Der Dämon aus Fairy Tail von DanteRedgrave ================================================================================ Kapitel 40: Fast zu zweit ------------------------- Mission 40: Fast zu zweit Lucy schaute über ihren leeren Tisch rüber zur Theke an der Dante an seinen üblichen Platz kippelnd saß. War er wirklich der nette Junge den er vorspielte zu sein oder war er eine blutdurstige Bestie? Sie hatte sich ein wenig über ihn in der Gilde rumgehört aber nur vage Informationen bekommen die sich oft widersprachen, beispielsweise sagte ihre Freundin Levy das er eine unglaublich strickte null Toleranzgrenze was das Töten angeht hat. Er hatte ihr wortwörtlich erzählt: „Ich würde lieber von einen schwächeren Gegner getötet als das ich ihn Töten würde. Jemanden im Kampf zu killen ist kein Zeichen der Stärke sondern nur der Bewies das man nicht in der Lage war ihn Kampfunfähig zu machen.“ Jedoch haben auch viele andere Behauptet das er unglaublich Brutal in seinen Kämpfen vorgeht, das hatte Lucy bestätigen können auch wenn sie ihn erst ein paar Mal in Aktion gesehen hat jedoch hatte sie auch gesehen wie er sein Leben Riskiert hatte um diesen Shinigamie zu retten.  Viel mehr könnte Lucy nicht in Erfahrung bringen da Dante seine Vergangenheit anscheinend sehr geheim hält nur wenige wissen, wenn überhaupt etwas, über sein Mysteriöses Leben vor der Gilde. Diese Leute waren: Der Meister, Natsu, Marijana und allen Anschein nach Elza. Das der Meister Bescheid weiß war irgendwie klar, Natsu war sein Teampartner und mit Marijana unterhielt er sich als ob sie seine Schwester wäre also hätte man sich das auch denken können aber Elza? Sie machten nicht den Eindruck als ob sie sich gut verstehen würden aber so wie Lucy es verstanden hatte waren die beiden so was wie bittere Rivalen da es in der Gilde kein anderer so gut mit Schwertern und anderen Nahkampfwaffen umgehen könnte wie die beiden.  Doch all das half Lucy nicht weiter, Natsu und Elza konnte sie nicht fragen da sie momentan wegen den Schäden die sie in der Letzten Mission verursacht hatten im Gefängnis sitzen müssen, der Meister würde wohl kaum so einfach Informationen über jemanden aus der Gilde erzählen vor allem keinem Neuling und Marijana ist so gut mit ihm befreundet das sie auch nichts verraten würde wenn Dante damit nicht einverstanden wäre und das war die Sache die Lucy versuchte zu umgehen. Sie wollte nicht dass Dante erfährt dass sie ihn ausspioniert. Lucy überlegte ob Happy vielleicht etwas wissen könnte da er ja auch so oft mit ihm unterwegs ist. Er saß grad auf der Theke neben Dante und Marijana und vergnügte sich an einem Fisch dem ihn Dante spendierthatte. Lucy verwarf wieder den Gedanken, selbst wenn er etwas wissen würde kannte sie ihn inzwischen gut genug um zu wissen das so etwas schnell ausplaudern würde wenn ihn jemand auf so ein Thema ansprechen würde. Wie es aussah musste Lucy darauf warten bis Elza wiederkahm aber das würde noch eine Woche dauern, was sollte sie in der Zwischenzeit tun? Ihm aus dem Weg gehen? So tun als ob nichts wäre? Sie könnte weder das eine noch das andere machen doch hatte sie noch andere Optionen außer Dante direkt damit zu konfrontieren?  Lucy wurde aus ihren Gedanken gerissen als Dante ihren Namen rief und sie zu sich her winkte, „Lucy-Chan! Kannst du mal kurz hierherkommen?“ Überall anders wäre es ihr peinlich gemessen so Laut hergerufen zu werden doch in dieser Gilde herrschte immer ein gewisser Lautstärkenspiegel und man musste sich erkennbar machen können wenn man etwas wollte. Die Stella-Spirit Magierin ging zu Dante herüber wobei sie so natürlich wie möglich wirken wollte. Als sie vor dem Dämonenjäger stand setzte sie noch ein falsches lächeln auf und Fragte freundlich: „Was gibt es?“  Dante hob zuerst eine Augenbraue vor ihrer zugegeben unübliche Begrüßung doch dann nahm er ein Zettel von den Tressen und zeigte ihn ihr.  „Unser nächster Auftrag“, verkündete er stolz, „ein Dämon in einer nahliegenden Stadt. Dann kannst du auch mal sehen was ich wirklich drauf habe“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.  „Ich weiß nicht“, versuchte Lucy sich rauszureden, „ich wäre dabei echt keine große Hilfe.