse...“   „Jap.“   „Du meinst echte Kekse...“   „Ja, wenn ich es doch sage.“   „Im ernst LTR will mich mit Keksen bestechen?“   „Funktioniert es nicht?“   „Erst, wenn ich einen probiert habe.“   Ich stand auf und rannte an der Crew vorbei zum Buffet, wo ich tatsächlich selbstgemachte Kekse vorfand.   „Hach, zum Glück bekommt man mich nicht so leicht herum.“   „Oh cool Garnelen gibt es auch.“   „Ich komme.“ Was wir hinterließen war ein leeres Sofa und so war nur die Geräuschkulisse des Dschungels zu vernehmen...     „Hey Teme, warum bist du mir gefolgt?“   „Nenn mich nicht Teme, Dobe. Außerdem steht hier nirgendwo, dass der See dir gehört?“, erwiderte Sasuke und schwamm eine Runde. Naruto schien die Information erst verarbeiten zu müssen, um sich eine passende Antwort zurechtzulegen.   „Seit wann bin ich ein Dobe?“, fragte der Blondschopf erbost.   „Sofern ich dich kenne, schon immer“, antwortete der Dunkelhaarige nüchtern.   „Das nimmst du zurück“, zischte Naruto.   „Aber nur, wenn du mir beweist, dass du keiner bist...“ Sasuke grinste hinterhältig, während Naruto ihn nur fragend anblickte. Nun verstand er gar nichts mehr...   Im Gebüsch weit genug weg um nicht jedes Detail der beiden Badenden zu sehen, jedoch nah genug ran, um diese zu hören, lauschte sie. Da sie sich nicht traute, in Richtung Jungs zu blicken, blieb sie einfach stumm hinter dem Baum stehen und hörte zu. Ihr Naruto durfte nicht schwul sein. Niemals! Nicht jetzt, wo sie zum ersten Mal gefallen an einem Mann fand. Leider hatte sie sich einen denkbar falschen Platz zum Lauschen ausgesucht, da sie nur Bruchstücke von dem Gespräch durch die ihr entgegenkommende Brise mitbekam. Noch näher an die Jungs heran, traute sich die attraktive Frau nicht. Was sollte sie bloß machen?   „Du siehst scharf aus.“ Der Schock stand Hinata ins Gesicht geschrieben. Was hatte sie da gehört? Das war doch eindeutig Narutos Stimme. Die würde sie unter Millionen von Leuten wieder erkennen. Gespannt spitzte die Schöne ihre Ohren.   „Das war doch gar nichts. So bekommst du noch nicht mal einen Fisch herum.“ Sasuke schüttelte den Kopf.   „Hmm... Vielleicht... Ist es hier wirklich so heiß, oder liegt es an dir?“   „Lahm... Also den Namen Dobe bekommst du nicht so schnell los, wenn du so weiter machst“, meinte Sasuke und trat näher und überbrückte so langsam die Distanz zwischen Naruto und ihm. Sein Gesicht war nur Millimeter von Narutos entfernt und sah eindringlich in seine blauen Augen. Wiederverstand dieser gar nichts.   „Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?“, fragte er dann mit sanfter verführerischer Stimme. Naruto stieg die Röte ins Gesicht, was soll das jetzt werden.   „Ähm nein...“, erwiderte er kleinlaut.   Im Gebüsch hielt sich Hinata, die trotz allem doch einen kleinen Blick auf die Jungs geworfen hatte, den Mund zu. Die Geste war ja wohl eindeutig...   „Na dann verschwinde ich und komm noch einmal aus dem Gebüsch“, zwinkerte Sasuke ihn noch einmal zu, „Und dann wirst du dir meinen Namen wohl oder übel merken, da du ihn die ganze Nacht schreien wirst.“ In Sasukes Miene war kein bisschen Reue oder Theater zu sehen. Selbst ohne jeglichen Körperkontakt bekam er es hin, dass Naruto völlig die Fassung verlor und gar kurz überlegte, ob der Teme es wirklich ernst meinte. War der Uchiha wirklich so scharf auf Sex oder sogar auf ihn? Hatte er es etwa so nötig?   