Der gnadenlose Richter von tprau66 (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 9: Schmerz-Heilung-Tod ------------------------------ Da unsere Jäger schon unsere Spur aufgenommen hatten, gab es für uns keinen Grund, ein Versteck zu suchen. Wir blieben, wo wir waren und warteten auf unsere Verfolger. Ich behielt sie während der ganzen Zeit im Auge und sah, wie sie sich schließlich trennten, um uns in die Zange zu nehmen. Dabei fiel mir etwas Alarmierendes auf. „Jetzt sind es nur noch sechs.“, meldete ich. „Ich kann unseren siebten Verfolger nicht mehr sehen. Er ist einfach verschwunden.“ „Wie konnte das passieren?“, wollte Rin wissen. „Hast du ihn einfach aus dem Auge verloren?“ Wütend über mich selbst schüttelte ich den Kopf. „Nein, eben war er noch da und plötzlich ist er weg. Als ob er sich in Luft aufgelöst hat, verflucht!“ Suchend drehte ich mich einmal um die eigene Achse. „Sie haben sich zu drei Gruppen formiert.“ Ich deutete in die entsprechenden Richtungen. Meine Gefährten blickten mich fragend an und ich nickte ihnen zu. „Angriff. Wir warten nicht länger. Denkt an den Kerl, der verschwunden ist.“ Rin und Naruto stürmten los. Schmunzelnd schaute ich ihnen nach. In Sachen Geduld ähnelten sich die Beiden, womit ich meine, dass sie über diese Tugend nicht besonders verfügten. Dann wendete ich mich meinen Gegnern zu. Weit musste ich nicht gehen, um auf die zwei Männer zu treffen. Sie bemühten sich immer noch darum, leise zu sein, um uns zu überraschen. Für mich ein sicheres Zeichen, dass sie es zum ersten Mal mit Ninjas zu tun hatten, sonst hätten sie das Vergebliche dieses Unterfangens sofort erkannt. Ich huschte zur Seite, hinter einen Busch und nur einen Moment später schlichen die zwei Männer an mir vorbei. Ich bewegte mich hinter ihren Rücken und räusperte mich. „Falls ihr hier Pilze sucht, dafür ist noch nicht der richtige Zeitpunkt.“ Die beiden Männer wirbelten herum. Ohne zu zögern, zogen sie ihre Dolche und griffen mich an. Der eine blieb einen Schritt hinter dem anderen zurück, was bewies, dass sie ein eingespieltes Team waren. Während ich mich gegen den ersten verteidigte, wollte der Andere meine ungeschützte Seite attackieren. Bei einen anderen Gegner als mir, hätten sie vielleicht mit dieser Taktik Erfolg gehabt, so aber liefen sie direkt in meine Falle. Ich wartete bis der Kerl mich fast erreicht hatte, dann katapultierte ich mich in die Luft und flog über ihre Köpfe, machte dabei eine Körperschraube und landete hinter den Zweiten wieder auf den Boden. Der fuhr herum und starrte mich aus großen Augen an, bevor mein Fuß sein Kinn traf. Der Tritt schleuderte ihn gegen seinen Kumpel und sie gingen beide zu Boden. Ich hörte einen Schmerzensschrei und nur einer der beiden kam wieder auf die Füße. Ein kurzer Blick sagte mir, dass mein anderer Gegner in seinen eigenen Dolch gestürzt war und nie wieder aufstehen würde. Der Überlebende schaute zuerst auf seinen toten Kameraden, dann auf mich und kam zum Entschluss, dass er keine Chance mehr hatte, diesen Kampf zu gewinnen und wendete sich zur Flucht. Das konnte ich natürlich nicht zulassen. Er hatte kaum drei Schritte gemacht, als ich ihn von hinten ansprang. Hart prallte er auf den Boden, ich landete auf ihn und presste meine Hand gegen seinen Nacken. Ich schickte etwas Chakra durch meine Finger, er gab ein Stöhnen von sich und verlor das Bewusstsein. Ich erhob mich und schüttelte den Kopf. Nach meinen Geschmack ging das alles zu einfach und nur einen Moment später bekam ich dafür die Bestätigung. Ich hörte hinter mir ein leises Lachen und flirrte herum. Nur wenige Meter von mir entfernt stand der Verfolger, den ich aus meinem Blickfeld verloren hatte und ich wusste