“  „Ach Unsinn“, warf Dante ein, „ich hab die Mission extra für dich ausgesucht. Das Belohnungs Honorar beträgt 100.000 Jewels, also mehr als genug für deine Miete.“  Dem könnte Lucy nicht wiedersprechen, seit sie der Gilde beigetreten ist hatte sie noch kein Job gemacht bei dem Geld rausgesprungen ist.  „Naja…“ Lucy schwankte hin und her sie konnte das Geld zwar gebrauchen aber sie fühlte sich nicht wohl dabei allein mit Dante auf eine Mission zu gehen.  „Spring schon über dein Schatten Lucy“, mischte sich nun auch Marijana ins Gespräch ein, „und geh auf ein Date mit Dante.“  „Nee-chan!“ Entsprang es entgeistert aus dem Dämonen-Jäger wehrend Lucy leicht rot wurde. Unbeirrt machte Nee-chan weiter: „Ist es dir vielleicht unangenehm mit einem Jungen allein zu sein? Wen ihr gemeinsam mit Natsu auf einer Mission wart waren es doch zwei Jungs und das hat dich auch nicht gestört.“  „Drei Jungs“, ergänzte Happy der grad sein Fisch gegessen hatte.  „Natürlich, drei Jungs. Wie könnte ich das nur vergessen?“  Lucy versuchte verzweifelt einen Grund zu finden wieso sie nicht mitgehen sollte: „Ich brauch das Geld dringend und wenn wir die Belohnung durch zwei Teilen bleibt nicht mehr genug für mich übrich.“  „Mach dir darüber kein Kopf“, grinste Dante, „ich wohn in der Gilde und muss deswegen keine Miete zahlen und das Essen kostet mich hier auch mehr oder weniger nichts.“  Man könnte es auch als schnorren bezeichnen, dachte sich Lucy, „Vielen Dank aber-“  „Nichts aber, wir gehen jetzt!“ unterbrach sie Dante, packte sie am Arm und zog sie nach Draußen. „Habt nicht zu viel Spaß ihr zwei Turteltäubchen“, rief ihnen Marijana noch hinterher. Lucys Gesicht war nun Knallrot, denn diesmal hatten sie die Aufmerksamkeit der gesamten Gilde auf sich gelenkt und die Kommentare einiger Kameraden waren mehr als direkt. Dante schien das nicht zu stören, entweder hatte er es nicht bemerkt oder er genoss es sogar. Kaum eine Stunde später saßen die drei im Zug zu ihrem nächsten Einsatzort. Die Drei? Happy hatte sich auf halbem Weg ihnen angeschlossen was Dante gar nicht passte, er wollte ein wenig Zeit allein mit Lucy verbringen, ihr ein wenig näher kommen. Es war perfekt Natsu war außer Gefecht gesetzt und sie brauchte dringend Geld für ihre Miete, es war also nichts Außergewöhnliches oder Seltsames daran das ein Freund ihr helfen wollte. Es war wie der Segen des Himmels dem Dämon leise ins Ohr flüsterte: „Schnapp sie dir Tiger.“ Doch dann kahm diese verf***** Katze dacher und macht alles Kaput! Will er etwa den Zorn des Himmels auf sich ziehen? Lucy schaute aus dem Fenster des Zuges, im Versuch die Stille die herrschte nicht zu Unterbrechen. Irgendwas war Seltsam und Außergewöhnlich an Dantes Angebot, seit Happy dazugekommen ist starrte er ihn so seltsam an und hat sogar versucht ihn loszuwerden indem er gesagt hat das die ganze Mission nur ihretwegen sei und deshalb er keine Bezahlung erwarten sollte. Doch eigentlich brauchte Lucy nur 70.000 Jewels für die Miete und vielleicht noch 5.000 für verschiedene Haushaltsutensilien, sie hatte letztens ein paar sicke neue Möbel in einer Zeitschrift gesehen, die könnte sie ja für das lehrstehende Zimmer nutzen das sie als Gästezimmer verwenden wollte das wären nochmal 10.000 und sie war auch schon lange nichtmehr Schoppen, dafür würden wieder 15.000 Jewels draufgehen. Tut mir Leid Happy, entschuldigte sich Lucy gedanklich, aber du gehst wohl diese Mission leer aus.  Nach einer halben Stunde wurde die Stille selbst Lucy zu viel und sie ergriff das Wort.  „Also was ist das für eine Mission?“  Dante zuckte als ob er grade aus einem Gedanken gerissen wurde und brachte etwas bevor er eine Antwort gab.  „Es ist eine Dämonenjagt. In Norwy soll wohl irgend so ein Dämon was mit der Tochter des Bürgermeisters angefangen haben.“ Lucy nickte. „Wär das denn was Schlimmes?“  „Wenn er sich offen als Dämon zeigen würde nicht. Der Bürgermeister vermutet nur dass er ein Dämon ist und will sich deshalb mit einem erfahrenden Dämonenjäger in Verbindung setzen. Wenn es ein Dämon ist, wer weiß was er dann mit dem Mädchen vorhat.“ Die blaue Katze die auf Dantes Schoss zu schlafen schien machte nun die Augen auf.  „War ja klar das Mirajane dich dann aussucht.