Broken Heart von sadAngel666 ================================================================================ Kapitel 14: Why have you brought me here? -3 -------------------------------------------- Dieser Blick. Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf die Lippen des Zweitphantoms. Sein Blick fixierte eine kurze aber dennoch stechende Weile Christine, die noch immer mit offenem Mund am Fenster stand. Seine Kleine drückte ihn fest an sich. Das Kind war noch das Einzige in seinem Leben was er noch hatte und zu beschützen hat. Dennoch möchte er Rache an seinen verstorbenen Bruder üben. Er war ein Bpouquet. Simon Bouquet, einziger Bruder das Joseph Bouquet. Wie sehr er ihn gebraucht und geliebt hatte. Er war sein großes Vorbild gewesen. Und nun vor einem guten Jahr war er umgebracht worden. Von einem dreisten Operngeist, einem widerspenstigen Mörder. Er sollte nun diesselbe Strafe erleiden wie er selber. Ihm sollte er nehmen wie er ihm sein liebstes genommen hatte. "Papa?" Sein Blick wandte sich ab vom Fenster und schaute in das glückliche Gesicht des Kindes vor ihm. Seine Tochter, sein einziges Kind. Nur noch sie hatte er. Seine Frau verlor er, nachdem sie das Kind zur Welt brachte. Jedoch ähnelte dieses Kind ihr. Der Charakter jedoch war mehr auf ihn selber zurückzuführen... "Ja, Lucienne?", fragte er überraschend zärtlich. "Bist du mir böse?" "Nein, Liebes, wie könnte ich?" "Dann lehre mich, Papa!" Über ihre Entschlossenheit erstaunt schwieg er zunächst. "Lucienne, Liebes. Du weißt warum es nicht geht..." "Aber Papa..." "Kein aber, Kleines..." Sie zog beleidigt den Schmollmund. "Herrje, Kind. Du bist eine schlaue und sehr gelehrige Tochter, aber dennoch möchte ich nicht, dass du dir gewisse Szenen anschauen musst..." "Ich habe doch nur noch dich! Bitte Papa..." Sie war nun zornig. Immer liess er sie alleine. Immer öfter hatte er nichts mehr mit ihr gemacht. Früher konnte man die beidenn nicht trennen und nun? Nun hatte er kein Interesse mehr an ihr? Genau wie ihr Vater akzeptierte sie keinen Widerspruch und hasste es unterlegen zu sein. Dass sie diese Charaktereigenschaften nur von geerbt haben konnte war Simon Bouquet durchaus bewusst. Er seufzte laut. Nur brachte es beiden nicht weiter wenn sie beide einen auf Sturkopf machten. "Also gut, Lucienne. Ich werde dich mitnehmen und in meine Pläne einweihen. Aber du verspichst mir dann endlich Ruhe zu geben und zu schweigen, ja?" Freudig nickte sie nur. Dieses Kind konnte stur werden wie ein Esel... Nun bei so einem Vater wie ihm nicht verwunderlich. Kurz schaute Simon wieder zum Fenster und erblickte die erbleichte Christine. "Ich glaube du wirst gerade vermisst, mein kleines Kletteräffchen..." "Musst du schon wieder gehen?" Darauf gab er ihr keine Antwort. Und damit verabschiedete sich das Familiengespann. Christine konnte noch immer nicht fassen was dort eben geschehen war, was für eine Szene sich vor ihr abgespielt hatte. Also das Mädchen gehörte wirklich zu ihm, der ihr und allem voran ihrem Mann die Hölle heiß machen wollte? Dieser Kerl, der selber Vater ist? Aus Rache wollte er ihren Mann selber töten? Der Mann war fürchterlich grausam. Einerseits sah sie gerade eine fürsorgliche, liebvolle väterliche Art an ihm, doch das entschuldigte noch lange nicht das Terroriesieren ihrer Privatsphäre. Nun, das Erik seinem Bruder das Leben genommen hat war nicht abzustreiten, aber trotzdem würde der Mann nicht auf eine bessere Stufe wie Erik selber sein. Musste das alles wirklich sein? Dieses Kind... Dieses Mädchen... ein Sprössling von ihm. Das Mädchen löste sich gerade aus der Umarmung ihres Vaters. Wie sollte sie ihr nun