Die Wahrheit stirbt zuletzt von LadyAdaia (Fanfiction zu Assassin's Creed) ================================================================================ Kapitel 7: Zwischen Licht und Dunkelheit ---------------------------------------- Ein weisses Licht, heller als die Sonne umgab Sendea und gerade als sie sich der Quelle näher wollte, verschwand es wieder und hinterliess eine gähnende Leere. War dies der Tod? War das, das Ende der Reise? Sie wusste es nicht. Schmerzen verspürte sie keine und doch waren ihre körperlichen Empfinden noch alle da. Sie hörte, sie sah und allem voran, sie dachte. Ein Lichtstrahl, so sanft, wie die Strahlen des Mondes durchbrachen die endlose Finsternis und fiel auf eine engelsgleiche Gestalt. Mit ihren blonden, gelockten Haaren, die ihr bis über ihre Brüste vielen, ihrem schlanken Körper und den strahlend grünen Augen, sah ihre Mutter aus, wie sie sie zuletzt in Erinnerung gehabt hatte. „Mutter!“, schrie Sendea und wollte los rennen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Unsichtbare Fesseln schienen sie an Ort und Stelle festzuhalten und boten ihr keinen Weg ihre Mutter zu umarmen, sie zu küssen und endlich wieder bei ihr zu sein. Ein liebevolles Lächeln zierte, das hübsche Gesicht der engelsgleichen Gestalt, ehe sie mit sanfter Stimme zu sprechen begann: „ Ich liebe dich Sendea, immer und überall. Welche Wege du auch beschreiten magst, ich bin bei dir.“ Mit diesen Worten verschmolz ihre Mutter mit dem Licht und war weg. „Nein, bleib hier!“, schiere Verzweiflung sprach aus ihrer Stimme, als sie sich ein weiteres Mal versuchte von den unsichtbaren Fesseln zu befreien, jedoch ohne Erfolg. Gespenstische Stille erfüllte die alles verzehrende Finsternis und Sendea kam sich vor, wie in einem schlimmen Albtraum, aus dem sie nicht entfliehen konnte. Wie lange sie nun da stand, konnte die junge Frau nicht sagen, als plötzlich ein blaues Feuer, nicht unweit von ihr entflammte und einen grossen Kreis um sie zu bilden begann. Die Flammen waren nicht heiss, wie die eines normalen Feuers, sie waren kalt, kalt wie Eis und wurden von Sekunde zu Sekunde höher, bis sie eine riesige Feuerwand bildeten. Völlig überrascht und zugleich verwirrt sah sich die junge Frau um und wünschte sich, sie hätte es nicht getan. Vor ihr stand plötzlich Philippe mit einem hämischen Grinsen, sein Gesicht von Blut verschmiert. Noch immer trug er die Rüstung und den Umhang, die er getragen hatte, als Sendea ihn getötet hatte. „So sieht man sich wieder Signora. Ich muss zugebe, so früh hätte ich Euch nicht erwartet“, meinte er, bevor er fast schon freundschaftlich eine Hand auf die Schulter der Schwarzhaarigen legte. „Dann bin ich also wirklich tot?“ „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wer weiss? Es könnte ja auch Euer Verstand sein, der Euch einen bösen Streich spielt, nicht wahr?“, gab er lächelnd zur Antwort während er Sendea umkreiste, wie ein wildes Tier seine Beute. Wenn das der Tod war, so hatten die Lehren und der Glaube ihres Vaters keineswegs der Wahrheit entsprochen. Dann wäre all das Gerede von einem Gott und dem Paradies eine weitere Lüge gewesen, eine weitere Illusion ihres Vaters. „Wieso so verwirrt Signora? Gefällt es Euch hier denn nicht? Ich meine, diese Stille“, bei diesen Worten breitet er die Hände aus um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, „ sie ist doch wunderschön. Nicht wahr?