Mamoru & Usagi Kurzstory Sammlungen von Dragonohzora ================================================================================ Kapitel 5: Liebe geht durch den Magen ------------------------------------- Liebe geht durch den Magen Bumbum....bumbum. Da war es wieder, ihr Herzschlag. Nervös blickte sie wahrscheinlich nun schon zum tausendsten Mal zu ihm hinüber. Wieso bemerkte er nur nicht was sie fühlte? Seufzend atmete Usagi die Frühlingsluft ein und wieder aus. Sie hatte gestern all ihren Mut zusammen genommen und ihrer Freundin Rei erlaubt ihm etwas in ihrem Namen zu geben und was machte dieser Kerl? Er Hatte gegessen, ihr Herz... ihr schönes Herz, aus Lebkuchen was sie ihm von Kirchblütenfest mitgebracht hatte. Dieser ungehobelte Klotz. Dieser Vielfrass von einem Macho. Sie sollte ihn hassen, jawohl! Nur sie konnte es einfach nicht, würde es wohl niemals können. Und nun saß er im Jubanpark an einem Springbrunnen und lutschte genüsslich an einem Eis, während er ein Buch las. Natürlich machte er sich da keine Gedanken. Das Herz hatte ihm geschmeckt und damit war das Thema für ihn erledigt. Wieso nur hatte Rei ihr erzählt, das er es gegessen hatte? Und nun saß sie hier, zwanzig Meter von ihm entfernt und grübelte. Grübelte über ihre Gefühle, grübelte über Mamoru. Grübelte über das grübeln. Sie sollte schleunigst damit aufhören, davon würde ihre Laune was diesen Kerl betraf auch nicht unbedingt besser werden. Sie sollte ihn endlich abhaken. Es war doch sowieso Quatsch, sie passte ganz einfach nicht zu ihm. Sie war ein Tollpatsch, sie war dumm, gefräßig, faul und sie war noch Schülerin. Er dagegen...er sah gut aus, sogar zu gut. Er zog die Mädchen an, wie die Königin ihren Bienenschwarm. Er war sportlich, fleißig, intelligent, er jobbte neben der Uni, auf der er seit einigen Jahren ging. Er war älter als sie und viel reifer und vermutlich hatte er schon die ein oder andere Beziehung hinter sich. Er hatte Charme und konnte mit nur einem Lächeln dafür sorgen, das ein Mädchen weiche Knie bekam. Ach wenn er doch nur sie ein einziges Mal wirklich bemerken würde. Wenn er sie doch nur kennen würde. Natürlich wusste er wer sie war, aber wirklich kennen? Nein, das konnte er nicht. In seiner Gegenwart war sie viel zu schüchtern und zurückhaltend. Nie würde er da ihr wahres Wesen wahrnehmen können. Klar redete sie auch mal mit ihm und er mit ihr, aber viel häufiger stritten sie miteinander. Sie musste es endlich begreifen, er mochte sie einfach nicht und das trieb ihr häufiger als ihr lieb war die Tränen in die Augen. Seufzend blickte sie wieder auf und erschrak. Er schaute zu ihr, hatte sie bemerkt. Ihr Puls raste, ihr Blut rauschte. Sie musste hier weg, bestimmt würde er sich nur wieder lustig über sie machen, sie sogar auslachen. Niemals durfte er über ihre wahren Gefühle bescheid wissen. „Odango?“ Er rief sie Usagi Tsukino. Sie sollte so tun, als habe sie ihn nicht gehört, das wäre wirklich besser für alle beteiligten. „Odango?“ Schon wieder....seine Stimme. Seine dunkle erotische Stimme für die sie seit langem eine Schwäche hegte, oh er konnte nur mit dem Klang seiner tiefen melodiösen Stimme ihr Herz wieder zum schlagen bringen. Wenn sie klug war würde sie nun ihre Beine in die Hand nehmen und zusehen, das sie von hier fort kam. Blass musste sie sich allerdings eingestehen, das ihre Biene genau das gegenteilige bewirkt hatten, als sie direkt vor Mamoru zum stehen kam. „Endlich!“ Endlich? Was meinte er denn nun wieder mit dieser Aussage? Mamoru war ihr oftmals ein wirkliches Rätsel. „Hast du mir denn nichts zu sagen Odango?“ „Ich heiße Usagi Tsukino und nicht Odango“, platzte sie wütend hervor, bis ein leise tiefes lachen erklang, was ihr die Schamesröte ins Gesicht brachte. „Nein, das ist mir zu unpersönlich“, sanft lächelte er das Mädchen an, was wie er schon immer fand die schönsten Augen auf der ganzen Welt besaß. Und ihre Lippen....so voll und so süß, wenn sie schmollte. „Toll, ich bin begeistert Baka!“ „Lass mir die Freude, ich möchte nicht einer von vielen sein, an die du dich nicht mehr erinnern würdest!“ „Ha...ha...ha, dann solltest du dir schleunigst“... keuchend hielt Usagi die Luft an, als sie seine Lippen auf ihre spürte, sanfte, warme Lippen. War sie Tod? Träumte sie? War dies hier das Paradies? „Dann nenne ich dich Usako, mein Mondhase!“ Nochmal von vorne. Entgeistert starrte sie Mamoru an und hatte das untrügliche Gefühl etwas wichtiges verpasst zu haben. „Danke!“ Danke? Ok, sie war eindeutig im Nirwana. Schon wieder lachte er. „Du bist süß, wenn du ahnungslos bist!“ Sanft zog er ihr Kinn zu sich heran. „Für das Herz, kleine Dusseline!“ „Was aber...du...du hast es gegessen?“ Lächelnd näherte er sich wieder ihren Lippen. „Usako...wer wenn nicht du würde das wissen?“ neckend knabberte er an ihrer Unterlippen, strich sanft mit seiner Zunge über ihre Lippen hinüber, versuchte die süße ihres Geschmackes in sich aufzunehmen. „Was wissen?“, murmelte Usagi vollkommen orientierungslos. Ihr schwindelte, ihr war so unglaublich heiß, dieser Mann machte sie vollkommen wirr, vollkommen verrückt. Mamoru Chiba küsste sie? „Liebe geht durch den Magen“, flüsterte er. Seufzend schmiegte sie sich in aller Öffentlichkeit an ihn. „Wirklich?“ „Ich habe nur auf ein Zeichen von dir gewartet und nun...hältst du mein Herz in deinen Händen, bewahre es gut, ich habe nur das eine Herz!“ „Nein jetzt hast du zwei“, liebevoll strich Usagi über Mamorus Bauch, was in ihm ein wohlwollendes Kribbeln hinterließ. Feurig musterte Mamoru sie und lächelte. „Mein Herz ist bei dir Mamo-chan!“ „Immer?“ "Immer!“, murmelte Usagi während sie sich auf seine Küsse immer und immer wieder einließ und nicht einmal bemerkte, wie der Tag sich dem ende neigte, die Sonne am Horizont platz machte, die ersten Sterne am Firmament aufleuchteten und nur die Grillen die Küsse beider liebender im selben Takt begleiteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)