sofort, dass er ein stärkeres Kaliber war, als seine beiden Vorgänger. Er war ein Hüne von fast zwei Meter, er trug einen grauen Kampfanzug und er hatte eine Kusarigama in seinen Gürtel stecken, eine Sichel mit langer Kette und einen Gewicht daran, eine Waffe, die nur ein wahrer Meister handhaben konnte. Sein langes, schwarzes Haar hatte er zu einen Zopf gebunden, einige graue Strähnen zeigten sein Alter und damit seine langjährigen Erfahrungen als Kämpfer. Er sah attraktiv aus, ein Typ nach den sich viele Frauen umdrehten, nur wer sich ihm näherte, konnte die Kälte und die Brutalität in seiner Mimik erkennen. Dieser Mann kannte keine Gnade, kein Erbarmen und keine Reue. Sofort ging ich in eine Abwehrhaltung, was er mit ein Grinsen quittierte. „Keine Sorge, heute bin ich nicht zum Kämpfen hier.“ Ohne Gefühlsregung blickte er auf seinen toten Gefolgsmann, so wie man ein totes Nagetier betrachtete, das auf einer Straße lag. „Was ich wissen wollte, habe ich nun erfahren, also fordere nicht dein Glück heraus, Hyuga.“ Ich zeigte keine Regung, als er meinen Namen nannte. Ich hatte ja geahnt, dass dieser Kerl etwas Besonderes war und das er genau wusste, wer vor ihm stand, zeigte mir nur, wie recht ich damit hatte. Nur blieb es für mich ein Rätsel, wer er war und was er von uns wollte, jedoch schien dieses kleine Intermezzo für ihn nicht mehr als ein kleiner amüsanter Test zu sein. Ich mag es nicht, wenn man mit mir ein Spielchen treibt oder versucht mich für dumm zu verkaufen, dann kann ich, entgegen meiner Wesensart, schnell wütend werden und genau das passierte nun auch. Ich machte einen Satz nach vorn und griff mein Gegenüber an. Zwei Shuriken flogen auf ihn zu, doch mit Leichtigkeit wich er ihnen aus. Seine Bewegungen wurden nun so schnell, dass ich ihnen kaum mit meinen Augen folgen konnte. Plötzlich stand er vor mir, ein Tritt traf mich in den Rippen und ich flog gegen einen Baum. Der Aufprall raubte mir die Luft und ich sah helle Sterne vor meinen Augen aufblitzen. Schnell wie ein Blitz tauchte er wieder vor mir auf und seine Faust zielte auf mein Gesicht. Im letzten Moment tauchte ich unter und der Schlag traf nur den Baum, der unter der Wucht des Treffers ein Geräusch von sich gab, das wie ein schmerzvolles Aufstöhnen klang. Meine Fäuste erwischten seine ungedeckte Brust, das gesammelte Chakra in ihnen katapultierte meinen Gegner meterweit durch die Luft und nun machte er seinerseits schmerzhafte Bekanntschaft mit einen Baum. Mühsam kamen wir beide wieder auf die Beine und machte uns für die zweite Runde bereit, als Geräusche verrieten, das Naruto und Rin dabei waren, mir zur Hilfe zu kommen. Mein Gegner verzog den Mund zu einen spöttischen Grinsen. „Ich heiße Solo. Merk dir den Namen gut, Hyuga. Auf ein baldiges Wiedersehen.“ Mit diesen Worten warf er eine Blendbombe und als ich wieder richtig sehen konnte, war er verschwunden. Ich sackte zu Boden und blieb auf meiner linken Seite liegen, während meine rechte Seite sich anfühlte, als würde mir jemand mit einem glühenden Schwert zwischen die Rippen stechen. Mit jeden Atemzug glaubte ich heiße Lava in mein Körper zu pumpen, ich bekam kaum Luft und kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. „HINATA!“ Narutos Schrei drang wie durch Watte an mein Ohr. Ich fühlte, wie mich jemand vorsichtig an meiner Schulter berührte und mich dann langsam aufrichtete. Mein verschwommener Blick wurde wieder klar und ich sah Naruto und Rin vor mir hocken, die mich beide voller Sorge ansahen, bei Naruto konnte ich sogar etwas Angst in seinen Augen erkennen. Um ihn zu beruhigen versuchte ich ein Lächeln, aber es wurde wohl eher eine Grimasse daraus. „Du musst nicht—so schreien. Ich—bin doch nicht—Taub.