Little Dofllamingo von Lyncifer (oder auch "Law und der kleine Joker") ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 7: Die Donquixote - Piratenbande --------------------------------------------------- „Neuigkeiten? Was für Neuigkeiten?“, fragte ich und schaute meinen Navigator eindringlich an. „Wir werden verfolgt.“, antwortete er sofort. Ich hob eine Augenbraue: „Verfolgt?“ Er nickte: „Ja, ich habe vorhin den Kurs überprüft und habe in der Ferne ein fremdes Schiff gesichtet. Ich habe Bepo darum gebeten, das Schiff im Auge zu behalten und sofort zu melden, sollte etwas Verdächtiges passieren.“ Sofort verließ ich den Raum, ging den langen Flur entlang, gefolgt von Penguin. Draußen angekommen, stand Bepo an der Reling und schaute durch ein Fernglas. Neben ihm blieben wir stehen. „Und? Ist schon etwas passiert?“, fragte ich und richtete meinen Blick in die Ferne. „Nein, Käpt’n.“, antwortete Bepo. Ich hielt ihm meine Hand hin und sofort reichte er mir das Fernglas. Ich konnte ohne Fernglas zwar sehen, dass da ein Schiff war. Jedoch nicht genau, um was für ein Schiff es sich handelte. Ich schaute durch das Fernglas und konnte das Schiff nun deutlich erkennen. Es war ein großes Schiff, ungefähr so groß wie das Schiff von Akagami no Shanks. Allerdings war es kein Schiff der Marine. Ich schaute genauer hin und erkannte sofort das Zeichen, welches das riesige Segel zierte. Verdammt! Von allen Piraten, die uns verfolgen könnten, musste es ausgerechnet diese Bande sein. Ich ließ das Fernglas sinken. „Was sollen wir jetzt tun, Käpt’n Law?“, fragte Bepo besorgt. „Wir tauchen.“, antwortete ich und drückte Bepo das Fernglas in die Hand. „Aye, aye.“, antwortete er. Wir gingen unter Deck und setzten sofort zum tauchen an. Penguin und ich gingen den Flur entlang. „Kannst du mir mal sagen, was plötzlich los ist?“, Penguin folgte mir stur, „Was ist das denn für ein Schiff? Konntest du es erkennen?“ „Ja, konnte ich.“, antwortete ich. „Und? Wessen Schiff ist es?“ „Das Schiff der Donquixote – Piratenbande.“, antwortete ich. „Doflamingos Bande?“, fragte er ungläubig, „Was wollen Die denn von uns?“ „Ich weiß es nicht.“, antwortete ich, „Es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder haben sie herausgefunden, was mit Doflamingo passiert ist und planen eine Meuterei. Oder, sie denken, dass wir ihn entführt haben und wollen ihn zurück holen.“ „In diesem Fall sind wir so oder so in Gefahr, oder?“ „Ja, deshalb versuchen wir sie jetzt ab zu hängen.“, erklärte ich und blieb vor der Tür zu Doflamingos Zimmer stehen. Ich schaute Penguin an: „Sag den anderen Bescheid, was los ist. So, wie ich meine Jungs kenne, werden sie es bestimmt wissen wollen. Ich werde Doflamingo darüber in Kenntnis setzen.“ Penguin nickte: „Ja, ist gut.“ Ich legte meine Hand auf die Klinke, als mir noch etwas einfiel. „Und bring mir bitte noch einen neuen Verband.“, dann war ich auch schon in Doflamingos Zimmer verschwunden. Er saß in seinem Bett und schaute mich an: „Kannst du mir mal sagen, warum es auf einmal so heiß ist?“ „Ja, das liegt daran, dass wir tauchen.“, antwortete ich und ließ mich auf den Stuhl fallen. Er schaute mich verwirrt an: „Und warum tauchen wir?“ „Weil wir verfolgt werden.“, war meine Antwort. Er legte den Kopf leicht schief: „Verfolgt? Von wem?“ „Von deiner Crew.“ Sofort riss er die Augen auf: „Bitte … WAS?!!“ „Deine Crew ist uns auf den Fersen.