gegenüberstehen? Das Kind war doch noch unschuldig, oder? ER konnte sie unmöglich mit in seine Sache mit einbeziehen. Herrje. Christine musste sich sammeln. Ein Blick erhaschte er noch von ihr was ihr noch immer ein Schaudern einflösste, aber schlussendlich wieder seines Weges ging. Immerhin wusste er nun Bescheid, dass Raouls Anwesen ihr Zufluchtsort war. Und das war alles andere als gut... Wann kommt endlich Erik oder Raoul? Christine bekam es wieder mit der Angst zu tun... und das sah man ihr deutlich an. Die Furht stand ihr ins Gesicht geschrieben. Obwohl sie Haltung zu wahren versuchte wusste sie nicht mehr wie sie mit Lucienne nun verfahren sollte. Natürlich konnte sie sie nicht selber überlassen, das wäre grausam. Aber den Umgang mit ihrem scheinbar geliebten Vater akzeptierte Christine gar nicht. Dieser Widerling... Raoul wanderte eine ganze Weile lang ohne jeden Sinn und Vertsand umher. Glücklicherweise war er bisher noch nicht in eine Falle getappt worden. Hm. Diese Gänge kamen ihm nicht unbedingt vertraut vor. Er war doch unter der Oper, oder? Das müsste doch Eriks Reich sein, wenn er sich nicht täuschte. Doch diese Umgebung schien von der oberen Welt und Eriks Reich abgeschnitten worden zu sein, aber dennoch führte auch dieser Weg ihn tief hinab. Hinab in die Hölle dem Anschein nach. "Meg? Bist du's? Antworte mir..." Seine Antwort traf auf Stille. Die Erfüllung der Bitte fiel zu seinem Missgunsten aus. Herrje, was sollte nun aus ihm werden, wenn er nicht aus diesem Labyrinth mehr herausfand? Wenigstens möchte er noch Meg retten, wenn sie demnach noch am Leben war. Doch ohne direkten Hinweise war es schwierig. Aber aufgeben kam ihm ebenso wenig infrage als nichts tun. Also suchte er weiter. Nur hinab mit ihm... Nadir hatte sich nach einer guten Weile wieder fassen können. "Geht es dir besser, mein Freund?", fragte Erik vorsichtig. Bleich schaute ihn der Perser an und nickte anschließend. Gut, und somit brachen die beiden weiter auf. Immer weiter hinab in die Dunkelheit, die sie beiden willkommend einhüllte. Zog die beiden Herren in ihre Schwärze und verschlang sie daraufhin. "ERIK?!" Der Agesprochene schrak auf: "Meg! Wo bist du?" "Hier!" Ihre Stimme schien wie aus den Wänden zu kommen. War sie in einer Falle gefangen? Erik tastete an der Wand entlang und hoffte auf etwas zu stoßen, dass eine Geheimtür freilegte. Hm... "Erik..." Der Angesprochene wandte sich an seinen Freund: "Ja? Sag bloß, du bist nicht etwa wieder..." "Nein, mein Freund. Diesmal ausnahmsweise mal nicht. Wie wäre es, wenn du mal zur Abwechslung nach oben schauen würdest?" Erik tat zögerlich wie ihm geheißen und siehe da! Meg! Verwundert sah der Operngeist die schmale Gestalt von oben herab hängen. Sie hing in einem alles anderen als guten Zustand oben. Vom Knebel hatte sie sich scheinbar befreit. "Erik! Monsieur Khan!" " Nun fürchte dich nicht mehr, Meg. Ich bin ja hier..." "Nein, das meine ich nicht..." Genauer betrachtet, hing das Mädchen verdreckt mit Schlamm und ohne sichtlich erkennbaren Stoff am dünnen Körper. "Hm..." Erik schaute daraufhin errötet weg. "Nadir, mein Lieber. Ich helfe dir. Komm und hole das Mädchen runter." "Deinen Sarkasmus kannst du bei dir behalten, mein Freund!!!", meinte Nadir finster dreinblicken zu Erik. "Wie meinen?" "Nun tu nicht so, Erik. Du weißt genau, dass ich mit meinem *hust* Gewicht sicherlich die Schulterknochen brechen werde, mein Lieber. Deine zierliche Gestalt hält nicht für so etwas her! Du Wahnsinniger!" Mit erhobener Augenbraue starrte der Maskierte nur zurück in die Augen seines Vertrauten und Freundes. Natürlich wusste er, dass er Recht hatte, doch für eine kurze Zeit