Zum Inhalt der Seite

Braves Mädchen? Schön wärs...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim lesen, ich hoffe es gefällt euch :D

Bemerkung:
*...* Das sind Gedanken Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder...
Schön, dass euch meine ff so gut gefällt
Danke für eure netten Kommentare:
_Kazumi
Blue_Sakura
amai

Kommentare sind natürlich auch weiterhin von allen Lesern erwünscht :D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Da jagten sie mich wieder...

Als wäre ich ein wildes Tier oder sowas.

"Schnappt sie! Sie darf uns nicht wieder entkommen!" hörte ich einen der Marinesoldaten schreien. Ich war das alles schon gewohnt... Aber dieses Mal war es irgendwie anders...

Sie verfolgten mich und ließen sich nicht abhängen, eben so wie immer doch dieses Mal waren es mehr Soldaten als sonst. Sie verfolgten mich schon lange, so lange, dass ich kaum noch laufen konnte. Ehrlich gesagt hatte ich richtig Lust sie alle zu erledigen, aber erstens waren es ziemlich viele und außerdem waren wir mitten in einer Stadt. Ich wusste, dass wenn wir auf dem Land angekommen waren, würden sie das Feuer auf mich eröffnen. Ich konnte gerade noch einen Plan ausarbeiten, da waren wir auch schon auf dem Land angekommen. Bis jetzt bin ich ihnen immer wieder auf der Nase herumgetanzt, habe sie ausgetrickst und konnte leicht entkommen, doch heute musste ich wohl kämpfen um zu entkommen. "Endlich haben wir dich Daniela!" rief der Anführer siegessicher. "Glaubst du wirklich?" gab ich etwas arrogant zurück. Sauer blickte er mir in die Augen und erteilte schon den Befehl zum Angriff...

Ich zog meine beiden Messer, jetzt war es Zeit für mich zu kämpfen...
 

...1 Stunde später...
 

Ich war zwar verletzt, doch hatte ich die meisten Soldaten erledigt. Nur noch sieben Soldaten und ihr Anführer standen auf dem blutigen Schlachtfeld.. Sie sahen irgendwie entsetzt aus,dass war aber verständlich. Ich stürmte los und knippste gleich drei von ihnen die Lichter aus. Einige Minuten später stand ich nur noch dem Anführer gegenüber. Wir lieferten uns einen kurzen Kampf...

Ich rammte ihm mein Messer in den Magen und hatte somit auch schon gewonnen. Erleichtert ging auch ich zu Boden. Erst jetzt erkannte ich meine Lage und spürte die nichtendenwollenden Schmerzen, die durch meinen ganzen Körper schossen. Ich war mit Blut überströhmt, aber nicht nur mit meinem eigenem, denn an meinen Händen klebte das Blut einiger Soldaten. Neben mir lag mein blutverschmiertes Messer... Meine Glieder wurden immer schwerer, mein Schmerz immer schlimmer... Mit letzter Kraft hümpelte ich Richtung Hafen, doch kurz bevor ich dort ankam, ging ich zu Boden. Meine Augenlider wurden schwer und schlossen sich schließlich... War das mein Ende?

Ein ganz normaler Tag... oder auch nicht!

Es war ein sehr ruhiger Tag auf der Grandline, denn man erlebte nicht jeden Tag, dass es auf der Flying Lamp so wunderbar still war. Die Sonne war schon aufgegangen, als die Kabinentür aufschlug. "Sanji, ich hab Hunger!!!" rief Ruffy laut, unzwar so laut, dass Lysop aufstand, einen Hammer in die Hand nahm und ihn Ruffy mit aller Kraft auf den Kopf schlug. "Ruhe!!! Ich habe gerade so schön geschlafen!" schrie er Ruffy ins Ohr. Nami und Robin, die schon lange auf den Beinen waren, begrüßten freundlich die anderen. 5 Minuten später saßen auch alle schon am Frühstückstisch und aßen. Ruffy klaute, wie immer, den anderen ihr Essen vom Teller, worüber sich natürlich alle aufregten. Als sich der Lärm langsam legte, sagte Ruffy quengelnd zu Nami:"Nami, wann kommen wir endlich zur nächsten Insel?" Nami seufzte und sagte:"Ungefähr in einer halben Stunde." "Juhuuuu!" jubelte er, sprang auf und rannte direkt zur Gallionsfigur, um Ausschau zu halten.
 

...Eine halbe Stunde später...
 

Aus Ruffy's Sicht:
 

"Nami, ich seh eine Insel!!!!" brüllte ich Nami zu, die es sofort begriff und den kleinen Hafen der Insel ansteuerte. Es war mittlerweile schon halb eins. Nachdem wir dort angelegt hatten, gingen wir in die Stadt. Wir schlenderten zusammen ein wenig durch die Stadt, kauften Souvenirs, neue Vorräte und anderen Krimskrams. Ungefähr so gegen 1 Uhr rannten plötzlich eine menge Leute an uns vorbei, raus aus der Stadt in Richtung Land. "Los Leute, wir müssen sie finden!" schrie ein großer, kräftiger Mann. Wir sahen uns gegenseitig an und beschlossen ihnen hinterher zu laufen. Einige Minuten später hatten wir die Leute, die mittlerweile stehen geblieben waren, eingeholt. Ich fragte eine Frau, was denn passsiert sei, darauf antwortete sie:" Vor ungefähr einer Stunde kam die Marine in unsere kleine Bar und versuchte ein Mädchen festzunehmen... Sie heißt Daniela, sie ist wirklich immer sehr freundlich zu uns und natürlich auch zu den Kindern, die hier leben. Erst hatte sie sich geweigert einen Kampf mit ihnen anzufangen, doch als ihr Anführer anfing, die Bar auseinander zu nehmen gab sie nach und lockte die Marine auf's Land. Sie sagte noch, dass wir uns nicht einmischen sollten, weil es zu gefährlich für uns sei, sich mit den Soldaten anzulegen. Sie hat es wohl geschafft sie außer Gefecht zu setzen. Zum Glück!" Nach ihrem letzten Satz sah sie direkt geradeaus, ich folgte ihrem Blick und erschrak kurzzeitig. Dort vorn lag der Anführer des Trupps. Er schien nicht mehr zu leben, dass merkte ich daran, dass einer der Inselbewohner näher heran ging, um seinen Puls zu fühlen. "Keinen Puls." sagte der Mann irgendwie erleichtert. Ich sah mich um. Überall klebte Blut... Überall lagen Soldaten, tote Soldaten, aber nirgendwo lag ein Mädchen... Ich war wohl nicht der einzige, der es bemerkte, denn schon bald fingen die Leute wie wild an nach ihr zu suchen. Das Mädchen, das ganz allein so einen Trupp erledigt hatte, wollte natürlich auch ich sehen. Robin zog mich unauffällig zur Seite. Ich blickte sie fragend an, während sie auf eine Blutspur deutete. Ich verstand und folgte dieser Spur mit den Augen. Der Hafen lag nicht weit von hier entfernt und nicht weit vom Hafen entfernt endete die Spur. Ich kniff meine Augen etwas zusammen, um besser sehen zu können und da lag sie...

Ich rief laut:"Da ist sie!" Die Leute sahen erst zu mir, doch dann folgten sie meinem Blick. Wir rannten sofort los. Dort angekommen, fühlte Chopper ihren Puls. Erleichtert seufzte Chopper und sagte:"Sie hat zwar einen schwachen Puls, aber sie lebt." Erleichtert seufzten auch einige Dorfbewohner, doch plötzlich zückte einer von ihnen einen Dolch und rief:"Das kann doch so nicht weitergehen! Wir müssen sie töten! Für den Frieden unseres Dorfes! Wir werden sie der Marine übergeben, das Kopfgeld kassieren und endlich Ruhe haben!" Entsetzt sahen die Frauen den Mann an, wollten ihn davon abhalten, doch vergebens. Als er ausholte und zustechen wollte, machte ihn die Frau, mit der ich mich vor kurzem noch unterhielt, einen Strich durch die Rechnung, indem sie sich schützend vor das immernoch bewusstlose Mädchen stellte. "Töte sie nicht! Sie kann gar nichts dafür! Sie war doch immer so freundlich und nett! Auch zu dir!" flehte die Frau, doch er schuppste sie einfach weg. Erneut holte er aus, um zuzustechen...
 

"Was soll das! Lass mich los! Ich muss das tun!" schrie er. Ich hatte noch rechtzeitig das Messer festgehalten, doch nach kurzer Zeit merkte ich, wie scharf das Messer war, denn es bohrte sich in meine Hand, die schließlich anfing zu bluten. "Wir nehmen sie mit in die Bar." sagte die Barbesitzerin mit einem Lächeln auf den Lippen,"ihr könnt gerne mitkommen, wenn ihr wollt." "Das nehmen wir an, Leute. Lasst uns gehen." antwortete ich, während ich das Messer fallen ließ.
 

...15 Minuten später in der Bar...
 

"Irgendetwas ist komisch..." sagte Chopper, der ziemlich verwirrt auf die Wunden des Mädchens schaute. "Was ist den los Chopper?" fragten Nami und Robin gleichzeitig. "Naja, ihre Wunden waren vorhin noch wesentlich tiefer und größer." berichtete Chopper und sah uns an. "Da hast du recht, gut beobachtet." sagte Shila, die Barbesitzerin zu uns und grinste. "Wisst ihr, Daniela hat eine besondere Gabe. Sie kann sich, aber auch andere heilen,es dauert nur etwas länger wenn sie ohnmächtig ist." Während sie redete, wischte sie mit einem Lappen zwei Messer, die sie mitgenommen hatte, ab. "Das ist ja cool!" rief ich, doch das Grinsen sprang mir aus dem Gesicht als ich sie ansah. Sie hatte trotz allem schlimme Wunden. Wie lange wurde sie wohl schon verfolgt? Als ich sie genauer betrachtete, fiel mir eine große und ziemlich krasse Narbe auf. Sie zog sich über ihre ganze Wade und sah aus wie eine Verbrennung. Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr bekam ich Kopfschmerzen. Naja ging mich ja auch eigentlich gar nichts an... Ihre Klamotten waren zerrissen, ihre dreiviertel Hose war kaum noch zu erkennen, von ihrem Top mal gar nicht zu sprechen. Sie sah ,ihrer Größe zufolge, aus wie 13 oder 14, hatte Kupferfarbende Haare, *...schöne, blaue Augen und das Gesicht eines Engel...* dachte ich mir. Zum Glück dachte ich es mir nur, nicht so wie Sanji, der genau das laut aussprach. "Sie ist wirklich hübsch, da hast du recht. Du bist nicht der erste, der das sagt, glaub mir. Sie bekommt sehr oft Heiratsanträge oder ähnliches." erwiderte Shila während sie lachte. "Aber irgendwie sind es nie Männer, die ihren Vorstellungen entsprechen. Aber das interessiert sie eigentlich kaum, denn sie wollte sich mal wieder einer Piratencrew anschließen. Immerhin sind auf ihren Kopf ja 90 Millionen Berry ausgesetzt." sagte sie grinsend und sah zu uns. Ehrlich gesagt war ich etwas überrascht über ihre Summe... Ich meine, so ein Mädchen, nicht größer als eine 13 bis 14 jährige, naja Aussehen kann ja auch täuschen... "Wie alt ist sie eigentlich, Shila?" fragte ich neugierig. "Sie ist 16." Das hätte ich nicht gedacht...

Plötzlich vernahm ich neben mir ein lautes "Aua!". Ich sah zu Daniela, die gerade dabei war langsam ihre blauen Augen öffnen. Als sie sie ganz geöffnet hatte, sah sie mir genau in die Augen und sagte:"Bin ich etwa im Himmel?"

Komische Gefühle

Aus Ruffy's Sicht:
 

Daniela, die gerade aufgewacht war, sah mich immer noch etwas benommen an. Sie wartete wohl auf eine Antwort auf ihre Frage. Keine Ahnung warum, aber ich bekam keinen Ton heraus, doch plötzlich war meine Stimme zurück und ich sagte :"Nein, du bist nicht im Himmel..." Ich wollte gerade weitersprechen, da meinte sie :"Ohhh, dann bin ich also doch in der Hölle gelandet." "Nein, nein du lebst noch. Du warst nur schwer verletzt, Daniela." erwiderte Shila und sah erleichtert zu ihr. Aus irgendeinem mir unbekannten Grund, konnte keiner von uns den Blick abwenden. Doch langsam riskierte das immernoch benommene Mädchen einen Blick zu der Barbesitzerin und grinste. Langsam richtete sie sich auf, was ihr sichtlich schwer fiel. Als sie sich endlich in einer angenehmen Position befand, sah sie sich um...
 

