Love brings Sadness von Lyana2011 (Loki x OC) ================================================================================ Kapitel 1: Enttäuschung ----------------------- Ich rannte so schnell ich konnte die Straße entlang. Es musste schon nach Mitternacht sein. Keine Menschenseele war zu sehen. Ich blickte nach hinten. Niemand war zu sehen, doch ich wusste, dass sie mich verfolgten. Ich hatte ihm vertraut, ihm alles über mich erzählt und er hatte mich verraten. In seinen Augen war ich etwas Abnormales, ein Alien der in ein Labor gehörte. Ich war schon immer anders gewesen. Man brauchte mich nur anzusehen, um festzustellen, dass ich nicht normal war. Ich hatte goldfarbene Augen, die je nach Lichteinfall dunkler oder heller zu sein schienen. Auch mein langes, bronzefarbenes Haar fiel auf. Es war immer leicht gewellt und ging mir ungefähr bis zur Hüfte, außerdem leuchtete es leicht wenn Licht darauf schien. Mit so einem Aussehen fiel man immer auf, besonders Wissenschaftlern. Und ich war auch noch so blöd gewesen und hatte mich einem anvertraut. Ich hatte gewisse... Talente. Ich besaß die Fähigkeit, die Gefühle und Gedanken anderer Menschen zu erahnen und gegebenenfalls auch zu manipulieren auch wenn es große Anstrengung erforderte. Der Haken war nur, dass ich dazu Blickkontakt brauchte, was wahrscheinlich auch die seltsame Farbe meiner Augen erklärte. Als ich es herausgefunden hatte, hatte ich es niemanden erzählt, nicht mal meiner Mutter. Mein Vater war schon vor meiner Geburt gestorben. Als schließlich auch meine Mutter gestorben war, zog ich hierher, nach New York, obwohl ich gerade mal 19 Jahre alt war. Der größte Fehler meines Lebens. Hier hatte ich IHN kennengelernt, Riley Sparks. Er hatte erzählt, er wäre ein Student, der auch neu in New York ist. Wir hatten uns oft getroffen und ich hatte mich nach und nach in ihn verliebt. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen und habe ihm mein Geheimnis erzählt. Doch er hatte mich getäuscht. Er hatte in der folgenden Nacht versucht mich zu entführen. "Ich muss dich in ein Labor bringen und untersuchen, du bist nicht normal" hatte er gesagt mit angewidertem Ton. Ich hatte es geschafft zu fliehen. Das war vor 2 Tagen und nun hatte er mein Versteck gefunden und ich konnte nur noch rennen. Ich wusste er war da, auch wenn ich ihn nicht sehen konnte. Ich blickte nochmals nach hinten. Niemand. Ich wollte gerade wieder nach vorne blicken als ich in etwas hinein rannte oder besser gesagt jemanden. Ich schaute auf. Riley. Dieser grinste spöttisch. "Na Jasmin? Wo wollen wir denn hin um diese Uhrzeit?" Hörte ich ihn noch. Dann spürte ich einen Schlag am Hinterkopf und fiel in unendliche Dunkelheit. Kapitel 2: Rettung ------------------ Als ich erwachte, hörte ich aufgeregte Stimmen. Ich spürte, dass ich getragen wurde und versuchte instinktiv mich zu wehren. Doch es war zwecklos. Ich war an Händen und Füßen gefesselt und die Augen hatten sie mir auch verbunden. Ich spürte wie ich auf einen Stuhl gesetzt und nochmal extra an ihn gefesselt wurde. "Schaut ihr nicht in die Augen.", hörte ich eine bekannte Stimme. Riley. Mir wurde die Augenbinde entfernt und ich wurde von einem grellen Licht geblendet. Als meine Augen sich daran gewöhnten, konnte ich endlich meine Umgebung erkennen. Ich war mich in einem weißen Raum, in dem sich viele Maschinen befanden, die ich nicht kannte. Na klar! Ich war in einem Labor, wo auch sonst? Vor mir stand Riley mit ein paar anderen Männern die alle in Schutzanzügen steckten. Nur Riley trug keinen. Er trug schlichtweg einen weißen Kittel und Handschuhe. "Du kannst ruhig schreien. Dich wird eh keiner hören.", sagte er zu mir und