Unzertrennlich von Pummelfeechen (Du & Ich - Wir <3) ================================================================================ Kapitel 2: Die Kunst zu verzeihen --------------------------------- Titel: Unzertrennlich Untertitel: Du & Ich = Wir Kapitel zwei: Die Kunst zu verzeihen 3 Doors Down - Here Without You Donnerstag! Millionen feiner Tropfen fielen nieder auf die Erde. Der Geruch von kühlem Sommerregen der auf warmen Asphalt trifft erfüllte die Luft. Ein Schniefen, ein Schluchzen. Ein kühler Windzug kroch durchs Fenster und strich über ihre blasse Haut. Ihre langen blauen Haare fielen wirr in ihr Gesicht. Er war weg! Der Wecker zeigte dass es erst zwei Uhr war. Mitten in der Nacht. Wieder einmal hatten sie diese Gefühle geplagt und sie hatte es ihn abermals wissen lassen. Sie hat ihn spüren lassen wie eifersüchtig sie war, doch wie so oft war sie unverbesserlich, nur dieses Mal gab er einfach auf... ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ Im Loft… Genüsslich streckte er seine Glieder von sich. Ein herzhaftes Gähnen. Auch wenn das Sofa nicht der schönste Schlafplatz war, in Afrika hatte er gelernt Dinge die für ihn zu hause normal waren wert zu schätzen. Er wusste: Heute war der Tag… Der Tag an dem er seine große Liebe wieder sehen würde und er würde sie verwöhnen. Geräuschlos trugen seine Füße ihn ins Badezimmer vorbei am Schlafzimmer seines Bruders. Ein kurzer Blick in dessen zerwühltes Bett sagte ihm dass der Ältere schon längst in der Kanzlei war, aber auch das Itachi es eilig hatte. Sein Bruder war hoffnungslos süchtig nach perfekter Ordnung. Wie spät es wohl war? Egal! Heute würde er sie wieder sehen. Der Geruch von Motorenoel stieg ihm in die Nase. Wie ungewohnt! Zielstrebig trat er an die Ladentheke. Ein Mann mit grauschwarzen langen Harren und einem ebenso langem Bart in zerrissener Jeans, T-Shirt und Weste hatte sich hinter die staubige Theke gehockt. Er schien etwas zu suchen. „Guten Tag Harry“, sprach Sasuke ruhig, doch der Mann erschrak und stieß sich den Kopf. Irritiert musterte er den jungen Kerl vor sich. Eindeutig er war es. Ein Lächeln fand den Weg auf Harrys Lippen. „Dir ebenso einen guten Morgen Sasuke“, grüßte der Bärtige, den Schmerz unterdrückend. „Wahnsinn wie die Zeit vergeht“, grinste Harry und trat hinter der Theke hervor. „Ich weiß ja dass du zu IHR willst.“ Ein wohliges Gefühl breitete sich in Sasukes Magen aus als er Harry in die kleine Halle der Werkstatt folgte. Vor einer, mit einer Schutzhaube bedeckten Maschinen kamen beide zum Stehen. Grinsend nickte der Bärtige. „Dann lasse ich euch beiden Hübschen mal allein.“ Aus dem Laden war ein Poltern und lautes Streiten zu hören. Irritiert drehte der Schwarzhaarige seinen Kopf in die Richtung des Geräusches. „Typisch“, murmelte der Uchiha als er den blonden Chaoten erblickte, welcher dicht gefolgt von Harry in die Halle stapfte. „Sag mal du großkotziger Bengel, was fällt dir eigentlich ein?“, knurrte der Mann und verstummte sofort als Sasuke eine Art Wegwerfbewegung machte. „Ist schon gut Harry, er gehört zu mir“, erklärte der Schwarzhaarige und der Mann verlies grummelnd die Halle. „Mit Benehmen bist du leider nicht gesegnet, was Naruto“, stichelte Sasuke, während er fast schon amüsiert wirkte. „Wolfgang Petry wollte mich einfach nicht durch lassen“, schnauzte der Uzumaki, verschränkte beleidigt die Arme vor seiner Brust. Bedächtig hob Sasuke die Schutzhaube von IHR. Ja genau SIE war ein Motorrad! Und er liebte SIE. Zufrieden betrachtete der Uchiha seine bessere Hälfte. „Ich habe sie jetzt mehr als ein Jahr nicht mehr gefahren“, begann Sasuke, doch schien es eher so als denke er laut. „Und, hat SIE auch einen Namen?