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the show must go on...

von

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Leben...

so, einen Teil dieses Teils hatte ich schon hoch geladen, aber da ich ihn falsch eingeordnet hab (hab aus ihm einen Epilog und keinen Prolog gemacht!^^" *mirselbstauffingerklopf*) und ich den zweiten teil schon hoch gestellt hatte, ging das ganze nicht mehr so wie ich wollte.

So kommt es das ich den "ersten" teil noch mal reinstelle aber zusammen mit dem eigentlich "zweiten" teil.

An die die den ersten teil schon gelesen haben. es geht für euch nach dem ersten Block weiter.

(*sniiiiiieeeeeffffff* durch das löschen ist dieser super nette und absolut guttuende Kommi weg. *heul* will ihn wieder haben!!!!!^^")

*wink*

cya Adame
 


 

Dunkelheit umgab ihn.

Nichts war zu sehen oder zu hören.

Nichts! Außer seinem Herzschlag!

Und das war das Ungewöhnliche daran!

Er durfte ihn gar nicht hören! Es durfte nicht schlagen!

Er war gestorben!

Und dieses sanfte Pochen in seinem Ohr passte ganz und gar nicht zu dieser Tatsache!

Doch es war nicht zu ändern!

Warum auch immer! Wenn er nicht tot war, und das nahm er nun einfach mal stark an das dem so war, konnte das nur einen Schluss zu lassen. Nämlich, das er doch noch lebte!

Auch wenn er es sich das weder erklären, geschweige denn es verstehen konnte!

Er öffnete langsam die Augen und richtete sich auf.

Zumindest versuchte er beides.

Und beides spülte nun auch den letzten Zweifel daran dass er noch lebte, mit Nachdruck hinweg!

Hätte er diese Tatsache nicht sowieso schon bedauert hätte er es spätestens jetzt getan.

Das Licht stach ihm grell in die Augen. Als er sie noch geschlossen hatte war ihm die Helligkeit vor seinen Lidern nicht einmal aufgefallen.

Dies hatte sich nun geändert.

Doch nicht nur das ihm die grellen Strahlen der matten Nachttischlampe Kopfschmerzen bereiteten. Nein, auch sein Kreislauf reagierte auf diese plötzliche Bewegung die mit dem Aufrichten des Oberkörpers fest verbunden war, mit einer penetranten Übelkeit!

Schnell wollte er sich wieder zurück sinken lassen, beließ es aber doch bei einem langsamen Gleiten da ihm nun auch noch seine Bauchdecke samt Inhalt Schwierigkeiten machte.

Mit einem Unterdrückten Stöhnen sank er zurück ins Kissen.

Mit geschlossenen Augen überprüfte er erst einmal im Stillen seine wunden Stellen.

Schnell sah er ein, dass es schneller ging würde er sich auf die Unverletzten konzentrieren.

Oder zumindest auf die gravierenden Bereiche die sich aus seinem Arm und seinem Bauch zusammenstellten.

Mit der unverletzten Hand griff er nach dem dicken Verband der sich um seine Mitte schlang.

Er war nass.

Anscheinend hatte sich die Wunde durch seinen Versuch Tätigkeiten der Lebenden durchzuführen, sprich aufstehen, wieder geöffnet.

Seine Hand wanderte zu seinem Arm hinauf. Diesem schien es noch am besten vom ganzen Rest zu gehen.

Er war fest einbandagiert und angewinkelt auf seiner Brust festgebunden so das es ihm unmöglich war ihn zu bewegen. Was wohl auch der Sinn dieser Maßnahme war.

Hätte es nicht eine erneute Welle stechender Übelkeit hervorgerufen hätte er jetzt missbilligend den Kopf geschüttelt.

Was auch immer mit ihm passiert war, es hatte noch Auswirkungen auf ihn und seinem Denkapparat. Es dauerte einfach zu lange, bis sich offensichtliche Tatsachen in seinen grauen Zellen soweit verankert hatten, dass er sie auch als Tatsachen erkannte und verstand.

Er blieb noch ein wenig mit geschlossenen Augen liegen.

Was hätte er auch sonst tun sollen?!

Und langsam beruhigte sich das laute Pochen in seinem Ohr, bis es wieder fast völlig in seine normale Lautstärke absank, es also nicht mehr zu hören war.