Hinata hatte jedoch genug gehört. Sie hatte gemeint, dass Naruto so hetero war, wie ein Mann es nur sein konnte, aber da hatte sie sich geirrt. Um einen klaren Kopf zu bekommen, entfernte sie sich von der Wasserstelle und ging ein Stück. Ihre Gedanken überschlugen sich und ihr Magen spielte Achterbahn. Was sollte sie machen? Wie sollte sie den Jungs gegenübertreten? Sie konnte nicht so tun, als ob nichts gewesen wäre. Dafür war ihr das Ganze viel zu unangenehm. Vor allem deshalb, weil sie gelauscht hatte und man so auf den Gedanken käme, dass sie spannen würde. Obwohl, Naruto und Sasuke zusammen mehr als heiß aussahen. Kurz schwelge ihr der Gedanke wie es denn so wäre, dann schüttelte sie beschämt den Kopf. Ihre Wangen hatten wieder eine dunkle Röte angenommen. Wie konnte sie nur so unsittlich denken? Wahrscheinlich wirkte Temari wirklich einen negativen Einfluss auf sie aus. Da sie so in den Gedanken vertieft ist, merkte sie nicht, dass erste Tränen der Verzweiflung ihre Wangen benetzten. Warum musste immer alles so blöd laufen?     „Sasuke, nun lass den scheiß!“ Naruto, dessen Gesicht einer überreifen Tomate glich, stieß den Uchiha, der jetzt frech grinste von sich.   „Siehst du, Dobe. Ich hab allen Recht dich so zu nennen.“ Triumphierend band er sich das Handtuch um die Hüfte und verließ die Stelle. Er konnte nicht fassen, dass sein Schauspiel tatsächlich mittlerweile so gut war, dass sogar Männer ihn anziehend fanden. Darauf konnte man sich nun wirklich etwas einbilden. Vielleicht sollte er sein Glück demnächst wirklich an eines der Mädchen probieren. Könnte ja gut sein, dass etwas dabei raus sprang. Die Kulisse des Dschungels war ja gar nicht so abstoßend, vielleicht schon fast romantisch, wenn man es richtig anstellte.   Während Sasuke Pläne schmiedete, wen er verführen wollte, blieb Naruto verdattert im Fluss zurück. Langsam stieg Wut in ihm auf.   „So ein Teme. Wagt es einfach mich reinzulegen, weil er sich für was Besseres hält. Nur weil ich nicht so schnell denken kann, heißt es noch lange nicht, dass ich dumm bin“, redete er mit sich selbst und war sichtlich angesäuert, dass er tatsächlich auf die Masche hereingefallen war. Erst als er sich beruhigt hatte, verließ auch er das Wasser und ging Richtung Kamp zurück, nichts ahnend, dass sich sein Kampleben auf Dauer wegen dieser Albernheit verändern würde.     „Hakii? Findest du nicht auch, dass Sasuke alles anmacht, was nicht bis drei auf den Bäumen ist?“   „Hoffen wir mal, dass er sich bei unseren Mädels nichts einfängt... wie zum Beispiel eine Ohrfeige oder versehentlich ein Messer im Rücken.“   „Ich wette eh, dass Lee zuerst gekillt wird.“   „Och malen wir doch nicht gleich den Teufel an die Wand und sagen, dass er kastriert wird.“   „Das ist für einen Mann sicherlich auch nicht besser.“   „Übrigens News aus der Realität. Sasuke soll eine Freundin haben... Sie tut mir wahnsinnig leid.“   „Aber ganz ehrlich. Solche Männer sind entweder Ärsche oder Schwul.“   „Bei Sasuke tippe ich eher auf ersteres. Ich meine nur Ärsche kommen auf die Idee durch gespielte Bisexualität Aufmerksamkeit zu bekommen. Wahrscheinlich hatte er auf die Schnelle keines der Mädels überreden können ein Verhältnis vorzutäuschen um sich gegenseitig zu pushen.“   „Denkst du wirklich, dass die Mädels bei uns im Kamp so intelligent sind?“   „Naja wir sind es und wir werden auf Sasuke ein extra Kamerateam aufhetzen... Nicht dass wir uns hier wirklich zur Pornoshow entwickeln.“   „Och ich denke Temaris Teddy mit seinem Niedlichkeitsfaktor wird es zu verhindern wissen. Ich wette sogar mit dir, dass der viel berühmter wird, als sie selbst, vor allem weil er vor ihr entjungfert worden ist.“   „Ich glaube auch, wenn er reden könnte, würde er uns einiges erzählen.“   „Und das war es wieder aus unserem wilden Dschungel, wo Stechmücken noch Stechmücken sind und Natur eben... Natur.“   „Als nächstes steht schon wieder die Dschungelprüfung an... was glaubst du, wer wird es?