The History of Arian von Psitas ================================================================================ Kapitel 5: Gesucht?! -------------------- Als der Morgen anbrach war Sitha die erste die aufstand. „Wir sollten uns Vorräte Kaufen und verschwinden. Hier werden bestimmt auch bald Soldaten auftauchen und nach Lero suchen…“, dachte sie besorgt und schaute aus dem Fenster zum Sonnenaufgang. „am besten werde ich Zeph losschicken, um Lero etwas von der Gabe zu erzählen. Aber ist das jetzt schon der richtige Zeitpunkt? Kann ich ihn jetzt schon mit dieser Last belasten? Nein! Ich kann es noch nicht! Erst sollte er lernen sich selbst zu verteidigen! Es bringt nichts, wenn er von der Macht der Gabe weiß aber diese nicht verteidigen kann.“, überlegte Sitha vorausschauend und bemerkte nicht das Zeph ebenfalls schon aufstand. „Morgäääähn.“, begrüßte Zeph sie gähnend und streckte sich dabei. Sitha zuckte kurz zusammen und drehte sich um. „Erschreck mich nicht so!“, meckerte sie leicht, “Morgen.“, grüßte sie ihn aber dann zurück. „Zeph? Kannst du mir einen Gefallen tun und für uns die Vorräte kaufen?“, bittet Sihta ihn höflich. „Klar kann ich das!“ „Danke wir brauchen Vorräte für 3-4 Tage!“, erzählte sie Zeph, nachdem dieser zustimmte und gab ihm 3 Goldmünzen. „Wahnsinn! Goldmünzen!“, staunte Zeph und sah mit funkelnden Augen die Münzen an. „Vergiss nich! Vorräte für 3-4 Tage!“, wiederholte Sitha. Zeph nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis und machte sich sofort auf den weg. „Du hättest dich aber vorher umziehen können…“, dachte sie fremdschämend und schaute zur Tür durch die Zeph den Raum verlassen hatte. „Der Kerl hat sie nicht mehr alle…“, seufzte sie kopfschüttelnd. “Geht der jetzt einfach in seinen Schlafsachen einkaufen…“, trotz des Kopfschüttelns musste Sitha darüber lachen. Einige Zeit später stand auch Lero auf. Sitha hatte sich in der Zeit schon gebadet und umgezogen und wartete darauf das Lero aufstand. Sie ging davon aus das Zeph noch einige zeit braucht und es ihm auch schwer fällt in seinem Schlafsachen Vorräte zu besorgen. „Morgen Lero“, begrüßte sie ihn lächelnd als er auf sie zu kam. „Guten Morgen Sitha.“, begrüßte er sie zurück. „wo ist Zeph?“, fragt er etwas verwirrt. „Zeph? Der ist für uns schon mal die Vorräte besorgen.“, antwortet Sitha kichernd. „Was ist so lustig daran?“, fragte Lero auf Sithas kichern hin. „Er…er ist in seinen Schlafsachen losgegangen“, erzählt sie ihm und bricht in lachen aus. Lero musste auch etwas kichern. „Aber nun gut…“, sagte sie wieder ernst und sah ihn an. „Ich werde ihm ein paar kleine Sachen nur erzählen“, dachte Sitha, die immer noch versucht Lero mit seiner Gabe nicht zu überfordern oder zu gefährden. „Was erzählen? Und Worüber?“, fragt Lero irritiert. „Über deine Fähigkeit mit Tieren zu Sprechen und ihre Sprache zu verstehen.“, antwortet Sitha ernst. „Diese Fähigkeit…oder besser gesagt Gabe…ist so alt wie dieses Land und äußerst gefährlich, wenn dessen Beherrscher finstere Absichten hat.“, fing Sitha an. „Warum gefährlich? Was ist gefährlich daran die Sprache der Tiere zu verstehen?“, fragt Lero neugierig aber auch irritiert. Er verstand nicht was schlimm daran ist mit Tieren sprechen zu können. „Das ist einfach! Du kannst die Tiere verstehen aber diese können auch dich verstehen. Das schlimme daran ist…du kannst, wenn du böse Absichten hast, den Tieren falsche Sympathien geben und sie so dir treue schwören lassen. Elfen oder Halbelfen wie du einer bist sind sehr stark mit der Natur verbunden und mit der Magie vertraut, dass sie die Tiere mit Leichtigkeit auf ihre Seite ziehen können und sie sogar kontrollieren können. Bösartige Elfen oder Magier mit dieser Gabe können sich also leicht eine Streitmacht mit den Tieren aufbauen und es gibt viele mächtige Tiere!2, erklärte sie Lero. Lero der aufmerksam zuhörte musste darüber erstmal schlucken. Er wusste nicht, dass diese Fähigkeit so verheerend sein konnte wenn man sie ausnutzt. „Und aus diesem Grund möchte ich, dass du mich auf meiner Reise begleitest. Außerdem bring ich dir das Kämpfen bei, damit du dich später auch verteidigen kannst. Ich kann dich leider nicht immer beschützen. Ich habe diese Gabe ebenfalls und ich kann sie richtig kontrollieren, deswegen weiß ich auch schon so viel darüber. Wenn die Zeit gekommen ist und du soweit bist, werde ich dir noch mehr erzählen und dir auch helfen die volle Macht der Gabe zu kontrollieren.