Nun konnte er auch die Person identifizieren die sich neben ihm an seinem Bett befand.

Nach den ruhigen und gleichmäßigen Atemzügen zu schließen, schlief sie.

Er versuchte erneut die Augen zu öffnen.

Und diesmal gelang es ihm ohne das Gefühl zu haben erblinden zu müssen.

Er wand den Kopf zu seiner rechten Seite.

Faye hatte ihren Kopf auf die Arme gelegt und lag auf einem Stuhl sitzend halb auf dem Bett.

Sie sah abgekämpft und unheimlich müde aus.

Neben ihr auf dem Nachttisch auf dem auch die mörderische Lampe stand, sah er eine Schüssel mit Wasser, den Kasten mit den Verartztungssachen, frischen Verbänden und eine Schachtel mit benutzten Verbänden sowie Blutdurchtränkten Tüchern.

Sein Blick fiel wieder zurück zum Gesicht der jungen Frau neben ihm.

Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte oder wie knapp es gewesen war, doch nach den Utensilien auf dem Tischchen zu urteilen, hatte es wohl einiges an Arbeit erfordert ihn wieder auf Vordermann zu bekommen.

Tiefe Ringe unter ihren Augen erzählten von langen Stunden des Wachens. Ihre Haare hingen ihr strähnig ins Gesicht. Auch ihre Kleidung war nicht wie gewohnt.

Anstatt ihres gelben Outfits trug sie eine lange Stoffhose und ein T-Shirt dessen Ärmel, aus welchen Gründen auch immer, abgeschnitten waren.

Darüber hatte sie eine Stoffdecke getragen die nun aber heruntergerutscht war.

Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf den er sich selbst mit einem belustigten Lächeln quittierte. Doch konnte er ihn auch so schnell nicht wieder loswerden.

Denn sie sah in diesem Outfit wirklich besser aus als in ihren üblich übertreten Kleidern.

Über sich selbst schmunzelnd den Kopf schüttelnd betrachtete er sie weiter.

Dann glitt sein Blick über das Zimmer hinter ihr.

Das, was er im kargen Licht erkannte, passte zu seinen Erinnerungen an eines der Zimmer auf der Bebop.

Und es war nicht seines!

Er registrierte eine Bewegung im Augenwinkel und fing an zu grinsen.

"Jet!" sagte er für den Angesprochenen verständlich aber leise genug um die Schlafende nicht zu wecken.

Die Person stand in der Tür am Rahmen angelehnt und sah zu seinem Partner hinüber.

"Das war verdammt knapp! Ich hoffe du weißt das!" gab er gewohnt schroff zurück.

Er bekam ein Lächeln und ein Nicken als Antwort.

"Auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum!"

Das erste Mal sah Spike ihn an.

"Warum ihr mich da rausgeholt habt. Hier her gebracht habt! Warum ich wieder mit dir spreche!"

Spike konnte im Gesicht seines alten Freundes lesen, das er mit so etwas gerechnet hatte, das es ihn aber trotzdem schockte.

Denn natürlich verstand er auch den Sinn hinter diesen Worten, die nicht einfach nur Spikes Verwunderung über seiner Rettung Ausdruck verliehen, sondern eher einen Hinweis darauf gaben, dass er es so eigentlich nicht gewollt hatte. Das er mit dem Ausgang vor Auftauchen seiner Kollegen vollkommen zufrieden gewesen war.

Spike konnte regelrecht sehen wie es hinter Jets Stirn arbeitete.

Fast tat es ihm schon wieder leit es ausgesprochen zu haben, wo er doch wusste das Jet der einzige auf der Bebop war, wenn nicht jetzt sogar überhaupt, dem er es nicht hätte sagen müssen da er es auch so wusste. Er wusste das es in Spikes Leben nur wenige Personen gab für die er weiter gelebt hatte. Doch die waren nun tot.

"Frag sie! Sie war es die die ganze Zeit bei dir gesessen hat!" antwortete er mit einem Nicken in Richtung der weiterhin schlafenden Faye.

"Hm..."

Spike sah wieder zu ihr und bemerkte abermals aus dem Augenwinkel dass sich Jet zurückzog.

Faye bewegte sich im schlaf. Sie zitterte leicht aber stark genug so dass man es sehen konnte.

Mit einiger Anstrengung und verbissenem Zähne-Zusammenbeißen richtete er sich soweit auf, das er ihre Decke zu fassen bekam.

