Das Problem mit nichtlinearen-dynamischen Systemen von Duchess (oder auch: Quadruble Kabuble - ZoSa 19x21) ================================================================================ Kapitel 5: Der Wunsch nach Zweisamkeit -------------------------------------- Merkwürdig wie sich diese Dinge entwickelt hatten. Und was sollte man eigentlich vom Benehmen des Smutjes halten? „Sag mal“, brummte der Ältere plötzlich „was genau hast du da bei den beiden Sanjis beobachtet?“ Leise wurde ihm geantwortet. Kein noch so kleines Detail wurde ausgelassen. Das Grinsen des Älteren wurde immer breiter. Und das Grinsen blieb auch auf dem Gesicht des Älteren. Selbst als er als erster zum Frühstück in der Kombüse ankam, wo die beiden Smutjes gerade die letzten Vorbereitungen trafen. Während der Jüngere ihn gar nicht ansah und stattdessen nur seiner Arbeit nachging, blitzten die Augen des älteren Kochs verwirrt und gefährlich. Wenn der Marimo sich so sehr über irgendwas freute musste doch etwas im Busch sein! Aber er schwieg. Mit einem Krachen flog die Tür auf. „FUTTER!“, freute sich Ruffy und saß eine Sekunde später an seinem Platz. Hände brav im Schoß gefaltet und gierig auf den älteren Smutje starrend. Dieser zog seine Augenbrauen hoch. Scheinbar war ihr Gummikapitän doch lernfähig. Und tatsächlich hielt dieser Zustand wieder an bis alle am Tisch saßen und Sanji den Tisch frei gab. Zwanzig Minuten später standen die beiden Älteren bereits allein in der Küche und spülten ab. Missmutig schrubbte Zoro die Eireste von den Tellern. Wie er diese Arbeit doch hasste. Der Smutje stand neben ihm und trocknete schweigend ab. Schnell wanderten Zoros Gedanken zum gestrigen Abend. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Leicht schielte er zur Seite. An dieser Stelle musste es gewesen sein, wo sein jüngeres Ich die beiden Köche beim Austausch ihrer Leidenschaft beobachtet haben musste. Immer mehr Einzelheiten der Erzählung des Vorgefallenen kamen ihm in den Sinn. Sein Schmunzeln zog sich zu einem dreckigen Grinsen. Etwas zu hart wurde plötzlich ein Teller auf die Arbeitsplatte geknallt. „Du hast also gespannt!“ Ertappt sah er in die wütend funkelnden Augen des Kochs. „Ich war im Ausguck als ihr hier unten miteinander rumgemacht habt“, verteidigte er sich laut. „Und woher weißt du dann, was wir hier gemacht haben?“ Scheiße erwischt. Er hätte am liebsten den Kopf auf die Arbeitsplatte geknallt, dass er in Sanjis Falle getappt ist. „Nur damit du es weißt, unsere Wette lautete, dass du mein jüngeres Ich für dich gewinnst, nicht dass du selbst mit dir rummachst!“, versuchte Zoro das Blatt zu wenden. Im selben Moment kamen ihm aber auch die Bilder von sich selbst mit seinem jüngeren Ich wieder in den Sinn. „Das scheinst du doch auch getan zu haben“, grinste der Blonde breit. Zoro spürte wie er rot wurde. „Hast uns also auch bespannt!“, knurrte er siegessicher. „Nein, das war nur eine Vermutung. Aber du hast sie gerade bestätigt.“ Verdammt! Schon wieder. Wie breit konnte der verdammte Smutje eigentlich noch grinsen? „Deinem jüngeren Ich schien es allerdings gefallen zu haben uns dabei zuzusehen!“ Er sah Überraschung in den blauen Augen aufblitzen. Jetzt hatte er ihn. Doch einen Augenblick später zierte wieder ein anzügliches Grinsen das Gesicht des Blonden. „Hat dich wohl geil gemacht von ihm beobachtet zu werden?