hatte er dies vergessen. "Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, nicht wahr?" Nadir kniete sich, damit Erik auf seine Schultern treten konnte. "Würden sich die werten Herren bitte ein wenig beeilen..." Das Seil drückte ihr langsam die Luft aus. Nadir erhebt sich wieder, asl Erik seine sichere Position einnahm. "Nicht bewegen, Meg." Mit einem Messer trennte Erik das Seil von ihrem Körper und befreite das kleine Bündel elend, welches nach kurzer Zeit in seinen Armen befand. Nackt und schmutzig. Die junge Giry griff sich in sein Hemd und presste ihr Gesicht auf seine Brust. "Nur nicht fallen, Nadir!" "...Ihr zusammmen seid nicht gerade leicht..." Langsam und vorsichtig beförderte der Perser seinen Freund wieder auf den Boden. Dieser versuchte ruhig auf Meg einzureden, die ihn noch immer fest umklammerte. Der Operngeist versuchte seinen Umhang zu lösen und ihn über Megs Schultern zu streifen. "Ist ja gut. Dir kann nun nichts mehr geschehen..." "Es erstaunt mich, Erik. Und du weißt was ich meine. Deine Art..." Schief lächelte der Maskierte seinen Freund an. "Dazu muss ich kein Kommentar abgeben, oder?" Nadir vertsand. Erik wandte sich wieder Meg zu. Ihr Kopf sank nach unten, doch Erik erhob es wieder um sie genauer zu betrachten. Vor kurzem hatte sie ihn starr angesehn. Leere und Ausdrucklosigkeit hatte in ihren Augen gelegen. Kein Wunder nach jener Tat. Aber dennoch war er in dem Moment enttäuscht gewesen, dass sie ihm nichts erzählt hatte. Ihr nicht helfen zu können, das könnte Erik sich niemals verzeihen. Nun waren diese kranken Taten aber geschehen. Der blonde Engel vertraute ihm dennoch blind. Das spürte er. Und das sah er in ihren Augen. Verängstigt sah sie ihn an. Ihre Gefühle hatte sie zurückhalten müssen und bis eben hatte sie lautstark geweint. Was nicht zu überhören war. Die Schminke unter ihren Augen ist liefen verschwommen über das gesicht hinab. "Erik..." "Sch... Ich bin ja hier. Nur habe keine Angst mehr..." Der Maskierte wurde immer wieder von sich selber übberrascht wie sanft er werden konnte und mitfühlend. er gestand es sich unweigerlich ein: die kleine Meg war ihm mit der Zeit ans Herz gewachsen. "Ich kann mir denken was er mit dir gemacht haben m..!!!" Er betrachte das gesicht genauer im Licht. Ihr Gesicht! Das hübsche unschuldige Gesicht zerschlagen. Vermutlich noch eine gebrochene Nase, das getrocknete Blut gab dem Ganzen Bild etwas erbärmliches. Auch die blauen Flecken an ihrem ganzen Körper, wie Erik unweigerlich feststellen musste sprachen für sich. Zorn brannte in ihm. Seine Augen glühten. Dieser verdammte Dreckskerl! Nicht nur das eine Mal hatte er sich geschunden, jetzt hatte er ihren Körper schrecklich zugrerichtet. "DIESER...!!!!! DER BEKOMMT SEINE RECHNUNG!!! GLAUBT MIR ER STIRBT NOCH AM HEUTIGEN TAGE!!!" Eriks finsteres Gebrül hallte von den Wänden. Er wandte sich wieder zur verschüchterten Meg zu: "Meg, Liebes. Dieses Schwein, bekommt seine gerechte Strafe, sei unbesorgt..." Die brennende Entschlossenheit in seinen Augen beruhigten die junge Giry nur bedingt. Erik war ihr seit jenen Tagen ihr wie ein Vater gewesen. Zunächst auf gewissem Respektsabstand, aber mittlerweile waren die beiden eng miteinander verbunden. Er, der einstige gefürchtete Operngeist, konnte liebend und beschützend sein. "Meg. Glaubst du, du schaffst es zu laufen? Wir müssen zurück..." "Die Brücke..." "Keine Sorge mein Lieber. Lasse dir dabei ruhig so viel Zeit wie du brauchst... Wir wollen niemanden verlieren." "Ermutigend bist du nicht, mein Freund. Ich schwöre dir noch am heutigen Tage, ich begleite dich nicht so schnell wieder auf so einer Art von Abenteuer." "Zwingt dich