Einhändig legte er sie ihr wieder um die Schultern.

Da öffnete sie die Augen.
 

Verschlafen blickte Faye auf. Keine Sekunde später saß sie aufrecht auf ihrem Stuhl und sah Spike erschrocken an.

"Spike! Du bist wach!" stellte sie intelligenter weise fest.

Dieser nickte nur leicht grinsend und lies sich langsam wieder zurück gleiten. Er lies sich bezüglich der Schmerzen die seine Mitte malträtierten natürlich nichts anmerken, doch das brauchte er auch nicht. Faye sah ihm missbilligend zu.

Als er wieder lag zog sie seine Decke zur Seite. Ärgerlich besah sie sich den Blutdurchdrängten Verband. Wortlos wand sie sich kopfschüttelnd dem Nachttisch zu und nahm sich eine Schere, Tupfer, Desinfektionsmittel und begann seinen Bauch erneut zu verarzten. Dabei ging sie nicht sehr zimperlich vor.

Sie durchtrennte den alten Verband an der Seite und legte den Schnitt der über die ganze Breite Spikes Bauch verlief, frei. Er hatte sich nicht vollkommen geöffnet. Nur an einzelnen Stellen sickerte Blut hervor. Noch alles im Rahmen des Vertretbaren.

Um den Schnitt herum leuchtete seine Haut in allen möglichen und unmöglichen Blau-,

Grün-, Lila- und Gelbtönen.

Sie begann die Stellen zu säubern und erneut zu desinfizieren. Dabei warf sie immer wieder kurze Blicke zu Spikes Gesicht hinauf. Er sah müde aus. Das Gesicht war eingefallen, seine Haut stumpf.

Er hatte nicht lange geschlafen. Nur 3 Tage und Nächte. Und das war nach so einer Verletzung definitiv zu wenig! Zumindest hatte er jetzt die Augen geschlossen und sie hoffte er könne nach ihrer Arbeit noch ein wenig schlafen.

Sie kannte ihn gut genug um zu wissen dass er es keine Sekunde länger im Bett aushielt als unbedingt notwendig. Und solch eine "Lappalie" würde ihn sicher nicht in den Kissen halten können. Sollte er aber zu früh aufstehen, konnte es gut passieren dass es nie ganz heilen würde.

Doch das sollte er erst einmal versuchen!

Sie riss sich doch nicht wegen ihm den Arsch auf und blieb Nächtelang wach nur damit der Herr ihre Arbeit zunichte machte da er seine Hummeln im Hintern nicht bändigen kann!

Ne ne, das konnte er vergessen!

"Was kann ich vergessen?"

Mit dem Klebestreifen zwischen den Zähnen und der einen Hälfte der Verbandsrolle in der Hand, die andere Hälfte war schon wieder um seinen Bauch gewickelt, sah sie auf.

"Wasch? Wasch meinscht du?" nuschelte sie hervor.

Er bedachte sie mit einem kleinen Lächeln.

"Na das frage ich dich! Du meintest, das kann er vergessen. Und da ich mal stark annehme das du mich damit meintest, wollte ich gerne wissen was ich nun vergessen kann!"

Sie sah ihn kurz noch weiter an, dann wand sie sich wieder ihre schwierigen Arbeit zu die darin bestand, den Verband stramm aber nicht zu fest um ihn zu spannen, während er liegen blieb. Wenigsten das machte er ohne zu murren. Würde er sich zum verbinden aufsetzten, würde erstens alles noch weiter aufplatzen und zweitens könnte sie den Verband nicht so anlegen wie er ihn brauchte.

Sie fuhr wieder mit der Hand unter seinen Rücken und versuchte das Ende auf der andere Seite zu fassen zu bekommen und hoch zuziehen. Und das ganze möglichst ohne Falten zu schlagen.

"Nichts!" antwortete sie etwas verspätet auf seine Frage nachdem sie das Klebeband zu Seite gelegt hatte.

"Aha!" gab er grinsend zurück. Sie sah ihn an.

"Hör auf damit!" fuhr sie ihn grob an.

"Mit was?" fragte er verständnislos.

"Mit deinem Grinsen!" Erwiderte sie gereizt und zog heftiger als nötig seinen Verband fest.

"Du brauchst hier nicht den Macho zu spielen. Ich weiß das du Schmerzen hast."

