Stimmen aus dem Jenseits von Dankness-is-all (Crossover the Avengers/ Jumper) ================================================================================ Kapitel 4: Aua und Salz. ------------------------ Natasha griff nach einer Packung gefüllt mit Salz, welche allein und verlassen auf einer Anrichte stand und rannte zurück zu den anderen. Die Frau hatte ihr den Rücken zugekehrt und so riss sie die Verpackung auf und warf eine Hand voll von den weißen Körnern nach dem Geist. Sie hatte das einmal gelesen und hoffte nun inständig dass es Wirkung zeigte und dieses Mal hatte sie endlich Glück. Dort, wo das Salz den Körper des Wesens berührte begann es die weiße Haut wegzuätzen und die Frau schrie voller Schmerz auf. Wieder warf Natasha eine Hand nach der Frau und wieder bereitete sie dieser Schmerzen. Der Geist schrie und schrie und hastete in eine Wand. Sie verschwand einfach in ihr, als wäre dort nichts. Tony, Steve und Clint atmeten auf. Ohne sich lange mit den Männern aufzuhalten rannte die Black Widow weiter und bewarf auch den Männlichen Geist mit dem Salz in ihren Händen. Auch auf ihn zeigte dies Wirkung und er verzog sich genauso wie die Frau zuvor. Natasha fiel neben dem O’Connor auf die Knie und sah einen Moment überfordert auf die blutigen Kabel, dann zu dem Kasten in der Wand und so schnell sie konnte, riss sie eines der Kabel heraus. Es war scheinbar das richtige, denn der Strom, welcher durch Griffins Körper wallte wurde sofort zu Nichte. Sie sah mit einem erleichterten Seufzer auf den Jungen vor ihr herab und wagte es ihn an den Schultern zu berührend. Sie zuckte auch nicht zurück als sie einen leichten Schlag bekam, sondern packte noch fester zu, um das Beben des Körpers unter Kontrolle zu bekommen. Sie warf einen kurzen Blick auf die Wunde an seinem Bein, verzog kurz das Gesicht und sah wieder in das verkrampfte Gesicht des Jungen. Auch die anderen waren mittlerweile neben sie getreten und auch sie wussten nicht, was sie tun sollten oder konnten. „Griffin? Wir müssen dir das Kabel abnehmen. Das könnte jetzt etwas wehtun.“, sagte sie sanft und so einfühlsam wie sie konnte. Er nickte nur und kniff die Augenlieder fester aufeinander. Natasha sah die Männer an, doch alle traten einen Schritt zurück. Das wollten sie nicht übernehmen. Schließlich seufzte Clint und ließ sich neben seiner Freundin auf die Knie sinken und berührte ganz vorsichtig das Bein. Griffin presste die Zähne aufeinander bis es Knirschte, doch als der Bogenschütze dann einen den Draht vorsichtig aus dem Fleisch schälte schrie er laut auf. Natasha versuchte ihn so gut es ging zu beruhigen und sprach leise auf ihn ein. Sie konnte sich gut vorstellen was für Schmerzen das waren, sie wusste es sogar, schließlich hatte sie schon weitaus gefährlichere Wunden gehabt. Auch wenn dieser Schnitt nicht lebensgefährlich war, er tat höllisch weh. Es dauerte ganze fünf Minuten, da war endlich der Draht vom Fleisch gelöst und Natasha und Clint atmeten erleichtert auf. Griffin reagierte schon nicht mehr auf die Worte der Rothaarigen und starrte nur noch schwer atmend vor sich hin, während sein Bewusstsein langsam schwand. „Hey, hey O’Connor, komm schon, nicht einschlafen, schön wach bleiben!“, drängte Rogers den Jungen, doch dieser dämmerte bereits weg verlor nach wenigen Sekunden das Bewusstsein. Hecktisch sah Tony sich um und wandte sich dann an den Captain. „Und wohin jetzt? Ich meine, was machen wir jetzt mit diesen „Geister“?“ Erst einmal sagte niemand etwas, dann stand Clint auf und sah seine Kollegen nacheinander an. „Ich schlage vor, wir suchen uns einen kleinen Raum, wo wir alles überblicken können und ruhen uns erst einmal aus, dann bereiten wir einen Plan vor, wie wir hier gewinnen können. Außerdem müssen wir uns um O’Connors Wunde kümmern, sie könnte sich entzünden.“ Alle nickten und Tony rief sich den Plan des Hotels in Gedanken und nickte dann erneut. „Es gibt zwei Stockwerke tiefer einen kleinen Raum, der wohl als gemütliche Ecke bezeichnet werden kann. Es dürfte groß genug für uns alle sein und klein genug um alles zu überwachen.“ Steve sah in die Runde und wies dann Clint an O’Connor zu tragen und Tony an, ihnen den Weg zu zeigen. Sie verliefen sich zwar zwei Mal, doch nach sieben Minuten erreichten sie den Raum. Sie ließen sich im Kreis auf dem Boden nieder, um immer alles im Blick zu haben und legten Griffin auf einem der Sofas ab. Natasha zog sich die Jacke aus, riss den Ärmel ab und fertigte daraus einen Verband, den sie ihm dann um das blutende Bein wickelte. Er war noch immer nicht bei Bewusstsein und würde wohl auch nicht in den nächsten Minuten aufwachen, er war viel zu tief in der Dunkelheit versunken. „Was machen wir jetzt?