Du und Ich - Haben wir eine Zukunft? von lulumint ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 – Das Mädchen (Und das tote Dorf?) ------------------------------------------------------- Es war echt Mist! Alles absoluter Mist! Sie hatten hier nur geankert um Proviant aufzufüllen und vielleicht noch ein bisschen in einer Bar zu sitzen und Bier zu trinken. Leider gab es da ein klitzekleines Problem. Das einstig wunderschöne und einladende Dorf stand in Flammen. Überall lagen Trümmer von Häusern, Mauern und vielem mehr. Und Leichen. Egal wo man hinsah, überall Leichen. Aber nicht nur Dorfbewohner, sondern auch Marinesoldaten. Dies machte den Kapitän der Heart-Piratenbande doch stutzig. Trotz des erschreckenden Bildes welches sich ihm bot, lief er einfach weiter. Seine Crew dicht hinter ihm. Ungefähr in der Mitte des Dorfes gab es einen Brunnen. Früher mag er mit klarem Wasser gefüllt gewesen sein, doch nun war nur noch dickflüssiges rotes Blut darin. Doch viel schockierender war das, was Trafalgar Law dahinter sah. Einige Leute aus seiner Crew gaben einen erschrockenen Laut von sich. Da hinten war ein Kreuz aufgestellt. Aus Holz. Und daran befestigt, mit Ketten, war ein Mädchen. Langes dunkel rosanes Haar hing vor ihrem Gesicht. Der Kopf erschöpft nach vorne geneigt. Ihre Arme links und rechts von ihr festgemacht. Sie hatte ein weißes Kleid an, fast vollständig bedeckt mit Blutflecken. Sie sah unschuldig aus. Warum richtete man sie dann nur so zu? Law ging weiter auf das Mädchen zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und schaute sie noch einmal genau an. Ihre Haare waren im Weg, sonst hätte er ihr Gesicht sehen können. Aber ihr Körper war dünn. Es wäre ein Wunder, wenn sie noch lebte. Wer weiß wie lange sie da schon hing. Gerade wollte er sich umdrehen, da hörte er ein Gemurmel. „Bitte! Hilf mir!“ Er schaute sie noch einmal an und traute seinen Augen kaum. Die Rosahaarige hatte ihren Kopf leicht angehoben, gerade soweit, dass er ihre Augen erkennen konnte. Wunderschöne grüne Augen. So Grün wie das Gras auf einer Blumenwiese. Einige Zeit starrte er ihr nur in die Augen, bis sie diese plötzlich verdrehte und ihr Kopf wieder den Halt verlor und nach vorne sackte. Kurz überlegte der Kapitän und entschied sich schließlich sie mitzunehmen. Ihn interessierte was hier passiert war, bevor er und seine Crew hier angelegt hatten. Und sie schien hier die einzige Überlebende aus dem Dorf zu sein, also könnte sie ihm garantiert berichten was passiert war. Ein teuflisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen als er daran dachte, dass er sie vorher erst einmal wieder gesund machen musste. Und so wie sie aussah würde es wohl oder übel auf eine etwas längere OP ausarten. Das würde spaßig werden. Nachdem er seiner Crew seine Entscheidung mitgeteilt hatte, machte er sich sofort für die OP bereit. Nach mehren Stunden kam Law aus dem OP und wischte sich erst einmal den Schweiß von der Stirn. Er würde jetzt erstmal duschen gehen und dann versuchen ein wenig zu schlafen. Leichter gesagt als getan. Trafalgar hatte schon seit langem Schlafprobleme. Und so konnte er auch heute kein Auge zu tun. Ein Seufzen verließ seine Kehle und er setzte sich auf. Es brachte schließlich nichts nur die ganze Zeit im Bett rumzuliegen, obwohl er nicht schlafen konnte, also ging er in die Kombüse. Dort traf er auf eine gähnende Leere. Er nahm sich einen Apfel und biss genüsslich hinein. Dabei dachte er an dieses Mädchen, welches er vor dem sicheren Tode gerettet hatte. Tatsächlich hätte es nicht mehr lange gedauert und sie hätte ihr Leben ausgehaucht. Sie hatte viel Blut verloren und mehrere gebrochene Rippen. Außerdem waren überall Schürf- und Schnittwunden auf ihrem Körper verteilt, sowie etliche blaue Flecken. Noch bevor sie überhaupt in den OP kam war sie schon ins Koma gefallen. Es war nicht klar wann oder ob sie wieder aufwachen würde. Law hoffte stark, dass er sie nicht umsonst gerettet hatte. Kapitel 2: Kapitel 2 – Das Aufwachen (Ich bin Sonny!) ----------------------------------------------------- Kapitel 2 – Das Aufwachen (Ich bin Sonny!) 3 Monate und 2 Wochen später: Schwarz, überall schwarz. Ich versuchte zu lauschen, doch da war nichts. Kein einziger Laut. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch sie fühlten sich so schwer an, dass ich es wieder aufgab. Ich wusste nicht wo ich war. Lebte ich überhaupt noch? War ich im Himmel gelandet? Oder vielleicht doch eher in der Hölle? Es war so dunkel, wie konnte es da der Himmel sein? Den hatte ich eh nicht verdient. Nicht nach alldem was ich schon für schreckliche Dinge getan hatte. Ich hatte Menschen betrogen, bestohlen, gefoltert, verletzt und getötet. Lange Zeit war ich Piratin gewesen. Und gerade, als ich mein blutrünstiges Leben ablegte, weil ich es Leid war, spürte mich die Marine auf und zerstörte alles. Ich hatte nichts mehr, war verloren. Doch das war jetzt egal, schließlich bin ich jetzt Tot. Plötzlich hörte ich ein Klicken und ein leichtes Schrappen. Jemand trat an mich heran. Ein Engel? Ein Dämon? Ein weiteres Mal versuchte ich meine Augen zu öffnen und schaffte es sogar einen kleinen Spalt breit. Ich versuchte etwas zuerkennen, konnte aber nur Umrisse von einer Person sehen. „Bin ich tot?“, kam leise und krächzend über meine Lippen. Ich erschrak. Meine Stimme hörte sich schrecklich an und mein Hals tat weh. Sollte das etwa heißen ich war gar nicht Tot? Ich wartete die Antwort der Gestalt neben mir ab. „Nein, du lebst und du bist endlich wieder wach.“, hörte ich die kalte männliche Stimme der fremden Person. „Wo...bin ich?“ „Bei mir.“ Langsam sah ich deutlicher. Ein Mann, schwarze Haare, Kottletten, gräuliche Augen, würde ich sagen, denn seine Augen waren durch eine plüschig aussehende weiße Mütze mit schwarzen Flecken leicht im Schatten. Und, wenn ich mich nicht irrte, hatte er starke Augenringe. Merkwürdig. Vielleicht litt er an Schlafmangel. Wenn ich Lust hatte, konnte ich ihn ja noch mal danach fragen. „Und wo ist 'Bei mir'?“, fragte ich leicht genervt. Er hätte ja auch gerne mal genauer antworten können, wenn er schon antwortet. „In meinem U-Boot.“ Wieder diese kalte Stimme. Und gleichgültig noch dazu! Wieso hatte er mich eigentlich gerettet, wenn ich anscheinend nicht mal einen freundlichen Ton verdiente. Echt mal. Aber. Moment mal! Hatte er da gerade etwa 'U-Boot' gesagt? Ich kannte nur eine Piratenbande die ein U-Boot hatte. Die Heart-Piraten! Also war das hier wohl der Captain, Trafalgar Law. Interessant. Ich hatte schon viel von ihm gehört, hauptsächlich Horrorgeschichten. Mich würde ja mal interessieren, ob diese alle so stimmten wie die Marine sie verbreitete. Immerhin hatte er mich gerettet. Oder hatte er mich etwa erkannt? Ich war schon einige Jahre nicht mehr auf hoher See gewesen. Und ich hatte mich verändert. „Dann musst du wohl Trafalgar Law sein, habe ich Recht?“ Mein Hals tat mittlerweile nicht mehr so stark weh und meine Stimme hörte sich auch endlich nicht mehr so gebrochen an wie zu Anfang. Mein Ton war fester, dennoch könnte ich ein Glas Wasser vertragen. „Du kennst mich und wer bist du?“ Er schaute doch tatsächlich interessiert, er wollte seine Theorie bestätigt wissen und ich wollte herausfinden, ob er mich erkannt hatte. „Fergison Raker. Aber alle nennen mich Sonny.“ Ich lächelte nicht. Meine Stimme und mein Gesichtsausdruck blieben ernst. Ich hasste es, wenn man mich mit meinem vollen Vornamen ansprach. Ich hasste ihn, diesen Namen den meine Mutter mir gab. Oh, versteht mich nicht falsch, ich liebte meine Mutter früher und tu es auch noch heute. Leider hatte sie einen schrecklichen Geschmack was Namen anging. Trafalgar grinste. „Fergison Raker also. Interessant. Nicht zufällig 'Black Drug Fergison', oder?“ Ich hatte das Gefühl sein Grinsen würde immer breiter werden. Lachte er mich aus? Wenn ja, warum? Einfach meine Drohung zu ignorieren! „Nenn mich nicht so! Ich bin Sonny, okay, einfach Sonny!“ Ich hatte mich aufgesetzt, zu schnell. Mir wurde schwarz vor Augen. Mist! Plötzlich spürte ich zwei warme Hände auf meinen Schultern die mich langsam zurück in die Kissen drückten. „Du solltest es langsamer angehen lassen, du hast 3 ½ Monate geschlafen. Außerdem warst du stark verletzt als ich dich gefunden habe, aber das ist bereits alles wieder verheilt. Trotzdem solltest du dich noch ein bisschen ausruhen.“ Na toll! Ich wollte mich bei ihm beschweren und ihn anmeckern und was macht er? Er ignoriert mich einfach und gibt mir auch noch einen ärztlichen Rat, so nebenbei. Echt klasse! Ich glaubte ihn jetzt schon zu hassen. Trafalgar grinste mich weiterhin arrogant an. „Außerdem solltest du dich geehrt fühlen, immerhin liegst du hier in meinem Bett.“ OK, jetzt war ich verwirrt. „Und wo hast du die ganze Zeit geschlafen?“ „In meinem Bett!“ Sein Grinsen schien gleich sein Gesicht zu zerteilen. Jetzt wurde es auch noch pervers. Langsam reicht es mir! Ich spürte wie mein Gesicht warm wurde. Verdammt! Wie konnte mir nur sowas passieren. Ich kannte ihn doch gar nicht. Trotzdem rettete er mir das Leben und schlief mit mir zusammen in einem Bett! Wer weiß was er mit mir angestellt hatte, als ich bewusstlos war! Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was mir sehr schwer fiel. Als mir das alles bewusst wurde, hob ich erst mal meine, seine, Decke. Ein erleichterter Seufzer entfuhr mir. „Was denn? Hast du etwa gedacht ich würde deine Wehrlosigkeit einfach ausnutzen und dich vergewaltigen? So etwas habe ich gar nicht nötig!“ Wow, nicht nur arrogant und pervers. Nein. Auch noch vollkommen von sich selbst überzeugt. Man hatte der ein Selbstbewusstsein! Meinen Kopf hatte ich zur Seite gedreht. Ich hatte das Gefühl, dass seine Augen meine durchbohren würden. Er jedoch packte einfach mein Kinn mit sanfter Gewalt und drehte so mein Gesicht zu sich. Ich wollte mich gerade beschweren, da spürte ich seine warmen weichen Lippen auf meinen. Er küsste mich! Einfach so. Ich war wie erstarrt, wusste nicht was ich machen sollte. Er fing an seine Lippen auf meinen zu bewegen und Strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Ich war so überrascht, dass ich meine Lippen einen Spalt weit öffnete. Er nutzte seine Chance und drang sofort mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Mein Gehirn setzte aus. Es fühlte sich einfach so gut an, so perfekt. So etwas hatte ich noch nie zuvor bei jemanden verspürt. Was war das? In diesem Moment schwebte ich irgendwo auf einer Wolke und genoss es einfach. Es entwickelte sich ein Zungenkampf den er gewann. Leider löste er sich schon bald darauf wieder von mir. Ich schnappte gierig nach Luft und mein verschleierter Blick richtete sich automatisch auf seine Lippen. „Anscheinend hat es dir gefallen. Aber du hast mir immer noch nicht geantwortet. Bist du 'Black Drug Fergison'?“ Ich war noch so verwirrt, also nickte ich schlicht. Er nahm es zur Kenntnis, dann stand er von seinem Stuhl, auf dem er schon die ganze Zeit saß, auf und ging in Richtung Tür. Kurz davor blieb er nochmal stehen und drehte seinen Kopf zu mir. „Jemand aus meiner Crew wird dir gleich etwas zu Essen bringen.“ Dann öffnete er die Tür und ging. Und ließ mich mit meinen verwirrten Gedanken zurück. Wieso hatte er mich geküsst? Wie von selbst berührte meine rechte Hand meine Lippen. Kapitel 3: Kapitel 3 – Die Entscheidung (Ein Alptraum?) ------------------------------------------------------- Kapitel 3 – Die Entscheidung (Ein Alptraum?) Erst am Abend kam der Kapitän zurück in seine Kabine. Zwischendurch hatte mir, merkwürdigerweise, ein Eisbär (!) Essen gebracht, welches ich geradezu verschlungen hatte. Also der Bär war echt komisch. Er konnte sogar sprechen und irgendwie verstand er echt alles falsch. Als ich mich bei ihm für das Essen bedankt hatte, hatte er nur ein „Tschuldigung“ gemurmelt. Das verwirrte mich ein bisschen, aber ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Ich lag noch immer im Bett, als Trafalgar hereinkam. Er würdigte mich keines Blickes, sondern zog sich einfach nur seine Hose und seinen Hoodie aus. Nun stand er nur noch in Boxershorts da. Dann drehte er sich zu mir, besser gesagt dem Bett, und kam auf mich zu. Ich wollte schon fragen was los sei, da ließ er sich neben mir aufs Bett fallen. Mit geschlossenen Augen. Eine Weile lang starrte ich nur in sein anscheinend schlafendes Gesicht. So friedlich. Völlig entspannt. Irgendwie wirkte er ja doch ziemlich süß. Ich streckte unbewusst meine Hand nach seinen Lippen aus, wollte sie nur einmal kurz berühren. Nur kurz berühren, mehr nicht. Gerade als mein Zeigefinger seine wundervollen weichen Lippen berühren wollte, schlug er die Augen auf und schaute fragend auf meine Hand. Ich reagierte verzögert und zog meine Hand mit einem Ruck zurück. Jetzt wendete sich sein Blick in die Richtung meiner Augen. „Was sollte das denn werden?“ HA! Da war es wieder! Dieses perverse Grinsen. Ich antwortete ihm nicht, sondern drehte mich einfach nur auf die andere Seite und versuchte so schnell wie möglich einzuschlafen. Ich spürte seine Blicke auf meinem Rücken und ich ignorierte sie. Tatsächlich schlief ich recht schnell ein. Und so dachte ich auch, dass der Hauch seiner Stimme die „Ich liebe dich“ flüsterte nur ein Traum gewesen sei. Ein Alptraum.......oder doch nicht? ~Zeitsprung~ Seit meines Tages des Erwachens waren mittlerweile einige Wochen vergangen. Trafalgar Law, ja DER Trafalgar Law, hatte mir angeboten in seine Crew einzutreten. Ich war mir nicht sicher, ob das so gut war. Andererseits hatte ich jetzt nichts mehr. Kein Zuhause, keinen Ort wo ich in Ruhe leben könnte und keine Freunde. Trotzdem überlegte ich schon so lange. Trafalgar hatte mir eine Frist von 2 Wochen gegeben, bis wir die nächste Insel erreichten. Und das würden wir bald, genauer gesagt morgen, tun. Die Frist war fast abgelaufen und ich war immer noch zu keinem Ergebnis gekommen. Ich musste auch bedenken, dass es nicht nur für mich gefährlich werden würde dadurch, sondern auch für Trafalgar und seine Crew. Einst war ich eine berühmt-berüchtigte Piratin die mit einem sehr hohen Kopfgeld gesucht wurde. Aus Gründen die ich am liebsten für immer aus meinem Gedächtnis löschen würde. Ich war nicht nur eine Piratin, ich war ein brutales Monster, welches tötete und dies genoss! Irgendwann würde ich wohl für meine Taten mit meinem Leben büßen, so, wie die Menschen des Dorfes, in dem ich bis vor kurzem noch gelebt hatte. Sie hatten für meine Vergehen ihre Leben gegeben. Hätte ich gewusst, dass die Marine mich gefunden hatte, dann...Dann...Keine Ahnung! Aber vielleicht hätte ich sie retten können. Wenn ich es doch nur einfach gewusst hätte. Irgendetwas hätte ich doch sicher tun können! Jetzt sind sie alle Tod. Milly, das süße kleine Mädchen von der Bäckerin, Alice, meine Freundin aus der Schneiderei in der ich ab und zu ausgeholfen hatte und auch der Dorfälteste der gleichzeitig auch der Bürgermeister war. Sie waren alle tot....Und ich war Schuld. Leise Tränen rannen über meine Wangen. Ich konnte sie nicht stoppen. Und so saß ich an Deck des U-Bootes, wir waren heute Mittag aufgetaucht, und starrte mit verweinten Augen in den wunderschönen Nachthimmel. ~Zeitsprung – Nächster Morgen~ Heute war es soweit. Land war bereits in Sicht gekommen und wir würden bald anlegen. Trafalgar erwartete immer noch eine Antwort von mir. Und ich hatte mich entschieden. Für das Richtige, das hoffte ich zumindest. „Was ist deine Antwort?