Mit einer Hand hielt sie das Ende des Verbandes fest, mit der andern riss sie sich ein Stück Tape ab, das sie sich wieder zwischen die Zähne klemmte.

"Und was soll ich deiner Meinung nach sonst tun?!" Ernst sah er sie an, nachdem sie ihre Arbeit beendet hatte. Etwas in ihrem Blick änderte sich als er weiter redete.

"Soll ich lieber im Selbstmitleid versinken?! Es war nicht mein primäres Ziel dort zu sterben aber ich hatte auch nichts dagegen! Ich bin dir dankbar dafür was du hier für mich getan hast,

aber es war nicht nötig. Und wenn mir nicht zu lachen zu mute ist dann lass mich doch grinsen." Er sagte es weder vorwurfsvoll noch ärgerlich, sondern im sachlichen Ton. Und das machte es umso schlimmer. Faye sah ihm noch kurz ausdruckslos in die Augen.

Dann wand sie sich um, packte den Abfall zusammen, warf alles in eine Kiste und wand sich zur Tür. Ohne sich umzudrehen sagte sie:

"Auf dem Tisch neben dir steht ein Becher Instandbrühe. Wenn du Hunger hast, mach sie dir warm. Aber nicht zu heiß. Das verträgst du noch nicht. Wenn du was brauchst, der Funk liegt daneben. Jet hat bestimmt zeit für dich."

Damit verschwand sie und lies Spike allein.

Dieser sah noch einen Augenblick die verschlossene Tür an, dann drehte er den Kopf so dass er zum Nachttisch sehen konnte. Die Brühe und der Funk lagen fein säuberlich neben einander und zumindest die Suppe lachte ihn verführerisch an. Kurz überlegte er, ob er sie sich machen sollte, doch wand er sich lieber wieder der Zimmerdecke zu.

Er hatte zwar Hunger aber keinen Appetit.

So starte er vor sich hin bis er wieder einschlief.

Eine lange Nacht

Ola^^

So, nach Uhrzeiten nun doch der nächste Teil. Aber leider nur ein sehr kurzer. *gomen nasai*

Auch dafür, das es so lange gedauert hat!

Ich hoffe es interessiert sich noch jemand dafür!

*groooooße augen mach*

zum Teil selbst, ich hoffe er gefällt und ich bekomme wieder kommis! Bin auch mit Kritik einverstanden! Schließlich kann man nur so besser werden und so kann man auch die Wünsche der Leser einbeziehen! *G* hört sich das Großspurig an. ...Wünsche der Leser... *G*

also, viel Spaß!

Cya Adame
 


 

In der Nacht kamen erst der Schüttelfrost und dann die Fieberschübe.

Er wusste nicht ob sie zum ersten Mal auftraten oder ob er auch die letzten Nächte im Abstand von wenigen Minuten entweder vor Hitze schwitzend und die Decke von sich schmeißend oder mit den Zähnen klappernd sie wieder um sich wickelnd da lag.

Aber das war ihm auch egal.

Er fühlte sich miserabel.

Und er konnte nichts dagegen tun! Was noch das Schlimmste an der ganzen Situation war! Er wusste dass das Fieber zur Heilung dazu gehörte, doch hasste er es, nicht Herr der Lage zu sein. Doch so sehr er es auch immer versucht hatte, wenn sein Körper nicht mehr wollte, konnte er absolut nichts daran ändern. So ergab er sich mehr schlecht als recht in sein Schicksal.
 

Faye saß übel gelaunt auf dem Sofa und rauchte.

Jet, ihr gegenüber sitzend, bastelte derweil an irgendeiner Apparatur herum, die verdächtig nach Marke-Eigenbau aussah und sich auch so verhielt.

Sie funktionierte nicht.

Zumindest schloss sie dies aus dem Sammelsurium der Geräusche, die Jet von Zeit zu Zeit ausstieß.

Irgendwann wurde es ihr zufiel und sie fragte nicht besser gelaunt: "Was machst du denn da? Was soll das denn in naher Zukunft mal werden?"

Er sah weder auf, noch antwortete er ihr. Zumindest nicht sofort.

Als sie es schon aufgab ihn jemals wieder normal sprechen zu hören, murmelte er etwas von: "...Sender...für Gleiter...Ortung..."