ja niemand, Daroga. Bedenke wer mir folgen wollte...", antwortete Erik hämisch grinsend und erhobenem Finger. Der Perser verdrehte nur entnervt die Augen. Ein toller Freund... Um Raoul war es still geworden. Er irrte ohne weitere Anzeichen auf Leben im unterirdischen Labyrinth umher. Wie sollte er je wieder herausfinden? Das konnte nur heiter werden. Er musste doch zu Christine zurück. Was wäre, wenn der andere Operngeist davon Wind bekäme, dass sie bei ihm war? Das konnte nicht gut enden. Ganz und gar nicht. Dieser verdammte Betrüger! Dieser Brudermord! Das verzieh Raoul ihm nicht so leicht, nicht so lange er noch unter den Lebenden weilte. Immerhin bedrohte er Christine und ihren Ehegatten. Ihr Glück sollte bewahrt werden und sie sollte nie mehr in Angst leben... Raoul lehnte sich verzweifelt gegen die Wand und verschloß für kurze Zeit die Augen. Verdammt... wo war er bloß hineingeraten? Sein Verstand... er zweifelt allmählich daran... Keinen klaren Gedanken konnte er mehr fassen...!!! Ein leises Knacken war zu hören. Oh nein, nicht schon wieder. Noch bevor reagieren konnte drehte sich die Wand und schob den Comte mit sich, welcher hinterher wieder fiel und auf einen kalten Bode landete. Als er die Augen öffnete und ihm der modrige Geruch in die nase stieg wurde ihm klar, dass der Ort ihm nur zu bekannt vorkam. Er bafand sich wieder im Unterbau der Oper! Nun immerhin kannt er sich hier wieder etwas besser aus... Lucienne kletterte wieder in ihr Zimmer wo sie von Christine erwartet wurde: "DAS war dein Vater?!" Die junge Frau war noch immer entsetzt und hatte sich nur bedingt wieder fassen können. Wie sollte sie sich nun gegenüber dem Kind verhalten müssen? Am besten unaffällig, denn die Kleine hatte mit alledem nichts zu tun. Doch für diese Option war es etwas spät. "Madame? Geht es dir nicht gut Kennst du meinen Papa?" Christine fasste sich: "Also erst einmal, meine Liebe, man klettert nicht um diese Uhrzeit aus dem Zimmer aus dem Fenster! Du hättest dir sonst was antun können? Und dasselbe gilt für den Rückweg! Es gibt so etwas wie eine Tür!" Die großen Augen der Kleinen weiteten sich. Natürlich war das nicht gerade höflich und das Mädchen war selber schuld aber so in Rage kannte das Mädchen Christine noch nicht bisher. "Du bist böse? Tut mir leid... Aber ich liebe diesen Weg, dann bin ja schneller bei Papa. Außerdem hättest du es sonst gemerkt..." "Das habe ich bereits als du das Fenster geöffnet hast, Mademoiselle!" Das Kind war etwas verunsichert hoelt aber den Blick stand. "Ich bin keine Mademoiselle!!! Ich hasse es ein Mädchen zu sein und wie eines behandelt zu werden! Ich mag das nicht! Papa hat mir so vieles beigebracht! Es war interessanter, als wie alle anderen Mädchen mit Puppen zu spielen!!! Papa ist der beste!" "Ach ist das so? Du möchtest wie ein Junge behandelt werden? Nun gut." Klatsch! Eine laute Ohrfeige hallte im Raum. Christine war gereizt und ahhgte auf solche Spielchen keine Lust. Der rötliche Abdruck sah man an der Wange. "WENN DEM SO IST, WARUM BIST DU NOCH HIER? WARUM BIST DU NICHT MIT IHM GEGANGEN? War es nicht ausgemacht, dass du solange hier bleibst, bis dein Vater dich abholen kommt?" Die Stimme erhob sich und aus dem sonst schüchternen lieben Engel wurde ein hassender dunkler Engel. Die Angst sah man im Gesicht der Neunjährigen. Ihre Augen waren erfüllt von Tränen und grausamen Haß! Heulen tat sie nicht in dem Sinne. Sie liß den Tränen freien Lauf und blickte bösartig in die Augen von Christine. "ICH HASSE DICH!!! Ich gehe... dann musst du dir ja keine Sorgen mehr um ich machen! Mich will ja sonst keiner... immer abgeschoben... außer Papa... Wenn ich