“ Ein irres Lachen ertönte und was auch immer Philippe daran lustig fand, es schien ihn mehr zu amüsieren, als ein guter Witz es vermocht hätte . Als er sich wieder beruhigt hatte, lächelte er noch immer und verschwand ohne Vorwarnung um hinter ihr wieder zu erscheinen. Sendea lief es kalt den Rücken hinunter, als er ihr leise ins Ohr flüsterte, : „ Sucht die Wahrheit, die ihr finden wollt Signora und kommt erst wieder, wenn ihr sie gefunden habt!“ Ein weiteres Lachen folgte, erfüllt von Häme, Hass und einem Gefühl, dass Sendea nicht deuten konnte, als sich etwas in ihr Brustbein bohrte. Langsam sah sie an sich hinunter und konnte eine durchsichtige Klinge erkennen, die aussah als bestünde sie aus Glas und nun anfing schwach zu leuchten. Aus der Wunde floss kein Blut, sondern helles Licht, das sich nun ausbreitete, das irre Lachen ausblendete und das blaue Feuer vertrieb. Sendea fing an zu schreien und schrie, bis das weisse Licht sie vollständig verschluckte. „Per carità Sendea, beruhige dich, es ist ja alles gut.“ , erreichte sie die völlig überraschte Stimme von Ricardo, der ihr beruhigend durch ihr schwarzes Haar strich und sie sanft auf das Bett zurück drückte, da sie sonst aufgesprungen wäre. Sendea zitterte am ganzen Körper, während sie panisch ein und aus atmete. Sie lebte, doch wie konnte das sein? Sie war doch tot gewesen... , oder doch nicht? „Aber... aber ich war doch tot...“, teilte sie ihre Bedenken ihrem Ordensbruder mit, der sie nun überrascht ansah und leicht den Kopf schüttelte. „Nein, nein Sendea, du warst nicht tot“, meinte er und lächelte sie dabei beruhigend an, „Du warst nur ohnmächtig, aber der Arzt hat gesagt, dass du es überleben wirst und er hat Recht behalten. Zum Glück.“ Sendea wusste nicht mehr, was sie glauben - , ja sie wusste nicht einmal mehr, was sie von alldem denken sollte und so beschloss sie zu schweigen. Sie war noch zu verwirrt und zu schockiert um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Wie lange war ich den weg“, erkundigte sie sich mit leiser Stimme. Ihr Hals war trocken und rau und sie konnte nun den süssen Geschmack von Honig wahrnehmen, der sich in ihrem Mund festgesetzt zu haben schien. „Drei ganze Tage“, gab er zur Antwort und nahm nun einen Becher in die Hand der auf einem Tisch stand, der mit Phiolen, Bandagen und Salben überhäuft war. „Wir mussten dich mit Honig ernähren, während du weg warst, wie dir sicher aufgefallen ist“, fügte er hinzu , „Du hattest wirklich mehr als nur Glück Sendea. Ein paar Zentimeter mehr nach rechts und dir wäre nicht mehr zu helfen gewesen.“ Die junge Frau erwiderte Nichts und starrte nur gedankenverloren an die Decke, auf der sich feine Risse durch den Sandstein zogen, noch immer war sie schockiert über die seltsame Begebenheit, die sich während ihrer Ohnmacht zugetragen hatte. „Du musst etwas trinken“, holte sie Ricardo aus den Gedanken und half ihr sich langsam aufzusetzen, wobei sie schmerzhaft das Gesicht verzog, da sich die Wunde nun bemerkbar machte. „Verdammt, tut das weh“ , zischte die Schwarzhaarige gequält und vergrub ihre Finger in der Decke um so die Schmerzen unter Kontrolle zu bekommen. „Ich weiss Sendea. Es tut mir leid, aber du musst da jetzt leider durch!“, meinte er bedauernd und hielt ihr den Becher an den Mund. Mit langsamen Schlucken, trank sie das kühle Wasser und fühlte sich danach ein bisschen besser. Doch Ricardo hielt ihr bereits auffordernd einen zweiten an die Lippen. „Ich denke, das hat gereicht. Danke.