"Aha...!" nun war Faye auch nicht schlauer als vorher. Zumindest konnte sie sich ansatzweise aus seinem Gestammel etwas zusammen reimen.

Weiter an ihrer Zigarette rauchend sah sie ihm ziemlich desinteressiert zu. Doch da es zurzeit nichts gab was sie hätte tun können, war dies doch wenigstens eine einigermaßen unterhaltsame Ablenkung.

Bis Jet sie doch noch ansah und ziemlich unwirsch ihr entgegen raunte: "Hast du nichts Besseres zu tun als mir beim arbeiten zu zuschauen?! Willst du nicht mal nach deinem Patienten sehen?!"

"Kein Bedarf!" antwortete sie knapp!

"Dann starr mir wenigstens nicht auf die Finger! Das kann ich nicht leiden!" damit wand er sich wieder seiner Gerätschaft zu, die nicht im Traum daran dachte, zu funktionieren.

Faye hatte sogar das Gefühl, dass sie nicht einmal WUßTE, dass sie überhaupt funktionieren KONNTE!

Um sich nicht auch noch einen nachhaltigen Streit mit Jet einzufangen, drückte sie ihre Zigarette im Aschenbecher aus, stand auf und verlies den Raum. Auf dem Gang konnte sie noch einmal ein Lautes Fluchen seitens Jets hören, doch das kümmerte sie nicht mehr.

Denn auch wenn sie Jet eben ein klares Nein gegeben hatte, so wollte sie nun doch lieber nach Spike sehen. Sie hatte zwar keine al zu große Lust dazu, doch half es nichts.

Nachher lag er schon nicht mehr in seinem, besser gesagt ihrem Bett, sondern vollführt Liegestütze oder andere weniger intelligente Dinge um sich doch noch mit allen Mitteln ins Jenseits zu befördern.

Bei ihm, so hatte sie feststellen müssen, musste man mit allem rechnen.

Sie kam an ihrer Tür an, atmete noch einmal tief durch und trat ein.

Er lag im Bett.

Das war ja schon mal nicht so schlecht. Seine Trainingseinheiten hatte er also verschoben.

Er schien zu schlafen. Die Suppe stand noch auf dem kleinen Schränkchen. Gegessen hatte er also noch nicht. Das konnte er aber auch noch morgen nachholen.

Faye wollte schon wieder hinausgehen, als ihr Blick noch mal übers Bett streifte.

Spikes Gesicht lies sie aufmerksam werden.

Es war gerötet. Außerdem atmete er schneller und schwerer.

Also hatte ihn das Fieber doch noch gepackt. Sie hatte sich schon gewundert.

Sie schloss die Tür und trat nah ans Bett.

Er schlief tatsächlich, jedoch ziemlich unruhig.

Aus der Schublade des Nachtschranks holte sie den "Scan". Sie stellte ihn auf "Temperatur messen" ein und hielt ihn nah an Spikes Schläfe.

39°C.

Höher als eigentlich üblich bei stink normalen Resorptionsfieber* aber noch nicht in beunruhigenden Ausmaßen. Wenn es die nächsten Stunden nicht weiter anstieg, würde es keine Probleme geben. Sie zog sich wieder ihren Stuhl heran und nahm sich die Decke. Danach stellte sie den Lüfter etwas höher um "Frischluft" in ausreichender Menge gewährleisten zu können. Fenster auf machen war leider etwas schwierig in der momentanen Lage.

Die Decke um ihre Schultern gewickelt harte sie der Dinge die da noch kommen mögen.

Alle halbe Stunde überprüfte sie die Temperatur, die jedoch nicht weiter anstieg.
 

Dunkelheit umgab ihn!

Schon wieder!

Spike hatte keine Ahnung wo er sich befand noch was er hier zu tun hatte. Er hatte das Gefühl in einem großen leeren Raum zu stehen. Doch da er weder etwas sehen noch hören konnte war dies nur eine Vermutung. Doch irgendetwas schien an diesem Raum nicht zu stimmen. Er konnte nicht sagen was es war. Er hatte nur eine ziemlich genaue Vorstellung von dem wie so ein Raum auszusehen hatte und wie er sich "anfühlen" musste.

Und der hier gehörte ganz sicher nicht zu der Gruppe die seiner Vorstellung entsprach.

Er drehte sich einmal im Kreis.