wandte sich zu einen der vielen Geräten. Er tippte etwas ein und drehte sich wieder zu mir. In seiner Hand hatte er eine große Nadel, die durch ein Kabel mit der Maschine verbunden war. "Das wird jetzt ein bisschen wehtun.", sagte er und rammte mir die Nadel in den Arm. Ich schrie auf. Er lachte nur hämisch. "Dann wollen wir mal sehen, mit was wir es hier zu tun haben." Ich wurde wütend. Ich war für ihn nichts weiter als ein Laborexperiment! Ich hatte ihn geliebt! Und nun würde ich bis an mein Lebensende seine Sklavin sein! Ein lautes Fiepen riss mich aus meinen Gedanken. Es kam vor der Maschine an der ich angeschlossen war. Sie übersteuerte, das konnte sogar ich erkennen. "Was zum...?", fing Riley an, doch dann explodierte das Gerät und seine Einzelteile flogen durch den Raum. Als sich die Explosion legte, rannte Riley wütend auf mich zu. "Was hast du gemacht?!" In dem Moment stürmten Männer in schwarzen Kampfanzügen herein und zielten auf Riley und seine Assistenten. "Ihr seid verhaftet!", kam es von dem Vordersten und legte dem geschockten Riley Handschellen an. "Das könnt ihr nicht machen!", schrie er noch, doch sie zerrten ihn schon raus. Seinen Assistenten erging es ähnlich. Schließlich wandte sich der offensichtliche Anführer mir zu. Er war dunkelhäutig und trug eine Augenklappe. "Keine Sorge, sie sind in Sicherheit.", sagte er und befreite mich von meinen Fesseln. Er führte mich zu einem dunklen Auto und wies mich an, einzusteigen. "Wer sind sie?", fragte ich leicht zittrig, als der Wagen losfuhr. "Mein Name ist Nick Fury und ich arbeite für SHIELD." Als ich nur verständnislos guckte, fügte er hinzu:"Das ist eine Geheimorganisation. Wir beschäftigen uns mit paranormalen Phänomen und außergewöhnlichen Leuten, wie ihnen." "Sie wissen von meinen Fähigkeiten?", fragte ich verwundert. Ich hatte es bisher nur Riley erzählt. Woher konnten es die also wissen? "Wir wissen alles über sie. Wir haben sie ihr ganzes Leben lang im Auge behalten. So wissen wir sogar von Talenten ihrerseits, die sie noch nicht entdeckt haben." "Was für Talente?" "Das werden sie noch früh genug erfahren. Jetzt werden sie erstmal in Sicherheit gebracht. Einer unserer Verbündeten wird sie beschützen." Das war sein letztes Wort. Ich schaute abwesend aus dem Fenster. Der Stark-Tower kam in Sicht. Mann, musste der viel Geld haben um sich so ein protziges Ding zu bauen. Als wir plötzlich genau vor diesem Gebäude hielten, wollte ich meinen Augen nicht trauen. "Stark ist ihr Verbündeter?!", rief ich ungläubig. "Gut erkannt.", erwiderte Fury und lächelte leicht. Kapitel 3: Anthony Edward Stark ------------------------------- Wir gingen zu der etwas gigantischen Tür und klingelten. "Guten Tag, was kann ich für sie tun?", kam es von einer elektronischen Stimme aus dem Lautsprecher. "Hier spricht Direktor Fury. Ich muss sofort mit Mr. Stark sprechen." "Bitte warten sie einen Moment.", antwortete die Stimme und es wurde aufgelegt. "Das war Jarvis. Eine, von Stark entwickelt, künstliche Intelligenz um der Herr des Hauses.", erklärte Fury auf meinem fragenden Blick hin. Es kam ein lautes Piepen und Jarvis war zurück. "Sie können rein kommen. Oberster Stock." Die Tür wurde entriegelt und wir traten ein. Wir befanden uns in einem riesigen Saal, der gefüllt war mit irgendwelchem technischen Zeug, das ziemlich kompliziert aussah. Am anderen Ende des Raumes befand sich ein Aufzug, auf den wir zu steuerten. Es dauerte gut 5 Minuten bis wir das oberste Stockwerk erreicht hatten. Schließlich öffnete sich die Tür und wir betraten ein Wohnzimmer mit eingerichteter Minibar. An einem Tisch in der Mitte des Zimmers stand Anthony Stark. Er hatte uns den