“, sagte Sendea und sah ihn dabei an. „ Das ist kein Wasser, meine Liebe, das ist deine Arznei. Der Arzt hat dir ein Kräuterelixier verschrieben um deine Schmerzen zu lindern. Wenn dir aber Wein lieber ist, werde ich Emanuel darum bitten, dir eine Flasche zu überlassen.“ „Bloss keinen Wein“, entgegnete Sendea hastig und leerte den Becher mit einem Zug. Die Tinktur war bitter und hinterliess einen öligen Film auf ihrer Zunge, was sie dazu veranlasste um ein weiteres Glas Wasser zu bitten, damit sie den Geschmack der Arznei hinunterspülen konnte. „Wie geht es den Anderen?“, wollte die junge Frau nun wissen und sorgte sich gleichzeitig um ihre Freunde, die sie alle in Gefahr gebracht hatte, weil sie so unbesonnen gehandelt hatte. „Denen geht es gut. Ivo, mein Meister hat sich zwar eine Wunde am Arm zugezogen, aber die ist nicht weiter schlimm.“, gab er zur Antwort, „Die Männer deines Vaters hatten, da nicht so viel Glück.“ Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln während er Sendea half sich wieder hinzulegen, was sich für die junge Frau als schmerzhafte Prozedur herausstellte. „Wenigstens eine gute Nachricht“, keuchte sie völlig erschöpft von den starken Schmerzenswellen, die ihren Körper durchliefen. „Ruhe dich nun etwas aus Sendea, ich bleibe bei dir, bis Valencia da ist.“, meinte Ricardo nur, während er sie zudeckte. Die Worte schienen sie im letzten Augenblick zu erreichen, als die Arznei ihre Wirkung tat und die junge Frau in einen tiefen, -traumlosen Schlaf fiel. „So geht das nicht weiter, Alberto!“ Die Stimme des ranghöchsten Templers hallte in dem grossen Gewölbe der Halle wieder, die nur schwach von einem farbigen Butzenglasfenster, so wie ein paar Fackeln beleuchtet wurde. Und als wäre der Raum nicht schon düster genug, wurde die Anspannung im Hinterzimmer der Basilica da Santa Chiara von Sekunde zu Sekunde grösser. Alberto, der Ordensführer von Napoli zuckte unter den harten Worten seines Meisters zusammen und senkte seinen Blick auf die steinerne Tischplatte vor ihm. Noch nie hatte Danilo seinen Bruder so gesehen, er sass da, wie ein geschlagener Hund, was gar nicht zu seiner sonst so stolzen Art passte. „Ich habe Euch einen einfachen Auftrag gegeben!“, wetterte der Grossmeister weiter, während seine hellbraunen Augen vor Zorn blitzen. „ Ist es denn so schwer, einen all zu selbstsicheren Herrscher zu stürzen, der blind für Gefahren ist? Und als wäre das schon nicht schlimm genug, seit ihr noch nicht einmal fähig Euer eigen Fleisch und Blut vor dem Einfluss des Feindes zu schützen!“ Die anderen fünf Männer, die ebenfalls dem inneren Kreis des Ordens angehörten, waren unruhig geworden und tauschten besorgte Blicke aus, als sie sahen, welch Zorn ihren Meister ergriffen hatte. Und wenn Sir Edwin, der Grossmeister der Templer verärgert war, war es das Beste zu schweigen, oder sich eine gute Entschuldigung einfallen zu lassen, den dieser Mann konnte Niederlagen bis auf den Tod nicht ausstehen. „Nun antwortet mir endlich Alberto, oder ist Euch das Sprechen vergangen!?“ Die Stimme des Grossmeistern schnitt wie Eis durch die erdrückende Stille, die schliesslich von dem Angesprochenen durchbrochen wurde. „Es tut mir wirklich leid mein Herr“, er machte eine kurze Pause und sah dann in die kalten Augen seines Vorgesetzten, „ Ich habe versagt, das weiss ich und doch habe ich mein Bestes...