The Clumsy & The Lonely von ZitroneneisSaly (Happily ever after?) ================================================================================ Kapitel 14: Step 14 - Being there --------------------------------- Bei der Hochzeit verspricht man seinem Partner, zu ihm zu stehen, in guten und in schlechten Zeiten. Für ihn da zu sein. Man verspricht es ihm und Freunde, Familie, der Standesbeamte und all die anderen Gäste sind Zeugen dieser Worte. Man verspricht es. Doch zu diesem Zeitpunkt weiß man noch gar nicht, was genau diese schlechten Zeiten sein sollen. Wenn man in ein seelisches Tief kommt? Vielleicht den anderen betrügt? Oder der andere eine schwere Zeit durchmacht, weil er seinen Job verloren hat, oder etwas anderes in der Art, vielleicht sogar eine Person? Man weiß es an dem Tag der Hochzeit noch nicht, aber man verspricht einfach, da zu sein. Müde öffnet die Rosahaarige ihre Augen. Von den Tränen der vergangenen Nacht sind ihre Wimpern verklebt und auch ihre Sicht etwas getrübt. Sanft streicht sie mit ihrer Hand über ihre Augen und blinzelt das dunkelblaue Hemd vor ihr an. Zwei Arme sind um ihren Rücken geschlungen. Ein leichtes trauriges Lächeln legt sich auf ihre Lippen, während sie sanft über die Brust ihres Ehemannes streicht, in dessen Armen sie liegt. Tränen schießen ihr wieder in die Augen, doch sie weist sich selbst zu recht. Sie muss für Sasuke da sein. Nicht er für sie. Mikoto war seine Mutter und sie ist seine Ehefrau, sie muss jetzt stark sein, für ihn. Natürlich darf sie weinen und trauern, aber jetzt ist es wichtig für Sasuke da zu sein, in dieser schwierigen Zeit. Sie seufzt leise und mustert sein schlafendes Gesicht. Ruhig und friedlich, noch kann er ruhig schlafen. Die Haruno weiß gar nicht, wie sie es eigentlich aus dem Krankenhaus hinaus geschafft hatten. Sie selbst hat nur noch geweint, stumm geweint und sich dem Schmerz des Verlustes hingegeben. Kein einziger Ton kam mehr über ihre Lippen und auch Sasuke war verstummt für den Abend. Sie standen da im Krankenhausflur, er hat sie im Arm gehalten während sie stumm weinte. Irgendwann hat er sie zurück zu Mikotos Zimmer geführt, wo sie ein letztes Mal das friedliche Gesicht ihrer verstorbenen Schwiegermutter betrachten durfte, ehe es abgedeckt wurde. Einige Zeit waren sie noch in dem Raum, bei Mikoto und weinten oder trauerten stumm um sie. Gegen Abend ließ sich Sakura von ihrem Ehemann schließlich zum Wagen führen und sie fuhren nach Hause. Dort angekommen hat sie sich auf die Couch im Wohnzimmer niedergelassen und einfach nur geweint, mit der Zeit konnte sie nicht einmal mehr die Schluchzer unterdrücken. Schweigend hat sich Sasuke neben sie nieder gelassen und sie einfach wieder in den Arm genommen. Es brauchte keiner der beiden ein Wort zu sagen, als hätten sie es gewusst, haben sie sich im Wohnzimmer zusammen auf die Couch gelegt. Keiner wollte in der Nacht alleine sein, wussten dass sie sich verloren gefühlt hätten in den großen Doppelbetten. Der Uchiha hatte sie an sich gezogen und mit ihr zurück gelehnt, so dass sie auf ihm lag. Mit sanften Berührungen hat er über ihren Rücken und ihre Haare gestrichen, sie so beruhigt und einschlafen lassen. Sie lächelt leicht, sie hätte für ihn da sein müssen und doch war er es für sie. Vorsichtig rutscht Sakura von ihrem Ehemann und erhebt sich lautlos, nimmt eine dünne Decke und legt sie über den Schwarzhaarigen, ehe sie das Wohnzimmer verlässt und in ihr Schlafzimmer hinauf geht, sich abschminken. Die Augen der Grünäugigen schweifen über die Inneneinrichtung, als sie das Zimmer durchschreitet und zurück ins Wohnzimmer. Ihr Aufmerksamkeit richtet sich auf die dunklen, grauen Wolken die den Himmel verdecken und Unmengen an Wasser zu Boden fallen lassen. Der Sturm ist vorbei. Nur noch der Regen ist geblieben. Leise seufzend geht die Haruno auf die Terrassentüre zu und öffnet diese. Sofort strömt ihr frische, vom Regen gewaschene, kühle Luft entgegen. Der September zeigt sich in all seinen Facetten. Langsam blickt die Rosahaarige über ihre Schulter zu Sasuke. Heute wird ein schwerer Tag werden. Das weiß sie. Sie hat es selber durch machen müssen, vor Jahren. Es ist nie leicht und es wäre eine Lüge würde man sagen es ist so. Lautlos seufzend schaut Sakura auf die Uhr beim Fernseher, ehe sie auf den Dunkelblauäugigen zugeht. Sanft nimmt sie seinen Kopf von dem Kissen, auf welches er ihn gestern gebettet hat, und bettet ihn auf ihrem Schoß. Behutsam streift sie ihm durch die schwarzen Haare. Es vergehen ein paar Minuten, ehe sich der Schwarzhaarige zu bewegen beginnt und schließlich die Augen öffnet und ihr müde entgegen blinzelt. „Morgen.