Rücken zu gekehrt und schraubte irgendetwas zusammen. Als sich die Fahrstuhltür mit einem Piepen wieder schloss, drehte er sich zu uns um. "Hallo Nick! Habt ihr sie gefunden?", fragte er direkt. Er hatte mich noch nicht bemerkt, da ich hinter Fury stand. "Das haben wir in der Tat.", sagte er und ging einen Schritt zur Seite um den Blick auf mich frei zu geben. "Das ist sie also.", murmelte Stark leise und trat dann auf mich zu. "Hallo, ich bin Tony Stark. Schön dich kennenzulernen." Er hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und erwiderte:"Sehr erfreut, Mr.Stark. Mein Name ist Jasmin Valentine." Er grinste. "Bitte nenn mich Tony. Ich bin sicher wir werden uns gut verstehen, solange du keine Abneigung gegen Technik hegst." Ich musste lachen. Ich mochte ihn jetzt schon. "Sie werden eine Zeit lang bei Stark bleiben und lernen ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Dann können sie sich entscheiden, ob sie ihr Leben weiterführen wollen oder unserer Organisation beitreten möchten. Denken sie darüber nach." Fury ging zum Fahrstuhl und verschwand hinter den sich schließenden Türen. "Tja, dann lass uns mal loslegen, oder?", sagte Tony und nahm eine Art Akte von seinem Tisch. "Hier steht du kannst Gefühle erspüren und manipulieren... Muss ich jetzt Angst haben?" Er sah mich mit großen Augen an. Ich schmunzelte. "Nein. Ich beherrsche das eh nicht so gut." "Was? Dann wird es aber höchste Zeit. Komm!" Er zog mich zum Sofa und setzte sich vor mich. "Versuch es mal bei mir. Was fühle ich gerade?" Er sah mir in die Augen. Ich holte tief Luft und konzentrierte mich. Da kam etwas. Ein kribbeliges Gefühl. Ein Drang etwas unbedingt erfahren zu wollen. "Neugierde?", fragte ich. Er sah mich erstaunt an. "Ja, richtig! Und du erzählst mir du könntest es nicht! So genug geübt für heute. Ich zeige dir mal den Tower, ja?" Ich nickte erfreut. Ich war schon die ganze Zeit neugierig gewesen, wie es hier so aussah. Doch das Vorhaben war nicht so einfach, wie gedacht. Es dauerte volle 2 Stunden bis wir schließlich im Keller angekommen waren. In diesem war nichts, außer den Anzügen. Fasziniert betrachtete ich sie. "Kannst du einen mal anziehen?", fragte ich Tony und machte einen Hundeblick. Er seufzte. "Aber nur, weil du es bist." 5 Minuten später stand er da. In seinem Anzug zeigte er mir die einzelnen Funktionen. Gerade zeigte er mir den Flugantrieb, als das Gas plötzlich stockte und er zu Boden fiel. Ich rannte auf ihn zu. "Tony? Alles in Ordnung?" "Jaja. Ich hatte nur vergessen die Energie aufzuladen." Er wollte aufstehen, doch knickte wieder ein. Ich packten ihn an den Armen und wollte ihn hochziehen. Doch als ich zog, fing Tony plötzlich an, am ganzen Leib zu zittern. Das Licht seiner Gucklöcher flackerte und aus den Öffnungen traten Funken heraus. Vor Schreck ließ ich ihn schnell los und ging ein paar Schritte zurück. Doch als ich ihn losgelassen hatte, hatte auch das Zittern aufgehört. "Tony?"fragte ich unsicher. "Was zum Teufel...?" Er richtete sich ohne Mühe auf. Er schaltete den Antrieb kurz ein und wieder aus. "Volle Energie?" Er schien verblüfft. Das war ich auch. War sie nicht eben noch leer gewesen? Plötzlich hob Tony den Blick und sah mich an. "Das warst du.", sagte er und zog den Anzug aus. "Ich? Wie soll ich das denn gemacht haben?" Tony griff in seine Hosentasche und zog etwas kleines heraus. Sein Handy. Er hielt es mir hin. "Versuch mal, es anzuschalten." Verwirrt nahm ich es entgegen und betätigte den Knopf. Es ging nicht an. "Der Akku ist leer.", erklärte mir Tony."Lade ihn auf." Ich hatte keine Ahnung was er von mir wollte. "Was?" "Ich glaube du stehst in Verbindung mit Elektrizität. Konzentrier