“, erklärte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, „Und weil wir nicht wissen, was sie vorhaben, habe ich den Befehl zum tauchen gegeben.“ Das er in diesem Augenblick am liebsten in Panik verfallen würde, konnte ich an seinem Gesichtsausdruck ablesen. „Was machen wir denn jetzt, Law?“, fragte er besorgt, „Was ist, wenn sie mich jetzt aus dem Weg räumen wollen? Ich kann meine Teufelskräfte nicht benutzen!“ „Das weiß ich.“, antwortete ich, „Wir sind doch schon dabei, vor ihnen zu fliehen. Mach dir darum erst einmal keine Gedanken.“ Es klopfte, die Tür ging auf und Penguin kam ins Zimmer, in der Hand einen neuen Verband. Ich nahm ihn entgegen: „Danke.“ Er nickte nur und verließ das Zimmer wieder. Mein Blick wanderte zu Doflamingo, der anscheinend sofort verstand, was ich vorhatte und den Pullover auszog. Er rutschte etwas weiter nach vorn und ich setzte mich hinter ihn. Vorsichtig löste ich den Verband von seinem Körper. Ich betrachtete die Wunde auf seinem Rücken. Sie war, für die kurze Zeit, schon ziemlich gut verheilt und entzündet hatte sie sich auch nicht. Gut. „Umdrehen.“, sagte ich und er drehte sich zu mir um. Seine blauen Augen waren auf mich gerichtet. Mein Blick fiel auf die Wunden, die auf der Vorderseite zu sehen waren. Auch an diesen Stellen war alles in Ordnung. Sofort legte ich ihm den neuen Verband an. Als ich fertig war, zog er den Pullover wieder an. Ich stand auf und nahm den gebrauchten Verband an mich, den ich zu einer Rolle wickelte. „Du solltest dich noch etwas hinlegen.“, erklärte ich, „Ich muss etwas erledigen.“ Er zuckte mit den Schultern, legte sich wieder hin und drehte mir, so wie er es immer tat, den Rücken zu. Ich ging aus dem Raum, schloss die Tür hinter mir. Kurz ging ich in mein Ärztezimmer und warf den Verband in den Mülleimer. Dann ging ich den Flur entlang. Shachi und Penguin standen, wie angewurztelt da und starrten auf Bepo, der erschöpft auf dem Boden lag und die Zunge schlaff aus seinem Maul hingen ließ. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es ihm in diesem Augenblick nicht sonderlich gut ging. Ihm war es einfach viel zu heiß, wenn wir tauchten. „Zu … heiß …“, keuchte er, „Viel zu … heiß …“ „Man, hör auf dich zu beklagen!“, zischte Shachi gereizt, „Langsam bekomme ich auch das Gefühl, das es viel wärmer wird.“ Penguin schaute mich an, sagte aber nichts. „Du weißt doch gar nicht … wie das ist …“, klagte der weiße Bär, „Anscheinend muss ich … euch die gleiche Hitze … spüren lassen.“ Oh je. Ich wusste genau, was er vorhatte. Sofort stand er auf und schlang seine Arme um die beiden und fing an, seinen Schweiß an ihnen ab zu wischen. Sofort klagten Penguin und Shachi, baten ihn darum, aufzuhören. Aber, er hörte nicht auf. Und ich schaute diesem Spektakel einfach nur zu. „Käpt’n!“, rief Shachi laut, „Bitte, lass uns auftauchen! Auftauchen!“ Ich musste schmunzeln. Die Tür zum Maschinenraum ging auf und Nero steckte seinen Kopf durch den Spalt. Mit großen Augen schaute er zu den drei Chaoten, dann zu mir: „Käpt’n? Auftauchen?“ Ich nickte nur. Sofort drehte er sich um und rief nach unten: „Wir tauchen auf!“ Sofort wurde das U – Boot an die Wasseroberfläche gelenkt, die wir schließlich durchbrachen. Sofort ließ Bepo die beiden los und stürmte an mir vorbei, Richtung Ausgang. Kurz passierte nichts. Dann schrie Bepo auf einmal auf. Erschrocken drehten wir uns um und rannten dann durch den Flur. Draußen angekommen fragte Shachi aufgebracht: „Was ist denn los?