Das Lied im Automaten von pandine ================================================================================ Kapitel 12: Die Weiterreise --------------------------- Nun war es ihr endgültig klar. Sie hatte absolut keine Ahnung, wo sie war, gestand es sich aber jedoch nicht ein, sich verlaufen zu haben. Immerhin wusste sie von Anfang an nicht, wo sie war, erklärte sie es sich. Aber mit solchen Kinkerlitzchen hielt sie sich nur vor dem Schlafengehen auf, den restlichen Tag wanderte die Halbelfe orientierungslos durch den Wald. Sie fand keine Spur von irgendeinem menschenähnlichen Wesen, nur ihre eigenen. Sie fluchte mehrmals während einer Stunde, ihre Geduld war langsam am Ende. In was für einem Wald war sie bitte gelandet? Erfline seufzte. Es war ihr lästig, wieder auf Reisen zu sein, doch wenn sie an das Monster dachte, war sie wieder voller kalter Entschlossenheit. Sie würde dieses Monster nie dulden. Niemals würde sie das tun. Es war eine Bestie voller Hass, der sich zwar gegen etwas richtete, dass sie selbst nicht mochte, aber es war dabei so unendlich furchteinflößend und... unkontrolliert, dass sie jedes Mal anfing zu zittern, wenn sie an jenen Moment dachte. Futave legte ihr eine Hand auf die Schulter, blickte jedoch wortlos nach vorne. Sie hatte wieder einen dieser Augenblicke gehabt, in denen sie schwach war. Sie erhob sich von ihrer knienden Position, von der aus man sie hinter dem Busch nicht so leicht sehen konnte, und blickte in dieselbe Richtung wie er. Sie waren denselben Weg gegangen wie wenige Tage zuvor, sie waren an der Stelle, an der sie umgekehrt waren. Es war noch deutlich der Geruch zu riechen, der auch normalen Elfen zusetzte. Wie sie gehört hatte sollte er aber Halbelfen mindestens in Ohnmacht fallen lassen. Ob es stimmte, wussten sie nicht, aber in ihnen breitete sich schnell Unbehagen aus. War es schon die ganze Zeit da gewesen? Dieses Monster war dazu konstruiert, alleine und ohne irgendeine Spur elfischen Ursprungs den Dorn im Auge des Königs zu beseitigen. Er konnte es nicht verstehen, wie einer der seinen einen Menschen lieben konnte. Es war ihm unerklärlich und verhasst. Nach außen hin zeigte er jedoch ein Gesicht, das viele von ihm kannten. Tolerant, weichherzig. Sie schüttelte sich, als sie an seine kalten Augen bei der Audienz dachte. Nur wenigen zeigte er sein wahres Gesicht. Sein finsteres, eitles, wahres Gesicht hinter seiner Fassade. Futave hatte es einmal mehr darin bestätigt, dass jemand Anderes den Thron übernehmen sollte. Er fürchtete die geheime Projekte, von denen er wusste und nicht wusste. Es gab zu viele und alle waren niederen Zielen gewidmet. Entschlossen gingen sie weiter, ehe die Finsternis, die diesen Ort umgab, sie noch weiter einholte. Nun folgten sie aber eben dieser Finsternis, diesem Geruch des personifizierten Hasses, um den Quell zu finden. Denn letzendlich war das ihr Ziel. Sie mussten ihn finden, und was dann geschah, wollten sie nicht so genau erörtern. Erst, wenn der Geruch stärker wurde, würden sie... Ein Knacken in ihrer Nähe ließ sie aufhorchen. Sie blieben stehen. Unter ihnen befand sich nur Laub, außerdem war das Geräusch so laut gewesen, dass keiner der kleinen Äste in ihrer Nähe es verursacht haben könnte. Es klang außerdem so hohl wie das Waldrohr, welches links von ihnen im Frühling gewachsen war. Sie drehten ihren Blick in die Richtung, ihre Hände wanderten zu ihren griffbereiten Waffen. Ein frustrierter Laut kam hinter einem der Bäume, als ein jung wirkender Elf die Hände ergeben hob und aus seinem Sichtschutz heraustrat. Jung war vielleicht ein wenig zu viel gesagt für einen Elfen. Er wirkte, mit menschlichen Verhältnissen betrachtet, wie jemand, der gerade in der Blüte seines Lebens stand. Doch nach elfischen Maßstäben war dies hier längst ein harteingesonnener Erwachsener mit der Miene eines unschuldigen Kindes. Doch trotzdem sah er so aus, als könnte er nicht viel älter oder jünger als die beiden Elfen sein. „Wer bist du?