Aus Daniela's Sicht:
 

Ich hatte überall Schmerzen, konnte mich kaum bewegen. Shila lächelte mich erleichtert an, doch ich wanderte mit meinem Blick erst durch diese seltsame Gruppe von Leuten, die um mich herum saßen. Ich kannte keinen von ihnen, doch zwei kamen mir bekannt vor.. Vorallem dieser Junge mit dem Strohhut, dem ich kurz nachdem ich aufgewacht war, in die Augen sah. Dabei war mir aufgefallen, dass er wirklich traumhaftschöne Augen hatte... Mein Blick wanderte weiter bis zur Uhr. Man, musste ich lange bewusstlos gewesen sein... Es war nämlich schon 13:50 Uhr, aber da ich sowieso nichts zu tun hatte, war es mir auch egal. "Wie geht es dir? Schon besser, oder nicht?" fragte mich eine fremde Stimme von der Seite. Ich drehte mich zu dieser Stimme um und erschrak. Ein Elch!! Ich schrie kurz auf, riss mich aber kurz darauf gezwungener Weise zusammen, da meine Stimme verstummte. "Mir geht's schon viel besser. Danke." flüsterte ich mit heiserner Stimme. "Wann habt ihr mich denn gefunden? Und wo? Wann hat der Kampf denn geendet?" Die Fragen schossen nur so aus mir heraus. "Naja, gefunden hat dich Ruffy, der junge Mann, der zu deiner Rechten sitzt, dass war so etwa vor 15 Minuten. Du lagst in der Nähe des Hafens. Als der Lärm aufgehört hatte war es ungefähr 13:30 Uhr." sagte sie zu mir.

Plötzlich schlug die Eingangstür auf...

Dort standen sie schon wieder...

Marine.. Ständig die Marine. Langsam wurde es nervig.

Schon stürmten sie die Bar:"Wenn ihr uns das Mädchen freiwillig übergebt, wird euch nichts passieren!" In diesem Moment dachte ich wirklich es sei vorbei... Einer der Soldaten stürmte mit seinem Schwert direkt auf mich zu.

Ich verspürte Angst, die pure Todesangst...

Ich hob meine Hände zur Abwehr vor mein Gesicht und schloss die Augen. Mehr konnte ich in meiner Verfassung nicht tun. Doch als ich wenige Sekunden später die Augen wieder öffnete, stand dieser Ruffy direkt vor mir...

Ich merkte erst jetzt, dass ich seinen Strohhut auf dem Kopf trug. Dieser Junge, er kannte mich nicht einmal, doch trotzdem beschützte er mich... Er hielt das Schwert mit einer Hand fest, mit der anderen schlug er den Soldat mit nur einem Schlag K.O. Die Hand, mit der er das Schwert festhielt, fing an zu bluten.

"D..Danke..." sagte ich während ich auf seine Hand sah. "Ach, kein Problem!" Er drehte sich zu mir um und grinste mich an. Ich spürte aufsteigende Wärme in meinem Gesicht, aber dann geschah etwas, dass ich von mir echt nicht erwartet hatte, denn mein Herzschlag wurde deutlich schneller...

Weiße Wölfe

Aus Ruffy's Sicht:
 

Meine Hand schmerzte, doch das war mir in diesem Moment völlig egal. Ich drehte mich wieder um, sah zu diesen Idioten, die ein gerade bewegungsunfähiges Mädchen angegriffen hatten. Man spürte regelrecht, wie wütend sie darüber war. Nun waren auch Zorro und Sanji aufgestanden, letzterem war die grenzenlose Wut anzusehen, was zu verstehen war, denn ich war ebenso wütend. Gemeinsam stellten wir uns gegen die Marine...
 

Aus Daniela's Sicht:
 

Sie kämpften... für mich? Warum? Sie kannten mich doch gar nicht...

Ein Soldat nach dem anderen flog entweder aus dem Fenster oder zur Tür wieder heraus.

Ich war ziemlich verwirrt. Ich glaube, jetzt wusste ich um diese Bande bescheid, denn als mir der Strohhut vom Kopf fiel, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Diese Leute mussten die Strohhutpiraten sein...

Nun wusste ich auch, warum mir zwei von ihnen bekannt vorkamen. Der eine war der Piratenjäger Lorenor Zorro und der andere Strohhut Ruffy. Erst nach einigen Moment der Stille bemerkte ich, dass ich auf denStrohhut starrte und die Marine verschwunden war. Sie waren bestimmt geflohen, diese Weicheier...

Ruffy kam auf mich zu, hockte sich zu mir und fragte:"Na, alles in Ordnung? Noch alles dran?" Bei diesem Satz konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und auch ich musste anfangen zu lächeln. "Ja, ich bin noch vollständig." Ich nahm den Strohhut und setzte ihn auf Ruffys Kopf. Er stand ihm wirklich gut. Ich stand langsam auf, streckte mich und schaute an mir herunter. Meine Klamotten waren zerrissen und voller Blutflecken. "Ich geh mich frisch machen. Ich seh ja schrecklich aus!" Ich ging in die nächste Etage, wo ich meine kleine Einzimmerwohnung hatte, kramte in meinem Schrank nach geeigneten Klamotten und ging erst einmal duschen.
 

...30 Minuten später...
 

Endlich war ich mit allem fertig. Ich hatte wieder saubere Klamotten an, roch nicht mehr nach Tod und Blut und vorallem ging es mir schon viel besser. Ich hatte meine Lieblingshotpants mit einer schwarzen Leggins darunter an, dazu ein schwarzes Top und schwarze Chuks. Ich lief die Treppen runter, zurück in die Bar. Als ich die letzte Stufe hinunterstieg, wurde ich überrascht und erschreckte mich fast zu Tode. Der Typ mit der langen Nase, der andere mit der komischen Augenbraue, der Elch und Ruffy rannten mich fast um. Bevor ich etwas sagen konnte, zogen sie mich zu einem Tisch. Der Tisch war randvoll mit leckeraussehenden Essen bedeckt. Mein Magen fing ziemlich laut an zu knurren, aber nicht nur meiner, denn neben saß Ruffy, dessen Magen meinen noch locker übertönte. Ich musste bei diesem Gedanken schmunzeln. Nach dem Essen stellten sich alle vor, zum Glück war ich gut, wenn es darum ging sich Namen zu merken. EDinige Zeit später standen die meisten auf, auch ich, denn nach dem Essen ging ich mir schon immer gerne die Beine vertreten, doch Ruffy sagte es sei noch viel zu gefährlich für mich allein durch die Stadt zu laufen. Ich versuchte ihm zu verklickern, dass es mir schon viel besser ginge, doch er ließ sich nicht abschütteln und begleitete mich...

Als wir zusammen ein bisschen durch die Stadt schlenderten, begrüßten uns einige Dorfbewohner. Es war mir irgendwie ein klein wenig peinlich mit dem Jungen durch die Stadt zu laufen, der mich schon gute zweimal beschützt hatte. Plötzlich fiel mir ein, dass ich noch etwas, für mich sehr wichtiges, vergessen hatte. Ich nahm Ruffys Arm und zog ihn in eine Seitenstraße. Er sah mich fragend an. "Ich hab etwas vergessen.." flüsterte ich während ich seine linke Hand ergriff, die Bandage abnahm und meine Hand auf seine legte. Er hatte etwas gezuckt, die Wunde musste wohl ziemlich geschmerzt haben. Ich konzentrierte mich und leitete ein bisschen Kraft in meine Hand...
 

Aus Ruffy's Sicht:
 

Was tat sie da? Plötzlich kam aus ihrer Hand ein seltsames, grünes Licht...

Die Schmerzen in meiner Hand ließen aufeinmal nach. Als ich auf meine Wunde sah, um es herauszufinden, beobachtete ich, wie sich meine Wunde schloss! Wie geht das denn?

Ich sah Daniela an, die ihre Hand wieder zurückzog, als die Wunde vollkommen geschlossen war.

Sie sah mich an und sagte:"Danke, dass du mich zweimal gerettet hast." Sie lächelte und wir liefen weiter. Wir unterhielten uns ein bisschen, außerdem erzählte sie mir, dass sie ab und zu in der Bar arbeitete. Als wir am Hafen waren, deutete sie auf eine große Wiese. Dort gingen wir hin. Wir saßen eine ganze Weile nur still nebeneinander, doch dann durchbrach sie diese Stille:"Wie ist es eigentlich so auf der Grandline rumzusegeln? Ich meine, suchst du auch nach dem One Piece?" "Ja, ich will nämlich König der Piraten werden! Es ist super gesetzlos zu sein. Wir haben eine menge Spaß." erwiderte ich. "König der Piraten, also.. Weißt du, ich wollte mal Piratenkönigin werden, aber daraus wurde nie was.." "Sag bloß, du hast aufgegeben?!" "Vielleicht.." Gerade als ich antworten wollte, kam irgendetwas auf uns zugerannt. Daniela folgte meinem Blick. "Das ist nur das Wolfsrudel, keine Sorge. Die wollen zu mir, sie tun niemanden etwas." Ein großer weißer Wolf blieb vor uns stehen, er war der größte des Rudels, deshalb ging ich davon aus, dass er der Anführer war, aber da hatte ich mich geirrt. "Guten Tag Okoto, gibt's was neues oder kann ich dir irgendwie helfen?" Okoto blickte mich kurz an, antwortete dann aber:"Das Oberhaupt konnte dein Blut riechen, er hat sich Sorgen gemacht und hat uns losgeschickt, um nach dir zu suchen." "Ohh, wie nett. Überbringt ihn doch schöne Grüße von mir und sagt ihm, dass es mir sehr gut geht." Daniela nickte zum Abschied nocheinmal freundlich, dann verließen uns die Wölfe wieder.

Sie sah plötzlich zu mir und fragte:"Sollen wir gehen?" "Meinetwegen." erwiderte ich. Wir gingen wieder zurück in die Stadt, zurück in die Bar. An der Eingangstür hing ein Plakat, worauf stand, dass in 11 Tagen eine Party mit einem anschließendem Feuerwerk geben würde. Daniela grinste und betrat die Bar. Sanji kam angerannt, bot ihr ein paar Snacks und etwas zu trinken an, aber Daniela lehnte ab. Mittlerweile war es schon ziemlich spät geworden, wir unterhielten uns noch lange. Langsam ging einer nach dem anderen ins Bett, die Betten, die uns Shila vorbereitet hatte. Auch Daniela und ich wurden langsam müde und gingen ins Bett.

Wiederkehrende Albträume

Aus Daniela's Sicht:
 

Ich wälzte mich eine Weile in meinem Bett. Ich war hundemüde, konnte aber trotzallem nicht einschlafen... Also beschloss ich, auf meinem MP3-Player Musik zu hören und tatsächlich, es funktionierte. Meine Lider wurden immer schwerer und schließlich schlief ich ein...
 

"Daniela, steh auf! Du verpasst dein Training!" langsam öffnete ich die Augen. Ich sah meine große Schwester Violetta vor mir stehen. Ihre blonden Haare, die bis zu ihren Ellenbogen reichten, hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. "Hörst du schlecht, oder was?Aufstehen!" "Schrei mich nicht so an, ich hab's gehört!" gab ich genervt zurück. Ich stand auf, rannte zum Schrank und suchte meine Klamotten. Ich ließ mir reichlich Zeit, da ich die Methoden meiner Schwester kannte und sie es nicht ernst meinte, als sie sagte, dass ich zu spät dran sei. Eine halbe Stunde später war ich mit allem fertig und setzte mich noch ein bisschen ins Wohnzimmer, um die Zeit, die mir noch blieb bis ich zum Training musste, totzuschlagen. Es war ziemlich unordentlich, ein paar Bierflaschen standen noch auf dem Tisch, der Aschenbecher war randvoll und es sah an sich aus wie sau. Ich räumte ein die Flaschen weg und leerte den Aschenbecher meines Vaters. Meine Schwester war schon längst zur Arbeit gegangen und mein Vater schlief wohl wieder seinen Rausch aus. Ich muss sagen, er ist ein totaler Säufer!!! Ich meine, anstatt ständig zu saufen und uns hier die Drecksarbeit machen zu lassen, könnte er uns ja vielleicht mal helfen, immerhin sind wir ja seine Töchter. Eine Mutter hatte ich noch nie, denn die hatte sich nach meiner Geburt aus dem Staub gemacht. Nur wegen ihr hatte mein Vater angefangen zu trinken und dafür hasste ich sie...

Als ich zur Uhr sah, war es Zeit zum Training zu gehen. Im Dojo wurde ich immer freundlich begrüßt, konnte meine Wut raus lassen und bekam keinen Stress mit dem Leiter, wenn ich etwas kaputt machte. Hier war, sozusagen, mein zweites zu Hause...
 

...2 Stunden später...
 

Nach dem Training verließ ich das Dojo und ging nach Hause. Dort musste ich mal wieder nur Hausarbeiten erledigen, wie Putzen. Später beim Aufräumen fand ich einen komischen Brief, adressiert an meinen Vater. Ich steckte ihn in meine Hosentasche, um ihn später zu lesen. Als ich mit allem fertig war ging ich in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir und kramte den Brief aus meiner Hosentasche. Ich erschrak als ich ihn las, denn dort stand:
 

"Takemaru, wir sind es leid!

