Mein Leben auf Crack von Puddingtorte ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog: Scorpius Malfoy war in einer klassischen englischen Familie aufgewachsen: Vater, Mutter, Kind. Seine Situation jetzt ließ nun nicht mehr als ‚klassisch’ bezeichnen. Das fing schon bei den Vätern im Plural an. Da wären sein biologischer Vater Draco und dessen Lebensgefährte, Harry Potter himself. Er hatte nie erfahren wie genau sie sich kennen und lieben gelernt hatten, aber das war ihm Recht. Jedes Kind kann bestätigen, Eltern sind asexuelle Wesen. Punkt. Seine Mutter hatte sich mit Ginny Potter verbrüdert, der anderen betrogenen Ehefrau. Sie waren die drei Racheengel im Auftrag der Feministinnen. Mit dem kleinen Haken, das sie nur zu zweit waren. Dann waren da noch seine neuen Patchworkfamiliy-Geschwister. Der eine war ein arschiges Arschloch. Unhöflich, böse, kalt, aber verdammt sexy. Der andere war ein freundliches Arschloch, was Scorpius sogar einen noch dringenderen Drang verschaffte, in seiner Visage eine Faust zu platzieren. Obwohl. Doch eher die riesige Stehlampe. Nicht, dass seine Hand noch verletzt wurde… Dann noch die neue kleine Schwester: laut, nervig, hyperaktiv, schlechter „Männer“geschmack und verdammt noch mal rothaarig. Das Ergebnis dieser Konstellation war einfach: Eine Explosion. Danach: Euphorie. Erhellte Stimmung. Von Angst befreit. Allmachtsgedanken. Starker Redezwang. Gesteigertes sexuelles Verlangen. Hohe Leistungsfähigkeit… Selbstüberschätzung und Größenwahn. Paranoia. Schizophrenie ähnliche Zustände. Dasselbe sagt Wikipedia zur Wirkung von Crack. Und wenn man Scorpius’ Familie mit der des Lovers seines Vaters zusammenmischt und erhitzt, entsteht das gleiche wie bei der Inhalation von Kokainsalz mit Natron: genau diese Symptome. Schon nach wenigen Sekunden. In einer Intensität, wie sie in keinem anderen Fall vorliegt. Die gefährlichste Droge der Welt. Und auch die mit dem höchsten Abhängigkeitspotential… Obwohl, Scorpius musste zugeben, die Metapher hinkte und war nicht gerade einer seiner Shakespeare-artigen Ergüsse. Ein Cracksüchtiger war wohl mehr am Arsch als Scorpius. Denn die negativen Auswirkungen bei seiner Familie waren eher Zynismus und schwarzer, schwarzer Humor (alleine die Tatsache sein recht entspanntes Leben und verdammt hohen Lebensstandard mit der so ziemlich schlimmsten und heftigsten Droge zu vergleichen war verdammt… sympathisch). Eine weitere Auswirkung war ein Verhalten, dass von den größten Teilen der Gesellschaft nicht mehr als ‚normal’ angesehen werden würde. Eher bizarr, neurotisch, abstrus, grotesk oder skurril. Kurz um: sie hatten nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber wer hatte das schon? Das tolle an seiner eigenen Familie als Droge war, sein täglicher Schuss war gratis und zerstörte nicht seinen Körper. Über seinen geistigen Zustand könnte man diskutieren, aber das ist eine andere Sache… Um eben mal schnell ‚anfixen’ zu gehen brauchte Scorpius nur ins Wohnzimmer zu gehen und laut „Schokoladen-Cupcakes mit weicher Toffee-Karamell-Füllung und bunten Schäfchen-Streuseln“ schreien. Da kamen selbst Harry und Draco aus ihrem Schlafzimmer, selbst wenn sie den Sex des Jahrhunderts unterbrechen und erstmal die Handschelle lösen mussten. Und Al auch nur wegen dem Zusatz „Schäfchen“. Scorpius war der Meinung, Crack war nichts, gar nichts gegen diese Mischung, die dann die Treppen herunter gerannt kam und eine Naturgewalt war. Er war süchtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)