“, erzählte sie ihm und zwinkert lächelnd dabei. Währenddessen versuchte Zeph auf dem Marktplatz vom Silberhafen Vorräte zu bekommen aber die meisten Verkäufer verstoßen ihn, weil sie wissen, das er ein Halbtier ist oder weil er in seinen Schlafsachen unterwegs war. Kurz bevor er aufgeben wollte, kam er bei eine Händler an, bei dem er die Vorräte besorgen konnte. Dem Händler war es egal wie seine Kunden aussahen oder was sie waren. Er freute sich über jeden Kunden der bei ihm einkaufte. Auf dem Rückweg zur Taverne bemerkte Zeph einen äußerst verdächtigen Steckbrief. Er ging zu diesem und schaute ihn sich an. Der Steckbrief war neu, vermutlich vorhin erst aufgehängt. Zeph riss ihn ab und nahm ihn mit. Der Steckbrief machte ihn skeptisch und er wollte antworten…antworten darüber von Sitha und Lero. In der Taverne hat Lero sich nun ebenfalls angezogen und frisch gemacht und wartete mit Sitha auf Zeph. Dieser kam wenig später auch schon wieder. Zeph legte die Vorräte ab und zeigte Sitha den Steckbrief. „Was hat das zu bedeuten? Was verbergt ihr vor mir?“, fragte er die beiden sehr ernst. Zeph wollte nichts mit Verbrechern und gesuchten zutun haben. Sitha schaute sich den Steckbrief an und lies laut durch was drauf stand: „Gesucht: Lero Vardam. Tod oder lebendig! Der Halbelf wird gesucht wegen Entführung eines jungen Mädchens und wegen Ermordung von 4 Rittern! Ausgesetztes Kopfgeld: 1 Goldmünze und 300 Silbermünzen“. „Was?! Ich habe weder jemanden entführt noch habe ich die Ritter umgebracht! Ich würde so etwas niemals tun!“, antwortet Lero geschockt. Er kann es nicht fassen. Er! Gesucht! „Lero! Beruhig dich! Ich weiß wie es war! Die hängen dir das alles nur an da du Elfenblut in dir hast und die Menschen den Hass auf die Elfen wegen des Krieges immer noch nicht zur Seite gelegt haben!“, meint Sitha und versucht ihn zu beruhigen. „Lero hat niemanden Entführt. Ich habe ihn mitgenommen, warum kann ich dir nicht sagen und die Soldaten wurden nicht ermordet sondern wurden im Mythowald von einer Riesengottesanbeterin angegriffen und haben es nicht überlebt.“, erzählte sie Zeph. Zeph schwieg erstmal und schaute sie weiterhin ernst an. Er war Skeptisch, immerhin hat er gesehen wie Sitha mit ihm gegen den Meeresbasilisk gekämpft hat. Aber er musste zugeben, dass sie recht hatte. Lero hatte nicht mit gekämpft. Er kann nicht kämpfen, also wie sollte er die Soldaten dann umgebracht haben. Außerdem hat Lero Elfenblut in sich und Zeph kennt den Hass der Menschen auf die Elfen. Er hat schon öfter mit angesehen wie einige friedliche Elfen am helllichten Tag einfach zu Tode geprügelt wurden und niemand ihnen half, weil sie Elfen waren. „Also gut, ich glaube euch! Was du sagst ergibt alles einen Sinn und ich kenne den Hass der Menschen auf Elfen! Sie schieben alles auf die Elfen, auch wenn diese überhaupt nichts damit zu tun hatten.“, antwortet er. „Danke Zeph…“, bedankte sich Lero bei ihm. Sitha lächelte erleichtert, schaute Zeph aber dann ernst an. „Du solltest dich umziehen! Wir müssen so schnell es geht jetzt hier weg! Wir sind jetzt nicht mehr sicher!“, meinte Sitha und ging zur Tür. Vor der Tür drehte sie sich noch mal um. „Zeph beeil dich mit dem Umziehen! Und Lero du bringst schon mal die Vorräte runter!“, befahl Sitha ihnen. „Ich hole uns schnell Pferde damit wir leichter hier weg kommen!“, fügte sie noch hinzu und verschwand. Zeph zog sich schnell um und half Lero mit den restlichen Vorräten auf die Pferde zu verteilen. Der Tavernen Besitzer hat den Steckbrief ebenfalls bekommen, falls der Gesuchte bei ihm auftauchen würde. Der Besitzer erkannte Lero auf dem Porträt und informierte sogleich auch schon einige Ritter. „Schnell weg hier! Wir wurden schon entdeckt!“, rief Sitha und gab dem Pferd die Sporen. Lero verstaute noch schnell den restlichen Proviant und folgte ihr mit Zeph aus der Stadt. Bei der Flucht aus der Stadt konnte sie die verfolgenden Ritter abschütteln. „Auf nach Venturos!“, lachte Sitha vergnügt. Sie freute sich ihre Freundin endlich wieder zu sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)