Back to School von ZitroneneisSaly (But this time, it's different!) ================================================================================ Kapitel 9: Mai -------------- Mai. Im Mai trauen sich die Schulbekannten-Mobbingopfer aus ihren Zimmern, genießen die warme Luft und wagen es mit einem Lächeln auf den Lippen über das Schulgelände zu gehen. Die Zeit der Schuljahresabschlussarbeiten steht vor der Tür und nach dem sich keiner blamieren und durchfallen will, sind alle mit lernen beschäftigt. Nur die Mobbing-Opfer sehen es wie eine Art verfrühte Ferien, nachdem sie ja das ganze Jahr über gelernt haben und sich in ihren Zimmern verschanzten, müssen sie sich jetzt nicht mehr hinter ihre Bücher setzen. Ein leises Seufzen entflieht seinem Mund als er sich auf das saftig grüne, weiche Gras niederlässt. Die Beine vor sich ausgestreckt auf der Wise gebettet, lehnt er sich mit dem Rücken an den Stamm des Baumes, dessen Krone einen großen Schatten wirft und ihn vor der strahlendheißen Sonne schützt. Sein Blick streift über die Wiese, Lerngruppen haben sich gebildet und sitzen verteilt über dem Schulhof. Doch in seiner Nähe befindet sich keiner, weswegen er die Ruhe um sich herum in vollen Zügen genießen kann. Leicht lächelnd bettet Sasuke das Einweg-Plastik-Schüsselchen mit Erdbeeren auf seinem Schoß. Sogleich greift er nach einer der Früchte, welche von den Bediensteten der Cafeteria bereits gewaschen und von jeglichem Grünzeug befreit wurden. Der Geschmack der Erdbeere breitet sich sogleich in seinem Mund aus. Ein Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und sein Blick legt sich auf die nächste Erdbeere in seiner Hand. Für einen Moment schließt er die Augen. Blinzelnd öffnet er die Lider. Helles Licht strahlt ihm entgegen, lässt die Umgebung für einen Moment weiß wirken, bis er sich an die hellen Lichtverhältnisse gewöhnt hat. Seine Augen schweifen über seine Umgebung, welche er als Schwimmbad identifizieren kann. Schließlich erfasst er vor sich die Figur einer hübschen jungen Frau, im pastellgrünen Bikini, die Rosa Haarpracht zurück gestrichen, tropft das Wasser von ihnen hinab zu Boden. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen als sie ihre Hand nach ihm ausstreckt und ihm entgegen kommt, bis sie bei ihm ankommt und seine Hand, welche er auf dem angewinkelten Bein abgelegt hat, in ihre nimmt. Sanft zieht die Rosahaarige an der Hand des Uchihas, welcher der stillen Aufforderung sogleich nachkommt und auf steht um sich von ihr mitziehen zu lassen. Eines ihrer bezauberndsten Lächeln auf den Lippen führt sie ihn ins Wasser, seine Hand gibt sie aber erst wieder frei als es für sie zu tief ist um darin zustehen. „Nun komm schon!“ Ein zartes Lachen entflieht ihrer Kehle als sie rückwärts schwimmt und ihn nicht aus den Augen lässt. Auf Sasuke seine Gesichtszüge legt sich ein liebevolles Lächeln als er auf sie zu taucht. Das Wasser tropft von seinen Haarspitzen als er vor ihr wieder auftaucht. Als die rosahaarige vor ihm anfängt sich zu drehen, stiehlt sich ein Grinsen auf seine Lippen und erholt tief Luft. In dem Moment, in welchem sie ihm ihren Rücken zugewendet hat, umschlingt er ihren Bauch und zieht sie mit sich unter Wasser. Überrascht wendet sie sich nach Luft ringend in seinen Armen um, um ihm zu zeigen dass sie auftauchen muss. Lächelnd hält er sie unter Wasser fest und kommt ihr langsam näher. Ungläubig blickt sie ihn an, als sie versteht was er machen will und ihm entgegen kommt. Sanft legen