Stimmen aus dem Jenseits von Dankness-is-all (Crossover the Avengers/ Jumper) ================================================================================ Kapitel 5: David ---------------- Kapitel 4. „Tony das Salz!“, schrie Natasha, packte die Tüte und warf sie durch den Raum zu ihrem Teamkollegen, der dem Geist am nächsten stand. „Warum ich?“, fragte dieser fast schon panisch, schüttete jedoch die weißen Körner auf die Gestalt vor ihm. Diese bewegte sich keinen Zentimeter und schrie mit einer unnatürlich verzerrten Stimme auf, riss die Arme vor das Gesicht und verschwand durch die Wand hinter ihm. „Da denkt man sich echt die sind verblödet, oder? Ich meine, wenn wir schon zwei von denen erwischt haben müsste sich das doch rumgesprochen haben, oder?“ Jetzt machte er mal wieder einen auf cool, Natasha rollte die Augen. „Ok, was machen wir jetzt?“, fragte sie dann in die Runde, allgemeines Schulterzucken war die Antwort. „Griffin muss hier weg, er hat Fieber, es hat keinen Sinn mehr wenn er hier weiter kämpft.“, warf Steve in ein und jetzt wurde genickt, was den O’Connor zum Aufstöhnen brachte. „Es geht mir gut, ich…“ „Du gehst nach Hause. Jump zu Fury und schildere ihm die Lage, er muss ein paar Agenten her schicken, zum Geisterentsorgen sind wir nämlich nicht hier.“, brummte Clint und verschränkte in üblicher Haltung die Arme vor der Brust. Gerade wollte der junge Mann zu einer Antwort ansetzen, da trat Stark näher und hob in typisch arroganter Haltung die Hände. „Oh bitte, was willst du denn in diesem Zustand ausrichten? Nein mein Lieber, du gehst schön nach Hause, machst es dir auf der Couch gemütlich und wartest ab, bis das hier zu Ende ist. Ach ja und vorher informierst du noch Fury, ich will hier nicht den ganzen Tag sitzen, ja?“ Griffin verzog das Gesicht, dann zuckte er mit den Schultern. Was kümmerte es ihn? Es war nicht sein Kampf, außerdem wurde ihm hier gerade angeboten zu gehen, warum also sollte er noch bleiben? „Gut. Viel Spaß dann noch aller Seitz.“ Er grinste kurz, dann konzentrierte er sich und war im nächsten Moment verschwunden. „Wenigstens einer ist außer Gefahr.“, murmelte Steve fast schon erleichtert und wandte sich wieder den anderen im Raum zu. „Gut, ich denke wir sollten uns auf die Suche nach Dr. Banner machen, er läuft hier irgendwo Amok und das können wir uns nicht leisten, außerdem wissen wir nicht, ob die Geister ihm etwas anhaben können.“ Er stieß sich von der Wand ab und trat einige Schritte auf die Tür zu. „Ach komm schon Eskimo, er ist der Hulk, nicht einmal die Außerirdischen konnten ihm etwas anhaben, warum sollten das ein paar durchsichtige Gestalten?“ Romanoff zuckte zustimmend mit den Schultern, doch Rodgers bestand auf eine kleine Wanderung, wie er es scherzhaft nannte. „Also ich bin dieses Mal nicht das Opfer, ich habe keinen Anzug, den Großen übernehmt ihr.“, grinsend hob Tony die Hände und wackelte mit den Augenbrauen, dann verließ er hinter Clint den Raum und folgte den anderen den Gang hinunter, welcher nur noch spärlich beleuchtet war, draußen wurde es langsam dunkel und das Hotel hatte keinen Strom mehr. Es war schon ein seltsames Gefühl. Bis eben hatten sie noch einen nervenden Zwanzigjährigen bei sich gehabt, der zu allem einen Kommentar abgeben musste und irgendwie die Gruppe ein wenig spaltete und nun saß der hoffentlich bereits im Krankenhaus und ließ sich untersuchen, wobei sie sich da nicht so sicher waren. Er war ein Sturkopf, wäre ein Wunder, wenn er ihre Anweisungen befolgen würde. Warum auch immer hatten sowohl Natasha als auch Tony angefangen ihn zu respektieren und vielleicht auch zu mögen, zumindest hatten sie jetzt das Gefühl das etwas fehlte. Steve schien nicht unbedingt große Stücke auf ihn zu halten und Clint war so gefühlskalt wie ein Kühlschrank, also so wie immer. „Ok, wir sind hier ungefähr da, wo wir Banner verlassen haben.“, informierte Stark die anderen und wies den Gang hinunter, der nun vor ihnen lag. Ein lautes Brüllen ertönte, welches leider nicht allzu weit entfernt zu sein schien. „Und scheinbar auch der Ort, wo wir ihn wieder finden werden. So Leute, ihr seid dran. Viel Spaß mit dem Großen.