Okiya von yubae (Delinquent trifft Maiko) ================================================================================ Kapitel 4: "Angemessenes Verhalten" ----------------------------------- Am folgenden Montag kam Jiro ausnahmsweise mal wieder pünktlich in die Schule. Er ließ sich auf seinen Stuhl fallen, sah zu Sora und lächelte zaghaft, ehe er sich zu seinem Hintermann umdrehte und mit ihm sprach. So musste er nicht nicht mit ihm befassen. Er hatte seit dem Vorfall beim Karaoke schon genug über ihn nachgedacht, während Sora ihn schon wieder vergessen hatte. Für ihn gab es keine besondere Bedeutung dahinter. Warum sollte er also zu viel darüber nachdenken? Doch dafür hingen seine Gedanken ständig bei Jiro selbst, was ihn ziemlich nervte. In der Mittagspause verließ Sora wie immer sehr schnell das Klassenzimmer und zog sich auf das Dach zurück. Gerade aß er von seinem Bento, als sich plötzlich dir Tür öffnete und Jiro zu ihm kam. „Hallo, hatteste noch 'n schönes Wochenende?“, fragte er nach und ließ sich neben den Kleineren sinken. „Ja... vielen Dank dafür“, gab Sora leise zurück und verbeugte sich etwas, ehe er fortfuhr: „Es hat mir sehr gefallen. Auch wenn deine Freunde ein wenig... laut waren... Aber das war schon in Ordnung.“ Jiro schmunzelte etwas und nickte. „Sie sind 'n bisschen speziell... Aber ich mag sie. Sie sind halt älter... Älter noch als ich“ Er zuckte mit den Schultern, während er sein Bento auspacke, das wie immer gekauft war, stocherte dann im trockenen Reis herum. „War schön, dass du mitgekommen bist“ „Wie... wie alt bist du? Und wie alt sind sie?“, fragte Sora unsicher nach, wusste er doch nicht, ob es okay war das nachzufragen. „Der Älteste is' vierundzwanzig... ich bin der Jüngste und bin achtzehn...“, antwortete Jiro jedoch, blickte dann kurz auf das Bento Soras, das dieser ihm hin schob. „Bitte... probiere von meinem“, bat er vorsichtig, doch der Ältere schüttelte den Kopf. Er konnte es nicht annehmen. Leicht senkte Sora daraufhin den Blick, aß selbst weiter. Er wollte ihm gerne davon abgeben... ihm war klar, dass er es nicht einfach so hergeben sollte, aber es war doch streng gesehen nicht von seiner echten Mutter, auch wenn ihm Haruko sehr wichtig war. „Kommste später wieder ans Spielfeld?“, fragte Jiro nach einiger Zeit des Schweigens und packte sein nicht einmal halb gegessenes Bento zusammen, um die Packung in den Müll zu werfen. „Ja... ja, werde ich...“, antwortete Sora und sah Jiro nach, als dieser das Dach verließ, an der Tür noch einmal stehen blieb. Natürlich würde er das Bento wegwerfen... Eigentlich machte man so etwas nicht, aber es war ja nichts Persönliches, also wäre es nicht so schlimm, oder? Normalerweise war Jiro immer sofort gegangen, doch nun stand er da und... lächelte ihm zu. Es war ein aufrichtiges Lächeln... So kannte er ihn gar nicht. Auf dem Fußballplatz hielt der Ältere sofort nach Sora Ausschau. Noch immer trug er sein langes Trikot, um sich vor den Blicken anderer zu schützen. Als er ihn endlich sah, wandte er sich jedoch sofort wieder ab, konzentrierte sich nur noch auf das Spiel. Er wollte ein wenig prahlen, was Sora doch amüsierte. Er spielte anders als sonst, doch er war wirklich gut. Die anderen verabschiedeten sich nach und nach, bis Jiro alleine auf dem Feld stand und spielte. Langsam trat der jüngere näher, blieb an dem Zaun stehen, der das Spielfeld abgrenzte. Jiro kam ebenfalls weiter zu ihm, griff sich bei der Bank eine Flasche Wasser und goss sie sich über den Kopf. „Warteste?