“, verlange Erfline mit herrischer Stimme zu wissen. Ihre Augen waren schmale Schlitze geworden. Sie musterte den Fremden misstrauisch. Wieso hielt sich ein Elf in der Nähe dieses Geruches auf? Er war unerträglich und auch sie beide konnten ihn nur schwer ertragen, ohne an tief verwurzelten Hass zu denken. Es gab nur ein Mittel, aber dies war kräftezehrend. Mittels Magie ließ sich der Geruch verdecken, doch dieser Zauber wog mehr als einer der mächtigsten Feuerzauber, der eine ganze Stadt in Flammen aufgehen lassen konnte. „Ich weiß nicht.“ Er zuckte mit den Achseln. „Und selbst wenn, wieso sollte ich es euch sagen?“ Dieser Kerl brachte sie jetzt schon auf die Palme. Sie war drauf und dran, ihn mit sanfter Gewalt zum Reden zu bringen, als ihr Begleiter sie mit einer beschwichtigenden Geste zurücktreten ließ. Widerwillig tat sie, was er verlangte, doch ihre Hand ruhte weiterhin auf dem Griff ihres Dolches. „Oh, nun kommt der Mann zu Wort.“ Sein Ausdruck blieb gleichgültig, regungslos, während er langsam sprach: „Ich weiß nicht, wer du bist, du weißt nicht, wer wir sind. Also lass uns ziehen, Rebell.“ Hinter ihm schnappte Erfline erstaunt nach Luft, doch dann merkte sie es auch. Ein bübisches Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Fremden breit. „Du bist wohl ein gescheiter Elf, Fremder.“ Er zuckte mit den Achseln. „Vielleicht.“ „So, du hast mich enttarnt. Meinen Namen verrate ich nicht, aber ihr dürft mir gerne euer Vorhaben erklären: Wieso folgt ihr dieser ekligen Spur?“ Seine Augen blitzen erwartungsvoll, ganz wie die des kleinen Jungens, der er nicht wahr. Er wusste genauso wie sie, dass er das lange hinter sich gelassen hatte. Und doch konnte er einfach nicht aufhören, ihn zu spielen. „Dann erklär und doch dein Vorhaben: Wieso folgst du uns?“ In Futaves Augen lag keine offene Feindseligkeit, auch nicht in denen seines Gegenübers. Trotz des Hasses, der ihnen immer wieder in den Sinn kam, konnten sie doch ihre Emotionen noch irgendwie zähmen. Dieses Monster war wirklich Zwietracht. „Das ist einfach. Gebt mir eine Antwort auf meine Frage und ihr seid mich los.“ Er grinste frech. Futave seufzte. Dann blickte er über seine Schulter zu Erfline, die schon fieberhaft am Überlegen war. Es war sicherlich nicht klug, ihm alles zu erzählen. Er war ein Rebell. Sie waren nicht nur wegen ihres Hasses gegenüber den Reinblütern, sondern auch wegen ihrer Abneigung gegenüber der Monarchie bekannt. Es würde noch übler für sie werden, wenn die Rebellen erst einmal laut wurden und es schafften, Mitstreiter unter sich zu vereinen. Doch auch war es einer seiner stillen Wünsche, dass dieser König abgesetzt wurde. Und vielleicht war das wirklich nicht die beste Form, ein Land zu regieren... „Wir suchen das Monster, dass diesen Geruch verbreitet hat“, drückte Erfline dann vage formuliert aus. „Es ist gefährlich und wir müssen es unschädlich machen.“ Der Rebell zog eine Augenbraue hoch. „Ist dafür nicht der König zuständig? Wieso hört man darüber nichts?“ Zum Glück hatte sie sich damit eingehend beschäftigt, sodass sie ihm gleich die Lüge auftischen konnte. „Der König will nicht, dass Aufsehen und Panik herrscht. Wir wurden von ihm geschickt.“ Ihre Stimme zitterte nicht. Das war einer der Vorteile, wenn man die Tochter des Beraters war, dachte sie trocken. Man lernte schon in frühester Kindheit die „geschönte Wahrheit“ kennen. „Und wie steht es mit dir? Du bist ein wenig zu nah an einem Dorf, oder nicht?“, merkte Futave dann an, ehe der Rebell sich mit ihren Informationen aus dem Staub machen konnte. Er seufzte. „Es ist streng geheim, tut mir Leid.“ Er zuckte mit den Achseln, ein entschuldigender Ausdruck auf seinem Gesicht. Man sah ihm deutlich die Ironie an, das Spiel war kaum zu übersehen. Sein Gegenüber verdrehte die Augen. „Es ist wegen dem reinblütigen Elfen, richtig?“ Auf einmal versteinerte sich seine ganze Haltung. Es war, als ob durch seinen ganzen Körper ein Ruck ginge. Ein Ruck der tiefsten Abneigung. „Ihr wisst davon?“ „Das ganze Dorf weiß davon.“ Er nickte langsam. „Das hatte ich vergessen. Und nun?