“, raunt er dem Grünhaarigen zu, zog das Trockentuch durch die Hand und schlug ihm selbiges auf den Hintern bevor er es weg hing und die Kombüse verließ. Einen verdutzten Zoro zurücklassend. Sanji hatte die Kombüse umrundet und lehnte nun an der Reling. Nachdenklich blies er den blauen Dunst aus. Sie befanden sich in einer merkwürdigen Situation. Irgendwie hatte er schon immer gewusst, dass seine Beziehung zu Zoro eine besondere war und noch dazu ziemlich kompliziert. Aber ihre beiden jüngeren Versionen machte aus der Zweierkiste eine Viererkiste. Das machte das Ganze noch chaotischer. Zumal es in seiner Magengegend merkwürdig gezogen hatte, als er vorhin erfahren hatte, dass sein eigenes jüngeres Ich bei den beiden Zoros war. Seine Gedankengänge brachen ab, als er die Anwesenheit seiner selbst neben sich spürte. Als er ihm den Kopf zuwandte sah er sofort den Schmerz, der in seinen Augen schimmerte. Er kannte ihn nur zu gut. Sie befanden sich mitten unter Freunden, konnten ihren Träumen nachjagen und sich ausleben und dennoch waren sie einsam. Plötzlich fühlte er dieses Stechen auch in seiner eigenen Brust. Der Jüngere kaute verlegen auf seiner Unterlippe. „Ich -“, begann er, brach aber tief durchatmend wieder ab und schloss die Augen. Seine Hände hielten sich krampfhaft an der Reling fest. Er suchte den Blick des Älteren. Verstehende Augen kamen ihm ruhig entgegen. „Es tut so weh“, brachte er schließlich leise hervor. Der Ältere seufzte. „Ich weiß.“ Nach kurzem Zögern schloss er seine jüngere Version in die Arme. Fest drückte der Jüngere sich an den warmen Körper, vergrub sein Gesicht an der Brust und krallte sich an seinem Rücken in den Hemdsstoff. Den Trieb ausleben war das Eine. Aber eine echte emotionale Beziehung miteinander führen war das andere. Und ob dieser dämliche Marimo sich nur das Eine nahm, oder ob er auch für das andere bereit war konnten sie einfach nicht abschätzen. Sanft strich der Ältere dem anderen durchs Haar. Allmählich lockerte sich der feste Griff an seinem Hemd. Der Jüngere sah zu ihm auf. „Ich glaube, ich liebe dich“, sprach er leise. Ein weiteres Stechen durchfuhr die Brust des Älteren. Er schloss die Augen und schüttelte langsam den Kopf. „Nein, das tust du nicht“, flüsterte er bitter. „Aus dir spricht Verzweiflung, die dich das nun sagen lässt. Verzweiflung, weil wir unsere Herzen an jemanden verschenkt haben, der es nicht zu wollen scheint.“ Er sah wie der Jüngere die Lippen fest aufeinander presste und den Blick senkte. „Ich bin gerne mit dir zusammen. Aber wir sind ein und dieselbe Person. Ich habe keinen Schimmer wie wir diesen Zeitsprung hierher hinbekommen haben, aber es wäre doch jederzeit möglich dass wir wieder zurück in unsere Zeit katapultiert werden. Dann wärst du wieder allein.“ Seine Stimme wurde gegen Ende immer brüchiger. „Und ich auch.“ Ein kurzes Nicken bestätigte, dass der andere verstanden hatte. Insgeheim hatte er es ja auch selbst gewusst. Aber diese dämliche Hoffnung und diese unvorhergesehene Nähe, die der Ältere ihm zuteilwerden ließ waren für ihn Grund genug es zumindest zu probieren. Eine Hand zog sein Kinn hoch. Sacht legten sich ihre Lippen für einen kurzen Kuss aufeinander. Ihn durchfloss wunderbare Wärme. Der Schmerz in seiner Brust war für den Augenblick vergessen. „Ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben und werde es auch nicht“, flüstere der Ältere mit fester Stimme. Entschlossenheit funkelte in den blauen Augen. Der Jüngere lächelte. Nein, das würde er auch nicht. Er seufzte suchte mit einer Hand in seiner Hosentasche nach seinen Glimmstängeln, fand sie und zog die Packung hervor. Dabei fiel auch sein gutes Feuerzeug heraus. Dieses Feuerzeug hatte ihm Jeff einmal zum Geburtstag geschenkt. In dem silbernen Metall war in fein geschwungenen Lettern der Name von Jeffs Restaurant und seiner einstigen Heimat eingraviert. Baratie. Eben dieses Feuerzeug blitze einmal kurz auf und holperte geräuschvoll über die Planken bis es mit einem leisen Platschen in der Öffnung zum Fischtank versank. Stöhnend ließen beide Köche die Köpfe hängen. „Ich mach das“, lächelte der Ältere ihn an und zog sein Jackett aus. Nach getaner Arbeit verließ der Grünhaarige die