“, fragte der Blonde ironisch, aus seiner Schmollstarre erwacht. „Natürlich“, entgegnete der Schwarzhaarige ernst. „Weißt du Naruto“, er legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes und richtete seinen Blick nach oben. „Sie heißt Noemi.“ „Noemi?“, fragte der Uzumaki verwundert. „Richtig, ich finde so eine tolle Maschine hat einen Frauennamen verdient, schließlich sind Frauen die wunderbarsten Geschöpfe die es gibt“, erklärte er und ein Lächeln zierte seine schmalen Lippen während seine Fingerspitzen sanft über den staubigen schwarzen Lack fuhren. Plötzlich überkam Naruto ein unsagbar unbehagliches Gefühl. Durch das geöffnete Werkstatttor fegte ein kühler Windhauch. Verwundert musterte Sasuke den Kleineren. „Stimmt etwas nicht?“, wollte er wissen. Der Blonde blieb stumm und fixierte den grauen Boden unter ihnen. Seufzend wedelte Sasuke mit einer Hand vor dem Gesicht seines Freundes herum. „Naruto was ist los?“, fragte der Uchiha nach. „Nicht“, presste der Blonde zwischen seinen Zähnen hervor. „Gar nichts“, ergänzte er dann etwas leiser. „Hm…“, machte Sasuke und hob dabei eine Augenbraue. Nach nichts oder eher gar nichts sah der Gesichtsausdruck des Uzumaki nun wirklich nicht aus. Zwar haben sich die beiden erst vor einigen Monaten in Afrika kennen gelernt, aber so bildete es sich Sasuke ein, kannte er Naruto dafür sehr gut, schließlich hat er sehr viel Zeit mit dem blonden Chaoten verbracht. Wie er vermutete mehr Zeit als andere Menschen in mehreren Jahren mit einander verbringen die dann behaupten sich zu kennen. ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ In der Kanzlei... Die Nachwirkungen der vergangen Nacht waren schmerzend in seinem Kopf präsent. Grübelnd hockte der junge Anwalt an seinem Schreibtisch. Von nebenan, wo sich das Büro seines Chefs befand, drang unüberhörbar der mehr oder minder gute Gesang des Senju. Genervt rollte der Uchiha mit den Augen und warf im nächsten Moment den Kugelschreiber gegen die Wand. „Wie soll man denn so arbeiten können“, murrte Itachi und erhob sich. Vor dem Kaffeevollautomaten im Aufenthaltsraum stand bereits sein Lieblingsarbeitskollege, Sasori no Akasuna. Der Rothaarige war ihm auf Anhieb unsympathisch, aber das beruhte hier wohl auf Gegenseitigkeit. Ohne Gruß entfernte sich der Akasuna wieder aus dem Raum. „Dir auch einen schönen Tag“, murmelte Itachi sarkastisch vor sich hin. „Ihr scheint euch ja sehr zu mögen“, grinste der Hoshigaki hinter seiner Tageszeitung. „Pff…“ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ In der WG… Niedergeschlagen durchbohrte die Uzumaki die Wohnzimmerwand mit ihren Blicken. „Verdammt, ist mir langweilig“, seufzte sie und warf sich auf die Couch. Betrübt seppte sie durch die unzählig uninteressanten Fernsehsender. Es dauerte nicht lange und sie schaltete das Gerät wieder aus. „Spielst du etwa beleidigte Leberwurst?“, neckte Sakura die Rothaarige und setzte sich zu ihr auf das weiße Sofa. „Ich hab heute frei, aber keine Ahnung was ich machen soll, ihr seid ja eh alle arbeiten“, maulte die Uzumaki. „Wie wäre es wenn du Tsunades Vorschlag mit dem Selbstverteidigungskurs in die Tat umsetzt.