sich seine Lippen auf ihre und als sie den Kuss erwidert drückt sich der Schwarzhaarige von Beckenboden ab und taucht langsam mit ihr wieder auf. Vorsichtig löst sie den Kuss um ihre Lungen wieder mit Luft zu füllen. Lächelnd hält er sie nah wie vor fest, während er ihr eine ihrer Haarsträhnen wieder hinter das Ohr streicht. Sanft streichen seine Finger dabei über ihre Haut und zaubern Sakura dabei ein Lächeln auf die Lippen. Ihre Hand legt sich auf seine Wange und streicht über diese, ehe sie sich ihm wieder nähert und ihn wieder in einen Kuss verwickelt. Genüsslich vertieft der Schwarzhaarige den Kuss und spürt wie sich ihre Arme in seinen Nacken legen. „Hey, Sasuke. Sasuke? Alter!“, das schnipsende Geräusch neben seinem Ohr lässt ihn aufschrecken. Seine Augen erfassen die Grüne Wiese des Schulhofes, Schüler die lernen. Verwundert blickt er sich zu seiner linken Seite um, wo er den Uzumaki ausfindig machen kann. Überrascht betrachtet er seinen Freund, welcher sich nebenbei an seinen Erdbeeren bedient. „Was?“, in seiner Stimme schwingt noch immer die Verwirrung mit. Leise lacht der Blonde auf. „Du solltest das Tagträumen eher John Dorian überlassen.“, lächelnd beißt Naruto in die Erdbeere. „Was?“ Die Verwirrung steht dem Uchiha beinahe schon ins Gesicht geschrieben. „J.D. aus Scurbs!“, versucht der Blauäugige seinem Freund auf die Sprünge zu helfen. „Hä?!“ Etwas überrascht betrachtet Naruto seinen besten Freund, von dem er noch nie solch einen Laut vernehmen durfte. „Ist egal. Also, worüber hast du nachgedacht?“, der Blauäugige lässt seinen Blick über den Schulhof schweifen. „Erdbeeren.“ Kurz und knapp gibt der Uchiha seine Antwort als er seinen Blick auf die Schüssel hinab senkt. „Naruto?“, seine Augen verformen sich zu bedrohlichen Schlitzen. „Ja?“, gut gelaunt strahlt der Blonde ihm entgegen. „Lauf!“, bedrohlich klingt die Stimme des Dunkelhaarigen. Kurz senkt der Uzumaki den Blick auf die leere Schüssel, ehe er auch schon alarmiert aufspringt und davon läuft. Der Uchiha folgt ihm sofort mit bösem Blick, ohne darauf zu achten wohin sie eigentlich laufen. So befinden sie sich ein paar Minuten später auch schon im Lehrerschlaftrakt. Stürmisch und unüberlegt wie der Blonde nun mal schon immer ist, läuft er die Haruno welche gerade aus ihrem Zimmer kommt, beinahe um, als er in das Zimmer seiner Freundin flüchtet, während die Rosahaarige zu fallen droht. Nur seinen guten Reflexen ist es zu verdanken, dass sie nicht am Boden gelandet ist, sondern in seinen starken Armen, welche sie sicher gegen seinen warmen Oberkörper drücken. Perplex starrt sie in seine dunklen Augen, ehe sie sich wieder fängt. „Was lauft ihr beiden hier wie Teenager durch die Gänge?“ Mit einem Lächeln auf den Lippen stellt sie ihre Frage, zeitgleich sie ihren Blick hinab senkt auf ihre Hände mit welchen sie über seine Brust streicht um die Falten aus seinem Shirt zu verbannen. „Er hat alle meine Erdbeeren aufgegessen.“ Als Sakura die Antwort des Schwarzhaarigen vernimmt, hält sie in der Bewegung inne und blickt in seine Augen auf, während sich ein Rotschimmer um ihre Nase legt. Ein verschmitztes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen, als er die Röte in ihrem Gesicht sieh, ehe er sich langsam ihrem Gesicht nähert. Ihre Pupillen weiten sich minimal, die Röte in ihrem Gesicht wird einen Ton dünkler. Ihr Atem streift seine Haut. Millimeter vor ihrem Lippen wartet er für einen Moment, welchen sie sofort nutzt um ihr Gesicht weg zu drehen. „Tut mir Leid.