Broken Shadows von Froggy_Princess (Wenn Hass zur Liebe wird) ================================================================================ Kapitel 2: ~+Schlimmster Tag ever & Rettung durch den Feind+~ ------------------------------------------------------------- ~ „Wenn Hass dein Herz einnimmt, solltest du es los lassen! Wenn Furcht deinen Geist gefangen hält, löse dich von ihm. Wenn du kein Licht am Ende des Tunnels erblickst, folge diesen nicht. Lebe dein Leben! Vernehme den Schlag deines Herzens! Tilge den Hass hinweg! Bleib dir selber treu, denn etwas anderes führt zu deinen Untergang. Wache über deinen Geist und fürchte nie das Unbekannte!“ ~ Leicht gesagte Worte, wie ich empfand. Dennoch waren sie da und verfolgten mich, wie ein Schatten. Von wem diese Worte waren? Das ist unwichtig, wichtig war nur, dass sie von dem einzigen Mitglied meiner Familie waren, welches sich stets um mich sorgte und für mich da war. Aber dazu komme ich später, jetzt im Moment wollte ich den Hass nicht los lassen, der wieder in mir auf brodelte. Der Grund? Nun, das war mein sogenannter Vater, Erzeuger, wie auch immer. Ein Wunder dass er überhaupt mal nach Hause kam. Darum scheren tat ich mich nicht mehr. Es war mir egal geworden, so wie ich ihm egal war. Ich kämpfte nicht mehr um seine Anerkennung, oder überhaupt die Beachtung meiner sogenannten Eltern. Familie hatte ich nicht mehr, nur noch einen Wohnsitz, wo ich eh kaum anzutreffen war. Wenn dann war ich bei Ryu, sobald mein Erzeuger diese vier Wände des teuren Apartments betrat. Doch dieses mal kam er unangekündigt nach Hause. Wie immer im Anzug und Krawatte. Den Aktenkoffer hatte er im Flur abgestellt. Er selbst wirkte ausgelaugt und müde. Jeder der ihn nicht genau kannte, würde ihn für einen hart arbeitenden Mann halten, der sich um seine Familie kümmerte. Doch nichts da, dieser Mann wurde nur um sein eigenes Glück beizubehalten seine eigenen Kinder verkaufen. Er war ein eiskalter Geschäftsmann, der vor nichts zurückschreckte. Meine Mutter hielt sich immer da raus, bis sie ihn irgendwann den Laufpass gab, als meine Schwester einen Unfall in der Schule hatte und im Krankenhaus landete, nur mein Vater nicht einmal ansatzweise, sich aus seiner Firma bewegte, um seiner Frau und seinen EIGENEN Kind beizustehen. Diese Tatsache hatte sie ihn wohl nie verziehen, tja ich auch nicht und die Tatsachen häuften sich bei dem Alten, wie die Papiere in meiner strafrechtlichen Akte. Ich scherte mich schon lange nicht mehr darum, was er über mich dachte. Seit damals war es mir egal geworden. Seit meine Mutter mit meiner Schwester einfach wegging und mich bei dem Alten ließ. Ein Glück konnte ich irgendwie über Handy mit meiner Schwester in Kontakt bleiben. Aber selbst das blieb im geheimen, meine Mutter hatte jeglichen Kontakt zu mir abgebrochen. Warum? Ich glaube das hatte ich bereits einmal erklärt, und wenn man sich meine strafrechtliche Akte ansah, bestätigte sich das umso mehr. Doch jetzt zurück zum Hauptthema: Mein sogenannter Erzeuger! Als einen Vater konnte ich ihn, wie schon erwähnt, nicht bezeichnen. „Yuu, wie läuft es in der Schule?“ Hatte er es immer noch nicht gemerkt? Das ich nicht mehr in der Schule anwesend war? Zumindest, das mindestens zwei blaue Briefe zu Hause herein schneiten, was mir im Endeffekt egal war. „Geht dich nichts an!