Die Dunkelheit um ihn herum war schon fast greifbar. Wenn er nicht wüsste dass das absoluter Schwachsinn war, hätte er sogar mal versucht sie zu fassen.

Wo war er hier?!

Das konnte doch nur ein Traum sein!

In dem Moment in dem er dies dachte stand er plötzlich von einer Sekunde auf die andere in einem Raum.

Er blinzelte, da die Helligkeit ihn in den ersten Sekunden blendete.

Dann sah er sich um. Er kannte dieses Zimmer.

Es gehörte zu Julias Wohnung!

Dies konnte also wirklich nur ein Traum sein.

"Da bist du ja!"

Spike erstarrte. Diese Stimme!

Langsam drehte er sich um. Da stand sie. Sie stand in der Küchentür, mit einem Handtuch in der Fingern mit dem sie sich gerade die tropfenden Hände abtrocknete. Ihr blaues Kleid lag eng an ihrer schmalen Taille. Sie sah wunderschön aus!

Er konnte es nicht fassen. Da stand sie vor ihm. Lebendig.

Das Wissen um den nur al zu offensichtlichen Traum in dem er sich befand war mit einem Mal völlig aus seinen Gedanken vertrieben.

Er hatte nur noch Augen für die Frau vor ihm die ihn verständnislos anschaute.

"Hast du was?"

"Wie? Nein, nein! Es ist nichts. Ich..." er sprach nicht weiter. Sie kam auf ihn zu.

Und küsste ihn.

Eine Sekunde war er zu perplex um zu reagieren, doch dann erwiderte er ihren Kuss.

Und dann gab es einen lauten Knall.

Julia wurde gegen ihn geschleudert und sank in seinen Armen in sich zusammen.

Blut tropfte zu Boden. Spike starrte wie gelähmt auf die sterbende Frau in seinen Armen. Das Handtuch fiel aus ihren kraftlosen Fingern.

Mit ihr sank er auf die Knie.

"Julia!" flüsterte er.

"Es ist deine Schuld!"

Immer noch völlig geschockt hob er langsam den Kopf und sah zur Tür, von der die Stimme gekommen sein musste.

Dort stand Vicious, eine Pistole in der Hand.

"Es ist deine Schuld!" wiederholte er.

"Nein!" stammelte Spike und drückte Julia an sich.

"Es ist deine Schuld!"

Spike sah ruckartig zur Seite als er die zweite Stimme hörte.

Jet kam auf ihn zu und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Jet, du? Aber... wieso...?"

"Hast du wirklich geglaubt sie hätte auch nur eine Chance gehabt an deiner Seite glücklich zu werden?! Wie du siehst war dies unmöglich doch du wolltest ja nicht hören! Und nun ist sie tot! Und das ist ganz allein deine Schuld!"

Jet stand nur zwei Schritte von ihm entfernt. Erst da fiel ihm auf, dass auch Vicious näher gekommen war. Die Pistole war verschwunden. Stattdessen hielt er sein Katana in der Hand.

"Aber... ich wollte das nicht! Ich wollte ihr helfen! Ich..."

"Das nennst du also 'Helfen'?! Es hat ihr ja wirklich viel gebracht, dein 'Helfen'!"

Spike brauchte nicht aufzuschauen um zu wissen wer dies sagte. Die langen Beine, dis sich in sein Blickfeld schoben, waren Antwort genug.

"Du auch Faye?!" fragte er kraftlos.

"Du bist so ein Widerling! Wie konntest du sie nur in so was hinein ziehen?!"

Der Boden unter ihm war plötzlich kalt und feucht. Als er aufsah, fand er sich auf dem Dach wieder. Julia hatte nun nicht mehr ihr Kleid von eben an sondern ihren Mantel. Und sie war auch nicht mehr tot.

Sie schlug die Augen auf und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Warum hast du mich getötet?"

"Aber... ich habe nicht... ich wollte nicht...!"

Julia stand auf, aus ihrer Wunde tropfte immer noch ihr Blut. Sie stellte sich zu den anderen. Vicious legte ihr den Arm um die Schultern und sie schmiegte sich an ihn. Beide lächelten böse.

"Hattest du wirklich gedacht, du hättest eine Chance, wenn ich so einen Mann haben kann?!" fragte sie herablassend und schmiegte sich nur noch enger an Vicious. Dann nahm sie plötzlich das Katana aus Vicious Händen und ging auf Spike zu.