“, leise spricht sie die Worte gegen seine Brust, welche sie eingehend betrachtet. Sanft bettet er seine Hand auf ihrem Hinterkopf und drückt ihn leicht gegen seine Brust. Ihr Rückzug hat ihn nicht überrascht. Seit diesem Kuss an einem Morgen im April, versucht er ihr öfters einen Kuss zu entlocken, jedes einzelne Mal sobald er nur noch Millimeter von ihren Lippen entfernt ist, wendet sie den Kopf ab. Er weiß zwar nicht wieso aber er vermutet, dass dieser Gedanke noch immer in ihrem Kopf verankert ist, sowie Naruto sagte. Der Gedanke dass sie keine Liebe und Freundschaft verdient hat. „Schon okay.“ Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, schaut Sasuke auf sie hinab, sich sicher, dass das noch wird. ~>*<~ Ein angenehm er leichter Nieselregen hat sich an diesem Tag über die Stadt gelegt. So gut wie kein einziger Schüler lässt sich am Rasen blicken. Alle Schüler verschanzen sich in ihren Zimmern, nur wenige sind im Aufenthaltsraum, der Cafeteria oder Bibliothek anzutreffen. Fast alle verstecken sich hinter ihren Büchern um die Prüfungen zu bestehen. Zufrieden seufzend kreuzt die Haruno ihre Finger hinter ihrem Rücken und geht den Flur entlang. Langsam schreitet sie durch die Gänge der Schule. Naruto und Hinata haben sich wie so oft zurück gezogen und verbringen die Zeit in trauter Zweisamkeit. Sie weiß gar nicht so genau was der Uchiha in der letzten Zeit so macht. Wenn sie an den Schwarzhaarigen Sportlehrer denkt, steigt ihr sogleich eine leichte Röte auf die Wangen. Seit es nach diesem Zwischenfall mit Karin, zu einem Kuss gekommen ist, fällt es ihr nicht immer leicht ins einer Nähe zu sein. Manchmal wenn sie ihn nur sieht kommt ihr auf einmal die Szene mit dem Kuss wieder in den Sinn und mit einem Mal wird sie Rot wie ein Teenager. Oft genug erwischt sie sich bei der Vorstellung von ihm wieder und wieder geküsst zu werden. Dann sagt sie sich jedes Mal aufs Neue, dass sie sich nicht auf ihn einlassen darf, um nicht noch jemandem Schmerzen zu zufügen falls irgendwann einmal etwas passieren sollte. Immer dann wenn sie davon überzeugt auf den Uchiha trifft, schafft er es dann doch wieder. Sanft nimmt er sie in die Arme, streicht ihr zärtlich über den Rücken oder eine Strähne hinters Ohr, schaut ihr tief in die Augen und wenn er sich ihr schließlich nähert, wird sie schwach. Liegt dann schon beinahe wartend in seinen Armen und sehnt seine Lippen herbei. Doch immer, wenn er nur noch Millimeter entfernt ist, gehen in ihrem Kopf beinahe Alarmglocken los und machen sie wieder darauf aufmerksam, sich nicht auf ihn einzulassen. Sie dreht den Kopf immer weg und mit dem Gefühl ihn nun enttäuscht zu haben, traut sie sich dann nie in seine Augen zu blicken, auch wenn er jedes Mal so liebevoll reagiert und ihr immer wieder sagt da es schon okay ist. Vielleicht geht sie Sasuke deswegen ein bisschen aus dem Weg. Sie weiß es nicht so genau. Oft wenn sie ihn in den Gängen sieht, versteckt sie sich gern in einem Klassenzimmer oder hinter einer Ecke. Seufzend streicht sie sich durch die Haare, wenn man es so sieht, scheint sie ihm dann doch aus dem Weg zu gehen. Jedenfalls hat sie solche Momente der Versuchung schon beinahe reduzieren können und es kommt dazu nur noch bei so Zufällen wie in der Woche davor. Kann es wirklich sein, dass sie sich wie ein Teenager aufführt. Über sich selber empört schüttelt sie den Kopf. Natürlich nicht, nein. Immerhin ist sie nicht Karin. Dieser geht sie auf alle Fälle aus dem Weg. Viel