“ Gegen Vormittag entschied sich die Rothaarige doch, wenn auch mit wenig Motivation im Gepäck, sich auf den Weg in die Altstadt zu machen. Hier irgendwo sollte sie es sein, jedenfalls hatte ihr Navigationsgerät sie hier her geführt nachdem sie die Adresse, welche sie von Hinata erhalten hatte, darin eingetippt hatte. „Sie haben ihr Ziel erreicht“, verkündete die Stimme des Navigationsgerätes monoton, während Lucia einmal ungläubig zwinkerte. Seufzend stellte sie ihren Wagen auf einem mit Unkraut übersätem Parkplatz ab. Nach einigen Metern fand sie tatsächlich ein Gebäude an dem ein Schild mit der Aufschrift „Privatschule für Selbstverteidigung“ prangerte. Es hing schief, dass bemerkte sie sofort… Angespannt horchte sie auf als sie sich durch den langen, kahlen Gang bewegte und schließlich in einer großen hell beleuchteten Halle ankam. Aus einem der Räume drang laut Musik. Zuerst klopfte Lucia, als ihr dann niemand öffnete, trat sie einfach ungebeten ein. „Jetzt fliegen hier die Löcher ausm Käse, jetzt geht sie los unsere Bolognese…“, trötete ein Grauhaariger fröhlich vor sich hin und dabei legte er seine Hände auf die Schultern eines Schwarzhaarigen, dessen Augenbrauen aus etwas Entfernung, wie ein verrutschter Zensurstrich aussahen, doch bei genauerer Entfernung stellte die Uzumaki fest das doch ein paar Millimeter zwischen den beiden buschigen Brauen waren und diese doch zwei, anstatt einer riesigen darstellten. Während sich die Rothaarige überlegte doch lieber zu gehen wurde sie plötzlich mit in das Spektakel eingebunden und musste nun gefolgt von dem Mann mit den übergroßen Augenbrauen und Harry Potter die Bolognese anführen. Als die drei unendlichen Minuten vorbei waren, die Musik verstummte, konnte Lucia nach Hinatas Cousin fragen. Die beiden, für die Uzumaki Abnormalen, verwiesen sie auf einen kleinen Übungsraum in dem Fitnessstudio. Zügig ging sie auf die Tür zu, doch als sie Stimmen aus dem Raum hörte entschied sie sich nicht zu klopfen und trat einen Schritt von der Türe zurück. Es hörte sich so an als würden sich gerade zwei Personen streiten. Plötzlich flog die Tür auf, jemand stürmte fluchend aus dem Raum heraus und Lucia starrte erschrocken auf das Schwarz der Tür genau vor ihrer Nase. Fast hätte dieser Jemand sie getroffen. ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ In der Kanzlei... „Hallo ihr drei“, begrüßte die Senju die Angestellten ihres Onkels und erhielt einstimmigen Gruß zurück. „Weiß zufällig jemand wo mein Onkel ist?“, wollte sie wissen. „Er wollte nur kurz zum Bäcker gehen und sich eine Kleinigkeit für die Mittagspause kaufen, er müsste gleich wieder da sein“, antwortete der Uchiha, während er ihr ein mattes Lächeln schenkte. Als Amanda in Harashimas Büro verschwand schnaubte der Rothaarige verächtlich welcher die ganze Situation wortlos beobachtet hatte. „Schleim dich nicht so bei ihr ein Uchiha“, mahnte der Akasuna den Größeren. Itachi schmunzelte und schloss für einen Moment die Augen. „Und ich dachte immer Frauen die an einem Mann interessiert sind, lassen dies dem Objekt ihrer Begierde unverzüglich wissen, aber ich kann mich natürlich auch täuschen“, erklärte er gelassen, während er seine Kaffeetasse leicht in seiner Hand drehte. „Wir werden ja sehen“, knurrte der Rothaarige, welcher sich herausgefordert fühlte. „Findest du sie nicht ein bisschen jung?