Wir rechnen mit dir und deinen Schulden ab.

Heute am 21.06 um 19:00 Uhr hinter der Bar.
 

PS: Wenn du nicht erscheinst, gibt's da einen schönen Ort, der sich Impel Down nennt..."
 

Es war ein ziemlicher Schock für mich. Hatte mein Vater etwa Schulden? Würden diese Leute ihm etwas antun? Tausende Fragen schossen mir durchden Kopf. Als meine Schwester endlich nach Hause kam, berichtete ich ihr davon. Sie war ebenfalls geschockt darüber und wir entschlossen uns, falls Vater uns nichts sagen würde, ihm hinterher zu schleichen. Kurz vor 19 Uhr verließ uns Vater dann tatsächlich mit den Worten:"Ich geh mit meinen Kolegen in die Kneipe." Ich war ganz schön sauer auf ihn, weil er uns doch wirklich belogen hatte. Ein paar Minuten später gingen auch wir.
 

...Hinter der Kneipe...
 

Da stand er also, unser Vater. Er war sichtlich nervös. Plötzlich bogen zwei finstere Gestalten um die Ecke. Im Laternenlicht konnten wir dann endlich erkennen, wen Vater da gegenüber stand. "Die Marine..." flüsterte Violetta mir zu. Gespannt belauschten wir sie:

"Wo ist sie? Wo hast du sie versteckt?"

"Die beiden sind zu Hause."

"Wir wollen ja eigentlich nur die jüngere der beiden, aber wir können auch gleich beide mitnehmen."

"Solange ich mein Geld und meine neuen Nieren bekomme.."

"Ja, die bekommst du schon. Keine Sorge."

Ich war total geschockt. Unser Vater wollte uns für neue Nieren verkaufen?! Ich konnte es nicht fassen... Mir platzte nun endgültig der Kragen! Violetta versuchte mich davon abzuhalten, doch ihr gelang es nicht mehr rechtzeitig mich festzuhalten...

"Was bist denn du für ein Vater?! Du kannst uns doch nicht verkaufen! Du bist so eigensinnig! Tickst du noch richtig?! Du versoffenes Stück!" All das platzte aus mir heraus. Ich war wütend, aber vorallem entäuscht...

Auch meine Schwester kam nun aus ihrem Versteck, sie sah genauso wütend aus wie ich. Sie schrie:"Du nennst dich einen Vater?! Du bist für mich gestorben! Ich hasse dich!"

Vater sah uns ausdruckslos an, bis ich etwas sagte, dass seine Miene verdunkeln ließ:"Hast du unsere Mutter auch verkauft, oder was?!" Die Männer der Marine kamen auf uns zu...

Wir wichen ein Stück zurück. Der eine zückte sein Schwert, erschlug unseren Vater damit und sagte:"Gute Arbeit. Wir brauchen dich nicht mehr..." Es bildete sich eine Blutlache unter ihm... Er war tot... Jetzt zog auch Violetta ein Schwert und stürmte auf die Kerle zu. Doch es war sinnlos, denn sie war darin nicht einmal annährend so gut, wie er. Der andere der beiden kam auf mich zu. Ich erschrak, als er seine zur Faust geballte Hand hob und sagte:"Dich brauchen wir nicht." Seine Hand verwandelte sich, so mir nichts dir nichts, in Magma! Ein Teufelsfruchtnutzer! Ich konnte nicht mehr ganz rechtzeitig ausweichen... Mich überkam ein brennender Schmerz, er hatte mich an der rechten Wade erwischt. Ich sah zu Violetta, die auch erschrocken zu mir sah. "Töte sie!" sagte der Mann mit der Magmafaust zu seinem Kolegen. In diesem Moment schwung er sein Schwert. Diesem Angriff konnte meine Schwester nicht mehr ausweichen. Sie ging zu Boden, ihr Blut strömte über den Asphalt und das letzte was sie sagte war:"Lauf..."

Dann schloss sie die Augen...

Sie war tot...
 

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich zitterte am ganzen Körper...

Als ich mit der Hand durch mein Gesicht fuhr, bemerkte ich, dass ich vorallem an meinen Augen nass war. Ich hatte geweint...

Selbst jetzt hörte es nicht auf...

Ich ging zum Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Ich war extrem rot... im ganzen Gesicht. Ich schien schon eine lange Zeit geweint zu haben... Ich rückte meine Frisur und meine Klamotten zurecht und sah auf die Uhr. Es war erst 4 Uhr... Ich zog meine Pantoffeln an, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, was aber nicht viel brachte, da ich immernoch weinte, und ging runter in die Bar...

Einladung zum Feuerwerk

Aus Ruffy's Sicht
 

Es war mitten in der Nacht und ich konnte aus irgendeinen, mir unbekannten Grund nicht mehr schlafen. Bis 3:30 Uhr hatte ich wunderbar geschlafen, als eine Lampe, die neben meinem Bett auf einem Nachttisch stand, zu Boden fiel. Seitdem lag ich wach und mitterweile war es schon 4 Uhr. Es wurde immer später und je später es wurde desto langweiler wurde mir.

Plötzlich hörte ich Schritte von oben...

Aber die einzige dort oben war doch Daniela, oder nicht?

War sie etwa wach?

Die Schritte wurden leiser und gingen langsam die Treppen hinunter.
 

Aus Daniela's Sicht
 

In der Bar angekommen, öffnete ich den großen Kühlschrank. Ich zuckte zusammen, da es wirklich sehr kalt war. Ich nahm mir eine Flasche Wasser, schloss schnell die Tür und setzte mich an den Tresen. Ich hatte immer wieder diese schrecklichen Bilder vor den Augen, zitterte und weinte bitterlich...

Ich konnte mich gar nicht mehr beruhigen...

Plötzlich bemerkte ich Schritte, die die Treppe hinunter kamen.

Was sollte ich nur tun? Ich wollte nicht, dass mich jemand weinen sah...

Doch es war schon zu spät, denn dort an der Treppe stand schon jemand.

Und dieser jemand war Ruffy. Er sah mich verschlafen an.

Ich hatte ein rotes, mit Tränen überströhmtes Gesicht...

Erst sah er mir nur in die Augen und schwieg, doch dann fragte er besorgt:"Was ist los? Ist etwas passiert?" Wenn er es nur gewusst hätte...

Ich bekam kaum einen Ton raus. Das einzige was bei mir gerade funktionierte war weinen...

Weinen vor ihm... Es war mir echt unangenehm, also drehte ich mich um und sagte mit verweinter Stimme:"Es ist alles in Ordnung. Geh ruhig wieder ins Bett."

Aus irgendeinem Grund wollte ich gar nicht, dass er wieder ging...

Plötzlich spürte ich, wie sich jemand zu mir setzte...

Ich drehte mich um und war ziemlich überrascht. Er saß neben mir...

"Und warum weinst du dann?" Ich war ziemlich verwundert...

Warum war er nur so interessiert?

"Ich möchte nicht darüber reden..." Ich konnte es ihm einfach nicht sagen, immerhin kannten wir uns kaum und es geht ihn ja auch gar nichts an.

"Das musst du ja auch nicht, wenn du nicht willst." Er reichte mir ein Taschentuch, mit dem ich mir die Tränen abwischte. Ich beruhigte mich wieder etwas und wir unterhielten uns etwas.

"Warum bist du eigentlich wach Ruffy?"

"Ach, naja mir ist die Nachttischlampe runter gefallen und seitdem kann ich einfach nicht mehr schlafen."

"Hahaha, du bist echt lustig. Ach sag mal..."

"Ja?"

"Naja wann segelt ihr eigentlich weiter?"

"Erst in 10 Tagen, nach dem Feuerwerk."

"Das Feuerwerk hatte ich schon wieder ganz vergessen. Aber ich glaube, ich gehe nicht hin. Das ist eher was für Paare und alleine gehe ich nicht, weil ich ständig angebaggert werde."

"Ach ja? Wie wär's wenn wir beide da zusammen hingehen? Dann wirst du nicht angebaggert und bist auch nicht alleine."

Seine Wangen färbten sich leicht rötlich als er mir diese Frage stellte. Ich hatte Angst zu explodieren, denn mein Gesicht wurde knallrot. War das eine ernstgemeinte Einladung?

"I..Ich würde liebend gerne mit dir da hin gehen." sagte ich grinsend.

"O..Ok, dann gehen wir zusammen hin."

Unverhofftes Wiedersehen

Aus Daniela's Sicht
 

Am nächsten Morgen waren sowohl Ruffy als auch ich totmüde.

Am Frühstückstisch war ich weniger mit essen als mit gähnen und damit mir die Augen zu reiben beschäftigt.

Ruffy ging es genauso, was die anderen wunderte.

"Sagt mal, wann seit ihr denn aufgestanden? Habt ihr überhaupt geschlafen?" fragte Lysop.

"Ich bin seit 3:30 Uhr wach." antwortete Ruffy gähnend.

"Ich hab' nur bis 4 Uhr geschlafen." Meine Stimme war immernoch heiser und jetzt wohl auch leise und unverständlich, denn Lysop fragte sofort nach. Gerade als ich es wiederholen wollte, meinte Ruffy:"Sie hat gesagt, dass sie nur bis 4 Uhr geschlafen hat. Sie ist heiser."

"Danke." flüsterte ich, lauter konnte ich nämlich nicht sprechen.

"Kein Problem. Hey Chopper! Kannst du ihr nicht etwas dagegen geben, bevor wir sie gleich gar nicht mehr verstehen?"

"Ja, ich bereite gleich ein paar Kräuter vor. Sanji, würdest du dann daraus einen Tee für Daniela kochen?"

"Aber natürlich! Alles für meine Danimaus!" gab Sanji zurück, während er mich umwarb.

Ich hasste es jetzt schon, wenn er das tat, aber eines hatte er schon verstanden, nämlich, dass ich es lieber hatte, wenn man mich mit 'Dani' ansprach, nicht mit 'Daniela'.

Ich grinste und sagte:" Vielen Dank."
 

... 2 Stunden später ...
 

Nachdem ich ein paar Tassen Tee getrunken, Shila in der Bar geholfen und mich mit Lysop über seine Erfindungen mehr oder weniger unterhalten hatte, ging ich an die frische Luft. Ich wollte mir mal die Beine vertreten.

"Na, wo willst du denn hin?" Ich seufzte, drehte mich nach links und grinste.

"Was geht's dich an? Hast du denn gar nichts zu tun?" fragte ich Ruffy, der sich an eine Wand anlehnte und mich ansah.

"Ich wollt's nur wissen, weil ich dachte, dass wir vielleicht wieder durch die Stadt laufen könnten."

"Da kommst du ja gerade richtig. Dann lass uns gehen."

Wir liefen gemeinsam durch die Stadt, hielten ab und zu an einem Laden an und so verging die Zeit ziemlich schnell.

"Ruffy, ich will dir was zeigen. Komm mit!" Bevor er antworten konnte, lief ich runter zum Hafen, dicht gefolgt von Ruffy.

"Da sind wir!" Jetzt standen wir vor dem großen Leuchtturm, den ich so liebte. Naja in dieser Gegend gab es viele Orte, die ich liebte. Ich betrat den Turm in dem sich eine lange Wendeltreppe befand. Ich war als erstes oben angekommen und setzte mich an ein riesiges Fenster. "Von hier aus hat man einen schönen Blick auf's Meer." Ruffy stand neben mir und schaute auf das weite Meer. "Das finde ich auch."

"Und ich erst!" sagte eine Stimme, die sich hinter uns befand.

Ich erschrak. Wir fuhren gleichzeitig herum.

Ich erstarrte als ich sah, wer da hinter uns stand.

"Raiga! Was machst du denn hier?"

Er kam auf mich zu und legte seine Hand auf meine Wange.

"Ach, ich wollte nur zu dir meine Schöne. Immerhin bist du doch mein liebster Vize-Kapitän."

"Ich bin nicht mehr dein Vize-Kapitän. Ich habe gekündigt, schon vor langer Zeit, du Verrückter!

Fass mich nicht an!"

Als ich ihn gerade wegschuppsen wollte, kam mir Ruffy zuvor. Er schuppte ihn von mir weg und sagte:" Hast du sie nicht verstanden?"
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Nun stand ich diesem Kerl gegenüber. Ich war ganz schön sauer geworden, als er sie so belästigt hatte. Doch plötzlich wurde ich nach hinten gezogen.

"Ist schon gut, Ruffy. Lass uns gehen. Ignorier ihn einfach." sagte Daniela.

Meinte sie das ernst oder hatte sie Angst vor ihm?

Langsam stand sie auf und zog mich Richtung Treppe, an Raiga vorbei.