“ Weiter kam er nicht, den Sir Edwin war nun aufgesprungen und schrie ihn wütend an, während er seine Faust auf die Steinplatte knallte: „Euer Bestes getan?! Haltet Ihr mich für so dumm, das ich gute Arbeit nicht von schlechter unterscheiden kann? Ich bin mehr als nur enttäuscht von Euch, Alberto!“ „So lasst mich doch ausreden Meister. Ich bitte Euch“, bat Danilos Bruder mit ruhiger Stimme, stets darauf bedacht, die richtigen Worte zu wählen um den Grossmeister nicht noch mehr zu verärgern. Danilo konnte zu seiner Erleichterung erkennen, dass sich Sir Edwin wieder auf seinen Stuhl setzte und sich offensichtlich zu beruhigen versuchte, ehe er dem Templer das Wort erteilte. „Hört mein Herr, ich habe mich, wie Ihr mir aufgetragen habt, doppelt abgesichert. Mein Kommandant, der meine Männer am Hafengebiet führte, wurde hinterhältig gemeuchelt. Und auch den Attentäter, den Besten, den wir in Italien finden konnte, wurde von diesen Ausgeburten der Hölle ermordet“, Alberto verzog das Gesicht, als hätte er in einen sauren Apfel gebissen, ehe er die nächsten Worte regelrecht auszuspucken schien, „ von diesen Assassinen.“ „Was meine Tochter angeht, so kann ich nicht sagen, was um Alles in der Welt in sie gefahren ist. Schliesslich war ihr Onkel“, mit diesen Worten deutete er auf Danilo, der auf der andern Seite des langen Tisches sass, „ ein Gefangener von ihnen. Und wie ich selber weiss, liebt sie ihren Onkel genau so sehr wie mich, wenn nicht sogar noch mehr.“ Alberto seufzte und fuhr dann fort: „Es gibt nur eine Möglichkeit, die sie zu diesem Verrat treiben konnte, sie muss die Wahrheit über ihre Mutter erfahren haben, anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären. Nur weiss ich nicht, wie viel sie wirklich weiss, oder gewusst hatte.“ Ein Murmeln ging durch die kleine Menge, bis sie Sir Edwin mit einer Handbewegung wieder zum Verstummen brachte. „Gewusst hatte? Wie meint Ihr das Alberto?“, hackte der Grossmeister offensichtlich interessiert nach. „Meine Tochter hat versucht mich anzugreifen und wurde dann schliesslich selber von einem meiner Männer tödlich verwundet. Ich kann also nicht sagen, ob sie noch lebt...“, gab er schliesslich zur Antwort und nahm dann einen grossen Schluck aus seinem versilberten Kelch. Danilo konnte erkennen, das ihn der Verrat von Sendea schmerzte, oder war es doch die Tatsache, dass seine Tochter tot sein konnte? Der Spion der Assassinen wusste es besser, einer seiner Informanten hatte ihm die Nachricht überbracht, dass sie überleben würde. Doch dieses Wissen konnte er unmöglich mit seinem Bruder teilen, wenn er nicht selber als Verräter enttarnt und für seinen Eidbruch bestraft werden wollte. Er hatte schliesslich immer noch die Aufgaben in Besitz des Dokumentes zu kommen, das den Templern anscheinend sehr wichtig war und so durfte er Nichts riskieren, nicht solange er nicht wusste, wo sich dieses Schriftstück befand. Sir Edwin schien zu überlegen, was man nur unschwer an seiner Körpersprache erkennen konnte, alles an ihm schien nachzudenken, bis er sich schliesslich nach der Meinung der anderen erkundigte. „Was denkt Ihr, meine treuen Freunde, sollen wir Alberto noch eine Chance geben?