“ Ich drehte mich nicht von der Reling, als ich Trafalgar Laws Stimme hinter mir hörte. Ich schaute einfach weiter geradeaus zu der Insel vor uns. „Ich bleibe und nehme dein Angebot an.“, sagte ich mit leiser Stimme. Und das schöne, warme Gefühl, welches sich in meinem Inneren ausbreitete sagte mir, dass ich mich definitiv richtig entschieden hatte. Und als ich mich umdrehte und in das zufrieden grinsende Gesicht meines neuen Kapitäns sah, war ich mir da nicht mehr so sicher... Kapitel 4: Kapitel 4 – Mein neuer Kapitän (Er nennt mich endlich Sonny!) ------------------------------------------------------------------------ Kapitel 4 – Mein neuer Kapitän (Er nennt mich endlich Sonny!) An Land machten wir uns erst mal auf neue Vorräte zu beschaffen. Und Trafalgar wollte noch irgendwelche medizinischen Sachen besorgen. Danach sollten wir uns in einer Bar namens 'Die Bar' treffen. Ich entschied mich einfach mal ein bisschen rumzuschauen, vielleicht fand ich ja noch etwas interessantes. Außerdem brauchte ich auch noch ein paar neue Klamotten, momentan trug ich ein Shirt von irgendwem aus der Crew und eine ¾ Hose. Beide Sachen waren mir viel zu groß. Ich hoffte dadurch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, ich wollte immer noch nicht unbedingt sofort erkannt werden. Nach einiger Zeit kam ich in eine Straße mit mehreren Klamottenläden. Ich durchstöberte drei bis vier davon und kaufte mir ein paar einfache Shirts, Hosen und zwei Kleider, eins in weiß und eins in hellblau. Ich war nicht so auf Shoppen fixiert und ich mochte einfache Kleidung. Das Geld hatte ich zuvor noch von Trafalgar bekommen. In einem Schuhgeschäft holte ich mir noch zwei Paar Schuhe, ein Paar Sandaletten in braun und ein Paar Stiefel in schwarz. Beide Schuhe waren gemütlich und sahen nicht schlecht aus. Schlicht und einfach. Früher war ich nicht so, da mochte ich alles speziell und ein bisschen verrückt. Zu der Zeit wollte ich aber auch noch auffallen, egal wie. Ich hatte so viele schlimme Dinge getan! Ich hatte mich nie zurückgehalten....Bis es zu diesem einen Vorfall kam... Ich versuchte diese Gedanken zu verwerfen und machte mich auf den Weg meinen neuen Kapitän zu finden. Er war bestimmt noch nicht an unserem Treffpunkt, also suchte ich nach Geschäften für medizinisches Zubehör. Und tatsächlich fand ich Trafalgar im dritten Laden. Er schien gerade mit dem Verkäufer zu verhandeln. Ich ging zu ihm und wartete bis er mich bemerkte, stören würde ich ihn beim Verhandeln sicher nicht. Er war sehr ernst und irgendwie faszinierte er mich. Als er sich umdrehte nickte er mir zu und lief dann aus dem Geschäft, ich schätzte dies hieß wohl ich sollte ihm folgen. Und genau das tat ich auch. Im nächsten Geschäft roch es sehr durcheinander. Aber trotzdem angenehm. Es waren überall Pflanzen, getrocknet oder noch frisch. Sie hingen an Haken an der Wand oder lagen oder standen auf Tischen oder dem Boden. Law schien sich hier gut auszukennen, denn er ging direkt auf einige Pflanzen zu und musterte sie interessiert. Ein paar nahm er sich und schaute dann weiter. Ich kannte mich hier auch aus, aber ich entschied mich dafür, hier nichts zu kaufen. Notfalls konnte ich mich bestimmt auch ein bisschen bei Laws Reserven bedienen und ich hatte eh nicht vor zu sehr in meine alten Verhaltensmuster zu verfallen. Ich hatte medizinische Kenntnisse, ich hieß nicht umsonst 'Black Drug Fergison'. Genau genommen war ich eine Giftmischerin. Ich konnte aber auch Medizin herstellen, man könnte mich also auch als Apothekerin bezeichnen. Irgendwann wendete Trafalgar sich dann an die Verkäuferin und redete mit ihr, wahrscheinlich wieder eine Verhandlung. Trafalgar Law. Mein neuer Kapitän. Langsam schien ich gefallen an ihm zu finden. Wie er so ernst wird, wenn es um Medizin ging. Ich fragte mich schon wie das aussah, wenn er einen Patienten behandelte. Er sollte ja eigentlich gefährlich und ruchlos sein. Mir kam er so normal vor, abgesehen von der Tatsache, dass er ein gesuchter Pirat war. Allerdings hatte ich ihn auch nicht richtig bei der Arbeit gesehen. Ich war gespannt was noch so auf uns zukam. „Kommst du, Sonny?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Law schon fertig war und bereits vor mir stand. Ich war wohl zu versunken in meinen Gedanken. „Natürlich, Kapitän.“ Ich musste leicht Lächeln, es war die richtige Entscheidung „Hast du alles bekommen was du brauchst, Trafalgar?“ „Fast alles.“ Ziemlich stumpf. Anscheinend war er ein wenig wortkarg. Naja, damit konnte, und zwangsweise musste, ich leben. Kapitel 5: Kapitel 5 – Die Illusion (Geisterschiff Ahoi!) I ----------------------------------------------------------- Kapitel 5 – Die Illusion (Geisterschiff Ahoi!) I Auf dem Weg zur nächsten Insel waren wir wieder untergetaucht. Es war unangenehm warm und wurde immer wärmer. Besonders Bepo hatte damit Probleme. Kein Wunder bei seinem dicken Fell, er war halt ein Eisbär. Und er tat mir irgendwie Leid. Musste hart sein, schließlich war dies hier ein U-Boot und deshalb logischerweise auch oft unter Wasser. In der Kombüse traf ich auf Law, genau wie ich gehofft hatte. Er trank gerade einen Tee, der richtige Zeitpunkt ihn zu fragen, denn dann war er immer entspannt: „Trafalgar, können wir nicht bald mal auftauchen? Ich glaube Bepo dreht sonst bald durch, wir sind doch schon fünf Tage hier unten.“ Hoffentlich war Law auch fürs Auftauchen. „Wir tauchen in einer Stunde auf.“ Puh. Gott sei Dank! Dann konnte Bepo endlich wieder durchatmen und wir konnten das U-Boot mal ein bisschen lüften. Es war Mittag, als wir endlich auftauchten. Die Sonne schien und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Bepo stürzte aus der Tür mit ausgebreiteten Armen und genoss den leichten Wind. Das sah aber auch süß aus! Bepo war so ein richtiger Knuddelbär. Ich musste mich schon oft zurückhalten ihn nicht einfach zu umarmen und nicht wieder loszulassen. Ich trat an die Reling und schaute nach vorne, hinaus aufs weite Meer und sah einen Schatten. Merkwürdig. Ich schaute genauer hin, konnte aber dennoch nur einen leichten Schatten sehen. Sollte ich Law Bescheid geben? War das vielleicht eine Insel? Aber die sollten wir eigentlich erst in vier Tagen erreichen. Vielleicht ein Schiff? Also desto mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fand ich, ich sollte es dem Kapitän sagen. „Kapitän! Da hinten ist etwas!“ Law kam auf mich zu. „Wo?“ Ich zeigte ihm wo ich den Schatten sah und auch er versuchte angestrengt mehr zu erkennen. Ein paar Minuten später konnte man ein Schiff erkennen und Trafalgar gab uns den Befehl uns kampfbereit zu machen. Dann warteten wir ab. Und warteten....Und dann fuhr das Schiff einfach an uns vorbei, als ob wir unsichtbar wären. Nicht nur ich war verwirrt. Die Männer an Bord des anderen Schiffes machten einfach alles wie immer wie es schien und beachteten uns kein Stück. Nicht ein Blick glitt zu uns. Bemerkten sie uns wirklich nicht? Waren wir mit einem gelben U-Boot denn nicht schon auffällig genug? Der Rest der Crew war auch verwirrt und Law gefiel das alles anscheinend ganz und gar nicht. Er überlegte, dabei rieb er sich das Nasenbein, Augen nicht zu sehen, da sein Kopf soweit gesenkt war, dass seine Mütze Schatten darauf warf. Ich ergriff einfach die Initiative. Ich wusste nicht genau was hier los war, doch ich hatte schon einiges auf der Grandline erlebt und auch schon viele Geschichten gehört. Das hier kam mir irgendwie bekannt vor. Also machte ich mich bereit und warf ein Seil mit Enterhaken hinüber zum anderen Schiff. Dies lief wie von mir erwartet: Der Haken glitt durch das Schiff hindurch. Eine Illusion! Geister? Der Kapitän hatte mich dabei beobachtet, genau wie der Rest der Männer. „Was war das gerade?“, rief einer der Männer, Shachi. „Eine Illusion. Davon habe ich schon einmal gehört. Ein Geisterschiff.“ „Und wo kommt das her?“ Tja, genau das wusste ich natürlich nicht... „Weiß ich nicht, ich wusste nur, dass es dieses Gerücht von einem Geisterschiff gibt, das in einer bestimmten Gegend manchmal zu sehen ist. Ich glaube das hatte etwas mit einem vergessenen Schatz oder so zu tun und einem Fluch. Mehr ist mir nicht bekannt.“ Die volle Wahrheit. Das hatte ich mal in einer Bar auf irgendeiner Insel auf der Grandline gehört. „Ein Fluch. Interessant.“ Ja, wirklich interessant. Ich wendete meinen Blick wieder nach vorne und musste feststellen, dass ein Nebel aufgezogen war. Ich konnte da vorne nichts mehr erkennen. Und der Nebel wurde immer dichter. Auch der Rest der Mannschaft bemerkte dies. „Kapitän, Nebel zieht auf, er wird immer dichter. Was sollen wir tun?“, fragte Penguin, er war unser Steuermann und zusammen mit Shachi einer der Mechaniker an Bord. „Wir fahren weiter auf Kurs und tauchen wieder unter!“ Eigentlich dürfte hier keine Insel 'im Weg' sein, doch jetzt gerade war ich mir da nicht mehr so sicher. Hoffentlich war der Fluch nur ein Gerücht. Kapitel 6: Kapitel 6 – Die Illusion 2 (Passiert das gerade wirklich?) II ------------------------------------------------------------------------ Kapitel 6 – Die Illusion 2 (Passiert das gerade wirklich?) II Soviel zu Gerücht und keiner Insel. Das war ein Reinfall. Gerade als wir wieder untertauchen wollten liefen wir auf Grund! Dabei ruckelte es so stark, dass beinahe die gesamte Crew durch die Gegend geschleudert wurde, nur unser Kapitän hielt dem stand. Ich flog direkt in Bepo, der wiederum gegen die Reling stolperte und sich dann dort festhielt, mich gleich mit. „Was war das?“ Das fragte ich mich auch. „Macht alles bereit, Penguin, Jino ihr bleibt hier, der Rest kommt mit mir auf die Insel!“, befahl Law. Tatsächlich konnte man mittlerweile auch eine Insel erkennen. Der Nebel schien nur um die Insel herum zu sein, darauf konnte man super sehen. Wir wurden von einem dichten Wald begrüßt. Ob hier wohl jemand lebte? Was für Tiere gab es hier? Lebte hier überhaupt etwas? Fragen über Fragen. Und nur ein Weg mehr herauszufinden. Auf unserem Weg mussten wir uns durch sehr viel Grün kämpfen. Und langsam hatte ich echt keinen Bock mehr! Ich hatte weder ein Schwert, noch ein Messer. Deshalb fiel es mir auch umso schwerer hier irgendwie durchzufinden ohne Hilfe. Ein Grund weshalb ich auch so ziemlich das Schlusslicht war. Ich könnte, wenn ich wollte, meine Teufelskräfte einsetzen, aber das ließ ich lieber. Ich hatte sie lange Zeit nicht mehr gebraucht und wollte kein Risiko eingehen jemanden aus der Mannschaft zu verletzen. Die Kontrolle verlieren war einer meiner schlimmsten Alpträume. Früher war es mir egal, doch ich hatte mich geändert. Ich zerstörte nicht mehr willkürlich. Und ich tötete nicht mehr willkürlich. Plötzlich war da ein Rascheln. Von rechts. Jetzt von links. Vor uns, hinter uns. Überall kamen auf einmal raschelnde Geräusche her. Knacken von Stöckern die zertreten wurden. Noch mehr Rascheln. Knirschen. Knistern. Dann war da eine Stille. Wir waren stehen geblieben und schauten uns gespannt um. Ein Knurren. Ein Schrei. Damit ging das große Chaos los. Alles war durcheinander, ich sah schwarz, braun und orange. Riesige Tiere. Wildkatzen! Zu groß geratene Tiger. Ich konnte sie nicht zählen, aber es mussten mindestens so um die fünf Tiger sein. Sie griffen von allen Seiten an. Bestimmt hatten sie uns die ganze Zeit beobachtet. Law half seinen Männern und Bepo kämpfte gleich gegen zwei Tiger. Wir waren hier insgesamt zu fünft, eigentlich also ein Tiger pro Kopf, wenn ich richtig geschätzt hatte, doch ich konnte nichts machen. Ich wollte niemanden verletzen. Aber die Situation war schlecht. Joe und Shachi kämpften je gegen einen Tiger. Ich wollte ihnen helfen, Bepo würde es nicht länger gegen die zwei Tiger aushalten und auch Law und der Rest schienen langsam Schwierigkeiten zu bekommen. Irgendetwas stimmte mit diesen Tieren nicht! Sie sahen noch vollkommen unverletzt aus. Aber die Attacken trafen sie. Es sah nicht so aus, als ob sie nur Illusionen waren, aber was waren sie dann? Als Bepo auf einmal zu Boden fiel und einer nächsten Attacke nicht ausweichen konnte, wusste ich, dass ich etwas tun musste. Ich mischte mich nun doch in den Kampf ein. „Acid Cloud*“, rief ich und streckte dabei meinen rechten Arm in Richtung eines Tigers aus. Aus meiner Hand schoss schwarzer Rauch. Dieser sammelte sich wie eine Wolke um den Angreifer und dieser brüllte schmerzerfüllt. Wenn du etwas berühren, aber anscheinend nicht auf Dauer verletzen kannst, dann musste du eben so stark und lange angreifen, dass der Gegner auch dann keine Chance mehr hat. Und wenn ich dieses Tier wegätzte, bevor es sich wieder heilen konnte, hatte ich gewonnen. Logisch, oder? Das war übrigens auch meine Teufelskraft: Ätzen. Ich konnte ein Gas entstehen lassen, das alles wegätzt, wirklich Alles! Nichts hält dem stand, zumindest kannte ich noch nichts, was dem standhielt. Okay, außer Seestein. „Stopp! Lasst sie in Ruhe!“, kam es aus einem Teil des Waldes. Erschrocken drehte ich mich um. In alle möglichen Richtungen. Ich konnte aber niemanden erkennen. „Ihr sollt aufhören habe ich gesagt!“ Definitiv weiblich. Ein Kind? Hinter mir! Blitzschnell drehte ich mich um, bereit die Person hinter mir in den Bauch zu treten. Aber da war niemand! Ich war verwirrt. Ich schaute mich um, aber ich sah niemanden mehr! Plötzlich war alles schwarz. Ich konnte noch etwas sehen, aber es war, als wäre ich in einem schwarzen Raum der zu schwach beleuchtet war. Dann tauchte eine Gestalt vor mir auf. Sie war verschwommen, leuchtete weißlich. Vielleicht war es ein Mädchen, ich konnte es nicht genau erkennen. „Wieso habt ihr ihnen wehgetan? Sie wollten nur ihr Revier verteidigen! Warum seid ihr überhaupt hier? Verschwindet! Ihr gehört hier nicht hin! Geht und kommt nie wieder! Es ist hier gefährlich für euch!