"Wir sind wieder dabei los zu segeln. Komm doch mit. Ohne dich ist es einfach nicht das selbe! Vergiss nicht, wozu ich im Stande bin."

"Danke, kein Intresse! Such dir einen anderen Vize-Kapitän!" sagte sie.

Als wir weit genug vom Leuchtturm entfernt waren fragte ich nach:"Was war denn jetzt los? Den Typen hätte ich mit einem Schlag fertig gemacht. Außerdem, was hat er denn gerade gemeint?"

"Ach hör bloß auf! Du hast doch keine Ahnung!"

Mit einem betrübten Gesichtsausdruck sagte sie:"Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass der Tag so endet. Dabei hatte er so schön angefangen..."

Sie drehte sich um und ging.

"Hey Daniela, jetzt warte doch mal!" rief ich, doch sie sagte nur, dass sie alleine sein wollte.

Tränen der Vergangenheit (1)

Aus Daniela's Sicht
 

Nachdem ich Ruffy einfach stehen gelassen hatte, lief ich am Strand entlang.

Ich fühlte mich wirklich mies...

Wie konnte ich Ruffy nur so anschreien und ihn dann auch noch stehen lassen?

Er konnte ja auch nichts dafür.

Schon liefen mir wieder Tränen über's Gesicht.

Ich war in letzter Zeit ziemlich nahe am Wasser gebaut. Aber wieso eigentlich?

Ich war enttäuscht und stinksauer zugleich.

Enttäuscht von mir selbst, wegen der Sache mit Ruffy...

Stinksauer auf Raiga, der alles versaut hatte und dann auch noch die Frechheit besaß, mich zu fragen, ob ich wieder zurück in seine beschissene, kranke Bande komme.

Meine Tränen wurden immer mehr.

Etwas in meiner Brust schmerzte...

Mein Herz...

Es war kurz davor, in tausend Stücke zu zerspringen...

Ich lief ziellos durch die Gegend. Naja, wo sollte ich auch hin?

Ich dachte daran, an meinen Lieblingsort zu gehen...

Das tat ich dann auch...

Endlich hatte ich ein Ziel...
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Nachdem Daniela mich gebeten hatte, sie allein zu lassen, zog ich eine Weile allein durch die Stadt. Was hatte sie so verärgert? Wer war dieser Kerl? Hatte sie etwa Gefühle für ihn?

Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr drohte mein Kopf zu explodieren. Ich war im Zenstrum der Stadt angekommen, anscheinend der beliebteste Ort hier, da hier viele Menschen herumstanden. Inmitten dieser Menge stand ein großer, wunderschöner Brunnen. Ich setzte mich an den Rand des Brunnens. Ich musste nachdenken...

Was hatte sie denn so verärgert?

Plötzlich spürte ich etwas auf meiner Schulter...

Eine Hand.

Ich sah zu der Person auf, dessen Hand auf meiner Schulter ruhte.

"Guten Tag. Sag mal Kleiner, bist du nicht der, der Daniela vor diesem verrückten Mann gerettet hat?"

Es war eine etwas ältere Dame. Sie hatte dunkelbraunes Haar und braune Augen.

"Guten Tag. Ja, der bin ich."

"Wie schön, dass ich mich nicht geirrt habe. Als ich euch zwei gestern zufällig gesehen habe, habe ich sie zum ersten mal lachen sehen."

"Ach wirklich? Lacht sie denn so selten?"

"Selten bis gar nicht. Sie sah so glücklich aus, wie noch nie. Sonst hat sie nur schlechte Laune, vorallem Jungs gegenüber. Das lag wohl an diesem Typen namens Raiga..."

"Raiga?! Weißt du etwas über ihn?"

"Ja, aber nicht viel. Ich weiß eigentlich nur, dass er Pirat ist und Daniela in seiner Mannschaft war, aber vor einigen Monaten hat sie die Ray-Piratenbande wohl verlassen und seitdem liegen die hier vor Anker. Ich glaube, Raiga wartet immernoch darauf, dass sie zu ihnen zurück kommt, deswegen kommt er jede Woche in die Stadt , um sie zu suchen. Aber warum sie die Bande verlassen hat, weiß ich nicht."

Sie sah mich besorgt an und fragte dann nach:"Warum hast du gefragt? Wo ist Daniela überhaupt?"

Ich berichtete ihr vom Treffen mit Raiga, wie Daniela auf ihn reagiert hatte und ich sagte ihr, dass ich nicht wusste wohin sie gegangen war.

"Ich glaube, du solltest sie suchen gehen. Frag mal Shila, ob sie eine Idee hat, wo sie sich aufhalten könnte."

"Das werde ich tun und vielen Dank für die Infos."

"Gern geschehen."

Schon rannte los, zurück zur Bar.

Einige Minuten später war ich dort angekommen.

"Guten Tag Ruffy!" Ich wurde herzlich von Shila begrüßt, was aber ich gar nicht wahrnahm.

"Hey Shila, ich muss dich mal etwas fragen. Es geht um Daniela."

"Worum geht's?"

"Wohin geht Daniela, wenn sie allein sein will?"

"Das kommt auf die Situation an..."

"Naja, wenn sie auf Raiga trifft."

"Oh Gott, ihr seid ihm also begegnet? Aber ist ja auch erstmal egal, das kannst du mir später erzählen. Mal überlegen... Sie ist bestimmt bei den alten Gemäuern, der Burg, die dort einst stand. Von dort aus hat man einen super Blick auf's Meer. Du musst einfach den Strand entlang gehen, Richtung Westen. Irgendwann kommt ein Schild, darauf steht 'Sperrgebiet'. Geh einfach durch die Absperrung und dann nur noch geradeaus."

Ich nickte ihr zu. Als ich gerade los laufen wollte, sah ich aus dem Fenster.

Es regnete in Ströhmen.

Ich schnappte mir einen Regenschirm und rannte los.

Ich folgte der Beschreibung von Shila und kam, nach ungefähr 15 Minuten, bei einer Art Ruine an.

Ich ging in Richtung einer Mauer, von der man auf das weite Meer sehen konnte.

Auf dem Gemäuer saß jemand.

Daniela...

Ich ging langsam auf sie zu. Sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben.

Ich hörte ihr schluchzen. Sie weinte...

Ihre Kleidung war vom Regen vollkommen durchnässt.

Erst als ich mich zu ihr setzte bemerkte sie mich, sagte aber dennoch nichts.

Sie hatte ein komplett verweintes, rotes Gesicht. Ihre Augen waren rot, glasig und aus ihnen stiegen immernoch Tränen auf.

Plötzlich vernahm ich ein sehr leises "Ruffy..."

Tränen der Vergangenheit (2)

Aus Daniela's Sicht
 

"Ruffy..." flüsterte ich. Irgendetwas wollte ich sagen, doch ich hatte es vergessen, als ich seinen besorgten Blick sah. Ich fühlte ich ihm gegenüber immernoch etwas mies, da ich ihn einfach stehen gelassen hatte. Ich stand auf und wollte gerade gehen, als er mich am Arm packte.

"Lauf doch bitte nicht schon wieder weg."

Ich wusste, dass er nicht locker lassen würde, also versicherte ich ihm, dass ich bleiben würde.

Ich setzte mich auf den Boden, denn auf der Mauer war es mir zu ungemütlich geworden.

Mir war kalt, verständlich, es regnete in Ströhmen und meine Klamotten waren völlig durchnässt.

Ruffy setzte sich zu mir auf den Boden.

Ich weinte immernoch...

Es waren Tränen der Wut und Trauer, der Vergangenheit...

Alles, einfach alles kam in mir wieder hoch...

Mein Schluchzen wurde immer lauter, meine Tränen immer schlimmer...

In mir brach alles zusammen...

Trauer, Wut, Enttäuschung...

Ausgerechnet jetzt...

Ausgerechnet vor ihm...

Plötzlich zog er mich an sich heran und nahm mich in seine starken Arme.

Ich klammerte mich an sein Hemd.

Er strich mir mit der Hand über den Rücken, um mich zu trösten.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, löste er seine Umarmung und fragte:"Sollen wir nicht ins Trockene gehen? Du wirst noch krank..."

Ich nickte ihm zu. Er stand auf und half mir hoch. Dann gingen wir gemeinsam zur Bar zurück, wo die anderen, besonders Shila, uns schon erwarteten.

"Wo seid ihr denn so lange gewesen? Ihr seid ja völlig durchnässt!"

Ohne auch nur einen von ihnen anzusehen, lief ich in mein Zimmer. Ich zog mich erstmal um und ließ mich dann in mein Bett fallen.

Nun saß ich auf meinem Bett und schmollte weiter.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

"Wer ist da?"

"Ich bin's Ruffy. Darf ich reinkommen?"

"Ja, komm rein."

Er kam herein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu mir auf's Bett.

Nach einigen Minuten des Schweigens durchbrach ich die Stille.

"Kannst du was für dich behalten?"
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Ich sah sie erst fragend an, doch dann antwortete ich auf ihre Frage:"Natürlich, ich kann schweigen, wie ein Grab."

"Gut, dann möchte ich dir etwas erzählen, aber natürlich nur, wenn du es hören willst."

"Ja, du kannst mir alles erzählen."

"Ok. Ich möchte dir was über meine Vergangenheit erzählen."

"Dann leg mal los. Ich hör dir zu. Versprochen!"

"Danke. Ich hatte keine schöne Kindheit. Ich hatte nie eine Mutter und mein Vater war ein Säufer. Ich hatte eine große Schwester namens Violetta. Unser Vater war egoistisch. Er war bei mir unten durch, denn er wollte uns für neue Nieren an die Marine verkaufen. Das wollten wir damals nicht auf uns sitzen lassen. Wir haben versucht uns zu wehren, aber die Marine tötete unseren Vater und meine Schwester..." Wieder liefen ihr Tränen über's Gesicht. Sie atmete tief ein, dann sprach sie weiter. "Ich bin damals mit einer Narbe davongekommen. Einer der Männer hatte Mitleid mit mir und half mir bei der Flucht. Heute ist er bekannt als Admiral Sakazuki/Akainu. Er war derjenige, dem ich diese verfluchte Narbe zu verdanken habe. Ein paar Tage später wurde dann ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Berry auf mich ausgesetzt. Ich hab mich all die Jahre durchgeboxt. Bis ich dann vor 6 Monaten von Raiga aufgenommen wurde. Ich dachte, ich hätte jemanden gefunden, der mich wirklich mochte, aber als ich gesehen habe, was er mit anderen Menschen anstellt, habe ich das Schiff sofort wieder verlassen, dass war genau hier auf dieser Insel. Ich lernte Shila kennen und sie bot mir dieses Zimmer an. Aber, weißt du, ich hab nie wirklich ein zu Hause gehabt..."

"Aber sag mal, was stellt Raiga denn mit Menschen an?"

"Er manipuliert sie und setzt sie auf die eigenen Familien oder die eigenen Freunde an."

Mir stockte der Atem.

Wie konnte man nur soetwas tun?

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie wieder anfing zu weinen...
 

Aus Daniela's Sicht
 

Ich hatte mir endlich alles von der Seele geredet. Ich verspürte Erleichterung, konnte aber diese grauenhaften Bilder nicht vergessen. Und wieder liefen mir Tränen über's Gesicht.

Ruffy jedoch zog mich in seine Arme und tröstete mich.

Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, was ich eigentlich kaum noch mitbekam, denn ich war so müde, dass ich in seinen Armen einschlief.

Entführt!

Aus Daniela's Sicht
 

Als ich am darauffolgenden Morgen aufwachte, lag ich immernoch halbwegs in Ruffys Armen. Mein Kopf lehnte an seiner Brust.

Anscheinend war er kurz nach mir eingeschlafen.

Er hatte seine Arme um mich gelegt und lag jetzt, laut schnarchend, mit dem Kopf auf meinem Kissen. Ich betrachtete vorsichtig sein schlafendes Gesicht. Ich muss sagen, er sah wirklich zum verlieben gut aus. Langsam legte ich seine Arme beiseite, stand auf und weckte ihn sanft.

"Ruffy, aufstehen." Ich weiß selbst nicht, wieso, aber ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Verschlafen öffnete er die Augen.

"Guten Morgen. Wie hast du geschlafen? Gibt's schon Frühstück?"

"Dir auch einen guten Morgen. Ich habe super geschlafen, du bist nämlich echt bequem. Es gibt bestimmt gleich Frühstück. Lass uns schon einmal runtergehen"

Als ich die Treppenstupfen hinunterlief, knarrte jede einzelne von ihnen.

Am Frühstückstisch standen Ruffy und ich unter Beobachtung.

Die anderen hatten anscheinend mitbekommen, dass Ruffy in meinem Zimmer geschlafen hatte.

Ruffy schien das sichtlich wenig zu interessieren. Er klaute lieber Essen von den Tellern der Crew. Meinen Teller rührte er jedoch nicht an, dass war auch sein Glück.