Kombüse. Ruffy, Lysop und Chopper kugelten über die Wiese, während Brook ein lustiges Liedchen dazu spielte. Nami und Robin hatten es sich auf ihren Liegestühlen bequem gemacht und genossen die Sonne. Schnell stieg Zoro die Treppe hinab und verschwand lautlos in Richtung Lounge. Von seinem Kapitän wollte er jetzt wirklich nicht eingespannt werden. Was ihn allerdings genau wieder an den Ort von gestern Abend zurück zog wusste er nicht. Und warum er dort ausgerechnet seine eigene jüngere Version sitzen sah konnte er auch nicht sagen. Er setzte sich neben ihn und beobachtete nun ebenfalls die Fische. „Glaubst du es wird sich etwas ändern, nachdem was gestern geschehen ist?“, fragte der Jüngere nach einer Weile des Schweigens. „Mhm. Hast du nicht das Gefühl, dass sich schon etwas verändert hat?“ Wieder kehrte Stille ein. „Ich weiß nicht, ob mir diese Veränderung so gefällt. Er ist mir heute den ganzen Tag aus dem Weg gegangen“, seufzte der Jüngere. Ja das war ihm auch schon aufgefallen. Der junge Smutje hatte heute noch kein Wort gesagt. Wenn er sich recht entsann hatten sogar Nami und Robin heute Morgen nicht mehr als ein Kopfnicken zur Begrüßung von ihm bekommen. „Spürst du denn auch immer noch dieses Kribbeln, wenn du hier sitzt und ins Aquarium blickst?“, wechselte der Jüngere plötzlich das Thema. Der Ältere lächelte schräg. Ja und wie er das spürte. Seitdem er hier war verstärkte sich dieses Gefühl mehr denn je. „Ja“, antwortete er „und es zieht mich auch genau deshalb immer wieder hier her.“ „Es ist wegen Sanji, nicht wahr?“ „Mhm.“ „Es ist als würde man bereits einen Teil seines Traumes sehen können.“ „Das scheint der Koch genauso zu sehen.“ Wieder dachte er an den gestrigen Abend, wo Sanji fasziniert direkt an der Scheibe saß. Die blauen Augen verträumt im kühlen Nass versunken. Lichtreflexionen, die sanfte Muster auf sein Haar und seine Haut zauberten. Er wirkte in diesen Augenblicken unglaublich zerbrechlich und alles was Zoro zu diesen Zeitpunkten verspürte war das Bedürfnis ihm nah zu sein. „Ich habe das Gefühl, dass es inzwischen auch zu meinem Traum geworden ist“, erzählte der Jüngere ruhig. „Wie er wohl aussehen wird, wenn er merkt, dass er seinen All Blue gefunden hat?“ Er lachte leise. Der Ältere blieb still. Völlig unbekannt kamen ihm diese Gedanken nicht vor. Aber hatte er vor zwei Jahren tatsächlich angefangen zu glauben, dass der All Blue auch zu seinem Traum wurde? Erst jetzt wo seine jüngere Version dies Aussprach schien es ihm bewusst zu werden. Aber er war doch er selbst nur in jünger. Warum erinnerte er sich nicht an so einen wichtigen Gedanken? Hatten sie als sie in diese Zeit kamen tatsächlich etwas verändert, was nun Auswirkungen aufs spätere Leben hatte? Am Ende würde er womöglich mit Sanji zusammen sein und nicht einmal mehr wissen, dass er es nicht war, als er mit ihm in diese Zeit kam. Und wenn das so wäre, dass er in seiner eigenen Zeit mit Sanji zusammen war, wäre er dann trotzdem hierher katapultiert worden? Vielleicht nicht. Dann hätten weder er noch Sanji die Möglichkeit auf ihre jüngeren Ichs Einfluss zu nehmen und schließlich wären sie dann doch nicht zusammen. Verdammt was für ein Chaos! Genervt rieb er sich die Schläfen. Alleine der Gedanke, dass er mit dem Smutje zusammen sein könnte bereitete ihm Kopfscherzen. Es war verlockend, so behauptete zumindest das wohlige Gefühl in seinem Bauch, aber unmöglich so meinte sein Verstand. Sanji war nicht ohne Grund so weit von ihnen entfernt stehen geblieben. Er hatte sie beobachtet. Vielleicht hatte es ihn ja auch etwas angemacht diese zwei gut gebauten Körper zu sehen. Aber er war im entscheidenden Moment auf Abstand gegangen. Der vermaledeite Koch stand auf Frauen das war ein Fakt. Dass er sie beobachtet hatte war vielleicht nur ein leichter Trieb, den er auslebte. Dass er sich selbst verwöhnte war nichts weiter als reine Selbstverliebtheit. Zoro spürte wie ihm jeder dieser Gedanken mehr schmerzte. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass seine jüngere Version immer noch versonnen ins Aquarium schaute. Er konnte sich wirklich nicht erinnern, ob er tatsächlich mal so gedacht oder besser gesagt geträumt hatte. Aber der sanfte Ausdruck in Gesicht des Jüngeren verrieten ihm, dass es ihm wohl gut tat. Zumindest in diesem Moment. Plötzlich sank direkt vor ihrer Nase ein kleiner, metallischer Gegenstand im Aquarium herab und blieb am Grund liegen. Überrascht schauten beide es an. Kurz darauf nahmen sie den schlanken Körper des älteren Smutjes wahr. Nur mit einer Hose bekleidet ließ er sich zwischen den Fischen hinab, die sich an seiner Anwesenheit nicht einmal zu stören schienen. Die starken Bauchmuskeln schimmerten im Licht des Wassers bläulich. Seine Haare umschwebten ihn sacht. Seine Augen suchten und fanden den kleinen Gegenstand. Mit sanften Schwimmbewegungen war er schnell am Grund und hob ihn auf. Scheinbar hatte er die beiden Schwertkämpfer im Dunkel der Lounge nicht gesehen. Sofort vollführte er eine elegante und anmutige Drehung seines gelenkigen Körpers um sich selbst und schwamm wieder hoch. Erst als auch der zweite Fuß aus dem Wasser gezogen wurde merkten die Grünhaarigen, dass sie den Atem angehalten hatten. Schon wieder spürte der Jüngere wie es im Bauch heftig zu kribbeln begann. Seufzend erhob er sich und wandte sich zum Gehen. Jetzt musste er erst mal was gegen dieses Kribbeln machen. Wortlos verließ er den Raum und trat an Deck. In dem Moment sah er wie der ältere Smutje mit nasser Hose in der Jungen Kajüte verschwand. Zähneknirschend wandte er sich dann der Treppe zu und wollte eigentlich ins Bad, als er plötzlich fast mit dem jüngeren Smutje zusammenstieß. Durch das plötzliche erscheinen waren beide erschrocken stehen geblieben und sahen sich auf kurzer Distanz direkt in die Augen. „Sanji, ich hm…“ Erwartungsvoll sah der Blonde ihn an. Erst jetzt fiel Zoro auf, dass im Blau seiner Augen eine Spur Traurigkeit lag. Deshalb hatte der Koch ihn wohl auch noch nicht gereizt angegriffen, wie sonst immer. Automatisch kam in ihm wieder das Gefühl hoch ihn in die Arme schließen zu wollen. Ihn zu trösten. Doch er blieb still stehen und kaute auf seiner Unterlippe rum. Sanji wartete geduldig. Schließlich fasste sich Zoro wieder, stieg zwei weitere Stufen herauf, blieb direkt neben dem Smutje stehen und blickte die Treppe herauf. Sanji starrte weiterhin auf den Punkt wo Zoro noch eben gestanden hatte. „Ich bin mir sicher, dass du den All Blue finden wirst“, sprach der Grünhaarige leise, berührte wie versehentlich mit seinem Arm den des Smutjes und setzte seinen Weg ins Bad fort. Sanji blieb fast das Herz stehen. Er riss die Augen auf und hielt sich mit einer Hand am Geländer fest. Wie kam Zoro auf einmal auf so etwas? „Zoro?“ Der Angesprochene hielt inne. „Danke!“ Und mit einem leichten Lächeln und einem Nicken lief er weiter. Sanjis Herz fühlte sich Augenblicklich leichter. „Land in Sicht!“, tönte Lysops Stimme plötzlich aus dem Lautsprecher und riss den Smutje sofort aus seinen Gedanken. Neugierig sammelte sich die Crew am Bug. Vor ihnen erhob sich eine kleine Insel im Meer. Gegen Abend würden sie dort sein. In der Abenddämmerung glitzerten die Lichter der Hafenstadt bereits verführerisch. Der milde Wind trug leise Musik, Gelächter und einen würzigen Duft zu ihnen rüber. Lange Speichelfäden und ein verschwommenes Grinsen seitens des Kapitäns ließen die Navigatorin stöhnend den Kopf schütteln. Robin lächelte nur amüsiert. „Wann gehen wir denn los, Nami?