“ Ich wollte etwas erwidern, fragen was sie meinte, da wurde alles schwarz. Ich sah nichts mehr und dann war da einfach nur noch diese Leere. *Ätzende Wolke Kapitel 7: Kapitel 7 – Die Erleichterung (Law sorgt sich?.....Um mich?) III --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 7 – Die Erleichterung (Law sorgt sich?.....Um mich?) III ------ „Waaaah!“ Mit einem Schrei fuhr ich hoch. Meine Augen vor Schock geweitet und mein Körper mit Schweiß überzogen. Das Atmen war anstrengend und mein Herz schlug so stark, dass ich glaubte es würde mir gleich aus der Brust springen. Ich sah mich um und stellte fest, dass ich in meiner Kajüte im U-Boot war. In meinem Bett. Was war passiert? Ich stand auf und zog mir ein dunkelblaues Shirt und eine schwarze Hose an. Dann machte ich mich auf zur Tür und in den Flur. Es war eine geisterhafte Atmosphäre. Ein kalter Luftzug. Ich ging zuerst zur Kombüse. Niemand da. Dann zur Kajüte des Kapitäns. Niemand da. Wir waren unter Wasser, dessen war ich mir sicher. Erst im Gemeinschaftsraum/Bibliothek fand ich jemanden. Law saß da und las in Ruhe ein Buch über Medizin. Ich trat leise in den Raum und stellte mich vor ihn. „Was ist passiert?“ Er schaute auf. Sein Blick war durchdringend. „Du bist ohnmächtig geworden, als wir an Deck gingen. Wahrscheinlich nur ein kleiner Schwächeanfall.“ Sollte das etwa heißen ich hatte das alles nur geträumt? Ich war mir gerade so unsicher. Mir wurde leicht schwindelig, deshalb setzte ich mich auf das Sofa. Law saß alleine, auf einem Sessel. Nun jedoch legte er sein Buch zur Seite und kam auf mich zu. Ich schaute zu ihm. Wir sahen uns in die Augen. Er kam immer näher bis sich unsere Nasenspitzen berührten. Ich versuchte ruhig zu bleiben. „Ich kann mich gar nicht daran erinnern. Ich dachte wir wären auf einer Insel die von Nebel umgeben ist und wurden von Tigern angegriffen. Dann war da dieses Mädchen, ein Geist? Sie sagte wir sollen verschwinden. Das ist alles so verwirrend!“ „Du hast nur geträumt. Das war alles nur in deiner Fantasie.“ Merkwürdig. Alles nur meine Fantasie? Wie konnte das sein? Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Law seine Lippen sehnsüchtig auf die meinen drückte. Ich genoss es. Wie beim letzten Mal begann er auch dieses Mal wieder seine Lippen zu bewegen. Der Luftmangel machte mir mehr und mehr zu schaffen. Ich bekam leichte Panik und versuchte Trafalgar wegzudrücken. Doch er bewegte sich kein Stück. Dann wurde mir schwarz vor Augen... ------ Ich schlug meine Augen auf. Langsam setzte ich mich auf und schaute mich um. Also irgendwie passiert mir das echt oft in letzter Zeit... Ich war in einem Zelt. Denke ich. Ich war zugedeckt. In so etwas wie einem Bett. Mein Kopf tat weh. Außer mir war hier niemand, also krabbelte ich zum Eingang des Zeltes und streckte meinen Kopf durch die Öffnung. Ich sah einen Feuerplatz und noch mehr Zelte. Und Menschen mit merkwürdiger Kleidung und Federn und Bemalungen im Gesicht. Einige saßen da, andere liefen umher. Es war dunkel am Himmel, es war anscheinend Nacht. Ich zog meinen Kopf zurück und überlegte was ich tun sollte. Dann war das alles doch kein Traum! Das Gespräch mit Law hingegen schon. Und der Kuss. Dann hatte ich wirklich einen Geist gesehen?! Oh mein Gott, was sollte ich denn jetzt nur tun? Wo waren die anderen? Wo war ich? Plötzlich hörte ich Schritte, genau vor meinem Zelt. Ich wich schnell zurück zu meinem 'Bett' und versteckte mich unter der Decke. Ich wusste, dass das nichts bringen würde, aber ich war einfach so verwirrt. Ich hörte Geräusche, wie jemand näher zu mir kam. „Sonny, du bist endlich wach! Ich bins Shachi.“ Ruckartig zog ich mir die Decke vom Kopf und sah direkt in Shachi's Augen. Er war wahrscheinlich genauso überrascht wie ich, als ich mich ihm einfach entgegen warf und meine Arme um ihn schlang. Ich war so erleichtert und froh jemanden aus meiner neuen Crew zu sehen. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Nur die Glückstränen konnte ich mir gerade so verkneifen. „Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst hier alleine zu sein, als ich eben niemanden von euch gesehen habe!“ „Ähm, schon gut. Alles okay. Der Kapitän und die anderen beiden sind auch draußen. Die Menschen hier, die Bewohner der Insel haben uns gefunden. Nachdem du diese Kraft, Teufelskraft, oder?, eingesetzt hattest. Sie haben diese Tiger vertrieben und uns mit in ihr Dorf genommen.“ Ich schaute ihm in die Augen. „Ja, meine Teufelskraft. Waren sie es auch, die 'Stop' gerufen haben?“ Ich konnte mich noch gut an die Stimme erinnern, das Mädchen. „Nein, nicht das ich wüsste, ich habe keine solchen Rufe gehört. Ich weiß nur, als diese Menschen kamen und ich mich umgedreht habe, bist du gerade umgekippt. Bepo hat dich hier her getragen und der Kapitän hat dich auch schon untersucht.“ Was hieß das jetzt? Hatte ich mir das eingebildet? Schon komisch. Bei dem Gedanken daran, dass Law mich schon Untersucht hatte, als ich noch bewusstlos war, wurde ich rot um die Nasenspitze. Gottchen, das hatte er ja auch gemacht, als er mich gerettet hatte. Das fällt mir gerade jetzt auf, super. Shachi und ich begaben uns nach draußen zu den anderen. Sie saßen auf umgekippten Bäumen und aßen. Nur Law nicht. Er sah auf, als wir vor ihnen standen. Ich meinte so etwas wie Sorge in seinen Augen gesehen zu haben, doch dann war es wieder futsch. Kapitel 8: Kapitel 8 – Die Legende (Sie haben ihr Ziel erreicht?) IV -------------------------------------------------------------------- Kapitel 8 – Die Legende (Sie haben ihr Ziel erreicht?) IV Es stellte sich heraus, dass es hier im Dorf eine Legende gab. Diese Legende besagte, dass mächtige Wesen etwas beschützten auf dieser Insel. Einen ganz bestimmten Ort, eine Höhle. Diese Wesen waren die großen Tiger. Wir waren anscheinend zu nahe an diesen Platz, ihr Revier könnte man sagen, gelangt. Es hieß außerdem, dass zu Anfang ein Mädchen bei ihnen gelebt hatte. Sie soll gestorben sein, durch Piraten die diese Insel plündern wollten. Und nun spukte ihr Geist noch immer hier herum und erschreckte Neuankömmlinge. Außerdem war diese Insel normalerweise nicht zu erkennen von außen und sollte nicht angefahren werden können. Leider sind wir dennoch hier gelandet. Und Law war sehr interessiert an der Legende, besonders an dieser Höhle. Er meinte, das es sehr wahrscheinlich war, dass diese Tiere nicht nur die Höhle selbst, sondern etwas spezielles IN der Höhle beschützten. Er vermutete, es handelte sich um einen Schatz. Und als der Piratenkapitän der er war, wollte er das natürlich genauer herausfinden. Und das hieß für uns: Ab ins Abenteuer....Oder Verderben! Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als wir uns auf den Weg zu besagter Höhle machten. Mir gingen die Worte des Mädchens nicht aus dem Kopf. Immer wieder hörte ich sie: „Stopp! Lasst sie in Ruhe!“ „Ihr sollt aufhören habe ich gesagt!“ „Wieso habt ihr ihnen wehgetan? Sie wollen nur ihr Revier verteidigen! Warum seid ihr überhaupt hier? Verschwindet! Ihr gehört hier nicht hin! Geht und kommt nie wieder! Es ist hier gefährlich für euch!“ Sie hatte uns gewarnt und ich nahm es sehr ernst, nach dem was uns passiert war. Ich hatte Law auch davon erzählt, doch er hatte nur abgewinkt und gemeint ich hätte es mir nur eingebildet. „Und du bist wirklich sicher, dass ich mir das alles nur eingebildet habe?“ „Ja.“ Stumpf wie eh und je. Toll. „Und was, wenn es doch passiert ist? Wenn wirklich ein Geist hier herum spukt und mich gewarnt hat, damit wir verschwinden und nic-“ Ich lief knapp hinter Law und jetzt war er gerade stehen geblieben. Demnach lief ich direkt gegen ihn. Dann drehte er sich zu mir. „Sei endlich still! Das war nichts und Geister gibt es nicht!“ „Pff. Und das Schiff, das wir gesehen haben?“ Er verdrehte nur die Augen und lief weiter. Ignoranter Kerl! Ich hatte nicht unbedingt Angst vor Geistern oder so, aber ich nahm diese Warnung sehr ernst. Und ich war mir auch sicher, dass das keine Einbildung war. Am Vormittag, wenn es wieder hell war würden wir aufbrechen. Unser Weg führte wieder durch das grüne Dickicht ohne Ende. Und wieder hatte ich nichts um dagegen anzukämpfen. >Anmerkung: Waffen besorgen!< Dennoch lief ich diesmal an der Spitze mit. Law hatte noch nichts zu meiner Teufelskraft gesagt und insgeheim fragte ich mich schon, wann er mich über den Tag an dem er mich gefunden hatte ausfragen würde. Ich hatte ein unwohles Gefühl deshalb. Ich wollte lieber nicht darüber sprechen, doch ich war mir sicher, dass er irgendwann danach fragen würde. Ein erneuter Zusammenstoß mit Law riss mich aus meinem Gedankenfluss und ich schaute auf, bereit für einen Kampf. „Was ist los?“, flüsterte ich ihm zu. „Ich denke das ist sie.“ Ich schaute an ihm vorbei. Tatsächlich war dort ein Höhleneingang. „Bist du sicher, dass das die Höhle ist die wir suchen? Hier sind nirgends diese Riesen-Tiger.“ „Wir laufen schon seit 2,5 Stunden umher und das ist bis jetzt die einzige Höhle die wir gesehen haben. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es die Richtige sein könnte. Sicher bin ich mir erst, wenn wir nachgeschaut haben!“ Wow. Ich glaube so viele lange Sätze hatte ich ich ihn noch nicht sprechen hören seit ich mit ihm reise. Er schien vielleicht ganz leicht genervt zu sein. Woran das wohl lag? Ich hatte doch nur ein bisschen gefragt. „Ist ja schon gut.“, gab ich nur noch kleinlaut von mir. Kapitel 9: Kapitel 9 – Gefunden! (AH! GEIST!....Schon wieder...) V ------------------------------------------------------------------ Kapitel 9 – Gefunden! (AH! GEIST!....Schon wieder...) V Die Höhle war dunkel und nass. Von den Wänden und der Decke tropfte es und es roch auch nicht besonders angenehm. Man konnte nur das Tropfen, unsere Schritte und das leise Gemurmel von Jean und Shachi hören. Sie redeten schon die ganze Zeit über die Legende und wunderten sich, genau wie ich, warum immer noch keine dieser Tiger aufgetaucht waren. Für Law war das ja alles nur ein Märchen. Diese ganze Legende, lediglich an den Schatz glaubte er. Die Wildkatzen hatte er zwar auch gesehen, aber für ihn waren sie nichts besonderes, nur Tiere. Unser Weg schien kein Ende zu nehmen. Law blieb die ganze Zeit still, Bepo entschuldigte sich hin und wieder, wenn er mal leicht gegen mich stolperte und Jean und Shachi waren nun auch still. Tropf. Klack. Tropf. Klack. Klack. Als wir dann jedoch in einen großen Raum traten, änderte sich die Stimmung der Mannschaft sofort. Vor uns lag so etwas wie eine Schatzkammer. Dort waren Säcke und Truhen mit Gold und Diamanten. Alles glitzerte und leuchtete. Es sah einfach wunderschön aus. „Endlich!“, rief Shachi und stürzte zum Schatz. Doch Trafalgar hielt ihn mithilfe seines Schwertes zurück. Er hielt es Shachi, noch in der Scheide, direkt vor die Brust. „Warte! Sei vorsichtig, es könnte eine Falle sein!“ Dem stimmte ich voll und ganz zu. Law nickte Bepo zu und dieser ging nun zum Schatz. Gerade als er eine Kette berührte wurde er plötzlich zurückgeschleudert. Wir gaben erschrockene Laute von uns und Bepo rappelte sich wieder auf. Vor ihm stand einer dieser großen Tiger und starrte wütend auf ihn herab. Von links und rechts kamen noch zwei weitere Tiger, ebenso groß wie der ersten. Es waren die Wildkatzen vom letzten Mal und wie waren nicht so erfreut uns wiederzusehen. Sie knurrten und fauchten, griffen aber nicht an. Die Atmosphäre war angespannt. „Was ist hier los, Kapitän?“, fragte Shachi, so als wüsste Law dies. Was natürlich nicht der Fall war. Keiner wusste was hier los. ------ „Ihr solltet doch verschwinden!“ Da war sie wieder! Dies Stimme dieses Mädchens. „Habt ihr das gerade auch gehört?!“, fragte ich energisch. Die anderen starrten nur geschockt nach vorne. Niemand antwortete mir. Sogar Law rührte sich nicht! Ich folgte ihren Blicken und sah eine Gestalt. Sie leuchtete. Ich hatte sie schon mal gesehen! Das Mädchen! „Ich habe euch gewarnt! Mädchen! Warum seid ihr trotzdem hier?“ Sie schaute mir tief in die Augen, wie ich ihr. „Bist du ein Geist? Der Geist von dem Mädchen, das einst mit diesen Tigern zusammengelebt hat?“ „Ja. Aber ich habe dich etwas gefragt! Wieso seid ihr hier?“ Ich war immer noch verwirrt. „Mein Kapitän wollte den Schatz finden. Wieso bewachst du einen Schatz mit diesen Tieren? Wer bist du?“ „Dein Kapitän ist ein Idiot! Ich warne euch extra!“ Sie seufzte. „Als ich noch lebte hatte ich meiner Tiger unter Kontrolle, doch seid meines Todes hören sie mich nicht mehr! Sie greifen an, wer ihrem Territorium zu nahe kommt, egal wer es ist. Sie sind unsterblich und heilen sofort wieder. Ihr habt keine Chance gegen sie!“ „Du wolltest uns helfen? Wieso? Wäre es für dich denn in Ordnung, wenn wir den Schatz mitnähmen?“ „Der Schatz ist mir egal. Ich bin tot! Was soll ich also noch damit? Aber meine süßen lieben Tiger, sie hören mich einfach nicht! Bis jetzt hat mich ehrlich gesagt auch noch kein Mensch wirklich verstanden. Alle hatten sie immer gleich Angst und sind weggelaufen, aber ihr nicht. Das ist schlecht für euch. Ihr werdet hier sterben. Sie werden euch töten. Momentan warten sie nur darauf, dass ihr eine falsche Bewegung macht, ich kann es spüren!“ „Du hast gesagt, dass alle immer gleich weggelaufen sind und dich nicht richtig verstanden haben, wie meinst du das?“ „Zu Anfang habe ich noch versucht mit den Menschen, hauptsächlich Piraten, zu kommunizieren, um ihre Hilfe zu bitten. Doch entweder sie verstanden mich nicht oder sie hörten mich gar nicht erst. Die meisten haben meine Tiger angegriffen und sind gestorben oder abgehauen. Ich habe das aber schon lange aufgegeben.“ Ich dachte nach. Könnte es sein...Könnte ich ihr vielleicht helfen? „Kann ich dir nicht helfen?“ „Was?“ „Ich verstehe dich doch und vielleicht kann ich ja mit den Tigern sprechen? Wäre das möglich?“ „Das...Das- Ich weiß nicht! Aber...Vielleicht. Du könntest es versuchen, ich glaube sogar, ihr habt gar keine andere Wahl mehr.“ „Dann sag mir was ich tun muss! Was soll ich ihnen sagen und von wem soll ich es ihnen sagen?“ „Ah, das habe ich ganz vergessen! Mein Name ist Elisabeth von Schloss Garner. Meine süßen Tiere kannten mich als Ellie. Sag ihnen, dass ich sie frei gebe. Sie stehen unter einem Fluch der besagt: Solange ich ihre Geister nicht freigebe, werden sie weiterhin diesen Ort verteidigen. Als ich starb hatte ich dazu keine Möglichkeit mehr. Es ging alles zu schnell, aber sie haben ihre Freiheit, ihren Frieden verdient. Bitte sag ihnen genau das! Und....Danke.“ Sie lächelte mir entgegen. Dann verschwamm ihre Gestalt immer mehr. Und sie verschwand vollends. ------ Kapitel 10: Kapitel 10 – Das Ende (GEISTERMÄDCHEN?) VI ------------------------------------------------------ Kapitel 10 – Das Ende (GEISTERMÄDCHEN?) VI „....Auf! Sonny, wach auf!“ Meine Augen schlugen auf. Shachi saß vor mir. Er war aufgeregt und nervös. „Was...