zu viel ist wegen diesem Vorlauten, Ungenierten Mädchen passiert. Am liebsten würde sie auch den Unterricht in ihrer Klasse ausfallen lassen. Diese Rothaarige ist ihr nicht ganz geheuer, auch wenn sie es sich vor ihr nicht unbedingt anmerken lässt und die Unbeeindruckte spielt. Diesem Mädchen ist alles zuzutrauen, allein der Vorfall im Vergangenen Monat, reicht schon um dies zu bestätigen. Hat sie es doch tatsächlich gewagt einen Lehrkörper zu stoßen und verletzt einfach liegen zu lassen. Natürlich wurde sie deswegen sogleich von Tsunade verwarnt und ihre Eltern verständigt. Doch Sakura glaubt kaum dass das etwas bewirken wird. Und Karin kommt ihr in letzter Zeit auch zu ruhig vor. Die Haruno wartet eigentlich nur darauf dass sich ihr Verdacht bewahrheitet und die Kaseguchi irgendwann vor ihr steht. Die Grünäugige atmet einmal tief durch um all ihre Gedanken hinunter zu schlucken. Sie sollte einfach diese Ruhe genießen. Als sie sich mal wieder umblickt findet sie sich auf dem Gang vor der Bibliothek wieder, auf welchem sie kehrt macht um zurück zu gehen. Die Lust auf die Klänge der Gitarre macht sich in ihr breit und so entschließt sie sich zum Musiksaal zu gehen. Vielleicht setzt sie sich auch ans Klavier. Sie weiß es noch nicht genau, aber auf alle Fälle wird sie sich nun auf den Weg dorthin begeben. Leise summend, geht sie die Lieder durch welche sie dann spielen könnte. Überlegt ob sie nach Sasuke suchen soll, um ihn darum zu bitten ihr etwas vorzuspielen, sowie in der einen Gewitternacht. Ein kleines Lächeln bildet sich auf ihren Lippen als sie an diese Nacht denkt. Ein Seufzen entflieht ihrem Mund, als sie hinaus blickt in den Nieselregen. Eigentlich würde sie mit einem Strahlenden Lächeln auf den Lippen hinauslaufen und im Regen beinahe schon tanzen. Plötzlich breitet sich ein Engegefühl in ihrer Brust aus und Schmerzen strahlen von ihrem Brustbein aus. Mit ihrer linken Hand tastet sie nach der Wand und diese nach einem Gegenstand zum Anhalten ab, während sie sich selbst versucht zu beruhigen und tief ein und auszuatmen. Als die Schmerzen aber anhalten und stärker werden, holt sie ihre Tabletten aus der Innentasche ihres Blazers heraus. Doch bevor sie das Döschen öffnen kann, schnellt eine Hand hinter ihr hervor und nimmt ihr die orangene Medikamenten Verpackung aus der Hand. Mit einem breiten Grinsen taucht Karin vor ihr auf, das Döschen zwischen ihren Fingern haltend. Die Augen der Haruno weiten sich geschockt. Während sie das Döschen fixiert breiten sich ihre Schmerzen vom Brustbein auf die linke Brusthälfte aus. „Welche Allergie wird durch Regen ausgelöst?“, gespielt überlegend legt sich Karin den Finger ans Kinn. Ehe sie selbstzufrieden grinst, „Ich sagte doch, Sie leiden an keiner Allergie. Sie sind Tablettensüchtig, das ist alles. Geben Sie es schon zu!“ Nach wie vor versucht die Haruno ihre Beschwerden so gering wie möglich zu halten und einer möglichen Atemnot mit tiefen ein und ausatmen vorzubeugen, während sie ihr Möglichstes gibt vor Karin nicht schwach zu wirken, doch da sie ihre lebenswichtigen Tabletten hat, fällt ihr dies von Sekunde zu Sekunde schwerer. Schweiß tritt ihr auf die Stirn und die Brustschmerzen fangen an sich auf die Schulter auszubreiten. Während Sakura spürt wie ihr Herz anfängt hart und unregelmäßig gegen ihre Rippen zu pochen. „Karin, gib mir diese Tabletten!“, Beinahe schon keuchend kommen die Worte über ihre Lippen. „Hmm, Nein.