“, Sakura lächelt leicht. Auch auf Sasukes Lippen legt sich ein kleines Lächeln als er es erwidert. „Viel besser als jeder Wecker. Kannst du mich nicht täglich so aufwecken?“, erkundet er sich und schließt genüsslich die Augen, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Sanft lächelt sie ihm entgegen. „Willst du lieber einen Tee oder soll ich dir Kaffee machen. Vielleicht einen Kakao?“, fragt sie fürsorglich und fährt mit dem Rücken ihres Zeigefingers über seine Wange. „Ein Kakao klingt verlockend. Trinkst du einen mit mir?“, er lächelt freundlich. Etwas verwirrt mustert sie ihn, lässt ihre Finger erneut durch seine Haare fahren. „Was machst du da gerade?“, erkundet sie sich und lächelt leicht belustigt. „Dich nach einem kleinen, als einfachen Kakao getarnten im Haus stattfindenden, Date fragen.“, erklärt der Dunkelblauäugige und blickt in ihre grünen Augen. Ein kleines trauriges Lächeln legt sich auf ihre Lippen, während sie ihre Hand auf seinem Kopf bettet. „Sasuke, du solltest es nicht verdrängen, das ist nicht gut.“, meint sie und streicht mit dem Daumen durch die schwarzen Haare. „Ich will es nicht verdrängen. Ich versuche mich abzulenken, bis der Schmerz nicht mehr so schlimm ist. Ich bin ein Mann und ich habe Angst, dass wenn ich weine, nicht mehr aufhören kann.“, es ist nicht mehr als ein Flüstern, welches über seine Lippen kommt und leise verklingt. „Sasuke. Der Schmerz wird nicht besser. Du lernst nur damit umzugehen.“, gibt sie von sich und spürt im nächsten Moment die Hand ihres Ehemannes an ihrer Wange. „Trink eine Tasse Kakao mit mir.“, bittet er leise. Sakura lächelt sanft und nickt leicht. Der Schwarzhaarige setzt sich langsam auf und nimmt die Hand der Rosahaarigen in seine. Sanft fährt er mit dem Daumen über ihren Handrücken und erhebt sich mit ihr. Er führt sie in die Küche, wo er sich kurz umblickt und sich verloren vorkommt. Die Küche war immer der Lieblingsort seiner Mutter. Sogar das putzen der Küchenzeile hat ihr Freude bereitet. Die Küche war ihr Reich, hier durfte man nicht Streiten oder diskutieren. Erst als die Haruno vor ihm vorbei geht taucht er aus seinen Erinnerungen auf. Langsam geht er auf sie zu und nimmt die Milch aus dem Kühlschrank, während Sakura das Kakaopulver, einen Topf und Zucker aus den Kästen holt. Schweigend beobachtet er sie beim Zubereiten des Kakaos, ehe er aus dem einen Hängeschrank zwei große Tassen nimmt. Eine rote und eine blaue, wobei auf der blauen „Mr.“ und auf der roten „Mrs.“ steht. Als die Grünäugige die Tassen erblickt muss sie leicht Lächeln, ehe sie den Kakao in diese füllt und den leeren Topf in die Abwasch stellt. Sasuke währenddessen nimmt die beiden Tassen und trägt sie zum Esstisch, wo er sie abstellt und sich auf einen der Sessel niederlässt. Schweigend setzt sich seine Ehefrau ihm Gegenüber an den Tisch. Es vergehen ein paar Minuten, in denen sie schweigend an ihren Getränken nippen. „Wie lange hat es bei deinen Eltern gebraucht, bis du gelernt hast mit dem Schmerz umzugehen?“, durchbricht Sasuke die Stille und mustert die Haruno. Diese seufzt leise. „Lange. Ich kann dir nicht sagen wie lange es dauern wird. Ich wurde damals schnell vom Alltag eingeholt und dem Stress und so, weil Ryosuke und ich ja doch noch recht jung und gerade so Volljährig waren. Ich hatte keine Zeit mehr über den Verlust und den Schmerz nachzudenken, nur Abends, oft bin ich unter Tränen eingeschlafen. Ein halbes Jahr später erst hab ich an meine Eltern denken können ohne zu weinen.