Nach dem Frühstück schickte mich Shila zum Einkaufen. Eigentlich wollte Ruffy mich begleiten, doch ich lehnte ab, da die anderen uns ohnehin schon beobachteten.

So ging ich also durch die Stadt. Ich kaufte immer im Laden am anderen Ende der Stadt ein.

Erstens war dort billiger, als in den Läden in der Stadt und zweitens war die Gegend schön ruhig. Doch kurz vor dem Laden, wurde ich plötzlich in eine Seitenstraße gezogen.

Man hielt mir den Mund zu und die Arme fest. Wer oder was hielt mich da fest?

Versuchte mich da gerade jemand zu entführen?

Ich biss in die Hand dieser Person, was aber nichts brachte.

Doch genau in diesem Moment bekam ich einen kräftigen Schlag in den Nacken.

Mir wurde schwarz vor Augen...

Dann sackte ich in mich zusammen und wurde ohnmächtig...
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Wo blieb sie nur? Diese Frage stellte nicht nur ich mir, denn auch Shila sah schon sehr besorgt aus.

"Wo bleibt sie denn nur? Sie ist doch immer pünktlich..."

Daniela war jetzt schon vor knapp zwei Stunden los gelaufen.

Besorgt lief Shila in der Bar auf und ab.

Als plötzlich die Tür aufschlug zuckten wir beinahe gleichzeitig zusammen.

Ich war geschock...

Okoto stand in der Tür.

Er war von vorne bis hinten mit Wunden übersäht.

"Was ist passiert?"

Panisch rief die Barbesitzerin nach unserem Schiffsarzt, der auch schon angerannt kam, um Okoto zu untersuchen.

Wir legten den Wolf behutsam auf eine Bank.

"Was ist denn bloß mit dir passiert, Okoto?"

In Shila's Stimme war immernoch ein Hauch Panik zu hören.

"Daniela... Sie ist entführt worden... Ich wollte ihr zur Hilfe kommen..."

Mir lief es eiskalt den Rücken runter...

Daniela enführt?!

"Von wem wurde sie entführt?"

"Von Raiga..."

Als dieser Name an mein Ohr drang, stieg in mir die blanke Wut auf.

"Gehirnwäsche" à la Raiga

Aus Ruffy's Sicht
 

Blinde Wut....

Pures Ensetzen...

Das waren Gefühle, die sich in mir ausbreiteten.

Jetzt war Raiga entgültig zu weit gegangen...

Ich dachte, Danielas Ansagen hätten gereicht, doch weit gefehlt...

Ich hätte nie geglaubt, dass ein Mensch so weit gehen würde, nur, weil man ihm

eine Abfuhr nach der anderen erteilt hatte...

"Weißt du wohin er wollte? Wohin bringt er sie?"

"Wahrscheinlich nicht auf's Schiff. Er ging nämlich genau in die andere Richtung.

Bestimmt raus aus der Stadt..."

Ich wollte gerade zur Tür hinaus, um diesem verfluchten Mistkerl in den Arsch zu treten, als ich einen Brief entdeckte. Ich hob ihn vom Boden auf und laß ihn laut vor:
 

"Hallo Strohhutpiraten,

ich würde mich gerne persönlich mit euch unterhalten.

Ich möchte, dass ihr alle euch morgen in der Früh, mit mir an der Waldgrenze trefft.

Ich würde euch gerne einen Vorschlag machen.

Falls ihr euch nicht blicken lasst, wird eine gewisse Person darunter zu leiden haben...

Raiga"
 

"Ich glaub's nicht! Er erpresst uns! Von was für einem Vorschlag spricht der überhaupt?!" Nami sah besorgt und wütend zugleich aus. Den anderen ging es genauso.

"Was sagst du dazu, Captain? Gehen wir hin, oder nicht?"

"Wir gehen da hin, treten ihm in den Arsch und holen sie zurück! Wenn er ihr auch nur ein Haar krümmt, bring ich ihn eigenhändig um!"
 

Aus Daniela's Sicht
 

Alles war dunkel...

Wo war ich?

Was war geschehen?

Langsam kam die Erinnerung wieder.

Ich war in eine Seitenstraße gezogen worden, hatte versucht mich zu wehren und wurde, nachdem ich einen Schlag in den Nacken bekam, ohnmächtig. Mein Nacken schmerzte immernoch etwas.

Als ich versuchte aufzustehen, wurde ich von irgendetwas daran gehindert. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erschrak ich. Ich war gefesselt, an Armen und Beinen.

In mir löste das totale Panik aus...

Ich konnte Fesseln auf den Tod nicht leiden...

Ich sah mich in dem Zimmer um, in dem ich mich befand.

Mir stockte der Atem...

Ein Tisch mit Fesseln stand im Raum...

Ich bekam immer mehr Panik...

Wo war ich denn hier gelandet?

Wollte man mich etwa foltern?

Oder endete ich noch als Versuchskaninchen für irgendeine Droge oder sowas?

Plötzlich schaltete man die Deckenleuchte ein und eine Person trat ins Zimmer.

Ich konnte es nicht glauben...

"Hast du mich etwa enführt?"

Raiga stand nun direkt vor mir und warf mir einen, für mich kranken, für ihn freudigen Blick zu.

"Na, auch schon wach, meine Süße?"

"Ich hätte es wissen müssen. War ja irgendwie klar, dass du mich entführt hast, aber wieso?"

"Du bist nicht freiwillig zurück gekommen, da musste ich dich halt zwingen. Ich hab auch ein schönes Geschenk für dich."

Er hielt seine linke Hand hinterm Rücken, sodass ich nichts sehen konnte.

Langsam streckte er mir sie entgegen und öffnete sie.

"Das willst du nicht wirklich... Du kannst nicht..."

Er hielt einen seiner "Kontroll-Chips" in der Hand...

Plötzlich holte er mit der rechten Hand aus...

Es klatschte gewaltig...

Er hatte mich wirklich geschlagen...

Er wiederholte es immer und immer wieder...

Schon bald, ballte er die Hand zur Faust...

Er schlug nur noch auf mich ein...

Solange bis ich anfing zu bluten, in diesem Moment hörte er auf...

Mein komplettes Gesicht tat weh. Ich stand am Rande der Bewusstlosigkeit...

"Du krankes..." Mehr konnte ich nicht mehr sagen...

Ich wurde ohnmächtig...
 

Aus Erzähler Sicht
 

Sie war bewusstlos...

Auf Raigas Gesicht befand sich nun ein krankes Lächeln.

Er löste die Fesseln und legte sie auf den Tisch.

"Yuki, reinkommen!"

"Ai, ai Captain! Können wir beginnen?"

"Ja, lass uns schnell den Chip befestigen und aktivieren."
 

...15 Minuten später...
 

Es war vollbracht...

Der Chip war an Danielas Nacken befestigt und aktiviert.

Es war schon Nacht geworden, als sie dann endlich aufwachte.

"Wie lauten die Befehle, Captain?"

"Deinen ersten Befehl bekommst du morgen früh, keine Sorge."

"Bitte, erinner dich!"

Aus Ruffy's Sicht
 

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zur Waldgrenze.

Shila bot noch an uns zu begleiten, doch ich lehnte ab, immerhin musste sie sich um den verletzten Okoto kümmern und außerdem war es viel zu gefährlich für sie.

Bevor wir loszogen erklärte sie uns noch den Weg dorthin.

Ich hatte kaum geschlafen...

Meine Sorgen waren zu groß, aber nicht nur meine, denn die anderen hatten auch nicht gerade viel geschlafen. Ich saß die ganze Nacht in der Bar.

Genau an der Stelle, wo auch sie neulich gesessen hatte...

Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie dort saß und weinte...

Plötzlich riss mich Robin aus meinen Gedanken:"Was glaubt ihr, was ist das wohl für ein Vorschlag?"

Ja, das hatte ich mich auch schon gefragt...

Was sollte das bloß?

Was hatte er nur vor?

Wir diskutierten darüber, bis wir dann endlich an der Waldgrenze ankamen.

Wir waren wohl zu früh dran.

Raiga war nirgendwo zu sehen.

Ich ließ mich auf der Wiese nieder.

Meine Gedanken kreisten. Sie waren ganz schön durcheinander.

Ich schloss meine Augen und vor ihnen erschien sie wieder..

Genauso, wie letzte Nacht...

Ich öffnete meine Augen wieder. Mein Blick blieb am Himmel hängen.

Es sah nach Regen aus...

Überall waren dunkele Wolken zu sehen. Zum Glück, waren wir umgeben von einem Gebirge mit Höhlen, aber auch mit ziemlich vielen Klippen.
 

"Ohh, ihr seid ja schon da! Wie unhöflich von mir. Ich bestelle euch hier her und komme auch noch zu spät. Entschuldigt!"

Als ich Raigas Stimme wahrnahm, stand ich sofort auf und fuhr herum.

Schon wieder packte mich die Wut, als ich ihn sah...

Wie er da auf dem Klippenrand stand. Zum kotzen!

"Wo ist Daniela? Rück sie wieder raus!, Und was willst du eigentlich von uns?!" platzte es aus mir heraus.

"Wo sie ist? Zeig ich dir! Daniela, komm doch mal hier rüber!"

"Ja, Captain!"

Ich konnte es nicht glauben, als ich ihre Stimme hörte und als sie sich dann auch noch "freiwillig" neben ihn stellte, platzte mir der Kragen.

"Was soll das denn?! Vor 2 Tagen hast du dir bei mir noch die Augen ausgeheult, was für ein Idiot Raiga ist und jetzt so, oder was?!"

Daniela sah mich mit einem leeren Blick an.

"Wer bist du denn? Redest du etwa mit mir? Raiga, wer ist das?"

Ich war schockiert...

"W-Was soll das heißen? Du kennst mich nicht?"

"Nein, wirklich nicht. Sollte ich?"

"Beachte ihn nicht Daniela! Also, jetzt zu meinem Vorschlag. Ich schlage euch vor, dass ihr mit mir zusammenarbeitet. Ich würde gerne einen bestimmten Kerl zu Fall bringen, nämlich Vize-Admiral Garp von der Marine. Wenn ihr mitspielt, bekommt ihr von mir, was ihr wollt."

"Kommt nicht in Frage! Das ist mein Großvater! Den kriegst du nicht klein, das schwöre ich dir!"

"Gut, wie ihr wollt!"

Aufeinmal zierte ein echt krankes Lächeln seine Lippen, das bald zu einem krass-kranken Lachen wurde.

"Daniela, mach sie fertig! Zeig ja keine Gnade, sonst setzt es was!"

Daniela nickte nur und Raiga verzog sich. Ich wollte ihm gerade hinterher laufen, als ich aufgehalten wurde und hart auf dem Boden aufkam.

*Daniela... Bitte erinner dich doch!*

"Ok, Leute, ihr verfolgt Raiga und haltet ihn auf. Ich übernehm das hier schon."

"Aber..." kam es von Nami aber ich winkte ab und sie rannten los.

Plötzlich fing es an zu regnen...

Ein halbherziger Kampf im Regen

Aus Daniela's Sicht
 

Raiga gab mir den Befehl, sie alle ohne Gnade zu erledigen.

Doch es interessierte mich nicht.

Alle von ihnen ließ ich vorbei...

Außer diesen komischen Typ...

Als ich letzte Nacht aufwachte, wusste ich nichts über mich.

Erst später erklärte man mir, dass ich Piratin sei, Raiga mein "Captain" sei und ich "Daniela" heiße. Aber, ob das alles so stimmte, wusste ich nicht...

Nur eines wusste ich, nämlich, dass der Junge mit dem Strohhut, der mir nun gegenüber stand, mich kannte.

"Daniela, er hat dich manipuliert! Der Typ benutzt dich nur! Du gehörst nicht mehr zu seiner Bande! Erinner dich doch!"

Was meinte er bloß?

Ich gehöre nicht mehr zu Raigas Bande?

Mein Kopf tat weh...

Hatte Raiga mich belogen?

Oder hatte dieser Typ gerade gelogen?

Ich wusste nicht ein, noch aus...

Dieser Kerl...

Er kam mir so bekannt vor...

Warum nur?

Ich beschloss nun doch mit ihm zu kämpfen.

Ich stürmte auf ihn los...
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Da war der Moment, den ich vermeiden wollte...

Sie stürmte auf mich zu...

Ich musste mich verteidigen, am besten, ohne sie zu verletzten...

Ich konnte es nicht...

Ich konnte sie nicht verletzen....

Ich hatte totale Hemmungen...

Doch sie, sie hatte keine...

Plötzlich schlug sie zu, direkt in mein Gesicht.

Wir führten einen kleinen Schlagabtausch.

Meine Konzentration verlor ich jedoch in ihren Augen, ihren strahlend blauen Augen, auch, wenn sie ausdruckslos waren.

Ich bemerkte erst wenige Sekunden später, dass sie auf mir lag...

Mein Herzschlag wurde schneller...