“, fragte er den Kleineren, der leicht nickte. „Da hinten... im Schatten“ Und schon zog er sich zwischen die Bäume zurück. Kopfschüttelnd sah Jiro ihm nach, ging dann in die Umkleide, um zu duschen und sich wieder seine Uniform anzuziehen. Als Jiro wieder zu Sora trat, klopfte er ihm sanft mit der flachen Hand auf die Schulter. „Haste noch Zeit oder musste gleich heim?“, fragte er nach und musterte den Kleineren. „Würd' gerne mit dir ins Karaoke. Ohne die anderen“ Überrascht sah Sora ihn an. Er wollte noch einmal ins Karaoke? Leicht sah er auf sein Handy und wägte die Zeit ab, wobei Jiros Herz raste. Er verstand nicht warum, hatte er doch auch sonst keine Probleme mit so etwas. Doch als Sora ihm dann antwortete, machte sein Herz einen Sprung. „Ja... ja, gerne“, sagte er lächelnd. Er würde noch Zeit haben, bis er eine andere Maiko zur Arbeit begleiten musste. „Okay, dann komm!“ Jiro ging ihm voraus zur Bushaltestelle und ließ seinen Chauffeur, wie so oft, einfach stehen. Sora sah noch, wie dieser die Arme empört hob, ehe sie beide in den ankommenden Bus stiegen. Vorsichtig wurde er von dem Älteren auf einen Platz geschoben. „Was machen eigentlich deine Eltern?“, fragte Jiro nach. „Deine Ma hat viel Zeit für dich, oder? Wenn sie dir immer 'n Bento macht“ Unsicher sah Sora ihn an. „Meine Mutter arbeitet... gegen Nachmittag und mein Vater in einer Firma.“ „Ah...“, machte Jiro nur. Er war nicht uninteressiert, doch fiel ihm nichts Besseres ein. An sich war er nicht gut darin zu reden, irgendwas zu sagen, was nicht dämlich klang. Er strich sich durchs Haar, schluckte und seine Gedanken schweiften ab. „Ich... ich weiß nicht, ob ich morgen komm“, meinte er leise. „Mal schauen ob mir danach is'...“ Sora verstand es nicht wirklich. Mal kam Jiro, mal nicht... was sollte das? Doch er würde es einfach hinnehmen. Er konnte nicht erwarten, dass er sich an Regeln hielt. Er war nicht so ein Mensch... „In Ordnung...“ Einige Zeit verging, die Jiro damit verbrachte, aus dem Fenster zu sehen. Ziemlich gleichgültig sah er auf die vorbeiziehenden Häuser, merkte dabei nicht, wie Sora ihn beobachtete und sich selbst so seine Gedanken machte. Erst als die Station aufgerufen wurde wandte sich Jiro von dem Fenster ab und lächelte Sora schwach zu, griff ihn am Handgelenk, um ihn hinter sich her aus dem Bus zu ziehen. Wenig später kamen sie an und ihnen wurde ein Zimmer zugewiesen. Dort ließ sich Jiro auf die Eckcouch sinken und lehnte sich zurück. Eher unsicher setzte sich Sora neben ihn und nahm das Tablet zu sich. „Willst du anfangen?“, fragte er Jiro und hielt es ihm hin. „Warum nich'...“ Der Junge mit den rotbraunen Haaren ging die Lieder durch und wählte dann eines aus, begann zu singen. Er wusste, er konnte es, also würde er es auch zeigen. Aufmerksam hörte ihm Sora dabei zu, während er sich selbst ein Lied aussuchte. Etwas abgelenkt wurde er jedoch, als Jiros Hand plötzlich auf seinem Bein lag. Er blickte darauf, schob sie jedoch nicht weg. Es fühlte sich nicht negativ an, war eher ein wenig seltsam... doch er genoss es irgendwie. Auch die Tatsache, dass seine Hand ihn sanft zu streicheln begann, war nicht unangenehm und nicht aufdringlich. Er erschauderte ein wenig, schmiegte sich ein wenig an Jiro. Dieser lächelte dabei leicht, sah einen Moment zu dem Kleineren. Er hatte so lang kein Interesse mehr an jemandem gehabt und auch Sora war doch uninteressant, oder nicht? Er war kaum sein Typ... doch irgendwas zog ihn an. „Es is' schön hier mit dir...