“, erklärt sie mit leiser Stimme, während sie aus dem Fenster sieht. Ein trauriges Glänzen in den Augen. Verstehend nickt der Uchiha und stellt seine Tasse für einen Moment auf dem Tisch ab, nur um sich mit beiden Händen über das Gesicht zu fahren. Hoffentlich wird der Alltag auch ihn recht schnell einholen und ablenken. Natürlich ist ihm klar, dass die ersten Tage die schwersten sein werden, aber er hofft diese irgendwie zu überstehen. „Wie hast du die ersten Tage überstanden?“, fragt der Schwarzhaarige und lenkt so Sakuras Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Ich weiß es nicht.“, gesteht sie leise und nimmt einen Schluck von ihrer Tasse. „Wie spät ist es überhaupt?“, stellt sie nun ihrerseits eine Frage und blickt sich suchend nach einer Uhr um. Leise seufzend fischt Sasuke sein Smartphone aus seiner Hosentasche und drückt auf den Home-Button. Der Bildschirm leuchtet daraufhin auf und zeigt ihm die Uhrzeit. „Kurz nach 12.00 Uhr.“, erwidert er nur kurz auf die Frage seiner Ehefrau, welche langsam nickt. „Möchtest du etwas essen? Soll ich etwas kochen?“, erkundet sie sich weiter, doch er schüttelt nur den Kopf. „Ich hab keinen Hunger.“, kommt es leise von ihm. Sein Blick ruht auf ihr. Eigentlich hätte er erwartet dass sie ihm jetzt wieder vorhält das er wenig isst und wirklich etwas essen sollte. Aber das passiert nicht. Die Rosahaarige sitzt einfach nur vor ihm und nickt langsam mit dem Kopf, nimmt seine Aussage einfach so hin. „Ich auch nicht.“, haucht sie nur leise und blickt mit trüben Blick auf ihren bereits kalten Kakao. Er seufzt lautlos und betrachtet sie. Seine Mutter ist ihr wohl so richtig ans Herz gewachsen. Nun ja, es wundert ihn nicht wirklich. Immerhin haben sie während den Hochzeitsvorbereitungen viel Zeit zusammen verbracht und Sachen gemacht die normalerweise eine Mutter mit ihrer Tochter macht und auch nach der Hochzeit hatten sie viel Kontakt. Das plötzliche Piepsen seines Smartphones, welches er wieder in seiner Hosentasche verschwinden ließ, reißt ihn aus seiner Gedankenwelt. Das zweimalige kurze Piepsen weist auf eine eingegangene Nachricht hin. Leise seufzend fischt der Schwarzhaarige das Gerät aus seiner Hosentasche und entsperrt den Touchscreen, kurz tippt er auf das Message-Symbol und innerhalb von Sekunden öffnet sich die Nachricht. Schweigend liest er sich die wenigen Zeilen durch und betätigt dann den Home-Button und blickt auf. „Die Totenwache beginnt um 18.00 Uhr.“, berichtet er kurz seiner Frau, welche ihn fragend mustert und dann langsam nickt. „Ich rufe dann mal Neji, Tenten und Naruto an und sag ihnen Bescheid.“, langsam erhebt sich der Uchiha und verlässt mit dem Handy in der Hand die Küche um in sein Büro nach oben zu gehen. Beim Verlassen der Küche blickt er sich noch einmal zu der Haruno um. Sie wirkt wie als wäre sie in Trance. Traurig betrachtet er sie, ehe er weiter seinem Weg ins Büro folgt. Als er die Hand auf die Türklinke seiner Bürotür legt, blickt er hinab auf sein Handy und entsperrt es. Aus der Anrufliste wählt er die Nummer seines besten Freundes und schließt die Tür hinter sich, er überwindet die wenigen Schritte zu seinem Schreibtisch und dreht sich um, um sich auf die Kante der Schreibtischplatte zu setzen. „Hey Sasuke. Schön dass du anrufst. Was gibt’s?“, ertönt sogleich die gutgelaunte Stimme seines blonde Besten Freundes. Dem Schwarzhaarigen versagt die Stimme und er starrt auf den Boden vor sich. „Sasuke? Alles in Ordnung? Hallo. Sasuke?“, vernimmt er Naruto und blickt zögerlich auf. „Meine Mutter…“, beginnt Sasuke leise und verstummt wieder. Brav lauscht der Uzumaki ohne einen Ton von sich zu geben. „Ist gestern Nachmittag verstorben. Heute um 18.00 Uhr ist bei meinem Vater zu Hause die Totenwache.“, endet der jüngste Uchiha und hört sogleich seinen besten Freund schlucken. „Tut mir Leid. O-Okay, ich werde da sein.“, kommt es bedrückt und fassungslos von diesem. „Danke.“, gibt Sasuke noch von sich ehe er auflegt. Er seufzt einmal kurz und wählt sogleich die Nummer des Hyugas, während er hofft das Tenten bei diesem ist. „Sasuke. Was verschafft mir die Ehre?