“ Ich konnte nicht klar denken. Was genau war das eben gerade? „Du bist wieder umgekippt! Diese Tiger greifen uns gerade an. Ich habe dich aus dem Kampfbereich geholt. Ich weiß nicht wie lange die anderen das noch aushalten!“ Jetzt war für mich alles klar! Ich konnte sie als einzige sehen und hören! Jetzt verstand ich es. Ohje, wie schwer es für Ellie gewesen sein muss. Alleine, ohne Möglichkeit mit jemanden zu kommunizieren konnte sie immer nur zuschauen wie mehr und mehr Menschen durch ihre geliebten Tiger starben. Sofort sprang ich auf und lief zu den Kampfgeräuschen. Zurück im großen Saal sah ich es. Die Männer, auch Law, waren verletzt. Nicht lebensgefährlich, hoffte ich, aber überall Kratzer und blaue Flecken, sogar Bissspuren. „Stopp! Hört auf! Bitte! Ellie schickt mich!“ Meine Worte hatte eine starke Wirkung. Die Tiger wichen zurück und schauten mich an. Auch Law und der Rest sahen nun gespannt zu mir. Ich sagte den Tigern das, was Ellie mir sagte. „....Sie gibt euch frei.“ Dies waren meine letzten Worte zu ihnen. Und damit fingen sie an zu leuchten. Langsam lösten sie sich auf. Ihre Augen wirkten anders als zuvor. Nicht mehr von Wut erfüllt, sondern von....Dankbarkeit? Dann waren sie weg. Bepo sank auf seine Knie und auch Joe schien sich nicht mehr lange halten zu können. Law starrte mir wieder durchdringend in die Augen. „Was hast du da gerade gemacht? Wieso sind sie jetzt weg?“, fragte er. „Ich habe doch gesagt, dass da dieses Geistermädchen war. Und sie mir gesagt, ich müsste die Tiger freigeben in ihrem Namen, weil sie das vor ihrem Tod nicht mehr geschafft hat.“ Er starrte mich ungläubig und misstrauisch an. „Du willst mir also erzählen, dir hat ein GEISTERMÄDCHEN gesagt wie du uns rettest? Verstehe ich das richtig?“ „Ja.“ Mehr sagte ich nicht. Obwohl er gesehen hatte was er nun mal gesehen hatte glaubte er mir immer noch nicht! Grrrrr. Ellie hatte Recht, er war ein Idiot. Mit einem weiteren skeptischen Blick zu mir zuckte er letzten Endes doch einfach seine Schultern und ließ es auf sich beruhen. Da die Gefahr nun vorbei zu sein schien, machten wir uns daran den Schatz aufzusammeln und machten uns damit auf den Weg zurück zum U-Boot. Ich hatte keine Ahnung wo wir hin mussten, aber Law hatte anscheinend alles im Griff. Am Abend fiel ich vollkommen erschöpft in mein Bett. Ich war die einzige gewesen die, bis auf einige Kratzer von den Pflanzen, keine Verletzungen hatte. Deshalb musste ich auch Köchin spielen und was auf den Tisch zaubern. Wie gut, dass ich in meiner 'Auszeit' die letzten Jahre unter anderem Kochen gelernt hatte. Und so stand von nun an auch fest wer ab jetzt für das Essen zuständig war. Zuvor hatten Shachi und Joe sich abgewechselt. Das war....Schlicht. Naja. Ich war einfach nur froh dieses Abenteuer überstanden zu haben, auch wenn es eigentlich nur zwei Tage waren. Lange genug! Ich fragte mich immer noch wo das Geisterschiff herkam, aber eigentlich war es mir doch egal und so glitt ich langsam in einen schönen, erholsamen Schlaf über. Kapitel 11: Kapitel 11 – Der Gefühlsausbruch (Warm & geborgen in seinen Armen?) ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 11 – Der Gefühlsausbruch (Warm & geborgen in seinen Armen?) Ich hatte mich nach drei ruhigen Monaten auf See gut in meiner neuen Crew eingelebt. Ich verstand mich mit jedem gut, nur Joe sprach eher weniger mit mir. Und Law, ja, Law sagte eigentlich gar nichts zu mir. Bis er mich dann eines Mittags zu sich in die Kajüte rufen ließ. Ich klopfte an Trafalgars Tür und trat nach einem 'Herein' ein. Er saß an seinem Schreibtisch, drehte sich aber um, als ich näher kam. „Ich habe noch einige Fragen an dich. Was ist in dem Dorf passiert, in dem wir dich gefunden haben? Und warum bist du so lange untergetaucht?“ Ich hatte es ja schon geahnt. Seufz. „Ich...“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich musste mich zusammenreißen. „Ich werde dir nicht sagen warum ich untergetaucht bin. Was das Dorf angeht....Die Marine, sie haben mich gefunden und haben die Insel, das Dorf, gestürmt. Sie haben rücksichtslos jeden angegriffen der sich ihnen in den Weg gestellt hat. Die Dorfbewohner wussten nicht wer ich wirklich war. Deshalb konnten sie der Marine auch nicht sagen wo ich war. Aber....Aber-r sie da-dachten, sie w-würden mich einfach nur-nur beschützen! Und sie haben sie alle umgebracht! I-ich konnte nichts tun!“ Mir liefen die Tränen nur so über die Wangen. Meine Knie waren wackelig und ich brach zusammen. Law sah mich an, durchdringend. Dann kniete er sich unerwarteterweise vor mich und zog mich an sich. So weinte ich in seinen Pullover. Ich merkte kaum was geschah und hielt mich an seinem Pulli fest. Die Schuldgefühle hatten mich wieder eingeholt. „Es ist vorbei. Ganz ruhig. Shhh.“ Er versuchte mich zu beruhigen. Ich weinte dennoch weiter. Langsam half er mir auf und setzte mich auf sein Bett, sich selbst daneben. Ich wurde immer müder. Meine Augen hatte ich schon zu und das leise Gemurmel von Law machte mich noch müder. Ich weiß nicht wie lange wir da so saßen, doch irgendwann schlief ich ein. In den Armen meines Kapitäns. Warm und geborgen. In diesem Moment, kurz bevor ich in einen tiefen Schlaf überging, da kam mir ein Gedanke. Der Gedanke, dass Trafalgar Law, der gefährliche Pirat und 'Chirurg des Todes', auch nur ein Mensch war und Gefühle hatte. Außerdem merkte ich, wie ich diesem Mann langsam aber sicher verfiel. Wie lange würde es dauern bis ich mich endgültig in ihn verliebte? Kapitel 12: Kapitel 12 – Gefühle (Sonny tut es! Oder doch nicht?) ----------------------------------------------------------------- Kapitel 12 – Gefühle (Sonny tut es! Oder doch nicht?) Mitten in der Nacht spürte ich eine Bewegung neben mir. Wirklich DIREKT neben mir! Und da war etwas warmes, angenehmes. Was? Verschlafen schaute ich also nach rechts, beziehungsweise vor mich. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf etwas oder....Jemandem? drauf lag. Da kam auch die Bewegung her! Um mein mulmiges Gefühl zu beruhigen sah ich mir nun endgültig an, was da los war. In dem Moment, als ich Laws friedlich schlafendes Gesicht sah, erinnerte ich mich wieder an den vorherigen Abend und meinen Zusammenbruch. Ich musste wohl hier eingeschlafen sein. Meine Wangen wurden warm. Wie peinlich! Und dann hatte mein wunderbarer Kapitän noch nicht einmal ein Shirt an! Aber jetzt wusste ich wenigstens wo die Wärme herkam. Noch lange musterte ich sein Gesicht. So friedlich und ruhig. Nicht so, wie wenn er liest oder seinen Tee trinkt. Nein, anders. Schön anders. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Naja, sonst war aber auch immer diese plüschige Mütze vor seinen Augen. Schade, dass sie nun geschlossen waren. Andererseits konnte er mich so nicht sehen. Ich erkundete sein Gesicht weiter. Dann fiel mein Blick auf seine perfekten Lippen. Wie konnte ein Mann nur so perfekte Lippen haben? Ich war der Versuchung so nahe. Mein Gesicht schwebte schon über seinem. Unsere Nasenspitzen so nah beieinander, beinahe berührten sie sich. Ich war so kurz davor es einfach zu tun. Nur noch wenige Zentimeter, dann würde ich sie spüren und schmecken. Doch es kam nicht wie geplant. Ich hatte keine Zeit zu reagieren und war wie erstarrt. Nicht ich hatte mich nach unten gebeugt, nein, Law hatte sich vorgelehnt. Ich war mir so sicher er würde schlafen. Wie konnte ich mich irren? Die längst verdrängte Röte bahnte sich wieder ihren Weg auf meine Wangen. Wie nur? Irgendwann machte es 'Klick' in meinem Kopf und ich schaltete einfach ab. Ich konzentrierte mich nur noch auf das weiche Gefühl und den süßen Geschmack auf meinen Lippen. Der Kuss wurde tiefer, zärtlicher. Keine Gewalt oder Grobheit, nur Zärtlichkeit, wie ich sie noch nie zuvor in einem Kuss verspürt hatte. Ich wollte mehr! Also ergriff ich die Initiative und wurde aggressiver. Und plötzlich war das Gefühl weg und verschlafene Augen sahen mich verwirrt an. Law war zurückgewichen und sein Kopf lag nun wieder in seinem Kissen. Er schien verwirrt zu sein. Das wiederum machte mich nervös. Er hatte mich gerade geküsst. So sicher, als wären wir seit Ewigkeiten ein Paar und jetzt? Dann wurden seine Augen groß. Eine so starke Gefühlsregung hatte ich bei ihm zuvor noch nicht gesehen. Normalerweise war er immer gefasst und ruhig, vielleicht mal wütend, aber erschrocken? Nie. Ich konnte geradezu sehen wie die Erkenntnis in seinen Seelenspiegeln aufblitzte. Wusste er eben etwa nicht was passiert war? Was zur Hölle war das dann eben? Ich wich nun auch zurück, entriss mich ihm, als hätte ich mich verbrannt und setzte mich an die Kante seines Bettes. Wir sahen uns tief in die Augen. Beide geschockt, verwirrt. „Du...Das war kein Traum.“, murmelte er. Ich konnte ihn kaum verstehen. Als mir klar wurde was hier los war, wurde ich noch röter im Gesicht und senkte meinen Blick auf die Matratze. Er hatte geträumt? Von....mir? Oder...- „Von wem hast du geträumt? Was GENAU hast du geträumt?“ Er zuckte leicht zusammen. Hatte wohl nicht mit meinem Ausbruch gerechnet. Mein Blick lastete nun wieder auf seinem Gesicht. „Was? Von dir....“ Anstelle einer vernünftigen Antwort schaute er nur zur Seite und stotterte so vor sich hin. JA, er STOTTERTE und....wurde rot? Der Trafalgar Law, 'Chirurg des Todes', wurde rot?! Wegen MIR? Moment! Er hatte von mir geträumt? Was muss das für ein Traum gewesen sein, wenn er mich in seinem Schlaf einfach so küsste? Oh Gott! Ich wusste nicht so genau, ob ich mich jetzt freuen oder eher wütend sein sollte. Also legte ich mich einfach wieder neben meinen Kapitän und machte die Augen zu. Morgen war auch noch ein Tag, aber jetzt war ich müde und verwirrt und musste erstmal darüber nachdenken. In mein Zimmer gehen? Da dachte ich gar nicht erst dran. Viel zu versunken war ich in der eben noch gefühlten Glückseligkeit. Law blieb so wie er war und sah mich nur an. Ich konnte seinen Blick auf mir spüren bis ich einschlief. Kapitel 13: Kapitel 13 – Gefühle LAW-SPECIAL (Es war kein Traum...) ------------------------------------------------------------------- Kapitel 13 – Gefühle LAW-SPECIAL (Es war kein Traum...) Sichtwechsel Law: Ich verstand mich selbst kaum noch! Seit ich sie getroffen hatte veränderte sich mein Leben. Noch nie hatte ich so für jemanden gefühlt! Normalerweise war ich glücklich, oder zumindest ziemlich zufrieden, wenn ich eine 'schöne' Operation hinter mir hatte. Doch diese eine Frau löste ein noch viel intensiveres und schöneres Gefühl in mir aus. Schon als ich das erste Mal ihren Steckbrief sah war ich von ihr fasziniert. Ich hatte viel von ihr gehört bevor ich auf der Insel fand. Und die Nachricht von ihrem Verschwinden vor einigen Jahren störte mich sehr. Irgendwann würde ich sie nochmal fragen was es damit auf sich hatte. Einen Unterschied gab es jetzt allerdings schon, zuvor fand ich sie nur interessant, doch als ich sie live, direkt vor mir sah wusste ich, dass es mehr war. Ich versuchte sie und meine neuen Gefühle trotzdem zu ignorieren und ließ mir nichts anmerken. Doch eigentlich wollte ich bei ihr sein. Sie umarmen, küssen und mehr. Die Sehnsucht war so stark. So schwer zu ertragen. Und diese Träume, von ihr. Immer wieder wachte ich auf, enttäuscht von der Leere neben mir. Sie war nicht da. Nie. ------ Wir sahen uns tief in die Augen. Diese wunderschönen Seelenspiegel! Ich fühlte mich so frei und glücklich. Sie war einfach nur schön, so perfekt! Und sie war hier bei mir! In meinem Bett. Sie lag nahezu auf mir. Sie war ganz leicht. Langsam kam sie mir näher, doch das ging mir zu langsam, besonders, als sie plötzlich stoppte und einfach mit ihren Lippen über den meinigen schwebte. Also lehnte ich mich kurzerhand nach oben, schloss meine Augen und drückte meine Lippen zärtlich auf ihre. Dieses Gefühl, dieser Moment war einfach unglaublich. Ich küsste Frauen eigentlich nur, wenn ich nur das Eine von ihnen wollte. Jetzt wurde mir klar, dass es hierbei, mit Sonny, jedoch nicht nur um Sex ging. Es ging um so viel mehr. Ich hatte in so kurzer Zeit Gefühle für sie entwickelt. Starke Gefühle. Liebe. War es Liebe? Ja. Ich spürte es in diesem Moment. ------ Und dann schlug ich meine Augen wieder auf und sah sie vor mir. Sie war hier. Auf mir. Und wir küssten uns. … … … … Moment! Ich löste mich von ihr, wich zurück. Ich spürte das weiche Kissen unter meinem Kopf und starrte sie an. Sie war WIRKLICH hier! Meine Augen wurden groß. Noch nie war mir etwas peinlich seit ich auf See war. Diese Situation allerdings war....speziell. „Du...Das war kein Traum.“, murmelte ich. Ich überlegte. Wie war das möglich? „Von wem hast du geträumt? Was GENAU hast du geträumt?“ Ich zuckte leicht zusammen. Wo kam das denn her? Sonst war sie eher still und eben gerade hatte sie noch verschüchtert auf die Matratze unter ihr gestarrt. Nun sahen wir uns wieder in die Augen. Sollte ich ihr alles sagen? Ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte...Ihr Ausbruch hatte mich noch mehr verwirrt. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich nervös und wusste nicht was ich sagen sollte. „Was? Von dir....