298 Tage von Pennywise ================================================================================ Kapitel 1: Nagato ----------------- Es war fast ein Jahr vergangen. Um genau zu sein 298 Tage. Er hätte auch noch sagen können wie viele Stunden oder Minuten es gewesen waren, aber er hatte schlichtweg keine Lust. Zumal es ihn nur daran erinnern würde, dass sie seit fast einem Jahr nichts taten. Gar nichts. Sie lebten lediglich von einem Tag zum anderen. Frühstück. Mittagessen. Abendessen. Zwischendurch ein lustloses Gespräch von dem sie beide wussten, dass es zu nichts führte. Wahrscheinlich wusste die Welt um sie herum nicht einmal mehr, dass sie noch existierten. Wahrscheinlich wurden sie einfach vergessen. Trauriges Schicksal. Eines Tages wird alles gut sein, dass ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, dass ist unsere Illusion. Eines Tages. Irgendwann. Irgendwo. Warum sie hier waren und nicht einfach ihre wenigen Habseligkeiten packten und weiterzogen? Ihnen blieb gar nichts anderes übrig. Und das lag allein an ihm. Er wusste, wäre sie allein gewesen, hätte sie schon längst das Weite gesucht. Aber er war ihr Klotz am Bein. Und es war einfach unmöglich ihn abzuschütteln. Und ihnen fehlten die Möglichkeiten ihn von hier fort zu bringen. Seit genau 298 Tagen saß er hier fest. Irgendwo unter der Erde. Seit genau 298 hatte er kein Tageslicht mehr gesehen. Seit genau 298 Tagen hatte er den Regen nicht mehr auf der Haut gespürt oder die Feuchtigkeit die sich in seiner Kleidung festsetzte. Seit 298 Tagen sah er nichts anderes als die dunklen Wände um ihn herum. Zu gerne wäre er einfach aufgestanden und losgelaufen. Egal wohin, einfach nur raus. Aber die Möglichkeit blieb ihm verwehrt. Seine Beine waren einfach nur noch zwei unnötige Gliedmaßen ohne Funktion. Jeden Tag sah er auf seine unnützen Beine und verfluchte sich. Für seine eigene Dummheit, seinen Leichtsinn, seine Schwäche. Seine Beine schmerzten. Fürchterlich. Sein ganzer Körper schmerzte, aber seine Beine waren wohl am schlimmsten. Stundenlang spürte er nichts anderes als den Schmerz der von seinen Beinen ausging. Es war als würde er brennen. Und jedes Mal, wenn das Feuer kurz davor war auszugehen, zündete es irgendjemand erneut an. Seine Beine schmerzten, wenn er stand. Wenn er auftrat. Wenn er lief. Bis er das Gefühl in den Zehen verlor. Ihm kam es vor, als hätte es Wochen bis zu dieser angenehmen Taubheit gedauert, aber es waren nur wenige Stunden. Irgendwann spürte er seine Füße nicht mehr. Dass er kurz darauf das Gefühl in den Beinen verlor, merkte er kaum noch. Zu aller Erst war er einfach nur dankbar, dass der Schmerz vorüber war. Wo vorher Feuer wütete, war jetzt nichts. Bis er realisierte, dass er in seinen Beinen kein Gefühl mehr hatte dauerte es weitere Stunden. Stunden in denen er zwischen Wachsein und Delirium schwankte. Eine schmale Gratwanderung, ehe er den Absprung schaffte. „Nagato.“ Er kannte diese Stimme. Konan. Sie war es die ihn dazu brachte die Augen zu öffnen. Das Erste was er bemerkte war, dass er auf der Seite lag. Und, dass sein Rücken schmerzte. Es war anders, als der Schmerz in seinen Beinen. Nur langsam realisierte er was diesen Schmerz verursachte. Es waren die Chakra-Konduktoren, die ständig einen Teil seiner Energie raubten. Vorsichtig setzte er sich auf, die Haare fielen ihm ins Gesicht. Aber das machte nichts. Er hatte gesehen, was er sehen musste. „Wo sind wir?