“, raunte Jiro dem Schwarzhaarigen leise ins Ohr, als das Lied zu Ende war und reichte ihm das Mikro. Fast schon übereilt riss Sora das Mikro an sich, sah mit roten Wangen zu ihm auf. Irgendwie war er hier so anders... Es war schwer das nachzuvollziehen. Er schluckte schwer, begann dann aber zu singen, wobei Jiro langsam seine Hand von seinem Bein nahm. „Singst gut“, stellte der Ältere nach dem Lied fest, wuschelte Sora ein wenig durchs Haar, was diesen erröten ließ. Jiro nahm das Tablet folgend wieder an sich und ging die Lieder durch, wählte eines für Sora, dann für sich. „Sing nochmal“, forderte er den anderen auf, der leicht nickte und wieder zu singen begann. Jiro beobachtete ihn dabei, musterte ihn eingehend. Irgendwas an ihm zog ihn an. Was war nur los mit ihm? Dieser Blick entging Sora nicht und er senkte nach dem Lied das Mikro, reichte es Jiro. „Alles in Ordnung...?“, fragte er nach und der Ältere nickte nur, wandte sich etwas ab. Er nahm das Mikro und begann zu singen, wollte sich reinhängen so gut er konnte. Ein wenig mochte er es ja anzugeben und Eindruck zu schinden. Vorsichtig legte er nebenbei einen Arm um Soras Schulter, zog ihn mehr zu sich. Widerstandslos ging Sora darauf ein, war begeistert von Jiros Gesang. „Du... du kannst das toll! Ich mag es.“ „Nur wenn ich's für dich sing“, antwortete der Ältere nur, löste sich und ging zu der Gegensprechanlage, um in der Lobby anzurufen und Getränke zu bestellen. „F-für mich...?“, murmelte Sora derweil eher zu sich, senkte den Blick. Er war ganz froh, dass Jiro nun aufgestanden war und sich mit anderem beschäftigte. Das löste die aufgekommene Anspannung. „Gehste eigentlich öfter ins Karaoke?“, hörte er kurz darauf wieder die Stimme des anderen an sich gerichtet. „Nein... nein, nicht mehr, seit ich hier wohne...“, antwortete der Kleinere. „Dann lass uns öfters gehen. Würd' mich freuen. Ich möcht' auch mal nich' nur mit den anderen rumhängen. Oder wir gehen nochmal alle zusammen weg. Was hältste von?“, überrannte ihn Jiro schon fast. „Ich... aber... nur wenn sie nicht mehr so viel trinken...“, murmelte Sora und sah auf den Boden. Es war ihm unangenehm gewesen, dass sie alle so betrunken gewesen waren. „Na ja, sie trinken halt. Sind eben schon älter“, gab er lachend zurück, klopfte ihm auf die Schulter. „Haste am Wochenende Zeit? Könnten was mit ihnen unternehmen. Oder keine Lust?“ Fragend sah er ihn an. Sora blinzelte, nickte dann. „Ich muss erst Okaa-san fragen, ob das... denn geht“, sagte er leise. „Aber ich würde gerne mit dir... also mit euch weggehen...“ Wieder zog er das Tablet zu sich, als es plötzlich klopfte und eine Mitarbeiterin das Trinken hereinbrachte. Er bedankte sich und nippte an der Melonsoda. Auch Jiro nahm ein paar Schluck, ehe er weitersprach. „Du hast 'ne strenge Ma, oder?“, fragte er nach, musterte ihn. „Dass du sie immer nach allem fragen musst....“ Er lehnte sich mehr zurück, lächelte dann aber. „Ich hoff', sie lässt dich mit uns weg. Solltest ihr vielleicht besser nich' sagen was wir so treiben.