“, fragte sie, als sie sich wieder auf ihrem Platz neben dem Sofa nieder ließ. Sie hatte sich dafür entschieden bei ihm sitzen zu bleiben, sollte es ihm schlechter gehen. „Na, kann O’Connor nicht hier raus jumpen, Hilfe holen und sich dann verarzten lassen?“ Tony schüttelte den Kopf. „Hör mal, ich habe selber erlebt, wie anstrengend jumpen ist, ich bezweifle, dass er das in diesem Zustand hin bekommt. Es scheint einen unglaublichen Druck auf den Körper auszuüben. Ich meine, habt ihr euch schon einmal die Luft angesehen, wenn er gejumpt ist? Sie bebt und auf den Boden wird ein solcher Druck ausgeübt, dass dies für den Körper auf Dauer nicht gesund sein kann.“ Er unterstrich seine Worte wieder einmal mit unnötig vielen Gesten und sah sich dann wieder aufmerksam im Raum um. „Was machen wir, wenn ein Geist auftaucht?“, fragte er dann etwas kleinlaut. Er fühlte sich genauso hilflos, wie damals bei seiner Entführung und dieses Mal gab es wieder Menschenleben, die er mit seinem eigenen verteidigen würde. „Ich habe mein Salz noch. Es scheint tatsächlich zu wirken.“ Alle Anwesenden nickten (außer Griffin) und schwiegen dann wieder. „Die ganze Situation ist schon irgendwie unwirklich. Ich meine, Banner läuft Amok, wir werden fast von zwei Geistern gekillt und der Einzige, der uns von hier wegbringen könnte, liegt halb tot auf dem Sofa da.“ Ein leises Schnauben ertönte. „Wir wollen es auch nicht übertreiben. Halb tot bin ich nun auch wieder nicht. Außerdem könnte ich euch nicht alle mitnehmen.“ Natasha sprang auf und starrte den jungen Mann auf dem Sofa erleichtert an, der sich nun müde über die Augen fuhr und sie dann anblinzelte. „Wie geht es dir?“, fragte sie vorsichtig und fixierte ihn mit wachsamen Auge um auch ja jede Lüge zu enttarnen. „Wie soll ich mich schon fühlen? Ein Geist hat versucht mir das Bein abzusäbeln, etwa 230 Volt sind durch meinen Körper geflossen. Echt, danke Leute, mir geht es bestens, ich könnte jetzt so aufstehen und mich hier weg jumpen.“ Er lachte sarkastisch auf und fuhr sich dann wieder mit der Hand über die Augen. Die Agentin bemerkte die leichte Röte auf seinen Wangen und die Schweißtropfen auf seiner Stirn. Ohne zu fragen streckte sie die Hand aus und legte sie ihm auf die Stirn, wobei dieser verwundert und ein wenig erschrocken zurück wich. Er hasste es, wenn jemand ihn berührte. Es konnte damit zu tun haben, dass schon so viele Menschen ihn berührt hatten und ihn Sekunden später versucht hatten umzubringen. Die Rothaarige zog die Augenbrauen zusammen und sah ihm prüfend in die leicht glasigen Augen. „Er hat Fieber und nicht gerade niedriges.“, sagte sie dann an die anderen gewandt, kniete sich vor das Sofa und hob leicht den Stoff über der Wunde an. „Hat sich entzündet.“, fluchte sie dann laut. Sie erhob sich wieder und lief vor dem jungen Mann hin und her, während sie scheinbar darüber nachdachte, was sie tun konnte. „Hat jemand von euch etwas gegen Fieber dabei? Nein? Natürlich nicht.“, murmelte sie dann und wandte sich wieder Griffin zu. „Wie lange dauert es noch, bis du bereit bist, von hier zu verschwinden?“ Er starrte sie fragend an. „Warum sollte ich verschwinden? Gut, für gewöhnlich bleibe ich nicht so lange, bis es ernst wird, aber warum sollte ich verschwinden?“ Er sprach noch immer leise, doch nun drängte sich eine gewisse Wut in seine Stimme. Er fühlte sich irgendwie angegriffen. „Herr Gott, du musst in ein Krankenhaus, du hast eine entzündete Schnittwunde und hohes Fieber. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es sich zu einer Blutvergiftung entwickelt. Du kannst jetzt nicht hier bleiben. Wir können so wie so nichts machen.“ Sie sprach energisch und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Vergesst es. Ich haue hier nicht ab. Ich könnte auch nicht, selbst wenn ich wollte. Also, bleibe ich. Und äh, Leute? Sieht jemand den Mann da vorne auch noch oder ist das eine Wahnvorstellung im Fieberwahn?“ Alle Köpfe schnellten in die gezeigte Richtung und alle rissen panisch die Augen auf. „Oh Fuck!“, fluchte Griffin, als er erkannte, dass dieser Mann der Realität entsprach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)