“ Er lachte trocken. „Wollt ihr mich aufhalten?“ „Wir haben Besseres zu tun, als dich aufzuhalten.“ Sein Gegenüber zuckte mit den Achseln. Es war ihm scheinbar gleichgültig, ob der Rebell frei herum lief. Ebenso schien es der Elfin zu gehen. Sie hatte die Hand von ihrem Dolch genommen. Er stellte keine Gefahr dar. Das regte ihn auf. „Das heißt, ihr lasst mich einfach ziehen?“, fragte er ungläubig. „Wieso nicht? Wir können mit dir nichts anfangen.“ Die beiden setzten sich in Bewegungn und ließen den Rebellen verdutzt dort stehen. Erfline hatte ihre gleichgültigste Miene aufgesetzt, ebenso Futave. Auch wenn sie bei dem Gesicht des Fremden beinahe in lautstarkes Lachen ausgebrochen waren. Diese offene Verdutztheit. Dieses Perplexe. Unbezahlbar. Aber das würde ihrem Plan nur schaden. Sie wussten zwar, dass niemand etwas gegen die reinblütigen Elfen ausrichten konnte, erst recht niemand elfischen Blutes, doch es war immer besser, den Feind in der Nähe zu wissen. Vielleicht würde diese kleine Maskerade ihn dazu bringen, ihnen zu folgen. Was auch vollkommen seine Wirkung entfaltete. Er schlich ihnen nach. Er hasste es, wenn er einfach so abgeschoben wurde. Es sprach gegen sein kindliches Bedürfnis, jemanden zu haben, der sich um ihn kümmerte. Dieses trat, so musste man wissen, aber auch nur auf, wenn er die Gesellschaft anderer Elfen oder Menschen genoß. Bei Elfen war sie ausgeprägter, denn Menschen gegenüber hegten alle Rebellen eigentlich eher einen starken Beschützerinstinkt. Ob es angeboren oder bekommen war, wusste man nicht. Aber es würde auch niemanden kümmern, dass zu wissen. Und es gab andere Forschungen und Projekte, die zu finanzieren waren, wenn auch nicht unbedingt dem Allgemeinwohl zu Liebe. Erfline und Futave verfolgten weiter die Spur, die zu einem Ergebnis eines solchen Vorhabens führte. Es war aber dennoch faszinierend, was man tun konnte. Welche Möglichkeiten es gab, von denen ihr schlecht wurde. Worüber er nicht reden wollte. Worüber niemand in der Zivilbevölkerung, oft nicht einmal ranghohe Minister, etwas wussten. Der stämmige Elf sah über das weite Land und die Umrisse der kleinen Häuser an dessen Ende. Er freute sich schon auf das vorübergehende Ende seiner Reise und seinen Urlaub bei einem seiner engsten Freunde. Auch wenn dieser Urlaub von einigen Schatten getrübt wurde, so kam er nicht umhin, sich auf das Wiedersehen zu freuen. Er war neugierig darauf, was in den letzten Jahren bei seinem Freund passiert war. Es war schon sehr lange her, seit er ihn besucht hatte. Etwas zu lange für seinen Geschmack. Mit langen Schritten überwand er die Distanz zu dem Dorf im Westen. Mit jedem weiteren Schritt spürte Feliff etwas, was er nicht spüren wollte. Es widerte ihn immer an, dass er solcherlei Gedankengänge hatte. Und sie trieben ihn immer wieder in eine leichte Verzweiflung. So auch jetzt, wo er, in Gedanken versunken, Magie wahrnahm. Magie elfischen Ursprungs. Ganz kurz prickelte ein Gefühl der Erregung durch ihn, welches er sofort wieder abschüttelte. So etwas konnte er doch nicht empfinden! Aber vielleicht, ganz vielleicht, sollte er einmal eine Ausnahme machen. Ein energisches Kopfschütteln folgte diesem Gedankengang. Erst einmal abwarten, redete er sich ein. Immer die Ruhe bewahren, es wäre sein letzter Trumpf. Und er hoffte, dass er diesen nicht ausspielen musste. Er seufzte in sich hinein. Er sollte sich vielleicht dennoch bemerkbar machen, obwohl er sich jetzt schon vor den Konsequenzen fürchtete. Aber früher oder später würde er wohl durch müssen. Schon wenige Sekunden nach der Offenbarung eines kleinen Teils seiner Magie spürte er, wie sich Elfen ihm näherten. Er konnte nur hoffen, sich beherrschen zu können. Alyne sah den Weg vor sich an. Nein, besser gesagt das, was unter den Nebelschwaden zu erkennen war. Und das waren Farnwedel. Sie befand sich seit geraumer Zeit in einem noch merkwürdigeren Wald als der, in dem sie zuvor war, dem sie jedoch keine weitere Beachtung geschenkt hatte. Die Laubbäume hatten palmenähnlichen Platz gemacht, die von vielerlei