“   „Hakii, warum fragst du mich.“   „Weil sonst niemand da ist, mit der ich mich zivilisiert unterhalten kann. Also die Stars kann man doch so eine normale Kommunikation nicht zumuten... außer Shikamaru vielleicht.“   „Naja, wenn dieser ja 23 Stunden am Tag seinen Schönheitsschlaf hält, kannst du ja auch nicht mit ihm reden.“   „Stimmt... Lassen wir uns dann einfach von dem Voting der Zuschauer überraschen. Um euch jedoch etwas mehr an der Strippe zu halten, hören wir uns noch frisch aus der Telefonbox die ersten Eindrücke des Dschungels an. Gehabt euch gut und bis zum nächsten Mal.“   „Gehabt euch gut?! Sind wir im Mittelalter?“   „Nein, aber im Dschungel.“   ~ Kleines Extra: Nachrichten aus der Telefonbox ~   Naruto: „Also echt jetzt... Ich hatte Dschungelcamp immer im Fernsehen geguckt und gedacht, dass der Dschungel sich in Wirklichkeit in ein Studio befindet.“ Sakura: „Naja... Kannibalismus hat sich ja noch nicht ausgebreitet, aber der Dschungel ist noch nicht rum... Und Tenten hat ein Messer... Ganz ehrlich, ich überlege, ob ich ihr das vielleicht wegnehme und es irgendwo verstecke. Diese Anspannung zwischen ihr und Neji... Dabei sind sie so süß!“ Hinata schaute mit leeren Augen in die Ecke. Es schien, als ob sie immer noch kein Wort hinaus brauchte. Die Sache mit Naruto und Sasuke schien sie noch mehr zu beschäftigen... Lee: „Also ich weiß nicht... Irgendwie schaut mich Tenten in letzter Zeit so komisch an. Als ob ich ein Stück Fleisch wäre. Glaubt ihr, sie steht auf mich? Irgendwie ist sie in letzter Zeit so komisch.“ Ino: „Die Prüfung war wirklich, wirklich schwer. Ihr seid doch Zeuge oder? Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sich jeder gegen mich stellt... aber ich hab schon früh gelernt aufzustehen. Ich bin ja schließlich nicht hier um Freunde zu finden, sondern um zu gewinnen und danach mit meiner Kollektion „pures Pink“ durchzustarten und noch berühmter zu werden... äh... ich meine ich helfe Kinder... genau arme Kinder im Not mit meiner Gage!?“   Shikamaru betrat mit pinken Lippen und Rouge die Box. War er etwa nicht nur Muttersöhnchen sondern auch Transsexuell? „Mendekuse, Mama was tust du mir da nur an? Die sind ja alle verrückt und geisteskrank. Und das nur, weil ich mit dieser Shiro nicht ausgehen wollte und du meinst, ich würde hier unter Hungersnot ausplaudern, was mich bedrückt. Darauf kannst du lange warten.“ Gerade als Shikamaru aufstehen wollte, lehnte sich Temari gegen den Türrahmen.   „Und gut geschlafen, Shikamaru?“ Die Stimme der Blondine klang mehr als sarkastisch.   „Ziemlich gut, wieso?“, fragte Shikamaru, der eine Augenbraue hochzog.   „Ach nur so“, lächelte sie lieblich und machte Platz, damit Shikamaru raus konnte. Danach setzte sie sich hin: „Also man muss schon sagen, die sind echt alle verrückt. Aber ich mag verrückte Leute total und...“ Sie stockte kurz, als sie von draußen das Gelächter hörte. Anschließend erklang Shikamarus Stimme, was los sei.   „Hier, dann schau mal in den Spiegel“, antwortete Ino immer noch kichernd. Eine Weile war Stille und man sah das verräterische Grinsen der dominanten Blondine in der Box.   „Mendekuse, wer kommt denn auf so eine Kinderkacke. Pfui Teufel.“ Temari zwinkerte in die Kamera: „Der soll sich nicht so anstellen. Ist doch abwaschbar. Also dann Leute, ich hoffe nur, dass ihr eine weise Entscheidung getroffen habt, wer in die nächste Prüfung kommt. Ich will nämlich wirklich nicht am Ende wie ein Skelett herum rennen. Ino reicht ja schon völlig.“ Anmutig stand sie also auf und verließ die Box, die ansonsten leer blieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)