“, hört er die Stimme seines langhaarigen Freundes durch die Leitung. „Hey. Ist Tenten grad bei dir?“, stellt der Schwarzhaarige sogleich eine Gegenfrage. „Ja, ist sie, wieso? Möchtest du etwa mit ihr sprechen?“, vernimmt er die nächste Frage. „Nein, nein. Aber es ist glaube ich ganz gut, dass du jetzt bei ihr bist.“, erklärt sich der Uchiha. „Aha. Und wieso?“, der Hyuga klingt verwundert. „Meine Mutter ist gestern Nachmittag gestorben. Um 18.00 Uhr findet bei meinem Vater zu Hause die Totenwache statt.“, hält sich Sasuke kurz. „Okay.. Ich sage es Tenten. Es tut mir Leid Sasuke. Wie kommst du damit klar?“, fragend erklingt Nejis traurige Stimme aus dem Gerät. Der Angesprochene lächelt leicht traurig. „Ja, klar muss ich ja irgendwie und außerdem habe ich ja Sakura.“, meint er schließlich und blickt auf die Tür. Langsam stößt er sich von seinem Tisch ab und geht auf diese zu. „Okay. Dann bis später.“, kommt es bedrückt vom Hyuga und Sasuke legt auf. Seine Beine tragen ihn zu der Stiege und diese hinab. Im Vorzimmer blickt er sich suchend um und betritt schließlich das Wohnzimmer, in dessen Tür er stehen bleibt. Mit traurigem Blick betrachtet sie ihr Smartphone, auf welchem sie schließlich kurz herumtippt und es sich dann schließlich ans Ohr hält. Darauf wartend, dass der Anruf entgegen genommen wird, blickt sie durch das Glas der Terrassentür, vor welcher sie steht, nach draußen, ehe sie sich wieder seitlich zum Glas stellt. Draußen fällt nach wie vor der Regen in Strömen herab. „Hallo Ryosuke.“, erhebt Sakura leise ihre Stimme und legt den linken Arm, als wollte sie ihn mit ihrem rechten Verschränken, an ihre Brust. „Du bist in Osaka. Und wann bist du wieder da?“, es ist beinahe nur ein Flüstern von der Grünäugigen, während sie mit traurigem Blick auf den Laminatboden vor sich blickt. „Ja.“, haucht sie und im nächsten Moment verlässt ein Laut ihre Lippen, der sich nach einem unterdrückten Schluchzen angehört hat. Sasuke kann sehen wie schwer es ihr fällt die folgenden Worte auszusprechen. „Mikoto ist tot.“, gibt sie von sich und Tränen sammeln sich sogleich in ihren Augen. „Er hält sich tapfer. Ja. Heute um 18.00 Uhr bei Fugaku. Okay. Ja, … wir sehen uns dann.“, die Rosahaarige atmet tief durch als sie auflegt. Noch immer unbemerkt lehnt der Uchiha im Türrahmen und beobachtet sie. Sie hält sich tapfer, während sie ihren Freunden und Verwandten von diesem schmerzhaften Ereignis berichtet und dabei nicht in Tränen ausbricht, in Wirklichkeit aber so zerbrechlich aussieht. Verzweifelnd, einsam, verlassen. Es würde ihn nicht wundern wenn er genauso aussieht, wenn auch nicht ganz so zerbrechlich wie sie. „Hey Hinata. Wir treffen uns heute alle um 18.00 Uhr bei Fugaku zu Hause.“, beginnt die Haruno und versucht es diesmal hinten rum. „Mikoto ist gestern Nachmittag gestorben.“, erklärt sie dann leise mit bedrückter Stimme. „Ja. Danke. Wir sehen uns dann.“, die Rosahaarige nickt und streicht sich über die Augen um die Tränen los zu werden. Leise geht Sasuke auf sie zu. Stellt sich neben sie und blickt kurz hinaus in den Garten. „Geht’s?“, fragt er leise, was seine Ehefrau aufblicken lässt. „Muss es ja wohl.“, Sakura lächelt gequält, während sie erneut ihr Handy an ihr Ohr hebt. „Hey I-.“, beginnt die Rosahaarige doch wird sie unterbrochen. „Hallo?“, ertönt eine männliche Stimme. „Oh hi Kiba. Du bist bei Ino?“, kommt es etwas überrascht von der Rosahaarigen. „Ja, warte ich gebe sie dir.“, vernimmt sie seine Stimme ehe es kurz raschelt und sie ihre beste Freundin am anderen Ende hört. „Hey, was gibt es?“, ertönt die gut gelaunte Stimme der Yamanaka ehe diese kurz kichert, wie ein Teenager. Die Haruno seufzt leise, sie will nur ungern die gute Laune ihrer besten Freundin zerstören. „Ino.“, spricht Sakura schließlich mit leiser Stimme. „Was ist denn los? Du klingst gar nicht gut. Hattest du Streit mit Sasuke?“, sofort ist die Blondine besorgt und auf ihre Freundin konzentriert. „Nein, haben wir nicht. Er ist eh lieb. Es ist…“, beginnt sie und spürt wie ihre Augen langsam feucht werden. „Ino, es… es ist etwas ganz schlimmes passiert.