Lianen und Geflecht überwachsen waren. Jedoch hatte der Nebel, welcher um ihre Füße waberte und sich langsam immer dichter gewoben hatte, angefangen, sie zu stören. Nun konnte sie sicherlich keine fünfhundert Meter weit schauen, hätte sie sich mit diesem Nebel auf einem freiem Feld befunden, und nur Farnwedel in allen Varianten lugten aus den weißen Wolken klar erkennbar heraus. Selbst die komische Abwandlung von Bäumen war kaum noch zu sehen. Sie brummte unwillig vor sich hin. Ihr schwante, dass sie vielleicht unwahrscheinlicherweise falsch abgebogen war. Vielleicht hätte sie nicht einfach ihre Willkür den Weg entscheiden lassen. Oder gar den Zufall. Ob es nun eine gute Entscheidung gewesen war oder nicht, nun musste sie hierdurch. Während sie vorsichtig einen Schritt nach dem anderen setzte und dabei fortwährend den Nebel verfluchte, kam ihr eine Erzählung in den Sinn. Ihr Vater hatte oft und gerne Geschichten erzählt, doch diese eine war von ihrer Mutter gewesen. Es war vielmehr eine Legende, ein Mythos als eine Erzählung. Sie handelte von den ersten Überwindungen der verschiedenen menschenähnlichen Rassen und Arten. Es war eigentlich eine für Alyne recht langweilige Geschichte, weil kein einziger Kampf ausgetragen wurde und ihre Mutter pflegte es, sie immer mit einem ruhigen, gleich bleibendem Tonfall zu erzählen, der keine Ausschmückungen, die für die Halbelfe immer noch zum A und O gehörte, zuließ. Doch diese eine Geschichte hatte sich in ihr Gehirn eingebrannt wie beinahe keine andere. Und doch war sie einfach nicht in der Lage, sich wieder an sie zu erinnern. Erinnerungsfetzen flogen durch ihre Gedanken, doch keine passte zur Anderen. Sie schluckte. Wie konnte sie diese Erzählung vergessen haben? Es erschien ihr wie ein unwirklicher Traum, ein Alptraum. Versucht energischen Schrittes setzte sie ihren Weg fort, doch von nun an mit einem mulmigen Gefühl. Es war nicht nur wegen ihrer Unfähigkeit, sich an die Worte zu erinnern, sondern auch, weil sie sich beobachtet fühlte. Als würde jeder Schritt, jede Zuckung genaustens analysiert und bewertet. Sie lachte trocken. Vielleicht war sie ein klein wenig paranoid geworden. Dann drückte sie ihren Rücken durch, hob das Kinn und blickte entschlossen nach vorne. So leicht konnte man sie nun auch wieder nicht einschüchtern. Ihre Schritte verhallten komisch im Nebel. Und der Nebel wollte nicht lichter werden. Man konnte aber auch nicht behaupten, dass er dichter wurde. Er blieb in seiner erdrückend wolkigen Konsistenz gleich. Und vielleicht war gerade das, was Alyne Sorgen bereitete. „Bewege ich mich überhaupt von der...“, fing sie an, laut mit sich zu reden, als ein scharfer Geruch ihr entgegenschlug. Sie sog hastig die Luft ein, um sie im selben Moment wieder auszustoßen. Nein, dieser Geruch... Er war einzigartig. Und sie hatte ihn schon viel zu oft riechen müssen. Sie rührte sich nicht mehr, ihre Atmung wurde flach. Was suchte diese Bestie hier? War es ihr gefolgt? Woher wusste es von ihr? Sie blickte stur geradeaus, und es schien, als würde der Nebel sie dieses eine Mal halten, damit sie nicht umkippte. Sie erblickte nur wenig von ihrem Gegenüber, aber das, was sie sah, erschreckte sie jedes Mal von Neuem. Unbändiger Hass in blutroten Augen. Langsam bewegte sie ihren Blick über das struppige Fell, das sie sehen konnte. Wieso blieb es so still? Es zuckte nicht einmal. Sie lachte innerlich trocken auf. Vielleicht mochte dieses Tier die Jagd und diese war noch nicht eröffnet worden. Oder war es darauf gezüchtet worden, zu jagen? Sie forschte in seinen Augen nach Antworten, doch sie fand nichts als diese eine Emotion in lodernder Form. Wieso rührte es sich nicht? Sie bewegte vorsichtig ihren Kopf, doch da waren nur Augen, die ihren Bewegungen aufmerksam folgten. Ein Knurren ertönte, als sie versuchte, einen Schritt nach hinten zu machen. Eine plump geführte Hand verfehlte sie um Längen, ein Jaulen zerriss die Luft. Ein Keuchen. Es war verletzt. Hosted by Animexx e.V. 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