Dem Alltag entfliehen von Lyndis (Zusatzstory zu 'Just Another Lovestory') ================================================================================ Kapitel 3: (Spezialkapitel) Flirtversuche oder Fanservice spezial ----------------------------------------------------------------- Inuyasha erstarrte, als er in die Küche des großen Anwesens kam und seinen Bruder dort vor sich hin grinsend und summend vorfand. „Wen hast du umgebracht?“, fragte er ernsthaft erschüttert. Sonst hatte der doch niemals so gute Laune. Doch Sesshoumaru winkte nur ab: „Niemanden. Setz' dich, ich erzähle es dir“ Der ältere hatte gekocht und nun stand alles bereit. Der Halbdämon setzte sich und war gespannt auf die Geschichte hinter diesem merkwürdigen Ausdruck in den Augen Sesshoumarus. Ich habe Lyndis, die Autorin dieser Geschichte die wir lesen, wieder getroffen. Wir haben etwas geredet und kamen irgendwie auf das Thema 'Fans'. Ich habe mich etwas über diese Kommentatorin amüsiert, die meinte, dass der Anmachspruch 'Bist du öfter hier?' ziemlich lahm sei. Irgendwann machte sie einen sehr, sehr interessanten Vorschlag. Sie erzählte, dass sie gerne Fanservice betreibt. Das heißt, sie tut ihren Fans gerne einen gefallen um sich so besonders für deren Aufmerksamkeit zu bedanken. Sie bat mich darum, ihr bei dieser speziellen Person etwas zu helfen. Und so fand ich mich kurze Zeit später an einer nahen Uni wieder. Wie sie herausgefunden hat, wer das Mädchen genau war, wusste ich nicht wirklich, aber es war mir auch gleich, das ging mich nichts an. Ich wartete in schwarzem Anzug und mit Sonnenbrille vor dem Ausgang des Geländes und wartete. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie mir auffiel. Ich beobachtete sie erst einmal nur. Sofort schien ich ihr aufzufallen, nun, das tue ich.. tun wir beide ja generell, allein wegen dem weißen Haaren. Aber sie sagte nichts. Das wunderte mich etwas, weil sie sich laut Lyndis sehr intensiv mit mir als Charakter beschäftigt hat, aber gut. Als sie gerade an mir vorbei wollte packte ich sie am Arm und drehte sie zu mir um. Mehr als ein erschrockenes „Hey!“ kam von ihr nicht. Langsam nahm ich meine Sonnenbrille ab und betrachtete sie ruhig. „Mincy?“, fragte ich in meinem charmantesten Tonfall und wartete kurz. Ihre Augen weiteten sich erstaunt, ja, geradezu erschrocken, doch sie sagte immer noch nichts. „Mein Name ist Sesshoumaru.“ „Nein“, quiekte sie in deutlichem Unverständnis. „Ich t.. träume“ Das war überaus amüsant, aber genau wegen diesen Worten ließ ich sie nicht los, die Gefahr, dass sie einfach weglaufen würde, war zu hoch. Aber ich griff um und legte ihr meinen Arm um die Schultern, drückte sie etwas nach vorn, den Weg entlang, weg von den anderen. „Gehen wir doch ein Stück. Ich erkläre dir alles“ Sie antwortete gar nicht, starrte nur weiter zu mir hoch. Ich glaube ich konnte fast ihren IQ fallen hören, je länger sie mich ansah. Sehr niedlich. Fast willenlos ging sie einfach mit mir, war eindeutig nicht in der Lage einen wirklich klaren Gedanken zu fassen. Ich hörte ihr Herz rasen. Manchmal sind Menschen wirklich unglaublich amüsant. „Kennst du jemanden, der Lyndis heißt?“ Es dauerte eine Weile, bis ihr Verstand wieder ansprang und sie antworten konnte. Ich gab ihr gerne diese Zeit. „Eh.. ja...“ Ihr Tonfall klang skeptisch, aber wenigstens redete sie jetzt wieder. „Ich habe sie vor einer Weile kennen gelernt. Wir sind.. Bekannte und ich verfolge eine ihrer Fanfictions im Internet. Du bist Kommentatorin dieser Fanfiction. Erinnerst du dich?“ Sie sah noch etwas skeptischer aus, nickte aber. „Ich habe sie vor kurzem wieder getroffen und sie bat mich um einen Gefallen...“ So erzählte ich ihr, dass ich mich bereit erklärt hatte, einmal mit ihr essen zu gehen und dafür im Gegenzug bei Lyndis etwas gut hatte. Natürlich machte ich das Ganze nur zum Spaß an der Freude, aber ihr das so direkt zu sagen wäre wohl etwas taktlos gewesen. Ich musste etwas Überzeugungsarbeit leisten, aber schließlich fanden wir uns in einer gemütlichen Pizzeria wieder. Es dauerte lange, bis sie auftaute, aber als der erste Schritt getan war, wurde sie sehr schnell wesentlich lockerer. Und bald durfte ich ihren wahren Charakter kennenlernen. Als sie merkte, dass ich auf nichts was sie sagte, negativ reagierte, sondern ihr wohlwollend gesinnt war, fing sie an, sehr viel zu reden und sie wurde schnell etwas.. aufgedreht. Es war amüsant und mal eine willkommene Abwechslung zu denen, die ich sonst so um mich hatte, auch wenn ich bald feststellen musste, dass ich so viel zuhören nicht mehr gewohnt war. Es war dennoch schön zu sehen wie sie aufblühte und es war niedlich, wie sie sich immer wieder entschuldigte, dass sie so viel redete. Ich winkte jedes Mal ab und hörte weiter zu. Es war bereits dunkel, als ich sie nach Hause brachte. Natürlich hatte ich gezahlt, warum auch nicht? Ein wenig Gentleman sein schadete nicht und ich habe genug Geld. So wurde es zu einem richtigen Date und darauf war ich schließlich aus gewesen. Sie schien das aber anders zu sehen, als sie vor ihrer Wohnung hastig begann, nach ihrem Schlüssel zu graben. Gerade, als sie ihn zum Schloss führen wollte, hielt ich ihr Hand sacht auf, was sie veranlasste zu mir auf zu sehen. Ich hörte ihr Herz schneller schlagen und spürte, wie ihre Hand kühler wurde vor Aufregung. Als ich ihr sanft über die Wange strich, befürchtete ich kurz, sie würde Ohnmächtig, aber sie blieb tapfer stehen. Dann lehnte ich mich herunter und hauchte ihr einen sanften Kuss auf. Es war nur eine zarte Berührung, ich wollte schließlich nicht, dass sie dachte, sie hätte eine Chance auf mehr. „Es war mir eine Freude dich kennen zu lernen“, sprach ich sacht. „Ich hoffe, ich konnte dir einen ebenso schönen Tag bereiten. Und ich hoffe auch, dass dir meine Flirtkünste genügten“ Ich hatte nicht viel gemacht, aber dennoch hatte ich sie zu einem Date überreden können und den obligatorischen Abschiedskuss erhaschen können. „Leb' wohl“ Ich ging, drehte mich aber noch einmal um, kurz bevor sie in der Haustür verschwand. Sie hatte gelächelt. Inuyasha stand der Mund offen, als sein Bruder geendet hatte. Was zum Teufel hatte den geritten, so was zu machen? War ihm tatsächlich so langweilig? „Mund zu und iss. Das Essen wird kalt.“, sagte sein Bruder in gewohnt kühlem Ton. Ob das was er da erzählt hatte wirklich stimmte? Inuyasha jedenfalls konnte das kaum glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)