“Lucy fand das ihre Mission irgendwie perfekt wiederspiegelt was grade zwischen Dante und ihr los ist. Sie hätte nichts dagegen wenn Dante ein Dämon ist. Sie vertraut ihm. Er hatte sie schon oft gerettet und hatte auch schon oft Gelegenheiten gehabt sie zu verschleppen. Die Tatsache aber dass er es ihr verschweigt macht ihr Angst. „Hast du dich eigentlich schon eingelebt?“ Wurde dieses Mal Lucy von Dante aus einem Gedanken gerissen. „Hä? Was?“ „Ob du dich schon an deine neue Wohnung gewöhnt hast?“ Wiederholte sich der Weißhaarige.  Lucy nickte. „Ja, es ist schön ruhig und ich hab viel Platz.“  Wie sie das sagte merkte sie das sie Dante schon eine ganze Weile lang besorgt anguckt und er stellte ihr die Frage die sie hoffte nicht zu hören: „Alles in Ordnung? Dich scheint was zu bedrücken.“ „Ja, mir geht’s gut… hab nur… bin wahrscheinlich nur etwas aufgeregt.“  Dante lehnte sich zurück und schaute traurig aus dem Fenster. Er seufzte einmal tief bevor er fragte: „Du weißt es, oder?“ Es dauerte eine ganze Weile bevor Lucy begriff was er da fragte. „Ob ich was weiß?“ „Das ich ein Dämon bin.“ Dante sagte das in einem so ruhigem Tonfall das man glauben könnte es sei nichts Besonderes, als sei es etwas das man täglich sehen würde. Lucy schaute zur Seite und ersuchte irgendwas an der vorbeirasenden Landschafft zu fixieren um Dante nicht in die Augen gucken zu müssen.  „Ich habe es mir gedacht…“ Es folgte eine ganze Weile lang Stille, nicht mal Happy machte einen Mucks. Als der Zug sich dann bei der nächsten Station wieder zum Weiterfahren bereit machte sprach Lucy wieder. Dieses Mal mit dem Mut Dante in die Augen zu gucken.  „Wieso hast du es geheim gehalten?“  „Der Meister fand es sei eine gute Idee wenn ich es vor erst niemanden erzähle und ich wollte es dir erzählen. Doch ich hab irgendwie nie den richtigen Moment gefunden.“  „Wer weiß alles davon?“  „Abgesehen von dir, Natsu und Happy wissen es noch Mirajane, Gray, Makarov und Elza.“ Also die, die auch Lucy im Kopf hatte.  „Also deine Freunde…“ sagte Lucy nur und war den Tränen nah. „Ich wollte es dir auch sagen!“ meinte Dante und vergriff sich dabei etwas beim Ton.  „Wieso hast du es dann nicht?“ Fragte Lucy im gleichen Tonfall wobei ihr die erste Träne runterfloss. Langsam rollte auch die zweite ihre Wange runter und sie fing an zu schluchzen. Sie wusste selber nicht mal wieso sie ausgerechnet jetzt weinen musste. Nur weil Dante sie anscheinend nicht zu seinen Freunden zählt? Wieso soll das denn so wichtig sein was dieser Dämon denkt?  Happy wollte etwas sagen um sie aufzumuntern doch legte Dante seine Hand auf seinen Kopf um ihn davon abzuhalten.  „Happy, kannst du Lucy und mich für einen Moment alleine lassen?“ Die Katze nickte traurig, „Aye“, sprang von Dantes Schoss und suchte sich einen anderen Platz. Lucy sah mit ihren roten Augen der Katze hinterher. „Es tut mir leid dass ich es dir nicht vorher gesagt habe.“  „Hast du deswegen Happy weggeschickt? Kannst du dich nicht mal entschuldigen wenn jemand dabei ist?“ Auch wenn es Lucy schluchzend sagte, die Worte taten trotzdem noch irgendwie weh.  „Nein… ich will dir etwas über mich erzählen, etwas das noch keiner von mir weiß. Natsu und die anderen wissen kleine Bruchstücke aber ich glaube das keiner die ganze Geschichte kennt…“  Dante lehnte sich zurück und fing an Lucy seine Lebensgeschichte zu erzählen. Er fing damit an wer seine Eltern waren und das er nach dem Tod ihrer Mutter Rache an den Dämonen geschworen hat. Wie sein Bruder den Temen-ni-gruder Turm heraufbeschworen hat und wie er in diese Welt gekommen ist. Dann erzählte er ihr die Sachen die ihr in dieser Welt passiert sind, oder vielmehr erklärte ihr die wichtigsten Sachen, wie: wieso er Mirajane und Elza wie Schwestern für ihn sind. Wie Natsu und Gray davon erfahren haben das er ein Dämon ist und sogar das er seinen Bruder und seine Gilde getroffen hat nach ihrem Auftrag in der Villa.  Lucy hörte ihm von Anfang an gespannt zu, sie wusste das sie wohlmöglich die erste Person die er diese Geschichte erzählt. Sie hörte bald auf zu weinen und als sie merkte das es Dante unangenehm war so laut zu sprechen, setzte sich Lucy neben ihn damit nur noch sie ihn hören kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)