“ Ich merkte, wie kraftlos meine Stimme klang. „Der siebte hat—mich erwischt—harter Brocken. Konnte ihn gerade—noch abwehren.“ Erschöpft brach ich ab und schloss für einen Moment die Augen. Ich versuchte den Schmerz aus meinen Bewusstsein zu verdrängen, so wie es mir Kurenai einst gelehrt hatte. Langsam konnte ich wieder etwas besser atmen. „Sein Name lautet Solo. Er muss—ein Ninja sein, aber ohne—Clan. Hat meine Rippen erwischt. Hab einen Gefangenen—gemacht. Links von uns liegt—er.“ Rin richtete sich sofort auf. „Ich werde mich um den Burschen kümmern.“ Naruto sah ihr nach, als sie sich auf den Weg machte, dann drehte er sich wieder zu mir. „Dann zieh mal deine Jacke und dein Pullover aus.“, verlangte er. „Was?!“ Der Schreck ließ mich für einen Moment die Schmerzen vergessen. Naruto fing an breit zu grinsen. „Fahr mal deine Erwartungen wieder runter. Ich will mir nur deinen Rippen anschauen.“ „Ach so—okay.“ Für einen kurzen Augenblick wusste ich nicht, ob ich nun erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Ich entschied mich für fünfzig zu fünfzig. Ich zog meine Jacke aus, wobei mir Naruto vorsichtig half, weil er erkannte, dass mir jede Bewegung immer noch Mühe und Schmerzen bereitete. Meinen Pullover schob ich nach oben, so das Naruto vorsichtig meine Rippen abtasten konnte. Nach einer kurzen Untersuchung wirkte er erleichtert. „Die Rippen sind glücklicherweise nicht gebrochen, aber du hast eine schmerzhafte Prellung. Vielleicht kann ich dagegen etwas tun.“ Zu meiner Überraschung legte Naruto mir seine Hände auf die Rippen, schloss die Augen und konzentrierte sich. Ich spürte ein angenehmes Prickeln, das sich in eine wohltuende Wärme verwandelte, die sich über meinen ganzen Oberkörper ausbreitete und dabei den Schmerz vertrieb. „Wie machst du….“ Narutos Kopfschütteln unterbrach meine Frage. Er musste sich völlig auf sein Handeln konzentrieren und konnte keine Ablenkung gebrauchen. Schweiß perlte auf seiner Stirn und man konnte die Anstrengung auf seinem Gesicht sehen. Mittlerweile war Rin mit dem Gefangenen zurückgekehrt. Er war wieder bei Bewusstsein und Rin hatte ihn gefesselt. Unsanft warf sie ihn zu Boden und schaute fasziniert Naruto bei seiner Tätigkeit zu. Nach zwei Minuten hörte Naruto mit der Behandlung auf und lehnte sich erschöpft zurück. „Geht es nun besser?“ Mir ging es nicht nur einfach besser, mir ging es fantastisch. Ich konnte wieder frei atmen und der Schmerz war verschwunden. „Wann hast du das denn gelernt?“, fragte ich verblüfft. „Das war doch Heilchakra, was du bei mir angewendet hast.“ Naruto zeigte ein stolzes Grinsen. „Das habe ich von Sakura gelernt. Ich bin zwar weder so begabt noch zu gut wie sie und ich vermag keine Wunden zu schließen, aber ich kann Schmerzen lindern, Fieber senken und leichte Blessuren behandeln. Zu mehr reicht es leider nicht.“ Bewundernd schaute ich ihn an und auch Rin zeigte sich beeindruckt. „Sei nicht so bescheiden, das war eben großartig.“, sagte sie. „Ich kenne dich jetzt schon so lange und trotzdem überrascht du mich immer wieder.“, setzte ich hinzu. Narutos Grinsen wuchs in die Breite. „Ich bin eben eine facettenreiche Persönlichkeit.“ Mich ritt der Teufel und ich beugte mich zu Naruto hinüber. „Wie schön, dann habe ich ja noch viel an dir zu entdecken.“, flüsterte ich in sein Ohr. „Ich werde noch sehr viel Zeit in dich investieren.“ Er wurde tatsächlich rot und wich einen Schritt zurück. „Ich dachte, das hätten wir geklärt, Hinata.“ Ich setzte ein Lächeln auf, das einen Spitzbuben zur Ehre gereicht hätte. „Das siehst du falsch. Du hast geredet und ich habe zugehört, sowas nennt man ein Monolog und nicht ein Gespräch. Bislang habe ich dir noch nicht darauf geantwortet, was ich aber jetzt nachholen werde.