sterben sollte, so soll der Zorn meines Vaters dich ereilen. Sei verflucht WEIB!" Mit diesen Wort rannte das Mädchen an ihr vorbei und verließ das Anwesen. Christines Augen weiteten sich. Was hatte sie eben getan? Ihr Blick schauten auf ihre Hände. Sie hatte es geagt ein Kind anzurühren? Es geschlagen? ... Halt hatte sie eben ein Kind geschlagen? Eriks Umgang färbte auf sie ab... herrje.., oder lag es an der Schwangerschaft? Christine wusste es nicht, ihr war nur klar, dass sie eben falsch gehandelt hatte. Diese Wortwahl... woher hatte so ein junges Ding wie so etwas gelernt? Christine sank entstetz zu Boden. Der ganze Trubel in der letzten Zeit wurde ihr einfach zuviel!!! Dieser verdammte Möchtegern Phantom, dass sie und ihren Mann terrorisierte, dann der Verlust Megs und das eben erfahrene, dieses arme Kind... Viel länger hielt diejunge Frau das nicht mehr aus zu sehr zerrte alles an ihren nerven, Sie wollte doch mit Erik glücklich werden. Ihrem Erik... Und nun...? Sie war nur unglücklich... wann kommt Erik wieder? Tränen rollten ihr unkontrolliert über die Wangen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten Nadir, Erik und die verletzte Meg nachts das Anwesen der de Chagnys. Hoffentlich erging es seiner geliebten Ehefrau und Engel gut. "Ngh..!" "Halte noch etwas durch Meg. Wir sind schon da." Meg sollte zu ihrer Mutter gehen, doch diese war nicht aufzufinden. Vielleicht suchte diese nach Ablenkung. Erik musste ihr dringend die frohe Mär überreichen... nun ja... Es gäbe zwar bessere Zustände, aber immerhin lebte das Mädchen noch und das war das wichtigste. Vor der Tür stützte sich der blonde Engel auf Nadir. Erik klopfte lautstark an der Tür. "Christine, Engel, ich bin es!" Sie sollte noch wach sein,wenn sie nicht eingeschlafen war, das noch verieinzelt Licht brennen zu sehen war. Mehrfach klopfte er. Seine Christine freute sich doch sonst immer auf ihn. Hoffentlich war ihr nichts zugestoßen. Sei Herz zog sich zusammen. Nein, sein Engel sollte doch nicht leiden. Das Leid wird bald enden. Und das noch an diesem Tage! Das hatte sich Erik geschworen. Die Kälte war unerträglich, vor allem für Meg, Diese war nur in Eriks Mantel, Umhang und Hut gehüllt gewesen. "Christine?" Seine melodische Stimme ließ Sorgen erkennen. Nach einer Weile wurde die Tür geöffnet. "ERIK!!!" Freudig sprangsie ihrem mann um den Hals. Sei war leichenblaß! Erik war mehr als nur erschrocken über ihren Zustand, das weckte auch Erinnerungen, doch das tat nicht zur Sache. "Mon Dieu, CHRISTINE!!!" Erik konnte es nicht fassen wie er seine Christine vorfand... Ihr Blick erreichten nun auch die beiden Menschen hinter Erik. "Nadir! MEG?!" "Mon ange, beruhige dich... Ähm.. Könnten wir vielleicht rein?" Sie betraten den warmen Wohnraum. Nachdem Erik Tee und Gebäck vorbei brachte setzten sich alle an den wärmenden Kamin. "Meg was ist mit ihr? Sie lebt noch?" "Das ist eine lange Geschichte Christine..." Erik seufzte. "Und was ist mit dem Mädchen?" Bei der Erwähnun verfiel seine Liebste in ein nachdenkliches Schweigen. Ihren Augen nach zu urteilen musste sie geweint haben. Erik musste sich ruhig halten. "Wo ist dieser verdammte de Chagny? Er hatt dich hoffentlich nicht alleine gelassen?" Gedanken verloren antwortete sie ihm: "Nein. er hatte mir versichert noch zu Abend zurückzukommen, aber noch immer scheint er beschäftigt zu sein..." Dieser verdammte Laffe! Kein Verlass auf ihn, wie Erik es immer befürchtet hatte. Sein Blut kochte wieder. Und das nachdem er sich einigermaßen wieder unter Kntrolle hatte... Dieser Tag war der längst in seinem Leben und das schine nicht nur für ihn zu gelten. Nach einer langen Zeit peinlichen