“, fragte Chopper und warf einen Blick über die Schulter zurück. Er, Lysop und Brook standen neben ihrem Kapitän, der bereits in Startposition auf der Reling hockte. Als wenn sie das Gummihirn jetzt noch lange davon abhalten könnte einfach loszustürmen. Ergeben wandte sie sich an den Rest der Crew. „In diesem Hafen wimmelt es nur so von Piraten. Einer muss hier bleiben.“ „Ich bleibe.“ Erstaunt sah sie den jungen Zoro an, von dem dieses Angebot kam. Verzichtete er da gerade tatsächlich freiwillig auf seinen Alkohol? Chopper hatte ihm doch gerade erst wieder erlaubt, dass er ihn trinken durfte. „Ich werde auch da bleiben“, verkündete der junge Smutje ruhig und steckte sich wieder eine Zigarette an. Nami war so verblüfft, dass sie gar nichts dazu sagte. „Dito“, sagte die dunkle Stimme des älteren Sanjis. „Geht ruhig. Wir machen das schon“, brummte nun auch der ältere Zoro, der bis gerade eben noch am Hauptmast gedöst hatte. Nami warf Robin einen Seitenblick zu. Die Archäologin zuckte mit den Schultern und lächelte nur. „Na schön“, seufzte Nami ergeben „aber denkt daran, dass ihr auf die Sunny aufpassen sollt und nicht zerlegen! Wir werden wohl die Nacht durchmachen und erst morgen früh wieder auftauchen.“ Mit einem Lauten Jubelschrei katapultierte sich Ruffy hinab auf den Kai. „Hey, wartet!“ Doch Namis Stimme wurde schon nicht mehr gehört die Chaoten waren ihrem Kapitän gefolgt. Das würde eine wirklich lange Nacht werden. Nur Robin und Franky folgten dem Beispiel der anderen etwas gelassener und zogen die Navigatorin einfach mit sich. Gelassen blickten die vier Wächter ihnen nach. Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des älteren Kochs. Genüsslich zog er ein letztes Mal an seiner Zigarette und schnippte den Rest über Bord. Sie waren also die ganze Nacht allein? Keiner würde sie stören. Er griff nach dem Handgelenk seiner eigenen jüngeren Version, der nun ebenfalls die Reste seiner Zigarette beseitigte. „Ihr Marimos kommt auch mit“, knurrte der Ältere und zog den anderen ohne sich umzublicken in Richtung Mädchenkajüte. Ein missbilligendes Schnauben erklang, während ihnen schwere Schritte folgten. Zielsicher zog der Ältere den jüngeren Smutje hinein. „Aber-“, mehr brachte er nicht hinaus. Das war doch das Reich der beiden Frauen an Bord? Besonders Nami würde durchdrehen, wenn sie wüsste, dass sie dieses Zimmer heimlich betraten! Schnell wurde eine kleine Lampe angemacht und tauchte den Raum in ein dämmrig warmes Licht. Verwirrt blieben beide Schwertkämpfer ein paar Schritte vor den anderen stehen. Der ältere Blonde schlang seine Arme von hinten unter den Armen seines verdutzten jüngeren Ichs durch und zog ihn so in eine feste Umarmung. Der Jüngere schluckte, wehrte sich aber nicht. „So. Da wir hier scheinbar alle einen gewissen Trieb verspüren und diese Heimlichtuerei irgendwie dämlich ist“, sprach der ältere Smutje in aller Seelenruhe „werden wir das ganze mal auf eine neue Ebene bringen.“ Verwirrt musterten ihn zwei paar grüner Augen. Sanji löste eine Hand aus der Umarmung, griff damit unters Kinn seines jüngeren Ichs und zog den Kopf in den Nacken. Sanfte Lippen berührten einander. Kurz sah man die feuchten Zungen aufeinander zu bewegen, bevor die Münder miteinander verschmolzen und blondes Haar sich wie ein Vorhang davor legte. Die Hände des Jüngeren krallten sich in das Hemd des Älteren. Langsam fuhr die freie Hand des Älteren über die Seiten und den Bauch des Jüngeren. Immer wieder zuckte der Jüngere unter diesen hauchzarten Berührungen zusammen und drängte sich dabei gegen den warmen Körper des anderen. Gebannt starrten die beiden Schwertkämpfer auf diese Szene. Das Kribbeln im Bauch wurde unbeirrt immer stärker. Plötzlich hielt der ältere Sanji inne, hob den Kopf und fixierte sie. „Ausziehen!“, befahl er im scharfen Ton. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)