“, die Tränen welche in ihre Augen treten belegen auch langsam ihre Stimme. „Was ist denn passiert?“, kommt es total verunsichert und besorgt von der Blauäugigen am anderen Ende der Leitung. „Mikoto ist tot.“, spricht Sakura es nun zum dritten Mal aus und dies mal schafft sie es nicht mehr. Sie schlägt sich ihre Hand vor den Mund, während Tränen aus ihren Augen strömen. Schweigend zieht Sasuke sie an seine Brust, bettet eine Hand auf ihrem Kopf und streicht mit der anderen Hand über ihren Rücken. „Wann… Wann ist die.. ?“, bringt Ino stockend und mit gedämpfter Stimme hervor. „Heute um 18.00 Uhr bei Fugaku.“, antwortet Sakura mit Tränenerstickter Stimme. „O-Okay.“, flüstert die Yamanaka noch bevor es still in der Leitung wird und dann das altbekannte Tuten ertönt. Sanft nimmt Sasuke das Smartphone aus der Hand seiner Frau und lässt es in seine Anzugstasche gleiten, bevor er die Arme um sie legt und sie tröstend an sich drückt. Sachte streicht seine Hand ihren Rücken rauf und runter, während er sie leicht hin und her wiegt. Seine Wange ist an ihren Kopf gebettet. Ihre Arme haben sich um seinen Rück gelegt und ihr Gesicht drückt sie an seine Brust. Angst hat sich in ihrem Körper ausgebreitet. Angst, dass wenn sie Sasuke los lässt sie fallen wird. Vorsichtig löst der Uchiha die Umarmung um sie auf seine Arme zu heben und mit ihr zurück zur Couch zu gehen, wo sie beide am Morgen erwacht sind. Mit ihr setzt er sich auf das weiche Sitzkissen und lehnt sich zurück, an die Armlehne, so dass sie auf ihm liegt. „Versuch etwas zu schlafen.“, flüstert er ihr zu während er wieder seiner Tätigkeit von vorhin nach geht und ihr beruhigend über den Rücken streichelt. Zaghaft nickt Sakura, während ihr nach wie vor stumm die Tränen über die Wangen laufen. Vorsichtig kuschelt sie sich an ihren Ehemann. Ein leichtes, sanftes wenn auch trauriges Lächeln legt sich auf seine Lippen, als er ihren Haarschopf mustert und ihr sogar einen Kuss auf diesen haucht. Ein erleichtertes Seufzen kommt über die Lippen des Schwarzhaarigen, als er das regelmäßige Atmen seiner Frau spürt und auch er etwas müde die Augen schließen kann. Als sich der Zeiger der Analogen Uhr dann schließlich zwei Mal ganz im Kreis gedreht hat, erwacht der Uchiha wieder aus seinem Dösen und blickt müde auf die Zeitanzeige des Fernsehers. „Hey.“, flüstert er leise zu seiner, auf seiner Brust gebetteten, Ehefrau. Sanft streicht er mit der Hand über ihren Rücken. Ein paar Mal macht er das bis sich die rosahaarige Schönheit, auf ihm, zu regen beginnt. „Es wird langsam Zeit das wir uns fertig machen.“, spricht er gegen ihre Haare. Etwas müde richtet sie sich auf und fährt sich über die Augen. Zaghaft nickt sie und erhebt sich dann, das auch Sasuke sich erheben kann. Schweigend steigt das Ehepaar die Stiegen hinauf in den ersten Stock um sich dort auf ihre jeweiligen Gästezimmer zu begeben und sich herzurichten. Eine Dusche nehmen um ihre Geister aufzuwecken und die Zeichen der Trauer und Müdigkeit von ihren Gesichtern und Körpern zu waschen. Während Sasuke sich schweigend die Haare trocken rubbelt, bekämpft Sakura die Nässe in ihren Haaren mit dem Föhn. Mit traurigem Blick betrachtet die Rosahaarige sich in ihrem Spiegel, nimmt ihre Haare zu einem Zopf zusammen und steckt sie sich dann streng, auf traditionelle japanische Art hoch. Zwei schwarze Stäbchen schauen aus dem Haargemenge hervor und während die Haruno darüber nachdenkt, welches Kleidungsstück sie nun am besten anziehen soll, verteilt sie etwas Feuchtigkeitscreme um ihre Augen, dass diese nicht ganz so trocken und dunkel wirken. Als sie sich erneut in den Spiegel blickt entfernt sie die Stäbchen wieder und lässt ihre Haare offen über ihre Schultern fallen. Sie hat eher nach Arbeitstag als nach Totenwache ausgesehen. Sasuke unterdessen hat sich bereits seinen Anzug und Hemd herausgesucht und dazu passende Socken sowie Schuhe. Seufzend legt er sich in sein Bett zurück und starrt an die Decke. Welche Worte wird Itachi wohl wählen? Immerhin ist es bei einer japanischen Totenwache Brauch dass der älteste Sohn eine kleine Rede hält. Aber was wird sein Bruder erzählen? Wird er von schönen Erinnerungen reden? Glückliche Momente hervorheben? Müde bettet der Dunkelblauäugige seine Hände über seinen Augen. Wieso musste dieser Tag nur kommen? Erneut seufzt er und richtet sich nach einigen Minuten, die er nur so dagelegen hatte auf, um sich anzuziehen. Als er gerade sein Hemd zu knöpft, klopft es leise an seiner Zimmertür. „Komm rein.