“ „Sie ist nicht unbedingt streng... Ich habe nur sehr viele Aufgaben zu Hause“, entgegnete Sora, lächelte leicht bei dem Gedanken daran. Seine Okaa-san, Haruko, war sehr nett und aufmerksam ihm gegenüber, doch er verstand, warum sie manchmal streng war. Immerhin ging es um seinen Traum, seine Zukunft und die Arbeit. „Wo geht ihr hin?“, fragte er sicherheitshalber nun doch nach. „Die anderen meinten, sie wollten ein bisschen Fusel kaufen und in den Park... trinken gehen“, antwortete Jiro. Leicht presste der Kleinere die Lippen aufeinander. „Ich... ich weiß nicht... ob das so gut ist, wenn wir das tun...“, murmelte er. „Musst ja nix trinken. Nur ein bisschen rumhängen. Vielleicht noch in 'nen Club gehen. Sie meinten sie würden Mädchen mitbringen. Vielleicht is' ja für dich eine dabei“ Jiro lachte etwas. „Wir können auch gehen, wann immer du magst.“ „Mädchen... hm...“ Sora runzelte die Stirn, nickte aber leicht. Er hatte nie Interesse an Mädchen gehabt, aber auch nie mit ihnen zu tun gehabt, seit dem Kindergarten. Manchmal fühlte er sich ein wenig überfordert, wenn er hörte, wie sie kicherten und tratschten, über Kleidung und Schminke sprachen. Das war nicht seine Welt, auch wenn er sich selbst viel mit Kleidung und Schminke auseinandersetzen musste. Immerhin musste er sich mit Kimonos auskennen und auch wissen, welches Make up Maikos trugen. Dennoch stimmte Sora, wenn auch zögerlich zu. Vielleicht hatte Jiro ja Recht und er würde ein Mädchen finden? Noch ahnte er ja nicht, wer da bei dem Treffen so auftauchen würde... Wie Jiro bereits angekündigt hatte, kam er am nächsten Tag nicht in die Schule. Stattdessen war er in Kawaramachi und Gion unterwegs und hatte schon am frühen Morgen getrunken. Mit anderen aus seinem Freundeskreis saß er zwischen ein paar Bäumen in der ruhigen Tempelanlage in Gion am Boden und sie alberten herum, waren laut, was am späten Nachmittag auch Sora mitbekam. Er hatte gehofft, der Ältere würde doch noch zur Schule kommen. Nun war er aber auf dem Heimweg, wollte kurz zuvor noch beten und hörte so die Jugendlichen. Langsam ging er in die Richtung, aus der das Gelächter kam, erblickte dort Jiro mit seinen Freunden. „Hey, Jiji, schau mal! Der Kleine is da!“, rief der Älteste von ihnen, Tora, plötzlich. Langsam wandte sich der Angesprochene um, stand auf und kam auf den Kleineren zu. „Hey, Kumochan!“ Er legte ihm seinen Arm um die Schulter, grinste etwas. Nun, da er betrunken war, störte es ihn nicht wirklich, dass Sora sein blaues Auge sah. Sein Verhalten und auch der Geruch nach Alkohol ließen Sora jedoch zurückweichen. „Hast du nichts besseres zu tun, als den Tag zu vergeuden, indem du an einem solchen Ort sitzt und ihn damit besudelst, dass du unnötig Alkohol in dich kippst?“, fragte er bissig nach und runzelte die Stirn. Sein blaues Auge war ihm nicht entgangen. Warum musste er sich ständig schlagen? „Was siehste alles so ernst?“ Jiro grinste nur, tätschelte Sora den Kopf. „Lach doch mal! So kann ich ja nich' in die Schule. Also bleib ich hier“ Mit einem Mal wandte er sich wieder ab. Natürlich sah es so aus, als würde er sich besaufen und deshalb prügeln. Sora konnte ja nicht wissen, wie es wirklich war. „Ich kann über so etwas nicht lachen!