“, knurrte ich und tat so, als ob die Vase, in der einen Ecke des Flurs, SEHR interessant war. Übrigens hübsches Muster, was einen alles auffällt, wenn man die Gegenstände um sich herum begutachtet. „Was bezweckst du mit dieser Antwort?“ Auf diese Frage hin, bekam er meinen Mittelfinger zu sehen. Die Wutader an seiner Stirn, war da doch ganz amüsant. „Es geht dich nichts an, weil es dir schlichtweg egal ist, also VERPISS dich in deine Firma und LASS mich in Ruhe!“, knurrte ich und schnappte meine Tasche. „WO WILLST DU HIN?!“ Jetzt brüllte er, ich sagte doch alles nur Fassade. „GEHT DICH N FEUCHTEN DRECK AN!“ Brüllte ich zurück, schnappte meine Schuhe und zog diese an. Ich würde zu Ryu abhauen, wie so oft. Mit einem lauten Knall, ließ ich die Tür ins Schloss fallen und verließ das Apartment. Die Straße, stürmte ich entlang bis zur U-Bahn. Inzwischen kramte ich meinen MP3-Player, heraus. Ich brauchte dringend Musik um mich abzulenken. Ich seufzte. Da fragte man mich noch, warum mein Temperament ständig überkochte. Bei dem Alten war das definitiv kein Wunder. Ich stieg in die nächstbeste Bahn, nachdem ich mir ein Ticket zog und fuhr zu der Gegend, wo sich das Apartment der Familie meines besten Freundes befand. Ich stieg aus der Bahn. Mein Blick war allein jetzt schon finster genug, so dass mir die Leute wohl lieber aus den Weg gingen. Deren Glück. Ich konnte und wollte jetzt keine blöden Sprüche hören. Einige Minuten später war ich auch schon bei dem schicken Apartment angekommen und klingelte, dann wartete ich. Gut vielleicht hatte ja niemand gehört! Ich klingelte erneut, doch wieder musste ich unnötig warten. Jetzt sank meine Laune komplett ab und ich fing an zu fluchen, unaussprechlich und ganz bestimmt NICHT Jugendfrei. Doch das war mir jetzt so was egal. Ich trat fluchend gegen die Tonnen am Eingangstor und verschwand in der Innenstadt. Die Laustärke meines Player etwas höher gestellt eh ich bei einer Bar ankam. DAS war jetzt das Richtige. Hier nahmen sie es generell nicht so ernst mit dem Alter. Also konnte ich ohne Bedenken den Laden betreten. Auch wenn ich noch keine einundzwanzig war. Kaum trat ich einen Schritt in die Bar, kamen mir schon die verschiedensten Gerüche entgegen. Alkohol, Zigarettenqualm und eine Mischung aus undefinierbaren, wirklich sehr….eh...lecker. Wenn man mich fragt, war das hier alles andere als gesund, hier zu sein. Dennoch, mir war es egal. Natürlich war mir noch nicht bewusst, dass mich meine große Klappe mal wieder in Schwierigkeiten bringen würde, und genau das bei den falschen Typen. Wie erwähnt, hatte mein Temperament oft die Oberhand von mir. Ich seufzte und ging weiter in den Club, ich bestellte mir einen Drink und seufzte leise. Der Tag war definitiv mies und irgendjemand würde mich sicher noch nerven und diesen Jemand, Gnade Gott und oder was auch immer. Die Stunden verstrichen und ich verließ die Bar, wie viel Uhr es war? Keine Ahnung, war nicht so wichtig, ich würde zusehen endlich Ryu zu finden und bei ihm zu bleiben. Auch wenn er nicht da sein sollte, seine Schwester war es sicher. Das ich vielleicht nie bei diesen ankommen würde, hatte ich nicht vor Augen. Ein Schrei ließ mich erschreckt herum fahren, gerade als ich einen Schleichweg und eine von mir bevorzugte Abkürzung nehmen wollte. Ich drehte mich herum und rannte zu dieser Geräuschquelle, eine Frau wurde von drei Typen in die Ecke gedrängt. „Jetzt rede keinen Scheiß…raus mit der Kohle, du wolltest Drogen. Wir