“ „In Sicherheit. Reicht das nicht?“ Er hörte den besorgten Tonfall, aber er wusste auch, dass sie lächeln würde, wenn er sie jetzt ansah. „Wie geht es dir, Konan?“ „Sollte ich nicht lieber fragen wie es dir geht?“ Konan klang immer noch besorgt, als er zu ihr aufsah. Sie sah unglaublich müde aus, als hätte sie tagelang nicht geschlafen. Hatte sie wahrscheinlich auch nicht. Wer hätte das schon können an ihrer Stelle? Er versuchte ihr ein kleines Lächeln zu schenken und wünschte sich augenblicklich das Feuer zurück. Lieber hätte er sich auf Ewigkeit so gefühlt, als würde er verbrennen, als Konan ins Gesicht blicken zu müssen. Auch wenn sie es nie zugeben würde, sie beide wussten es. Er war Schuld. „Es ist alles in Ordnung.“ „Ich hab dir was zu Essen gemacht“, sagte sie und deutete mit einem Nicken zu der kleinen Schüssel auf dem Tisch gegenüber, „Ich lass dich lieber erst mal allein.“ Kaum hatte Konan die Worte ausgesprochen, war sie von ihrem kleinen Hocker neben seinem Bett aufgestanden. So still, dass man sie fast nicht bemerkt hätte, hatte sie den Raum verlassen, um ihm Platz für seine Gedanken zu lassen. Vielleicht auch, weil sie selbst ein bisschen Abstand brauchte. Minutenlang saß er noch da nachdem Konan gegangen war. Minuten in denen er bemerkte, dass es etwas mit ihm nicht stimmte. Es war ihm davor schon klar gewesen, aber es war einfach nicht bis zu ihm durchgedrungen. Schwungvoll riss er die dünne Decke beiseite, nur um zu enthüllen war darunter verborgen war. Seine Beine waren in dicke Bandagen gehüllt. Er sah sie, er wusste, dass es seine Beine waren, aber er spürte sie nicht. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen versuchte er die Zehen zu bewegen, die Beine anzuwinkeln oder aufzustellen. Nichts. Nichts passierte, egal was er versuchte. Egal wie oft er es versuchte. Er hatte es so oft versucht, bis er wütend die Bandagen von seinen Beinen gerissen hatte. Egal wie abstoßend der Anblick sein würde, er wollte es wissen. Sehen. Das was einmal seine Beine gewesen waren, hatte nicht mehr viel mit dem zu tun was da vor ihm lag. Verbranntes Fleisch, verkohlt. Die offenen Stellen begannen wieder zu bluten, als er den Verband abgerissen hatte. Seine helle Haut war braun, begann sich dunkler zu färben. Abzusterben. Er würde nie wieder laufen können. Müde, erschöpft, ließ er sich zurück auf das Kissen sinken und schloss die Augen. Er würde nie wieder laufen können. „Hast du keinen Hunger?“ Konan wusste, dass er wach war, genauso wie er wusste, dass sie schon eine Weile neben ihm saß, ehe sie ihn ansprach. Sie musste das Blut gesehen haben, welches die offenen Wunden auf der Decke hinterlassen hatten, aber sie sagte nichts. Irgendwann zuvor hatte er die Decke wieder über seine unnützen Beine geworfen. Warum konnte er sich auch nicht genau erklären. Auch wenn Konan wusste wie sie aussahen, er wollte sie nicht sehen. „Ich komm nicht dran“, sagte er und wandte den Blick zu ihr. Die Verwirrung war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und er wusste, dass sie auf ihre liebevolle, schnippische Art fragen wollte warum er nicht aufstand und es sich holte, aber sie ließ es. Stattdessen stand Konan schweigend auf und brachte die kleine Schüssel an sein Bett. „Danke.