Dieser sah sie verstört an.

Sie lächelte. Und schlitze ihm mit einer fliesenden Bewegung den Bauch auf.

Dunkles Blut quoll hervor. Doch der Schmerz blieb aus.

Spike hielt seinen Arm vor die Wunde. Sein Blick verschwamm.

Das konnte nicht sein! Das war unmöglich! Es war einfach unmöglich! Das alles konnte nicht wahr sein!

"Siehst du nun endlich ein das ganz allein du die Schuld an allem trägst?!"

fragte ihn Faye mit einem bösartigen Funkeln in den Augen.

"Die Schuld trägst! Die Schuld trägst! An allem die Schuld trägst!" Ed sprang um ihn herum und rief ihm in unablässigen Wiederholungen diese Worte ins Ohr.

Alles was er sah waren die vorwurfsvollen Gesichter seiner Freunde, die herablassenden Blicke Julias und Vicious. Alles drehte sich um ihn. Ihm wurde schwindlig. Ed begann an ihm zu rütteln und seinen Namen zu rufen.

Er hatte das Gefühl zu fallen. Es war ihm egal. Warum waren seine Freunde gegen ihn?! Wieso war das alles passiert?!

Ed zerrte immer noch an seiner Schulter.

Ed? War es wirklich Ed?

Das war doch gar nicht ihre Stimme.

"Spike! He, aufwachen!"

Was sollte das?! Faye sollte ihn in Ruhe lassen! Er wollte nicht in ihr vorwurfsvolles Gesichte sehen müssen.

"Spike! Nun wach endlich auf! Du träumst!"

Ich träume?! Ein Traum?! Konnte dies wirklich ein Traum sein?

Langsam öffnete er die Augen.

Erst sah er nichts außer Licht. Doch dann wurde aus dem Schemen über ihm ein Gesicht. Fayes Gesicht.

Und sie sah ihn keineswegs vorwurfsvoll an. Eher besorgt!

Wieso? Was war denn los?

Er sah sie verständnislos an.

"Faye?"

Das Gestallt über ihm entspannte sich wieder.

Es dauerte etwas, bis er begriff, wo er sich befand. Und was dies bedeutete.

Faye verschwand aus seinem Blick. Und wiederum dauerte es etwas bis er begriff, dass sie sich wieder hingesetzt hatte und er nur den Kopf zur Seite drehen musste, um sie wieder sehe zu können.

Er tat es.

Sie saß da und schaute ihn an.

"Geht es dir gut?!"

Eine gute Frage! Ging es ihm gut? Er konnte es nicht wirklich sagen!

Doch er nickte mal vorsichtshalber.

"Wirklich?!" sie glaubte ihm kein Wort!

Gut, dann waren sie schon zu zweit.

War ja auch verständlich. Er glaubte sich ja selbst nicht!

Er sagte nichts mehr sondern zuckte nur mit den Schultern. Lies dies aber nach wenigen Millisekunden wieder sein, da seine Schulter ihm dies Krumm zu nehmen schien. Also versuchte er das Kunststück fertig zu bringen nur mit einer Schulter zu zucken und trotzdem das auszurücken, was er sagen wollte.

Sie sah ihm einerseits belustigt andererseits missbilligend zu.

"Wenn du meinst..."

Sie stand auf. Sie war müde und das Gröbste schien überstanden zu sein. Sie wollte ihm noch eine Tablette holen die die Träume verhindern sollte die er nach den letzten Minuten zu schließen mit Sicherheit gehabt hatte und dann selbst schlafen gehen.

Sie schlug noch einmal seine Decke zur Seite und sah nach seinem Verband. Dort war alles in Ordnung.

Sie fühlte noch einmal kurz an seinem Handgelenk wie es sich mit der Temperatur verhielt und wollte dann gehen. Doch als sie die Hand zurückzog, griff er nach ihr.

Erschrocken sah sie zu ihm.

"Geh nicht!"

Er hielt ihre Hand fest umschlossen und sah sie bittend an.

Ein Schauer lief über ihren Rücken.
 


 

Nachwort:

Resorptionsfieber -> *G* musste ich mit einbauen!^^

So stehts im Brockhaus:

"... ist ein nicht durch Erreger bedingtes Fieber, das nach größeren Verletzungen (was Spike ja hatte^^) oder nach OPs auftritt. Es wird durch den Abbau von Gewebetrümmern hervorgerufen, hält meist 2-5 Tage an und ist selten höher als 38,5°C."

