Braves Mädchen? Schön wärs... von Piratenqueen ================================================================================ Tränen der Vergangenheit (2) ---------------------------- Aus Daniela's Sicht "Ruffy..." flüsterte ich. Irgendetwas wollte ich sagen, doch ich hatte es vergessen, als ich seinen besorgten Blick sah. Ich fühlte ich ihm gegenüber immernoch etwas mies, da ich ihn einfach stehen gelassen hatte. Ich stand auf und wollte gerade gehen, als er mich am Arm packte. "Lauf doch bitte nicht schon wieder weg." Ich wusste, dass er nicht locker lassen würde, also versicherte ich ihm, dass ich bleiben würde. Ich setzte mich auf den Boden, denn auf der Mauer war es mir zu ungemütlich geworden. Mir war kalt, verständlich, es regnete in Ströhmen und meine Klamotten waren völlig durchnässt. Ruffy setzte sich zu mir auf den Boden. Ich weinte immernoch... Es waren Tränen der Wut und Trauer, der Vergangenheit... Alles, einfach alles kam in mir wieder hoch... Mein Schluchzen wurde immer lauter, meine Tränen immer schlimmer... In mir brach alles zusammen... Trauer, Wut, Enttäuschung... Ausgerechnet jetzt... Ausgerechnet vor ihm... Plötzlich zog er mich an sich heran und nahm mich in seine starken Arme. Ich klammerte mich an sein Hemd. Er strich mir mit der Hand über den Rücken, um mich zu trösten. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, löste er seine Umarmung und fragte:"Sollen wir nicht ins Trockene gehen? Du wirst noch krank..." Ich nickte ihm zu. Er stand auf und half mir hoch. Dann gingen wir gemeinsam zur Bar zurück, wo die anderen, besonders Shila, uns schon erwarteten. "Wo seid ihr denn so lange gewesen? Ihr seid ja völlig durchnässt!" Ohne auch nur einen von ihnen anzusehen, lief ich in mein Zimmer. Ich zog mich erstmal um und ließ mich dann in mein Bett fallen. Nun saß ich auf meinem Bett und schmollte weiter. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Wer ist da?" "Ich bin's Ruffy. Darf ich reinkommen?" "Ja, komm rein." Er kam herein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu mir auf's Bett. Nach einigen Minuten des Schweigens durchbrach ich die Stille. "Kannst du was für dich behalten?" Aus Ruffy's Sicht Ich sah sie erst fragend an, doch dann antwortete ich auf ihre Frage:"Natürlich, ich kann schweigen, wie ein Grab." "Gut, dann möchte ich dir etwas erzählen, aber natürlich nur, wenn du es hören willst." "Ja, du kannst mir alles erzählen." "Ok. Ich möchte dir was über meine Vergangenheit erzählen." "Dann leg mal los. Ich hör dir zu. Versprochen!" "Danke. Ich hatte keine schöne Kindheit. Ich hatte nie eine Mutter und mein Vater war ein Säufer. Ich hatte eine große Schwester namens Violetta. Unser Vater war egoistisch. Er war bei mir unten durch, denn er wollte uns für neue Nieren an die Marine verkaufen. Das wollten wir damals nicht auf uns sitzen lassen. Wir haben versucht uns zu wehren, aber die Marine tötete unseren Vater und meine Schwester..." Wieder liefen ihr Tränen über's Gesicht. Sie atmete tief ein, dann sprach sie weiter. "Ich bin damals mit einer Narbe davongekommen. Einer der Männer hatte Mitleid mit mir und half mir bei der Flucht. Heute ist er bekannt als Admiral Sakazuki/Akainu. Er war derjenige, dem ich diese verfluchte Narbe zu verdanken habe. Ein paar Tage später wurde dann ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Berry auf mich ausgesetzt. Ich hab mich all die Jahre durchgeboxt. Bis ich dann vor 6 Monaten von Raiga aufgenommen wurde. Ich dachte, ich hätte jemanden gefunden, der mich wirklich mochte, aber als ich gesehen habe, was er mit anderen Menschen anstellt, habe ich das Schiff sofort wieder verlassen, dass war genau hier auf dieser Insel. Ich lernte Shila kennen und sie bot mir dieses Zimmer an. Aber, weißt du, ich hab nie wirklich ein zu Hause gehabt..." "Aber sag mal, was stellt Raiga denn mit Menschen an?" "Er manipuliert sie und setzt sie auf die eigenen Familien oder die eigenen Freunde an." Mir stockte der Atem. Wie konnte man nur soetwas tun? Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie wieder anfing zu weinen... Aus Daniela's Sicht Ich hatte mir endlich alles von der Seele geredet. Ich verspürte Erleichterung, konnte aber diese grauenhaften Bilder nicht vergessen. Und wieder liefen mir Tränen über's Gesicht. Ruffy jedoch zog mich in seine Arme und tröstete mich. Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, was ich eigentlich kaum noch mitbekam, denn ich war so müde, dass ich in seinen Armen einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)