Geschichtssammlung von Hakina (Ansammlung von verschiedenen Geschichtsanfängen, One-Shorts und weiteres) ================================================================================ Märchen-Mix Version 2 (Prolog + Kapi 1 zur Hälfte) -------------------------------------------------- Märchen-Mix: Version 2 Anmerkung: Version 1 verschollen Prolog Es war einmal in einem Dorf nahe den sieben Bergen ein Kater, der sich für einen gewöhnlichen Kater sehr seltsam benahm. Er trug einen roten Hut mit einer weißen Feder, rote Stiefel und ein rotes Cape. Sein Outfit war gut aufeinander abgestimmt, doch was ihm noch fehlte war ein Degen, der ihn wie ein Musketier aussehen ließ. Seine Mission? Er hatte keine bestimmte. Er wollte lediglich den schwachen helfen und die Welt bereisen. Auf seiner letzten Reise durch einen entfernten Wald traf er auf Alibaba und die 40 Räuber. Sie hatten sich auf dem Wag nach einem Lazarett in diesem besagten Wald verkaufen. Gutmütig wie der Kater war, verriet unser gestiefelter Freund den Weg zum nächsten Krankenhaus. Was den Kater erstaunte, war, dass sich Alibaba und seine Männer mit einem fliegenden Teppich bedankten. Unser lieber Kater wollte ablehnen, aber es war schon zu spät. Alibaba und seine 40 Männer waren fort und der Teppich wollte einfach nicht mehr weg vom Kater. Und so flog der Kater mit dem Teppich in das Dorf nage den sieben Bergen, wo schon das nächste Abenteuer auf ihn wartete. Kapitel 1 Der gestiefelte Kater und sein fliegender Teppich wurden in dem kleinen Dorf zwar etwas schief angeschaut, aber das machte den beiden nichts. Sie gingen einfach ihren Weg weiter. Plötzlich hörten sie ein etwas lauteres Gespräch mit. „Aber, … irgendetwas ist mit unserem kleinen Rotkäppchen. Ich weiß das.“, sagte eine Frau. Der Mann antwortete ihr nur: „Mach dir nicht so große Sorgen. Ihr wird schon nichts Schlimmes passiert sein.“ Als er seinen Satz beendet hatte, zog er von dannen. „Was mach ich nur?“, fragte sich die Frau. „Kann ich Ihnen helfen? Miau.“, fragte der gestiefelte Kater. „Würdet Ihr nach meinem kleinen Rotkäppchen im Wald suchen? Ich habe erst vor wenigen Minuten erfahren, dass sich in dem Wald der große böse Wolf aufhalten soll.“ „Gut, miau. Ich helfe Ihnen.“ „Danke Herr Kater.“ Die Frau bedankte sich überglücklich. So zogen der gestiefelte Kater und sein fliegender Teppich in den Wald, um Rotkäppchen zu suchen. Am Waldrand angekommen, machte der Teppich zögerliche Flugmanöver. „Teppich? Hast du Angst? Miau?“ Der Teppich antwortete, indem er einen Teil von sich wie einen Kopf nicken ließ. „Das brauchst du nicht. Miau. Hier wird schon keiner versuchen dich aufzuribbeln. Miau.“ Der Teppich wich etwas zurück, aber trotzdem folgte er dem gestiefelten Kater, als dieser mutig in den Wald hinein schritt. Er wünschte sich, nur einen Teil des Mutes des Katers zu besitzen. Aber! Was der Teppich nicht wusste, war, dass der Kater nur so tat als hätte er den größten Mut von allen. Er hatte große Angst vor Hunden und nun sollte es ein Wolf sein. Warum hatte er zugestimmt? Warum war er immer nur so hilfsbereit? Lag der Grund etwa in seiner Kindheit? Der Kater schüttelte abrupt den Kopf. Er war vom Thema irgendwie abgekommen. Statt mit seiner Kindheit sich gedanklich auseinander zu setzen, sollte er sich doch lieber einen Plan für den Wolf zurechtlegen. Mittlerweile waren die beiden Helden schon ein gutes Stück vorangekommen ohne zu bemerken, dass sie der große böse Wolf schon längst im Visier hatte. „Was haben wir denn da? Ein Fellknäul und ein fliegender Bettvorleger? Was wollen die denn hier im Wald?“, flüsterte sich der Wolf in seinen imaginären Bart. Auf einmal schoss er aus seinem Versteck und kam noch vor den beiden Rettern zum Stehen. „Was führt euch zwei in den Wald? Seid ihr denn mit eurem Leben nicht mehr zufrieden, sodass ihr freiwillig zu mir kommt? Das wäre doch nicht nötig gewesen. Es gibt bestimmt noch andere, die euch euer Leben angenehmer aushauchen können. Ich mein, ich kenne viele, die euch zum Fressen gern haben.“ Der Wolf konnte nicht mehr. Seine sarkastische Ansprache fand er so gut gelungen und so super, dass er sich erst innerlich kaputtlachte und anschließend es über ihn kam. Unsere beiden Helden standen erst etwas verwirrt da, aber warteten mit der Antwort, bis sich der große böse Wolf sich von seinem überraschenden Lachanfall erholt hatte. „Wir wollen lediglich den Wald durchqueren. Miau.“, sagte der Kater mutig und doch erkennbar gequält. Der Wolf sah, auch wenn es nur wenig war, das Bibbern der kleinen Beinchen des Katers und der Teppichbommeln des fliegenden Bettvorlegers. ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)