“ Ich machte einen Schritt auf ihn zu und griff nach seinen Kragen, so dass er nicht noch einmal zurück weichen konnte. Sanft zog ich seinen Kopf herunter und flüsterte ihm ein weiteres Mal ins Ohr. „Ich bin eine Hyuga und wir bekommen immer was wir wollen.“ Ich ließ ihn los und er starrte mich an. „Weißt du eigentlich, das du mir manchmal Angst machst, Hinata.“ Ich strahlte ihn an. „Das ist auch richtig so. Jeder Mann sollte etwas Angst vor seiner Freundin haben. Daraus entstehen die besten Ehen.“ Für einen Moment machte Naruto Anstalten zu widersprechen, doch dann seufzte er, schüttelte den Kopf und deutete auf den Gefangenen. „Wir sollten uns besser um unseren Freund hier kümmern. Außerdem hast du uns noch nicht erzählt, was passiert ist, nachdem wir uns getrennt hatten.“ Ich rief mich wieder zu Ordnung und berichtete, was geschehen war. Danach versammelten wir uns um den Gefangenen, der uns mit ängstlichen Augen an starrte. Ich hockte mich vor ihn hin und spießte ihn mit meinen Blick förmlich auf. Er versuchte von mir weg zu rücken, aber Rin, die hinter ihm stand, hielt ihn auf. „So, jetzt zu uns. Warum habt ihr uns angegriffen und wer genau ist dieser Solo und was hat er für einen Plan?“, wollte ich wissen. Trotzig schaute mich der Mann, der kaum älter war als wir, an. „Ich bin ein Reisender, der friedlich seiner Wege ging und ihr habt mich und meine Begleiter ohne Grund angegriffen. Wir wollten nichts von euch. Ihr seid hier die Mordbrenner, nicht wir.“ Für diese Antwort versetzte Rin ihm eine Kopfnuss. „Wie du siehst ist meine Begleiterin nicht sehr geduldig, also hör auf, ihre Zeit mit deinen Lügen zu verschwenden und sag uns die Wahrheit.“, erklärte ich. „Wer genau ist dieser Solo?“ Der Junge erkannte, das Lügen ihn nun nichts mehr nutzte und beschloss uns die Wahrheit zu sagen. „Ich kenne ihn erst seit gestern. Er tauchte in der Taverne auf, in der wir übernachteten. Wir sind Söldner und er hat behauptet, ihr wärt Kaufleute, die mit einer großen Geldmenge unterwegs seien. Er sagte uns, dass wir das Geld behalten könnten, ihn würde es nur um Rache gehen. Das erzählte er uns jedenfalls. Unser Anführer hat ihm nicht geglaubt und die ganze Sache als eine Täuschung von ihm bezeichnet. Darauf hatte ihn Solo zu einem Duell gefordert. Unser Anführer war wohl schlauer als wir, er lehnte ab und verließ uns kampflos. Wir anderen waren von der Möglichkeit, leicht an reiche Beute zu kommen, so geblendet, dass wir Solo ohne viele Fragen folgten und mit welchen Erfolg seht ihr ja jetzt. Solo hat uns nicht gesagt, das ihr erfahrene Kämpfer seid—dieser verdammte Mistkerl.“ „Hat er gesagt, woher er kommt?“ „Er hat sonst nicht viel gesagt und wir haben auch nicht groß gefragt. Er ist kaum ein Mann, der gerne Antworten gibt.“ Wir stellten den Jungen noch einige Fragen, aber er konnte uns keine befriedigenden Antworten geben. Uns wurde klar, das Solo die Söldner nur als Spielfiguren eingesetzt hatte, um unsere Kampfkraft einschätzen zu können. Ich erhob mich seufzend und in den Augen des Jungen flackerte wieder panische Angst auf. „Bitte tötet mich nicht.“, bettelte er. „Ich werde einfach verschwinden und euch nicht mehr belästigen. Ich bin doch keine Gefahr für euch und ich werde niemanden von dieser ganzen Sache erzählen, das verspreche ich euch.“ Ich blickte automatisch zu Naruto und er nickte. „Bind ihn los und dann kann er verschwinden.