So, wieder was gelernt!^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kagozilla
2004-09-09T22:29:50+00:00 10.09.2004 00:29
~___~anscheinend hats nichts gebracht
ich meine den letzten kommi
QQ" schade eigentlich um ff

grüße
ela
Von:  Kagozilla
2004-06-11T18:13:31+00:00 11.06.2004 20:13
wahh><" das ist ja schon ewig her
ich will das du weiter machst BITTE!
XDD"
*auf der stelle hopps und nörgel*
wäre eine schande wenn nicht ..ich find sie einfach klasse ^^
nun gut vielleicht hat ja der kommi etwas gebracht und du bewegst deine finger etwas ò.ó XD"

*lol*
liebe grüße

ela
Von: abgemeldet
2004-03-05T21:36:50+00:00 05.03.2004 22:36
Salut!
Sag mal wie kommst du eigentlich immmer auf deine FF's??
Ich finde du beschreibst sie immer als würdest du sie wirklich vor dir sehen und auch in dieser Situation sein!!
Aber wer und was sind diese 3? Wobei wurde er verletzt? Wer ist Julia? Und wann geht es weiter???

Bye Reeks
Von: abgemeldet
2003-11-09T14:02:50+00:00 09.11.2003 15:02
Lange gebraucht...nein, nicht du mit dem Schreiben, sondern ich mit dem Lesen. ^^ ;) *PC kick* *kein Netz in Studentenbude* *grauenhaftes Dasein*
Aber eeeeeeeeeeeeeeeendlich eine Forsetzung!!!! *sabber* *lechz* *hüpf* Whoaaa, also vor allem die Traumszene... *Gänsehaut* *schnüff* Echt genial gelungen!!! O_O *boththumbsup* Schließ mich Aline-chan an: w-e-i-t-e-r! Unbedingt fortsetzen!
Von: abgemeldet
2003-10-31T19:34:42+00:00 31.10.2003 20:34
Weiter...weiter...weiter!!!
*Cheerleading vollzieht*
Bitte, schreib schnell weiter...ich liebe deinen Schreibstil und die Geschichte!
Von:  Yolei
2003-10-24T08:45:52+00:00 24.10.2003 10:45
super^^
*sprachlos bin*
du hast die Charas gut rüber gebracht...
ich ls auf jedenfall die nächsten teile^^

*knuddel*
HDL deine Yolei
Von:  Adame
2003-10-14T19:06:05+00:00 14.10.2003 21:06
so, falls das hier jemand lesen sollte. die FF wird weiter geschrieben. bin dabei. es kann sich nur noch um Tage dauern bis der nächste teil on ist! (falls das noch jemanden interessiert^^° hab schon lange nichts mehr hier gemacht...)

WERBUNG!!!
demnächst Kapitel 2 on!!!^^

lg&cya Adame
Von: abgemeldet
2003-08-29T16:19:15+00:00 29.08.2003 18:19
Hachjaaaaaaa. *schwerer Seufzer aus dem tiefsten Inneren*
Hast mich ganz schön geschockt, als die Story damals off war. ;) *schniiiief* *Kopfschüttel* Bitte nicht noch mal solche Herzattacken. ^^
Ich kann's jedenfalls nur noch mal betonen, dein Stil ist absolut Hammer. Man kann sich echt so super in die Story reinversetzen, und ich krieg bei dem Kapitel irgendwie immer fast das Heulen. Sooooo schön. Bitte, bitte weiterschreiben!!!!
Von: abgemeldet
2003-08-14T16:05:01+00:00 14.08.2003 18:05
Tatatatata!!!! Achtung, achtung. Es folgt eine wichtige Bekanntgebung: ICH LIEBE DEINE GESCHICHTE!!! Schreibs dir hinter die Ohren...falls du Lust dazu hast. Ich warte und bange und hoffe und bete um eine Fortsetzung. BIIIIIIITTTTTEEEEEE!!!!
Von: abgemeldet
2003-07-08T21:03:39+00:00 08.07.2003 23:03
Schreib bitte weiter die FF gefällt mir richtig gut.
Ich hoffe ich seh bald einen neuen Teil :)
Bis dann.


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