dich und versuche mit bloßer Hand das Handy aufzuladen." Jetzt begriff ich, worauf er hinaus wollte. Ich schaute auf das Handy herab und spannte mich an. Nach einer Zeit vernahm ich ein leises Knistern. Ich drückte auf den Powerschalter des Handys und siehe da! Es ging an. Und zwar mit vollem Akku. Ich legte es ab und betrachtete meine Hand. Zwischen meinen Fingerspitzen sprangen kleine Blitze hin und her. "Cool.", murmelte ich und ließ die Blitze wieder erlöschen indem ich mich entspannte. "Das nenne ich mal äußerst praktisch!", sagte Tony und grinste. Plötzlich ging die Fahrstuhltür auf und eine blonde Frau kam herein, die ich aus dem Fernsehen als Pepper Potts erkannte. "Da bist du ja! Ich suche dich schon überall! Und wer ist das?" Sie deutete auf mich. Tony ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss. "Hallo Schatz. Das ist Jasmin Valentine. Ich hab dir schon von ihr erzählt. Sie wird eine Zeit lang hier wohnen.", antwortete Tony und legte mir eine Hand auf die Schulter. Pepper lächelte mich freundlich an. "Hi, ich bin Pepper. Ich bin die Assistentin von Tony." Tony verzog das Gesicht."Nur Assistentin? Komm schon!" Wir mussten alle lachen. Ich fühlte mich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Kapitel 4: Jetzt wird es ernst. ------------------------------- Ich war jetzt schon seit sechs Wochen bei Tony und ich wollte auch nicht weg. Ich hatte Spaß und ich fühlte, dass ich Tony und Pepper vertrauen konnte. Gemeinsam hatten wir meine Fähigkeiten trainiert und Tony hatte mir auch etwas Selbstverteidigung beigebracht. Aber die meiste Zeit hatten wir an diesem Reaktor herum gebaut, der den Stark-Tower mit sauberer Energie versorgen sollte. Ich stand mit Pepper im Wohnzimmer und wir telefonierten mit Tony, der gerade das Ding anschloss. "Von meiner Seite ist alles klar. Der Rest liegt bei euch.", sagte er gerade. "Hast du die Leitungen getrennt, sind wir vom Netz abgekoppelt?"fragte ich. "Der Stark-Tower ist ab sofort das Zeichen für saubere und nachhaltige Energie." "Vorausgesetzt der Reaktor springt an und funktioniert tatsächlich.", fügte Pepper hinzu. "Setz ich voraus und falls nicht kann ja Jazz noch einen kleinen Stromstoß geben.", sagte Tony und grinste. "Ohne mich wärest du aufgeschmissen, oder?"schmunzelte ich. "Wenn du schon da bist kannst du dich auch nützlich machen. Jetzt knips mal das Licht an." Ich legte den grünen Schalter um und schon standen wir im hellen. "Wie sieht es denn von draußen aus?"fragte ich Tony. "Wie Weihnachten, nur mit mehr von... mir!" Er war gerade auf der Landeplattform angekommen, als Jarvis sich meldete. "Sir, Agent Coulson von Shield ist am Telefon." "Ich bin nicht da! Hab schon Feierabend.", kam es sofort von Tony. Ich musste schmunzeln. Tony konnte Shield nie besonders leiden und sie ihn auch nicht, nach dem was er erzählt hat. "Sir, es tut mir leid. Er lässt nicht locker." "Lass dir ein Rückgrat wachsen, Jarvis. Ich bin beschäftigt!" Er kam rein und ging schnurstracks zur Minibar um eine Sektflasche und drei Gläser hervorzuholen. "Und wie fühlt man sich so als Genie?"fragte er in die Runde. "Woher sollen wir das denn wissen?"fragte Pepper und schmunzelte leicht. "Kommt schon. Der Stark-Tower ist euer Baby. Nehmt ruhig... 