Ich spürte die röte in meinem Gesicht...
 

Doch ich erschrak, als sie ein Messer zückte und sagte:"Du bist der Erste."

Dann stach sie zu...
 

Ich erstarrte vor Schreck...

Ihre Tränen und ihr Blut liefen über mein Gesicht.

Sie hatte ihre Hand in letzter Sekunde schützend vor das Messer gehalten.

Das Messer steckte tief in ihrem Handrücken.

Sie stöhnte vor Schmerz auf, als sie das Messer vorsichtig herauszog.

Sie fasste sich an ihren Kopf, als hätte sie große Schmerzen...

Dann flüsterte sie mit weinerlicher und verzweifelter Stimme:"Ruffy, hilf mir.."
 

Aus Daniela's Sicht
 

Ich litt unter höllischen Kopfschmerzen...

Ihr Zentrum befand sie mitten auf meinen Nacken.

Ich hielt es kaum aus...

Ich konnte nicht mal mehr sprechen...

Ich nahm das Messer, hielt meine langen Haare zusammen und schnitt sie ab...
 

Ruffy sah mich entsetzt an, doch plötzlich schien er zu verstehen, was ich ihm damit sagen wollte.

Er nahm mir das Messer ab und zerstörte den "Kontroll-Chip".

Doch dann wurde mir pechschwarz vor Augen...
 

***
 

Ich befand mich in tiefer Dunkelheit...

Mir tat der Nacken weh...

Ruffy hatte mir einen kleinen, aber schmerzhaften, Schnitt verpasst...

Ich vernahm eine leise Stimme...

Irgendjemand rief meinen Namen...

"Daniela, steh auf!"

Ruffy...

War das nicht seine Stimme...?

Langsam öffnete ich meine Augen...

Erst war alles total verschwommen, doch nach einiger Zeit konnte ich ihn erkennen.

Ich lag in seinen Armen.

Er sah sehr besorgt aus.

Ich musste grinsen, denn er sah zum schreien komisch aus, wenn er einen so ansah...

"Was gibt's denn da zu grinsen? Ich hab mir Sorgen gemacht!"

Er zog einen Schmollmund, dem ich einfach nicht standhalten konnte.

"Entschuldige. Kommt nicht wieder vor. Verspro-"

Er ließ mich nicht weitersprechen, denn er küsste mich...

Einfach so...

Erst war ich total überrascht...

Das hätte ich nie gedacht...

Trotzallem erwiderte ich den Kuss.

Wir saßen eine ganze Weile eng umschlungen auf dem Boden.

Ich liebte ihn von ganzem Herzen...

Wir ließen voneinander ab und schauten uns tief in die Augen.

"Ich liebe dich."

Ruffys Wangen erröteten bei diesem Satz.

Er sah mich erwartungsvoll an, was ich gar nicht mitbekam.

Ich hatte mich in seinen wunderschönen Augen verloren...

Als ich wieder zu mir kam, sagte ich:"Ich liebe dich auch!"

Wieder küssten wir uns...

Es regnete immernoch...

Es war das erste Mal in meinem beschissenem Leben, dass ich wirklich glücklich war...

Raigas Trumpf

Aus Erzähler Sicht
 

Während dieses kleinen "Dramas", war Ruffys Crew Raiga dicht auf den Fersen. Irgendetwas hatte er vor, doch was, dass wusste niemand...

Raiga war ziemlich schnell unterwegs, das lag wohl daran, dass Zorro und Sanji ihm immer wieder gefährlich nahe kamen.

Aber nach einiger Zeit blieb Raiga plötzlich stehen.

Er stand nun direkt vor einer Art Schiffswrack.

Es war blau-schwarz gestreift, hatte überall Löcher, wahrscheinlich von Kanonenkugeln und die Gallionsfigur stellte anscheinend einen verunstalteten Hund dar.

Schrecklich, einfach nur schrecklich!

Alle blieben um ihn herum stehen...

"Yuki! Mio! Arise! Kommt raus, sofort!"

Kaum hatte er zuende gesprochen, kamen auch schon drei Gestalten aus dem Wrack.

Jeder trug ein Schwert in den Händen.

"Kümmert euch um sie!"

"Natürlich!" sagten sie im Chor und machten sich kampfbereit.

Plötzlich fing Sanji an ihnen Komplimente zu machen.

Zorro schlug sich nur mit der flachen Hand gegen die Stirn.

"Dieser dämliche Löffelschwinger! Das sind doch nur drei Weiber! Jetzt reiß dich mal zusammen, du 2-Sterne Koch!"

"Was hast du gesagt, Marimo?!"

"Sag das noch mal, du Idiot!"

"Schnauze, du Moosschädel!"

*Ich glaub das nicht! Ausgerechnet jetzt müssen diese Idioten sich streiten!* dachte sich Nami, während sie den beiden eine däfftige Kopfnuss verpasste.

Yuki stürmte auf Zorro zu.

Sie war die stärkste der drei Frauen und nahm sich dementsprechend auch den mit dem gerade höchsten Kopfgeld vor.

Zorro reagierte schnell und blockte den Angriff gerade noch rechtzeitig.

Nun sprinteten auch die anderen zwei los.

Der Kampf begann jedoch ohne Sanji, der sich strikt weigerte eine Frau zu treten.

Der Rest kämpfte, sogar Lysop...

Aber Raiga verschwand unbemerkt im Schiff.

Was hatte er bloß vor?
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Ein paar Minuten später rannten wir los.

"Daniela, weißt du wo lang wir überhaupt müssen?"

"Klar, Raiga weiß wie stark ihr seid, deshalb müssen wir zu seinem Schiff. Ich mache mir echt Sorgen!"

"Warum machst du dir denn Sorgen? Gibt es da etwas was ich nicht weiß?"

"100 Punkte! Er hat eine Geheimwaffe! Ziemlich gefährlich! Er kann sich verwandeln..."

"Wie jetzt?! Verwandeln?! In was denn?"

"Naja, kein Schimmer... Hab's bis jetzt auch nur von den anderen Crewmitgliedern gehört. Selbst gesehen hab ich es noch nie. Aber wir sollten uns beeilen!"

Wir liefen schneller, so schnell es ging.
 

Aus Erzähler Sicht
 

"Hey Raiga, die Weiber waren doch nur eine Ablenkung, oder nicht?" rief Zorro, während er sich umsah und nach Raiga suchte.

Er war nicht mehr auf dem Schlachtfeld. Yuki und die anderen waren schnell besiegt.

Plötzlich erblickte er Raiga.

Er stand auf der Gallionsfigur.

Blitze schlängelten sich an seinem Körper entlang.

Er verwandelte sich...

"Was macht der da?"

"Keine Ahnung, aber bestimmt nichts gutes!"

Ein bedrohlicher, angsteinflößender Schrei drang aus Raigas Kehle.

Sein Körper wurde größer und massiger, genau wie seine Muskeln.

Sein Gesicht veränderte sich...

Ein Hundegesicht, nein, ein ganzer Hundekörper entstand!

Nun war die Transformation beendet.

"War schön euch gekannt zu haben!" sagte er noch kalt, bevor er auf die Strohhutbande losging...

Ruffy vs Raiga

Aus Ruffy's Sicht
 

Mir rannte ein eiskalter Schauer über den Rücken...

Ich sah mich auf dem Schlachtfeld um.

Direkt vor mir, im Dreck, meine Freunde.

Verletzt...

Bewusstlos...

Ich verspürte Wut in mir...

In meinem Herzen...

Wer dafür verantwortlich war, lag klar auf der Hand...

Raiga, dieses Schwein!

Als Daniela, die neben mir stand, mich am Arm packte, erschrak ich.

Ich sah sie an.

Sie sah nicht zu mir, nur geradeaus.

Ich folgte ihrem Blick, als ich aufeinmal eine Gestalt endeckte.

Groß, muskulös und auch irgendwie unheimlich...

Die Gestalt eines Hundes, aber sie lief auf zwei Beinen.

Direkt auf uns zu...

Daniela löste sich von meinem Arm, zog ihre zwei Messer und sagte provokant:"So siehst du also aus, wenn du dich verwandelst. Jetzt verstehe ich auch, warum das Schiff so eine Gallionsfigur besitzt. Interessant!"

Sie ging in Angriffsposition.

Ich verstand, worauf sie hinaus wollte.

Der Kampf konnte also beginnen...
 

Aus Daniela's Sicht
 

Ruffy schien mich endlich verstanden zu haben.

Er ging nun auch in Angriffsposition, genau wie ich.

Ich lief los, direkt auf Raiga zu.

Doch alleine, konnte ich ihn sowieso nicht besiegen. Zum Glück, war ich das ja auch nicht.

Ich hatte ihn...

Ruffy, der Pirat, der mir das Herz raubte...

Er lief nun auch los, dicht hinter mir...

Ich warf mein Messer gezielt Richtung Raigas Brust.

Ich wollte es einfach schnell beenden...

Aber vorallem, wollte ich hier nicht drauf gehen!

Wenn dieser Kampf nur so leicht hätte enden können, aber nein, so leicht macht das Leben es einen nicht...

Schade eigentlich...

Er fing das Messer geschickt ab. Warf es zurück.

Ich fing es wieder auf.

Na gut, dann musste ich wohl einen Nahkampf starten, was in dieser Situation zwar echt gefährlich war, ich musste es dennoch versuchen.

Plötzlich schnellte eine Faust an mir vorbei.

Hä?! Eine Faust?!

Woher kam die denn jetzt?

Vorallem, wo war der dazugehörige Körper?

Sie traf Raiga mitten in den Magen, dadurch musste er erstmal aufkeuchen.

Ich drehte mich langsam um und erblickte dann die Person, der die Faust gehörte.

Ruffy.

"D-Du bist ein Teufelsfruchtnutzer? Hättest du das nicht mal erwähnen können?! Ich hab fast 'nen Herzinfarkt bekommen, du Idiot!" fuhr ich ihn an.

Er sah mich nur verwundert an, sagte dann aber:"Ich dachte, du wüsstest das! Ich habe von der Gum-Gum-Frucht gegessen. Sorry..."

Er setzte wieder sein breites Grinsen auf.

Ein echt schönes Grinsen, süß und ehrlich...

"Hey, Erde an Daniela! Du bist mitten in einem Kampf! Du Dummkopf kannst später schwärmen!" flüsterte ich zu mir selbst.

Raiga, der sich inzwischen wieder aufgerafft hatte, ergriff meine kleine, für ihn ausreichende, Unaufmerksamkeit und schlug mir gegen den Rücken. Ich flog dadurch auch ein bisschen durch die Luft und landete unsanft auf dem Boden.

Schnell stand ich auf, griff nach meinen Messern, die ich während der Landung fallen gelassen hatte. Ich sah auf und beobachtete einen kleinen Schlagabtausch zwischen Ruffy und Raiga.

Sie tauschten immer wieder die Positionen, Ruffy zettelte das andauernd an.

Plötzlich verstand ich...

Er deutete unauffällig auf Raigas Rücken.

Ich umklammerte meine Messer mit den Händen und rannte auf Raiga zu.

Stieß sie danach tief in seinen Rücken.

Ein schmerzverzerrter Schrei ertönte aus Raigas Mund, dann spuckte er Blut.

Ich zog meine Messer wieder raus und wollte aus dem Weg gehen, da ich sah, dass Ruffy zum Schlag ausholte.

Jedoch ergriff Raiga meinen Hals und schleuderte mich gegen Ruffy.

Zusammen landeten wir auf dem harten Boden.

"Scheiße..." drang es trocken aus meiner Kehle. Ich sah an mir herunter.

Ruffy sah mich verwundert an, verfolgete meinen Blick und erschrak, genau wie ich.

Ich Vollidiot hatte mir doch tatsächlich während des Sturzes mein eigenes Messer, dass ich noch in den Händen hielt, in den Oberschenkel gerammt. Langsam spürte ich den stechenden Schmerz.

Am liebsten hätte ich geschrien, doch ich riss mich zusammen.

Das Messer steckte ziemlich tief drin.

Ich zog es ganz vorsichtig und langsam heraus.

Dabei stöhnte ich vor Schmerz auf.

Als es endlich draußen war, wünschte ich mir, ich hätte es stecken gelassen, denn jetzt fing es erstens verflucht an zu bluten und zweitens fing es an noch mehr zu schmerzen.

Ich drückte meine Hand auf die Wunde.

Ruffy stand plötzlich auf.

"Ich kümmer mich um den Proll und du dich um deine Wunde, ok?"

Ich nickte kurz und versuchte so schnell wie möglich meine Wunde zu heilen, um Ruffy zu helfen, falls er denn überhaupt Hilfe brauchte.

Währenddessen ging der Kampf weiter.

Ruffy stand nun in einer ziemlich komischen Position.

Breitbeinig, beide Hände auf den Knien und plötzlich benutzte er seine Beine als Pumpen oder so. Plötzlich wurde seine Haut leicht lilafarbend und er fing an zu dampfen.