“, gibt er nur leise von sich, wissend das es nur die Rosahaarige sein kann. Langsam öffnet diese die Tür und blickt sich nach ihm um. Ein kleines tapferes Lächeln liegt auf ihren Lippen als sie auf ihn zu kommt. Von dem Bett nimmt sie die schwarze Krawatte und legt ihm diese um, nachdem er die letzten Knöpfe auch geschlossen hat. Musternd betrachtet sie ihn, während sie wie von selbst den Knoten der Krawatte bindet. „Bereit?“, erkundet sich der Uchiha leise, als Sakura sanft die Krawatte hinab streicht. „Dafür wird man nie bereit sein.“, flüstert sie leise. Sanft umschließt Sasuke die Hand seiner Ehefrau und verlässt dann schließlich mit ihr sein Zimmer und dann, nachdem sie alles abgeschlossen haben, das Anwesen. Schweigend folgen sie dem Gang welcher zur Garage führt und schließen auch die letzte Türe hinter sich ab. Mit gesenkten Köpfen und traurigem Blick steigen sie in den Wagen des Schwarzhaarigen, da der der Haruno, nach wie vor in der Tiefgarage der Firma steht. Während der Fahrt zum Uchiha-Anwesen, in welchem Sasuke aufgewachsen ist, spricht keiner der beiden ein Wort. Stumm starren sie aus dem Fenster und lauschen dem Regen, welcher auf die Scheiben prasselt. Nach einer halben Stunde Fahrt bringt der jüngste Uchiha den Wagen zum Stillstand. Einige andere Wagen stehen bereits, auf dem Parkplatz und in der Einfahrt des Anwesens. Sasukes Blick liegt starr auf seinem Lenkrad, er schluckt unbemerkt und schaut unsicher auf die Haustür. Die Hand der Grünäugigen legt sich um seine und lenkt so seine Aufmerksamkeit um. „Ich bin da.“, spricht sie ihm aufmunternd zu und lächelt tapfer. Stumm nickt er und die beiden steigen aus dem Wagen hinaus, in den Regen. Der Weg vom Wagen zur Eingangstür kommt ihnen so unendlich lang vor und dabei vergehen nur wenige Minuten. In dem Moment, in dem sie Klingeln wollen öffnet sich bereits die Tür und ein Angestellter bittet sie hinein. Im Inneren kann man sogleich ein Gemenge aus leisen Stimmen hören, welche sich im Wohnzimmer versammelt haben. Viele Gäste haben sich noch nicht eingefunden, dauert es immerhin noch fast 30 Minuten bis zur vereinbarten Uhrzeit. Kissen sind in Reihen am Boden aufgelegt, an der Wand steht eine große Box mit vielen weitern, falls es zu wenig sein sollten. Misuki hebt ihren Kopf und blickt sich zum Eingang um, in welchem die Rosahaarige und ihr Ehemann stehen. Sogleich setzt sie sich in Bewegung und kommt auf das Paar zu, um dieses zu begrüßen. Traurig lächelnd umarmt sie Sakura, wobei diese feststellen muss dass Misuki nur halb so schlimm aussieht wie die Haruno selbst. Itachi taucht auch sogleich auf um sie zu begrüßen. Auch er sieht mitgenommen aus, beinahe so schlimm wie sein Bruder. Aber auch ihm merkt man an dass es ihm schwerfällt, natürlich, niemandem fällt der Tod eines geliebten Menschen leicht. „Schön das ihr da seid.“, begrüßt der ältere der Uchiha Brüder die zwei und lächelt ihnen aufmunternd zu, was er selber auch nur allzu gut gebrauchen könnte. „Natürlich.“, erwidert die Haruno darauf und schenkt ihm ihr aufmunternstes Lächeln was sie zu Stande bringt. Schweigend blickt sich die Ehefrau des jüngsten Uchihas um, während Itachi sich den neuen Ankömmlingen zuwendet. Ein großer Altar wurde errichtet. Blumen und Kerzen zieren diesen und in der Mitte wurde in einem Schwarzen Bilderrahmen ein Foto von der lächelnden Mikoto platziert. Eine Schale für Räucherstäbchen hat auch ihren Platz gefunden. „Fugaku.“, Sakura lächelt aufmunternd als sie ihren Schwiegervater auf sich zukommen sieht. Wie auch Sasuke ist er schwarz in schwarz gekleidet. „Wie geht es dir?