“ Jetzt wusste sie es! Ich träumte von ihr. Und was ich träumte war wohl mit meiner Aktion klar geworden. Wir waren beide in unseren eigenen Gedanken gefangen. Bis Sonny sich auf einmal einfach wieder neben mich legte und ihre Augen schloss! Ich konnte zunächst nicht reagieren, schaute sie nur an. Nein. Starrte sie an. Anstelle von Diskussionen oder sonst was legte sie sich einfach hin! Ich musste schon sagen, sie hing definitiv zu lange bei mir in der Nähe rum. Diese Reaktion hätte glatt von mir sein können. Also tat ich es ihr gleich und legte mich wieder neben sie hin und schloss meine Augen. Kapitel 14: Kapitel 14 – Was sind wir jetzt? (Ich trau mich nicht ihn zu fragen...) ----------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 14 – Was sind wir jetzt? (Ich trau mich nicht ihn zu fragen...) Sicht von Sonny: Seit dem Vorfall waren nun zwei Wochen vergangen. Law und ich hatten noch nicht weiter darüber gesprochen. Wir waren nicht direkt ein Paar, aber irgendwie auch doch. Ich schlief jede Nacht bei ihm und er sagte nichts. Stattdessen lagen wir Arm in Arm im Bett und genossen die Ruhe zwischen uns. Ich hatte endlich begriffen, dass meine Gefühle für Law immer stärker wurden, desto mehr ich mit ihm zusammen war. Die Mannschaft bemerkte ebenfalls eine Veränderung in unserem Verhalten. Ich war nie in meiner eigenen Kajüte anzutreffen, trank immer mit Law zusammen Tee und saß mit ihm zusammen in der Bibliothek/Aufenthaltsraum, wenn er mal wieder ein Buch las. Ich leistete ihm fast überall Gesellschaft, auch wenn wir uns eher anschwiegen. Ich mochte es so. Er anscheinend auch. Die Stille war angenehm und ich fühlte mich einfach wohl. Auch wenn wir unsere Beziehung noch nicht genau definiert hatten war es schön. Dennoch fragte ich mich manchmal, ob es nicht besser wäre mal darüber zu reden und einen Beziehungsstatus festzulegen. Ich sprach dieses Thema nicht an, weil ich Angst hatte er würde etwas dagegen haben oder ich würde etwas falsches sagen. Was, wenn dann alles anders wurde als jetzt? Das wollte ich auf gar keinen Fall! Die nächste Insel die wir anlaufen würden wäre das Sabaody Archipel. Dort war es gefährlich, es gab sogar ein Human-Auktionshaus. Das Sabaody Archipel war für ihren Menschenhandel bekannt und ich hatte schon einmal miterlebt was hier so grausames passieren konnte. Außerdem hatte ich gehört wir waren nicht die einzige Rookie-Piratenbande, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Archipel sein würde. Das machte mir ein bisschen Angst, doch ich sagte nichts. Ich fühlte mich unsicher. Ich hatte eine starke Teufelskraft und mittlerweile auch ein Messer und ein Schwert als Waffen, trotzdem war mir etwas mulmig zu mute. Law war der Rookie mit dem dritthöchsten Kopfgeld und ich vertraute ihm, aber ich hatte auch Angst. Besonders wenn ich an damals dachte. Ich wollte nicht, dass sich alles wiederholte. Nicht dieses Mal. Ich hatte es mir zum Ziel gesetzt wieder in Hochform zu kommen, also trainierte ich so viel ich konnte mit Bepo und eigentlich jedem aus der Crew der dazu Lust hatte, außer Law. Ehrlich gesagt traute ich mich einfach nicht ihn zu fragen mal mit mir zu trainieren. Ich merkte, dass er mich hin und wieder beim Training beobachtete und das spornte mich noch mehr an. Ich musste für alles bereit sein. Wenn es zu einem Kampf auf dem Archipel kommen würde musste ich mich auch vernünftig wehren können. Ich konnte nicht wie das letzte Mal nur daneben stehen und zuschauen. Und nur auf meine Teufelskraft wollte ich mich nicht verlassen. Wenn ich sie mal nicht benutzen konnte könnte mich das ins Grab bringen und die die mir und meiner Stärke vertrauten. Ich würde stärker werden und auf mich und meine Freunde, im gewissen Sinne schon Familie, beschützen konnte. So vergingen vier weitere Tage bis wir endlich am Sabaody Archipel anlegten. Wir hatten einen großen Vorteil gegenüber den anderen Piratenbanden, wir hatten ein U-Boot, dass hieß für uns: Kein Coating nötig! Wir konnten ja sowieso unter Wasser fahren. Auf das Archipel wollten wir trotzdem. Wir brauchten ja auch noch Proviant. Kapitel 15: Kapitel 15 – Die Menschenhändler (Der alte Kauz ist verrückt!) -------------------------------------------------------------------------- Kapitel 15 – Die Menschenhändler (Der alte Kauz ist verrückt!) Auf dem Sabaody Archipel war viel los. Wir hatten uns eine Bar gesucht in der wir unsere Ruhe hatten. Schlafen taten wir jedoch trotzdem im U-Boot. Hier gab es einfach zu viele Gefahren und wir wollten es nicht riskieren hier auf den Grooves überrascht zu werden. Während die Jungs ihren Alkohol runter kippten hielt ich mich zurück. Ich hatte schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Stattdessen verzog ich mich aus der Bar in die gefüllten Straßen auf dem Weg zum Sabaody Freizeitpark. Vorher hatte ich natürlich noch Law Bescheid gesagt, er sah noch relativ nüchtern aus. Im Freizeitpark war noch mehr los, als auf den Straßen. Überall waren Kinder und Familien. Und so viele Rollercoaster und Stände mit Essen, Süßigkeiten und kleineren Spielen. Ich war so überwältigt, dass ich einfach drauf losstürmte und die Gefahr, die auch hier immerzu lauerte, einfach vergaß. Das hätte ich nicht tun sollen. Denn schon bald fand ich mich in einem merkwürdigem Raum wieder. Dort war es dunkel, dennoch konnte ich andere Menschen und Gitterstäbe ausmachen. Ich wollte mich aufraffen um mich noch mehr umzuschauen, leider fiel mir dies sehr schwer. Meine Gedanken waren durcheinander, die Fragen wo ich hier war oder was ich hier machte verschafften mir Kopfschmerzen. Doch als an mir herunter starrte waren diese Gedanken auf einmal verschwunden. Ich hatte Handschellen an Händen und Füßen und einen komischen Ring um den Hals! Und ich wusste genau was das hieß: Ich war Menschenhändlern in die Finger geraten und sollte jetzt versteigert werden! Leichte Panik machte sich in mir breit. Ich hatte gewusst, dass der Menschenhandel hier sehr groß war und ich hatte auch schon mal Sklaven mit diesen Ketten und Halsring gesehen und ich wusste was mit ihnen passierte, wenn sie versuchten zu entkommen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet selbst gefangen zu werden. Ich dachte immer diese Menschenhändler wären schwächer. Ich hatte mich geirrt und das hatte mich nun wahrscheinlich meine Freiheit gekostet. Ich konnte nur hoffen, dass Law nach mir suchen und mich finden würde. Ich wurde als fünftes 'Objekt' auf die Bühne gerufen. Die Wächter schubsten mich und ich fiel beinahe, da die Ketten meine Schritte erschwerten. Innerlich war ich vollkommen fertig und hatte das Gefühl jeden Moment zusammenzubrechen, doch von außen versuchte ich möglichst ruhig und locker auszusehen. Ich wollte nicht, dass man mir ansah wie viel Angst ich wirklich hatte. Es gab viele widerliche Kerle da draußen die besonders auf eingeschüchterte, zitternde kleine Mädchen standen und ich war mir sicher, dass diese Celestial Dragons hier genauso drauf waren. Mein Blick wanderte durch den Raum, als der Sprecher, dieser komische Clown, über meine angeblichen Fähigkeiten und das Startgebot sprach. Und ich sah viele bekannte Gesichter! Eustass 'Captain' Kid und Killer, Kid-Piraten, einige aus der Strohhutbande und....Law! Und einige der Jungs und natürlich Bepo! Sie waren hier! Innerlich lächelte ich, doch als sich die Blicke von Law und mir kreuzten spürte ich plötzlich einen Kloß im Hals. Obwohl er keine Regung zeigte, so wusste ich dennoch, dass er verdammt wütend war. Ich konnte es förmlich spüren. Schnell schaute ich auf den Boden. Er war sauer auf mich. War ja auch kein Wunder, ich war auch sauer auf mich! Wie konnte mir sowas nur passieren, ich war ja so dumm! Ich war kurz davor meinen Kopf gegen die Wand zu donnern. Ich war schon wieder in der Zelle von zuvor. Und meine Gedanken waren wieder durcheinander. Das würde bestimmt noch ärger geben. Als ein Knall von draußen ertönte schreckte ich auf. Auch die Wächter und andere Gefangene erschraken. Einige der Wächter liefen nach vorne auf die Bühne um nachzusehen was passiert war. Und ungefähr 5-10 Minuten später brach ein großer Tumult aus, alles war durcheinander. Ich wusste nicht was ich tun sollte, die Zellen waren immer noch zu. Da rief mir jemand etwas zu: „Hey! Komm mal her, Kleines. Du brauchst keine Angst haben, ich helfe dir.“ Ein alter Mann mit weißem Haar und Bart sah zu mir. Neben ihm war ein Riese. Doch was mir am meisten auffiel, und mich schickte: Er hatte keinen Halsring mehr um und auch keine anderen Ketten! Ich hatte eh keine Wahl und vielleicht würde er mir ja tatsächlich helfen! Also ging ich zu ihm herüber. Er schaute mir tief in die Augen und griff nach dem Halsring. Die Angst er würde gleich anfangen zu piepen war groß, doch das tat er nicht. Stattdessen spürte ich ihn einfach nicht mehr. Ich sah nach links und der alte hatte ihn, mit den restlichen Ketten, in seiner rechten Hand. „So, jetzt ist alles wieder gut, Kleines.“ Er lächelte mich freundlich an und tätschelte mir den Kopf. Er war nett. Und irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich kam einfach nicht drauf. Der alte Mann und der Riese waren schon an mir vorbei gelaufen und einige der anderen Gefangenen waren nun auch frei. Ich wusste nicht was hier passierte, deshalb folgte ich den Beiden einfach mal. Der Riese hatte ein Loch in die Wand der Bühne gerissen. Dort trat er, mit dem Alten auf der Schulter, hindurch. Aus dem Augenwinkel sah ich noch einen blauhaarigen Kerl in Badehose und Hawaiihemd nach hinten laufen. Merkwürdig. Naja, war ja auch egal. Auf einmal ging ein Schock durch mich hindurch. Haki! Erst da schaute ich nach vorne und sah eine Meerjungfrau auf der Bühne. EINE MEERJUNGFRAU! Die hatte ich vorher nicht bemerkt. Ein Teil des Fischglases in dem sie sich befand war abgeschnitten und herunter gefallen. Und eine Celestial Dragon lag neben einem Hocker, bewusstlos. Meine Augen wurden groß. Wer hatte hier Haki benutzt? Ich sah zu dem alten Kauz, er war der Einzige der nicht verwirrt, geschockt oder ohnmächtig war. Und in diesem Moment wurde mir auch klar wer er war: Silvers Rayleigh. Kapitel 16: Kapitel 16 – Bartholomäus Bär? (Er spricht wieder mit mir!) ----------------------------------------------------------------------- Kapitel 16 – Bartholomäus Bär? (Er spricht wieder mit mir!) Nachdem die drei Kapitäne Eustass 'Captain' Kid, Monkey D Ruffy und Trafalgar Law, mein geliebter Kapitän--Oh mein Gott! Was hatte ich da gerade gedacht? Oh nein, oh nein. Es stimmte, aber trotzdem war es merkwürdig, wir hatten schließlich noch immer nicht miteinander über diesen einen Vorfall gesprochen.--Naja, nachdem diese drei Kapitäne jedenfalls draußen vor dem Auktionshaus einen kleinen Aufstand gemacht und uns damit den Weg freigeräumt hatten, rannten wir zurück zum U-Boot. Law hatte noch nichts zu mir gesagt, mich nicht mal angesehen! Doch damit musste ich mich jetzt abfinden. Einer der drei Admiräle war auf der Insel angekommen und unser Weg wurde von Bartholomäus Bär versperrt, der auch sogleich Law erkannte und einen Laserstrahl auf ihn feuerte. Eustass und seine Crew kämpften schon gegen ihn. Sie schienen dabei keinen großen Erfolg zu haben. Wenn ich ihn mir so genau ansah, fand ich irgendetwas seltsam an ihm. Er hatte keine Bibel dabei und ich wusste auch nichts davon, dass er Laserstrahlen schießen konnte. Das war womöglich gar nicht der echte 'Bär', ging es mir durch den Kopf. War er ein Fake? Konnte das sein? Die Weltregierung hatte schon so seine Eigenheiten. Besonders im Bereich von Vegapunk, dem verrückten Wissenschaftler. Ich hatte 'Bär' einmal getroffen. Das war schon lange her, doch ich erinnerte mich an ihn. Auch an sein Wesen. Er war, für einen Piraten der für die Marine arbeitete als einer der 'Sieben Samurai der Meere', relativ nett. Als ich mal in der Klemme saß hatte er mir geholfen, obwohl er ja eigentlich auf der Seite der Marine stand. Kid's und Law's Crew, abgesehen von mir kämpften gegen den 'Bär', während ich darüber nachdachte. Eigentlich wollte ich ja endlich auch mal mitkämpfen, helfen, wenn wir in so einer Situation waren, aber zuerst musste ich mir sicher sein wer unser Gegner war. Da kam mir eine Idee. Bisher hatte ich mich ein bisschen hinter den Jungs versteckt. Doch jetzt trat ich vor. Ich wusste wirklich nicht was dieses Wesen vor uns war, doch 'Bär' war es nicht. Dafür sprach zu viel dagegen. Und ich hatte eine grausige Ahnung WAS er sonst sein könnte. Er sah schließlich aus wie 'Bär'. Einen zweiter Mensch der genauso aussah war unwahrscheinlich, eine Maschine jedoch die wie der echte 'Samurai der Meere' aussah umso wahrscheinlicher. Also nahm ich mein Schwert aus der Scheide, blendete alles um mich herum aus und sprang nach vorne. Ich wollte seinen Hals treffen. Dann würden wir ja sehen, was sich unter dieser Verkleidung verbarg. Ich war schnell. Schneller als dieses Wesen. Er drehte seinen Kopf zu spät und sah mich nicht. Der Schnitt verlief glatt. Leider blieb mir keine Zeit irgendetwas anzusehen, denn sowohl der Körper, als auch der Kopf explodierten. Ich sprang zurück und brachte mich damit außer Gefahr. Das dachte ich zumindest. „'Black Drug Fergison', Kopfgeld: 350 000 000 Berry.“ Und schon schoss ein Laser auf mich. Ich war wie erstarrt, konnte mich auf einmal nicht mehr bewegen. Ich dachte schon, dies wäre mein Ende, da wurde ich zur Seite gerissen und lag mit einem Mal in den starken Armen meines Kapitäns. „Du solltest vorsichtiger sein, Sonny.“ Ich konnte ihn nur anstarren. Er hatte mich gerettet, schon wieder. Und er hatte mit mir gesprochen, richtig gesprochen! Kein Befehl, mehr ein Rat, könnte man sagen. Er hat meinen Namen gesagt und er machte sich um mich Sorgen! In diesem Moment war ich so glücklich, dass ich so ziemlich alles um uns herum vergaß. Kapitel 17: Kapitel 17 – Die Geständnisse (Ja! Endlich!) -------------------------------------------------------- Kapitel 17 – Die Geständnisse (Ja! Endlich!) Letzten Endes hatten wir es irgendwann endlich geschafft diesen, wie sich herausstellte, Robotern zu entkommen. Mit dem U-Boot tauchten wir dann erstmal eine Zeit lang ab, Law wollte warten bis der Admiral und diese Monster verschwunden waren. Nachdem wir untergetaucht waren gab es erstmal eine Standpauke vom Kapitän. Dann entließ er mich jedoch wieder und ich verzog mich in meine Kajüte. Ich machte mir auch Vorwürfe. Ich war stark, trotzdem konnte ich mich nicht gegen diese Menschenhändler wehren, da sie mich einfach zu sehr überrascht hatten. Mir wurde eins klar: Ich musste stärker werden, also nicht nur mein Körper, sondern auch meine Wahrnehmung mussten stärker werden. Law's Sicht: Ich saß in meiner Kajüte. Ich war immer noch wütend. Nicht direkt auf Sonny oder diese Menschenhändler, sondern viel mehr auf mich. Warum hatte ich sie eigentlich weggehen lassen? Ich hätte sie aufhalten sollen! Ich wusste um die Gefahren auf dem Sabaody Archipel. Aber ich war zu sehr im Geschehen in der Bar verwickelt um daran zu denken. Und erst als wir kurz vor dem Auktionshaus waren fiel mir auf, dass ich Sonny schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ich konnte mich wage daran erinnern, dass sie mir sagte, sie wolle sich mal hier umschauen. Allerdings wusste ich nicht mehr, ob sie auch gesagt hatte wo genau sie sich umschauen wollte. Also schickte ich Penguin, der dieses Mal nicht an Bord geblieben war, los um nach ihr zu suchen. Seine Suche ergab leider nichts und so sah ich sie erst im Auktionshaus wieder. Ich war geschockt, keine Frage, und aufgebracht. Eine ordentliche Standpauke hatte Sonny schon bekommen und ich hoffte sie würde merken, dass ich mir einfach unglaublich große Sorgen um sie gemacht hatte und dieses Gefühl von Sorge meine Wut verstärkte. Ich war nicht auf sie sauer, sondern auf mich und einfach dieses ganze Disaster. Diese Gedanken schob ich nun erstmal zur Seite und dachte stattdessen zurück an den Kampf gegen 'Bartholomäus Bär'. Was für ein Kampf! Und Sonny hatte endlich richtig gezeigt was so in ihr steckte. Auch wenn ich sie einmal aus der Schussbahn retten musste. Es war seltsam. Als ich sie in meinen Armen hielt. Da war wieder dieses Kribbeln, dieses wunderschöne Gefühl. Sie schlief jede Nacht bei mir seit dem Kuss, aber wir hatten noch nicht darüber geredet. Wir hatten auch nichts weiter gemacht, als zu kuscheln und dabei einzuschlafen. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass Sonny gleich am nächsten Morgen mit mir reden wollte, doch irgendwie lief es nicht so. Auch ich hatte meine Probleme, musste meine Gedanken ordnen. Ich wollte mit ihr darüber sprechen, einerseits, doch andererseits wollte ich nicht verlieren was wir jetzt hatten. Allerdings wollte ich auch mehr. Viel mehr! Ich wollte mit ihr reden, mich gemütlich bei einer Tasse Tee mit ihr unterhalten. Leider war da diese Unsicherheit. Ich war noch NIE unsicher, zumindest nicht in einem zwischenmenschlichen Bereich. Das ganze war so neu für mich. Liebte sie mich auch? Sie war immer noch da und dieser Blick den sie mir zuwarf, als sie in meinen Armen lag war so.....ich konnte es gar nicht beschreiben. Und als ich ihr sagte sie solle besser aufpassen. Dieses Aufblitzen von Glück, ich war mir sicher, dass es Glück gewesen sein musste, in ihren wunderschönen grünen Augen. Und damit hatte ich mich entschlossen: Ich würde ihr meine Gefühle gestehen und hoffen, dass sie diese erwiderte und wir beide einfach glücklich zusammen sein konnten. Sonny's Sicht: Es klopfte an der Tür meiner Kajüte. Tatsächlich hielt ich mich tagsüber auch mal in meinem eigenen Raum auf. Im Moment las ich ein Buch über bestimmte Gifte die mit ganz speziellen Blüten hergestellt wurden. Blüten die man nicht einfach auf einer sonnigen Wiese pflücken konnte. Ich war gerade an einer spannenden Stelle angekommen. Diese musste nun leider warten. Ich stand auf und öffnete die Tür. Und davor stand: Bepo. Es stellte sich heraus, dass unser süßer, knuffeliger, weißer Eisbär Hunger hatte und wollte, dass ich ihm etwas kochte. Eigentlich hätte ich ihn sofort abgewiesen, wenn er nicht dieser süße Knuddelbär wäre der er nunmal war. Also machte ich ihm was zu essen und verzog mich dann wieder in meine Kajüte. Die Tür schloss ich hinter mir und wendete mich dann in Richtung Schreibtisch auf dem mein Buch lag. Oder auch nicht. Stattdessen saß dort Jemand, mein Kapitän. Er hatte mein Buch in der Hand und hatte wahrscheinlich kurz zuvor noch darin gelesen. Er legte es weg und kam auf mich zu, so nahe, dass nur noch wenige Zentimeter zwischen uns lagen. Es wirkte, als würde diese Stille ewig weilen, da sprach er: „Sonny, ich liebe dich!“ Meine Augen weiteten sich, ich stand still und konnte mich nicht bewegen. Ich kam mir vor wie bei dem Kampf vorhin. Diesmal jedoch starr vor Schock, nicht vor Angst. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Also doch, wusste ich, irgendwie, aber......Aber.....Das war so unwirklich! Träumte ich? Nein! Ich dachte nicht, oder hoffte es vielmehr. Ich wollte gerade anfangen zu stottern, da lag Laws Mund auf meinem. Seine warmen, vollen Lippen sinnlich an meine gepresst. Ich konnte die Liebe darin spüren. Das war kein Traum! Das konnte kein Traum sein, dieses Gefühl war viel schöner, als irgendein Traum es mir vorgaukeln könnte! Ich ging darauf ein und bewegte meine Lippen seinen entgegen. Seine warmen Hände lagen an meinem Gesicht, sanft hielt er es. Meine Hände vergruben sich in seinen Haaren, rissen ihm die Plüschmütze vom Kopf. Der Kuss wurde inniger, sinnlicher. Die Lust wurde stärker und dieser einfach romantische Kuss wurde ein wilder Zungenkampf. Trotz aller Versuche gewann er diesen feuchten Kampf und eroberte siegessicher meine Mundhöhle. Bei der nächsten Gelegenheit biss ich ihm leicht auf seine Zunge und er zog diese beleidigt zurück. Ich nutzte meine Chance und inspizierte nun seinen Mund. Nach einigen Minuten, die mir mehr wie Stunden vorkamen, ließen wir voneinander ab und sahen uns tief in die Augen. Wir standen noch immer im Raum. Nahe aneinander. Es war, als würde die Zeit stehen bleiben. „Ich liebe dich auch, Law!“ Kapitel 18: Kapitel 18 – MEIN Mann (Knutschen und......hehehehe) ---------------------------------------------------------------- Kapitel 18 – MEIN Mann (Knutschen und......hehehehe) Man hätte denken können, dass wir nach unserem Kuss froh weitergemacht hätte, doch es kam anders. Ganz anders. Die Hälfte der Crew fiel praktisch durch die Tür. Die Atmosphäre war leicht angespannt, okay, richtig angespannt. Auf Laws Stirn pochte eine Wutader, während die Jungs und Bepo versuchten sich aufzurappeln. Ihnen schien es auch sehr unangenehm zu sein. Dachte ich zumindest, bis Jino, der kleine, sommersprossige Junge der gerade mal achtzehn Jahre alt war herausplatzte: „Endlich! Das hat aber echt lange gedauert, Käpt'n.“ Dabei hatte er ein dickes fettes Grinsen im Gesicht. Bis er von Shachi einen Klatscher gegen den Hinterkopf bekam. Er hielt sich diesen und schaute fassungslos zu seinem Kameraden. „Aua! Warum hast du das getan?“ „Weil du ein Idiot bist!“ Danach flüsterte er noch: „Sowas sagst du doch nich einfach so zum Kapitän, nachdem du ihn mit seiner geliebten gestört hast, weil du beim lauschen nicht richtig aufgepasst hast und deshalb in den Raum geplatzt bist!“ Dummerweise hatten Law und ich auch alles verstanden was er 'geflüstert' hatte. Wir hatten uns so erschrocken, dass wir auseinander getreten waren. Nun legte ich ihm meine Hand auf die Schulter um ihn etwas zu beruhigen. Die Jungs und Bepo, waren halt neugierig, was hatte er denn gedacht? Dass niemand die Spannung zwischen uns bemerkte, oder dass ich jeden Abend bei ihm schlief? Also ich fand es eher lustig, als dass es mich wütend machte. Und auch Laws Laune schien sich wieder zu bessern. Man hatte ich eine Wirkung auf diesen Mann. Jetzt war er MEIN Mann, nicht im Sinne von Ehepaar, sondern im Sinne von: Meiner, den bekommt keiner! =P Wir tauchten später wieder auf und legten auch wieder am Sabaody Archipel an. Als wir dieses Mal von Bord gingen, hielt ich mich an Law, ich wollte nicht noch mal gekidnappt werden. Wir gingen wieder in eine Bar. Und diesmal trank ich, trotz Bedenken, mit den Jungs und meinem 'Mann', hehehe, mit. Es war ein sehr lustiger und verrückter Abend. Ich war schon ziemlich betrunken, aber nicht so betrunken, als dass ich nichts mitbekam oder mich an nichts mehr erinnern würde am nächsten Morgen. Wir feierten, ja, wir feierten unsere Geständnisse, Law und ich. Wir spielten Spiele mit den anderen, erzählten uns bekloppte Geschichten und hatten einfach nur Spaß. Ich saß knutschend mit Law in einer Ecke der Bar. Auch er hatte viel Alkohol im Blut, wusste aber noch was hier geschah. Irgendwann unterbrachen wir unseren Kuss und nahmen uns ein Zimmer im oberen Teil der Bar. Oben angekommen begannen wir wieder uns zu küssen. Intensiv noch als zuvor. Voller Lust und Liebe. Wieder entstand ein Zungenkampf, wild und hitzig. Wir waren beide eher unkoordiniert, der Alkohol war Schuld. Stürmisch küssten wir uns. Schnell griff er nach dem Saum meines Shirts und zog mir dieses hastig über den Kopf. Es landete in irgendeiner Ecke des Zimmers und es war mir sowas von egal! Damit begann eine hitzige wilde Nacht. Kapitel 19: SPECIAL: Die Wahrheit (Meine große Liebe <3 ) --------------------------------------------------------- SPECIAL: Die Wahrheit (Meine große Liebe ) Sicht Law: Ich wusste es war langsam an der Zeit reinen Tisch zu machen. Ich hatte mich in sie verliebt und sie sich in mich. Wir waren nun ein Paar, glücklich. Jetzt musste ich es ihr endlich sagen. Ich konnte es so lange geheim halten nach meiner jahrelangen Schwärmerei. Als sie das erste Mal auf meinem U-Boot war, gerade eingeschlafen, hatte ich ihr gesagt, dass ich sie liebte...Und das war auch so, schon seit etlichen Jahren war es so. Auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnerte, so war mir unsere wahre erste Begegnung noch im Gedächtnis geblieben, als wäre es erst gestern gewesen. Ja, unsere wirkliche erste Begegnung, vor so vielen Jahren, wir waren beide noch Kinder. Ich war 12, sie war 13 Jahre alt. Während ich auf einer Winterinsel im North-Blue lebte, reiste sie schon umher, von Insel zu Insel. *~~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~* Wie fast jeden Tag lief ich gedankenverloren durch die Schneelandschaft. Endloses weiß, egal wohin man sah. Und bald würde es wieder schneien. Woher ich das wusste? Ich lebte schon mein ganzen armseliges Leben auf dieser langweiligen Insel und mittlerweile war es ein Kinderspiel hier das Wetter vorauszusagen. Mein Weg führte mich zu einer einsamen Hütte, weit weit weg von unserem Dorf. Die Insel war zwar relativ groß, doch wegen des ständigen Schnees lebten hier nur wenige Menschen. Wir hatten ein kleines Dorf und wenige einzelne Hütten in der weißen Landschaft versteckt. Einen Hafen oder Anlegesteg hatten wir nicht. Piraten kamen hier auch sehr selten vorbei. Diese Insel war klein und unwichtig für sie. Hier gab es nichts, was sich für sie lohnen würde. An dieser Hütte, zu der ich gerade lief, war jedoch etwas besonders: Sie gehörte einem alten Arzt. Er wusste fast alles. Ein alter, weiser Kauz. Freundlich war er leider kein Stück, daher war unsere erste Begegnung auch sehr schmerzhaft, für mich, ausgefallen. Ich hatte gelernt wie man sich benahm, keine Frage, doch bei diesem Verrückten war ich einfach aus der Haut gefahren. Und das passierte mir auch heute noch manchmal. Getroffen hatte ich ihn das erste Mal vor 3 Jahren. Seitdem war ich jeden Tag zu ihm gekommen um von ihm zu lernen. Zuerst schlug er mir stets die Tür vor der Nase zu, bevor ich auch nur ein Wort herausbrachte, später bombardierte er mich mit Massen an Schnee. Immer wieder hatte er mich angeschrien, ich solle verschwinden und nie wieder kommen. Bis zu einem ganz bestimmten Tag. Ich hatte meinen heute besten Freund gefunden. ~~~~~~~~~~Flashback im Flashback :P~~~~~~~~~~ Dort lag etwas, ebenso weißes, wie der Schnee drumherum, schwer verletzt auf dem weißen Untergrund. So klein und plüschig. Plüschig? Ja, es war ein Eisbärbaby. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Unser Dorf war kein Freund von Eisbären, die meisten von ihnen waren sehr aggressiv und griffen die Menschen der Insel an. Sie würden dem Kleinen niemals helfen! Doch ich konnte ihn nicht einfach zurücklassen. Er würde sterben! Einige Zeit hatte ich ihn nur angesehen und überlegt, bis mir ein Gedankenblitz kam: Der alte Kauz! Ich wusste, dass die Chance, seine Hilfe zu bekommen sehr klein war, doch ich hatte keine andere Wahl. Also hob ich den kleinen Bären auf meinen Rücken und lief los. Zu allem Überfluss fing es dann natürlich auch noch an zu schneien und ich hatte große Schwierigkeiten etwas zu sehen. Dennoch marschierte ich weiter in die Richtung, in der ich die Hütte vermutete. Irgendwie schaffte ich es bis zur Hütte und hämmerte verzweifelt mit letzter Kraft gegen die Tür. Sie öffnete sich und ich kippte, samt Eisbärbaby, nach vorne. Der Kauz schrie mich an, fing mich aber dennoch auf. Er legte mich auf eine Couch und hielt den Bären im Arm. Ich sah nur noch verschwommen, ich war vollkommen erschöpft, konnte mich kaum noch wach halten. Und das letzte was ich sagte bevor ich einschlief war: „Bitte hilf ihm!“ ~~~~~~~~~~Flashback im Flashback Ende :D~~~~~~~~~~ Das war der Wendepunkt. Von dem Tag an lehrte der alte Kauz mich alles über Medizin und Pflanzenheilkunde, was er wusste. Ich lernte mich richtig um den Bären zu kümmern und er wurde mein bester Freund. An der Hütte angekommen, wurde ich plötzlich auf den Boden gestoßen und durchgeknuddelt. „Bepo~. Bitte lass mich los. Ich habe dich auch vermisste Kleiner.“ Er ließ von mir ab und half mir auf. Dieser Eisbär war etwas ganz Spezielles. Er war nicht wie die anderen. „Entschuldigung.“ Er konnte sprechen! Und Aufrecht auf seinen Hinterpfoten laufen konnte er auch! Außerdem trug er doch tatsächlich ein T-Shirt. Insgesamt war er teilweise wie ein Mensch, aber halt auch nur 'wie', was auch gut so war. Er war wahrlich sehr speziell. „Schon okay.“ Ich tätschelte seinen Kopf und ging dann mit ihm zusammen in die Hütte. Heute war wieder ein langer und anstrengender Tag gewesen. Wieder einmal plagten mich Kopfschmerzen. Ich lernte trotzdem gerne, dafür nahm ich auch die Kopfschmerzen in kauf. Draußen war es schon lange dunkel. Der Himmel war klar und die Sterne waren deutlich sichtbar, heute Nacht hatten sich alle Wolken verzogen und damit einen wunderschönen Sternenhimmel preisgegeben. Im Dorf war es sehr still, nur aus der einzigen Bar auf der gesamten Insel kam Gelächter und Gesang. Ob wohl Piraten ihren Weg hierher gefunden hatten? Meine Neugierde wurde geweckt. Leise schlich ich mich an eines der Fenster und schaute hindurch. Tatsächlich saßen dort mehrere Piraten mit Krügen in der Hand. Einige tanzten umher, andere saßen da und redeten über unsinnige Sachen. Die zwei Männer die sich stritten bemerkte ich jedoch nicht. Als ich mich gerade wieder auf den Weg nach Hause machen wollte, da stürzten eben diese zwei Raufbolde aus der Tür heraus. Erschrocken drehte ich mich zu ihnen um. Sie rollten praktisch auf dem Boden herum und zwar in meine Richtung! Ich war sowieso schon total fertig von dem anstrengenden Tag, und die Kopfschmerzen raubten mir den letzten Nerv. Ich reagierte zu spät, merkte, dass ich nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und sah schon mein Leben im Schnellverlauf vor meinen Augen vorbeiziehen, da wurde ich am linken Arm gepackt und zur Seite gezogen. Erst als wir in einer Gasse waren hielten wir an. Wir waren gerannt, dementsprechend mussten wir, oder zumindest ich, wieder zu Luft kommen. Meine Hände stützte ich auf meinen Knien ab, während ich keuchend versuchte wieder genug Luft in meine Lungen zu pumpen. „Ach komm schon, so weit sind wir doch gar nicht gelaufen!“, meckerte mich mein Retter/Retterin an. Die Stimme war sehr hoch, also könnte es ein Mädchen sein, oder ein kleiner Junge. Gespannt sah ich auf und zuckte zurück. Mein Retter war wirklich eine RetterIN! „Was schaust du denn so bekloppt?“, meckerte sie wieder. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ein Mädchen mir helfen würde. Ich kannte aus unserem Dorf jeden und die Mädchen hier waren schon wenn es dämmerte im Haus, niemals würden sie sich mitten in der Nacht hier draußen herumtreiben, geschweige denn mich kraftvoll zur Seite und hinter sich her ziehen. Außerdem waren sie freundlicher. „Höre ich nicht mal ein Danke?! Immerhin habe ich dich gerade gerettet!“ Da war es wieder! Dieser unfreundliche, freche Ton. Ich setzte mich über meine Kopfschmerzen hinweg und antwortete ihr: „Danke, Miss....“ So würde ich ihren Namen erfahren, dann würde ich weiter fragen. Irgendwie fand ich sie interessant. Ein leichtes freundliches Lächeln lag auf meinen Lippen, doch innerlich grinste ich schelmisch. „Fergison, Fergison Raker.