"Gear 2!" rief er.

Dann war er kurz verschwunden, tauchte dann hinter dem Hundemenschen auf und verpasste ihm einen heftigen und schnellen, blitzschnellen Schlag in den Nacken.

Ich war überrascht, man war Ruffy schnell.

Immer wieder rief er Sachen wie 'Jet-Pistole' oder 'Jet-Basuka' aus.

Dann war es auch schon soweit.

Raiga war am Boden, raffte sich jedoch langsam wieder auf.

Er wollte sich anscheinend nicht geschlagen geben.

Doch, plötzlich erschien der Captain der Strohhüte direkt vor ihm und rief:"Jet-Gatling!"

Hunderte Fäuste, so schien es mir, schlugen auf Raiga ein.

Er flog nach hinten.

Er war bewusstlos und landete glücklicher Weise im Meer.

Ich war erleichtert, da Teufelsfruchtnutzer bekanntlich ja nicht schwimmen konnten.

Es war vorbei...

Endlich...!
 

-----------------------------------
 

Sorry, dass ich so eine lange Pause eingelegt habe.

Wusste nicht so recht, wie es weiter gehen sollte.

Aber das nächste Kapitel folgt bestimmt schneller
 

LG

Eure Piratenqueen

"Dafür sind Freunde doch da..."

Aus Daniela's Sicht
 

Es war endlich vorbei...

Ich seufzte erleichtert auf...

Ruffy sah mich wiedereinmal mit seinem süßen Grinsen an.

Plötzlich fing er aus tiefsten Herzen an loszulachen.

Ich sah ihn verwundert an, musste aber automatisch mitlachen.

Mein Lachen verstummte aber schnell, da meine Wunde immernoch schmerzte. Ruffy bemerkte das, kam auf mich zu und fragte:"Geht's?"

"Klar, die Wunde schließt sich schon, mach dir keine Sorgen. Außerdem, wenn du nicht hier gewesen wärst, hätte Raiga mich bestimmt erledigt."

Kaum hatte ich meinen Satz zuende gesprochen, war meine Wunde auch schon geschlossen. Ich grinste ihn an, er erwiderte.

"Ich kümmer mich jetzt erstmal um die wichtigsten Leute deiner Crew. Ich kann mich jetzt nicht um alle kümmern, so viel Kraft hab ich nicht mehr."

"Gut, mach das. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?"

"Und wie! Also, ich heile Chopper, Zorro und Sanji. Den Rest müsst ihr wohl oder übel zurück tragen. Tut mir leid!"

"Ist nicht schlimm, du brauchst dich nicht entschuldigen."

Er gab mir einen Kuss auf die Wange, worauf ich leicht errötete und verlegen lächelte.

Dann fing ich an.

Zuerst heilte ich Chopper. Kurz darauf war er auch schon dabei, die Wunden der verbliebenden Crewmitglieder zu versorgen, abgesehen von Zorro und Sanji, die ich mir vorknüpfte und ebenfalls heilte.

Man war ich erschöpft...

Ich hatte mich doch tatsächlich überanstrengt, spürte, wie die Verletzung an meiner Hand, die ich mir während des kleinen 'Kampfes' mit Ruffy zugezogen hatte, wieder aufplatzte.

Jedoch hatte ich keine Kraft mehr, sie zu schließen, sie zu heilen.

In den letzten Stunden, besser gesagt Tagen, hatte ich ziemlich viel Blut verloren, was mir jedoch erst jetzt klar wurde.

Um mich herum wurde es pechschwarz.

Das letzte, was ich noch wahrnahm, war, wie Ruffy meinen Namen schrie.
 

...2 Stunden später...
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Vor etwa einer Stunde kamen wir auf unserer Flying Lamb an.

Doch Erleichterung verspürte ich nicht, was kein Wunder war.

Zwar waren Nami, Robin und Lysop unterwegs wieder zu Bewusstsein gekommen, doch Daniela nicht...

Chopper sagte mir auf dem Weg zwar, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, da sie seiner ERSTEN Ansicht zufolge bloß erschöpft war, trotzdem machte ich mir unendlich viele Sorgen um sie.

Was auch berechtigt war, denn unterwegs dann der Schock.

Sie war immer bleicher geworden, was ich Chopper auch sofort mitteilte.

Daraufhin war er auch schon zu mir gelaufen, da ich Daniela den ganzen Weg über getragen hatte. Ich setzte sie auf der Wiese, auf der wir uns befanden, ab.

Erst jetzt bemerkte ich dann auch den panischen Gesichtsausdruck unseres Arztes. Dann begann er zu sprechen:

"Sie hat hohes Fieber! Ihr Herzschlag ist schwach! Ich schätze, sie hat zu viel Blut verloren und eine schwerwiegende Blutvergiftung. Wir müssen sie schnell auf's Schiff bringen! Beeilung!"

Sofort rannten wir los und nun war ja schon eine ganze Stunde vergangen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Chopper trat heraus.

Er seufzte.

"Man bin ich erschöpft! Sie ist außer Lebensgefahr."

Erleichterung machte sich in mir breit.

"Können wir sie sehen? Wie geht es ihr denn?" fragte Sanji erleichtert.

"Sie schläft noch und braucht erst einmal absolute Ruhe. Ich hatte glücklicher Weise noch ein paar Blutkonserven, sonst würde sie sich jetzt wohl die Radischen von unten ansehen. Trotzallem ist das Fieber nur leicht gesunken und ich sag's nocheinmal für alle: SIE BRAUCHT ABSOLUTE RUHE!"
 

...15 Minuten später...
 

Der einzige, der zu ihr ins Krankenzimmer durfte, war ich.

Da lag sie nun, schlafend wie ein Engel, vor mir. Ich hatte mir einen Stuhl geschnappt, ihn neben ihr Bett gestellt und mich draufgesetzt.

Ich hatte ihre Hand ergriffen, wollte sie gar nicht mehr loslassen. Ich drückte sie, doch der Druck ihrerseits fehlte. Allein mit ihr war ich jedoch nicht, denn Chopper hatte sich an seinen kleinen Schreibtisch gesetzt und mischte ein paar Kräuter zusammmen.

Ich sah zu ihm, ließ Danielas Hand aber nicht los.

"Was machst du da eigentlich, Chopper?"

"Ich mische ein paar Kräuter zusammen."

"Das seh ich. Ich bin doch nicht blind! Aber, wozu?"

"Wenn ich fertig bin, gebe ich sie Sanji, damit er einen Tee daraus zubereitet. Daniela wird bald aufwachen. Wenn sie wach wird, wird sie ziemliche Schmerzen haben, mit dem Tee lindere ich sie ein wenig. Sie hat mir gegenüber mal erwähnt, dass sie Tabletten hasst, dafür aber gerne Tee trinkt."

"Achso."

Plötzlich spürte ich einen Druck auf meiner Hand. Ich fuhr rum.

"Wo bin ich? Was is'n passiert?"

Endlich...sie war wach. Wie erleichternd...

"Hey, auch mal wieder wach? Du bist zusammengebrochen."

"Oh..."

"Wie fühlst du dich? Hast du starke Schmerzen?"

Chopper hatte sich mittlerweile von seinem Schreibtisch erhoben und lief nun auf uns zu.

"Schon viel besser als voher."

Sie grinste, doch ich wusste um ihre Schmerzen bescheid.

5 Minuten später kam Sanji auch schon mit dem Tee aus den Kräutern, die ihm Chopper kurz voher gebracht hatte, ins Zimmer.

"Danimaus!!! Wie geht es dir~?" tänzelte Sanji zu Daniela und überreichte ihr den Tee.

Dankend nahm sie ihn an, nippte daran und antwortete:"Besser, danke Sanji. Wie geht's denn den anderen?"

"Denen geht's gut. Aber, wenn du den Tee ausgetrunken hast, legst du dich wieder schlafen, ok?"

"Ja, in Ordnung."

Beide verließen endlich das Zimmer. Jetzt konnte ich mit Daniela mal allein sein.

"Ok, wie schlimm sind deine Schmerzen?"

Ertappt sah sie mich an, versuchte sich dennoch aus der Affäre zu ziehen.

"Ich weiß nicht, was du meinst. Mir gehts echt viel besser."

"Das kannst du den anderen erzählen, die kaufen dir das vielleicht ab, aber bei mir zieht das nicht. Also..."

Sie seufzte ergebend auf und sah mir in die Augen.

"Beine... Meine Beine tuhen weh."

"Na siehst du, geht doch."

Nach ein paar Schlücken war ihr Tee leer. Ich nahm ihr die Tasse ab.

"Ich bin ziemlich müde, ich würde jetzt gern schlafen, aber..."

"Was aber?"

"Das Bett ist zu bequem. Ich bin es gewöhnt in Hängematten oder harten Betten zu schlafen."

Ich sah sie verwundert an. Sonst hörte man von Mädchen immer nur, wie sie nach bequemeren Betten fragten, doch sie fragte mich doch tatsächlich nach einem härteren, unbequemeren Bett.

Ich dachte erst, sie würde mich verarschen, doch als ich in ihre Augen blickte, bemerkte ich, dass es ihr purer Ernst war.

Ich nahm sie auf die Arme und trug sie zu uns in die Jungenkabine, wo sich Zorro, der scheinbar seelenruhig schlief, und Lysop befanden.

"Ruffy, was macht Daniela hier? Sie soll sich doch ausruhen!"

"Deswegen bin ich ja hier. Sie will in einer Hängematte schlafen, weil sie weiche Betten nicht gewöhnt ist."

Lysop sah mich nur verdutzt an. Ich legte sie behutsam in meine Hängematte und deckte sie mit meiner Decke zu.

Sie schlief schnell ein.

Ich blieb bis sie eingeschlafen war.

Sanji rief uns zum Abendessen, doch Daniela wollte ich nicht wecken. Sie schlief tief und fest und ein leises Schnarchen war zu vernehmen.

*Wie süß...* dachte ich mir.

Ich musste schmunzeln. Ich würde ihr später etwas zu essen ans Bett bringen. Mit diesem Gedanken rannte ich in die Küche.

"Hab ich 'nen Hunger!"
 

Aus Daniela's Sicht
 

Als ich wieder aufwachte befand ich mich immernoch in der kuscheligen, warmen Hängematte. Aus der Küche drang ein ziemlicher Lärm. Sie aßen wohl gerade zu Abend. Plötzlich verspürte ich ein dringliches Gefühl.

Ich musste auf's Klo.

Toll, ausgerechnet jetzt.

Ich schob die Decke beiseite und versuchte aufzustehen.

Was mir aber nicht gelang. Ich konnte mich gerade noch an der Hängematte festhalten.

Meine Beine fühlten sich an wie Pudding...

Am liebsten hätte ich mich wieder hingelegt, hätte Ruffy gerufen und ihn gebeten mich abzustützen, aber wollte ich ihm beim essen stören?

Ihm wieder Umstände machen?

Nein!

Ich raffte mich auf und stolperte zum Türrahmen.

Ich krallte mich an die Wand.

Gut, solange ich jetzt nicht umkippte wäre alles gut.

Doch genau das passierte...

Mir wurde kurzzeitig schwarz vor Augen und ich machte Bekanntschaft mit dem Boden.

Es entstand ein lauter Knall.
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Wir saßen gemeinsam am Tisch. Ich hatte echt hunger, daher bediente ich mich mal da, mal da, worüber sich die anderen aufregten.

Keine Ahnung warum...

Plötzlich ertönte ein lauter Knall aus dem Flur...

Das konnte nur Daniela sein.

Ich stand ruckartig auf lief in den Flur, dicht gefolgt von den anderen, und war der erste bei ihr.

Sie lag mit dem Gesicht auf dem Boden.

Ich kniete mich hin, drehte sie um und legte sie in meine Arme.

Langsam öffnete sie die Augen.

"Tut mir leid, ich wollte euch nicht beim essen stören. Ich wollte nur zur Toilette."

Ich war entsetzt...

Hatte sie sich gerade wirklich ENTSCHULDIGT?!

"Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen! Du hättest mich doch rufen können! Ich wäre sicher gekommen."

Immernoch sah sie mich entschuldigend an. Ich versuchte ihr ein Lächeln zu schenken.

"Ähm... Ruffy, ich will dir wirklick keine Umstände machen. Du hast doch schon so viel getan."

"Ist schon gut, dafür sind Freunde doch da, du Dummerchen."

Jetzt erwiderte sie mein Lächeln.

"Ähm, ähm... Ruffy hilfst du mir hoch? Ich muss wirklich mal dringend.

Ganz dringend!"

"O-ok!"

Ich half ihr hoch und wir liefen zusammen zur Toilette.

Nachdem sie fertig war, trug ich sie zurück ins Bett oder eher in die Hängematte.

Der schönste Abend

Aus Daniela's Sicht
 

Zwei Tage waren vergangen, bis ich endlich wieder etwas machen durfte.