“, sagte ich zu Rin. Der Junge atmete erleichtert auf, doch Rin sah mich überrascht an. Dann nickte sie ebenfalls, zückte ein Kunai und zerschnitt die Fesseln. Der Söldner richtete sich auf und massierte seine Handgelenke. Im selben Moment legte Rin von hinten dem Söldner eine Hand auf die Stirn, mit ihrer anderen Hand umklammerte sie sein Kinn. Ein harter, schneller Ruck, ein widerlich knackendes Geräusch und der Körper des Jungen erschlaffte sofort. Langsam ließ Rin den Toten zu Boden gleiten, so als wollte sie verhindern, dem leblosen Körper noch mehr Schaden zu zufügen. Entsetzt schauten Naruto und ich auf den Toten und dann auf Rin. Naruto fand als erster seine Sprache wieder. „Sag mal, bist du irre, oder was? Du kannst einen Gefangenen doch nicht grundlos töten. Hinata hat dir den Befehl gegeben, ihn frei zulassen.“ Ich wollte auch etwas sagen, aber ohne Worte holte Rin Fuma ein Stück Papier aus ihrer Tasche und hielt ihn uns hin. Es war unser Steckbrief. „Den hab ich in seiner Tasche gefunden, als er ohnmächtig war. Ich denke über diesen Solo hatte er uns die Wahrheit gesagt, aber über sich selbst hatte er uns nur Lügen aufgetischt. Er wusste genau, wer wir sind und er war bestimmt auch kein Söldner sondern ein Kopfgeldjäger, der nur das Pech hatte uns zu unterschätzen. Wenn wir ihn frei gelassen hätten, hätte er uns bei nächster Gelegenheit verraten um die Belohnung zu kassieren. Es ging nicht anders.“ Naruto presste die Lippen zusammen. Man konnte ihn ansehen, dass er trotzdem mit Rins Handlung nicht einverstanden war, aber er besaß auch kein Gegenargument, das er anbringen konnte. Auch ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut und ich spürte, wie Ärger in mir aufstieg. „Das nächste Mal sagst du uns vorher Bescheid, wenn du solche wichtigen Informationen hast. Vielleicht hätten wir dann die ganze Sache anders Händeln können.“ In Rins Augen flackerte ein Protest auf, doch dann nickte sie nur und fragte: „Was hältst du nun von diesen Solo. Warum der ganze Quatsch?“ „Das ist kein Quatsch.“, antwortete ich. „ Solo wollte ganz sicher sein, dass wir die Personen sind, die er sucht. Mit den Angriff wollte er sehen, ob wir die Fähigkeiten haben, die man uns nachsagt. Ich denke, er ist auch nur ein Befehlsempfänger.“ Naruto blickte mich verblüfft an. „Woher willst du das denn wissen?“ Ich lächelte schmal. „Weil er die Sache nicht zu Ende gebracht hat sondern verschwunden ist. Er muss jemanden Bericht erstatten und neue Befehle einholen, dann wird er zurückkommen, wie er es versprochen hat und dann werden wir auch den Grund für das alles erfahren. Ich kann mir aber denken, worum es geht.“ „Dann erleuchte uns bitte, denn ich Dummer tappe immer noch im Dunkeln.“, sagte Naruto. „Ich denke, Kohei Komuro versucht früher mit uns Kontakt aufzunehmen, als wir es gedacht haben. Das könnte uns unsere Mission erleichtern, aber es bedeutet auch, dass er auch in unsere Gegend seine Spitzel hat, sonst hätte er nicht so schnell reagieren können. Das ist natürlich schlecht, weil es unsere Tarnung gefährden könnte.“ Naruto und Rin blickten mich überrascht an, dann stießen beide einen leisen Pfiff aus. „Und was machen wir nun?“, wollte Rin wissen. „Wir machen erstmal nach Plan weiter und brechen gegen Abend auf. Solo wird uns schon finden, wenn der richtige Zeitpunkt für ihn gekommen ist. Jetzt suchen wir uns einen neuen Rastplatz, ich bin nämlich die Einzige, die noch keinen Schlaf bekommen hat und das will ich jetzt nachholen. Was ist eigentlich mit euren Gegnern?“ Die Beiden schüttelten nur ihre Köpfe, das war Antwort genug. „Also, dann Abmarsch. Um die Toten wird sich die Natur kümmern.“ Naruto und Rin gingen voraus und ich beobachtete sie genau. Deutlich spürte ich, dass es zwischen den Beiden nun eine gewisse Distanz gab. Der Konflikt um den Gefangenen hatte bei ihnen Spuren hinterlassen. Ich konnte nur hoffen, dass die ganze Sache keinen üblen Nachhall haben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)