“ „Miss Raker also, ich heiße Trafalgar Law. Freut mich Sie kennenzulernen. Sagen Sie, Sie sind doch nicht von hier, oder?“, fragte ich sie freundlich. Sie wirkte nun auch nicht mehr so motzig, ihre Gesichtszüge hatten sich entspannt. „Ich, ähm, ja, ebenfalls und ja, richtig, ich komme nicht von hier.“ „Woher denn dann? Und wie sind Sie denn hier her gekommen?“ Meine Neugierde wollte gestillt werden, also fragte ich immer weiter. Ich erfuhr unter anderem, dass sie 13 Jahre alt war und schon seit einem Jahr im North-Blue umher reiste. Mal mit irgendwelchen Piraten oder mit der Marine als blinder Passagier. Manchmal sogar alleine mit einem kleinen Boot. Ihre Heimatinsel war eine Herbstinsel namens 'Aka no Shima'. Diese lag auch im North-Blue. Nach unserem Gespräch verabschiedeten wir uns voneinander, aber vorher machten wir noch ein Treffen für den nächsten Tag aus. So lief das zwei Wochen lang, immer wieder trafen wir uns. Wir freundeten uns immer mehr an. Ich hatte sie dem alten Kauz und Bepo vorgestellt und beide mochten sie, was mich bei dem Griesgram ganz schön erstaunte. Und ich hatte mittlerweile so ein merkwürdiges Gefühl, besonders wenn ich in ihrer Nähe war. Vor dem Schlafen gehen sah ich immer ihr Gesicht vor mir und in meinen Träumen spielten wir zusammen oder wir redeten einfach. Einige Zeit verging, bis dann schließlich der Tag kam, an dem sie uns erzählte, dass sie in zwei Tagen abreisen würde. Als diese Worte zu mir durchdrangen machte es irgendwie 'Klick' in meinem Kopf und ich rannte einfach weg. Hinter mir hörte ich meinen Namen, doch darum kümmerte ich mich nicht. Für mich brach eine Welt zusammen, meine Welt. Sie ging fort! Wir hatten uns doch gerade erst so gut angefreundet! Und....und....Tränen liefen mir über die Wangen. Eine lange Zeit lief ich durch den Schnee, bis ich irgendwo an der Küste stehen blieb und auf das ruhige Meer hinaussah. Die Tränen waren versiegt, meine Augen brannten und mein Herz schmerzte. Ich war mir zwar nicht sicher, doch ich vermutete, dass ich nun wusste, was mit mir los war. Meine Mutter hatte mir früher oft davon erzählt, wie sie und mein Vater sich getroffen hatten. Damals war ich gerade Mal 5 Jahre alt, aber ich wusste noch wie sie es nannte, dieses seltsame Gefühl: Liebe. War ich verliebt? In Fergison Raker? Das war so komisch, es fühlte sich eher wie eine Krankheit an! Doch meine Mutter hatte immer davon geschwärmt. Und so überlegte ich noch einige Zeit, um genau zu sein, ganze zwei Tage, bis ich zu einem Entschluss kam: Ich liebte sie, Fergison Raker, und ich würde es ihr sagen! Mit diesem Entschluss und eingeredetem Mut machte ich mich auf den Weg zu ihr, sie hatte ein Zimmer im Hotel über der Bar. Dort musste ich jedoch feststellen, dass sie nicht mehr da war! Ich rannte so schnell wie ich konnte zur Hütte. Der alte Kauz sah von seiner Arbeit auf, sagte jedoch nichts. Stattdessen kam Bepo langsam mit gesenktem Blick auf mich zu und hielt seine geöffneten Pfoten vor mein Gesicht. Darin lag etwas, eine Kette mit einem silbernen Ring als Anhänger. Er schob sie weiter zu mir, also nahm ich die Kette in meine Hand und besah sie mir genau. „Sie hat gesagt ich soll dir das geben. Entschuldigung!“ Sein Blick immer noch gesenkt hielt er seine Pfoten über seine plüschigen Ohren, so als hätte er Angst vor meiner Reaktion. Ich hob meine Hand, die die noch frei war, und tätschelte seinen Kopf. „Danke Bepo.“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Sie war also fort. Doch sie hatte mir etwas dagelassen. Und das hieß für mich nur eines: Wir würden uns wiedersehen, irgendwann, und dann würde ich ihr alles gestehen. *~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~* Ich musste dazu sagen, dass ich mir zuerst nicht ganz sicher war, ob sie es tatsächlich und wahrhaftig war, das Mädchen von damals. Als sie mir jedoch ihren Namen sagte, da wusste ich es wieder. Bei meinen Gefühlen war ich nur ein wenig hin und her gerissen. Einerseits war da dieses Gefühl von früher, Liebe, aber andererseits auch dieses Gefühl von jetzt, Unsicherheit. Sie hatte sich verändert und ich auch. Das machte mich nervös und ich musste mir erst einmal über meine Gefühle klar werden. Das hatte ich ja auch endlich geschafft. Am selben Abend noch saß ich in meiner Kajüte und las ein Buch, mal wieder, und wartete auf Sonny. Sichtwechsel Sonny: Es war ein Tag wie jeder andere und am Abend machte ich mich, wie immer, auf den Weg zu Laws Kajüte. Wie gewohnt war er schon da und las ein Buch. Er sah auf, als ich eintrat und legte das Buch zur Seite. „Hey.“, sagte er. Ich lächelte ihn an. Er stand auf und stellte sich vor mich. Ein sanfter Kuss, dann einfach nur Stille. Meine Augen öffneten sich langsam wieder und unerwarteterweise sah ich nicht Laws Gesicht vor mir, sondern eine Kette. Ich starrte sie an, sah den Anhänger in Form eines Rings und meine Augen weiteten sich. Sofort fanden meine Seelenspiegel wieder die Seinen. Er sah mich wissend und abwartend an. Ich konnte mich nicht mehr halten und sprang ihm einfach in die Arme. „Also erinnerst du dich?“ „Natürlich! Oh Enel, damit hätte ich aber nicht gerechnet! Du warst damals meine große Liebe! Ohje, wie konnte ich das nur vergessen?“ Ich senkte kurz beschämt den Kopf, hob ihn aber schnell wieder und lächelte ihn strahlend an. „Hahahaha, ich war also deine große Liebe?“ Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir tief in die Augen. „Ja, ich war doch auch deine, oder?“, meinte ich neckisch. Er beugte sich vor und küsste mich. Das war mir Antwort genug. Kapitel 20: Kapitel 19 – Der Krieg (Ihn retten? Bist du dir sicher Law?) ------------------------------------------------------------------------ Kapitel 19 – Der Krieg (Ihn retten? Bist du dir sicher Law?) Ich konnte es kaum glauben, obwohl ich den Beweis der Echtheit in meinen Händen hielt. Es war Papier, eine Zeitung. Was ich darin las war schlimm, sehr schlimm! Sowohl für Piraten, als auch für die Marine, ja, wahrscheinlich sogar für die Revolutionäre! Ich war mir sicher, dass diese Aktion der Marine zu einem Krieg führen würde. Portgas D Ace sollte hingerichtet werden und das schon in vier Stunden! Was hatte die Marine sich nur dabei gedacht? Wahrscheinlich gar nichts, diese Hohlbirnen! Ich konnte es nicht glauben! Ich war schockiert, auch wenn ich Portgas D Ace nicht persönlich kannte, so wusste ich doch, dass er der Kommandant der Zweiten Division in Whitebeards Bande war. Oh, es würde definitiv zu einem Krieg kommen! Ich brachte Law die Zeitung und auch er war leicht geschockt über die Neuigkeiten und die kurzfristige Herausgabe der Informationen darüber. Er sagte, wir würden zunächst die Übertragung auf dem Sabaody Archipel ansehen und vielleicht näher heranfahren später. Mir war sehr unwohl dabei. Besonders bei dem Gedanken daran, näher an den Ort des Geschehens zu fahren. Doch ein Befehl des Kapitäns war nunmal ein Befehl den ich befolgen musste, auch wenn er mich ebenso stark liebte wie ich ihn. Die Übertragung des Krieges wurde leider unterbrochen, daher machten wir uns auf den Weg zum Marineford. Davor sahen wir schon einige andere Piratenbanden Ankern, Rookies. Alle sahen gespannt zu was da vorne passierte. Niemand mischte sich ein. Würde Law sich einmischen? Diese Frage wurde mir schon bald beantwortet. Kurz vor Ende des Kampfes in Marineford fuhren wir in die Bucht und retteten den Strohhut Ruffy. Damit hatte ich nicht gerechnet, der Rest der Crew auch nicht. Jimbei kam auch mit in den Operationssaal und Law und das Team kümmerten sich um sie. Ich konnte ihnen leider nicht helfen. Ich hatte zwar ein paar medizinische Kenntnisse, aber dabei handelte es sich eher darum wie ich jemandem schadete, mit meinen Giften. Law hatte mir zwar schon einiges gezeigt, da er auf eine wenigstens leichte Ausbildung in Medizin, so dass wir hilfreich an Bord waren, bestand. Ich hatte nichts dagegen, dennoch waren meine Stärken eher Gifte und Gegengifte. Und hier ging es eben um etwas völlig anderes. Während die Operation lief mussten wir gleichzeitig abhauen. Hinter uns gefror das Wasser, Aokiji. Sie wollten den Strohhut, der, wie sich herausstellte, der Sohn von Dragon dem Revolutionär war. Nicht schlecht. Und Garp der Großvater. Was für ein Stammbaum! Also wenn er das hier überlebte, würde er bestimmt irgendwann einer der mächtigsten Piraten werden. Irgendwann tauchten wir wieder auf. Im Wasser war eine Schlange! Als wir an Deck kamen, sahen wir das Schiff der Marine, mit der Piratenkaiserin Boa Hancock an Bord, neben uns. Shachi, Penguin und Bepo schauten sie nur verdutzt an, nachdem sie den ersten Schock überstanden hatten. „Wie geht es Ruffy?!“ Sie war sehr energisch. Der Strohhut schien ihr etwas zu bedeuten. Das hätte ich jetzt eigentlich nicht gedacht, aber man hörte wirklich Sorge aus ihrer Stimme heraus. „Ich wundere mich schon, woher du wusstest, wo wir wieder auftauchen würden. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass die Marine noch hinter uns her ist.“, meinte Bepo. „Ich habe Salome befohlen euch zu verfolgen.“ Dabei sah die Schlange uns an. Ich hatte sie unter Wasser gesehen! „Aber wechsle nicht einfach das Thema, du widerliches Biest!“, fauchte sie Bepo an. Er tat mir Leid. Bepo war beleidigt, sah zu Boden und murmelte ein „Entschuldigung“. Der arme Bär. Die anderen kommentierten sein Verhalten als armselig. Finde ich nicht! Diese Kaiserin sah zwar schön aus, hatte aber ein schlimmes Mundwerk. „Kapitän!“ Ich drehte mich um und Law kam an Deck. Der hatte aber auch immer die Ruhe weg! Ich selbst war eher leicht nervös. „Ich habe alles getan was ich konnte. Ich habe den Strohhut operiert und ihn damit am Leben erhalten. Allerdings ist der Schaden, den er erlitten hat, ehrlich gesagt, unmöglich. Ich kann sein Überleben nicht garantieren.“ Die Kaiserin war geschockt. Sie sagte nichts. Daraufhin mischte sich auch noch so ein komischer Kerl-Frau-Typ mit fetter Schminke, Strapsen und einem viel zu großem Kopf, ein. Ivankov hieß er, glaubte ich. Ein Revolutionär unter Dragons Kommando. Und mit ihm waren viele seiner Gefolgsleute. Alles Transen und so. Die sahen echt witzig aus. Also Fantasie hatten sie. Wie es schien hatte Shanks den Krieg beendet. Schade, dass wir ihn nicht mehr gesehen hatten. Ich hatte ihn noch nie persönlich getroffen, wollte es aber schon immer. Der Kerl war wirklich interessant. Und für sein Alter sah er ja auch noch ganz schön gut aus...Enel! Nicht, dass ich Law nicht total heiß fände oder so, aber das war doch eine Tatsache! Die Kaiserin gab uns die Erlaubnis an der Insel der Frauen zu ankern. Die Crew, außer Law und Bepo, waren außer sich vor Freude. Leider vergaßen sie da wohl ein wichtiges Detail: Wir durften zwar dort ankern, allerdings an einem Platz, dem Waldrand, weit entfernt von der Stadt der Insel, in der die Frauen lebten. Uns würden einige Kriegerinnen Essen bringen, aber wir durften nicht durch die Absperrzone. Law hatte damit keinerlei Probleme. Und das war auch besser so! Die Jungs waren allerdings enttäuscht, trotzdem freuten sie sich wenigstens die Kriegerinnen sehen zu können, die uns versorgen würden. Mich hatte die Kaiserin gar nicht gesehen. Oder sie hatte mich ignoriert. Als die erste Fuhre Essen kam, drängelten die Jungs sich um die Kriegerinnen und versuchten mit ihnen zu reden. Was mir besonders auffiel war, dass die jungen Frauen auch sehr interessiert wirkten, so als hätten sie noch nie einen Mann gesehen. Sie waren auch neugierig. Kapitel 21: Kapitel 20 – Strippoker (Ist er wütend oder erregt?....Oder beides?) -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 20 – Strippoker (Ist er wütend oder erregt?....Oder beides?) „Sonny?“, hörte ich die tiefe Stimme meines Kapitäns hinter mir. Ich stand an der Reling und sah auf das weite Meer hinaus. Es war schon einige Zeit vergangen und der Strohhut war aufgewacht und durchgedreht. Jimbei war ebenfalls wach und hatte ihn wieder zur Vernunft gebracht. Die Sonne war schon untergegangen. Bei dem Klang von Laws Stimme drehte ich mich zu ihm um. „Ja?“ „Bist du okay? Du wirkst so traurig.“ „Es ist nichts.“ Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Das glaube ich dir nicht.“ Ich seufzte, es hatte keinen Zweck ihm etwas vorzumachen. „Ich habe an jemanden aus meiner Vergangenheit gedacht.“ Der Schmerz den Ruffy spürte war stark und er weckte Erinnerungen in mir. Er hatte seinen geliebten Bruder verloren. Ich fühlte mich mit meiner Vergangenheit konfrontiert. Auch ich hatte meinen Bruder verloren. Einen, damals, sehr wichtigen Menschen für mich. Und es war auch noch meine eigene Schuld gewesen! Noch immer sah ich sein Gesicht vor meinen Augen, so als stünde er hier vor mir. Doch ich bildete es mir nur ein. „Sonny, erzähl es mir. Du kannst mir vertrauen, du kennst mich doch.“ Sollte ich es ihm sagen? Ich liebte ihn, aber ich war einfach noch nicht soweit. „Law, ich kann dir über diesen Teil meines Lebens noch nichts erzählen. Vielleicht irgendwann einmal, aber jetzt bin ich noch nicht bereit dafür. Bitte versteh mich!“ Ich sah ihm tief in die Augen. Er überlegte, ich sah es ihm an, und nickte dann. Er zog mich wieder fester in seine Arme und ich genoss die Wärme, die von ihm ausging. Am nächsten Morgen hatte ich mich wieder soweit beruhigt. Und ich hatte mich entschlossen Law alles zu erzählen. Aber erst in ein paar Tagen, wenn wir wieder abgelegt hatten und in Ruhe reden konnten. Ich musste mir auch erstmal überlegen wie ich das denn alles formulieren sollte. Und desto mehr ich darüber nachdachte, desto mehr kamen mir Zweifel, ob er mich auch verstehen würde. Ob er nachvollziehen könnte, was für einen Schmerz ich empfand. Ob er akzeptieren konnte, was ich getan hatte und, ob er auch mit diesem Wissen noch bei mir bleiben wollte. Um mich etwas abzulenken ging ich in den Gemeinschaftsraum. Dort traf ich auf Penguin und Shachi. Sie spielten irgendein Kartenspiel und Penguin schien Haushoch zu verlieren. „Hey Jungs, was spielt ihr denn da?“ Beide sahen auf. „Oh, Sonny! Wir spielen ein bisschen Poker...naja, aber zu zweit ist das ein bisschen langweilig, vorallem weil Penguin so schlecht ist!“, meinte Shachi schmollend. Daraufhin gab Penguin ihm eine Kopfnuss. Ich musste leicht lachen, als ich ein „Aua!“ wahrnahm. „Willst du nicht mitspielen? Das wird bestimmt lustig!“ Ich hatte zugesagt und bereute es ein wenig, oder auch ein wenig mehr. Meine Gedanken waren definitiv abgelenkt, doch durch was, naja, sagen wir es mal so, die Jungs hatten die Idee, das Pokerspiel ein bisschen interessanter zu gestalten. Dass hieß: Strippoker. Und ich hatte auch noch zugesimmt! Und, also, naja, so oft hatte ich auch noch nicht gepokert, also war ich noch ein ziemlich blutiger Anfänger. Und das war wohl auch der Grund warum ich hier nur noch in Unterwäsche saß. „Leute, das reicht mir jetzt, ich steige aus!