Chopper sagte zwar, ich solle mich nicht zu sehr anstrengen, dennoch fing ich wieder an in der Bar zu helfen.

Ruffy saß oft bei uns und ließ sich schön von mir bedienen.

War ja klar, typisch Mann eben...

Plötzlich kamen Nami und Robin zur Tür reingestürmt.

Die beiden Frauen packten mich an den Armen und zogen mich aus der Bar.

Ich stolperte dabei ein paar Mal, denn meine Beine waren nochimmer etwas schwach. Draußen angekommen fragte ich was denn los sei.

Darauf folgte ein wirres Gespräch:
 

"Wir haben beschlossen nach dem Feuerwerk abzureisen. Also, mit wem willst du hin?"

*Ach ja, ganz vergessen! Du Hohlkopf, Ruffy hat dich doch eingeladen!* sagte ich in Gedanken zu mir selbst und schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.

"Ich geh mit Ruffy hin, er hat mich vor kurzem eingeladen. Ich hab da jetzt aber noch ein riesengroßes Problem..."

"Lass mich raten, du weißt nicht was du anziehen sollst..."

"Richtig."

"Deswegen sind wir hier. Wir gehen shoppen! Immerhin ist die Party ja schon morgen."

Bevor ich etwas erwidern konnte, zogen sie mich auch schon durch die Stadt.
 

...4 Stunden später...
 

Ich ließ mich auf mein Bett fallen, ließ meine Gedanken kreisen.

Was Ruffy wohl morgen anziehen würde?

Immerhin sollte man ja in Abendgadarobe erscheinen.

Tja, da musste ich wohl abwarten.

Ich schlief ziemlich erschöpft ein.
 

...am nächsten Tag...
 

Ich schlief nach langer Zeit mal wieder aus.

Ich hatte das Gefühl des Ausschlafens schon fast vergessen.

Ein tolles Gefühl...

Mittlerweile war es schon 12 Uhr.

Ich zog mich an, ging runter zu Shila und erblickte Ruffy, der einen Saft trank. Ich musste schmunzeln, wie ein kleines Kind sah er aus.

"Morgen!"

"Morgen?! Es ist schon längst Mittag. Hast du denn wenigstens gut geschlafen?"

"Ja, Shila. So gut, wie schon lang nicht mehr!"

Ich streckte mich, während Ruffy mich beobachtete.

"Aber mir hat letzte Nacht mein Gummikissen gefehlt."

Ich musste lächeln, da Ruffys Kopf rot anlief.

"Ach, ähm... Daniela heute Abend ist ja das Feuerwerk, ich hoffe du hast nicht vergessen, dass..."

"Ich hab's natürlich nicht vergessen. Ich bin schon vergesslich, aber soetwas vergess selbst ich nicht! Holst du mich ab oder treffen wir uns dort?"

"Ich hol dich ab. Wie viel Uhr?"

"Die Party fängt um 20 Uhr an, sagen wir um 20:30 Uhr?"

"O-ok!"

Fluchtartig verließ er die Bar.

Warum war er denn so nervös?
 

Aus Ruffy's Sicht
 

Ich musste mich beeilen. Ich brauchte noch dringend einen Anzug!

Ich rannte zum Schiff, sah mich um und erblickte die Person die ich gesucht hatte.

"Zorro, ich brauch deine Hilfe! Ich brauch noch 'nen Anzug."

Ich wollte es kurz machen, schnappte mir sein Handgelenk und zog ihn mit mir.
 

...Um 20:15 Uhr...
 

Ich war etwas zu früh dran, naja kein Wunder, ich freute mich auf den Abend, war aber gleichzeitig nervös.

Die anderen waren schon vorgegangen, weil sie uns nicht stören wollten.

Sanji hatte zwar nur widerwillig zugestimmt, doch es störte mich wenig.

Ist aber auch ein Weiberheld!

Endlich war ich angekommen, zwar etwas zu früh aber besser als zu spät zu kommen und vielleicht noch eine Kopfnuss zu kassieren.

Ich drückte die Türklingel nach unten.

Shila öffnete mir lächelnd die Tür.
 

Aus Daniela's Sicht
 

Es schellte...

Man war ich aufgeregt...

"Hey, Daniela, hier steht ein verboten gutaussehender Mann vor der Tür! Soll ich ihn wieder wegschicken?"

"Nein, nein! Bloß nicht! Ich komme schon!"

Ich schritt langsam die Treppe hinunter.

Dort stand er, der Mann von dem ich nicht gedacht hätte, dass er erstens überpünktlich ist und zweitensim Anzug auch noch so umwerfend gut aussah. er trug ein schwarzes Sakko, darunter ein weinrotes Hemd mit einer schwarzen Krawatte und eine schwarze Hose. Den Strohhut und seine Sandalen hatte er trotzallem an, was mich aber wnig störte.

*Als ätten wir uns abgesprochen...* dachte ich.

Meine Lieblingsfarbe war Weinrot.

Ich trug ein weinrotes Kleid mit einer schwarzen Strickjacke darüber.

Ich trug schwarze Absatzschuhe.

An meinem Arm hatte ich ein paar schwarze Armreifen.

Meine Haare trug ich, so wie immer, offen, was auch gar nicht anders ging, da ich ja jetzt kurze Haare hatte.

Ich war echt froh, dass ich gestern mit Nami und Robin shoppen war.

"Du siehst ja super gut aus! Ich hätte nicht gedacht, dass du im Anzug so gut aussiehst!"

"Du siehst aber auch 'WOW' aus! Haben wir uns abgesprochen mit den Farben?"

Wir mussten beide lachen.

Nach ein paar Minuten liefen wir los.
 

Ein großer Saal, laute Tanzmusik und viele Leute, die Spaß hatten.

Ja, so sieht eine Party aus.

Wir setzten uns an den Tisch, an den auch Ruffys Crew saß, unterhielten uns.

Zorro vorderte Nami und Sanji vorderte Robin zum Tanz auf, worauf sie annahmen.

Ich sah ihnen zu. Ich hätte auch gern getanzt, wäre da nicht dieses kleine Problem...

Ich konnte nicht tanzen, also nicht so richtig...

Ich schloss meine Augen, dachte nach und stellte mir vor wie wir zwei tanzten.

"Daniela, was ist los?"

Ich öffnete meine Augen wieder und sah direkt in die Augen Ruffys.

Er sah besorgt aus, aber warum?

"Ne, alles in Ordnung. Wieso fragst du?"

"Ach nur so. Ich dachte, du wärst eingeschlafen oder so."

Plötzlich streckte er mir auffordend seine Hand entgegen.

"Darf ich um diesen Tanz bitten?"

"Schon, naja, aber ich kann nicht tanzen..."

"Ist nicht schlimm. Na komm schon. Ich seh doch, wie du ihnen die ganze Zeit zusiehst. Also, darf ich um diesen Tanz bitten?" fragte er mit seiner sanften, einfühlsamen Stimme, die ich so liebte.

Ich ergriff seine Hand und wir gingen auf die Tanzfläche.

Er legte eine Hand um meine Hüfte, mit der anderen hielt er meine Hand.

Ich legte meine freie Hand auf seine Schulter.

"Du musst führen, ich kann das wirklich nicht."

Er schmunzelte.

"Keine Sorge, wird schon klappen."

Er führte mich, wobei mir doch eine Frage im Kopf schwirrte.

Wo in aller Welt hatte er so gut tanzen gelernt?

Ich meine, das brauchte man als Pirat doch gar nicht, oder?

Ich beschloss also, ihn mal darauf anzusprechen.

"Wo hast du eigentlich so gut tanzen gelernt? Braucht man das als Pirat überhaupt?"

"Keine Ahnung, ob man das als Pirat braucht."

"O-ok. Aber wo hast du das denn jetzt gelernt?"

"Verrat ich nicht."

Frech streckte er mir die Zunge raus.

Ich zog einen Schmollmund.

Ich schmiegte mich an seine Brust.

"Danke."

"Wofür denn?"

"Für alles. Dass du mich gerettet hast, ich mich bei dir ausweinen durfte und so weiter. Und für den Kuss..."

"Ach, da fällt mir ein.. Sorry, dass du wegen mir jetzt 'ne Narbe am Nacken hast und an der Hand..."

Er deutete auf meine linke Hand, die auf seiner Schulter ruhte.

Es stimmte, nachdem die Wunde wieder aufgeplatzt war, entstand dort eine längliche Narbe.

"Weißt du, die Narbe mehr da, macht mir auch nichts aus. Ich seh sie als Erinnerung an meinen ersten Kuss."

sagte ich während ich ihm einen Kuss auf die Wange gab.

Er zog mich in eine Umarmung. Eine schöne Umarmung...

Wir standen lange einfach so da.

Arm in Arm.

Nach gefühlten 10 Minuten lösten wir uns.

Wir sahen uns nun tief in die Augen...

Unsere Gesichter kamen sich immer näher...

Nun versanken wir in einem unendlich schönen Kuss.

Wir mussten ihn leider nach einiger Zeit, wegen Sauerstoffmangel, lösen.

"Komm in meine Crew!"

Ich sah ihn total überrummpelt an, antwortete dann aber:

"Liebend gern!"

Dafür erhielt ich gleich einen freudigen Blick von Ruffy, eine Umarmung und einen noch schöneren Kuss, als voher.

Ja, ich musste sagen, der schönste Abend meines Lebens...

Epilog

Da lag ich nun, aufeiner Liege an Deck der Thousand Sunny.

Hier, in der Neuen Welt, im gefährlichsten Meer der Welt.

Mit meiner geliebten Crew, mit meinem geliebten Captain...

Vor zwei Jahren kam ich an Board.

Und, nur um das klarzustellen, waren und sind Ruffy und ich kein 'offizielles' Paar.

Ok, jeden Tag mal ein Küsschen und eine Umarmung und die Nachtwachen, bei denen wir uns immer zueinander gesellten. Zwar keine Beziehung, aber die besten Freunde konnte man es ja auch nicht mehr nennen.

Ja, ich hatte auch vor Freude geweint, als ich ihn nach zwei Jahren endlich wiedersah. Ich sprang ihm an den Hals, hatte geweint, ihm gesagt, wie sehr ich alle und vorallem ihn vermisst hatte.

Naja, eben ich, nah am Wasser gebaut.

An all das hatte ich ja immerhin eine Erinnerung.

Plötzlich spürte ich einen Schatten vor mir. Er verhinderte, dass Sonnenstrahlen zu mir durchdrangen.

Ich öffnete meine Augen und sahh zu der Person auf, die da vor mir stand.

"Sag mal, hörst du schlecht? Ich hab dich jetzt schon tausend mal gefragt, ob du mit uns angeln möchtest."

Ruffy sah auf mich herab. Ich hatte ihn gar nicht gehört.

"Oh, entschuldige, ich war gerade in Gedanken. Ich würde gerne mit euch angeln."

"Woran hast du denn gedacht?"

Mich blickte nun ein fragender Captain an.

"Ach nur an Vergangenes. Ist nicht so wichtig."

Irgendwie sind wir, wie eine große, glückliche Familie.

Ja, hier war ich zu Hause...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-06-26T11:36:51+00:00 26.06.2013 13:36
Ich musste mir einfach deine Geschichte durch lesen nachdem ich deinen Kommentar bei mir gelsen hab. ^^ Und ich muss sagen sie ist einfach schön. Als ich deinen Namen gelsen hatte war mir klar das du dich auskennen musst. Und dann fand ich deinen FF. Ich find es immer toll wenn man eigene Charaktere mit hinein bringt. So ist es deutlich spannender. Ich werd deinen FF weiterhin verfolgen! :D Glg von Kazu
Von: abgemeldet
2013-06-21T19:35:30+00:00 21.06.2013 21:35
Ich stimme Blue_Sakura zu: Da bahnt sich eindeutig etwas an. (;
Ich finde die Ansätze jetzt schon richtig süß.

Als Kritik kann ich nur sagen, dass z.T. die Actionszenen etwas unglaubhaft wirken. Ich finde es noch etwas zu "unlebendig". ^^

Ich mag deinen Schreibstil!
Du hast mir, obwohl ich die Serie kaum kenne, Lust gemacht sie mal zu schauen! :D

Glg
Antwort von:  Piratenqueen
24.06.2013 15:02
hahaha amai das freut mich
ich werd jz bei den nächsten szenen versuchen es glaubhafter zu machen ;)
Antwort von: abgemeldet
24.06.2013 17:25
Okay (;
Von:  Piratenqueen
2013-06-20T17:53:58+00:00 20.06.2013 19:53
Hahahaha da bist du schon auf dem richtigem weg ;)
Von: abgemeldet
2013-06-20T15:01:03+00:00 20.06.2013 17:01
Das klingt nach einer Liebesgeschichte zwischen Ruffy und Daniela...Mal schauen, was draus wird.


Zurück