12% Lob an." Ich hob die Augenbrauen. "12%?" "Ein Argument für 15 lässt sich finden.", sagte Tony schnell. "12%? Unser Baby?" Ich schüttelte den Kopf und lief in Richtung Sofa Pepper folgte mir. "Hey! Ich hab die ganze Schwerarbeit gemacht und die Sicherheitspanne? Die ging ja wohl auf euch." Ich schnaubte belustigt. "Vergiss nicht, wer einen Tag lang das ganze Gebäude mit Strom versorgen musste, weil ein gewisser Herr die Sicherung hat durchbrennen lassen!" "Na gut. Ihr habt gewonnen.", gab er nach und setzte sich zu uns. "Sir, meine Kommunikationsprotokolle wurden überschrieben.", meldete sich Jarvis. Eine Sekunde danach klingelte Tonys Handy. "Stark? Wir müssen reden!"sagte eine Stimme die ich nicht kannte. Tony seufzte und nahm das Handy. "Sie sprechen mit dem automatischen Anrufbeantworter von Tony Stark, hinterlassen Sie eine Nachricht." Pepper und ich lachten leise. "Es ist dringend!" "Dann hinterlassen Sie sie dringend." In diesem Moment ging die Fahrstuhltür auf und ein etwas kleinerer Mann mit kurzem Haar betrat den Raum. "Phil! Schön sie wieder zu sehen.", sagte Pepper und stand auf. Tony runzelte die Stirn. "Äh, sein Vorname ist Agent.", sagte er. Er war eifersüchtig auf den kleinen Mann? Ach Tony. Ich stand ebenfalls auf und ging zu dem Besucher. Dieser hielt Tony eine Art Festplatte hin. "Sie sollten sich das ansehen.", sagte er ernst. Doch Tony blockte ab. "Wissen sie, ich hasse wenn man mir Dinge in die Hand drückt-" "Und ich liebe Dinge die man mir in die Hand drückt, also lasst uns tauschen.", unterbrach ihn Pepper. Sie nahm die Festplatte und reichte dem Agent ihr Sektglas. Dann gab sie Tony die Festplatte und nahm dafür sein Glas. "Wir haben für Sie einen Auftrag.", sagte Agent Coulson nun. "Geht es um die Avengers?"fragte ich neugierig. Coulson sah mich überrascht an. "Von denen wir überhaupt nichts wissen.", sagte Pepper schnell und warf mir ein warnenden Blick zu. "Die Avenger-Initiative wurde eingestellt und ich war sowieso nicht geeignet.", rief Tony der sich an den Computertisch begeben hatte. "Davon wissen wir auch nichts.", sagte Pepper. Ich musste ein Grinsen unterdrücken. Natürlich wussten wir von nichts! "Ja, offenbar bin ich sprunghaft, egozentrisch und nicht teamfähig." "Das wussten wir schon.", fügte ich hinzu und kassierte einen bösen Blick von Tony. Ich stellte mich zu ihm. "Was ist das?"fragte ich ihn. Er schaute auf das kleine Display der Festplatte. "Das ist..." Er beförderte den Inhalt mit einer Handbewegung auf den Großbildschirm. "das." Es waren verschiedene Profile von Leuten mit besonderen Fähigkeiten. Es waren sowohl Fotos als auch Videos dabei. "Pepper, Jazz. Ihr steigt sofort in den nächsten Flieger und fliegt so weit weg wie nur möglich!"sagte Tony ernst und sah zu uns. Ich wollte widersprechen doch Coulson kam mir zuvor. "Direktor Fury hat angeordnet, dass Miss Valentine uns ebenfalls begleiten soll." Tony starrte ihn an. "Was?! Das ist doch viel zu gefährlich. Sie hat noch keine Erfahrung mit solchen Bedrohungen." "Ich werde auch nie welche kriegen, wenn ich immer nur Zuhause sitze. Ich komme mit. Außerdem werde ich die ganze Zeit bewaffnete Agents um mich haben.", sagte ich und lächelte Tony an. Er seufzte und fuhr sich durchs Haar. Er schien sich Gegenargumente zu überlegen, doch soweit ließ ich es nicht kommen. "Dann ist es beschlossene Sache.", sagte ich zu Coulson und schüttelte seine Hand. "Ich mache mich dann mal auf den Weg zum Flughafen", sagte Pepper. Sie gab Tony einen Kuss und umarmte mich. Dann verschwand sie. "Miss Valentine? Fury hat mir gesagt, ich soll sie sofort zu unserem Stützpunkt bringen.", fügte Coulson zögerlich hinzu. Ich atmete tief durch. Mich von meinem einzigen Vertrauten zu trennen und zu fremden Menschen zu gehen, gefiel mir überhaupt nicht. Doch es war notwendig also stimmte ich zu. "Okay.", sagte ich und nickte. Ich ging zu Tony und umarmte ihn. Er schien meine Nervosität zu bemerken, denn er flüsterte in mein Ohr:"Ich komme bald nach. Versprochen!" Ich lächelte ihn noch einmal an und dann folgte ich Coulson zum Ausgang. Kapitel 