Nur wer frei ist, ist ein König von Die_Katzenhai (Frei zu sein bedarf es wenig [KakuzuxOC]) ================================================================================ Kapitel 20: Narben (zensiert) ----------------------------- Ōrora und seine Einwohner waren seltsam und diejenigen, die im Rattenspuck ein und aus gingen, gehören erst recht dazu. Shouta eingeschlossen. Doch musste Kakuzu zugeben, dass der Junge im Gegensatz zu den meisten Gestalten hier normal erschien. Zumindest normaler. Er stank nicht oder sah mehr lebendig, denn tot aus. Und das ewige Geplapper war eher zu ertragen als das Grölen der Betrunkenen. Und solange man wusste wie, konnte man den Jungen auch ganz gut zum Schweigen bringen. Und jetzt, wo er ihnen noch ein neues Zimmer besorgt hatte, hatten sie sogar mehr Platz, Shouta musste also nicht über das gesamte Bett klettern, um sich hineinzulegen. Außerdem – und das war wirklich das Beste an diesem Tag – war der Dieb seit dem Morgen nicht hier gewesen. Auch nach der vorherigen Nacht war es seltsam, direkt neben ihm zu schlafen. Neben irgendeinem Menschen. Tatsächlich konnte sich Kakuzu nicht mal an das letzte Mal erinnern, bei dem er neben jemand anderem geschlafen hatte, es war schon einige Jahre her. Schließlich kam man als Nukenin nicht oft dazu. Allerdings konnte Kakuzu nicht sagen, dass es angenehm war. Es war seltsam, aber Shouta verhielt sich ruhig und weckte ihn nicht auf oder machte etwas, was ihn störte, das Geplapper nicht ausgeschlossen. Das war immerhin gut zu ignorieren. Doch änderte das nichts daran, dass seine Laune sich deutlich verschlechterte, als der Dieb ihm die Nachricht über den Kristall brachte. Und noch schlimmer wurden die Dinge, die er von sich gab, als sie zusammen mit Hidan in diesem verdammten Hinterzimmer saßen. Glücklicherweise ging der Dieb nicht weiter darauf ein, als er ihm einen passenden Blick zuwarf. Zumindest so lange wie Hidan dabei war, kaum war dieser weg, änderte sich das wieder. „Manchmal würdest du mich gerne umbringen, oder?“ Shouta schien seine Sprache und seinen Mut (oder war es Dummheit?) wiedergefunden zu haben. Er grinste zwar, wirkte aber ansonsten ernst. „Und ich kann mich wohl glücklich schätzen, zu leben.“ Kakuzu nickte. „Ja. Bis auf Hidan habe ich jeden meiner Teampartner umgebracht..“Er ließ die Aussage im Raum stehen, beobachtete die Reaktion des Jungens, die weniger offensichtlich ausfiel als erwartet. Seine linke Augenbraue zuckte nach oben und in den Augen war etwas zu sehen, was Kakuzu nicht deuten konnte. „Und wieso erzählst du mir das?“ Die Arroganz aus der Stimme des Diebes war verschwunden, stattdessen wirkte er interessiert... Komischer Junge. „Ich habe mein Gründe dafür.“ Und die würde er ihm garantiert nicht preisgeben, es war seine Sache, wen er vorwarnte und wen nicht. Bei den meisten Menschen machte er sich nicht einmal Mühe, sie vorzuwarnen, weil es weder Sinn noch Nutzen hatte. Dem ein oder anderen Teampartner hatte er eine Chance gegeben, weil sie talentiert gewirkt hatten und von Hidans Talent war er erst überzeugt gewesen, als er mit abgeschlagenen Kopf weitergesprochen hatte. „Weil wir ficken?“ Auch, wenn er damit hätte rechnen müssen, kam diese Aussage unerwartet für Kakuzu. Der Junge schien es einfach nicht verstehen zu wollen oder überhaupt zu können. Er stand also wortlos aus und ließ einen überraschten Shouta zurück.... und wurde verfolgt. Denn natürlich blieb der Dieb nicht sitzen sondern folgte ihm in das Zimmer. „Was lässt du mich alleine?“,fragte Shouta. Das Grinsen. Dieses verdammte Grinsen!  Kakuzus Arm war schon angespannt, bereit, dem Jungen ein weiteres Mal die Nase zu brechen. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen umgriff er Shoutas Oberarm, zog sich selbst die Maske herunter und küsste ihn. Der Dieb wehrte sich erst gegen den Griff, legte eine Hand auf Kakuzus, erwiderte den Kuss jedoch dann. Der Kuss intensivierte sich, allerdings vergrub Shouta nun seine Fingernägel in Kakuzus Hand und öffnete die Finger mit erstaunlichem Kraftaufwand. Sie lösten sich und starrten sich an. „Was soll der Scheiß?