“, erkundet sie sich sogleich während sie einen Schritt auf ihn zu macht und ihn dann schließlich an sich drückt. Traurig lächelnd umarmt Fugaku die junge Frau und streicht ihr über den Rücken, wie ein Vater. „Es geht schon. Danke, Sakura.“, erwidert er leise ehe er sich seinem Sohn zuwendet, um diesen zu begrüßen. Auch diese beiden verharren für einen Moment in der Umarmung. Schließlich löst Fugaku diese und setzt sich dann langsam wieder in Bewegung die Gäste weiter zu begrüßen. Als Sakura das Bild ihrer verstorbenen Schwiegermutter sieht, atmet sie tief durch und schluckt den Kloß der Trauer hinunter. Sie muss für Sasuke da sein, sagt sie sich immer wieder. Zu eben diesen blickt sie sich um. Schweigend starrt er auf das Bild seiner Mutter, welches sie zeigt wie sie glücklich war. „Sakura.“, ertönt es neben den beiden und der Schwarzhaarige blickt sich zu seiner rechten nach hinten um. Ryosuke und Honoka kommen auf sie beide zu, wobei sich letztere bedeckt und im Hintergrund hält. Liebevoll nimmt der Braunhaarige seine Schwester in den Arm und drückt sie an sich. Etwas schüchtern kommt Honoka auf ihn zu und umarmt ihn kurz. „Mein Beileid.“, vernimmt er ihre leise Stimme und verharrt für einen Moment. „Danke.“, entgegnet er ihr ebenso leise und löst sich wieder von ihr. Schweigend warten sie bis Ryosuke seine Schwester losgelassen hat und sich von ihr abwendet um seine Freundin auch die Möglichkeit zur Begrüßung zu bieten. „Sasuke.“, meint er leise und schlägt in seine Hand ein, ehe sie sich mit dem anderen Arm kurz umarmen, „Wie geht es dir?“ Musternd blickt der Braunhaarige in die dunkelblauen Augen seines Gegenübers. Seufzend zuckt Sasuke mit den Schultern. „Den Umständen entsprechend.“, erwidert er leise. Stumm nickt Ryosuke und betrachtet Sasuke, wie dieser seine Ehefrau mustert. „Wird sie damit klarkommen?“, fragt er schließlich und blickt wieder zu seinem Schwager. „Ihr ist es jetzt in erster Linie wichtig dass du damit zurechtkommst und steckt deswegen zurück, obwohl es für sie genauso schwer ist. Immerhin hat sie zum zweiten Mal eine Mutter verloren. Aber da es deine leibliche Mutter war, spielt sie die starke. Allein sein ist für sie zur Zeit aber das schwerste.“, berichtet der Haruno und seufzt während seiner Ausführung. „Das ist es für mich auch.“, nickt Sasuke leicht und blickt dann wieder auf das Bild seiner Mutter. „Sakura.“, vernimmt der Uchiha dann die leicht weinerliche Stimme der Blondine. Als er wieder zu seiner Ehefrau blickt liegt ihre beste Freundin bereits in ihren Armen. Mit traurigem Blick kommt Kiba auf ihn zu, begrüßt ihn sowie Ryosuke zuvor. „Es tut mir Leid.“, gibt er noch von sich, ehe auch schon Ino den Schwarzhaarigen mit einer Umarmung begrüßt. Den beiden folgt sogleich Naruto, welcher mit trauriger Miene auf sie beide zukommt. Auch für ihn war Mikoto eine zweite Mutter geworden. Die Gruppe steht zusammen und schweigt. Ino weint stumm ein paar Tränen und Kiba versucht sie zu trösten. Zum Schluss kommen auch noch Neji und Tenten mit Hinata. Wieder begrüßen sie sich und bekunden ihr Mitleid, ehe sie sich schweigend in den Kreis stellen. Stumm mustert Sasuke die Menge und muss innerlich lächeln. Man merkt dass es sowohl Naruto als auch Hinata noch immer peinlich ist, dass sie im Bett gelandet sind. Beide stehen sie so weit entfernt voneinander wie möglich und blicken zu Boden. Es vergehen ein paar Minuten. „Ich sollte dann auch einmal die anderen Gäste begrüßen.“, gibt der jüngste Uchiha von sich. Seine Freunde nicken verstehend, während sich die Hand der Haruno um seinen Arm legt. „Ich begleite dich.