“ ** David Rice betrat die Höhle, oder wie der Bewohner dieser, sie auch gerne nannte, das Hauptquartier, sah sich um und musste über die Unordnung den Kopf schütteln. Auch wenn er wusste, dass dies alles nur von einem, zugegeben schon länger zurückliegenden Kampf rührte, hatte Griffin O’Connor scheinbar noch nicht aufgeräumt, oder zumindest nur teilweise. Die Zeichnungen von Roland und manchen anderen Paladinen hingen wieder an Ort und Stelle, sahen vielleicht etwas zerknittert aus aber legten ein klares Ziel im Leben des Jumpers fest. Überleben und Rache. Und verbittertes Lächeln legte sich auf Davids Lippen. Er hätte schon viel früher hier her kommen sollen, hätte sich entschuldigen sollen oder den ganzen Mist einfach nicht machen sollen. Kurz nachdem er aufgewacht war, in Millies besorgtest Gesicht gesehen hatte, da dachte er nur an sich selbst und seine Freundin, welch ein Glück sie doch gehabt hatten, dann erst nach zwei Tagen war ihm eingefallen, welch einen Mist er da noch zu bereinigen hatte. Er war sofort in das Kriegsgebiet gejumpt, welches nur noch zertrümmert vor ihm gelegen hatte. Der Mast war von einer Bombe zerfetzt worden und er konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass Griffin nicht mit gestorben war, doch dann hatte er durch Zufall ein Gespräch zwischen zwei Paladinen aufgeschnappt, die sich über weitere Vorgehensweisen unterhielten und auch über eine spektakuläre Flucht des Jumpers Griffin O’Connor sprachen. David hatte damals gelacht, erleichtert, belustigt. Wie hatte er auch glauben können, dass der Kleinere sich von etwas aufhalten ließ. Nun jedoch war er sich sicher, dass es Zeit für eine Entschuldigung war, wenn es nicht vielleicht zu spät war. Er sah sich noch immer um, als plötzlich ein Druck in der Luft die Ankunft eines weiteren Jumpers ankündigte, dann bebte es und Griffin stand am anderen Ende des Raumes. Er taumelte und hielt sich krampfhaft am Schreibtisch fest, schüttelte kurz den Kopf und kniff die Augen zusammen. „Griffin?“, fragte David vorsichtig, wagte es jedoch nicht näher zu treten, da er nicht unbedingt eine Faust im Gesicht haben wollte. Genannter riss den Kopf hoch, starrte ihn erst erschrocken, dann mit unbändiger Wut an. „Du.“, fauchte er, stieß sich vom Tisch ab und wollte einen Schritt näher treten, seine Beine knickten ein und er landete unsanft auf dem sandigen Boden. „Griffin, warte, ich wollte mich entschuldigen.“, begann Rice, wurde jedoch grob unterbrochen. „Halt die Klappe! Das ist gerade ein verdammt schlechter Zeitpunkt!“, knurrte der Andere, wollte sich erneut aufrichten. Seine Sicht verschwamm, ein Druck legte sich auf seine Ohren und die Dunkelheit schlich von allen Seiten auf ihn ein. „Scheiße.“, murmelte er noch, dann übermannte sie ihn und er brach ohnmächtig zusammen. „Griffin? Griffin fuck, was ist los? Mach keinen Scheiß!“, rief David erschrocken, rannte zu ihm und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Eigentlich war er her gekommen um sich eine Tracht Prügel abzuholen, damit wäre er klar gekommen, mehr oder weniger, doch hiermit war er haltlos überfordert. Gerade rief er sich das Bild eines Krankenhauses ins Gedächtnis, da kam der andere wieder langsam zu sich. „Griffin, hey, aufwachen!“ Sein Blick glitt zu seinem Bein, als Griffin mit zusammengebissenen Zähne eine Hand in diese Richtung schob und ihm fielen sofort die zerrissene Jeans und das Blut darunter auf. „Fuck, was hast du denn gemacht?“ Er half O’Connor vorsichtig sich aufzusetzen, der sich noch ein wenig benommen den Kopf hielt. Er spürte die Wärme des anderen durch dessen Kleidung hindurch, das Fieber war zwar nicht sonderlich hoch gewesen als er ankam, es war gesunken, doch jetzt, nach dem Sprung schoss es rasant in die Höhe. Scheinbar hatten dies und die Aufregung durch das Wiedersehen zu dem Zusammenbruch gesorgt. „Leg dich lieber wieder hin. Warte, ich helfe dir auf das Bett.