“ Shouta rieb sich den Arm, wirkte ansonsten aber nicht sonderlich beeindruckt, vielmehr verwirrt. Kakuzu schwieg einen Moment. „Du solltest lernen, deinen Mund zu halten.“ Shoutas Mundwinkel zuckten. „Das sagtest du bereits.“ „Und du hast es immer noch nicht gelernt.“ „Weißt du, ich glaube,das Gesprächen führen wir nicht zum letzten Mal.“ Shouta zog eine Augenbraue hoch. „Aber vorher hätte ich gerne geklärt, was das sollte. Das hat wehgetan.“ Der Kuss irritierte ihn anscheinend gar nicht. „Sei froh, dass ich dir nicht die Nase gebrochen habe.“ „Du hattest es vor?“ „Ja.“ „Oh.“ „Ich habe es noch vor.“ Hatte er eigentlich nicht, aber er wollte sehen, wie Shouta reagierte. Er konnte ihn leider nicht töten und das Schlagen schien nichts zu nützen – zumal er ihn leider bei voller Gesundheit brauchte – also wählte er den Weg, mit dem er die Aggressionen gegen diesen nervigen Dieb am besten los wurde. Schon wieder zuckten dessen Mundwinkel, er schien etwas sagen zu wollen, es sich dann anders zu überlegen. „Oh.“ Statt zu antworten, zog sich Kakuzu die Maske komplett vom Kopf, schmiss sie auf einen Tisch und gab Shouta einen kleinen Stoß. Dieser stolperte einige Schritt zurück und stieß mit den Kniekehlen gegen das Bett, grinste aber plötzlich und ließ sich auf die Matratze fallen, rutschte ein Stück zurück. Einen Moment später kniete Kakuzu schon über ihn, drückte ihn aufs Bett und küsste ihn. Augenblicklich spürte er, wie Shouta die Beine um seinen Körper schlang und die Hände in Kakuzus Haaren vergrub, von dort aus langsam über den Rücken strichen. Shouta schien schon ganz vergessen zu haben, was Kakuzu gerade angedroht hatte – oder hoffte, dass er es tat. Und dieses Vorhaben war auf dem besten Weg erfüllt zu werden. Der Kuss wurde intensiver, stürmischer und löste sich abrupt. Shoutas Lippen waren einen Spalt breit geöffnet, glänzten leicht. Er schien etwas sagen zu wollen, bevor das geschah, zog Kakuzu ihm ruppig das Oberteil aus und schmiss es achtlos zur Seite. Er betrachtete ihn kurz, biss ihm gleich darauf in den Hals. Einmal, zweimal. Dann wartete er ab, atmete gegen die nun feuchte Haut und biss noch einmal zu. Dieses Mal keuchte Shouta auf und Kakuzu presste seinen Unterleib gegen seinen, bewegte sich leicht. Er musste selbst ein Stöhnen unterdrücken, als Shouta die Bewegung erwiderte, die Beine noch enger an seinen Körper drückte und den Kopf in den Nacken legte. Gleichzeitig wurde an seinem Oberteil gezogen, irgendwie von seinem Körper gezerrt und neben Shoutas geschmissen. Kakuzu biss ein weiteres Mal zu, nun in die Halsbeuge und begann sich weiter nach unten zu arbeiten, biss immer wieder in Shoutas Haut, die von der Kälte rau war. Nun hörte er ein unterdrücktes Stöhnen und fuhr mit einer Hand über Shoutas Seite, über die kleine Narbe, die er schon einmal gespürt hatte. Dort ließ er sie vorerst ruhen, hielt ihn fest und drückte ihn dabei weiter auf das Bett. Er spürte, wie sich der Körper unter ihm an ihn drückte, grinste dann sogar, als Shouta seine Hand packte und weiter nach unten drückte. Kakuzu rückte ein Stück nach unten, zwackte in Shoutas Haut, knapp unter dem Bauchnabel und leckte über die Stelle, bevor er begann, ihm die Hose auszuziehen, gleich darauf sich selbst. Shouta richtete sich halb auf, musterte ihn dabei mit einem Blick, der Kakuzu wahnsinniger machte, als er je zugeben würde. „Und ich hab schon mit einem Blowjob gerechnet“, murmelte er grinsend. „Vergiss es.“ Shouta lachte leise auf. „Und wenn ich die nächste Zeit ganz brav bin?“ Er legte den Kopf leicht schief. Kakuzu warf seine Hose beiseite. „Dann überlege ich es mir vielleicht noch.