“, erklärt sie nur kurz und geht schließlich mit ihm los. Zusammen machen sie eine Runde, begrüßen die Gäste erhalten viele Beileidsbekundungen und bedanken sich. Einige Zeit später, sitzen sie dann schließlich auf den vorbereiteten Sitzkissen. In der Ersten Reihe vom Altar neben Fugaku, Itachi und Misuki. In den Reihen hinter ihnen haben ihre Freunde Platz gefunden, während auf der rechten Seite, von dem kleinen freigelassenen Gang, zwischen den Kissen, die restliche Uchiha-Verwandtschaft sitzt. Der japanische Totenritus beginnt und schließlich erhebt sich Itachi, als ältester Sohn um ein paar Worte zu sagen. „Danke, dass ihr alle gekommen seid um uns in dieser schweren Zeit beizustehen. Alle die meine Mutter gekannt haben wissen, was für ein wundervoller, gutherziger und liebevoller Mensch sie war. Sie war perfekt…“, kurz macht Itachi eine kurze Pause und schluckt, man merkt ihm an, dass er mit den Tränen kämpft, „Als Mutter, Ehefrau, Freundin und Mensch. Deswegen ist dieser Abschied für uns alle auch besonders schwer.“ Der Schwarzhaarige blickt für einen Moment auf den Boden. „Der Tod meiner Mutter kam überraschend, aber auch irgendwie nicht. Was viele nicht wissen. Meine Mutter litt schon seit mehreren Jahren einer Krankheit, eigentlich hatte sie bei der Diagnose eine Lebenserwartung von maximal einem halben Jahr, doch sie hat daraus drei wundervolle Jahre gemacht. In letzter Zeit ging es ihr von Tag zu Tag schlechter, der Tod war am Ende einfach nur noch die Erlösung für sie, die wir uns alle gewünscht hätten.“, wieder schluckt er und blinzelt gegen die Tränen, „Es hätte jeden Tag passieren können. Wir mussten jeden Tag damit rechnen. Sie wusste was passieren wird. Sie hat sich von uns, ihrer Familie bei jedem einzeln verabschiedet und noch ein paar letzte schöne Worte gefunden, die wir für immer in unserem Herzen tragen werden. Schließlich ist sie friedlich eingeschlafen. Meine Mutter war ein Engel auf Erden. Wir dürfen dankbar sein, für die Zeit die wir mit ihr verbringen durften. Für jede Minute, jede Sekunde mit ihr. Zum Schluss möchten wir nun einfach ihre Lieblingslieder spielen lassen, welche sie durch die schwere Zeit begleitet haben, ihr Trost spendeten und nun vielleicht uns Trost spenden.“, schließt Itachi seine Rede und kehrt leise an seinen Platz zurück. Sasuke kann Tränen in den Augenwinkeln seines Bruders erkennen. Auch ihm fällt es schwer gegen die Tränen anzukommen. Doch er schafft es irgendwie und blickt in das Lächelnde Gesicht seiner Mutter, dieses Lächeln hat er das letzte Mal an seinem Hochzeitstag gesehen. Leise fängt die Musik an zu spielen. Als er die ersten Zeilen des Liedes hört, versagt jedoch seine Selbstbeherrschung. Das Lieblingslied seiner Mutter ertönt aus den Boxen. Er schluckt hart und erhebt sich augenblicklich, geht schnellen Schrittes den Gang entlang und verlässt das Zimmer durch die Tür ins Esszimmer. Die Rosahaarige blickt ihm nach und dann zurück zu Fugaku, dessen Hand sie aufmunternd festhält. Mit traurigem Blick sind seine Augen auf die Tür im hinteren Teil des Raumes gerichtet, ehe er sie auf das Bild seiner Frau richtet und schließlich auf Sakura. Er lächelt leicht und lockert seine Hand. Auch die Grünäugige lächelt und erhebt sich schließlich um Sasuke ins Nebenzimmer zu folgen. Unruhig läuft er in diesem auf und ab. Massiert seinen Nasenrücken und fährt sich im nächsten Moment mit beiden Händen über das Gesicht. Rasselnd geht sein Atem, als er ausatmet und sich zu der Tür umblickt, in der seine Ehefrau steht. Langsam geht sie auf ihn zu, sieht den feuchten Film in seinen Augen. Ihre Hände legen sich auf seine Wangen und streichen sanft darüber, hinab zu seinen Schultern und seinen Unterarmen. Ihre Hände finden ihren Weg wieder nach oben zu seinem Gesicht fahren sanft über die Wange, zu seinem Haar und verweilen dort. Mit sanfter Gewalt drückt sie seinen Kopf zu sich und an ihre Wange. Wie von selbst finden seine Arme den Weg um ihre Taille und drücken sie an sich. Sein Gesicht versteckt er an ihrem Hals und ihre Hände legen sich sanft auf seinen Rücken und seinen Kopf, über diesen sie sachte streicht. An der Art wie er sie umarmt… Nein er umarmt sie nicht… Er hält sich fest an ihr, als würde er… Sie spürt dass er zu versinken droht. In den Fluten. Die Fluten der Hilflosigkeit, Verzweiflung, Trauer, Hoffnungslosigkeit, der Einsamkeit. Er versinkt in den Fluten, sie ziehen ihn mit und er krallt sich verzweifelt an den Stamm am Uferrand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)