Schweigens erhob Christine fragend die Stimme: "Was ist mit Meg passiert, Erik? Sie sieht furchtbar aus..." Die junge Giry spürte wie Christine in ihrem geschwächten Zustand sie trotzdem in die Arme nahm. Wie warm es in ihrem Herzen wurde. Ihre beste Freundin, ihre liebliche Chrisitine, die sie über alles liebte... Nur aufblicken möchte sie dennoch nicht und verbarg weiterhin ihr Gesicht unter Eriks Hut. Chrsitine zeigte glücklicherweise Verständnis... Und damit tauschten beide Parteien die wertvoellen gesammelten Informationen des Tages aus. Entsetzen beiderseits. "WAS? Er hat ein Kind?" Erik musste tief durchatmen. Der Betrüger wollte ihn aus dem Weg habe und das mit allen Mitteln. Für Erik persönlich stand sein Todesurteil und Datum fest. Aber nun...? Ein Kind? Das machte es nicht leichter... Kaum zu glauen. "Was sollen wir denn nun machen?" Eriks Blick verfinsterte sich. Er war gewillt den Betrüger tot zu sehen, egal mit welchen Mitteln. "Wo ist das Kind nun?" Christines dünne Stimme wollte schluchzen, doch das verbat sie sich: "Ich... ich weiß es nicht... Nachdem sie von ihrem Vater zurückgekehrt war... mir wurde alles zuviel... verlor die Beherrschung... schrie das Kind an, welches doch für nichts verantwortlich war... habe es geschlagen... Oh Erik! Wie sehr ich mich selber dafür ohrfeigen möchte!" In ihren Augen stand Veruweiflung geschrieben. Erik erhob eine Augenbraue: "In der Tat?" Er erhob sich und eilte zu seinem Liebling. Sanft strich er ihr über die Schultern. "Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht zu sehr abfärbe, meine Liebe.." Meg konnt sich kein Grinsen verkneifen: "Oh, doch, Erik. Mit der Zeit färbst du ab..." "Ach herrje... dann sollte ich wohl anfangen mich selber zu bessern, nicht wahr?" Ein kurzes Auflachen von Seiten Christines ehe sie aufschnellte. "Ich muss das Kind suchen! Ich muss Lucienne finden..." Der Operngeist brachte sie jedoch wieder dazu sich zu setzen, wenn auch mit sanfter Gewalt: "Nein, Liebste. Du wirst in deinem Zustand nichts dergleichen tun. Du und Meg, ihr müsst euch erholen. Nadir, du wirst sofort Madame Giry herbestellen, damit sie sich um die beiden hier kümmern kann. Halt! Er weiß doch anscheinen, dass du hier lebst, nicht wahr? Hm. Dann müsst ihr zu Nadir ziehen. Das macht dir doch nichts aus, oder, Daroga?" Der Perser seufzte wusste aber, dass Erik Recht hatte. Sein Heim war noch die einzige Fluchtmöglichkeit. "Bedenke, mein Heim ist nur bescheiden groß..." "Keine Sorge, ich werde dem heute noch ein Ende setzen. Bis dahin..." Die traurige Christine umfasste ihren Erik von hinten an die Brust und presste ihr Gesicht in sein Rücken. Er versteifte sich ein wenig, ließ es aber geschehen. "Erik... geh doch nicht schon wieder fort. Ich liebe dich. Bitte bleibe noch eine Weile bei mir!" Sie schluchzte nun eindeutig. Ein schüchternes Grinsen seinerseits. Wie lange war es her, dass sie ihn so gehalten hatte? Lange genug. Natürlich liebte er seinen wunderschönen Engel über alles und möchte sie nur glücklich machen. Vor allem in diesen schweren Stunden möchte er für sie da sein. Sie fangen, wenn sie am Abgrund steht. Sie halten und beschützen, Mit allen was er hat, wenn es sein muss, mit seinem erbärmlichen Leben. Mehr als das konnte er ihr nicht geben. "Tu as me manqué aussi trop, mon amour. Je t' aime plus que mon vie. Tu sais, non?" "Oui, Erik. Je t'aime immortale..." "Nadir, ... kannst du dich um Meg kümmern?" Errötend und verlegen sah er seinen Vertrauten an, der sichtlich erstaunt war wie sanft und lieblich Erik werden konnte. Er immer anderes von ihm gewohnt... Das nennt man wohl die Macht der erwiderten Liebe... Meg