“ Lächelnd schaut die Rothaarige auf ihre Lehrerin. Die Schmerzen verstärken sich erneut und ihr Herz fängt an zu stechen, automatisch greift sie sich an ihre linke Brust, als könnte der Druck ihrer Hand ihr Herz beruhigen. Ein Lachen kommt über Karins Lippen, als sie die Haruno in die Knie gehen sieht. „Wusste ich es doch. Sie sind schwach ohne diese Tabletten. Sie sind es gar nicht Wert dass sich Herr Uchiha um Sie sorgt. Sie sind nicht so taff. Das ist alles nur Show, die sie dank diesen Tabletten hier, spielen können.“ Hinterhältig grinst Karin, während sie das Döschen in ihrer Hand spielen lässt. Hoch wirft und fängt, das immer wieder wiederholt, bis sie einmal so tut als würde ihr das Döschen aus der Hand rutschen. „Sehen Sie, wie abhängig Sie sind? Sie sitzen schon total schwach am Boden und lechzen nach den Tabletten.“, die Kaseguchi lacht höhnisch unter dem Blick der Rosahaarigen. Innerlich nach Hilfe schreiend und bettend, dass wer kommt, sitzt sie am Boden, versucht ihren Herzschlag mit ihrer Atmung zu normalisieren, während sie Karin nicht eine Sekunde aus den Augen lässt. Doch es passiert nichts. Niemand kommt, sieht was hier abläuft. Und auch ihr Herzschlag reguliert sich nicht, die Schmerzen bleiben gleich, das Stechen geht nicht weg. Mehr und mehr kalter Schweiß tritt auf ihre Stirn. Während sich langsam schleichend eine unsichtbare Hand aus dem Dunkeln ihrer Lunge nähert und die Finger nach ihr ausstreckt. Lautlos und beinahe unbemerkt legt sich die schwere Hand um ihre Lunge und fängt langsam an zu zudrücken. Nach Luft schnappend versucht sie ihre Atmung fortzusetzen, während sie sich gegen die Wand sinken lässt, um keine weitere Kraft unnötig zu verschwenden und trotzdem aufrecht sitzen zu können. Leise hört sie das Aufkommen schwerer dumpfer Schritte aus dem Seitengang. Langsam nähern sie sich ihnen. „Karin, gib mir meine Tabletten wieder. Du weißt nicht was du da gerade tust.“, presst Sakura schwer atmend hervor, langsam drückt die Hand um ihre Lunge mehr und mehr zu. „Karin was stehst du hier so rum?“ Die Stimme des Uchihas dringt aus dem Gang zu ihnen, doch scheint er noch nicht gesehen haben, wer aller auf diesem Flur ist. Karin springt freudig in die Luft und dreht sich in dem Sportlehrer entgegen. „Ich sagte doch, dass das keine Allergie-Tabletten sind, Sie wurden von ihr und der Direktorin angelogen. Sehen Sie nur wie schnell sich bei ihr die Entzugserscheinungen zeigen!“ Die Kaseguchi führt beinahe einen Freudentanz auf. Ein Verwirrt schauender Sasuke betritt den Flur und blickt sich sogleich in die Richtung in die Karin deutet um. Blankes Entsetzen breitet sich auf seinen Gesichtszügen aus, als er die Haruno am Boden sitzend vorfindet. Keine Sekunde später kniet er neben ihr. „Sakura. Wo sind deine Tabletten?“, ragend schaut er in ihre Augen, während seine Hand sich auf ihre vom Kalten Schweiß-bedeckte Wange legt. Mit viel Mühe versucht sie die Hand zu heben und auf Karin zu zeigen, doch ihr Arm sackt wie ein nasser Sack zurück und doch erregter die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen, der ihrer Hand folgt und geschockt zu der Kaseguchi schaut. „Karin, gib mir die Tabletten.“, die Stimme des Uchihas bebt vor Wut als er sich erhebt und auf die Schülerin zu geht. „Nein. Ich werde nicht zu sehen wie Sie Ihre Abhängigkeit unterstützen.“, entschlossen umschießt sie das Döschen mit beiden Händen um ihm keinen weiteren Blick auf das Medikament zu ermöglichen. Ein schwaches Husten lässt ihn wieder zu der Haruno schauen, zu welcher er sich beinahe auf den Boden wirft. „Hinata.