“ Auch wenn die Suppe inzwischen kalt war, begann er trotzdem zu essen. Er war froh, dass sie hier, wo auch immer sie waren, überhaupt etwas zu essen hatten. Essen war ein Luxus den sich in ihrer Welt nicht jeder leisten konnte. Und Konan war außerdem eine gute Köchin. „Warum blutet es wieder?“ Am liebsten hätte er ihr geantwortet, dass wohl doch noch etwas Leben in seinen toten Beinen steckte, aber er wollte Konan nicht verletzen. Nicht schon wieder. Lieber nahm er sich noch einen Löffel der kalten Suppe und ließ ihre Frage unbeantwortet. Zumal er selbst eh keine richtige Antwort auf diese Frage hatte. Geduldig wartete sie bis er fertig mit Essen war, ehe sie ihm die Schüssel aus der Hand nahm und aus dem Zimmer verschwand. Kurze Zeit dachte er, Konan würde ihn jetzt wieder allein lassen, aber nach ein paar Minuten kam sie mit einer Hand voll Bandagen zurück. Ohne ihm auch nur ein Wort des Widerstandes zu erlauben, zog Konan die Decke beiseite. Es waren diese wenigen Sekunden in denen Konan in ihrer Bewegung stockte, die für ihn ausreichten um zu erkennen, dass sie geschockt war. Geschockt über das Ausmaß der Verletzung. Geschockt darüber, dass es sich in wenigen Stunden so sehr verschlimmert hatte. Und sie erkannte es, genauso wie er es erkannt hatte. Er würde nie wieder laufen können. Und irgendwo tief in seinem Innern glaubte Nagato, dass sie es gerechtfertigt fand. Weil er Schuld war. Es mochte sein, dass er sich das nur einbildete, aber so unrealistisch erschien es ihm in diesem Moment nicht. Ohne ein Wort nahm Konan die alten Bandagen vom Bett und begann Salbe auf die offenen Wunden aufzutragen. Vorsichtig wickelte sie die neuen Bandagen um seine Beine, auch wenn sie gar nicht vorsichtig hätte sein müssen. Man konnte eh nichts mehr kaputt machen. Ihre Schritte waren so leise, dass man sie fast nicht gehört hätte. Außer man achtete darauf. So wie er. Er achtete auf jedes noch so kleine Geräusch in ihrem „Bunker“. Es war eine willkommene Abwechslung, dass Konans Schritte nicht so hastig waren wie sonst. Kurz darauf verebbten sie abrupt vor der Tür seines Zimmers. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie eintrat. Mit ihrem nüchternen, abschätzenden Blick musterte Konan ihr Gegenüber. „Sie sind jetzt alle da.“ „Bringst du sie bitte rein?“ Mit einem kurzen Nicken verschwand ihre Silhouette wieder aus dem Türrahmen und ihre hastigen Schritte erfüllten die Räume wieder mit ihrem Geräusch. Alles waren sie nur namenlose Gesichter für ihn. Irgendwelche Personen, die irgendein Leben gelebt hatten. Und um die sich eh niemand scherte. Genauso wenig wie er. Für ihn waren sie nur Versuchskaninchen. Testobjekte, für den letzten Feinschliff seines Versuchs. Sorgsam öffnete Konan die Reißverschlüsse der Leichensäcke, einen nach dem anderen, nur um ein weiteres namenloses Gesicht offenzulegen. Es waren sechs an der Zahl und jeder würde seine Funktion erfüllen. Gott. Animalisch. Dämon. Hungriger Geist. Hölle. Mensch. Kaum hatte Konan den Raum verlassen betrachtete er die Menschen vor sich genauer. Manche glaubte er schon einmal gesehen zu haben, andere waren ihm gänzlich unbekannt. Als er die Chakra-Konduktoren in ihren Körpern versenkte, kam ihm der Gedanke, dass dies doch ein angebrachtes Ende für seine Versuchsobjekte war. Mit ihnen würde er den Grundstein für eine neue Welt legen. Eine neue, bessere Welt. Eine Welt voller Hoffnung. Eine Welt in der alles in Ordnung sein würde. Und als er die Fingerzeichen formte überkam ihn eine leichte Nervosität. Ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen, als wäre er ein Maler der soeben von seiner Muse geküsst wurde. Bereit etwas Großes zu erschaffen. In dem Moment in dem die Leichen vor ihm ihre Augen aufschlugen wusste er, er hatte etwas Großes geschaffen. Sämtliche Eindrücke schlugen ihm entgegen. Der kalte Boden unter dem Rücken des dritten Körpers. Die leichten Unebenheiten, die der fünfte Körper an der Decke ausmachen konnte. Das Gefühl des Erfolgs übertönte den hastigen Atem, die Erschöpfung die sich in ihm breitmachte. Es hatte funktioniert. Das worauf er seit 298 Tagen hingearbeitet hatte war ihm geglückt. Dass sich sein Herz fast überschlug, um genug Sauerstoff in seinen Kreislauf zu transportieren war nebensächlich, als die sechs Pfade seinen Anweisungen gehorchten. Es war an der Zeit ihre Kräfte auszutesten. Es war an der Zeit den nächsten Schritt einzuleiten. Er spürte jeden Tag auf Neue wie viel Kraft es ihn kostete die Körper unter Kontrolle zu halten, ihre Eindrücke zu verarbeiten. Mit jedem Mal gelang es ihm besser ihre Fähigkeiten, seine Fähigkeiten, zu kontrollieren, gezielt einzusetzen. Aber mit jedem Tag fühlte er sich ausgelaugter. Als er seine Körper das erste Mal nach draußen schickte, wäre er beinahe ohnmächtig geworden als sechs verschiedene Versionen der Landschaft auf ihn niederschlugen. Er hatte nicht gedacht, dass es so schwierig werden würde, alle sechs Körper auf einander abzustimmen. Ständig musste er darauf achten, jeden Blickwinkel abzudecken, jedes Geräusch zu erfassen, zuzuordnen. Doch im ersten Moment, erschien ihm das alles zweitrangig, als er den Regen wieder auf seiner Haut spüren und den grauen, wolkenverhangenen Himmel wieder sehen konnte. Dabei war völlig egal, dass die Regentropfen nicht in seinem eigenen Gesicht landeten oder, dass nicht seine eigenen Augen die Wolkendecke sahen. Es kam nah genug an die Realität heran. Die Tage vergingen immer schneller. Konan leistete ihm nur noch selten Gesellschaft. Einfach, weil er inzwischen keine gute Gesellschaft mehr war. Und in der Zeit in der Konan da war, redeten sie kaum miteinander. Nachdem er die sechs Pfade erschaffen hatte, hatte er kaum noch Zeit oder Energie um sich anderen Dingen als der Kontrolle seiner Körper zu widmen. Die anfängliche Euphorie über seinen Erfolg begann langsam zu verebben. Anfangs durchfuhr ihn jedes Mal ein elektrisierendes Kribbeln, sobald er ein weiteres kleines Stück auf dem Weg zu einer neuen Welt zurückgelegt hatte. Anfangs war ihm egal gewesen, ob er müde oder hungrig war, ob er abmagerte oder ob Konan sich um seine Gesundheit sorgte. Hauptsache er machte Fortschritte. Inzwischen merkte er, wie jeder weitere Tag an seinen Kräften zehrte, weil die Chakra-Konduktoren so viel Energie benötigten. Natürlich bemerkte Konan seine Veränderung. Wie sollte es auch anders sein, konnte man doch inzwischen seine Rippen unter der blassen Haut abzählen. Schon lange hatte er die Tage nicht mehr gezählt, aber er war sich sicher, dass schon weit über ein Jahr vergangen war. Nachdem es ihm gelungen war, die sechs Pfade perfekt zu kontrollieren war die Zeit wieder schleppend voran gegangen. Das Training hatte an den Körpern, an seinen Versuchskaninchen, deutliche Spuren hinterlassen und es war an der Zeit sie