“, damit schnappte ich mir meine Klamotten und begann mich wieder anzuziehen. Dabei hörte ich mir ihre kläglichen Proteste an, die allerdings nichts an meiner Entscheidung änderten. Tja, und gerade, als ich mir mein T-Shirt über den Kopf ziehen wollte, kam Law in den Raum und blieb wie angewurzelt stehen. Starrer Blick auf meinen Vorbau gerichtet. Ich hatte ebenfalls in meiner Bewegung angehalten, genau wie Shachi und Penguin. Die beiden sahen leicht ängstlich aus. Ich wartete einfach auf die Reaktion meines Geliebten. Er schaute langsam nach oben, in mein Gesicht, dann hinter mich zu den Jungs, auf die Karten. Sein Gehirn ratterte. „Penguin! Shachi! Raus!“ Mehr sagte er nicht und die Beiden waren verschwunden. „Ähm, Law? Du musst nicht so streng mit ihnen sein, ich habe freiwillig mitgespielt.“ Ich lächelte ihn freundlich an und hoffte, dass er jetzt nicht sauer auf mich war. Jetzt gerade hatte ich große Schwierigkeiten ihn zu lesen. Sein Gesicht überzog eine emotionslose Maske und er schien angespannt, also würde ich auf Wut tippen, oder Erregung. Hahaha. Oh oh. Vielleicht war es auch beides? Na dann hätten wir heute ja noch viel Spaß! *Schelmisch grinsend in Gedanken* Ich sprang auf, schmiss das T-Shirt wieder auf den Boden und lief langsam und so sexy wie möglich auf ihn zu. Er reagierte schnell, zog mich in einen leidenschaftlichen Kuss und strich mit seinen Händen an meinem Körper, besonders an den nackten Stellen, entlang. Meine Hände verschwanden unter seinem Hoodie und schoben diesen nach oben. …..........etc. etc. :P Kapitel 22: Kapitel 21 – Meine Vergangenheit (Es tut mir so Leid!) (SPECIAL 2^^) -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 21 – Meine Vergangenheit (Es tut mir so Leid!) (SPECIAL 2^^) Seit zwei Wochen waren wir wieder auf hoher See, bald würden wir eine neue Insel anlaufen. Law hatte uns mitgeteilt, dass er entschieden hatte noch nicht in die Neue Welt aufzubrechen. Wir würden also noch einige Zeit auf der Grandline verbringen. Die Jungs waren enttäuscht und einige schmollten jetzt noch, ich konnte es ihnen nicht verübeln, aber ich hatte keinerlei Probleme damit. Dann hatten wir noch ein bisschen Ruhe. Nachdem wir von der Frauen-Insel abgelegt hatten, hatte ich mir meinen Kapitän geschnappt und war mit ihm in seine Kajüte verschwunden. Nein! Nicht weshalb ihr jetzt denkt!! Ich erzählte ihm alles was ich erlebt hatte, warum ich mich zurückgezogen hatte und warum er mich so schlimm zugerichtet gefunden hatte. *~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~* Meine Reise begann, als ich vierzehn Jahre alt wurde. Meine Eltern waren beide tot. Ich hatte nun schon 5 Jahre lang bei meiner Großmutter gelebt, doch auch sie war nun verstorben. Sie war einfach schon zu alt. Meine Mutter war schon bei meiner Geburt so geschwächt, dass sie nur noch drei Tage bei mir blieb. Mein Vater starb fünf Jahre zuvor an einem Herzinfarkt. Ich hatte noch einen Bruder, Henry, er war drei Jahre älter als ich. Er lebte mit unserer Großmutter und mir zusammen bis sie starb. Am Tag ihrer Beerdigung beschloss er zu gehen. Er wollte hinaus auf das Meer, etwas erleben. Das ruhige Leben hier auf der Insel langweilte ihn und er hatte immer das Gefühl, dass ihn alles hier nur an den Tod erinnerte. Ich konnte es nachvollziehen und wollte mit, doch er schrie mich an, dass ich dafür noch viel zu jung sei und hier ein ruhiges, schönes Leben führen solle. Ich war aber niemand der einfach so klein beigab und versuchte ihn dennoch dazu zu überreden mich mitzunehmen. Dies endete damit, dass er mich am Tage seiner Abreise bewusstlos schlug und still und leise verschwand. Als ich am späten Abend aufwachte war ich zunächst verwirrt und orientierungslos. Dann erinnerte ich mich aber wieder und lief sofort zum Hafen. Nichts. Ich lief durch die Stadt, suchte überall da, wo Henry sich meistens aufhielt. Ich fand ihn nicht. Verzweifelt brach ich in 'meinem' Zuhause zusammen. Tränen rannen mir über die Wangen und hörten einfach nicht mehr auf. Am nächsten Morgen waren sie versiegt, doch meine Augen sahen schrecklich rot und geschwollen aus. Insgesamt sah ich einfach grausam aus. Nach einigen Tagen hatte ich erfahren, dass mein Bruder noch für 3 Monate die Miete für 'meine' Wohnung bezahlt hatte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also suchte ich mir eine Arbeit, was sich als sehr schwierig erwies, da ich schon immer etwas jünger aussah, als ich in Wirklichkeit war. Trotzdem fand ich etwas in einem Lebensmittelgeschäft. Dort packte ich die Produkte in die Regale und packte den Kunden die Taschen, manchmal trug ich ihnen diese sogar nach Hause, dann gab es noch Trinkgeld. Aber ich wusste, dass das nicht lange reichen würde. Und ich wollte das alles auch eigentlich gar nicht mehr. Die Schule hatte ich nun ganz sausen lassen. Fand ich doch, dass diese eh zu teuer war und ich doch schon genug wusste. Ja, ich war vielleicht etwas naiv, aber ich war immerhin auch erst 14 Jahre alt. Nachdem die 3 Monate ganz um waren zog ich aus der Wohnung aus und ging zum Hafen. Ich hatte beschlossen meinem Bruder zu folgen und ihn zu finden. Ich wollte bei ihm sein, dem letzten Menschen den ich noch hatte. Ich schlich mich als blinder Passagier auf ein kleines Marineschiff und hoffte inständig nicht entdeckt zu werden. 1 Jahr lang war ich nun schon unterwegs, heute war ich an einer Winterinsel angekommen und hatte mir schon ein Zimmer in dem einzigen Hotel der ganzen Insel gemietet. Ich war auf einem Piratenschiff mitgereist, aber sie hatten davon nichts bemerkt. Es war bereits spät Abends und ich spazierte gerade zur Bar zurück, nach meinem kleinen Rundgang im Dorf, da hörte ich einen Tumult, Geschimpfe und Anfeuerungsrufe. Die Stimmen kamen mir bekannt vor, waren bestimmt die Piraten. Ich kam der Bar und den lauten Geräuschen immer näher. Da sah ich einen Jungen mit dunklen Haaren stehen. Wie vom Blitz getroffen stand er da, mit seinem Gesicht zu der Schlägerei, die geradewegs auf ihn zu sauste. So ein Idiot! Schnell lief ich auf ihn zu und schnappte mir seinen linken Arm, dann zog ich ihn hinter mir her in eine Gasse. Er war sehr außer Atem, als wir stehen blieben, ich nicht. Ich hatte schon immer eine gute Kondition und eine gewisse Kraft. Naja, dann meckerte ich ihn erstmal an und am Ende stellten wir uns gegenseitig vor, er hieß Trafalgar Law und war 14 Jahre alt, also 1 Jahr jünger als ich. Wir freundeten uns an und er stellte mich seinem besten Freund und seinem Lehrer vor. Der alte Mann war sehr weise, aber auch ein bisschen mies drauf. Zu mir war er jedenfalls sehr nett und er zeigte mir auch ein bisschen was über Pflanzenheilkunde. Er schenkte mir sogar ein Buch darüber! Der beste Freund von Law war ein sprechender Eisbär! Kaum zu fassen, nicht wahr? Nach einigen Wochen empfand ich für Law etwas mehr als nur Freundschaft, doch ich wusste auch, dass ich bald weiter musste, sonst würde ich meinen Bruder niemals einholen. Law hatte ich nichts von ihm erzählt und das würde ich auch nicht nachholen. Als Law von meiner baldigen Abreise erfuhr rannte er einfach weg! Ich war enttäuscht und geschockt, wollte ihm nachlaufen, doch der alte Mann hielt mich auf, meinte, es sei zu gefährlich, weil ich mich hier nicht auskannte und dass ich mich noch verlaufen würde. Ich wusste ja, dass er recht hatte, dennoch wollte ich zu Law. Deshalb fragte ich Bepo, ob er mir, am nächsten Morgen, helfen könnte ihn zu suchen, falls er dann noch nicht wieder da war. Wir konnten ihn nicht finden und ich wusste, dass ich jetzt los musste. Das Schiff, mit dem ich mit fahren wollte, legte in einer Stunde ab. Also nahm ich die Kette die ich immer um hatte, mit einem Ring, der Ring meiner Mutter, als Anhänger, ab und gab sie Bepo. Er sollte sie Law geben, wenn er wieder auftauchte. Dann verabschiedete ich mich von ihm und von dem alten Mann. Ich reiste noch 2 Jahre so weiter. Ich schaffte es sogar auf die erste Hälfte der Grandline, dafür hatte ich mich kurzfristig einer nicht so bekannten Piratenbande angeschlossen. Auf der Grandline trennte ich mich wieder von der Bande, verschwand einfach irgendwo. Sie schienen dies nicht einmal zu bemerken und das war auch gut so. Ich fand schon bald tatsächlich einen Hinweis auf meinen Bruder, er sollte angeblich auf der nächsten Sommerinsel sein. Diese Information erwies sich schon bald als wahr. Zwei Wochen später war ich dort und fand in einer Bar einen Mann der meinen Bruder getroffen hatte. Er erzählte mir, dass Henry vorhatte sich Whitebeards Bande anzuschließen. Bevor dies jedoch geschah, entschied er es sich anscheinend doch anders und gründete stattdessen seine eigene Bande. Ich jagte noch immer hinter ihm her, suchte und suchte. Weitere Jahre vergingen und immer wieder war er da und dann wieder weg. Doch von Angesicht zu Angesicht traf ich ihn nie. Am Ende war ich eine berühmte Piratin geworden. 'Black Drug Fergison' hatten sie mich genannt. Ich war stark geworden, hatte eine Teufelsfrucht gegessen, die 'Drug Drug-Frucht'. Ich konnte einen schwarzen Stoff, in Gas- oder Flüssigform, entstehen lassen. Dieser ist je nachdem hochgiftig, einschläfernd oder erheiternd. Es ist immer schwarz und kann auch ätzend sein. Wie jeder andere Teufelskraftnutzer bin ich natürlich auch sehr empfindlich gegenüber Meereswasser und Seestein. Ich lernte meine Emotionen in einer eiskalten Maske zu verstecken und lernte außerdem viel über Pflanzenheilkunde. Der alte Mann von damals hatte mein Interesse daran geweckt. Jetzt war ich nicht mehr einfach das kleine freche Mädchen, nein, ich war brutal und eiskalt geworden. Zwischendurch erledigte ich Auftragsmorde, um mir etwas Geld zu verdienen und meine Fähigkeiten im Giftmischen zu trainieren. Zwar hatte ich eigentlich ja schon die entsprechende Teufelskraft dafür, doch ich wollte unabhängig von dieser sein, zumindest was mein Wissen über Gifte anging. Mal abgesehen davon konnte dieses Wissen doch nicht schaden, oder? Ich tötete viele, wirklich sehr viele Menschen. Mein Kopfgeld stieg schnell und schon bald war ich so gefürchtet, dass die Menschen in jeder Stadt, jedem Dorf, einfach jeder Insel, auf der ich mich befand, Angst vor mir hatten. Sie mieden mich wie die Pest und versuchten sich immerzu zu verstecken. Ich war gefürchtet und ich konnte es ja sogar nachvollziehen. Nicht nur das: Ich WOLLTE es! Und ich LIEBTE es! Und dann war der Tag da, der Tag an dem ich meinen Bruder endlich wiederfand! Und ihn tötete! Am Anfang wollte ich ihn bloß wiedersehen und mit ihm zusammen sein, doch mittlerweile hatten sich all meine Gefühle in Hass verwandelt. Bis ich sah, was ich da getan hatte. Alle aus seiner Crew waren Tod! Und er lag direkt vor mir, bewegte sich nicht mehr. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Blick leer. Ich hatte ihn getötet, den einzigen Menschen, der noch von meiner Familie übrig war. Mit einem Mal war der Hass, die Wut, einfach alles 'Böse' in mir, weg. Und ich schrie, so laut wie ich konnte. Wir waren auf hoher See, auf der Grandline, keiner hörte uns hier und ich schrie und schrie. Tränen kamen, so lange hatte ich schon nicht mehr geweint. Doch jetzt kam es alles raus, die Trauer und die Angst waren wieder da. Alles brach zusammen, ich brach zusammen. Es war alles vorbei! Doch es kam anders. Ich erwachte auf einer Insel. Ich lag in einem Bett. Das Zimmer schien ein Kinderzimmer zu sein. Hier und da lagen ein paar Spielsachen, eine Puppe, Bausteine und so weiter. Es war nicht unordentlich, es wirkte heimisch. Es war ein wirklich hübscher Raum, viel rosa und pink. Alles sehr hell. Ich fand schon bald heraus, dass ich auf der Insel 'Chijin no Tengoku' war. Das Zimmer in dem ich aufgewacht war gehörte der Bäckerstochter, Milly. Sie war 6 Jahre alt. Super niedlich und sehr freundlich. Ihre Mutter, Melinda, ließ mich bei sich wohnen und organisierte sogar eine nächste Wohnmöglichkeit für mich. Ich sollte in einer Wohngemeinschaft mit einer jungen Frau namens Alice wohnen. Auch sie war sehr nett und auch ziemlich laut. Ich hatte mich hier gut eingelebt, nachdem ich noch einen kleinen Zusammenbruch hatte. Meine neuen Freunde hatten mir geholfen. Ich hatte ihnen auch erzählt wer ich war, doch das störte sie nicht. Sie hatten mich in ihre Kreise aufgenommen und ich konnte wieder eine Zukunft für mich sehen. Zwei Jahre lebte ich glücklich auf 'Chijin no Tengoku', zwei wundervolle, ruhige Jahre. Ich hatte mir ein Leben aufgebaut, Freunde gefunden. Es war einfach perfekt! Auch, wenn ich immer wieder das Gefühl hatte es nicht zu verdienen, so genoss ich es dennoch. Ich verdrängte die Schuldgefühle und lebte mein Leben. Und dann kam der Tag des Grauens. Es ging so schnell. Die Marine marschierte ins Dorf. Ich konnte mich noch erinnern, wie ich dachte, dass das aber ganz schön viele Soldaten waren diesmal. Schon öfter war die Marine mal hier, noch nie hatten sie mich erkannt. Ich machte mir keine Sorgen, ich sah ja auch vollkommen anders aus, als damals, das fand ich zumindest. Und dann kam die Frage die ich niemals erwartet hatte: „Wo ist 'Black Drug Fergison'? Wir wissen, dass sie hier ist!“ Der Schock saß so tief, ich konnte mich nicht bewegen. Sie hatten mich gefunden. Sie hatten mich gefunden! Ich spürte nichts mehr, bemerkte nichts mehr. Auf einmal war überall nur noch Geschrei und Chaos. Ich sah Feuer und Blut, überall Blut! Alles war durcheinander. Ich konnte nicht reagieren. Als sie mich entdeckten und attackierten, tat ich nichts. Auch, als sie mich an ein Kreuz banden und mein eigenes Blut mein Kleid tränkte, an mir herunterlief und auf den Boden tropfte, tat ich nichts. Das alles bemerkte ich kaum, ich war taub. Irgendwann nahm ich Schritte war und ein erschrockenes Keuchen. Ich versuchte meinen Kopf anzuheben, es dauerte, bis es funktionierte, doch dann sah ich ihn. Ich sah ihn und formte schwach einen Hilferuf: „Bitte! Hilf mir!“ *~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~* Als ich mit meiner Erzählung geendet hatte nahm Law mich in den Arm und wiegte mich hin und her. Er verstand mich und mein Leid. Er verstand mich und er hielt zu mir! Ich wusste jetzt, was ich zuvor nur vermutet hatte: Er war es! Der Mann mit dem ich für immer zusammen sein wollte! Ich liebte ihn und er liebte mich. Mit meiner Vergangenheit hatte ich nun abgeschlossen, dazu konnte ich nur noch sagen: Es tut mir Leid! Doch jetzt musste ich in meine, nein, unsere Zukunft sehen. -Ende- Chijin no Tengoku => Traumwelt Hosted by Animexx e.V. 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