5: Das große Kennenlernen --------------------------------- Ich war nun schon seit Stunden in dieser komischen Zentrale und langweilte mich zu Tode. Ich hatte Fury und einen Dutzend anderen die Hand geschüttelt von denen ich die Hälfte schon wieder vergessen hatte. Keiner der Avengers war bisher hier aufgetaucht. Fury hatte mir gesagt, dass sie schon auf dem Weg hierher seien. Also saß ich an dem großen Konferenztisch in der Haupt-Zentrale und spielte mit meinem neuen Smartphone, dass mir Tony geschenkt hatte. Ich fluchte gerade über dieses Tetris, als die Tür aufschlug. Herein kam eine Frau, gefolgt von 2 Männern. Die Frau hatte kurzes rotes Haar und ein hübsches Gesicht. Sie wirkte selbstsicher und wachsam, als ob sie alles was im Raum vorging, spürte. Der eine Mann war groß gewachsen und hatte hellblondes Haar. Er sah sich staunend im Raum um, als ob er noch nie etwas Vergleichbares gesehen hätte. Der andere Mann hatte schwarzes leicht graues Haar und trug eine Brille. Er schien sich ein wenig verstecken zu wollen, denn er ging kaum merklich immer direkt hinter der Frau. Neugierig betrachtete ich die Neuankömmlinge. Auch Fury hatte sie bemerkt. "Da sind sie ja. Ich habe sie schon vor Stunden erwartet." Fury schüttelte allen dreien die Hand. Ich stand auf und stellte mich dazu. Als Fury mich bemerkte, stellte er mich vor. "Darf ich ihnen unser neustes Mitglied vorstellen? Jasmin Valentine." Die Rothaarige lächelte und kam auf mich zu um mir die Hand zu schütteln. "Hi, ich bin Natasha Romanoff." Ich lächelte ebenfalls. "Ich habe schon viel von ihnen gehört." "Hoffentlich nur Gutes.", erwiderte sie und lächelte noch mehr. "Überwiegend.", grinste ich und wandte mich den anderen beiden zu. Der große Blonde nahm meine Hand gab mir einen Handkuss. "Steven Rodgers", stellte er sich vor. Aha. Der Mann aus der Vergangenheit. Das erklärte auch den Handkuss. Nun ergriff auch der letzte Mann meine Hand und schüttele sie. "Bruce Banner." Als ich den Namen hörte, machte ich automatisch einen Schritt zurück. Nicht weil ich Angst vor dem Hulk hatte. Doch seit Riley mich entführt hatte, hielt ich mich von jeglichen Wissenschaftlern fern. Mit Ausnahme von Tony. Banner hatte meine Scheu bemerkt und lächelte bitter. "Tut mir leid. Ich habe keine guten Erfahrungen mit Wissenschaftlern in der letzten Zeit gemacht." Ich lächelte entschuldigend. Er nickte mir verstehend zu und wandte sich zu Fury, um zu diskutieren, wie sie den Tesseract finden wollten. "Du bist also neu hier?", fragte mich Natasha von der Seite. Ich drehte mich zu ihr. "Ja, Shield hat mir das Leben gerettet und mir geholfen meine Fähigkeiten zu kontrollieren." "Was haben Sie für Fähigkeiten?", fragte Steven neugierig. Ich holte tief Luft. "Ich kann Gefühle erspüren und ein bisschen kontrollieren. Und das hier." Ich hob die Hand und ließ kleine Blitze zwischen meinen Fingern hin und her springen." "Wow.", brachte Steven nur heraus. Ich grinste. "Und was sind eure Fähigkeiten?", fragte ich die beiden. Banner war schon im Labor verschwunden. "Alles Athletische, wenn man das so nennen kann.", sagte Steven und schmunzelte. "Ich beherrsche Wushu und kann mit Schusswaffen umgehen.", antwortete Natasha knapp. Ich wollte etwas erwidern, als wir von einem lauten Piepen der Computer unterbrochen wurden. "Sir, wir haben einen Treffer! 66% Übereinstimmung! Moment, Kreuzabgleich! 79%!"rief einer der Agens. "Wo ist er?", fragte Fury. "Stuttgart, Deutschland. Er versteckt sich nicht gerade." "Romanoff, Valentine, Rodgers! Sofort ins Flugzeug!", rief uns Fury zu und wir folgten Natasha nach draußen. Endlich gab es was zu tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)