haben sie dir verschafft Schätzchen…“, mit Entsetzen sah ich, wie der Typ zuschlug, und bei mir? Ja bei mir brannten allmählich die Sicherungen durch. Ich nahm eine leere Dose, die bei den Mülltonnen achtlos hingeworfen wurden und warf diese nach einen der Typen. Volltreffer, DAS war der Hinterkopf von diesen Hornochsen. Besagter Hornochse drehte sich um und ich funkelte ihn an. „Also ehrlich, Frauen zu schlagen ist echt nicht die feine Art…“, knurrte ich und ich nahm die zweite Dose, die neben der einen lag und warf sich nach dem der links von der Frau stand. Dieser wurde an der Stirn getroffen und nun hatte ich die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Die Frau wurde blass und zögerte keine Sekunde abzuhauen, erst jetzt erkannte ich ihr eingefallenes Gesicht und die Augenringe, eindeutig Nachwirkungen von Drogen und so was nutzten die Typen natürlich aus. Widerlich! „Willst du etwa Stress Kleiner?“, fragte der mich das jetzt tatsächlich? „Kommt drauf an, vielleicht wollt ihr das nur? Ich weiß nicht, aber ich weiß das ihr mich ankotzt!“, egal was für scheiße diese Frau baute, drei Männer die auf eine WEHRLOSE Frau losgingen, waren UNTERSTE Schublade! Aber so richtig! Und ich wusste auch dass sie recht gefährlich wirkten, zumal sie mir körperlich überlegen waren, aber dafür hatte ich zumindest genug Grips. Ich trat einen Schritt auf sie zu und der eine grinste mich an. „Oh verstehe, du markierst den Mutigen was? Weißt du eigentlich mit wem du dich anlegst Kleiner?“, ich hob eine Augenbraue an, DAS wollte ich gar nicht wissen, aber er würde es mir eh sagen. Also schüttelte ich nur seufzend den Kopf und zog mein Messer. „Mir scheißegal…“, ich rannte auf einen der Typen zu wurde aber gepackt und bekam einen kräftigen Schlag ab. Okay, das tat weh! Ich keuchte auf und sackte auf die Knie, der Schlag ging in die Magengegend. „Na, na, na…“, der eine lachte nur schadenfroh. „Weißt du, du bist wirklich sehr mutig aber auch SEHR dumm. Man legt sich nicht mit der Mafia an. So leicht kommst du uns nicht davon!“, der Typ wollte wieder zuschlagen und ich nutzte die Chance den Arm Abzufangen und mein Knie anzuheben, um ihn gen Boden zu befördern. So leicht war ich nicht unterzukriegen. NEIN! Ich fing gerade erst an! Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht. "Mafia? Etwa die Yakuza? Da seid ihr aber nicht die von denen man hört, sich an Frauen zu vergreifen ist wirklich das Letzte…“, ich wich den nächsten Schlag aus, und schlug selber zu. Ich traf ihn und ein Knacken bestätigte mir, das ich wahrscheinlich seine Nase gebrochen hatte. Die zwei waren doch zu blöd! So wie die sich anstellten. Obwohl seltsam war es schon, fast als…MOMENT zwei!? Das nächste was ich sah war ein Grinsen auf den Gesicht des Typen, den ich wahrscheinlich die Nase zertrümmerte. Er hielt sie sich zumindest. Dann ertönte ein Schuss, ich hatte den dritten Typen vergessen. Verflucht! Eindeutig, dieser Tag ging in die Geschichte meiner miesesten Tage ein. Ein Stechender Schmerz bildete sich in meiner Schulter. Ich spürte, dass dieser mir die Luft aus den Lungen drückte und ich wieder zu Boden ging. Der Typ, der mich anschoss kniete sich zu mir. Eine Narbe durchzog sein linkes Auge und seine Haare waren schwarz und fielen ihn leicht ins Gesicht. „Sayonara…kleiner Held…..