kicherte leise: "Nein. Begrüßt euch nur wieder... Mir macht es nicht aus..." "MEG!", Nun war Christine erstaunt über diesen vertrauten Umgang mit Erik. Nun Erik schien wirklich wie ein Vater für sie zu sein... Das müsste er ihr mal erklären. Aber die Nacht sollte nun doch wieder ihnen beiden gehören. Obwohl Chrisitine viele Fragen an Meg hatte, so musste sie ihr Zeit geben sich zu erholen, fragen konnte sie ja noch hinterher... Noch eine Weile verharrte Christine in dieser Position bei Erik, der sich immer mehr versteifte. Es wurde ihm unangenehm sei es auch nur vor seinen Vertrauten, so war es doch nicht gewohnt öffnetlich jemanden so nah zu sein. Obwohl er es auch teilweise genoß, von seiner Christine, seiner liebenden Ehefrau gehalten zu werden. "Christine...", erklang es schüchtern und kaum hörbar von ihm... Sie grinste hämisch. "Erik ich will dich ewig so halten wollen..." Röte schien ihm noch weiter anzusteigen. Meg lächelte die beiden schüchtern unterm Hut an. Nadir, nun der empfand es noch immer seltsam so eine Seite an Erik gesehen zu haben. Schließlich drehte sie ihn zu sich um erblickt sein herrlich rot angelaufendes Gesicht. Zärtlich erhob sie ihre Hand und wollte ihm die Maske abnehmen: "Christine!!! Nicht hier!!!!" Sie legte einen Finger auf seinen Lippen um ihn zu schweigen zu bedeuten, immerhin stand er mit dem Rücken zu den anderen. "Wenn du dich nicht umdrehst sieht dich auch keiner, mein Lieber." Herrje, seine ehemalige unschuldige Christine veruchte ihn wieder. Seit wann war sie unreinen Gedanken verfallen? Ohne jede Scheu möchte sie ihn versuchen, ihn eindeutig verführen, und ihn in unagenehme Situationen bringen. Diese süße Christine... und er? Er konnte ihr nie widerstehen. Warum nur? Warum war sie so süß und er erlag ihr immer wieder? Sie löste die Maske und legte sie beiseite. Erik schien noch immer unsicher und angespannt. Doch das zauberte wenigsten wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht. Er wollte sie glücklich machen, sie trösten... Sanft strich ihre andere Hand über seine entsellte Hälfte. Anschließend zog sie ihn runter zu sich und liebkoste diese besonderen Stellen. "Mein Mann, der einzigartigste und Schönste Mann der Welt, Ich liebe dich!" Er wollte wie immer Einspruch erheben, doch sie versiegelte seinen Mund mit dem ihren. Sie liebte es ihn anzustacheln... Und auf auf diese bösen Spielchen ließ er sich immer wieder ein, zu ihrem eindeutigen Gefallen. Herrje, wo war die unschuldige Schüchterne Christine geblieben? Nur zögerlich erwiderte er bevor er an ihrem Hals ebenso herausfordernd hauchte: "Wollen wir nicht den Rest im Zimmer klären?" Sie erhob eine Augenbraue, grinste verschmitzt. "Wenn du meinst. Ich möchte dir ebenso noch einiges zeigen, Liebster." Etwas entgeistert löste er sich von ihr. Sie konterte mit einer ebenso anzüglichen Andeutung. Röter konnte er nun nicht mehr werden, oder? Sie brachte ihn immer wieder in Verlegenheit. Seine Christine... Nun immerhin hatte sie wieder mehr Farbe im Gesicht. Er gab ihrem lüsternen Spielchen nach. Ein schüchternes und doch zuckendes Lächeln lag auf seinen Lippen während seine Augen ihr Gesicht musterten. Nickte schlussendlich. Ein breites Grinsen überkam sie. Erik zog die Maske vorübergehend wieder auf sein Gesicht und ließ sich von Chrisitne mitziehen. Zurücklblieben ein verlegen ertsaunter Nadir und eine amüsierte Meg, die jedoch leicht eifersüchtig war. Aber das Gefühl versuchte sie zu überspielen. Erik und Christine gönnte sie ihr Glück. Nun, es gab sicherlich vieles was sie zu "besprechen" hatten. Und das beanspruchte die ganze Nacht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)