“, fragte der Uchiha und klang dabei so als wolle er seinen Kollegen tadeln. Man brauchte den Rotschopf nicht lange zu kennen um zu bemerken dass er sich in der Nähe der Senju vollkommen anders benahm und ihr möglichst versuchte nach dem Mund zu reden. „Was weißt du schon Uchiha?! Liebe kennt kein Alter“, antwortete Sasori überzeugt, jedoch immer noch leicht verstimmt eher er in Richtung seines Büros verschwand. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und schaute dem Akasuna seufzend hinterher. „Spinner...“ Kisame der das ganze Szenario mehr oder weniger freiwillig verfolgt hatte, sah neugierig von seiner Tageszeitung auf. Sie hatten schlechtes Wetter für die nächsten Tage vorausgesagt! „Und, nimmst du die Herausforderung an?“, wollte der stämmige Mann wissen und erntete einen verwunderten Blick von dem Jüngeren. „Welche Herausforderung?“, harkte der Schwarzhaarige nach, er verstand nicht ganz. „Hm…“, der Hoshigaki widmete sich wieder seiner Zeitung. „Es ist wahrscheinlich eh keine gute Idee “, murmelte er gegen die Schlagzeile des Tages. “ Soziale Unruhen in…“ „Kisame sprich doch mal Klartext“, forderte der Uchiha den Älteren auf und setzte sich zu ihm an den Tisch, genau gegenüber von dem Älteren. Eigentlich wollte er doch weiterarbeiten… „Ich meine ja nur“, murmelte Kisame wieder gegen das bedruckte Papier, als wäre er gar nicht an dem Gespräch beteiligt. Das Schnauben Itachis der sich auf der anderen Seite der Zeitung befand, veranlasste Kisame dazu aufzusehen, jedoch nur um eine Seite weiter zu blättern. Der Uchiha kannte Kisame erst seit vier Wochen, aber im Gegensatz zu dem Akasuna war ihm der ulkige Riese um einiges lieber, nicht zuletzt wegen seiner gelegentlichen Zerstreutheit. „Ich wette wenn einer von euch beiden eine Chance bei Prinzesschen hätte, dann du“, grinste der Ältere und legte die Zeitung zusammen gelegt auf dem Tisch ab. „Dumme Idee,“, sagte der Schwarzhaarige ruhig und nahm einen Schluck von seinem Kaffee der ebenfalls rabenschwarz war. „Ich weiß“, grinste Kisame und stützte die Ellenbogen auf der klebrigen Tischplatte ab um dann seinen Kopf in den Händen abzulegen und den Uchiha genau zu fixieren. „Was glaubst du zu wissen?“, erklang eine Stimme hinter dem Schwarzhaarigen und die Ironie in dem Satz sprang dem Uchiha ungnädig in den Nacken. Während Itachi sich heftig an seiner Koffein-Brause verschluckte wurde Kisames Grinsen noch ein wenig breiter. „Ach nichts Chefe“, grinste er und zog den Satz übertrieben in die Länge. „Na dann“, meinte Harashima gut gelaunt und nahm sich auch eine Tasse von dem schwarzen Gebräu um damit wieder zu verschwinden. „Oh man“, seufzte der Uchiha und Kisame musste herzhaft lachen. „Also“, begann der Riese als er sich etwas beruhigt hatte. „Harashima wird uns alle bald zu einem Geschäftsessen einladen“, erklärte er wurde aber von Itachi unterbrochen. „Woher willst du das wissen?“, wollte der Jüngere sofort wissen. Der Riese zuckte mit den Schultern. „Itachi, ich arbeite schon etwas länger für ihn, das macht er immer so“, erklärte Kisame weiter. „Und es ist auch jedes Mal so dass jeder von uns eine Begleitung mitbringen darf, soll, muss“, grinste Kisame, schließlich war seine Begleitung nun schon seit wunderbaren acht Jahren immer die Selbe. „Pff, was habe ich davon?“, murmelte der Schwarzhaarige als ihm bewusst wurde worauf sein Kollege hinaus wollte. ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)