“ „D – Da!“, antwortete Bepo laut und zeigte nach rechts. Wir folgten seinem Blick und meine Augen weiteten sich. Direkt neben uns war das Schiff der Donquixote – Piratenbande. Aber, das konnte gar nicht sein. Wir waren doch viel zu weit weg gewesen und sie wussten doch auch nicht, wo wir wieder auftauchen würden. Meine drei Chaoten wichen ein paar Schritte zurück. Ich schaute nach oben und schluckte. An der Reling standen Jola und Lao G. Na klasse. Die beiden hatten mir gerade noch gefehlt. „Käpt’n Law?“, fragte Shachi verängstigt, „Was machen wir jetzt?“ Ich konnte darauf keine Antwort geben. Fliehen war in dieser Situation unmöglich. Wir würden zu lange brauchen, um wieder zu tauchen und wären so eine leichte Zielscheibe. Die beiden sprangen über das Geländer und kamen mit einem Knall auf meinem Schiff auf und brachten es dadurch zum Wackeln. Shachi und Bepo verloren den Halt und fielen zu Boden. Penguin konnte sein Gleichgewicht gerade noch halten. Ich ging einen Schritt nach vorn: „Könnt ihr mir mal sagen, was ihr hier wollt?“ Nun standen die beiden vor uns. Jola, eine große Dicke Frau, in einem furchtbar aussehenden Flamencokleid, mit hochgesteckten Haaren und einer Brille auf der Nase. Und Lao G, ein alter Mann mit Glatze, einem Bart und einem schwarzen Anzug. Jola schaute mich böse an: „Wir wollen unseren jungen Herren zurück und wir wissen, dass du ihn entführt hast, Law-chan!“ Ich lächelte kühl: „Ich weiß nicht, wovon du redest, Jola. Er ist nicht hier.“ „Er ist hier, Law.“, sprach Lao G, „Wir haben sichere Informationen, dass der junge Herr sich auf deinem Schiff aufhält.“ Ich musste mir etwas einfallen lassen, sonst würden sie mein Schiff wahrscheinlich auseinandernehmen. Mein Blick huschte zur Reling des anderen Schiffes, an dem einige bekannte Gesichter zu sehen waren. Baby 5, Buffalo, Trèbol, Diamante und Gladius schauten zu uns hinunter. Na klasse. Ein paar der gefährlichsten Mitglieder von Dofamingos Bande waren bei uns. Gegen die hatten wir keine Chance. „Ich rate dir, uns den jungen Herren sofort zurückzugeben, oder es steht schlecht um dich und deine Leute.“, erklärte Jola zynisch grinsend. Eigentlich sprach nichts dagegen, ihnen Doflamingo auszuhändigen. Immerhin schienen sie nicht vor zu haben, ihm etwas zu tun. Also brauchte ich mir auch keine Sorgen zu machen. Andernfalls, hatte ich ihm ein Versprechen gegeben. Und ich hielt meine Versprechen immer. Ich wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als wir eine Stimme aus dem Flur hörten und uns umdrehten. „He, bleib hier. Du kannst nicht einfach nach draußen gehen.“, es war Neros Stimme, „Käpt’n Law hat dir doch gesagt, das du im Bett bleiben sollst.“ Kaum wurde dieser Satz zu Ende gesprochen, kam Doflamingo an Deck und blieb stehen. Er trug immer noch meinen alten Pullover, die schwarze Dreiviertelhose und die schwarzen Schuhe. Außerdem hatte er sich seine weiße Sonnenbrille aufgesetzt. „Was ist denn hier los?“, fragte er genervt, „Ich soll mich ausruhen und dann …“ „Oh, junger Herr!“, unterbrach Jola, stürmte auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn, „Gott sei Dank. Es geht dir gut.“ Fest drückte sie den Jungen an sich. Doflamingo versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien, was jedoch schier unmöglich. Sie ließ ihn einfach nicht los. „Jola … ich kriege … keine … Luft …“, keuchte er leise. Sofort löste sie sich etwas von ihm und musterte ihn besorgt: „Geht es dir ach gut, junger Herr. Oder hat Law-chan dir etwas angetan?