Nichts ist einfach von Toastbrotgehirn ================================================================================ Kapitel 1: Der Neuling ---------------------- Es war ein nicht allzu berauschender Morgen gewesen. Sonnenstrahlen fielen genau in mein Gesicht, das Zwitschern der Vögel war nicht zu überhören und dann kreischten da noch so ein paar Kinder draußen herum, was mich einfach nicht in Ruhe ausschlafen lies. Aus diesen Gründen öffnete ich gezwungendermaßen meine Augen und setzte mich seufzend auf. Ich fühlte mich allerdings noch überhaupt nicht wach, und hatte wirklich den Drang gehabt, weiterzuschlafen. Allerdings musste ich heute zum Traininsplatz. Ein Befehl von meinem Sensei... Also stand ich noch völlig schlaftrunken vom Bett auf und torkelte ins Badezimmer, um mich einer kalten Dusche zu unterziehen. Vielleicht würde diese mich ja ein wenig „wacher“ machen. Nach einer guten Dreiviertelstunde war ich dann auch mit allem soweit fertig und zog meine Stiefel an. Dann ging es auch schon los zum Trainingsplatz. Dort angekommen sah ich auch schon meinen Sensei und noch einen fremden Kerl. Ein Neuling? Sollte er etwa unserem Team beitreten? Ich seufzte. Darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock gehabt. Widerwillig ging ich also zu den beiden und begrüßte meinen Sensei mit einem kühlen „Hallo“. Dem Fremden würdigte ich keinen einzigen Blick. Mein Sensei sah mich mit einem Lächeln an. „Morgen Nayoko-chan.“, erwiederte dieser meine Begrüßung und stemmte seine Hände gegen seine Hüften. Der Junge neben ihn sagte gar nichts. Arroganter Kerl. Ich konnte ihn jetzt schon nicht leiden. „Wer ist das, Takeo-sensei?“, fragte ich ihn und deutete dabei auf den Schwarzhaarigen. „Das ist... öhm... willst du dich vielleicht selbst vorstellen?“ Der Junge sah mich an und ich sah zu ihm. Man spürte die steigende Anspannung zwischen uns beiden. Keiner von uns zeigte eine freundliche Aura für den jeweils anderen. „Uchiha Sosuke..“, antwortete der Neuling knapp. „Uchiha?“ Sofort breitete sich eine Verwunderung in mir aus. Ein Uchiha in Konoha? Etwa der Sohn von Uchiha Sasuke?! Ich musste etwas innerlich grinsen. „Freut mich...“, meinte ich sarkastisch und stellte mich dann ebenfalls vor: „ Ich bin Hosho Nayoko.“ „Gut, dann sind ja alle Formalitäten erledigt.“, kam es von Takeo-sensei, der dann freudig in die Hände klatschte. „Wie wäre es dann nun mit einem Probekampf zwischen euch beiden, mh? Damit ihr euch vielleicht auch in diesem Bereich etwas näher kennenlernt.“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern und sah weiterhin zu dem Uchiha. „Von mir aus. Der wird eh innerhalb von 30 Sekunden k.o. Sein.“ Ein Lächeln breitete sich auf meinem Lippen aus. So sprang mein Sensei etwas von uns beiden weg und zählte den Kampf an. „3,2,1...LOS!“ Der Kampf begann. Sofort stürmte ich auf den Uchiha-Knaben zu und hechtete mich auf den Boden, um ihn mit einem Kick von seinen Beinen zu reißen. Allerdings verpuffte dieser und vor mir lag ein Baumstumpf. Ich stellte mich wieder hin und schloss meine Augen. Horchend machte ich die Position meines Gegners aus, der mich anscheinend von Oben überraschen wollte. Aber damit konnte er mich nicht besiegen, denn ich weichte schon nach Hinten aus. Doch dann packte mich etwas am rechten Handgelenk, drückte mich auf den Boden, zog meinen Arm nach Hinten auf den Rücken und setzte sich auf mich. „Was zur..?