auszutauschen. Natürlich hätte er einfach irgendjemanden nehmen können. Es starben jeden Tag genug Menschen, die Potential gehabt hätten Teil seiner Pfade zu werden. Aber er wollte sie nicht. Wochenlang hatte er seine Körper auf die Suche geschickt, nur, um ganz bestimmte Personen zu finden. Personen mit Geschichte, mit Bedeutung. Nicht unbedingt für ihn, aber für seinen Plan. Für die Zukunft in der die einzelnen Puzzlestücke ein ganzes, vollständiges Bild ergeben würden. Fünf der sechs Körper waren einfach zu finden. Aber vielleicht kam es ihm auch nur so einfach vor, weil ihm der Aufenthaltsort des Letzten immer noch ein Geheimnis war. Und das, obwohl er vermutet hatte, dass sich dieser Körper irgendwo in seiner unmittelbaren Nähe befand. Er würde es nie wagen Konan danach zu fragen. Irgendwie erschien es ihm respektlos sie in seine Pläne einzuweihen. Und dennoch war Konan die einzige die wusste wo sich das Objekt seiner Begierde befand. Egal wie lange er darüber nachdachte oder wie oft er die Gegend durchkämmte, letztendlich lief es darauf hinaus Konan zu folgen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn nie besuchte. So war Konan nicht. Dass er ihr zwei seiner Körper hinterher schickte merkte Konan nicht. Und falls doch ließ sie es sich nicht anmerken. Nachdem Konan gegangen war herrschte eine unglaublich erdrückende Stille in dem großen Raum mit dem Podest voller Origamiblumen. Vielleicht war die Ruhe für Konan beruhigend, aber er fand sie unangenehm. Falsch. Unwirklich, wenn man den toten Körper betrachtete, der so gut erhalten war, dass es aussah, als würde die Person einfach schlafen. Langsam ging er auf den Toten zu und seine Schritte fühlten sich so laut an, als könnten sie Erdbeben auslösen. Je näher er dem mit Papierblüten umrandeten Körper kam, desto mehr sah er aus als hätte die Person sich nur hingelegt um zu entspannen, nicht um zu verwesen. Unter den Pfaden die er Konan hinterher geschickt hatte befand sich das letzte seiner Testobjekte und war bereit abgelöst zu werden. Während der andere Pfad sorgfältig die Chakra-Konduktoren aus dem alten Körper entfernte hörte er selbst Konans leise Schritte, wie sie sich seiner Zimmertür nährten, kurz verharrten und dann ihren Weg fortsetzten. Und während er die Chakra-Konduktoren im Körper seines neuen Pfades platzierte, hörte er selbst wie Konan im Zimmer nebenan lautstark einen Stuhl zurechtrückte nur um kurz darauf wieder an seiner Tür vorbeizugehen. Als der neuste und letzte Pfad – Gott – seine Augen öffnete hatte Konan ihr unterirdisches Versteck verlassen. Als sie eine Anwesenheit spürte, die ihr irgendwie bekannt war, aber trotzdem so anders. In dem Moment in dem sie sich umdrehte, konnte man beinahe sehen, wie ihr Herz für einen Schlag aussetzte. „Yahiko.“ Es war kaum mehr als ein Flüstern. Vielleicht weil sie etwas so Unwirkliches nicht laut aussprechen wollte. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe die Realität sie wieder einholte. Es waren die Augen. Die Augen, die nicht Yahikos waren. Und irgendwo in Konans Blick glaubte er einen Vorwurf zu sehen, weil er ihr Hoffnung gemacht hatte. Hoffnung auf etwas unmögliches. Eines Tages wird alles gut sein, dass ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, dass ist unsere Illusion. Eines Tages. Irgendwann. Irgendwo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)