“ Er schlug ihre Hände weg und flüchtete sich sofort hinter meinen Rücken. Seine Finger krallten sich in meine Seiten und er schaute an mir vorbei: „Ja, mir geht’s gut. Aber, was mich interessiert ist, was ihr hier machst? Warum seid ihr hergekommen?“ „Junger Herr, wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“, erklärte Lao G und trat einen Schritt an uns heran, „Und als wir von Baby 5 und Buffalo erfahren haben, das du bei Law bist, dachten wir, dass er dich entführt hat.“ Doflamingos Blick glitt zu Baby 5, die sich sofort vom Geländer abstieß und verschwand und zu Buffalo, der auffällig-unauffällig pfeifend in eine andere Richtung blickte. „Aber, junger Herr.“, sprach Jola und kam einen Schritt auf uns zu, „Komm wieder mit uns nach Dressrosa. Wir werden uns um diese Angelegenheit kümmern.“ Das wäre mir durchaus recht. So hatte ich wenigstens wieder meine Ruhe. „Ich will aber hier bleiben!“, zischte Doflamingo als Antwort, „Law ist der Einzige, der mir bei der Sache mit Bonney helfen kann.“ „Junger Herr. Wir werden uns sofort um Jewlery Bonney kümmern, sobald wir wieder zu Hause sind.“, Jola versuchte unbedingt, ihn zu überzeugen. „Nein!“, zischte Doflamingo und plötzlich krallte er eine Hand in meinen Pullover. Ich drehte mich zu ihm um und im gleichen Moment fiel er mir entgegen. Ich konnte ihn gerade noch auffangen und sofort krallten sich seine Finger in meine Ärmel. „Law … mir ist so schlecht …“, flüsterte er leise, „Es dreht … sich … alles …“ Jola und Lao G rannten auf uns zu. „Junger Herr!“, rief sie aufgebracht, „Was hast du?“ „Er hat die Grippe.“, antwortete ich, während ich ihn auf meine Arme hob. Jola schaute uns entsetzt an: „Die Grippe?!“ Ich nickte stumm. „Dann überlass ihn uns und wir kümmern uns um ihn.“ „Das kann ich nicht.“, war meine Antwort, „Er will hierbleiben und ich bin sein behandelnder Arzt.“ Ich ging an den beiden vorbei: „Ihr könnt uns gerne hinterher fahren. Aber, Doflamingo bleibt auf meinen Schiff. Bei euch, kommt er doch eh nicht zur Ruhe.“ Ich hörte, wie Jola protestierte. Es interessierte mich nicht. Ich ignorierte es und brachte Doflamingo in sein Zimmer zurück, wo ich ihn sofort in sein Bett verfrachtete. Er murrte nicht und ließ die Prozedur schweigend über sich ergehen. Langsam deckte ich ihn zu und setzte mich auf den Stuhl. „Es war echt nicht geplant, dass sie hier auftauchen.“, flüsterte Doflamingo plötzlich und schaute mich an. Ich zuckte nur mit den Schultern: „Jetzt kann man es nicht mehr ändern. Ich werde jedenfalls versuchen, sie von dir fern zu halten. Zumindest, bis du wieder gesund bist. Sein Blick schweifte zur Decke. „Wenn ich Buffalo und Baby 5 in die Finger kriege, mache ich ihnen die Hölle heiß!“ Ich musste bei dem Satz schmunzeln: „Dazu musst du aber erst einmal wieder normal werden.“ Es klopfte und die Tür ging auf. Lao G trat ein und blieb im Türrahmen stehen. Mürrisch schaute Doflamingo ihn an, dann drehte er uns den Rücken zu und zog sich die Decke über den Kopf. „Er braucht Ruhe.“, erklärte ich streng. Der bärtige Mann nickte: „Das kann ich verstehen. Aber, ich würde gern mit dir reden, Law.“ Ich zog eine Augenbraue nach oben: „Über was?“ „Über Jewlery Bonney.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)