“ Fragend blickte er in die Runde. „Sì Signor, ich denke er hat sich eine zweite Chance verdient. Wir alle sind schliesslich nur Menschen und voller Fehler“, meinte der ältere Priester zu seiner rechten und lächelte dabei selig, als er das Templerkreuz auf seiner Brust fest umschloss. „Wieso auch nicht“, entgegnete ein weiterer Mann mit französischen Akzent den Danilo als Louis d'Ambois erkennen konnte. Auf seinen reich, verzierten Gewändern konnte er das Gold, Rot- gestreifte Familienwappen ausmachen, das seine rechte Seite zierte. Auch die anderen waren der Meinung, das sich Alberto eine zweite Chance verdient hätte, da er dem Orden all die Jahre über gute Dienste geleistet hatte. Danilo konnte erkennen, wie sich die Gesichtszüge seines Bruders entspannten und er erleichtert die Luft ausstiess. „Gut, da wir das nun geklärt haben, müssen wir uns über die Suche nach dem Artefakt unterhalten“, meinte der Templergrossmeister und trank einen Schluck von seinem Wein, ehe er fortfuhr, „Frederico, was konntet Ihr über den Standort des Tempels herausfinden? Gibt es bereits neue Anhaltspunkte?“ Der Angesprochene rutschte nervös auf seinem Stuhl umher, bevor er anfing zu sprechen: „ Nun ja, das Einzige, was ich herausfinden konnte ist, das sich der Tempel in Francia befinden muss. Leider habe ich noch keine genauen Angaben, wo er ist und das Land ist ziemlich gross.“ Der junge Mann musterte seinen Vorgesetzten ängstlich, als fürchte er, der Nächste zu sein, der gescholten werden würde, doch die Antwort die folgte lies ihn beruhigt aufatmen. „Das ist mehr, als ich mir erhofft hatte. Ich dachte schon, diese ganzen Zeichen, auf den Steintafeln würden nichts weiter bedeuten. Umso besser, das dem nicht so ist.“ Und zum ersten Mal seit dem Beginn des Treffens lächelte Sir Edwin. Danilo war hellhörig geworden, als der Grossmeister von einem Artefakt zu sprechen begann. Emanuel hatte ihm vor einigen Jahren erzählt, das die Templer verzweifelt nach den verlorenen Schätzen suchten, die unbeschreibliche Macht besassen, Macht ein ganzes Land zu unterwerfen. Die Templer glaubten, das diese sogenannten Artefakte, die auch Edensplitter genannt wurden, ein Geschenk der Götter an die Menschheit waren, bevor sie die Erde verliessen und für immer verschwanden. Die Assassinen wussten genau so gut um die Macht, dieser Artefakte, wie ihre Feinde und doch würden sie diese niemals einsetzen, denn in den falschen Händen, konnten die Edensplitter unbeschreibliches Leid und Zerstörung hervorrufen. Dies war ein weiterer Grund, weshalb die Templer aufgehalten werden mussten, da sie die Artefakte ohne zu zögern für ihre Zwecke nutzen würden. Und dann hätten sie was sie wollten: Eine Welt unter ihrer Kontrolle. Das Gespräch um das Artefakt wurde nicht mehr weitergeführt, als sie an einem toten Punkt angelangt waren, da keiner weitere Informationen besass. „In genau einem Monat treffen wir uns wieder hier. Und Danilo Ihr habt bis dahin noch einen Auftrag zu erledigen.“, sagte Sir Edwin mit gebieterischer Stimme, bevor er sich an Danilo wandte, der mit einem Nicken zu erkennen gab, das er verstanden hatte. Der Grossmeister lächelte nun, als er aufstand, sein Schwert zog und es vor sich auf die steinerne Tischplatte richtete. Die anderen Ordensbrüder taten es ihm nach und jeder legte das Schwert auf die Klinge des Grossmeisters. Das Klirren von Metall auf Metall war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach. „Möge der Vater des Verstehens und leiten!“ Wie aus einem Mund, stimmten die Templer in den Leitspruch ihres Glaubens ein und die Worte hallten in der Halle wieder, die so finster war, wie ihre Pläne. 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