“ War der Typ nicht gerade noch über mir gewesen? Wie schnell war der eigentlich?! Völlig überrumpelt lag ich da, während der Schwarzhaarige anscheinend auf mir saß. „Ok. Der Kampf ist beendet. Sosuke-kun hat gewonnen!“, rief Sensei uns entgegen und kam gemütlich zu uns gelaufen. „Ich hoffe, ihr habt euch beide dadurch auch wieder ein wenig näher kennengelernt.“ Beleidigt sah ich nur zu Seite und schwieg. „Sosuke-kun, du kannst sie loslassen.“ Was er auch gleich daraufhin tat. So stand ich auf und klopfte den Dreck von meinem kurzen Rock des Kimonos ab. Meine Augen sahen auf mein Handgelenk, an dem ich gerade etwas rieb. Es tat ziemlich weh. Der Kerl hatte einen ganz schön kräftigen Griff drauf. Aufeinmal hörte ich nur ein leises Schwächling rechts von mir. Sofort sah ich zu dem Uchiha. „Wie hast du mich genannt?!“, fragte ich drohend und sah ich zornig an. „Schwächling..“, wiederholte er mit einem ziemlich eingebildeten Lächeln. Sofort packte ich ihm an den Kragen und zog ihn zu mir runter. Das sah wohl ein wenig ulkig aus, denn immerhin war der Kerl fast zwei Köpfe größer als ich gewesen, aber das interessierte mich gerade einen Scheiß. „Nenn' mich nicht einen Schwächling!!“, zischte ich. „Was passiert sonst?“ Wütend sah ich den beschissenen, arroganten Kerl an. Kurz dachte ich darüber nach, was ich am liebsten mit ihm anstellen wollen würde, ließ aber letztendlich von ihm ab und drehte mich zur Seite. Ziemlich angepisst verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und hörte nur meinen Sensei seufzen. „Nun denn, das soll es ja heute noch nicht gewesen sein!“, fing Takeo-sensei mit seiner nervigen gute Laune an, uns beiden zu erzählen, „Wir gehen natürlich auf eine Mission. Eine relativ einfache, damit wir unsere Gruppengemeinschaft noch verstärken können. Wir werden jemanden nach Sunagakure begleiten. Diese Person treffe wir in ca. einer halben Stunde am Haupttor. Also, macht euch nun auf den Weg zu euch nach Hause und bereitet alles vor, was ihr für die Mission braucht. Na los! Husch! Husch!“ Mit einer passenden Handbewegung machte er uns deutlich, dass wir uns auf den Weg begeben sollten, was wir dann auch taten. Allerdings getrennt. Wieder bei mir zu Hause angekommen, packte ich auch schon meine kleine Waffentasche, die ich dann hinten am Kimono befestigte. An meinem rechten Bein band ich dann einen Gurt um, woran drei kleine Dolche befestigt waren. Meine Tasche füllte ich wiederum mit einem kleinen Reiseverbandskasten, Wasser, Medizin jeglicher Art und ein wenig Nahrung und als ich alles erledigt hatte, verließ ich auch schon wieder meine Wohnung und machte mich auf den Weg zum Haupttor. Ich war eine knappe Viertelstunde zu früh, aber das war mir egal. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich an den roten dicken Pfahl und wartete. Nach einiger Zeit kam auch der Uchiha und mein Sensei, mit der Person, die wir begleiten sollten. Es war Sabakuno Temari, die Schwester des Kazekages, Sabakuno Gaara. Ich stellte mich richtig hin und begrüßte sie mit einer kleinen Verbeugung, denn ich hatte großen Respekt vor ihr gehabt. „Schön, schön. Wir sind alle versammelt. Dann können wir ja losgehen.“, meinte Takeo-sensei und lächelte. Schweigend nickte ich ihm zu und schon machten wir vier uns auf den Weg nach Sunagakure. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)