“ Er beugte sich herunter, stützte sich neben Shouta ab und ließ sich von ihm auf den Rücken drehen. Er stöhnte auf, als sich Shoutas Körper gegen seinen drückte und zog ihn sogar noch weiter an sich heran, als er ihm in den Hals biss. Es fühlte sich gut an, verdammt gut sogar und an Shoutas Atem erkannte er, dass es ihm nicht anders dabei ging. Shouta fuhr die Narben an Kakuzus Körper nach – er spannte die Muskeln noch weiter an – und zog schließlich an den Fäden mit den Zähnen, biss gleich darauf wieder zu. Scheiße, fühlte sich das gut an! Er war dort nicht zwingend empfindlicher als an anderen Körperstellen, in den Fäden selbst hatte er nicht einmal ein Gefühl, doch spürte er die Berührungen intensiver an der umherliegenden Haut und Shouta bemerkte das, blieb immer irgendwie an den Narben und sei es nur mit der Zunge oder den Lippen. Ihre Körper pressten sich aneinander, rieben sich und die Bisse wurden fester. Teilweise schon fast schmerzhaft, aber auf eine gute Weise. Irgendwann richtete sich Shouta wieder auf, sah schwer atmend auf Kakuzu herunter und wurde gleich darauf von dessen Oberkörper befördert. Er schien nicht sonderlich überrascht, im Gegenteil, er grinste und stützte sich auf die Ellenbogen und deutete mit den Kopf auf den Nachttisch. „Ich nehme an, du willst wieder.“ Kakuzu nickte, beugte sich zur der Schublade und holte Gleitcreme und Kondome heraus, die er jedoch erstmal auf das Bett schmiss. Er griff nach Shoutas Hüfte, packte ihn recht fest an und drehte ihn um... Er stützte sich neben Shouta, der noch auf allen Vieren auf dem Bett saß, ab, bekam seinen Atem langsam unter Kontrolle und ignorierte, dass er die Bettdecke beschmutzte. Viel dreckiger konnte sie hier sowieso nicht werden. Leise keuchend hob er seinen Arm um Shouta Platz zu geben, sich zur Seite zu legen. Dieser ließ sich darauf einfach auf das Bett fallen, blieb jedoch mittig liegen. Für einen Moment betrachtete Kakuzu Shoutas entblößten Rücken, der sich deutlich hob und senkte und gab ihn einen leichten Klaps auf den Hintern, als er sich immer noch bewegen schien wollte. „Beweg' dich.“ Shouta gab einen genervten – und wenn sich Kakuzu nicht irrte auch einen leicht erregten – Laut von sich, robbte sich aber ungalant auf seine Seite. „Und deswegen musst du mich schlagen?“ „Schlagen?“, wiederholte Kakuzu und zog eine Augenbaue hoch. Shouta wandte seinen Kopf zu ihm, die Haare fielen ihm dabei über die Augen. „Ja, schlagen.“ Er grinste. „Aha.“ Er stand auf und hatte nicht vor, weiter darauf einzugehen. „Ich gehe ins Bad.“ Später, nachdem Shouta ebenfalls im Bad gewesen war und nur mit einem Handtuch bekleidet zurückgekommen war, schlief Kakuzu. Doch diese Nacht war es ihm nicht vergönnt, durchzuschlafen. Wahrscheinlich war nicht viel Zeit vergangen, als er spürte, wie ihn etwas im Gesicht, dann auf der Brust berührte. Moment mal! Das war an seine Narben, also... Kakuzu schlug die Augen auf und sah direkt in Shoutas. „Was soll das?“ Kakuzus Stimme war ein einziges Grollen und Shouta wich ein wenig zurück. „A-also“, fing er stotternd an und selbst in der Dunkelheit konnte Kakuzu erkennen, dass seine Wangen gerötet waren. Unter anderen Umständen hätte ihn das amüsiert, jetzt wollte er nur wissen, warum der Dieb mitten in der Nacht seine Narben betatschte. „Ich warte.“ „Na ja... ich habe nicht nachgedacht.“ Der Junge kratzte sich am Hinterkopf, grinste nervös. „Das ist etwas ganz Neues...“ Kakuzu richtete sich ein wenig auf, gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie Shouta weiter zurückweichen wollte, dabei ins Leere griff und vom Bett fiel. Und das nackt. Er hatte sich also nicht wieder angezogen. Er konnte nicht verhindern, kurz zu grinsen und in Richtung Bettrand zu rutschen. „Und was sollte das jetzt?“ Shouta öffnete und schloss seinen Mund, ohne etwas zu sagen, starrte Kakuzu einfach weiter mit roten Wangen an. „Warum bist du nackt?“ Kakuzu sah an dem Körper des Diebes herunter. Dieser schnaubte nur, packte sich die Decke und legte sie über seine Hüfte. „Glotz' nicht so.“Zum ersten Mal, seit dem er Shouta kennen gelernt hatte, klang seine Stimme kleinlaut und bei weitem nicht so selbstsicher wie sonst. Amüsant... „Beantworte meine Fragen.“ Das tat Shouta jedoch nicht. Er schien sich dazu entschieden zu haben, wie ein trotziges Kind zu schweigen. Das war fast noch amüsanter. Noch wussten sie nicht, dass die Stadt brannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)