Krieg der Herrschaft - Band 1 von Lagiacrus (Our story) ================================================================================ Kapitel 1: Anfang vom Ende -------------------------- Auf einer Welt, auf der Leben gedeihen kann, dort lebte eine Finsterdrachenfamilie. Sie gehörten zu Gattung der Schattenkriecher und waren wahrscheinlich die letzten ihrer Art. tief in einer dunklen Höhle war ihr Nest aus Stroh, geschmückt mit vielen blutroten Edelsteinen und zermalmte Knochen. Es befand sich ein Ei im Gehege. Die schwarze Schale schimmerte matt und die roten Symbole verzierten es zu einer einzigartigen Schönheit. Um das Ei lag die Mutter. Erschöpft hütet sie ihr wertvollstes Besitz und legt ihre schwarzen, lederartigen Flügel sanft auf das Ei. Ihre müden Augen wachen über jeden noch so dunklen Winkel ihrer Behausung. Gut, das Schattenkriecher in der pechschwärzesten Dunkelheit sehen können. Plötzlich schoss ihr Kopf hoch, die Augen weit ausgerissen schaute sie Richtung Höhleneingang. Ihre Ohren empfingen ein Geräusch von Flügelschlägen, die nach einer lauten Landung schließlich aufhörten. Ein brummen und ein knacken wurden immer lauter, bis eine goldene Maske um die steinige Ecke lugte. Der Körper glich wie dem der Mutter. Tiefschwarze Schuppen drängten sich vom Hals bis zur Schwanzspitze. Zwei schwarze Hörner wuchsen unter der Maske, doch sie waren viel größer und langer als die von der Mutter. Die pechschwarzen, riesigen Schwingen halfen dem Maskenträger seine Balance zu halten, indem er sie beim gehen und stehen einsetzte. Die Schwanzspitze hatte ebenso eine riesige Axt, die mit Blut bedeckt war. Er hatte seine Beute im Maul. Es waren Fische, die er sogleich vor dem Muttertier sorgfältig platzierte. Das Weibchen schaute ihn dankbar an und aß sogleich den ersten Fisch. Doch beim ersten Kauen hielt sie inne. Was war das für ein lautes knacksen? Seit wann sind Fischgräten so laut? Sie und das Männchen schauten neugierig zum Ei. Das schwarze, oval-förmige Ding wackelte und knackste vor sich hin. Es bekam risse, bis die Schale endgültig zerbrach und die obere Hälfte sich von der Unteren trennte. Die Eltern schauten noch neugieriger zum Ei. Ein leises Fiepen kam vom Inhalt. Die Mutter brummte zufrieden auf und leckte es ab, während der Vater erstaunt weiter das neugeborene Betrachtet. Vor sich hatte der Maskenträger seinen Nachfolger. Der nächste Urgott der Finsternis wurde geboren, doch etwas stimmte nicht wirklich. Von Beginn der zeit waren die Urgötter immer männlich. Doch vor sich hatte er ein kleines, zartes Mädchen : mich. Er freute sich dennoch sehr und stupste mich mit seiner Nase an. Er sagte irgendwas von einer fremdartigen Sprache. Es war mein Name, den er mir gab. Auf eurer Welt heißt er übersetzt Anahid, die Mondgöttin. Ich kletterte aus meinen Ei und kroch zum Bauch meiner Mutter, wo es warm und kuschelig war. Ich konnte meine Augen noch nicht öffnen, wollte es auch nicht. Das einzige, was ich wollte, ist das schöne Gefühl von Geborgenheit zu genießen und langsam einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)