“, mehr als ein Flüstern bringt Sakura nicht mehr zusammen, während sie weiter mit der klammen Hand um ihre Lunge kämpft. Zittrig fingert der Uchiha sein Smartphone aus der Hosentasche und wählt sogleich Hinatas Nummer. „Was ist denn hier los?“ Die Stimme der Direktorin ertönt hinter der Kaseguchi, welche sich umdreht und dabei den Blick auf die schwache Haruno freilegt. Zeitgleich mit dem Auftauchen der Direktorin hebt Hinata vom Telefon ab, doch scheint der Uchiha sie schon wieder vergessen zu haben, als er die Blonde erblickt. „Karin hat Sakura ihre Tabletten weggenommen!“ Der Blick der Blondine wandelt sich in Entsetzen als sie seine Worte hört und auch er wird wieder an das Telefonat mit Hinata erinnert als sie ihm Entsetz am Handy erklärt was er zu tun hat und nach dem Aufenthaltsort fragt und er ihr diesen durchgibt. „Alles wird gut Sakura, Hinata ist schon auf dem Weg. Sie ist gleich da. Ich bin auch gleich wieder da. Okay?“, Vorsichtig streicht er mit seiner Hand über ihre Haare. Die Grünäugige deutet das Nicken nur an, mehr wagt sie nicht, ehe sie ihre Augen auf den Regen draußen richtet und sich damit versucht abzulenken und zu entspannen. „Karin gibt mir endlich diese Tabletten.“ Drohend steht der Schwarzhaarige vor der Schülerin, die eingeschüchtert zu ihm aufblickt. „Nein!“ Entschlossen schüttelt diese den Kopf und drückt ihre Hände gegen ihre Brust. „Kaseguchi, du gibst uns sofort diese Tabletten.“, auch Tsunade nähert sich ihr nun mit einer drohenden Aura. „NEIN.“ Wieder schüttelt sie ihren Kopf und drückt sich an die Wand hinter sich. „Gib uns die Tabletten. Sonst ruf ich die Polizei.“, kommt es von der Blonden. „Was glauben Sie wird die Polizei sagen, wenn Sie einer Süchtigen ihre Tabletten geben?“ Hochnäsig betrachtet Karin die Direktorin. „Du begehst hier gerade eine schwere Körperverletzung.“ Die Rothaarige reißt entsetzt ihre Augen über diese Aussage auf. „Wa-Was? Das ist nicht wahr!“ Ängstlich schüttelt die Kaseguchi ihren Kopf während ihr Tränen in die Augen steigen. „Doch, die Tabletten die du da nämlich nicht rausrückst sind Herztabletten.“ Geschockt lässt die Rothaarige das Döschen los, welches zu Boden fällt und in die Mitte des Flures rollt. Sofort dreht sich der Uchiha um, um das Tablettendöschen aufzuheben und sich wieder neben Sakura auf die Knie nieder zulassen. Vom Gang hört man sogleich die eilenden Schritte. Im nächsten Moment stürzen zwei Personen bei Tsunade vorbei und zu Sakura. „Sakura, nimm deine Tabletten! Bitte!“ Verzweifelt hält derSchwarhaarige ihr eine Tablette auf seiner Handfläche vor den Mund. Schwerfällig schaut sie auf, als ihr Naruto sogleich eine Flasche Wasser dazuhält. „Nimm sie! Bitte!“, fleht auch der Blonde. Zaghaft nickt die Haruno, ehe sie von der Handfläche von Sasuke die Tablette, direkt mit ihrem Mund, nimmt und von dem Wasser, welches Naruto ihr eintrichtert trinkt. Schwerfällig öffnet sie die Augen. Schwindel hat sie überkommen und so hat sie das Gefühl alles dreht sich, als sie mit viel Mühe ihre Hand hebt und diese Zitternd auf des Schwarzhaarigen Brust bettet und sich dort festkrallt. Mühsam versucht sie sich zu ihm an die Brust zu ziehen und lehnt dort ihren Kopf dagegen. Sofort schließt er die Arme um sie und bettet eine Hand auf ihrem Kopf, dass dieser nicht in irgendeine Richtung wegrutscht. An Sasukes Brust lehnend, schließt sie schließlich die Augen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)