“, schnaubte der Kleinere und sah ihn enttäuscht an. „Das hier ist ein Tempel... etwas Heiliges. Man setzt sich nicht hier hin und trinkt!“ Er umfasste seine Tasche fester mit den Fingern. Es verletzte ihn, Jiro so zu sehen und seine Worte verletzten ihn nur noch mehr. „Was soll'n hier dran heilig sein? Es gibt keine Götter, die irgendwas toller oder heiliger machen. Oder so 'ne Scheiße, wie für sein Glück zu beten! Das is' alles Schwachsinn. Glaubste echt, da is' irgendwas, was dich gesund macht, wenn du krank bist? Wenn's sowas gäbe, wär nich' so viel Dreck in der Welt!“ Er schüttelte den Kopf, seufzte tief. „'n dummer Tempel kann mir das Leben nich' zurechtbiegen, egal ob ich hier saufe oder nich'“, sagte er aufgebracht und Sora funkelte ihn an. „Dann respektiere zumindest die anderen, die hier ihre Ruhe finden und beten möchten“, antwortete er und senkte langsam den Blick. „Dein Verhalten... das bist nicht du. Du bist immer so, wenn du Alkohol getrunken hast. Dann bist du immer so aggressiv“, murmelte er leise, schluckte schwer. „Du hast keine Ahnung wie ich bin oder wer ich bin!“, gab Jiro sofort zurück, stieß ihn etwas nach hinten. „Dass ich aggressiv bin, is' deine Schuld, wenn du mir versucht was vorzuschreiben“ Er funkelte den Kleineren an, ballte seine Hände. Sora verstand gar nichts... er hatte ein schönes Zuhause, eine liebende Familie... und er selbst? „So, und also du so mit der Maiko umgegangen bist, warst du nicht aggressiv? War das normales, angemessenes Verhalten?“ „Ich... ich hab' keine andere Wahl, als zu trinken... So kann ich mich betäuben...“, entgegnete Jiro leise. Natürlich war das nicht angemessen gewesen, das wusste er doch selbst... „Ich will jetzt beten. Lass mich das tun...“, sagte Sora wieder leise und Jiro wandte sich ab. „Mach was du willst!“, zischte er, ging zu den anderen zurück. Er bemerkte gar nicht, wie sehr er Sora mit alledem aus der Fassung brachte. Langsam lief dieser den Weg entlang, bis er die Jugendlichen nicht mehr hörte und ihn die Stille übermannte. Er trat vor einen Schrein im Inneren des Tempels, warf ein paar Münzen in den Opferstock, klatschte und presste die Handflächen aufeinander, schloss die Augen. Wirklich konzentrieren konnte er sich jedoch nicht. Jiro war viel zu präsent in seinen Gedanken. Jiro trank indessen mit den anderen ein wenig weiter, zog nicht viel später mit ihnen durch die Hauptstraße, wo sie herum pöbelten. Er selbst hielt sich jedoch weiter im Hintergrund. Eigentlich wollte er bei so etwas nicht mitmachen, ging wenig später nach Hause. Nachdenklich stand er an der Haltestelle, stieg in den ankommenden Bus und blickte einige Zeit aus dem Fenster. Die Lichter draußen leuchteten bereits, der Himmel war dunkel. In der Nähe seines Hauses stieg er aus, zog sein Handy heraus, blickte darauf. »Misch dich nich' in mein Leben ein. Halt' dich fern von mir.« Mehr als das schrieb er nicht, schickte die E-Mail ab. Sora verabschiedete sich gerade von einer Geiko, die er zu einem Teehaus gebracht hatte, und ging zur Okiya zurück, als sein Handy vibrierte. Er zog es aus seinem Obi*, klickte die Mail an. Bei dem Geschriebenen hatte er das Gefühl, jemand hätte ihm einen Schlag verpasst. Er schluckte und senkte den Blick, schloss das Handy wieder und schob es zurück. Tief atmete er durch. Er würde es akzeptieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)