“, die anderen lachten und dann wurde alles schwarz. An manchen Tagen sollte man zu Hause bleiben. ~*Liam PoV*~ Manchmal bestimmte das Schicksal dein Leben, egal was man tat um diesen zu entkommen, man konnte es nicht. Zumindest konnte man sich für einen Weg entscheiden, meine Entscheidung blieb noch offen, doch eigentlich hatte ich mich schon längst entschieden. Für dieses Leben hier, in der Stadt, auf der Straße, zumindest zum Teil. Ich ging gemütlich durch die Gassen, schaute mich um und genoss die Ruhe die mich umgab. Kein Akira, der mir versuchte Predigten zu halten und keine Typen die mir den letzten Nerv raubten. Tse, das fehlte mir noch. Die Begegnung mit Mister Temperamentvoll hatte ich noch gut in Erinnerung. Ich seufzte und schüttelte den Kopf, das wollte ich doch lieber vergessen. Jetzt nur nicht daran denken. Eine Weile ging ich dennoch meinen Gedanken nach und seufzte leise auf, als ich plötzlich etwas hörte was mich aus diesen riss. Ein Schuss!? Ja eindeutig, und dieser war nicht mal so weit weg von hier. Vielleicht nur ein Paar Blocks in diesen Viertel. Ich rannte in die Richtung wo ich den Schuss vernahm und sah nur noch wie ein schwarzes Fahrzeug um die nächste Kurve fuhr, mein Blick wanderte zu einer Gasse und das Gefühl das dort vielleicht jemand Hilfe brauchte, überfiel mich auf einmal. Woher ich das wusste? Reine Intuition und dazu brauchte ich nicht mal eine Frau zu sein. Da zählte ich einfach eins und eins zusammen und siehe da, das Ergebnis lag dort BLUTEND wohlgemerkt. Und wisst ihr was? Gerade DIESES Ergebnis hätte ich nicht erwartet! Nicht das mit dem Blut, das schon, ich meinte den Typen der da lag. Dennoch konnte ich ihn nicht hier sterben lassen, er brauchte Hilfe, ich handelte also sofort. Ruhig und ohne jeglichen Gefühle fühlte ich seinen Puls. „Hörst du mich?“, sprach ich dann einfach, ein Murren kam von den Typen, der wurde wohl nur durch den Plötzlichen Schmerz ohnmächtig, soll vorkommen. Aber er lebte noch, nur leider kannte ich mich mit Schusswunden nicht aus, und in dieser Gegend kam auch kein Rettungswagen durch. Ich seufzte, da hieß es wohl improvisieren, denn Fakt war, Mister Temperamentvoll, und JA genau an den ich eben dachte, lag hier fast am Sterben und wahrscheinlich mit hohem Blutverlust. Er brauchte dringend einen Arzt. Ich zückte mein Handy und wählte Akiras Nummer, bevor dieser auf der Straße landete, studierte er Medizin, erstaunlich oder wie schnell das gehen kann? Von Medizinstudent zum Boss einer Straßen Gang. Ich seufzte und hatte ihn schnell an der Strippe. Ohne lange Worte, erklärte ich ihn alles. Kaum hatte ich die ungefähre Adresse genannt legte er auf und ich versuchte die Blutung zu stillen, was ich mithilfe meines Shirts tat. Dieses zerschnitt ich mit der Hilfe eines Messer, was neben Yuu lag. Ich kannte dieses Messer, das war auch das was Yuu schon bei unseren Begegnung benutzte. Er musste es verloren haben, oder so in der Art. Egal! Dieses Messer war jetzt jedenfalls, Untergang meines Shirts und die vorläufige Rettung Yuus. Akira tauchte kurz darauf auf und hatte alles dabei, was er für eine Vorläufige Versorgung brauchte, bis wir ihn ins Krankenhaus schaffen konnten. Ich sagte ja bereits, Gefühle waren nie gut. Erstrecht nicht in Yuus Fall und nun hatte er das davon. Aber das war jetzt nebensächlich. Es musste ja irgendwie werden oder? Tja, das Schicksal war nun mal ein Miststück! Aber vom Feinsten!!! TBC… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)