Crazy death Life von Luna_Dark (Neues Leben) ================================================================================ Kapitel 4: Fight! ----------------- Mein Zanpakuto fing an leuchten und löste sich langsam auf. Der Teil meiner Hollowmaske vergrößerte sich und legte sich wie ein Kleid um meinen Körper. Auch meine eigentlichen Klamotten verschwanden und meine Schuhe wurden zu Stiefeln, die bis über die Knie gingen. Das weiße Kleid hatte Schulterfreie Träger, die an den Oberarmen anfingen und bis zu den Handgelenken gingen, wodurch man das Loch in meiner linken Schulter sah. Außerdem lag ein schwarzer Gürtel auf meiner Hüfte, an dem ein Fächer und ein Bogen befestigt waren und auf meinem Rücken trug ich einen Köcher mit Pfeilen. Unter meinen Ärmeln waren mehrere kleine Wurfmesser versteckt, die ich einfach durch Reiatsu wiederherstellen konnte. Auch meine Schlagkraft hatte sich um mindestens das 20-fache verstärkt und ich wusste, wie ich in Sekunden ein Schutzschild um mich errichten konnte. „Eigentlich nicht mein Stil aber es sieht gar nicht schlecht aus.“, sagte ich zu mir selbst. Als ich dann wieder aufsah, bemerkte ich, dass Grimmjow sich schnell wegdrehte. Er hat also gestarrt. Jetzt wird’s lustig. Mit nur einem Schritt stand ich vor ihm und grinste. „Na, was ist denn? Das hast du wohl nicht erwartet.“, spottete ich. Er sah zur Seite und meinte: „Das hättest du mir nur sagen brauchen, nicht unbedingt gleich demonstrieren.“ „Was ist denn auf einmal mit dir los?“, fragte ich Grimmjow, der immer wieder versuchte meinem Blick auszuweichen. Langsam stieg Wut in mir auf und ich gab ihm eine Kopfnuss. Er rieb sich den Kopf und sah mich wütend an. „Hey, wofür war das denn jetzt?“ „Dafür, dass du mich mit Absicht ignorierst! Ich dachte du wolltest kämpfen!?“ „Gut, dann lass uns loslegen.“ Wir schrien uns die ganze Zeit gegenseitig an, doch nachdem er gesagt hatte, dass wir loslegen konnten, wich ich erst mal ein paar Meter zurück. In wenigen Sekunden hatte ich einen Pfeil aus dem Köcher gezogen und ihn auf den Bogen gespannt. Noch schneller hatte ich auf Grimmjow gezielt und den Pfeil abgeschossen. Grimmjow wich zwar aus, doch der Pfeil streifte ihn am Arm. Er hatte noch nicht einmal sein Schwert gezogen, was für mich hieß, dass er den Kampf nicht ernst nahm. Und das nervte mich tierisch. Mit nur einem Schritt war ich hinter ihm, legte die Arme um seinen Hals und flüsterte ihm gereizt ins Ohr: „Unterschätz mich nicht!“ Danach ließ ich ein Wurfmesser aus meinem Ärmel rutschen und hielt es ihm unter die Kehle. Er grinste nur, ergriff die Hand mit dem Wurfmesser und zog mich vor sich. „Überschätz dich lieber nicht.“, sagte er mit einem siegessicheren Gesicht. Ich sah ihn beleidigt an und er sah wieder einmal zur Seite. Da musste ich anfangen zu lachen. „Sag bloß, du kannst nicht richtig gegen mich kämpfen.“, meinte ich spöttisch. Das schien den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben, denn er zuckte zusammen, zog sein Schwert, warf mich zu Boden und hielt mir die Klinge vors Gesicht. „Wie kommst du denn auf so eine dumme Idee?“ „Wenn es nicht so wäre, hättest du jetzt nicht so reagiert, um mir das Gegenteil zu beweisen.“, erwiderte ich mit einem nichts sagenden Gesichtsausdruck. Er sah mich wütend an und nahm das Schwert zur Seite. Ich stand wieder auf und hob die Schwertfreisetzung wieder auf, wodurch ich wieder meine normalen Sachen anhatte. Sofort machte ich mich auf den Weg zurück zu Las Noches. Gerade als ich das Gebäude betreten wollte, wurde ich von Grimmjow an der Hand gepackt und an die Wand gedrückt. Erschrocken und auch verärgert über diese Aktion sah ich ihm in die Augen, doch dann hielt er mir meine zu. „Grimmjow, wa-“, setzte ich an, doch ich konnte den Satz nicht beenden. Ohne jegliche Vorwarnung legte er seine Lippen auf meine und verwickelte mich so in einen Kuss. Der Kuss war verlangen, fordernd und ich versuchte zurück zu weichen. Dummerweise musste ich feststellen, dass hinter mir die Wand war, weshalb ich nicht einen Schritt machen konnte. Ich versuchte ihn wegzudrücken, weshalb er den Kuss unterbrach und mich ansah. Mir rollten unbemerkt ein paar Tränen übers Gesicht, weil er mich mit dem Kuss so überrumpelt hatte. Ich drehte mich um und rannte zurück ins Schloss. Ohne wirklich darauf zu achten, wohin ich lief, rannte ich immer weiter, bis ich schließlich Gin in die Arme lief. Ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf und ohne darüber nachzudenken, was ich tat, schlang ich die Arme um ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Gin zögerte kurz, schloss mich dann aber in seine Arme und strich mir tröstend über die Haare. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, führte mich Gin zurück in mein Zimmer. Er verschloss die Tür hinter sich und setzte sich mit mir zusammen aufs Bett. „Willst du mir sagen, was passiert ist?“, fragte er mich nach einer Weile, doch ich schüttelte nur den Kopf und wischte mir die Tränen weg. Ich wusste ja nicht einmal warum ich so weinte, immerhin war es doch nur… Ein Kuss. ES fühlte sich für mich nicht richtig an, mit ihm darüber zu reden, aber trotzdem war ich glücklich, dass er mich so gefunden hatte und nicht einer von den anderen Espadas. Dadurch, dass ich nicht wie die anderen erst zum Hollow und dann zum Arrancar geworden bin, war meine menschliche Seite immer noch vorhanden. Erschöpft lies ich mich nach hinten auf mein Bett fallen. Ich schloss die Augen und dachte nach. Nur leicht spürte ich, dass Gin sich auf dem Bett bewegte. Schnell schlug ich die Augen auf und sah ihn neben mir liegen. Sein Gesicht zeigte in meine Richtung, doch seine Augen waren geschlossen und sein sonst so gruseliges Grinsen verschwunden. Wie er so da lag, sah er sehr verletzlich und fast menschlich aus. Mein Kopf war wie lehr gefegt, als ich die Hand ausstreckte, um sein Gesicht zu berühren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)