“ Auch wenn Griffin ihn jetzt am liebsten von sich gestoßen hätte, ihm sämtliche Beleidigungen an den Kopf geworfen hatte, doch er musste zugeben, er hätte es nicht aus eigener Kraft zu seinem Bett geschafft. Das sogenannte Bett war eine Matratze, die im hintersten Winkel der Höhle lag, ziemlich durchgelegen und heruntergekommen aussah und sich leider auch so anfühlte. David setzte sich neben ihn auf den Boden und sah ein wenig überfordert in das blasse Gesicht seines Gegenübers, dessen Fieber scheinbar wieder gesunken war und fast nicht mehr existierte. Eigentlich nicht normal, naja, David hatte keine Ahnung von Medizin, aber das Fieber so schnell kam und ging, da war er sich sicher, dass es nicht normal war. „Jetzt sag mal was passiert ist.“ Griffin starrte ihn giftig an. „Hau ab verdammt noch mal! Glaubst du allen Ernstes ich will dich jetzt sehen?“ „Verdammt ich versuche mich hier gerade zu entschuldigen und dir zu helfen!“ Rice wirkte wütend, vielleicht auch ein wenig enttäuscht, aber was hatte er schon erwartet. „Ich brauche deine Hilfe nicht…“ Er zögerte. „…obwohl? Ich glaube da gäbe es schon etwas.“, grinsend setzte er sich auf und begann zu erzählen. Verdammt, das Fieber musste doch höher sein als er dachte, was machte er hier eigentlich. Naja egal, er hielt es gerade eben für richtig. ** „Ganz ruhig Großer.“, murmelte Tony, während er langsam zur Wand zurück wich. Das große, grüne Monster vor ihm überragte ihn fast um vier Köpfe, knurrte ihn an und trat näher. Natasha hatte es mit Worten versucht, Clint hatte sich rausgehalten und Steve mit Gesten, leider war alles erfolglos geblieben, Banner schien noch wütender. „Keine Geister in der Nähe, sehen sie? Es ist alles in Ordnung. Keine Geister, keine Monster, nur wir. Sie können also ruhig zurückkommen Banner, es kann ihnen gar nichts passieren.“ Es wirkte fast so, als würde der Hulk über diese Worte nachdenken, dann jedoch begann er laut zu knurren und hob die zur Faust geballte Hand. Scheinbar hatte er die letzten Worte falsch verstanden, vielleicht dachte er jetzt, er wäre unerwünscht, was ja auch stimmte, aber es machte ihn ziemlich wütend, wenn man sich mal seine Augen ansah. „Wowowo! Keine voreiligen Aktionen mein Großer. Ich will dir nichts tun!“ Jetzt sprach er nicht mehr mit dem Doktor im Innern sondern mit dem Monster selbst, daher sprach er es auch mit „Du“ an, es hatte scheinbar eine beruhigende Wirkung. Zumindest in der Vergangenheit, jetzt nicht mehr. „Mr. Barton, ich könnte hier mal Hilfe gebrauchen!“, rief er erschrocken, wurde jedoch von einem lauten Brüllen unterbrochen. Der Bogenschütze stand mit gezogenem Pfeil dar, wusste nicht genau, was er jetzt tun sollte, auch Steve und Natasha dachten angestrengt nach. Auch wenn es dem Hulk nichts anhaben konnte, etwas sträubte sich in ihnen dagegen ihren Kollegen und Freund anzugreifen. Thor hatte es damals getan, ja, aber er war auch unsterblich, sie nicht. „Leute!“, schrie Tony auf, als die Faust herabsauste. Clint ließ den Pfeil von der Sehne, er prallte an der Schulter des Grünen ab, fiel klirrend zu Boden, aber er hatte seine Pflicht erfüllt. Der Hulk lenkte seine Aufmerksamkeit ihm zu, bevor er Stark hatte zerquetschen können. Jetzt jedoch war er rasend vor Wut. Er brüllte, Speichel flog durch die Luft und er stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Gerade als er die Muskeln anspannte um einen tödlichen Satz nach vorne zu machen, erfüllte ein Druck die Umgebung, die Wände begannen zu beben und als der Hulk lossprang knallte etwas hartes, hölzernes gegen seinen Kiefer. Das Holz splitterte und ein zerstörter Baseballschläger fiel zu Boden, genau wie der Hulk, der jedoch sofort wieder auf den Füßen war. Zwei Gestalten landeten mehr oder weniger elegant neben Clint, richteten sich auf und traten auf das grüne Monster zu. „Was genau ist das denn?“, fragte der eine, er hatte kurze, braune Haare und war fast einen Kopf größer als der andere. „Tja Davy, damit darf ich mich schon den ganzen Tag herumschlagen.“, grinste Griffin neben ihm, zog eine Pistole aus dem Gürtel und drückte zweimal ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)